Freund oder doch mehr?
Freund oder doch mehr?
Die drei Ninjas die in einem Haus zusammen wohnten, saßen im Wohnzimmer und schienen sich zu langweilen. Keine Missionen stellte die Hokage für sie zu. Na gut, Sasuke durfte noch nicht als ganzer Ninja arbeiten.
Und die Nachricht kam auch noch nicht, obwohl dieser bereits seit einigen Tag, vielleicht sogar Wochen, Sakura wusste es nicht genau, hier wohnte.
Nichts auffälliges passierte, sodass sie hätte eingreifen sollen. Kein Kampf, kein Nuke Nin, kein falsches Verhalten.
Wieso die Hokage nicht mal Aufträge an sie richtete, machte die Haruno nur noch wütender. Sie gab ja zu, dass sie auf Sasuke aufpassen musste, aber programmierte langeweile nur so was von vor.
Sakura saß auf dem Sofa, las ein Magazin mit der Aufschrift Blumenarten. Diese bekam sie von ihrer besten Freundin Ino. Sie konnte sich ja denken, wieso.
Flaschback
“Sag mal Saku, was für Blumen magst du? Früher haben dich viele Blumen begeistert, doch entscheiden konntest du dich nicht!”, fragte ihre Freundin, die gerade an einer roten Rose hantierte, für ihre Mutter.
Die Haruno war zuvor etwas durch Konoha gelaufen und traf auf die Yamanaka, die sie darum bat, ihr bei der Blumenauswahl zu helfen.
Natürlich sagte sie ja, somit wenigstens etwas Abwechslung, zwar besuchte sie öfters Naruto und Hinata, jedoch waren diese selbst auf einer Mission.
“Naja, eigentlich mag ich Narzissen sehr…”, ihr Blick wurde kurzzeitig traurig:” Ansonsten liebe ich auch Kirschblüten oder Bergnarzissen!”
(weiß jemand worauf ich anspiele?)
Schief Lächelnd fragte Sakura:” Warum willst du das wissen?”, darauf schaute die Angesprochene zögernd in eine andere Richtung.
Nun wurde sie skeptisch. “Ähm…du weißt ja, dass wieder ein Paar hier Blumen für ihre Hochzeit gekauft hat und mhm…
Wann heiratest du?”
Ungläubigkeit spiegelte sich in ihren Augen.
Sie wollte was? Heiraten, wen denn? Jetzt machte sie sich Sorgen um das Gehirn ihrer Freundin.
Als ob Ino es schon erwatete:” Nun, du Itachi wäre doch…, Sasuke ist auch wieder da…”, ihr Körper bebte vor Wut.
“WAS? HAST DU SIE NOCH ALLE! Sorry, aber Itachi ist ein guter Freund von mir, Sasuke…eben okay war ein Verräter, ich bin froh das ich über ihn hinweg bin!”
Es schmerzte zwar nicht mehr so an ihn zu denken, schließlich gewöhnte sie sich an seine Anwesenheit. Trotzdem wollte er eben nur eine Frau, falls überhaupt, um seinen Clan aufzubauen. Aus Liebe sicher nicht.
Itachi selbst nur ein guter Freund, der sie zurück holte, half aus der Dunkelheit.
Nur ein Freund.
Unsicherheit spiegelte sich in ihr.
Verständnisvoll als auch traurig beobachte die ganze Zeit Ino, ihre beste Freundin. Es tat weh sie so zu sehen. Sie wusste das Sakura auf einer Art und Weise über ihre eigenen Gefühle verwirrt erschien.
Leise murmelnd verabschiedete sich die Rosahaarige vorzeitig. Sie ging wieder nach Hause, die Leute die an ihr vorbeizogen, registrierte sie nicht.
Flaschback Ende
Ihre Gedanken blieben bei den Worten Heirat, Itachi, nur guter Freund, Sasuke, Verräter hängen.
Seufzend stand sie vor ihrer Haustür, jedoch so richtig nach Hause, wollte sie nicht wirklich, deswegen drehte sie sich um und lief zu einem bestimmten Platz.
Überlegend saß der Ältere Uchiha auf dem Stuhl, wartete schon seit einer Stunde auf das Rosahaarige Mädchen.
Unruhig wackelte hin und her:” Ich frag mich wirklich wo sie bleibt, sie wollte vor einer Stunde schon da sein! Vielleicht sollte ich mal suchen gehen…?”
Genervt antwortete Sasuke:” Kannst du ihr nicht mal vertrauen? Sie ist unheimlich stark, ist sogar von Tsunade trainiert worden! Vielleicht hat sie ja die Zeit vergessen, klar!”
Seit wann war sein älterer Bruder so ängstlich? Peinlicher ging es auch nicht mehr. Alt genug war sie ja oder etwa nicht? Vertrauen, dass sollte er mal!
Ihm fiel es von Schuppen, von den Augen. Das suchte er doch die ganze Zeit bei ihr. Ihr Vertrauen, damit er sie für sich gewinnen konnte.
Wütend stampfte Itachi auf:” Was? Ich vertraue ihr auf jeden Fall! Und seit wann denkt, denn mein kleiner Bruder das sie stark, ausgerechnet sie stark ist?
Ich habe erfahren, dass du sie nur als Klotz am Bein angesehen hast, sie schwach genannt hast!”, darauf erwiderte der andere nur:” Tja, man kann seine Denkweise ändern, falls du es nicht weißt, Itachi!”
Das fasste der Ältere nicht. Sauer stand er auf und suchte nach seiner Süßen. Sorgen machte er sich trotzdem.
Fast ganz Konoha hatte er schon abgesucht, leider kein erfolg. Rahmenbar niemand, ihr Lieblingsklamottenladen niemand, Hokagegebäude niemand, Yamanakas Blumenladen perfekt, aber keiner mehr da.
Von Ino erfuhr er, dass sie vor halben Stunde noch da war. Sie redeten über Hochzeit und Blumen, auch spitzte er die Ohren, wegen einer Andeutung.
Jetzt verstand er warum sie noch nicht Zuhause war. Zwar gewöhnte sie sich an Sasukes Anwesenheit, aber so richtig verarbeitet hatte sie es noch nicht.
Sein Weg führte ihn zu einem kleinen See, den sie damals fand und nur ihn darin einweihte.
Wunderschön empfand er es, besonders in der Nacht, wenn der Mond darauf schien. Immer stand sie alleine da, schaute aufs Wasser, vielleicht in ihren Spiegelbild?
Sakura stand wie Itachis Vermutung am See, schaute auf diesen. Ihre Hände hinter dem Rücken verschränkt.
Leise sprang er auf einem Baum, bis sie ihn fragte:” Wie lange willst du dich noch verstecken?”, schon drehte sie sich um und sah ihn mit einem Lächeln an.
Der Angesprochene sprang runter und stellte sich zu ihr.
Schweigend schauten sie sich den See an. Schöner hätte es gar nicht sein können, fand die Haruno.
Leise fragte der Schwarzhaarige:” Stimmt es was du zu Ino gesagt hast? Das du nichts mehr für Sasuke empfindest und mich als Freund ansiehst?”
Erschrocken schaute sie ihn an. Plaberte ihre Freundin mal wieder zu viel am Tag?
Was sollte sie denn sagen? Es schmerzte etwas, wenn sie sagte, dass sie ihn nur als Freund ansah. War dies schon Liebe? Empfand sie mehr für ihn als nur ein Freund?
“Ich weiß es nicht, aber wenn ich so was Ino sag, kennt es jeder aus Konoha, mein Problem! Noch bin ich nicht bereit, ich kann dir noch keine Antwort geben!
Erst müssen sich meine Gefühle wieder so normalisieren, jedoch habe ich Angst, dass irgendetwas mich wieder so durcheinander bringt, dass ich nicht mehr raus komme!”
Ja, sie fragte sich ob sie wirklich so stark war, wie die anderen sagten, dass sie wirklich nicht mehr in die Dunkelheit kam. Klar Itachi wäre da für sie, doch ihn auch damit zu belasten wieder und wieder, wäre nicht fair!
Wenn sie jedoch Ja sagen würde, hätte sie die Gewissheit nicht mehr allein zu sein.
Flaschback
Lachend ließ sich Sakura aufs Bett fallen. Wieso musste auch ihr Freund auf die Idee kommen sie zu kitzeln?
Sie sagte nur das er mal seine Haare abschneiden könnte und schon kam er auf sie gestürmt. Seit einigen Minuten kitzelte er sie schon, keine Sekunde zur Pause.
Itachi hörte nach einer Weile, zum Glück von ihr wieder auf:” Sakura?”, sie sah auf und wartete auf eine weitere Reaktion. Er schien auf einmal so ernst.
“Es ist mir sehr wichtig! Ich lass dir auch Zeit mit der Antwort…
Willst du mich, willst du mich heiraten?”
Schock
Ihr Mund öffnete sich immer wieder, schloss sich auch immer wieder. Heiraten? Sie ihn? Wie kam er darauf?
Unsicher schaute sie hin und her, was sollte sie auf einmal sagen? Klar er gab ihr Zeit, aber wieso Heirat?
Fragen blickte sie zu ihm:” Du willst mich heiraten? Liebst du mich…?”, er selbst war angespannt wie nichts:” Ja, seit dem Tag an den ich dich das erste Mal sah, habe ich mich in dich verliebt und dies wächst seit jenem Tag mehr.
Ich weiß du bist sicher überfordert damit, hast mich auch nur als Freund angesehen, jedoch wenn du mich vielleicht liebst, möchte ich dich heiraten!
Eigentlich hättest wohl für dich romantischer sein können, aber es liegt wohl so in unserer Familie, dass wir mit so was, wie soll ich es sagen unbeholfen sind!”
Die Haruno fragte leise:” Ähm, wie lange gibst du mir Zeit?”, sie wollte nicht unbedingt in seine Augen schauen.
“So lange wir du brauchst!”, antwortete er leicht grinsend. Ein Kichern entfuhr ihr:” Tut mir leid, doch ich glaub es wird ewig dauern, bis meine Entscheidung endgültig ist!”, entschuldigend sah sie auf, in seine Augen.
Er ließ sich neben sie aufs Bett fallen:” Sagen wir zwei Monate?”, darauf nickte die Haruno erst verunsichert, dann schnell. 2 Monate gab er ihr also, bis dahin müsste sie es wissen.
Sie umarmten sich. Die Wärme wuchs in ihr, keine Unsicherheit mehr. Einfach und unverbindlich, auch so gab er ihr halt!
Flaschback Ende
Gemeinsam, Hand in Hand liefen sie zurück. Selbst wenn sie nicht für ihn entscheiden würde, wenn sie allein sein wollte, würde er für sie da sein.
Das Gefühl blieb der Wärme, genau wie damals.
Wenn sie noch wie früher wäre, dass naive und schwächliche Kunoichi, dann würde sie wohl vor Freude weinen, doch das tat sie nicht, nicht mehr.
