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Du hast es versprochen... und jetzt?

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Du hast es versprochen... und jetzt?

Titel: Du hast es versprochen ... und jetzt?
 

Autorin: BillsHomie92
 

Fandom: Tokio Hotel
 

Genre: Drama
 

Disclaimer: Tokio Hotel (d. h. ihre Bandmitglieder) sowie alle realen Personen gehören nicht mir. Alle Ereignisse dieser Geschichte entspringen nur meiner Fantasie und entsprechen somit ach nicht der Realität. Ich verdiene mit der Geschichte kein Geld (für so etwas würde sowieso keiner Geld ausgeben...)
 

Altersbeschränkung: Hält sich ja eh niemand dran...
 

Kurzbeschreibung:Es geht um die brüderliche Beziehung zwischen Bill und Tom. Als einer der beiden eine Freundin bekommt, beginnt das gute Verhältnis langsam zu zerbröckeln...
 

Anmerkung:Der One-Shot ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und es wird nicht erwähnt wer der Ich-Erzähler ist.
 

Und nun viel Spaß mit meinem ersten One-Shot!
 

~*~*~*~*~
 

Seit Stunden schon saß ich in meinem Zimmer auf der Fensterbank und starrte nach draußen. Starrte in die Dunkelheit der Nacht, die einzig von dem hellen Mond und den unzähligen Sternen erhellt wurde, und starrte auf den regen; auf die vielen Tropfen, die in großer Menge auf die Straßen, die Felder und Wiesen niederprasselten.
 

Die Regentropfen erinnerten mich an Tränen. Tränen, die auch ich in letzter Zeit selten zurückhalten konnte. In Momenten, in denen ich meine Gedanken frei herumschwirren ließ, und in denen der Einsamkeit verließen oftmals unzählige Tränen meine Augen. Und ich konnte absolut nichts dagegen tun.
 

Ich vergoss all diese Tränen wegen einer Person, die mir wichtig war, sehr wichtig. Ja, vielleicht sogar wichtiger wie mein Leben. Doch sah die Person, mein Bruder, das genauso?
 

Früher hätte ich ohne Bedenken ‚JA’ gesagt.

Früher hätte ich mein Leben dafür verwettet.

Und früher hätte ich gelacht, hätte jemand gesagt, dass meine, nein unsere, Zukunft so aussieht.
 

Es machte mich fertig, dass mir mein Bruder jedes Mal mit einer Kälte begegnete, die ich gar nicht von ihm kannte.
 

Und dabei fing alles eigentlich ganz harmlos an.
 

Vor einigen Monaten, es waren vielleicht drei oder vier, kam mein Zwilling strahlend nach Hause und erzählte mir, dass er verliebt war und schon fast mit dem Mädchen seiner Träume zusammen war. Natürlich freute ich mich für mein Ebenbild und wollte alles über das Mädchen wissen.
 

Er erzählte mir, dass ihr Name Nina war und sie in unsere Parallelklasse ging. ER beschrieb sie als eine echte Schönheit: Lange, blonde Haare; blaue, mandelförmige Augen und eine schlanke, sportliche Figur.
 

Eine Woche nachdem er mir von Nina erzählte, waren die beiden auch schon ein Paar. Die Blonde kam oft nach der Schule mit zu uns und auch sonst unternahm mein Zwilling sehr viel mit ihr.
 

Ich hatte mich für meinen Zwilling gefreut, dass er endlich jemanden gefunden hatte, den er liebte und von dem er auch geliebt wurde. Zumindest dachte ich, dass Nina meinen Bruder liebte.
 

Ich hätte schon am ersten Tag merken müssen, dass das Mädchen nicht an meinem Bruder interessiert war.

Ich hätte schon am ersten Tag merken müssen, dass mein Bruder blind vor Liebe war.

Und vor allem hätte ich schon am ersten Tag merken müssen, dass Nina nur das gut Verhältnis zwischen meinem Bruder und mir zerstören wollte.
 

Durch die Freude, die ich damals für meinen Bruder empfand, bemerkte ich all das jedoch nicht; ein Fehler wie mir später schmerzlich bewusst wurde.
 

Die Wochen vergingen und mein Zwilling hatte immer weniger Zeit für mich. Zuerst dachte ich es wäre nur eine Phase. Aber dem war nicht so.
 

Eines Abends, die Freundin meines Bruders war über Nacht zu Besuch, bekam ich ein Telefonat mit. Ich wusste, dass es falsch war die Blauäugige zu belauschen, doch meine Neugier war zu groß.
 

Ich hätte wissen müssen, dass mich meine Neugier in Schwierigkeiten bringen würde.

Ich hätte wissen müssen, dass mein Zwilling mir nicht mehr glauben würde.

Aber am allermeisten hätte ich wissen müssen, dass Nina all das geplant hatte.
 

Das Wasserrauschen, das aus dem Badezimmer drang, verriet mir, dass mein Zwilling unter der Dusche stand. Vorsichtig, um das Mädchen nicht auf mich aufmerksam zu machen, öffnete ich die Tür einen kleinen Spalt weit, damit ich mehr von dem Telefonat mitbekam. Doch was ich da hörte schockierte mich.
 

In meiner Wut stieß ich überstürzt die Tür auf und ging mit großen Schritten auf die falsche Schlange, Nina, zu. Überrascht blickte sie mich an, wimmelte die Person an ihrem Handy ab und stand auf. Mit zu Fäusten geballten Händen schrie ich sie an.
 

Mir hätte klar sein müssen, dass so ein Ausbruch falsch war.

Mir hätte klar sein müssen, dass ich am Ende den Kürzeren ziehen würde.

Und mir hätte klar sein müssen, dass meine Reaktion das Ende für die brüderliche Beziehung zwischen meinem Zwilling und mir war.
 

Doch in meiner Wut war mir all das nicht bewusst. Es war so, als wäre ich nicht ich. Ich stand sozusagen neben mir. Und ich war so wütend; so verdammt wütend. Es machte mich nahezu rasend.
 

Plötzlich fing Nina an zu grinsen. Sichtlich verwirrt stoppte ich mein Tun, um den Auslöser für ihr Grinsen zu finden. Ehe ich mich jedoch umdrehen konnte, wurde ich am Arm gepackt und aus dem Raum gezogen. Eine Person, die niemand geringeres als mein Bruder war, drückte mich im Flur gegen die Wand und sah mich mit vor Wut funkelnden Augen an.
 

Wütend fragte er mich, was mir einfiele, einfach so seine Freundin anzuschreien. Also erzählte ich ihm, dass seine ‚Freundin’ ihn gar nicht liebte und dass sie nur wegen einer Wette mit ihm zusammen war. Natürlich glaubte er mir kein Wort und schrie mich an. Er meinte, ich solle mich aus seinen Leben verpissen.
 

Er hätte merken müssen, wie sehr mich seine Worte verletzten.

Er hätte merken müssen, dass ich die Wahrheit sagte.

Und er hätte merken müssen, dass seine Freundin genau das erreichen wollte.
 

Als ich mich auf den Weg in mein Zimmer machte, blieb ich noch einmal vor ihm stehen.
 

„Du hast es versprochen! ... Du hast mir damals gesagt, dass sich nie etwas zwischen uns stellen wird! ...Und jetzt? ... DU hast dich nicht daran gehalten!“
 

Diese Worte waren nur gemurmelt; gerade mal so laut, dass ich mir sicher sein konnte, dass er es gehört hatte. Mit gesenktem Kopf ging ich in mein Zimmer.
 

~*~*~*~*~
 

So, das war's! Hoffentlich hat euch der One-Shot ein bisschen gefallen und ihr lasst 'ne Wertunf und ein Kommie da!

LG BillsHomie92



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lana_Cat
2008-03-29T15:39:24+00:00 29.03.2008 16:39
*schnief* das is so traurig,
aber wirklich sehr gut geschrieben
*1 gebs und favo*
Aber Tom würde sowas natürlich nie machen^^Er liebt seinen Bruder mehr als jedes ander Mädchen^^
Die Idee is jedoch sehr super,weiter so^^

Lana


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