Das Leben muss mich hassen
Das Leben muss mich hassen
Das pinkhaarige Mädchen stand in einem kleinen Hinterraum des Blumenladens.
Wenn sie erhofft hatte, ihre Chefin zu sehen, dann hatte sie sich wohl geirrt. Hier war alles dunkel. Stockdunkel.
„Ich möchte, dass du das FBI ausspionierst.“ Begann eine weibliche Stimme.
Erst war Sakura geschockt. Sie sollte was? Wie sollte sie dass denn anstellen?
„Ich habe schon dafür gesorgt. Du kannst morgen anfangen.“, erklärte die Stimme weiter. Nirgends im Raum war auch nur eine Andeutung einer anderen Person.
Sakura wurde das ziemlich unheimlich, dennoch nickte sie. Als ihr allerdings auffiel, dass alles dunkel war, brachte sie ein leises „Hai.“, hervor.
„Du wirst versuchen herauszufinden, wo sich die Akatsuki und Orochimaru nun befinden. Ich bin sicher, die Polizei wird unsere Arbeit gut ergänzen.“
Sakura wusste zwar nicht ganz, wie das gemeint war, aber sie hatte keine andere Wahl. Auch wenn es ihr nicht gefiel.
Seufzend verließ sie den Raum.
Sie musste sich jetzt unbedingt darauf vorbereiten.
Sie war nicht gut in so was. Warum hatte Sezuna sie ausgewählt? Und was sollte sie tun, wenn Sasuke herausfinden würde, dass sie diejenige war, die ihn festgehalten hatte?
Sie musste vorsichtig sein. So etwas durfte nicht passieren.
…
Die Haruno hatte sich soweit fertig gemacht und stand nun vor der Tür des FBI-Chefs. Sie fragte sich immer noch, wie Sezuna es geschafft hatte für sie diesen Job zu besorgen. Und dann noch als Special Agent. Womit hatte sie das verdient? Aber so hatte sie Glück und würde sicher nicht auf Sasuke treffen. Soweit sie wusste, war er zwar beim FBI, aber der Uchiha konnte unmöglich ein Special Agent sein.
Wie die anderen wohl auf sie reagieren würden? Immerhin war sie noch nicht einmal volljährig. Sicherlich war sie die Jüngste. Das würde ihr schon mal gar nicht gefallen.
Seufzend klopfte sie an und trat ein. Hinter dem Schreibtisch saß ein junger Mann mit schwarzem Pferdeschwanz. Seine Augen waren auf einen Stapel Unterlagen gerichtet. Itachi Uchiha.
Na klasse. Besser konnte es nicht werden.
Langsam blickte Itachi auf. „Ah Sakura Haruno. Freut mich.“, lächelte er, doch das Lächeln erreichte seine Augen nicht. Er schien schlechte Laune zu haben. Das konnte Sakura durch ihre gute Menschenkenntnis erkennen.
Sakura nickte und blickte zu Boden.
„Gut. Ich werde ihnen jetzt ihren Partner zuweisen.“
Sakura blickte auf. Partner? Das hatte ihr gerade noch gefehlt.
Ein Klopfen ertönte und Sakura drehte sich um. Ohne auf eine Antwort zu warten trat der Gast ein.
Ein Junge mit schwarzen, kurzen Haaren und schwarzen Augen. „Sakura?“, fragte Sasuke ungläubig. „Was machst du den hier?“, fragte er weiter.
Das war jetzt nicht wahr. Warum war Sasuke hier? Er sollte sie doch nicht sehen.
„Ach Sasuke. Sie wird deine neue Partnerin.“, erklärte Itachi kurz und die beiden Siebzehnjährigen musterten sich. „Was?“, fragte der junge Uchiha ungläubig. „Und was ist mit Naruto und Neji?“
„Sie werden ein Zweimannteam bilden. Genau wie ihr.“
Sakura schrie innerlich auf. Das konnte doch nur ein schlechter Traum sein.
Sasuke wollte schon wiedersprechen, als sein großer Bruder ihm das Wort abschnitt. „Du wirst Miss Haruno alles zeigen und wehe, ich höre Klagen, verstanden?“
Sasuke musste schlucken. Sein Bruder hatte schlechte Laune und da sollte man ihm nicht wiedersprechen. „Hai.“, meinte Sasuke leise und zog Sakura hinter sich her. Das würde noch etwas werden.
Erst liefen beide schweigend nebeneinander her, bis Sasuke endlich das Wort erhob. „Damit eins klar ist. Ich spiele sicher nicht den Babysitter.“, erklärte der Schwarzhaarige. Sakura schnaubte. Als würde sie einen Babysitter brauchen. Das war doch die Höhe.
Sie verkniff sich eine bissige Antwort und lief stumm neben ihm her.
Irgendwann kamen sie an einer Tür an und Sasuke stieß diese genervt auf.
Sofort lagen alle Blicke auf ihm und Sakura.
„Heh, was will denn das Mädchen hier?“, riefen einige Jungs. „Ist das nicht Sakura Haruno?“, fragte Shino leise. Kiba nickte. „Was will die denn hier?“
„Heh, Sasuke wusste gar nicht, dass du ne Freundin hast.“, zog Kiba ihn auch sogleich auf.
Sasuke tötete ihn mit seinen Blicken, bevor er sich an seinen Schreibtisch setzte. „Nein.“, zischte er böse. „Sie gehört jetzt zu uns.“, erklärte er weiter und widmete sich seinen Unterlagen.
Sakura, die immer noch von allen angestarrt wurde hatte keine Lust mehr einfach so im Raum zu stehen, deshalb ging sie auf einen Schreibtisch zu, der ihren Namen trug.
Wussten sie nicht, dass sie kam? Entweder waren alle blind oder konnten nicht lesen. Wäre nichts unnormales.
Sie setzte sich an ihren neunen Arbeitsplatz und musterte erst einmal ihre neunen Kollegen.
Alles Jungs.
Sie war es eigentlich gewöhnt, mit Mädchen oder Frauen zu arbeiten, aber es würde schon gehen. Es musste.
Außerdem fiel ihr auf, dass sie alle noch recht jung waren. Die meisten kannte sie aus der Schule.
Da waren Rock Lee, der schwarzhaarige Typ mit den riesigen Augenbrauen, der sie verliebt ansah. Kiba Inuzuka. Ein braunhaariger Junge mit Hund. Shino Aburame. Den kannte sie nur vom hören und sagen. Er war ruhig und ging in die b.
Naruto, Neji und Sasuke kannte sie schon. Die anderen eigentlich auch, aber bei den Dreien wusste sie, dass sie zur Polizei gingen. Bei den anderen war sie schon überrascht gewesen. Sogar Gai, ihr Sportlehrer und Kakashi der Mathelehrer und Klassenlehrer der Parallelklasse war hier. Hatten die in ihrer Freizeit nichts besseres zu tun?
Seufzend schloss sie die Augen. Das würde sie viel Nerven kosten. Hauptsache, es lohnte sich auch.
…
Es wurde Dunkel und Hinata schlenderte etwas durch die Straßen. Sie hatte gerade West New York erreicht und wollte zur U-Bahnstation. Sie hatte sich überlegt, mal mit der U-Bahn zu fahren. Das hatte sie lange nicht mehr gemacht.
Sie bog in eine Gasse, die sie immer nahm, da es eine Abkürzung war.
Dort traf sie auf drei Jungs.
„Heh Süße. Was führt dich denn in dieses Gebiet?“, fragte einer. Die Blauhaarige ignorierte ihn einfach und lief weiter. Mit so was gab sie sich doch nicht ab.
Die Jungs sahen das allerdings anders und folgten ihr.
Das gefiel Hinata. So würde sie heute noch etwas Aktion bekommen, da sie leider nur am Schreibtisch gehockt hatte.
Die Hyuga tat so, als würde sie die Jugendlichen gar nicht bemerken und lief Schlängellinien durch die Gasse. Den Weg, den sie nehmen wollte, hatte sie schon längst umgangen. Es wären sonst zu viele Leute an ihnen vorbei gegangen und sie wollte so wenig Zeugen wie möglich. Auch wenn sie nicht vor hatte, die Jungs umzubringen, wollte sie ihnen doch eine Lektion erteilen.
Naruto, der sich gerade Ramen aufgekocht hatte, saß am Fenster und besah sich die Stadt. Er wohnte in der Gegend, die ziemlich heruntergekommen war. Hier gab es auch genug Verbrecher. Eigentlich mochte er es hier nicht wirklich, aber da die Schule und die Arbeit nicht so weit weg waren, war er hier her gezogen.
Der Blonde wollte gerade vom Fenster zurücktreten, als er draußen jemanden erkannte.
//Hm? Ist das nicht Hinata Hyuga?//, fragte er sich und blickte auf die Straße unter ihn. //Was macht sie hier und wer sind diese Männer?//
Die Sache gefiel Naruto nicht. Scheinbar wurde sie verfolgt. Er musste etwas tun.
Schnell rannte er zur Tür, schnappte sich seine Jacke und lief auf die Straße.
Dort angekommen waren die Jungen und das Mädchen aber schon verschwunden.
Naruto sah sich um. Wo konnten sie nur hin sein?
Sein Blick fiel auf eine Gasse. Da musste Hinata abgebogen sein. Eine andere Möglichkeit gab es nicht.
Schnell eilte er auf die Gasse zu. Er hoffte, dass der kleinen, armen, hilflosen Hinata aus seiner Klasse nichts passiert wäre.
Als er die Gasse erreichte, stockte ihm der Atem.
Das war doch nicht möglich.
Alle drei Jugendliche lagen mit ziemlichen Blessuren am Boden. Ein blauhaariges Mädchen mit einigen Blutspritzern und einem Nunshaku in der Hand stand vor ihnen.
„Hinata?“, flüsterte Naruto verblüfft.
Sofort ließ die Hyuga das Nunshaku fallen und drehte sich zu Naruto um.
//Nein.//, schoss es ihr durch den Kopf. Warum war er hier? Was hatte er gesehen? Wie würde er reagieren? Was sollte sie tun?
Diese ganzen Fragen wurden Hinata einfach zu fiel. Ihr wurde schwindlig und in der nächsten Sekunde kippte sie auch schon um.
Zwei starke Arme fingen sie auf und verhinderten so, dass sie auf den Boden aufkam. Ihr Gesicht war rot und sie glühte.
„Hinata-chan alles in Ordnung?“, fragte Naruto in Panik.
//Naruto-kun.//, war das letzte was sie denken konnte, bevor die Dunkelheit sie einhüllte.
…
Immer noch lehnte Temari an der Hauswand. Ihre Tränen waren versiegt. Sie konnte einfach nicht mehr weinen, dennoch fühlte sie sich schlecht.
Kiba lief gerade durch die Stadt und wollte eigentlich seinen Freund im Büro besuchen, als er auf das Mädchen stieß.
„Temari-chan?“, fragte er verwundert.
Was machte denn das Mädchen aus seiner Parallelklasse hier und dann so alleine? Wusste sie nicht, dass es hier sehr gefährlich werden konnte? Zumal es schon Nacht wurde?
Langsam hob die Blonde ihren Kopf und schaute den Hundejungen mit verweinten und rot unterlaufenen Augen an.
Kiba bekam Mitleide und beugte sich zu ihr runter.
„Alles in Ordnung?“, fragte er und klang besorgt. Er mochte es einfach nicht, wenn ein Mädchen weinte.
Temari nickte. Sie konnte ihn doch jetzt nicht von ihrem Liebesprobleme erzählen, außerdem ging es ihm nichts an.
Der braunhaarige Junge seufzte und reichte ihr eine Hand. „Komm, ich bring dich heim.“ Dankend nahm Temari die helfende Hand. Der Junge schien nett zu sein.
Eine kurze Ankündigung:
Es fangen zwar die Ferien an, aber ich muss in der Woche meine Facharbeit schreiben, daher kommt das nächste Kapi frühestens im April. Ich hoffe das stört euch nicht.
Hier ein Wettbewerb: http://animexx.onlinewelten.com/wettbewerbe/wettbewerb.php?id=28263
Und hier die Schuluniform in Farbe: http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/output/?fa=1218011
und noch mal Werbung: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/serie/1073/180788/
Sagt wenn es euch stört.