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Kuckucksei

Dean/Sam
von

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Epi ohne adult

Hallo meine Lieben,
 

kennt ihr mich noch… irgendeiner???

Na ja ich hoffe doch mal. Nach langem hin und her habe ich mich jetzt

entschlossen den Epilog von Kuckucksei ohne Korrektur hochzuladen. Mein Beta ist

zur Zeit wirklich sehr im Stress und deshalb seit ihr nicht böse.

Meine Fehler könnt ihr gerne unter euch aufteilen… behalten will ich sie ja

gar nicht ^^°

Ich hoffe euch gefällt der Epilog und somit das Ende meiner Geschichte.

Sollte es die Arbeit mal wieder zulassen, widme ich mich auch meinen anderen

Storys wieder.

Ich freu mich wie immer auf Kommentare und ja die Kommimauer lebt noch… auch

wenn ziemlich verstaubt. *pust*
 

Also viel Spaß
 

Epilog
 

Hell leuchtend erhob sich der Feuerball aus seinem Schlaf und tauchte die kleine

Stadt Rangely in ein goldenes Licht. Im ersten Moment wies nichts auf die

Ereignisse ver-gangener Nacht hin. Doch bei genauerer Betrachtung erkannte man

fünf frisch ver-brannte Flächen. Dort wo einmal Häuser gestanden hatten waren

nur noch die ge-schwärzten Grundmauern zu erkennen und im Park war fast die

gesamte Rasenfläche in ein braunes verdörrtes Meer verwandelt worden.

Verschlafene Polizisten standen an den Tatorten und die Spurensicherung schoss

die ersten Bilder bei Tageslicht. Die Lei-chen waren bereits in der Nacht aus

den Häusern gebracht worden, doch den Rest hatte man lieber am Morgen klären

wollen. Keiner konnte sich erklären was passiert war und das nicht zum ersten

Mal. Man konnte in den Augen aller lesen, dass sie sich fragten wann es wieder

passieren würde. Woher sollten sie auch wissen das es ein für alle Mal vorbei

war… Woher sollten sie auch wissen, dass der Grund dafür nur wenige 100 Meter

entfernt war. Ungestört von all diesen Entwicklungen schliefen die beiden

Winchester in ihrem Zimmer. Nackt und eng aneinander geschmiegt lagen sie in dem

großen Doppelbett. Sams Arm umschlang Dean fast vollkommen der halb auf ihm

lag. Die blonden Haare des Älteren strichen bei jeder Bewegung sanft über Sams

Gesicht und kitzelten diesen langsam aus seinen Träumen. Verschlafen öffnete

der Braunhaari-ge zuerst ein Auge und grinste. War ja klar, dass er wieder als

Matratze her halten musste. Am liebsten hätte er Dean jetzt einfach aus dem

Bett geschmissen, doch das friedliche Gesicht seines Liebsten hielt ihn davon

ab. In letzter Zeit war soviel passiert, da musst er ihn nicht auch noch

ärgern. „Hey Sweety…“ flüsterte er stattdessen sanft und fuhr mit den

Fingerspitzen sanft über den Rücken des Schlafenden. Unter seinen Fingern

konnte er die leicht verspannten Muskeln spüren die unter seinen Berührungen

nachgaben. Sanft fing er an zu massieren und vernahm dann das leise verschlafene

Gemurmel auf das er schon gewartet hatte. „gmm.. Müschen wir schon

aufschtehen…“ nuschelte Dean leise vor sich und schob sich dabei noch ein

Stück weiter auf Sam. „Wir sollten langsam abhauen. Ich werd Bobby nachher

mal anrufen…“ Der Braunhaarige spürte wie sich sein Partner verspannte, am

besten er mied das Thema so gut wie es ging. Dean schien jetzt nämlich auch die

Lust auf kuscheln vergangen zu sein. Mit leisem Ächzen schob er sich über Sam

hinweg und tastete verschlafen mit den Zehen nach dem Boden. „Willst du nicht

lieber im Bett bleiben?“ fragte Sam schmunzelnd, half Dean dann aber doch die

Balance zu halten. Die grünen Augen klappten zur Hälfte auf und musterten den

Jüngeren eine Weile. „Ich geh jetzt duschen.“ Was für eine Antwort. Sam

zog die Stirn kraus, richtete sich jetzt auf und beobachtete seinen Freund der

sich langsam dem Bad näherte. Verdammt Deans Arsch war echt eine Sache für

sich. Als ob dieser seinen Gedanken vernommen hatte, drehte er sich um und

grinste ihn eine Spur wacher an. „Du kannst ja nach kommen…“ Mit diesen

Worten öffnete er die Badtür und schlüpfte in das Innere. Sams Grinsen wurde

breit. Ob sich Dean wohl darüber bewusst war, dass er heute nicht fahren

würde… Mit einem dreckigen Grinsen auf den Lippen schwang Sam sich aus dem

Bett und ging richtung Bad. Doch bevor er die Badtür öffnete viel ihm etwas

ein. Etwas was eigentlich elementar war. Schnell ging er zum Fernseher,

schaltete ihn an und suchte den Örtlichen Sender.
 

Sein Vater hatte ihnen immer wieder eingebläut nach einer Jagd die Stadt

schnellst möglich zu verlassen, am besten sofort. Doch sie waren gestern beide

zu müde gewe-sen um noch zu fahren. Hoffentlich erwies sich das nicht als

Fehler. Gerade als er diesen Gedanken zu ende gebracht hatte flackerte vor ihm

das gewünschte Programm auf. Kurz erblickte er eine dunkelhaarige Moderatorin,

bevor das Bild umschwenkte und einige Aufnahmen des Elksparks eingespielt

wurden. Die verbrannte Grasfläche auf der Gestern versucht worden war Glaysa

Labolas zu rufen, rief ungewollte Erinnerungen wach. Zwar waren die beiden

Mithelfer keine guten Menschen gewesen, aber dennoch hätten sie ihnen Helfen

müssen. Sam schloss kurz die Augen und als er sie wieder öffnete erblickte er

wieder das Gesicht der Moderatorin. „Die Brandursache bleibt in allen fünf

Fällen weiter hin ungeklärt. Doch die Polizei hat neue Hinweise erhalten.

Laut eines Zeuge haben gestern Nacht, kurz vor Brand beginn, zwei Männer den

Elks Park betreten. Einer von beiden war ziemlich groß und hatte etwas längere

lockige Haare. Der zweite Mann war 10 bis 20 cm kleiner und hatte einen

Kurzhaarschnitt. Die Polizei bittet um Mithilfe. Sollten sie diese Männer

gesehen haben, rufe…“ Sam schaltete aus. Sie mussten hier weg und zwar

schnell.

Mit zwei Schritten was Sam an der Tür zum Bad, riss sie auf und wurde sogleich

von einer Dampfwolke eingefangen. „Wo bleibst du den so lange, ich dachte

schon du kommst gar nicht mehr…“ Dean hörte sich schon ziemlich wach an,

anscheinend wirkte die Dusche bei ihm wunder.
 

„Dean wir…“ Sam öffnete die Duschtür und zog scharf die Luft ein. Wie

hatte er nur die Monate mit dem Blonden verbringen können, ohne zu bemerken wie

toll er aussah. Vor allem nackt und feucht. Das verschmitzte Grinsen des Anderen

machte die ganze Sache auch nicht besser, sodass Sam, ehe er sich versah, im

Inneren der Duschkabine stand. Warmes Wasser perlte über seinen Körper und

dann fühlte er Deans Hände auf seinen Schultern. Mit sanfter Gewalt wurde er

näher gezogen und dann trafen sich ihre Lippen. Heftig bewegten sich ihre

Münder aufeinander und dann öffnete Sam seine Lippen und drang in die Höhle

des anderen ein. Sanft strich er über Deans Zunge, forderte ihn zu einem

Spiel. Währenddessen wanderten dessen Finger über seine Schultern, kratzten

leicht über seinen Rücken, ehe sich der Ältere komplett von ihm löste. Seine

Lippen waren gerötet und seine Augen blitzten lustvoll... Gerade eben war Sam sich noch ziemlich sicher gewesen,

dass er eigentlich wegen etwas ganz anderem ins Bad gekommen war, doch das war

nun in Vergessenheit geraten. Vollkommen gebannt verfolgte er wie Deans Hände

sich um seine Hüften legten und er sich dann vor ihn hin kniete. Kurz sah der

Ältere auf und leckte sich über die Lippen. Sam schüttelte ungläubig den

Kopf, das war also die Möglichkeit Morgenmuffel-Dean zu bekämpfen. Das hätte

er ihm ruhig früher sagen können.
 

Knapp 20 Minuten später warf Dean die letzte Tasche in den Kofferraum des

Impalas. Der Parkplatz des Bunk Houses war wie leer gefegt und zu ihrem Glück

hatte noch niemand den Besitzer als vermisst gemeldet. Wäre eine ziemliche

Misere geworden wenn man die beiden Gesuchten nackt in der Dusche gefunden

hätte. Sam stand hinter Dean und sah sich kritisch um. Zwar war auf der Main

Street einiges los, doch keiner schien ihnen beachtung zu schenken. Trotzdem

hatte er ein ungutes Gefühl. Sie sollten fahren und zwar schnell. „Können

wir?“ Dean drehte sich um und zog seine Augenbrauen nach oben.

„Angsthase.“ Kurz lachte er auf und steuerte dann auf die Fahrerseite zu.

Das war mal wieder so typisch. Sam schnaubte kurz und stieg dann auch ein. Das

erste was er hörte war „Werewolf of London“ und er wusste, dass das eine

lange anstrengende Fahrt für sein Gehör werden würde. Dean imitierte kurz das

Heulen von Warren Zevon, bevor er den Wagen startete und bog dann nach links in

die Main Street ein. Sam sah aus dem Fenster und beobachtete die Menschen

außerhalb. Gleich würden sie an dem Dinner vorbei kommen in dem sie vor ein

paar Tagen gegessen hatten. „Hey Dean fahr mal langsamer.“ Der Ältere gab

einen überraschten Laut von sich, tat aber dann wie geheißen. Sam hingegen

spähte durch die Scheibe des Pinyon Seed Bakery und grinste dann. „Was ist

den?“ Der Blonde hatte den Blinker gesetzt und der Wagen kam neben dem Bakery

zum stehen. „Hast du doch Hunger?“ Die Frage war so ungläubig gestellt, als

würde die Welt untergehen wenn Sam einmal hunger hatte. „Nein, aber schau

mal…“ Er deutete auf einen Tisch, den sie von ihrem Standpunkt ganz gut

sehen konnten. Um ihn saßen Mr. und Mrs Hunt, sowie Taylor und Chris. Die

beiden Jungen scherzten miteinander herum und dann trafen sich zärtlich ihre

Lippen. Taylors Tante schüttelte nur die Kopf und schien sie gespielt zurecht

zu weisen. In diesem Moment spürte Sam eine Hand auf seiner Schulter.

„Können wir jetzt?“ Der Jüngere nickte. Anscheinend konnte Dean dieses

Familienidyll nicht ab. Konnte er ja auch verstehen. Wenn sein Vater noch leben

würde und herausgefunden hätte, dass sie beide zusammen waren… Das wollte

sich Sam nicht mal vorstellen. Er lehnte sich zurück in den Sitz und schloss

die Augen während der Impala sich wieder in den Verkehr einreihte. Zumindest

eine Familie hatten sie retten können.
 

Nur wenige Minuten später verließen sie Rangely für hoffentlich immer. Sam

kramte sein Treo aus seiner Jackentaschen und rief über Kurzwahl Bobbys Nummer

auf. „Ich vereinbare ein Treffen, okay.“ Dean nickte und drehte die Musik

etwas leiser. Aufmerksam. Grinsend drückte Sam die Anrufstaste. Kurze Zeit

blieb es still und dann klingelte es. Das war schon mal ein gutes Zeichen, dann

knackte es in der Leitung. „Sam?“ „Yeah Bobby ich bins. Hör zu, wir

hätten da ein paar Fragen an dich…“ Sam wusste nicht so recht wie er es

formulieren sollte, vor allem weil er das ganze ja nicht am Telefon klären

wollte. „Schieß los, Junge.“ „Nicht am Telefon. Wir würden dich gern

treffen.“ Bobby machte ein leicht ungläubiges Geräusch. „Wie ihr wollt,

ich bin grade auf dem Weg zum Road House. bis wann könnt ihr da sein?“ Sam

überschlug kurz die Zeit die sie brauchen würden. „Morgen gegen Abend

müssten wir da sein.“ „Okay, der Fall ist erledigt?“ Sam nickte. „Alles

geklärt.“ „Dann sehen wir uns morgen, Jungs.“ Bobby legte auf und der

Braunhaarige legte sein Handy auf das Armaturenbrett. Irgendwie hatte er

Kopfschmerzen, vielleicht sollte er etwas schlafen. „Wo sollen wir morgen

abend sein?“ Deans Frage riss ihn aus seinen Gedanken. Klar er sollte seinem

Freund vielleicht sagen wo es hin geht. „Bobby will sich mit uns im Roadhouse

treffen.“ Sam konnte beobachten wie bei dieser Antwort die Laune des Anderen

in den Keller krachte und zwar ziemlich schmerzhaft. „Damned Sam, ich will

weder Jo noch Ellen sehen.“ Der Braunhaarige grinste. „Keine Angst ich pass

schon auf dich auf, mein Kleiner.“ Sanft strich er über Deans Oberschenkel

und zwinkerte ihm zu. „Dude ich muss mich aufs fahren konzentrieren.“ Kurz

leckte sich Sam über die Lippen, ehe er sich dann doch wieder zurück lehnte.

„Ganz wie du willst, Sweetheart.“
 

Der Impala brauste seit knapp 10 Stunden über die Straße. Wenige keine Städte

hatten sie durchquert, aber zum Essen waren sie immer noch nicht gekommen. Sam

saß seit ihrem letzten Stopp am Steuer und betrachtete immer wieder den

dösenden Dean auf dem Beifahrersitz. Es wurde schon langsam dunkel. Am besten

sie stiegen im nächsten Motel ab und besorgten sich was zu essen, nicht dass

Dean noch vom Fleisch fiel. Es dauerte eine weile, doch dann tauchte rechts vor

ihm ein Schild auf. In blinkenden Lettern stand dort Motel & Dinner zu lesen.

Sam setzte den Blinker und fuhr auf dem Parkplatz ein. Einige Plätze waren von

schweren Trucks belegt sonst standen keine Autos herum. Die Beleuchtung war

ziemlich schlecht und als Sam die Motor ausgestellt hatte konnte er keine

Motelrezeption ausmachen. Die Zimmer waren wie üblich gleich an den Parkplatz

angeschlossen und in einigen Fenstern brannte Licht. Vielleicht wussten ja die

Mitarbeiter des Dinners wie sie an einen Schlüssel kamen. Sam stieß Dean

leicht an, aber der Ältere rührte sich keinen Zentimeter. Von wegen ich will

nur ein bisschen dösen. Er seufzte einmal theatralisch, zog den Schlüssel ab

und öffnete die Fahrertüre. Mit wenigen Schritten überquerte er den schmalen

Bürgersteig und betrat das Dinner durch eine Glastür. Leise lief Pop im

Hintergrund und Sam sah einen LKW Fahrer der zusammen mit einer blonden jungen

Frau am Tisch saß und Bier trank. Das Gewerbe in dem die Blonden arbeitete war

ihr schon an der Nase, oder sollte man besser sagen an den überschminkten Augen

anzusehen. Missbilligend verzog Sam die Stirn und ging dann zur Theke. Ein knapp

50ig jähriger kahlköpfiger Mann, wohl ehe-maliger Kraftfahrer stand dort und

polierte Gläser. „Entschuldigen sie, ich hätte gerne ein Zimmer für die

Nacht und was zu essen.“ Der Klatzkopf stellte das Glas ab und stützte sich

dann vor ihm auf das Holz. „Was für ein Zimmer solls denn sein.“ Der Blick

des Mannes wanderte einmal langsam über Sams Oberkörper bevor er ihm direkt in

die Augen saß. „Kingsize.“ Ein Grinsen zog sich über die schmalen Lippen

seines Gegenübers und er beugte sich über die Theke. „Süßer Junge den du

da dabei hast. Wenn du mit ihm fertig bist, kannst ihn zu mir schicken. Mach ich

dir den halben Preis.“ Sam riss die Augen auf und schüttelte den Kopf. „Das

ist kein „süßer Junge“. Das ist mein Freund.“ Die Stimme des Winchesters

wahr kühl und drohend geworden sodass der Mann abwährend die Hände hob.

„Okay, okay… war ja nur ein vorschlag. Hier…“ Er bückte sich kurz unter

die Bar und zog dort einen Schlüssel hervor. „Viel Spaß auch beiden.“ Mit

einem Krachen landete der Schlüssel auf der Theke und das falsche Lächeln des

Dinnerbetreibers wurde etwas breiter. „Was darfs zu essen sein?“ Am

liebsten wäre Sam einfach nur gegangen, aber Dean würde ihn Köpfen wenn er

ohne essen zurück kam und alleine in dieses Dinner würde er ihn auch nicht

gehen lassen soviel stand fest.
 

Bewaffnet mit drei Burgern, einem Salat, Donats und Bier kam er wieder zurück

zum Impala. In seinem Rücken spürte er den Blick des alten Knackers.

Hoffentlich blieb der Typ mal schön in seinem Dinner, sonst passierte was. Kurz

betrachtete er Dean durch die Scheibe, ehe er die Tür öffnete und ihn leicht

entippte. „Komm Babyboy, genug geschlafen…“ meinte er dann frech, was mit

einem tiefen Schnauben beantwortet wurde. „Ich hab nicht geschlafen… Nur

gedö…“ gähnte der Blonde und schluck die Augen auf. „Wo sind wir?“

„Irgendein Motel, und jetzt komm, nimm du die Sachen mit rein, ich hab das

Essen.“ Essen. Dean war auf einmal so wach, als währen diese Worte ein

dreifacher Esspressen gewesen. Mit einem Satz war er aus dem Wagen, nahm Sam die

Schlüssel ab und sperrte vorne ab. Gleich danach ging er nach hinten und nahm

eine Tasche raus. „Nimm meine Tasche auch mit, dass mein Laptop und alles

drin…“ rief der Braunhaarige ihm noch zu, bevor er die Tür ihres Zimmers

aufschloss. Sie waren genau gegenüber des Motel. Hoffentlich gab es richtige

Vorhänge oder ein Bett das nicht vor dem Fenster stand. Sam hatte heute Nacht

schließlich noch einiges vor, aber Pipeshow stand eigentlich nicht auf seinem

Tagesplan. Er stieß die Tür auf, welche sofort gegen irgendetwas hölzernes

stieß. Kritisch lugte Sam in den Raum hinein bevor er das Licht anschaltete.

„Das nenn ich mal klein.“ Klein war genau das Stichwort. Das Zimmer hatte

knapp 15 m² auf denen ein halbwegs großes Kingsizebett, ein Tisch, zwei

Stühle und ein Kleiderschrank untergebracht waren. Fernseher, Mikrowelle oder

derartiges suchte man vergebens. Sam zwängte sich durch den Spalt der Türe und

hörte hinter sich Dean das selbe tun. „Gemütlich…“ Der Ältere warf die

Tür ins Schloss, ließ die Taschen einfach vor der Tür fallen und warf sich

aufs Bett. „Essen…“ Kurz sah Sam auf ihn herab und legte dann seinen

Einkauf auf den Tisch und blickte zum Fenster. Dieses war zwar nicht besonders

groß, aber man hatte trotzdem freie Sicht auf das Bett. Zum Glück gab es

vorhänge, auch wenn sie ein ekliges Schimmelgrün hatten. „Sam, können wir

jetzt essen?“ Dean hatte sich im Schneidersitz an den Bettrand gesetzt und

versuchte sich zumindest einen Burger vom Tisch zu angeln. „Yeah, essen.“

Kurz beobachtete Sam den nächsten Missglückten versuch seines Freundes ehe er

sich erbarmte und ihm einen Burger zuwarf. Dean ohne Essen war einfach kein

Zustand.
 

Es dauerte nicht lange bis sie das gesamte Essen vernichtet hatten, na ja im

großen und ganzen bis Dean das Essen vernichtet hatte. Sam hatte seinen Burger

mit dem Älteren geteilt, der ihm sogar einen Teil des Salats weggegessen hatte.

Jetzt saßen sie neben einander auf dem Bett, jeder ein Bier in Händen. Sams

andere Hand lag auf dem Oberschenkel seines Bruders und er grinste in sich

hinein. Seine Tasche lag nur ein paar Zentimeter von ihm entfernt, darin wartete

eine gewisse braune Tüte auf ih-ren heutigen Einsatz. Sam hatte sich den

ungefähren Ablauf schon überlegt, jetzt musste er nur noch den perfekten

Zeitpunkt abwarten um zu beginnen. Schließlich sollte Dean nicht sofort Ahnen

was kommen würde. Der Ältere nahm den letzten Schluck seines Biers und stellte

es dann neben dem Bett ab. Nachtkästchen gab es nicht. „Ich verschwind mal

kurz ins Bad.“ „Mach nur…“ Sam schloss die Augen und biss sich auf die

Zunge um sich nicht zu verraten. Manchmal hatte Dean Timing. Die Badzimmertüre

war kaum ins Schloss gefallen, als Sam schon an seiner Tasche war und begann

Vorbereitungen zu treffen. Das Bett war wirklich passend. An allen vier Ecken

gab es Möglichkeiten seine Vorstellungen um zusetzten. Ein paar Hilfsmittel

legte er auf den Tisch und zog dann ein schwarzes Tuch hervor. Schnell wurde es

zu einer Augenbinde gefaltet, die gerade in dem Moment fertig wurde, als Sam

hörte wie Dean die Badtür öffnete. Mit zwei Schritten war er bei dieser und

zog sie nun selbst auf. Überrascht sah ihn der Ältere an und wurde dann auch

schon kommentarlos umgedreht. Sam leckte sich über die Lippen. Dean war

komplett nackt und geduscht. Ihm war gar nicht aufgefallen dass die Dusche

gelaufen war. „Was hast du vor?“ fragte Dean leise, doch er bekam zur

antwort nur einen Kuss in den Nacken. Sam legte das Tuch über Deans Augen und

verknotete es dann auf seinem Hinterkopf. Sanft strich er über Hals und

Schultern, ehe er den Blonden zum Bett zog und in die Lacken drückte. „Dean,

vertrau mir einfach okay.“ Der Jüngere sah wie eine Gänsehaut den nackten

Körper vor ihm erfasste. Sein Kleiner stand wirklich auf solche Spiele, also

sollte er sie auch bekommen. Grob griff er nach dem rechten Handgelenk des

Anderen und befestigte es an einer Lederschelle am rechten Eck des Bettes. Er

achtete darauf, dass er Deans Haut nicht zur sehr einschnitt, aber ein bisschen

Schmerz konnte nicht schaden. Mit der anderen Hand verfuhr Sam genauso, ebenso

wie mit den Fußgelenken seines Freundes. Als er fertig war, lag Dean vollkommen

wehrlos vor ihm und die ersten Erregungsanzeigen waren auch schon zu erkennen,

doch so schnell wollte er das alles nicht einleiten. Erst mal würde er

genüsslich duschen und dann… Sein Blick wanderte zum Tisch und ein

diabolisches Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. Ohne einen weiteren Kommentar

ging er ins Bad.
 

Lau warmes Wasser lief über seinen Körper. Es fühlte sich einfach gut an nach

einer langen Autofahrt zu duschen. Vor allem wenn man sich nach dem Ganzen auf

eine schöne kleine Sünde freuen kann. Sam schätzte, dass er ungefähr 10

Minuten geduscht hatte, als er aus der Kabine trat und sich ein Handtuch von

Regal nahm. Das Bad war genauso groß wie das Zimmer. Wenn man eintrat stand man

mit dem einen Fuß fast in der Dusche, mit dem anderen im Klo, aber für die

eine Nacht würde es schon gehen. Schnell rubbelte er seinen Körper ab und

trocknete noch seine Haare mit einem weiteren Handtuch. Manchmal beneidete er

Dean um seine kurzen Haare. Endlich fertig, öffnete er leise die Tür und

spähte nach draußen. Der Ältere lag immer noch genauso da wie vorher, nur an

den Armen und Beinen konnte man erste leichte Druck-stellen ausmachen. Braver

Dean, hatte nicht mal versucht sich zu befreien.
 

Am nächsten Morgen packte Sam ihre Sachen zusammen. Er brachte auch alles zum

Wagen und verstaute es im Kofferraum. Auch das Motelzimmer bezahlte er ohne

Dean. Erst als all diese Sachen erledigt waren, kam dieser aus dem Zimmer. Sein

Gang war ziemlich gewöhnungsbedürftig und er vorzog immer wieder das Gesicht.

Leicht grinsend ging Sam auf ihn zu und gab ihm einen Kuss auf die Lippen.

„Alles klar?“ Der böse Blick des Blonden sagte mehr als tausend Worte.

„Du fährst und läst mich in ruhe, bis wir beim Road House sind.“ Deans

Stimme klang erschöpft, anscheinend war das gestern doch alles ein bisschen

viel gewesen. Sam sperrte auf und der Ältere verfrachtete sich selbst auf die

Rückbank, wo er sich seitlich hinlegte. Sitzen war wohl noch nicht drin. Ein

kleines bisschen Schadenfroh setzte sich Sam auf den Beifahrersitz und startete

den Impala. Problemlos parkte er aus und fuhr wieder auf die Straße. In knapp

sechs Stunden würden sie ihr Ziel erreichen. Hoffentlich war Dean bis dahin

wieder fit. Während der Fahrt warf er immer wieder einen Blick nach hinten. Der

Blonde schlief und das war auch gut so. Machte sich wenigstens nur einer

darüber gedanken, was sie heute erfahren würden. Bobby wusste bestimmt wie

das mit der Adoption gelaufen ist. Sein Dad und er hatten ein ziemlich gutes

Verhältnis. Sam seufzte, wenn er ganz ehrlich war wollte er die Familie seines

Freundes gar nicht finden. Wer wusste schon wie sie waren und ob Dean nicht doch

bei ihnen sein wollte. Wenn der Braun-haarige eins gelernt hatte, dann war es

dass er nicht gerne Teilte wenn es um seinen Süßen ging. Na ja in ein paar

Stunden würde er mehr wissen.
 

Am frühen Nachmittag fuhr der Impala auf dem Parkplatz des Roadhouses ein.

Außer ihrem Wagen stand nur noch drei weitere vor dem Holzhaus, darunter Bobbys

Corvette. Der alte Haudegen war also schon vor ihnen hier angekommen. Sam

parkte und stupste dann Dean an. „Wir sind da.“ Gequält öffnete der Blonde

ein Auge und gähnte dann lauthals. „Hättest du nicht etwas langsamer fahren

können?“ „Das hättest früher sagen müssen. Komm schon, beweg dich

Kleiner.“ „Ich bin nicht klein.“ Sam zuckte mit den Schultern, kramte die

Adoptionspapiere aus dem Handschuhfach und stieg aus. Kurz vor der Eingangstüre

blieb er stehen und wartete auf seinen Lover. Dieser bewegte sich schon wieder

fast so geschmeidig wie sonst. Im Notfall könnte man den anderen verkaufen,

dass er bei der Jagd etwas mehr abgekriegt hatte. Als der Blonde zu ihm

aufgeschlossen hatte, überwand er die kurze Distanz zum Eingang und betrat das

Roadhouse. Im Innern war nicht besonders viel los. An dem Spielautomaten links

neben ihm spielte eine Schwarzhaarige und an der Bar saß ein ca. 40 jähriger

Mann mit schütterem Haar, der sein Gesicht in einer Zeitung vergraben hatte.

Ellen Harvelle wand den Kopf als sie eintraten und ein leichtes Lächeln

umspielte ihre Lippen. „Sam, Dean. Bobby hat schon erwähnt das ihr kommt.“

Sie winkte die beiden zu sich und Sam setzte sich auf einen der angebotenen

Barhocker. Dean hingegen blieb neben ihm stehen und bat als erstes um ein Bier.

Diesem Wunsch kam die Besitzerin des Road-houses sofort nach und stellte auch

ein zweites vor Sam ab, der sie dankbar anlächel-te. „Gibt’s was neues?“

fragte Ellen neben bei und betrachtete die Winchester etwas kritisch. Man

konnte fast fühlen, dass sie vermutete dass irgendetwas faul ist. Sam sah kurz

zu Dean, der ihm zunickte. „Eigentlich nicht, bis auf…“ „DEAN!“ Joes

hohe Stimme hallte einmal durch den ganzen Laden bevor sie auf die beiden

zugestürmt kam und kurz vor Dean stehen blieb. Keck sah sie ihn an und fuhr

einmal über seinen Oberarm und blieb dann dort liegen. „Schön das du auch

mal wieder hier bist.“ Sams Blick ver-finsterte sich und er drehte sich zu der

Blonden um. Missbilligend lag sein Blick auf der Hand die immer noch auf seinem

Dean ruhte. Dieser versuchte sich während eines leisen „Hallo Joe“ von ihr

los zu lassen, doch die junge Harvelle ließ ihm keine Chance. „Joe…“ Die

Stimme des jüngeren Winchesters war kalt wie Eis. Die Angesprochene zuckte kurz

zusammen und sah dann in sein Gesicht. „Äh.. ja, Sam…?“ fragte sie

zögerlich und rutschte noch ein wenig näher zu Dean. „Nimm die Griffel von

meinem Freund!“ Perplex ließ die Blonde von dem Älteren ab und trat einen

Schritt zurück. „Wie Freund?“ Sam grinste sie herausfordernd an, legte eine

Hand in Deans Nacken und zog ihn zu sich herab. Ihre Lippen vereinten sich in

einen zärtlichen Kuss. Die Au-gen des Jüngeren waren immer noch auf Joe

gerichtet während Dean sie genüsslich geschlossen hielt. „Ab..aber… ihr…

seid doch Brüder.“ Ihre Stimme klang piepsig, ja fast weinerlich. Ein

wohltuendes Gefühl erfasst Sams Innerstes. Blöde Bitch. Sie lösten sich

wieder von einander und kurz sah er das leicht angeeckelte gesicht von Ellen.

Hät-te er sich ja denken können, dass diese nichts von Schwulen hielt.

Wahrscheinlich hat-te ihr Mann auch lieber mit anderen Huntern gefickt, als mit

ihr. „Nein, wir sind keine Brüder.“ Sam hielt Joe die Adoptionspapiere

unter die Nase. Während sie las wurde sie immer bleicher und schließlich

schuchzte sie einmal auf, drehte sich um und rannte weg. Zufrieden grinsend wand

sich Sam wieder seinem Bier zu und zog Dean auf sei-nen Schoß. Ellen sah sie

nur kurz an, sagte aber nichts. Wahrscheinlich war sie vor, dass von Dean jetzt

keine weitere Gefahr ausging. Gerade als der Braunhaarige den Flaschenkopf

ansetzte hörte er Bobbys Stimme hinter sich. „Was zum Teufel macht ihr da

Jungs?“ Gleichzeitig wanden die Winchester den Kopf und blickten in die

fragenden Augen des Cappiträgers. Dieser schüttelte den Kopf und winkte sie

dann zu sich. „Am besten wir reden draußen.“ Sam nickte, musste ja nicht

jeder wissen.
 

Bobby verließ das Roadhouse und ging noch einige Schritte bis er am Impala

angekommen war. Mit verschränkten Armen wand er sich um und sah die beiden

missbilligend an. „Wisst ihr, ich kann ja verstehen, dass ihr keinen Bock auf

Joe habt, aber könnt ihr das nicht ganz normal rüber bringen. Müsst ihr

dafür so eine Show abziehen?“ Sam riss die Augen auf und schüttelte den

Kopf. „Show? Das ist unser voller ernst.“ „Yeah, wir beide sind ein

Paar.“ Dean trat dichter zu Sam und legte eine Hand um seine Hüfte. Bobby sah

etwas verdutzt von einem zum anderen ehe sich sein Ge-sichtsausdruck etwas

entspannte. „Jungs, das ist natürlich eure Sache, aber ihr seid Brüder. ist

das nicht ein bisschen komisch.“ Dean schüttelte den Kopf und riss Sam etwas

grob die Adoptionsurkunde aus der Hand. „Brüder? Sieht das vielleicht wie

Brüder für dich aus Bobby? Ich bin nicht sein Bruder, also kann ich mit ihm

ja wohl ficken.“ Der Ältere drückte dem Hunter das Blatt in die Hand und

wand sich dann zu ab. Sam sah wie stumm eine Träne herab floss. Es musste

schlimm sein auf einmal ohne Familie dazustehen. „Eigentlich wollten wir dich

fragen, ob du weißt wo wir Deans Eltern finden können.“ gab Sam leise zu

verstehen, ehe er zu Dean ging und ihm den Arm auf die Schulter legte. Kurz

wollte diese sie abschütteln, doch als der Braunhaarige den Druck erhöhte

ließ man ihn gewähren. „Idiots“ meinte Bobby dann nur und die beiden

richteten ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihn. In diesem Moment zeriss er die

Urkunde vor ihren Augen und ging einen Schritt auf sie zu. „Du bist nicht

adoptiert, Dean.“ Deans Mund klappte auf und Sam starrte Bobby fassungslos an.

Wie jetzt?
 

Zusammen saßen die beiden Winchester und Bobby Singer an einem Tisch des

Road-houses. „Dad hat diese Urkunde also nur verfasst, weil…?“ fragte Dean

langsam und erntete ein Seufzen von Bobby. „Weil er dachte, er könnte die

Urkunde irgendwann mal brauchen. Falls er von der Polizei geschnappt wird, euch

in einer Schule anmelden muss oder wenn er auf der Suche nach jemanden ist. Er

hätte ja behaupten können er sucht deine Eltern, weil du ihm damit keine Ruhe

lässt oder du eine Krankheit hast und irgendwas, zum beispiel Blut von deinen

Eltern brauchst.“ Dean nickte nur und Sam saß immer noch ziemlich weiß im

Gesicht neben seinem Bruder. Ja Bruder. Irgendwie freute er sich ja tierisch

über diesen Umstand, aber wie würde es jetzt mit ihnen weiter gehen? „Von

Sam gab es auch so eine Urkunde, aber einmal hatte er deswegen ziemliche

Probleme an einer Schule, keine Ahnung warum. Seitdem hat er nie wieder etwas

von diesen Dokumenten erwähnt.“ Dean nickte und sah kurz zu Sam. „Danke

Bobby, ähm… aber eine Bitte hätte ich noch.“ Der ältere Hunter sah Dean

fragend an. „Könntest du die ganze Sache für dich behalten.“ Bobbys

grinsen wurde breiter. „Klar. Passt auf euch auf Jungs.“ Mit diesen Worten

stand der Mann der fast ein Vater für sie war auf und ging. Sam sah Dean an der

ihm kurz zuzwinkerte und dann eine Hand in seinen Nacken legte. „Du willst

also weiter machen?“ fragte Sam und grinste lasziv. Dean leckte sich über die

Lippen und zog ihn näher. „Nach meiner Rache für gestern Abend kann ich dich

immer noch abservieren.“ Sam schüttelte nur den Kopf und ließ sich dann

zärtlich küssen. Danach standen sie auf und verließen das Roadhouse.

Besonders oft würden wie wohl nicht mehr herkommen, bei den feindseligen

Blicken von Ellen und Joe. Sam warf Dean den Autoschlüssel zu und stieg auf der

Beifahrerseite ein. Der Ältere startete den Wagen und grinste ihn dann an.

„Was?“ „Wo ist das nächste Motel?“ Ungläubig sah Sam ihn an.

„Yerk.“ „Bitch.“

Mit diesen Worten fuhren sie vom Parkplatz des Roadhouses und waren wieder

unter-wegs.



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