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In your eyes

~ andere Titelvorschläge?^-^
von

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In dem Moment in dem sein ehemaliger Freier aufgetaucht war, war vor Kacey der winzig kleine Funken Hoffnung, der sich ganz sachte wieder in ihm entfacht hatte wieder erloschen.

Wie hatte er jemals denken können, dass das alles vorbei war?

Er war nicht plötzlich ein anderer und es war immer noch alles wie vorher.

Schließlich würde er nicht immer in Lians Nähe sein.

Und was war wenn mal ein Kunde auftauchte, der sich nicht so leicht abwimmeln ließ?

Er bekam gar nicht richtig mit was Lian zu dem Mann sagte und was um ihn herum passierte.

Das einzige was er merkte war, dass er in Lians Zimmer weinend auf dem Boden saß und Lian versuchte ihn irgendwie zu trösten.

Als er das wieder bewusst wahrnahm wollte er Lian von sich wegschieben, sich nicht noch mehr in dieser Umarmung verlieren und es sich noch schwerer machen aber Lian war irgendwie verändert.

Als habe er grade etwas realisiert womit er im ersten Moment nicht klarkam.

Der Ausdruck in seinen Augen war verwirrt und als er mit einem schon fast schmerzlichen Zug um den Mund seinen Kopf an seine Schulter lehnte hätte er am liebsten geschrien.

Lian machte es ihm wirklich nicht einfach.

In seinem Kopf rasten zig Gedanken hin und her, schienen alle nicht richtig fassbar zu sein und wenn dann auch noch derjenige in den er sich dummerweise so wahnsinnig verliebt hatte seinen etwas zu hektischen Atem an seinen Hals vorbeistreifen ließ half das nicht unbedingt wieder einen klaren Kopf zu bekommen.

Er schloss kurz die Augen und atmete tief durch.

Verloren hatte er eh schon alles also warum sollte er Lian nicht wenigstens ein einziges Mal zeigen, dass er nicht nur ein Freund oder Retter für ihn war.

Und vielleicht würde es ihm dann auch nicht so schwer fallen über ihn hinweg zu kommen.

Vorsichtig legte er seine Lippen an Lians Hals und drückte einen kurzen Kuss darauf.

Diese übervorsichtige Berührung dauerte vielleicht ein Blinzeln lang, dann löste er sie schon wieder.

Lian erstarrte völlig und er wollte auch seine Hände, die immer noch auf Lians Armen lagen grade zurücknehmen, als dieser plötzlich nach seinen Händen griff und festhielt.

Er sah jedoch nicht auf, sondern starrte nur fassungslos auf seine Hände, die in Lians schlanken Händen wie die Hände eines Kindes wirkten, da er Angst hatte, dass er anfangen würde wieder hemmungslos zu weinen, wenn er in Lians Gesicht sah.

Die Angst dort Ablehnung oder Hass zu finden schnürten ihm die Kehle zu und ließen ihn fast nicht mehr atmen, das Blut rauschte ihm tosend durch die Ohren, kleine schwarz-weiße Punkte tanzten vor seinen Augen hin und her und ihm wurde schlecht.

Warum hatte er das jetzt nur gemacht?

Erst als er Lians warmen Atem dicht vor seinem Gesicht spürte blickte er zögernd hoch.

Im nächsten Moment jedoch weiteten sich völlig überfordert und überrumpelt seine Augen, während sich seine Hände in Lians nahezu verkrallten und ihn näher zu ihm zogen.

Nach den ersten Schrecksekunden schloss er die Augen und vergaß alles um sich herum und jeden Zweifel und jede Angst, die ihn kurz zuvor noch fast wahnsinnig werden ließen.
 


 

Zunächst war Lian einfach nur geschockt und hätte wahrscheinlich in dem Moment in dem er realisierte was Kacey da grade machte jeder Steinfigur Konkurrenz gemacht.

Trotzdem arbeitete sein Kopf auch in seiner temporären Starre noch genug um zu erkennen was genau das hieß, dass Kacey ihn küsste.

Er war mehr für ihn als nur sein Retter, diesen Begriff fand er zwar nicht sehr passend aber etwas Besseres fiel ihm nicht ein, sondern auch durchaus anziehend.

Zweifel daran ob der Jüngere ihm gegenüber irgendwelche Gefühle hegte oder einfach nur aus seiner Verzweiflung heraus körperlich Halt suchte drängte er entschieden zur Seite.

In diesem Moment zählte für ihn nur, dass Kacey ihn grade geküsst hatte.

Bei dieser flüchtigen Berührung allerdings wollte er es nicht bewenden lassen.

Vorsichtig zog er den verschüchterten Kacey wieder an sich und als dieser seinen Kopf hob und ihn mit seinen bernsteinfarbenen Augen so unglaublich verletzlich ansah überrollte ihn förmlich eine Welle, die jeden letzten Rest Verstandes wegspülte.

Vorsichtig um Kacey nicht doch noch abzuschrecken küsste er ihn auf die bebenden Lippen, fuhr sanft mit der Zunge über die fein geschwungene Unterlippe des Jüngeren.

Dieser schien alles um sich herum zu vergessen und die zunächst noch verstört und unsicher wirkenden Augen schlossen sich, während sich der schlanke Körper näher an ihn drängte.

Ganz so als hungere er förmlich nach jeder Berührung.

Vorsichtig löste er eine seiner Hände von Kaceys ohne jedoch den zarten Kontakt ihrer Lippen zu unterbrechen und fuhr langsam tastend unter das schwarze Shirt des Schwarzhaarigen der ein wohliges Geräusch von sich gab.

Den Rücken durchbiegend drängte er sich gegen die Hand, die mit zaghaften Berührungen und noch nicht ganz sicher über den Bauch immer höher wanderte.

Kacey indessen hatte seine schlanken Arme um seinen Hals geschlungen und biss ihm spielerisch in die Lippe, stöhnte jedoch unterdrückt auf, als Lian eine seiner empfindlichen Brustwarzen erreicht hatte.

Die Gelegenheit nutzte der Ältere, strich mit seiner Zunge sanft über die des anderen worauf dieser sofort reagierte.

Völlig selbstvergessen gelangte Lians zweite Hand schließlich über Kaceys Nacken zu seinem Rücken und auch da schob er das Shirt in einer flüssigen Bewegung ein Stück nach oben.

Dabei jedoch berührte er die verkrusteten Schrammen auf seinem Rücken und hielt ruckartig in der Bewegung inne.

Er löste seine Lippen von Kaceys Hals, den er grade mit leichten Küssen hinabgewandert war.

Dieser sah mit verschleierten Augen zu ihm auf, während seine geröteten Lippen, seine hektische Atmung und die roten Wangen Lians vor Sehnsucht fast verrückt werden ließen.

Trotzdem biss er sich auf die Unterlippe, zog seine Hände zurück und schob Kacey mit einer sanften Bewegung von sich.

Der vollkommen verwirrte Blick Kaceys hing an ihm und schrie nahezu nach einer Erklärung, als er aufstand und auf sein Bett zuging.

Mit abgewandtem Gesicht ließ er sich darauf fallen.

„Ich bin total müde…Ich geh schlafen. Wenn du willst kannst du nachher auch hier schlafen, aber das Bett im Gästezimmer ist auch bezogen, wenn du lieber da schlafen willst.“

Seine Stimme klang kratzig und ihm war nur zu bewusst wie lächerlich diese Ausrede war, besonders, da es grade mal später Nachmittag war, aber er wusste sich einfach nicht anders zu helfen.

Kacey war immer noch das was er vorher auch gewesen war auch wenn er es nicht wahr haben wollte.

Er konnte nicht sicher sein, dass Kacey wirklich so handelte, weil er etwas für ihn empfand oder weil er einfach auf ungelenke Art versuchte sich zu bedanken und keinen anderen Weg dafür sah, als mit ihm zu schlafen.

Schließlich hatte er diese Art der Vergütung viel zu lange kennen lernen müssen.

Als er nichts hörte sah er widerstrebend in Kaceys Richtung und es zerriss ihm fast sein Inneres Kacey so zu sehen.

Er war aufgestanden, stand schwankend in der Mitte des Raumes und stumme Tränen rannen ihm die Wangen hinunter.

In seinen Augen lag Enttäuschung, Schmerz und eine unendliche Traurigkeit, die ihm fast körperliche Schmerzen zufügte.

Auf dem Absatz drehte er sich um und schlug die Tür hinter sich zu.

Verzweifelt stützte Lian den Kopf in die Hände und verfluchte sich selbst für so viel Dummheit.
 


 


 

Apathisch starrte Kacey an die Decke des Gästezimmers wo er jetzt auf dem Bett lag und versuchte nicht mehr haltlos zu weinen.

Trotzdem rannen immer noch Tränen über seine Wangen, schienen einfach kein Ende mehr zu finden und irgendwo tief in seinem Innern eine nicht zu versiegende Quelle zu haben.

Er hatte es doch gewusst.

Lian würde so jemanden wie ihn nicht lieben können und es auch niemals tun.

Warum sollte er auch?

Jemand wie Lian konnte alles und jeden haben warum sollte er ausgerechnet ihn wollen?

Und warum war er dumm genug sich einzureden leichter über Lian hinwegzukommen, wenn er ihn einmal geküsst hatte?

Das machte es ihm doch nur viel schwerer als zuvor, weil er jetzt wusste wie es sich anfühlte von seinen vollen Lippen geküsst und seinen schlanken Händen berührt zu werden.

Seine Hände verkrampften sich in der Bettdecke und die Knöchel zeichneten sich bereits weiß ab, aber er spürte das kaum.

Der Schmerz in seinem Innern überlagerte alles, schien sich wie ein Gift in seinen ganzen Körper hineinzu ziehen und alles andere langsam abzutöten.

Was blieb war eine unheimliche schwarze Leere, die an die Stelle der zarten Hoffnung getreten war, die er noch am Morgen gehabt hatte.

Staub ist eben doch nur Staub.

Wenn das Licht erstmal wieder weg ist wird er wieder dunkel und schmutzig und in irgendeine Ecke gekehrt.

Ein verbitterter Zug legte sich um seinen Mund während aus seinen Augen unaufhaltsam weiter Tränen flossen.

Lian hatte er jetzt unwiederbringlich verloren.

Aufschluchzend drehte er sich auf die Seite und rollte sich zusammen.

Seine Brust schmerzte von den harten Schluchzern, seine Augen brannten, aber das Schlimmste war immer noch diese eiskalte Leere, die ihn langsam aber sicher völlig zu überrollen drohte.

Allerdings setzte er ihr auch nichts mehr entgegen.

Schließlich hatte er jetzt wirklich nichts mehr um dagegen anzukämpfen.

Er hatte den einzigen Menschen, der ihn irgendwie wieder hochgezogen hatte, durch seine eigene Schuld verloren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Inan
2009-09-06T00:28:34+00:00 06.09.2009 02:28
Och Menno!
Jetzt war es so schön und dann kommt dieses ganze Getue vin wegen Stricher und so!
Das soll wieder gut werden!!
*schmoll*
trotzdem Superkapi^^
Von: abgemeldet
2008-08-08T15:18:09+00:00 08.08.2008 17:18
*snüff* der arme
sry das ich bis jetzt kein komi geschrieben habe aber ich war einfach zu faul^^°
dabei finde ich deine Fanfic klasse da du auf beide eingehst
ab jetzt werde ich immer schön kommis schreiben^^°
sry nochmal
Von:  myHeartache
2008-08-08T13:11:53+00:00 08.08.2008 15:11
Ich hab deine Fic gestern erst entdeckt und jetzt schon alle 21 Kapitel durchgelesen, so sehr hat mich die Geschichte mitgerissen.
Vorallem mag ich Lian`s Charakter, nicht jeder Mensch ist so bedingungslos freundlich und hilfsbereit und würde sich um einen Menschen wie Kacey kümmern.
*seufz* Ganz oft war ich schon kurz davor ein Tränchen fließen zu lassen, die Gefühle werden wirklich schön rüber gebracht.
Ich hoffe du lässt Kacey nicht mehr allzu viel leiden, er hat es verdient glücklich zu sein (mit Lian zusammen), ich werd auf jeden Fall lesen wie es weiter geht. + Favo
myHeartache
Von: abgemeldet
2008-08-07T19:50:39+00:00 07.08.2008 21:50
*schnüff* o0.0o

Von:  ReinaDoreen
2008-08-07T14:34:28+00:00 07.08.2008 16:34
Hoffentlich kommt Kacey nicht auf dumme Gedanken. Er ist so zerstört weil er nicht
versteht warum Lian ihn so zurückgewiesen hat.
Dabei hat Lian nur die falschen Schlussfolgerungen aus Kaceys Verhalten gezogen.
Am liebsten würde ich Lian in Kaceys Zimmer zerren, damit er ihm endlich sagt das er ihn liebt.
Reni
Von:  Feuerlotus
2008-08-07T12:11:39+00:00 07.08.2008 14:11
oh mann die beiden bringen mich noch um...

da stehen einem echt die tränen in den augen...
wie kann man nur immer wieder aneinander vorbei"reden" und es nicht mal merken?
*kacey knuddel* der armeee...
und lian tut mir mindestens genauso leid... kriegt der irgendwann noch mal den gedankenblitz, dass kacey auch eigentlich ein ganz normaler mensch ist?... (kann mich grad i-wie nich ganz ausdrücken....)

*wink*^^
Von:  Misuzu
2008-08-07T08:57:46+00:00 07.08.2008 10:57
ich habs kommen sehen >.<
man, man, mna...
vielleicht hätten sie vorhe mal reden sollen, bevor sowas passiert?
jeder denkt vom anderen nur, dass sie es gemacht haben, weil Kacey eiin Stricher ist -.-
das isa doch Schwachsinn...
na ja
bin mal gespannt wies weiter geht ^^
das geht ja hier hintereinander weg mit dne kapiteln...
da fühl cih mcih schon richtig schelcht, dass cih cniht mal weiter schrieben aknn an meinen @.@

hab dich lieb
~ Misu ♥
Von:  Tragedy
2008-08-07T08:32:50+00:00 07.08.2008 10:32
O____O omg..das ist traurüg!!!!!
Dabei wollte Lian ihm nur nicht noch mehr weh tun>__o


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