Café 1
Titel: wild beauty blossoms
Fandom: JRock/Gazette/Dir en Grey
Autor: Ani
Kapitel: 1 / 20
Pairing: Kyo/Kai
MangaKa / Besitzer: The Gazette ( Identity ) / PSCompany, Dir en Grey
Disclaime: Gazette und Kyo gehören nicht mir … will sie auch gar nicht
haben … also alle Credits an den Personen, gehören ihnen selbst oder so
ähnlich. Ich will auch no Money damit machen und erfreue mich lieber an euren
netten Kommentaren.
Anmerkung: Ich sag lieber gleich, dass es mit den nächsten Kapiteln immer etwas dauern kann *g* Sorry. Meine Muse hat immer mal STARKE Stimmungsschwankungen *fg*
~*~
Vorsichtig streckte er sich um an das oberste Regal und damit an die letzte Zutat zukommen, während er akrobatenmeisterhaft die anderen Einkäufe auf seinen Armen balancierte. Dass er sich auch am Eingang einen Korb hätte schnappen können, hätte ihm viel zu viel Zeit gekostet, so stapelte er lieber alles auf seinen Armen, das ging schneller und raste nun sprichwörtlich durch den kleinen 24h-Store, der noch offen hatte und versuchte sich nun an einer Balancenummer der besonderen Art.
Dass das aber nicht gut enden würde, hätte ihm sein gesunder Menschenverstand eigentlich sagen sollen, aber wer war schon bei diesem, wenn man kurz nach Mitternacht noch einmal los zog, um ein komplettes Menü einzukaufen, nur weil sein bester Freund genau um diese Zeit Heißhunger auf Rahm aller Kai hatte. Manchmal konnte man seine Gutmütigkeit ja auch auskosten, er würde sich später dafür auch gar nicht rächen. Nur wusste der blond-haarige Bassist noch nichts von seinem Vorhaben.
Jetzt hieß es erst einmal Schadenbegrenzung, denn langsam … fast wie in Zeitlupe löste sich die erste Packung aus dem Stapel in seinem Arm, während er mit den Fingerspitzen versuchte die Packung oben im Regal zu halten. Er musste ein ziemlich komisches Bild abgeben, wie er hier stand und verzweifelt versucht das eine zuhalten, während ihm die anderen Dinge entglitten. Und still betete er, dass wenigsten das Glas nicht auch Bekanntschaft mit dem Boden machte. Aber je mehr der Braunhaarige spürte, dass auch dieses der Schwerkraft folgte, schloss er automatisch die Augen, um sich auf das klirrende Geräusch vorzubereiten und sich schon einmal die passende Flüche zurecht zu legen und diese würden ausschließlich Akira gewidmet sein. Aber als auch nach Sekunden nichts Schweres zu Boden ging, abgesehen von einigen kleineren Packungen, die ungehindert den Boden küssten, traute sich der Drummer die Augen wirklich sehr langsam zu öffnen und blinzelte für einige Sekunden bis sich sein Blick fokussiert hatte. Und nun stockte er ganz in seiner Bewegung. Da schwebte doch tatsächlich das Glas in der Luft oder wurde vielmehr grinsend vor ihm gehalten.
„Also zum Zirkus solltest du nicht gehen.“ Kam es amüsant von dem andere, der allem Anschein nach seine Akrobatennummer verfolgt hatte und fixierte ihn immer noch regungslos, denn noch immer hielt er die Packungen im Regal fest, unfähig etwas zu sagen. Es war schon schlimm genug, dass jemand ihn in diesem Zustand sah, aber dann auch noch dieses amüsante Gesicht zu betrachten trieb ihm endgültig die Röte ins Gesicht. „Eh’ … ja. Danke!“ Antwortete es nach einigen Minuten. Hier stand er also, machte sich zum Affen und wurde auch noch schmunzelt betrachtet. Peinlicher konnte es nicht mehr enden und insgeheim schmiedet er schon einen Plan, wie der Bassist später unter seiner Rache leiden würde.
Ein Räuspern holte ihn wieder zurück und fragend blickte er auf den anderen, der auf seine Sachen deute. „Ich sollte dir helfen, was?“ fragte der Kleinere immer noch amüsant nach und stellte das Glas erst einmal ins Regal, ehe er Kai von den restlichen Sachen auf seinen Arm befreite, damit dieser sich den anderen Dingen widmen konnte und zumindest erst einmal das Regal loslassen und die Dinge zurück in ihre Position bringen konnte. Erleichtert über den geringen Schaden, denn er verursacht hatte, hob er die restlichen Dinge auf und stockte. Jetzt hatte er immer noch das Problem, dass er keinen Korb hatte und hob beschämt seinen Kopf, da er den Fremden doch wieder um Hilfe bitten musste.
„Könntest … nya, ich bräuchte einen Korb.“ Meinte der Drummer schließlich kleinlaut und deutete auf all die Sachen, die immer noch verstreut um ihn lagen und wünschte sich zur gleichen Zeit, als er schüchtern den anderen anlächelte, dass sich der Boden auftun würde. Aber diesem war schließlich nicht so. Der andere war aber schließlich nickend verschwunden und hielt ihm nun einen Korb hin, den er dankend annahm und begann seine Einkäufe einzuräumen und sich durchaus glücklich schätzte, dass so weit alles in ganzen Stücken geblieben war. Was er nicht zuletzt seinem Retter zu verdanken hatte, der immer noch bei ihm stand und wohl alles mit Argusaugen betrachtete. Nach einigen Minuten stand Kai unschlüssig, mit dem gefüllten Korb in der Hand vor dem Kleineren und lächelte schief.
„Eh’ … also noch mal danke.“ Meinte er verlegen, bekam aber nur ein Lächeln und eine Handbewegung aller ist-schon-okay. „Kann ich dir sonst wie helfen? Schaffst du es auch heil nach Hause, wenn nicht. Ich kann dich auch schnell fahren.“ Erklärte plötzlich sein Gegenüber, den Kai einfach nur ansah und nicht wusste was er im ersten Moment sagen sollte. „Ah, vielen Dank. Aber meine Bandkollegen haben mir verboten, in der Nacht mit fremden Männern mitzugehen.“ Antwortet er dankend ablehnend. So weit hatte er es wirklich nicht, nur drei Häuserblöcke, sonst wäre er gar nicht mehr losgezogen und hätte den Bassist verhungern lassen. Was wohl besser gewesen wäre! „Aha. Die Bandkollegen also. Aber jetzt, nach diesen wenigen Minuten, bin ich eigentlich kein Fremder mehr.“ Versuchte der andere sein Glück erneut, auch wenn er sich selbst nicht erklären konnte, woher er diese Hartnackigkeit hatte. Normal ließ er einen Menschen in Ruhe, wenn er nicht wollte, ging ihm persönlich es doch ebenso, dass er seine Ruhe wollte, wenn er es aussprach. Aber nun sah er abwartend auf den Größeren, der doch recht verlegen wirkte und legte unbewusst leicht den Kopf schief.
Kurz schien der braun-haarige Drummer wirklich zu überlegen, als er auch schon im nächsten Moment lächelnd nickte und sich dieser Bitte aus unerklärlichen Gründen nicht entziehen konnte. „Okay.“ Meinte er schließlich und deute seinem Gegenüber an, dass er eigentlich alles hatte und machte sich auf den Weg zur Kasse, dass er sein kleines Desaster bezahlen konnte. Der andere folgte ihm und lud auch seine Dinge auf das Band, während er weiter die Gestalt vor sich musterte und insgeheim nach den Gründen suchte, warum er unbedingt darauf bestand, diesen nach Hause zu bringen.
Kai indessen lud seine Dinge in die Tüten die er mitbekam und ging noch einmal alles durch, ob er wirklich nichts vergessen hatte, als er auf seinen Helfer wartete und diesen schließlich verlegen folgte, der ihm zu seinem Auto loste. Kai betrachtete interessiert die Rückansicht seines Vordermannes und wusste nicht warum, aber irgendwie sollte ihm diese vertraut vorkommen. Aber doch fiel ihm nichts ein. Irgendwie schien ihm so oder so jeder Mensch vertraut vorzukommen. So schüttelte er nur seinen Kopf und versuchte sich wieder auf das Wesentlich zu konzentrieren, was er dennoch nicht erfassen konnte. Warum spielte auch gerade jetzt sämtliche Gedanken verrückte. Normal was dieses Verhalten von ihm auf jeden Fall nicht und da schien er im Augenblick nicht der einzige zu sein. Aber alles brachte ihm nicht zum rechten Punkt. Ein leises Seufzen entkam seinen Lippen
„Wo musst du hin?“ Erklang die Stimme des Fremden plötzlich in seinem Geist. Etwas verwundert sah er diesen an, als er angesprochen wurde und schaute diesem an, als wenn er ein grünes Männchen vom Mars wäre und diese Sprache ihm völlig fremd. „Nya, ich muss schon wissen, wo ich dich aus dem Auto schmeißen muss.“ Witzelte der andere und entlockte dem Jüngeren wieder ein Lächeln, das seine Aufmerksamkeit schon von beginn hatte und auch ihm kam etwas Vertrautes in diesem vor. „Nur drei Blöcke weiter.“, Deutet Kai schließlich in die angewiesene Richtung und schüttelte leicht den Kopf, während er in den Wagen einstieg und sich anschnallte. Fast wortlos dirigierte er seinen Wohltäter zu seinem Apartmentkomplex, das wirklich nicht weit entfernt lag, was auch dieser feststellen musste und parkte fix in der zweiten Reihe und sah Kai dabei zu, wie dieser seine Habseligkeiten zusammen sammelte.
Mit einem dankbaren Lächeln griff er schon nach der Tür, ehe er stockte und sich noch einmal zu dem Fremden umdreht. „Eh’, also danke noch mal. Ich bin Yutaka.“ Hatte er doch von beginn vergessen sich vorzustellen und ließ wieder seine Mundwinkel nach oben zucken und wartete auf eine Reaktion. „Tooru und gern geschehen.“ Entgegnete dieser und nickte leicht, aus japanischer Höflichkeit. Damit beobachtete er den Jüngeren, der den Wagen verließ, noch einmal schüchtern winkte und schließlich im Haus verschwand. Der Vokalist blieb noch einen Moment stehen und sah zu, wie in einem Stockwerk ein weiteres Licht anging, bevor auch er den Motor startet und sich auf den Weg nach Hause machte.
Der Größere war noch einmal ans Fenster getreten und blickte dem davon fahrenden Wagen nach, ehe er aufschreckte, als er eine neugierige Stimme hinter sich wahrnahm. Er lächelte leicht und drehte sich schließlich herum, nur um sekundenspäter sich auf den Älteren zu stürzen. „Weißt du eigentlich, dass du mich eine super peinliche Situation gebracht hast?“ Fragte er diesen, während er ihn weiter durchkitzelte, diese Rache ließ er sich jetzt auf keinen Fall nehmen und spielte seine momentane überlegende Stärke aus und pinnte Reita fest.
tbc...
