Der Tag an dem du gegangen bist
Gestern hast du mich noch umarmt
„Morgen gehen wir Eis essen“
das hattest du mir noch versprochen
Vanille wollte ich
Du lachtest und ich sah etwas in deinen Augen
Du hast mich noch umarmt
Ich spüre deine Nähe noch
Spüre noch deinen Kuss auf meiner Wange
Höre noch dein „Gute Nacht, Prinzessin!“
Das Echo ist noch da
Heute morgen
Freute mich schon auf dich
Zog mein blaues Kleid gerade an
Plötzlich kommt Mutter rein
Tränen in ihrem Gesicht
Traurigkeit in ihren Augen
Sie kam näher
Mein Herz wurde schwer
Sie nahm mich in die Arme
Du bist fort gegangen
Deine Zeit war gekommen
Ich wollte es nicht hören
Ich will Eis essen gehen
Sagte ich zu ihr
Sie sagte nur
Es ist in der Nacht passiert
Du hast geschlafen
Es tat nicht weh
Ich riss mich von ihr los
„Ich gehe Opa abholen!“ schreie ich
Ich rannte die Treppen hinunter
Wollte die Straße zu dir hinunter
Vater stand in der Haustür
Auch er hatte Tränen in den Augen
Ich hatte ihn noch nie Weinen gesehen
Mein Heiz tat weh
Ich schob ihn weg und lief zu dir
Es würde nicht war sein
Du würdest mich nie im Stich lassen
Wir wollten doch Eis essen gehen
Aus der Ferne konnte ich dein Haus sehen
Es standen viele Autos davor
Ich versteckte mich hinter dem Baum
Plötzlich kam Männer aus deinem Haus
Sie trugen eine große Kiste auf ihren Schultern
Ich wusste jetzt, sie trugen Dich heraus
Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten
Es war wirklich wahr
Du warst gegangen
Hast dein Versprechen gebrochen
Aber ich habe dich so lieb
Ich vermisse dich so sehr
Schon Jahre sind seid her vergangen
Noch heute, denke ich an dich
Und noch immer mag ich kein Vanilleeis essen
Ich möchte dich so gern noch mal umarmen
Dir sagen, wie lieb ich dich habe
Deine Stimme hören
Deinen Geruch riechen
Deine Hände spüren, die mich kitzeln, bis mir die Tränen kommen vor lachen
Warum bist du so früh gegangen
Ich werde dich niemals vergessen
Du bist der beste Opa der Welt
Ich habe dich lieb