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Kagomes Schwangerschaft oder Inu Yasha verzweifelt

Fortsetzung zu "Eine merkwürdige Krankheit"
von

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Kagura in großer Gefahr oder Ein kranker Hanyou

Hallo, ihr Lieben! Ich hoffe, ihr hattet alle Schöne Weihnachten! Vielen lieben Dank, dass ihr weiterlest und danke für die vielen Kommis und Favos!

*alle ganz doll knuddel*

Herzlichen Dank auch an meine Betaleserin!

Pünktlich zu Sylvester kommt heute endlich ein neues Kappi von "Kagomes Schwangerschaft"... Es ist kürzer als sonst, aber ich hoffe es gefällt Euch trotzdem. Ich wünsche Euch ganz viel Spaß beim Lesen und natürlich an alle auch Alles Gute für das Neue Jahr und einen Guten Rutsch! Eure Leni
 

Sesshoumaru hatte auch nach Tagen noch keine Spur von Naraku entdeckt, daher beschloss er zu dem Ort zurückzukehren, wo er zuletzt gegen Naraku gekämpft hatte. Rin war gut gelaunt, wie immer, wenn sie bei Sesshoumaru sein konnte. Sie summte eine fröhliche Melodie vor sich hin, welche dem KrötenYoukai total auf die Nerven ging.

Jaken hatte allerdings von seinem Herren verboten bekommen, sich über das kleine Mädchen in jeder Art und Weise zu beschweren. Daher schwieg er, doch man sah ihm an, welche Anstrengung es ihn kostete, seine Meinung bezüglich Rin und ihren Gesangskünsten, für sich zu behalten.
 

Als die Sonne, die hin und wieder von einigen vorbeiziehenden Wolken verdeckt wurde, ihren höchsten Stand erreicht hatte, blieb Sesshoumaru unerwartet stehen. Der Wind hatte plötzlich gedreht und trug eine Spur von Narakus Geruch in sich. Die Instinkte des InuYoukais rieten ihm, die Spur so schnell wie möglich zu verfolgen, bevor sie ganz verschwand. Doch er wusste, was so schnell wie möglich bedeutete, wenn Rin dabei war und sie zu Fuß gehen würden. Sesshoumaru überlegte nicht lange. „Rin! Komm zu mir und bring AhUhn mit. Jaken, beeil dich, wir haben es eilig!“
 

Als Rin die Stimme Sesshoumarus vernahm, hörte sie augenblicklich auf mit ihrem Gesang, nahm AhUhns Zügel und führte den zweiköpfigen Drachen zu Sesshoumaru. Sie blickte neugierig zum InuYoukai auf. „Warum haben wir es so eilig? Hast du Naraku gefunden, Sesshoumaru-sama?“

„Vielleicht. Wir werden sehen.“, sagte Sesshoumaru zu Rin.

Rin nickte und reichte dem InuYoukai AhUhns Zügel. Als das Mädchen anschließend versuchte, auf den Rücken des Drachens zu klettern, weil sie ahnte, dass sie selbst auf ihren eigenen Beinen zu langsam war, spürte sie überrascht, wie sie sanft in die Luft gehoben wurde.

Sesshoumaru hatte sie mit seinem verbliebenen Arm hochgenommen und setzte sie nun auf den Rücken AhUhns. „Halt dich gut fest, Rin.“, sagte er dann bestimmend zu dem kleinen Mädchen, da er nicht wollte, dass sie von dem Drachen herunterfiel.

Das Mädchen nickte. „Mach ich, Sesshoumaru-sama!“
 

Inzwischen war auch Jaken neben dem Drachen angekommen. Der KrötenYoukai mühte sich ganz schön ab, um auf AhUhns Rücken zu klettern, obwohl Rin ihm helfend ihre Kinderhände entgegenstreckte. Sie flogen schon durch die Luft, als Jaken nun endlich auch den sicheren Halt gefunden hatte.

Sesshoumaru schwebte voraus, AhUhns Zügel waren locker um sein Handgelenk geschlungen.
 

Während Kaede im Wald unterwegs war, um Kräuter zu sammeln, weil ihr Vorrat durch die Versorgung des verletzten und vergifteten Mirokus allmählich zur Neige ging, bereitete Sango das Mittagessen zu.

Kirara und Shippou spielten unbeschwert vor Kaedes Hütte im Sonnenschein Fangen. Shippous Lachen und Kiraras Miauen waren ab und zu zu hören. Sango schnitt gerade verschiedene Sorten Gemüse klein und warf hin und wieder eine Portion in einen Kessel mit Wasser, der schon über dem Feuer hing.

Miroku beobachtete sie schon eine ganze Weile unbemerkt. Als er stöhnend versuchte, sich etwas aufzurichten, um sein Gewicht zu verlagern, weil er sie so besser betrachten konnte, blickte Sango erschrocken von ihrer Arbeit auf.

„Miroku, hast du Schmerzen?“, fragte sie besorgt bei ihrem Weggefährten nach.
 

Die Dämonenjägerin wartete die Antwort des Mönchs jedoch gar nicht erst ab, sondern ließ das Messer fallen, mit dem sie das Gemüse geschnitten hatte und eilte zu dem jungen Mann.

„Miroku, du sollst dich doch nicht so stark bewegen.“, schimpfte sie ihn, doch ihre Stimme war sanft und sie klang besorgt.

Miroku griff mit seiner gesunden Hand lächelnd nach der ihren. „Ach Sango, sei nicht so betrübt. Alles wird gut werden.“, versuchte er sie aufzuheitern, da er spürte, dass sie etwas bedrückte. Sango nickte, wirkte aber noch immer niedergeschlagen, was der Mönch sofort bemerkte. „Sango… Was bedrückt dich?“, fragte er leise.
 

Die Dämonenjägerin seufzte. „Ich mache mir große Sorgen um Kagomes Kind. Hoffentlich ist mit dem Kind alles in Ordnung und mit ihr und InuYasha natürlich auch.“

Miroku nickte. „Das hoffe ich auch. Aber wir werden wohl warten müssen, bis InuYasha und Kagome aus der Neuzeit zurückkommen.“

Sango nickte. „Ich werde mal nach dem Essen sehen.“, sagte sie und kehrte zum Kessel am Feuer zurück. Miroku sah ihr zu, wie sie fortfuhr, das übrige Gemüse zu schneiden, bevor sie begann die sich erhitzende Mahlzeit im Kessel umzurühren und zu würzen.
 

An einem anderen Ort gab es eine Youkai, welche nicht wusste, ob sie sich freuen oder sich fürchten sollte. Ungläubig hatte sie beide Hände auf ihre linke Brust gelegt und fühlte dem Schlag ihres Herzens.

Wie konnte das sein?

War das ein Trick?

Und warum verspürte sie die ganze Zeit über eine so unglaublich starke Sehnsucht nach einem bestimmten Youkai?

Wenn ein gewisser Hanyou nichts damit zu tun hatte, dass sie, die Windherrscherin, ihr Herz zurückerhalten hatte, dann war sie in großer Gefahr.

Der schlimmste Hanyou auf Erden würde nicht zögern, sie augenblicklich zu töten oder noch schlimmer…
 


 

„Kommen wir Naraku näher, Sesshoumaru-sama?“, rief Rin vom Rücken des Drachens aus. Sie schwebten zwischen einigen Wolken, Jaken hatte heute wohl einen schlechten Tag, die Fluggeschwindigkeit und die Höhe machten ihm zu schaffen, er sah noch grüner aus als sonst.

Als Sesshoumaru und somit auch AhUhn sich wieder in Richtung Boden bewegten, hätte er sich beinahe übergeben. Rin rückte etwas von ihm weg. „Ich hoffe, wir sind bald da, Sesshoumaru-sama. Ich glaube, Jaken geht es nicht gut.“
 

Wieder erhielt Rin keine Antwort vom HundeYoukai, doch sie störte sich nicht daran, sondern klammerte sich an AhUhns Schuppen und starrte in die Tiefe. Fasziniert beobachtete sie, wie der Boden immer näher kam.
 

Der Herzschlag einer Youkai wurde plötzlich noch stärker und sie spürte wie sich eine sehr starke Dämonenaura näherte. Seine Dämonenaura. „Sesshoumaru!“, sagte sie leise. Ihr Herz schien ihn gerade zu zurufen, denn der Wind peitschte plötzlich auf und fuhr der Youkai durch die Haare.

Vielleicht war DAS ja ihre Chance…
 

Nachdem alle gegessen hatten, begann Frau Higurashi damit, den Abwasch zu machen. Kagome verkündete, dass sie baden gehen wollte und als sie die Treppe zum Badezimmer nach oben stieg, folgte ihr InuYasha wie selbstverständlich.

Souta half derweil seiner Mutter beim Abwasch. „Ich frage mich, was die Beiden alles erlebt haben. InuYashas Arm sieht gar nicht gut aus. Bestimmt ist er gebrochen.“

Frau Higurashi musterte ihren kleinen Sohn. „InuYasha und Kagome sind sicher sehr müde. Wenn sie sich ausgeruht haben, werden sie dir bestimmt erzählen, was geschehen ist.“ In diesem Moment erklang ein Kichern vom oberen Stockwerk. „Scheinbar sind sie doch nicht so müde, wie wir dachten.“, brummelte Souta. Frau Higurashi schmunzelte, sagte aber nichts.
 

Nachdem InuYasha und Kagome endlich aufgehört hatten, sich gegenseitig zu kitzeln, suchte Kagome einige Handtücher zusammen. Während die junge Frau anschließend heißes Wasser in die Badewanne laufen ließ, betrachtete sie InuYashas behelfsmäßigen Schienenverband, der völlig verdreckt war. „Dein Arm muss versorgt werden. Ich glaube, wir haben Gipsbinden da. Soll ich dich neu verbinden?“, fragte sie daher bei ihrem Hanyou nach, denn sie machte sich ja auch große Sorgen um ihn.

„Pah!“, schnaubte InuYasha. „Ich bin nicht so empfindlich.“, wehrte er dann ab, denn er hasste es so gebrechlich vor seiner Freundin auszusehen.

Kagome seufzte als sie InuYashas Worte hörte. Warum nur musste ihr Hanyou auch immer so stur sein? Aber plötzlich kam ihr eine Idee. „Entweder lässt du dir den Arm eingipsen oder….“, sagte sie und fing auch an zu grinsen, denn das war absolut perfekt.

InuYashas Ohren zuckten. „Oder was?“, fragte er nach, denn das Grinsen gefiel dem Hanyou überhaupt nicht.

„Ich bade allein.“, sagte Kagome in einem schelmischen Tonfall und wandte sich ab.

InuYasha, der sich gerade damit abmühte, sein Oberteil mit einem Arm auszuziehen, dachte sich verhört zu haben. „Das ist gemein.“, kam es verärgert von ihm. Das war etwas, das er überhaupt nicht wollte.

„Also?“, fragte Kagome nun bei InuYasha nach. Aber dennoch konnte sie sich die Antwort denken.
 

InuYasha gab ihr aber keine Antwort, sondern ließ sich nur brummelnd und vor sich hin schimpfend auf einen Hocker sinken. Sie wusste doch immer wie sie ihn rumkriegen konnte.

Kagome fing an zu lächeln, als sie InuYashas Gesicht sah. Sie nahm den alten provisorischen Verband ab und säuberte vorsichtig den Arm. Dennoch sog InuYasha einige Male zischend Luft ein.

„Stell dich nicht so an! Ich denke du bist nicht so empfindlich.“, stichelte Kagome, aber es war nicht böse gemeint. Bevor sie InuYashas Arm eingipste, cremte sie die Haut gut ein, damit sich der Verband später wieder leichter lösen ließ. Das Eincremen gefiel dem Hanyou aber noch weniger.

„Das werde ich dir das nächste Mal auch unter die Nase reiben, wenn du mal wieder verletzt bist.“, kam es nun zischend von InuYasha. Dennoch wusste er, dass er so etwas nie tun würde, da Kagome ja nun einmal ein Mensch war und Schmerzen viel stärker empfand als Hanyous oder Youkais.

Kagome sagte weiter nichts dazu, sondern gipste den Arm ihres Liebsten fertig ein.
 

Kaum damit fertig, mussten sie nur darauf warten dass der Gips trocknete.

„Ich hab leider was vergessen. Warte hier, ich komme gleich wieder.“, meinte Kagome anschließend und ließ den halbbekleideten InuYasha allein im Bad zurück.

Der ohnehin schon verstimmte Hanyou trommelte mit den Krallen seiner gesunden Hand ungeduldig auf den Wannenrand. Wenn sie noch länger warten würden, wäre das Wasser bald wieder kalt. Missmutig tauchte er einen krallenbesetzten Finger in das Badewasser. Es war aber noch ziemlich heiß.

Kurz darauf kam Kagome schon wieder. Sie strahlte. „Sieh mal!“, rief sie und hielt eine große durchsichtige Plastiktüte in die Höhe. InuYasha hob verständnislos die Brauen. Doch Kagome packte schon seinen eingegipsten Arm darin ein. „Gips löst sich im Wasser auf.“, erklärte sie. Dann schloss sie die Badezimmertür und zog sich ihr Oberteil aus. „Wollen wir dann?“, schmunzelte sie ihren Liebsten an, dessen Wangen sich bei ihrem Anblick rot verfärbten.
 

Sesshoumaru und Rin näherten sich zusammen mit AhUhn und Jaken der Stelle, wo Narakus Geruch immer stärker wurde. Rin war unheimlich zumute und sie hielt sich dicht an Sesshoumaru, während Jaken, dem immer noch unwohl war, hinterher trottete und AhUhn am Zügel führte.

Plötzlich trat eine Youkai aus dem Schatten. „Hallo Sesshoumaru…“, sagte sie und Sesshoumaru hatte das seltsame Empfinden, dass ihre Stimme heute irgendwie anders klang als sonst.

Rin lugte hinter Sesshoumarus Fellumhang hervor. ‚Da ist sie wieder… Diese Frau… Sie hatte mich entführt… Sie sieht wieder so einsam und verzweifelt aus…‘
 

Kagura! Du bist das also.“, brummte Sesshoumaru ein wenig enttäuscht, aber nicht überrascht.

„Du hast natürlich Naraku erwartet.“, erwiderte Kagura und es klang irgendwie niedergeschlagen. Sesshoumaru fragte sich, ob seine Ohren ihm heute einen Streich spielten, verbannte den Gedanken dann aber sofort wieder.

„Wo ist Naraku?“, fragte Sesshoumaru. Kagura schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht. Wüsste ich es, würde ich es dir sofort sagen.“

Der HundeYoukai blinzelte verwirrt. ‚Sie würde es mir sofort sagen? Das klingt ganz und gar nicht nach der Kagura, die ich kenne. ‘

„Um ehrlich zu sein, bin ich froh, dass er sich gerade nicht blicken lässt.“, fügte Kagura hinzu. Wieder eine sehr seltsame Bemerkung wie Sesshoumaru fand und dann fiel ihm auf, wie Kagura ihn ansah. Ihr Blick war so seltsam, es war ihm fast unheimlich.
 

Rin hatte das ebenfalls bemerkt. In ihrer kindlichen Neugier war sie hinter Sesshoumaru hervorgetreten. „Warum bist du froh, dass Naraku nicht da ist?“, fragte das kleine Menschenmädchen unschuldig.

Kagura blickte Rin an und überlegte, ob dieses Kind ihre Antwort verstehen konnte. Sie ging zu Rin und kauerte sich vor sie. Die braunen Augen des Mädchens musterten die Windherrscherin neugierig.

Bevor Kagura aber etwas antworten konnte, sagte Sesshoumaru: „Kagura ist wie der Wind, aber sie ist nicht frei, Rin. Naraku hält sie unter seinen Einfluss, denn er hält ihr Herz gefangen.“
 

Rin fasste sich an die Brust, sie spürte ihren Herzschlag und seufzte erleichtert. Sie hatte Angst bekommen, denn sie stellte sich vor, wie es sein würde, wenn ihr Herz auf einmal fort wäre und erschauerte nochmals. Ängstlich und dennoch neugierig legte sie ihre kindliche Hand an Kaguras Brust, die Windherrscherin erstarrte erschrocken. Kurz darauf blickte Rin zu Sesshoumaru auf.

„Aber ihr Herz schlägt doch in ihrer Brust, Sesshoumaru-sama…“, murmelte sie verwirrt. Sesshoumaru und Jaken rissen überrascht die Augen auf.
 

Als Kagome und InuYasha schließlich aus dem Bad kamen, war es bereits Nachmittag. Auf dem Weg in Kagomes Zimmer trafen sie Kagomes Mutter. „Kagome, ich hab eben mit deiner Frauenärztin telefoniert. Du wolltest doch sicher einen Termin, oder?“

Kagome nickte. Frau Higurashi lächelte. „Ihr beide könnt gleich morgen früh nach dem Frühstück hinfahren.“

Kagome umarmte ihre Mutter. „Danke, Mama. Wir werden uns jetzt ein bisschen hinlegen, wir sind ziemlich müde.“

Frau Higurashi nickte verständnisvoll. „Wenn ihr noch etwas braucht, sagt einfach Bescheid.“ InuYasha und Kagome nickten und bedankten sich und dann zogen sie sich in Kagomes Zimmer zurück.
 

„Ihr Herz schlägt in ihrer Brust?!?“, wiederholte Jaken stockend. Kagura richtete sich abrupt auf. Sie ballte die Fäuste und starrte Jaken und Sesshoumaru an. Der InuYoukai musterte sie noch immer schweigend.

„Ja, das tut es!“, sagte sie und es klang als wollte sie sich rechtfertigen. Sesshoumaru wirkte nachdenklich. „Nicht das es mich etwas anginge, aber wie ist es dir gelungen, dich aus Narakus Griff zu befreien? Hattest du nicht für dieses Vorgehen einst um meine Hilfe gebeten…?“, fragte er und ein wenig Neugier schwang in seiner kalten Stimme mit.

Kagura nickte. „So ist es. Ich wollte deine Hilfe, um mich von Naraku zu befreien. Wie es letztlich geschah, dass mein Herz wieder in meiner Brust schlägt, weiß ich auch nicht. Mein Herz kehrte plötzlich zurück, als …“ Sie verstummte. Wollte sie Sesshoumaru etwa ihre Gefühle anvertrauen?
 

„Das ist sicher ein Trick von Naraku, um dich in Sicherheit zu wiegen.“, sagte Jaken altklug. Rin schaute von ihm zu Kagura und blickte dann zu Sesshoumaru auf. Kagura schwieg. Was Jaken da sagte, hatte sie ja zunächst auch vermutet. Aber sie glaubte nicht, dass es ein Trick von Naraku war. Spätestens, wenn Naraku merkte, dass ihr Herz aus seiner Gewalt entwischen war, würde sie merken, dass es nicht seine Absicht gewesen war, denn dann würde er sie sicher töten oder zurück in seinen Körper saugen.
 

In diesem Moment spürte Kagura, wie sich eine Dämonenaura näherte. Eine riesige dunkle Aura…

Sesshoumaru blickte auf. Er spürte die Aura auch und außerdem wurde Narakus Geruch stärker. Der Himmel färbte sich schwarz und jedes Tageslicht verschwand. Rin versteckte sich hinter Sesshoumarus Beinen und flüsterte. „Ich habe Angst, Sesshoumaru-sama. Was passiert hier?“ Sesshoumaru versuchte etwas in der Dunkelheit zu erkennen. Durch seine Youkaikräfte konnte er im Dunkeln viel besser sehen, als ein Mensch. Kagura hatte sich nicht vom Fleck gerührt, aber sie war blass und zitterte am ganzen Körper.
 

Sesshoumaru spürte, wie Rin sich an ihn klammerte und ihm wurde klar, dass sie absolut gar nichts sehen konnte. Das Mädchen zitterte vor Angst, gab aber keinen Ton von sich. „Bleib dicht bei mir, Rin.“, flüsterte der HundeYoukai und spürte wie sich das Mädchen daraufhin beruhigte.

Jakens Fähigkeit im Dunkeln zu sehen war trotz seiner riesigen gelben Augen scheinbar nicht besonders ausgeprägt, denn er rannte Sekunden später panisch kreischend gegen Sesshoumaru. Erschrocken entschuldigte er sich, als er bemerkte, gegen wen er gelaufen war. „Sesshoumaru-sama… es tut mir Leid.“

Der InuYoukai sagte nur ein Wort: „Schweig.“ Augenblicklich verstummte Jaken und blieb stehen, wo er stand.
 

In diesem Moment formte sich vor ihnen Narakus Gestalt. „Hallo Kagura!“, sagte dieser und seine Stimme klang kalt wie immer.

Wenn das überhaupt noch möglich war, wurde Kagura noch blasser. „Na... Naruku!“, stotterte sie.

„Kagura, wie ich sehe, hast du dein Herz zurück.“, sagte Naraku. Kagura schloss einen Moment die Augen. Nun war es vorbei, er würde sie töten oder sie wieder in seinem Körper hinein saugen. Sie ballte die Fäuste. Sie wollte fortlaufen, ließ es aber bleiben, weil sie wusste, dass sie nicht weit kommen würde.

Da Naraku seine Gestalt wieder gebündelt hatte, wurde es wieder etwas heller, doch Rin wich nicht von Sesshoumarus Seite. Angsterfüllt blickte sich das kleine Mädchen um, denn sie konnte wieder schemenhafte Umrisse erkennen.

„Ah Sesshoumaru… Du bist auch hier.“, sagte Naraku in diesem Moment genüsslich und störte sich nicht daran, dass Sesshoumaru sein Schwert Tokijin zog.
 

Währenddessen in einer anderen Zeit…

„InuYasha, du musst aufstehen, wir müssen bald los.“, drängte Kagome und rüttelte an dem Hanyou, der sich tief in den weichen Kissen und Decken von Kagomes Bett verkrochen hatte.

„Hmmpf… Ruhe lassen… Schlafen…“, brummelte er und drehte sich von Kagome weg.

Kagomes Geduld begann allmählich zu schwinden. Daher bemerkte sie auch nicht, dass der Hanyou ziemlich heiser klang. „Weißt du noch? Ich muss zur Frauenärztin. Der Termin ist schon in einer Stunde. Muss ich etwa alleine hingehen?“, brummelte sie.
 

InuYasha, der spürte, dass seine Kagome nun sehr bald sauer werden würde, richtete sich auf. Doch bevor er etwas sagen konnte, schüttelte ihn ein Niesanfall. „Hatschi! Haaaa-tschi!“

Kagome, die sich beleidigt abgewandt hatte, drehte sich überrascht und besorgt um. „InuYasha! Hast du dich etwa erkältet?“, fragte sie und lief zum Bett, um zu fühlen, ob er Fieber hatte.

Doch InuYasha schob ihre Hand weg. „So ein Blödsinn! Ich bin…“ Doch bevor er seinen Satz beenden konnte, musste er husten und schnappte schließlich nach Luft. „Was soll denn das!“, schimpfte er, doch was immer er weiteres sagen wollte, ging erneut in einem keuchenden Husten unter.

Kagome drückte ihn wieder ins Bett. „Du bist wirklich krank…“, murmelte sie. „Du Ärmster… Das muss passiert sein, als wir durch den Regen zum Brunnen laufen mussten.“

„Mein Hals tut weh…“, krächzte der Hanyou und dann fragte er ziemlich kleinlaut: „Kannst du da nichts gegen machen?“

Kagome musste gegen ihren Willen lächeln. Sie setzte sich neben ihren Liebsten auf die Bettkante und strich ihm durchs Haar. Männer waren doch alle gleich. Wenn sie krank waren, wurden sie wie kleine, quengelige Kinder. „Hör zu, mein Herz. Ich werde jetzt zu meiner Frauenärztin gehen. Und danach kümmere ich mich darum, dass du schnell wieder gesund wirst. Bis dahin schläfst du noch ein bisschen. Meine Mama kann einen Tee für dich kochen.“
 

InuYasha schien mit dieser Aussicht nicht zufrieden. „Kannst du nicht… hier bei mir bleiben?“, bat er flüsternd, da er merkte, wie seine Stimme kratzte, wenn er lauter sprach. Er hatte Angst, bald keinen Ton mehr rauszukriegen.

Kagome war fast gewillt, seinem Wunsch nachzugeben. Aber sie machte sich große Sorgen um das Kind. „Tut mir Leid, Liebster. Aber möchte den Termin nicht verschieben, ich mache mir doch Sorgen um das Baby.“

InuYasha gab nach. „Du hast Recht. Ich mach mir auch Sorgen…“ Erneut schüttelte ihn ein Hustenanfall.

Kagome drückte ihn wieder in die Kissen und deckte ihn zu. „Ich geh jetzt in Küche. Vielleicht hat Mama eine Idee, was dir helfen könnte.“ Zärtlich küsste sie seine verschwitzte Stirn. „Schlaf ein bisschen.“
 

„Mir ist kalt.“, brummelte der Hanyou. „Du hast eben Fieber und Schüttelfrost.“, gab Kagome besorgt zurück und strich ihm erneut ein paar silberne Haarsträhnen aus dem verschwitzten Gesicht. „Bis später.“, sagte sie dann und huschte zur Tür. „Ich liebe dich.“, sagte sie noch.

„Ich dich auch.“, erwiderte InuYasha krächzend und verkroch sich zitternd in die Bettdecken. Die Tür schloss sich hinter Kagome.
 

Bevor Kagome mit dem Bus zur Frauenärztin fuhr, ging sie zu ihrer Mutter in die Küche, da sie sie noch etwas fragen wollte. Der Großvater saß auch am Tisch und blätterte in seiner Zeitung. „Du Mama…“, begann Kagome. „InuYasha bleibt hier. Er ist krank, er hat sich wahrscheinlich erkältet. Würdest du ihm vielleicht einen Tee kochen und mal nach ihm sehen, bis ich wieder da bin? Falls er Hunger hat oder etwas braucht?“

Frau Higurashi reagierte besorgt. „InuYasha ist krank? Der Arme… Natürlich werde ich nach ihm sehen und einen Tee koche ich natürlich auch.“

Kagomes Opa blickte von seiner Zeitung auf. „Können denn Youkai überhaupt krank werden?“, brummte er.

Kagome wandte sich zu ihm um. „InuYasha ist doch ein Hanyou, kein Youkai. Da er zum Teil menschlich ist, kann er auch krank werden.“, erklärte sie. Kurz darauf holte sie ihre Jacke und zog sie an, als ihr noch etwas einfiel. „Ach Mama?“

Die Mutter drehte sich zu ihrer Tochter um, sie hatte im Küchenschrank gerade nach einem Erkältungstee gesucht. „Ja, was ist denn, Kagome?“

Kagome hatte inzwischen schon ihre Jacke an und schlüpfte in ihre Schuhe. „Erinnerst du dich noch daran, als InuYasha für mich dieses Gebräu zubereitet hat, damals, als ich so krank war? Das hat mir doch so gut geholfen.“

Frau Higurashi nickte abwartend. Kagome fuhr fort. „Erinnerst du dich auch noch an die Zutaten?“ Abwartend blickte Kagome ihre Mutter an, doch diese schüttelte bedauernd den Kopf. „Leider nicht. Aber Souta weiß es vielleicht noch. Er hat InuYasha damals ganz interessiert zugeschaut. Ich werde ihn gleich fragen, wenn er von der Schule kommt. Aber wieso fragst du denn nicht InuYasha selbst, mein Schatz?“

Kagome lächelte. „Wenn es geht, würde ich ihn gerne damit überraschen. So, ich muss jetzt los. Bis später und drückt die Daumen, dass alles okay ist.“

Kagomes Familie versicherte ihr, dass sie das tun würden und Kagome machte sich auf den Weg zur Bushaltestelle.
 

In dem Dorf, in dem Kaede lebte, wurde es allmählich dunkel. Sango und Kaede saßen zusammen mit Shippou und Kirara am warmen Feuer in der Hütte. Sie hatten alle schon zu Abend gegessen. Miroku war noch immer zu schwach, um sich aufzusetzen. Doch das herumliegen wurde ihm allmählich auch zu langweilig. Sango blickte derweil gedankenverloren in die Flammen. „Ob es InuYasha und Kagome gut geht?“, murmelte sie.

Kaede legte noch ein Holzscheit nach. „Bestimmt. Sie werden sicher bald wieder kommen. Die Beiden lassen sich nicht so leicht fertig machen. Und wenn das Kind nur ein bisschen von ihnen hat, dann wird es ebenfalls nicht so leicht unterkriegen lassen.“

„Hoffentlich hast du Recht.“, brummte Shippou und kraulte Kiraras Fell. Die Dämonenkatze miaute.

Miroku schwieg und starrte zur Decke. Er fragte sich, wie lange es dauern würde, bis er selbst sich wieder erholt hatte.
 

So, wie hat es euch gefallen? Ich freue mich wie immer auf Eure Meinungen! Ganz liebe Grüße und nochmals Guten Rutsch! Eure Leni



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  xKeiko-chanx
2009-12-18T17:17:32+00:00 18.12.2009 18:17
Endlich hab ich mal wieder luft zum lesen gefunden >.<
Ich häng ja ganz schön hinter her T.T

Ich habe dieses Kap sehr gern gelesen^^
Es ist schön das du öfter mal von einem geschehen zum anderen wechselst, so wird es beim lesen nicht langweilig.

Die Charater unserer Helden sind wunderbar originalgetreu gehalten, das bekommt nicht jeder hin.
etwas macht mir auch sehr gut gefällt^^d

Süß fand ich die Szenen zwischen Inuyasha und Kagome^///^
der arme kann einem richtig leid tun, so krank XD

Ich bin gespannt wie es mit Naraku und Kagura so weitergeht.

LG Kei-chan^^
Von: abgemeldet
2009-01-03T18:24:06+00:00 03.01.2009 19:24
hey...
ich hoffe mal auch, dass du gut ins neue jahr gerutscht bist...hehe^^
...ansonsten gefällt mir diese kap voll gut...freu mich auch schon aufs nächste...!!!! wie es mit kagura weiter geht und ob es dem baby gut geht...^^ also schreib schnell weiter...XD^^
Von:  SakuraSasuke92
2009-01-03T18:10:22+00:00 03.01.2009 19:10
Hey,
hoffe du bist gut ins neue Jahr gekommen. Ich bin mal wieder etwas später dran mit kommi schreiben.
War wohl kürzer als sonst aber dennoch sehr gut. Bin gespannt wie es weiter geht.
hdl cornelia1516
Von:  NIMCHEN
2009-01-02T09:40:59+00:00 02.01.2009 10:40
Hallo

Hoffe du bist gut gerutscht :-)

Bin ich froh wieder einmal in Kapitel zu lesen. Genial sag ich da nur.
Hoffe Sessy ist nicht zu herzlos und beschütz Kagura.

lass mich wissen wann du weiterschreibst

ganz liebe grüsse
Von:  inuskaya
2009-01-01T16:54:45+00:00 01.01.2009 17:54
Ich hoffe es geht dem Säugling gut!!
Eine Erkältung...Wie süß!
Dass Inu sich auch erkältet,
das hätte ich nicht gedacht.

Lg inuskaya^^
Von:  Kagome0302
2008-12-31T15:51:29+00:00 31.12.2008 16:51
Hallo Madeleine,

dir wünsche ich auch einen guten Rutsch. Und ich habe das Kap doch gerne Betagelesen, das weißt du doch^^

Mir hat das Kap auch sehr gefallen, aber ich muss sagen, dass du mich sehr mit Kagomes Idee überrascht hast^^ Darauf muss man mal kommen. Nun darf InuYasha mal Lebertran trinken. Hat doch mal was^^
Ich hoffe sehr, dass mit dem Baby von Kagome und InuYasha alles in Ordnung ist.

Kagura hat ihr Herz wieder. Das finde ich schön, aber ich hoffe, dass Naraku sie nicht wieder in sich aufnimmt Das wäre nicht so schön. Ich hoffe, dass Sesshoumaru nicht nur Rin sondern auch Kagura beschützen kann, denn Naraku ist ein gefährlicher Gegner.

Freu mich schon auf dein nächstes Kapi
Sandra
Von: abgemeldet
2008-12-31T14:50:14+00:00 31.12.2008 15:50
Dir erstmal auch einen guten Rutsch^^

Hach, ich weiß gar net, wo ich anfangen soll...
Okay, fangen wir mit Kagura an =)
Mann oh Mann, da kommt ja echt was auf sie zu! Sie hatte zwar schon vorher Gefühle, aber mit dem Herz in ihrer Brust scheinen die noch mal einiges an Intensität zu erreichen! Das hat man richtig gemerkt, als plötzlich Sesshoumaru vor ihr gestanden hat^^
ich fand das richtig süß, wie Rin in ihrer kindlichen Unschuld Kagura einfach so die Hand auf ihr Herz gelegt hat^-^
Das Naraku aber auch ausgerechnet zu dem Zeitpunkt auftauchen musste...na ja, immerhin ist ja jetzt Sesshoumaru da und kann sie alle beschützen XD

Das muss ne ziemlich heftige Erkältung sein, wenn sie sogar Inu Yasha so außer Gefecht setzt^^"
Aber er is richtig niedlich wenn er krank is >.<
Und ich hoffe, dass mit dem Kind alles okay is...*ein wenig besorgt ist*

Freu mich, wenn's weitergeht!!
Grüssle, Lauser
Von:  BlackPeaches
2008-12-31T14:41:19+00:00 31.12.2008 15:41
Armer Inu =( hat er sich ne erkältung eingefangen, er hat echt n super timing ^^
nja ich hoffe dem baby geht es gut!
Und das Kagura überlebt hoffe ich auch ^^
war echt schön mal wieder was von dir zu hören ;)
Auch einen guten Rutsch!
lg
miss_manga
Von:  EngelKagome
2008-12-31T12:50:55+00:00 31.12.2008 13:50
hi diese kap gefählt mir wieder sehr , du hast alles sehr gut geschrieben. Armer Inu er ist krank.naja jetzt wird Kago villeicht endlich rausbekommen was er ihr damals gekocht hat hehe.... ich hoffe die Überraschung geliengt ihr. Und natürlich hoffe ich das mit den Baby alles in ordnung ist.... schreib bitte weiter . freue mich schon darauf..


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