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The dark Kid

So missverständlich kann eine Freundschaft sein... Freundschaft? Erzählt das wem, der euch glaubt!!!
von

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Diebesglück

In der nächsten Nacht schlich Draco durch einige Geheimgänge in das Hauptquartier der Diebe. Hier war sie als erstes gelandet, als sie in die Stadt kam. Ein alter Freund und ehemaliger Geliebter hatte hier das Sagen. Senju war im selben Jahr den Dieben beigetreten wie Draco. Nur das er diese Berufung ungestört aus leben konnte. Sie klopfte an eine Tür und trat ein. Senju wirkte überrascht, als er sie sah und zugleich traurig. Die Sache damals zwischen den beiden hatte kein gutes Ende genommen. Für Draco war Senju ein Bruder, ein guter Freund. Sie war aber seine große Liebe.

„Draco.“, sagte er und ging schnellen Schrittes auf sie zu.

„Senju, wie geht es?“, fragte sie, nachdem sie ihre Kapuze abgenommen hatte.

„Im Moment oder bis jetzt?“, fragte er.

„Bis jetzt.“

„Betrübt. Und dir?“

„Ganz gut. Aber ich bin geschäftlich hier.“

„Schade. Wein?“ „Mit Mittelchen oder ohne?“

„Ohne versprochen.“

„Dann gerne.“

„Setz dich. Dann verhandelt es sich besser.“ Senju reichte ihr den Becher und sie saßen sich gegenüber.

„Worum geht’s?“, fragte er.

„Senju, was ich dir jetzt sage muss unter uns bleiben. Ansonsten guckt mich bald mein eigner Kopf an.“

„Verstehe. Du hast mein Wort. Also?“

„Ich habe es satt Galbatorix zu dienen.“, erklärte sie.

„Willst du zurück?“, fragte er hoffungsvoll.

„Nein… Ich will zu den Varden.“

„Das ist Selbstmord! Du bist die Mortem.“

„Ich weiß. Lass mich ausreden, ja? Ich habe vor mir meine Freiheit zu erkaufen.“

„Und wie?“

„Mit einem Gegenstand in Galbatorix Besitz. Hast du zufällig einen Mann, den du entbehren kannst?“, sie fragte unschuldig und ließ ihren kleinen Finger auf dem Becherrand kreisen.

„Ich bin ein Dieb! Ich habe mehr Feinde als Freunde.“, erklärte Senju.

„Dann ist ja gut. Steht davon auch einer auf der Liste?“

„Mehr als nur einer. Wozu brauchst du ihn?“

„Er soll mir den Gegenstand holen und verstecken.“

„Nur das? Warum holst du dir den Gegenstand nicht selber?“

„Weil ich einen Aufpasser habe. Die letzte Schlacht hat mich etwas zu viel Kraft gekostet. Seine Hoheit will, dass ich mich schone.“

„Ich könnte eine Assasine auf ihn ansetzen.“

„Nein lass. Er ist ein braver Kerl. Den wimmele ich schon rechtzeitig ab.“, erklärte Draco.

„Na wenn du meinst…“

„Das meine ich. Der Kerl soll um Mitternacht bei mir sein, um sich die Informationen zu holen die er braucht und kurz vor Sonnenaufgang losschlagen.“

„Verstehe. Und welcher Tag?“

„Übermorgen.“

„Das passt mir. Kommen wir zu der Bezahlung.“ Senju rieb sich die Hände. Draco lehnte sich entspannt zurück und legte die Füße hoch. Mit einem spöttischem Lächeln erklärte sie ihm: „Senju! Erinnerst du dich daran, wie ich dich vor einem Jahr aus dem Gefängnis geholt habe?“

„Wie könnte ich diese Nacht vergessen?“ Draco wusste worauf er anspielte.

„Ich dachte ich hätte meine Schuld dafür bei dir beglichen.“, meinte er. Sie lachte leise.

„Senju, Senju! Du solltest mich besser kennen. Du weißt, dass das für mich keine Bezahlung war.“

„Was war es dann?“, fragte er wütend.

„Das was es war und nicht mehr.“, entgegnete sie ihm kühl.

„Verstehe… Du weißt, dass ich dich damit vernichten kann?“

„Sicher, aber ich vertraue dir.“

„Wie war das Treffen mit eurem alten Freund gestern?“, fragte Murtagh, als Draco am nächsten Morgen zu Dorn kam.

„Er hilft uns.“, erklärte sie.

„Wie viel wird es uns kosten?“

„Nichts. Ich habe noch einige Asse im Ärmel. Aber ihr solltet bis Morgen auf euch Acht geben.“

„Warum?“

„Er wollte euch eine Assasine auf den Hals hetzen. Aber ich glaube ich konnte ihn davon abhalten.“

„Ihr habt mich erwähnt?“

„Indirekt. Weder euren Namen noch euren Titel. Nur das ihr so was wie mein Aufpasser seid.“

„Ach so!“

„Und wie läuft es mit dem Ei?“

„Das ist fertig. Größe, Gewicht, Farbe alles identisch. Vielleicht habe ich ja auch das Zeug zum Dieb.“

„Das würde ich nicht bestreiten. Ist Dorn auch bereit?“

„Sicher. Er brennt schon richtig.“ Wie auf das Stichwort landete Dorn neben Draco und begrüßte sie freudig.

„Er findet es schade, dass ihr kein Drache seid.“, erklärte Murtagh. Draco lachte und tätschelte Dorns Schnauze.

/Mitternacht./ Sie saß auf dem Bett und wartete auf den Dieb. Draco und Murtagh hatten alles genau geplant. Er hatte ihr den sichersten Weg in die Kammer des Eis aufgemalt und sie verwarte es an einem sicheren Platz auf. Beide waren früh ins Bett gegangen, nachdem sie den ganzen Tag im Schlosshof rumgestromert sind. Immer wenn einer von ihnen einen von Galbatorix Männern gesehen hatte, gab er dem anderen ein Zeichen. Jemand klopfte. Das wird er sein. Draco öffnete und ein Mann in Dienerkleidung kam rein. Sie sah auf den ersten Blick, dass er hinterhältig und berechenbar war.

„Schick, schick! Davon hat mir Senju nichts erzählt.“, flüsterte er.

„Auch dein Chef kann nicht in die Zukunft sehen.“, erinnerte ihn Draco.

„Da mögt ihr Recht haben. Also? Wo ist der Plan?“ Draco lächelte und zog das gefaltete Blatt Pergament hervor. Die Augen des Diebes schienen heraus zufallen, als er sie beobachtete.

„Lass dich nicht erwischen. Einen Dreistundenritt in Richtung Norden ist ein Bach an dem viele Kaninchenbauten sind versteck es da und komm zurück. Ich erwarte dich außerhalb der Stadt. Da bekommst du deinen Lohn.“

„Sehr schön. Ich freue mich euch wieder zu sehen. Kurz vor der ersten Wachablösung?“

„Natürlich.“

„Herrin! Aufwachen!“ Isa rüttelte an Dracos Schulter. Die Mortem zog sich verschlafen die Decke über den Kopf.

„Also wirklich! Was habt ihr gestern gemacht, dass ihr noch schlaft?“ Verschlafen und mit verstrupeltem Haar sah Draco sie an. Isa lachte.

„Der Reiter hat mir gestern Nachmittag eine Schlange unter die Nase gehalten.“, erklärte sie.

„Ja und?“

„Ich habe Angst vor Schlangen.“ Das war natürlich gelogen, aber das wusste Isa ja nicht. Sie lachte nur noch lauter.

„Ist gut jetzt!“, beschloss Draco und klaubte ihre Sachen zusammen.

„Ihr habt eine Audienz beim König?“, fragte Isa.

„Ja. In einer Stunde, oder hast du mich nicht wach gekriegt?“

„Doch, doch! Wollt ihr später frühstücken?“

/Wann später?/

„Nein, jetzt. Ich glaube ich sterbe gleich vor Hunger.“ Draco ging nach dem Essen in den Thronsaal und redete mit dem König. Er fragte sie allerlei Sachen: Ob sie zu frieden mit dem Zimmer sei. Wie es ihr ginge. Ob sie noch einen Wunsch hätte. Wie es ihr bei den Varden ergangen war und so weiter. Er fragte das alles so freundlich, dass man meinen könnte er wäre ein anständiger Kerl. Draco zählte die Sekunden, blieb aber aufmerksam und höflich. Das Gespräch neigte sich dem Ende zu, als ein völlig aufgebrachter Murtagh unangekündigt in den Saal kam.

/Endlich/

„Murtagh! Was soll das?“, rief Galbatorix.

„Verzeiht, Herr. Es ist ein Notfall. Das Ei ist weg!“, erklärte er.

„WAS???“, polterte Galbatorix. Er sprang auf und schlug ihm ins Gesicht. Draco zuckte zusammen, als hätte sie den Schlag bekommen.

„Du verdammter Idiot! Wie konnte das passieren?“

„Ich weiß es nicht! Gestern Abend war es noch da und als ich es gerade bringen wollte nicht mehr.“, verteidigte er sich. Mit wachsenden Schuldgefühlen sah Draco wie Blut über sein Gesicht lief und die Haut seiner linken Gesichtshälfte blau wurde.

„Die Varden!“, zischte der König.

„Was?“, fragte Draco.

„Sie haben mit Folter deinen Geist geschwächt und dann herausgefunden was du bist- was ich mit dir vorhatte. Doch das konnten diese Schwachköpfe ja nicht zu lassen!“

„Ich … ich sollte heute ein Drachenreiter werden?“, fragte Draco. Sie wusste, dass ihre Augen strahlten vor Begeisterung. Galbatorix nickte stumm.

„Herr? Ich bitte um die Erlaubnis mit einigen Männern den Dieb zu jagen.“, erklärte Murtagh.

„Das übernehme ich- der Drache ist für mich bestimmt!“, erklärte Draco. Sie funkelten sich böse an.

„Geht beide!“, entschied der König. Sie nickten widerwillig.

„Und Murtagh?“, meinte der König.

„Ja?“

„Ich glaube nicht, dass er schon so weit ist. Nimm noch ein Pferd für dich mit.“

„Ja, Herr.“

Draco suchte am Boden mit einigen Männern, die sie in alle Himmelsrichtungen geschickt hatte. Sie selbst war mit einem verkaterten Soldaten in den Norden geritten.

/Das hätte ja gar nicht besser laufen können!/ Sie bemerkte die Sturmwolken und grinste.

/Na wenn ich heute nicht Glück habe…/

„Du stinkst, Soldat.“, meinte Draco.

„Verzeiht, Herrin.“, murmelte der Soldat.

„Bah! Mach den Mund zu! Was ist dir passiert? Ist dir die Frau abgehauen?“

„Im Gegenteil, ich wurde Vater!“

„Mein Glückwunsch. Warum bist du dann hier?“

„Weil wir nun mehr Geld brauchen…“

„Verstehe. Wenn wir den Kerl nicht bis Mittag haben, schicke ich dich Heim.“

„Warum?“

„Ein Sturm kommt auf. Ich will nicht dafür verantwortlich sein, dass dein Kind ohne Vater aufwächst.“

„Wie kann ich euch…?“

„Ehrensache. So und jetzt hilf mir suchen.“ Der Sturm kam näher.

/Oh! Das wird heftig werden!/

„Geh nach… Warte!“ Etwas bewegte sich in der Ferne. Ein roter Blitz schoss aus dem Himmel und Dorn landete. Draco trieb ihr Pferd zum Galopp und erreichte in wenigen Minuten Murtagh und den Dieb.

„Wo ist das Ei, Mann?“, fragte der Reiter und schüttelte den Dieb.

„Ich habe es verkauft.“, erklärte er.

„An wen?“, fragte Draco.

„An einen Händler.“

„Wo ist dieser Händler?“ Der Dieb schwieg. Murtagh rammte ihm seine Faust in den Magen.

„Wo ist der Händler?“

„Etwa vier Stunden von hier in den Westen.“, keuchte der Mann.

„Ich hol es zurück.“, bestimmte Draco und wendete ihr Pferd.

„Seid ihr von Sinnen? Habt den Sturm nicht bemerkt?“, fragte Murtagh.

„Natürlich habe ich ihn bemerkt. Aber ich hole mir jetzt meinen Drachen!“ Der Reiter seufzte.

„Du, Soldat! Nimm den Dieb hier mit und bring ihm zum König. Sag ihm, dass wir beide noch weiter nach dem Ei suchen. Die anderen Soldaten sind auch auf dem Rückweg.“

„Ja, Herr. Viel Glück.“ Der Soldat lud den Dieb auf sein Pferd und ritt mit ihm davon. Murtagh schwank sich schweigend auf sein Pferd und ritt neben Draco her. Dorn erhob sich wieder in die Lüfte. Sie mussten in den Sturm reiten, weil der aus dem Norden kam. Als sie über einer Schlucht ritten warfen sie jeder einen Umhang von sich in die Fluten des Stromes und in sichere Entfernung verursachte Murtagh mit einem Zauber einen Erdrutsch. Es war dunkel, windig und kalt. Blitze erhellten den Himmel und Donner grollten. Die Pferde warfen sie ab und flohen. Dorn flog über den Sturmwolken. Er trug das Ei in einer Tasche unter seinen Schwingen. Dann endlich fanden sie irgendwann nachmittags eine kleine Höhle.



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