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30 seconds to mars meets Harry Potter...

von

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Erinnerungen

Esmeralda machte ihre Sache ausgezeichnet. Sie war also nicht nur außergewöhnlich hübsch, sondern noch dazu eine äußerst talentierte Hexe. Snivellus würde im Dreieck springen, wenn die anderen Neu-Zauberer auch nur annähernd so gut waren. Gedankenverloren betrachtete er Esmeralda, wie sie vor Konzentration die Stirn runzelte, wie sie immer und immer wieder, die Handbewegung ausführte und sich dabei leicht über die Lippen leckte... Plötzlich ließ das Handy einen absolut grässlichen Klingelton hören und erschrocken zuckte Sirius zusammen.
 

Esmeralda schlug sich die Hände über die Ohren, schaute Sirius mit großen Augen an und schrie über den Lärm hinweg: „Ist das etwa dein Standard-Klingelton oder hab ich irgendwas verbockt?“
 

Sirius sah sie ebenso fragend an, schnappte sich sein Handy und versuchte, der Ursache des markerschütternden Geräusches auf den Grund zu gehen. Es dauerte einige Zeit und einige Nerven, bis er rausgefunden hatte, woran das lag. Nachdem das Geräusch verstummt war, legte er das Handy wieder auf den Tisch und grinste Esmeralda an.
 

„Was war das jetzt?“, fragte diese noch mal.
 

„Mein Alarm. Hab letztens am Handy rumprobiert und vergessen, dass ich diesen aktiviert habe. Dass der ein so schreckliches Geräusch von sich gibt, konnte ich ja auch nicht wissen.“
 

Und um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, zuckte er leicht mit den Schultern. Esmeralda konnte einfach nicht anders, als in schallendes Gelächter auszubrechen.
 

„Na, dann würd ich an deiner Stelle mal hoffen, dass die alte McGonagal nichts mitbekommen hat, sonst steht die in wenigen Sekunden noch auf der Matte.“
 

„Ach die wird schon nichts mitbekommen haben und wenn doch, erzähl ich ihr einfach, dass ich mir von Sprout eine dieser seltsamen Pflanzen geholt habe und die gerade umpflanzen wollte.“
 

Esmeralda lächelte ihn noch immer an, wurde dann wieder ernst und fragte: „Und glaubst du, dass ich diesen Technikzauber hinbekomm?“
 

Sirius sah sie überrascht an: „Wieso solltest du nicht? Du hast ihn perfekt ausgeführt, genau wie deinen Patronus heute. Mach dir keine Sorgen, das klappt schon.“
 

Esmeralda atmete erleichtert auf. Dann sprach sie weiter: „Erzähl mir doch bitte mehr von deiner Schulzeit hier. Ich finde es furchtbar interessant, die Erfahrungen von gebürtigen Zauberern und Hexen zu hören, die ihre Schulzeit hier verbracht haben.“
 

Dies ließ sich Sirius nicht zweimal sagen und begann sofort von seiner Kindheit und seiner Jugend zu erzählen. Von seiner Familie, die allesamt Slytherins waren und ihn verachtet hatten, da er als einziger nach Gryffindor kam, von seinen ehemaligen Freunden Remus Lupin, James Potter und Peter Pettigrew, von der Karte der Rumtreiber, die sie entwickelt hatten, von ihren Fähigkeiten als Animagi und schließlich erzählte er ihr von der Zeit, die er in Askaban verbracht hatte.
 

Als er geendet hatte, schlug Esmeralda entsetzt die Hand vor den Mund und wisperte: „Oh mein Gott. Das ist ja schrecklich. Du musstest 12 Jahre in diesem Gefängnis sitzen für Morde, die du nicht begangen hast?“
 

Sirius nickte stumm.
 

„Das tut mir so leid.“
 

Esmeralda fühlte sich richtig elend und sie konnte nicht anders, als Sirius für seine Stärke und seinen Kämpfergeist zu bewundern.
 

„Muss es nicht. Die Zeit ist ja jetzt Gott sei Dank vorbei.“ Er blickte sie an und schenkte ihr ein warmes Lächeln. Dann fügte er hinzu: „Oh, ich glaube, es wird langsam dunkel.“
 

Esmeralda schreckte auf, schaute aus dem Fenster und stellte mit Entsetzen fest, dass Sirius Recht hatte. „Oh shit. Tut mir leid, Sirius, aber ich muss gehen. Ich bin gleich noch verabredet. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, um mir den Zauber zu erklären. Ich hoffe wirklich, dass ich den alleine zustande bringe. Tut mir leid, dass ich dich jetzt einfach so abwürge.“
 

Sirius sah einen kurzen Augenblick verletzt aus, rang sich jedoch dann zu einem Lächeln durch, wünschte Esmeralda noch viel Spaß, begleitete sie zur Tür und verabschiedete sich an dieser von ihr.
 

Sie beeilte sich, um in ihre Wohnung zu gelangen. Dort angekommen, beschloss sie, den Zauber,den ihr Sirius beigebracht hatte, auszuprobieren. Esmeralda sprach die Worte klar und deutlich aus, begleitet von den genauen Handbewegungen. Als sie sich umblickte, konnte sie es kaum glauben. Da standen doch nun wirklich ein TV-Gerät, ein PC und eine Stereoanlage in ihrer Wohnung. Als sie an den Wohnzimmertisch trat, sah sie dort ihr Handy und ihren Ipod liegen. Überglücklich blickte sie sich um, rief sich dann jedoch sofort wieder ins Gedächtnis , dass sie sich etwas beeilen musste. Sie ging in ihren Kleiderschrank, nahm sich eine andere Jeans und ein anderes Shirt heraus, zog beides an, begutachtete sich im Spiegel und setzte sich dann mit einem zufriedenen Lächeln auf ihre Couch.
 

Während Esmeralda auf Jared wartete, waren Saimi und Shannon in der Bibliothek bereits schier am Verzweifeln. „Oh man, wie sollen wir das alles bis morgen lernen?! Snape hat sie doch echt nicht mehr alle“, presste Saimi zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und blätterte wütend in ihrem Buch. Dann fügte sie hinzu:
 

„Weiß dieser verdammte Schwachkopf eigentlich, wie viele Gifte und Gegengifte es überhaupt gibt? Aber klar, die mal eben auf einen Tag lernen. Man hat ja sonst nichts zu tun.“
 

„Hey hey, ganz ruhig. Reg dich wegen dem doch nicht so auf. Der ist es doch gar nicht wert, sich so reinzusteigern. Schon lieber deiner Nerven“, versuchte Shannon, sie zu beschwichtigen.
 

Saimi seufzte laut auf und erwiderte: „Tut mir leid. Mich regt dieser Mann nur so unbeschreiblich auf. Was denkt der eigentlich, wer er ist? Sich für was Besseres zu halten, nur weil er als Zauberer geboren wurde, wo wir doch mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser die Magie beherrschen?“
 

„Das wird wahrscheinlich sein Problem sein. Er kann es einfach nicht verkraften, dass es Menschen gibt, die als Muggel geboren wurden und jetzt mit den Zauberern auf einem Level sind.“
 

Shannon schenkte Saimi ein aufmunterndes Lächeln, welches den Effekt hatte, dass sich Saimi sofort wieder beruhigte. Sie wollte sich gerade wieder über ihr Buch lehnen, um mehr lesen zu können, da es draußen bereits dunkel geworden war und sie auf das Licht angewiesen war, welches die Schreibtischlampe spendete, als ihr plötzlich ein stechender Schmerz in den Nacken fuhr.
 

„Au verdammt“, schrie sie auf und griff sich in den Nacken.
 

„Was ist denn los?“ Shannon sah sie besorgt an.
 

„Ich glaub, ich hab mir den Nacken verrenkt oder so“, erklärte Saimi mit vor Schmerz verzerrtem Gesicht. Kaum hatte Saimi diese Worte ausgesprochen, stand Shannon auf, ging um den Tisch rum, stellte sich hinter Saimis Stuhl und legte ihr seine Hände auf die Schultern. Dann begann er diese leicht zu massieren.
 

„Sag mir, wenn’s besser wird okay?“, konnte Saimi Shannons Stimme hinter sich vernehmen. Sie nickte zwar leicht, schwor sich aber im selben Augenblick schon, nichts zu sagen, auch wenn die Schmerzen ganz weg waren.
 

Shannons Finger fühlten sich überaus gut an, sanft und trotzdem stark. Dank diverser Konzerte wusste Saimi nur zu gut, mit welcher Power Shannon seine Drums bearbeiten konnte, wenn er richtig in Stimmung war, aber jetzt stellte sie fest, dass er nicht nur eine Menge Kraft hatte, sondern auch genau wusste, wie er sie einzusetzen hatte.

Die Massage genießend ließ sie den Kopf nach vorn fallen und schloss die Augen.
 

„Weißt du eigentlich, dass du ziemlich unfair bist?“, fragte Shannon plötzlich nach einigen Minuten. Perplex riss Saimi den Kopf hoch und starrte Shannon an.
 

„Wie bitte?“
 

Shannon grinste sie breit an. „Ich bin mir sicher, du weißt eine ganze Menge über mich, während ich noch nicht mal weiß, wann du eigentlich Geburtstag hast. Meinst du nicht, wir sollten das ändern, da wir ja zur Zeit eh Pause machen?“
 

Saimi sah Shannon noch immer vollkommen sprachlos an. „Wenn du natürlich gern weiterarbeiten möchtest...“, grinste Shannon. Sofort erwachte sie aus ihrer Starre und drückte betont übertrieben ihren Widerwillen aus.
 

„Ne du, lass mal. Ich hab Hunger, also lass uns was zu essen jagen und dann kann ich dir ja ein bisschen was erzählen.“ Mit diesen Worten schnappte sie sich Shannons Hand und gemeinsam wollten sie gerade die Bibliothek verlassen, als plötzlich ein Hauself vor ihnen apparierte und unter der Last eines zugedeckten, offensichtlich sehr schweren Tabletts schwankte. Reflexartig ließ Shannon Saimi los und hielt das Tablett fest, welches fast zu Boden gefallen wäre. Der Hauself lief sofort rot an und begann, sich stammelnd zu entschuldigen.



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