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Chichiri wieder verliebt

von

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Verletzungen

Erschrocken atmete sie scharf ein. Chichiri's Gesicht war totenblass und auf seiner Stirn standen Schweißtropfen. Sein Linkes Auge war vernarbt. <Wahrscheinlich trägt er deshalb die Maske, dabei sieht er trotz Narbe sehr gut aus. Wieso denke ich jetzt an so etwas? Er sieht aus, als würde er gleich sterben, und ich hab nichts Besseres zutun, als mir zu überlegen, warum er die Maske trägt.> Zögernd hob sie die Hand und fuhr ihm durch sein kurzes Haar. Langsam wanderte ihre Hand über sein erschöpftes Gesicht und streichelte leicht über seine Wange. <Hoffentlich stirbt er nicht. Ich mag ihn so sehr, nein, das ist nicht wahr. Ich muss mir die Wahrheit eingestehen. Ich liebe Ihn. Ich kann ihm nicht helfen. Was soll ich nur tun?>

Sonoko nahm seine Hand in ihre, und saß schweigend neben Chichiri, um die anderen beiden nicht abzulenken. Plötzlich hörte der Angriff auf, und die Wolken verzogen sich. Tasuki und Nuriko öffneten erschöpft die Augen, ließen den Schutzschild zusammenfallen, und blieben schwer atmend sitzen. Da ertönte aus dem Nichts eine Stimme. "Ihr seid nicht schlecht Suzaku-Seishi, doch gegen mich habt ihr nicht die geringste Chance. Dies war nur ein Vorgeschmack auf das was euch bei unserer nächsten Begegnung erwartet." Das Feindliche KI verschwand. "Ich hasse das lange Konzentrieren. Ich fühle mich, als müsste ich gleich sterben." Nuriko gab ihm eine Kopfnuss. "Aua! Verdammt, das tut weh! Bist du total übergeschnappt du blöder Schwuchtel?" "Halt endlich die Klappe du Idiot! Schau mal zu Chichiri und Sonoko hinüber. Als sie dein dummes Gewäsch übers sterben hörte, sind ihr die Tränen gekommen." "Ich,... also, ich wollte doch nicht,..." " Du unsensibler Holzklotz. Reiß dich ein bisschen zusammen. Chichiri sieht wirklich nicht gut aus. Ich wünschte Mitsukake währe hier. Der könnte ihm helfen." Bevor Tasuki eine passende Bemerkung einfiel hörten sie hinter sich Hufgetrappel. Blitzschnell fuhr Tasuki in die Höhe und zog den Harisen, während Nuriko sich schützend vor Sonoko und den Bewusstlosen Chichiri stellte. Es war ein einzelner Reiter, doch dieser hatte eine imponierende Körpergröße. Tasuki hob seinen Fächer, doch als der Reiter nahe genug war, um ihn zu erkennen, ließ er ihn wieder sinken.

"Mitsukake! Dich schickt der Himmel! Schnell, beeil dich, Chichiri geht's gar nicht gut!" Glaube ich, fügte er noch schnell hinzu, als Sonoko's stärker werdendes Schluchzten hörte. Mitsukake ließ sein Pferd die letzten Meter in einen leichten Galopp fallen. Er ließ es neben Tasuki halten, gab ihm die Zügel in die Hand, und lief zu Chichiri. Sonoko hatte unterdessen seinen Kopf auf ihrem Schoß gebettet. "Wird...,wird er...sterben?" Sonoko hatte nur geflüstert, und am Ende des Satzes wieder begonnen zu weinen, aber Mitsukake hatte sie verstanden. Er lächelte sie an. " Nein, das wird er nicht, ich werde es zu verhindern wissen." Mit diesen Worten hielt er Chichiri die Hand über die Stirn und ein helles, warmes Licht glühte auf. Chichiri blinzelte und blickte sich langsam um. Mit leiser, erschöpfter Stimme begann er zu sprechen. "Mitsukake? Was machst du denn hier?" "Darüber sprechen wir wenn es dir besser geht." "Sonoko, was hast du denn? Warum weinst du?" "Ich...ich dachte, dass du...dass du nicht überlebst." Sie begann noch stärker zu schluchzen. Ein leichtes Lächeln umspielte Chichiri's Lippen, doch als er zu einer Antwort ansetzen wollte wurde er von Nuriko unterbrochen. " Chichiri, du hältst jetzt die Klappe, Mitsukake versucht dich wieder auf die Beine zu bringen. Reden können wir nachher auch noch." "Mensch Nuriko, wer ist hier ein unsensibler Klotz. Sei halt nicht so eklig zu ihm. Das hört sich ja fast schon an, als währst du nicht mehr in Hotohori sondern in Chichiri verliebt. Du Schwuchtel." "Dir gebe ich gleich eine Schwuchtel." Und schon war zwischen Nuriko und Tasuki wieder einmal eine Zankerei am laufen. "Ich werde mich mal nach unseren Pferden umsehen. Die armen Tiere sind vor Schreck in denn Wald gelaufen." Sonoko wollte aufstehen, konnte aber ihren verletzten Knöchel nicht belasten, und fiel mit einem leisen Schrei, einer Mischung aus Schmerz und Wut, auf die Knie zurück. <Verdammt, tut das weh. Den Fuß hab ich ja ganz vergessen. Und Chichiri hat alles mitbekommen. Wie peinlich.> Mühsam und mit der Hilfe von Mitsukake setzte Chichiri sich auf. "Sonoko, was hast du?" "Mein Knöchel tut weh, ich kann ihn nicht belasten." "Mitsukake, bitte hilf ihr, heile ihren Fuß!" "Chichiri, du weiß, dass ich nicht mehr als eine Heilung am Tag schaffe." "Ich..." "Entweder sie kann rumlaufen und du bist noch nicht ganz übern Berg, oder du bist einigermaßen auf den Beinen und sie läuft für einen Tag mit Krücken" "Aber..." Bevor Chichiri seinen Einwand vorbringen konnte mischte Sonoko sich ein. "Chichiri, ich will nicht, dass Mitsukake meinen Fuß heilt. Dass ist doch nur einen Kleinigkeit." "Aber..." "Kein aber Chichiri. Du ruhst dich jetzt aus. Ich sehe es dir doch an, dass es dir wieder schlechter geht." Nuriko hatte inzwischen aus Mitsukake's Satteltasche zwei Decken geholt. Eine breitete er unter einer großen Eiche aus, dann trug er Chichiri hin und bettete ihn vorsichtig darauf, und deckte ihn mit der anderen zu. Dann ging er zu Mitsukake und Sonoko zurück. Mitsukake lächelte Sonoko an. "Nachher werde ich deinen Knöchel untersuchen und verbinden. Morgenfrüh werde ich ihn dann ganz heilen." "Danke Mitsukake, würdest du dich jetzt weiter um Chichiri kümmern?" "Natürlich." "Du Sonoko, könnte ich dich mal in Ruhe unter vier Augen sprechen?" "Selbstverständlich, aber ich kann nicht richtig auftreten." "Das ist kein Problem." Nuriko nahm Sonoko auf den Arm und trug sie ein Stück weiter von den anderen weg. Als er sicher war, dass ihnen niemand zuhören konnte setzte er Sonoko vorsichtig ins Gras setzte sich neben sie, und schwieg.

"Was ist los Nuriko? Was willst du mit mir besprechen?" " Nun ja,... ähm... Magst du Chichiri? Du brauchst mich gar nicht so anzustarren." "Wieso interessiert dich das?" "Ganz einfach. Chichiri ist ein guter Freund, und ich will nicht, dass ihm jemand weh tut." "Wie sollte ich ihm denn wehtun können?" "Das fragst du noch? Ja hast du denn keine Augen im Kopf? Warum glaubst du, hat er einen Schutzschild aufgebaut? Für ihn währe es ein leichtes gewesen, unseren Gegner aufzuspüren und ihn zu besiegen. Chichiri hat eine schon fast unheimliche Kraft, offensiv genauso wie defensiv." "Willst du damit sagen, er währe nur wegen mir beinahe gestorben? Aber wieso? Wieso hat er das getan?" "Diese Frage beantwortet Chichiri dir lieber selber. Jetzt beruhige dich wieder und hör auf zu weinen. Ich bringe dich jetzt wieder zurück zu den anderen, damit sich Mitsukake um deinen Knöchel kümmern kann."

Vorsichtig hob Nuriko die noch immer schniefende Sonoko hoch, und trug sie zurück zu den anderen. Chichiri saß mit dem Rücken an die Eiche gelehnt da und unterhielt sich leise mit Mitsukake. <Bin ich froh, er sitzt aus eigener Kraft. Seine Stimme ist auch nicht mehr so schwach wie vorher, aber er ist noch immer so blass. Mitsukake sieht auch ziemlich erschöpft aus. Es ist alles meine Schuld. Ich muss mich bei allen Entschuldigen.> Nuriko setzt Sonoko neben Chichiri ins Gras. "Nuriko, in meiner rechten Satteltasche ist ein gelber Stoffbeutel, da sind Kräuter drin. Holst du mir bitte eine Handvoll?" "Natürlich." Nuriko ging zu Mitsukake's Pferd hinüber. "Sonoko, was hast du? Warum weinst du?" "Darüber würde ich gerne später mit dir reden." Sonoko versuchte zu lächeln, was ihr aber nicht so richtig gelang. "Wo ist eigentlich Tasuki" "Er ist unterwegs um eure Pferde einzufangen." "Aber Mitsukake, wie will er das denn anstellen? Die sind doch bestimmt schon über alle Berge?" "Mach dir darüber keine Gedanken Sonoko. Tasuki macht das schon. Ich kenne niemanden, der instinktiv den richtigen Weg einschlägt und dabei noch so eine Ausdauer besitzt wie er. Er hat die Wildnis im Blut." Nuriko kam mit einigen Pflanzen in der Hand zurück und legte diese vor Mitsukake auf den Boden. "Sind das die richtigen?" "Ja, danke. Nuriko, würdest du bitte Sonoko dort rüber tragen?" Nuriko nickte, nahm Sonoko wieder auf den Arm und trug sie einige Meter, setzte sie vor einem Baum ab und ging zu Chichiri zurück. "Sonoko, jetzt zeig mir mal genau, wo es schmerzt." Sonoko deutete auf ihr linkes Fußgelenk und Mitsukake zog ihr mit so einer Vorsicht, die man seiner Größe nie zugetraut hätte, ihren Stiefel aus. Trotzdem konnte sie sich einen Schmerzensschrei nicht ganz unterdrücken, und eine Träne lief ihr über die Wange.

"Entschuldige bitte, ich wollte dir nicht wehtun." "So schlimm war's nicht." Während Mitsukake Sonoko's Knöchel untersuchte kam Chichiri langsam, auf Nuriko und seinen Wanderstab gestützt, zu den Beiden rüber. "Wie sieht's aus Mitsukake? Wie schlimm ist es denn?" "Dein Knöchel ist gebrochen. Ich werde ein paar Heilkräuter auflegen, und dann deinen Knöchel schienen." Chichiri und Nuriko kamen bei den Beiden an, während Mitsukake die von Nuriko gebrachten Kräuter zerrieb und mir etwas feuchter Erde zu einer Paste vermischte, und auf ihren Knöchel auftrug. Dann fing er vorsichtig zu verbinden an. Dann legte er links und rechts je zwei Hölzer an, und verband weiter, wobei er aber etwas fester wickelte, damit nichts mehr verrutschen konnte. Sonoko verzog das Gesicht. <Au, das tut vielleicht weh. Aber ich muss mich zusammenreißen. Chichiri schaut so besorgt. Warum nur? Warum ist er so besorgt um mich, so besorgt, dass er lieber stirbt und mich beschützt als sich zu verteidigen? Ich versteh das einfach nicht.> "Und Sonoko, ist es jetzt besser?" "Ja, danke Mitsukake."



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2002-11-06T18:56:39+00:00 06.11.2002 19:56
Bitte schreib so schnell weiter, wie auch bei den letzten Teilen, ja? Bitte!! *vordemAutoraufdenKnenrumrutsch* Es gibt viel tz wenige FY-FFs!

MATA NE summer-chan
Von: abgemeldet
2002-11-06T16:05:32+00:00 06.11.2002 17:05
süß!!!!
schreib schnell weiter!!!!
ja ja chichiri ja ja sonoko

sayonara
Maruchina


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