Zum Inhalt der Seite

Geisel der Lust

Epilog online
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Entführung der Ginny P.

Huhu ihr Süßen!!!
 

Heute ist mal wieder Freitag und wir freuen uns schon darauf, zu lesen, was ihr von dem Kapitel haltet und wie es euch gefallen hat!!!
 

Wie immer gehen Knuddler und Knutscha an alle Kommischreiber. Ihr seid die Besten! Ganz ehrlich!!!
 

Wisst ihr eigentlich wie geil ihr seid??? Wir lieben es wirklich abgöttisch eure Kommentare zu lesen, zu sehen, wie ihr mit Harry und Draco mitfiebert und es ist einfach toll, all die Namen zu lesen, alte bekannte, die schon von Anfang an dabei sind, aber auch immer mehr neue Gesichter! Der Anklang, den diese Story findet, überwältigt uns einfach immer wieder und wir sind geplättet über die Anzahl der Kommis! Danke, danke, danke!!!
 

So, jetzt ist aber Schluss mit dem Gelaber, schließlich wollen wir euch nicht voll sülzen!

Viel Spaß beim lesen!
 

Knutschas,
 

Jules & Silver
 


 

Die Entführung der Ginny P.
 

Am nächsten Morgen wachte Harry auf, sich die Nase reibend und wunderte sich was ihn gekitzelt hatte. Blinzelnd öffnete er die Augen und ein Lächeln flog über sein Gesicht, als er Draco entdeckte, der halb auf ihm lag, einen Arm über seinen Oberkörper geschlungen und eins der langen Beine zwischen seine geschoben hatte. Auf Harrys Gesicht lagen Strähnen des hellblonden Haars und waren somit die Übeltäter, die ihn geweckt hatten. Grinsend sah Harry wieder an sich hinab und stellte schmunzelnd fest, dass Draco wohl nicht nur beim Sex sehr besitzergreifend war, sondern auch im Schlaf.
 

Vorsichtig, um den schlafenden Drachen nicht zu wecken rutschte er zentimterweiße unter dem Blonden hervor. Seufzend stand er schließlich vor dem Bett und sah auf Draco hinab, der leise murrte und sich, immer noch schlafend, das Kissen schnappte und es umarmte. Harry wusste nicht warum, doch dieser Anblick rührte ihn.
 

Leise zog er sich an und hauchte dem Schlafenden einen Kuss auf die Stirn, bevor er das Zimmer verließ und erst einmal nach Hause apparierte um zu duschen und sich umzuziehen. Leise vor sich hinfluchend stieg er schließlich die Treppe zu seinem Schlafzimmer hinauf und versuchte die gähnende Leere zu ignorieren. Er dankte im Stillen allen Göttern, dass sie einen begehbaren Kleiderschrank hatten, denn sonst würde jetzt vermutlich seine Kleidung in einem wüsten Haufen auf dem Boden liegen. Schnell schnappte er sich eine Jeans und ein Shirt, frische Shorts und Socken und verschwand für eine schnelle Dusche im Badezimmer.
 

Die kalte Wut kam erneut in ihm hoch, wenn er daran dachte, dass er heute noch seine Noch-Frau sehen würde. Naja, sobald er sie gefunden hatte, doch das sollte nicht allzu schwer sein. Entweder war sie bei Ron und Hermine, oder bei ihren Eltern im Fuchsbau. Fertig angezogen trat er aus dem Haus und apparierte mit einem leisen Plopp zuerst nach Henderson in den Garten von Ron und Hermine.
 

Stille umgab ihn, kein Laut war zu hören, als er zur Haustür ging und klopfte. Ein paar Minuten vergingen, doch keine Schritte waren zu hören. Schnaubend machte er sich wieder auf, um die Appariergrenze hinter sich zu lassen und nach Ottery St. Catchpole zu apparieren. Hatte sie sich also bei ihren Eltern verkrochen. Eigentlich hatte er fest damit gerechnet sie hier zu finden, doch auch er konnte sich mal täuschen. Nach einer kurzen Drehung kam er fast lautlos auf dem staubbedeckten Weg an, der zu dem windschiefen Gebäude führte, dass er als Jugendlicher so geliebt hatte. Jetzt machte sich nur Widerwillen in ihm breit. Er hatte keine Lust hier zu sein, keine Lust auf eine weitere Auseinandersetzung, doch es blieb ihm wohl nichts anderes übrig. Seufzend schob er die Hände tief in die Taschen seiner Jeans und ging den Weg entlang. Stimmen drangen aus dem Garten an sein Ohr, offenbar war hier schon reger Betrieb, so wie immer eben, obwohl alle Kinder schon erwachsen und aus dem Haus waren, würde sich das wohl nie ändern.
 

Harry stoppte abrupt als er um eine Hausecke ging und sein Blick den Obstgarten der Weasleys erfasste. Seine Augen wurden immer größer und er konnte fast nicht glauben was er da sah, Sein gesamtes Mobiliar stand hier auf der Wiese verteilt, schnatternde Stimmen drangen zu ihm und Rotschöpfe liefen zwischen Sesseln und Kommoden umher und begutachteten die verschiedenen Stücke. Er hörte genau, wie sich Ginnys Großtante Muriel abfällig über einen antiken Sekretär ausließ, sich aber kurz darauf erbarmte und verkündete ihn mitnehmen zu wollen. Molly wuselte umher, bot allen etwas zu trinken an, die kleine Victoire, Bills und Fleurs Tochter rannte schreiend vor einem knallenden und surrenden Kreisel davon, ohne Zweifel einer von Georges Scherzartikeln, Arthur nahm mit Charlie den teuren Kaffeeautomat näher in Augenschein und Hermine stand mit verschränkten Armen und heftig auf den Lippen kauend in dem ganzen Tohubawohu.
 

Offensichtlich hatte sich die komplette Familie Weasley hier versammelt und Harry fühlte sich, als wäre er auf einem der Garagenflohmärkte, die in seiner Kindheit ab und an im Ligusterweg stattgefunden hatten. Ja waren die denn alle verrückt geworden? Harry ballte zornig die Fäuste in den Hosentaschen zusammen und musste sich schwer beherrschen nicht sofort seinen Zauberstab aus den Gürtelschlaufen seiner Jeans zu ziehen und sie alle nach allen Regeln der Kunst durchzuhexen.
 

Er trat leise immer dichter heran und versteckte sich hinter der Hauswand, um kurz beobachten zu können. Da standen viele verdammt gute Zauberer. Wenn er nicht aufpasste, machten sie Hackfleisch aus ihm. Mit wütend zusammen gekniffenen Augen beobachtete er die Szene, als ihm der Zufall zur Hilfe kam. Ginny bewegte sich auf ihn zu, anscheinend tief in Gedanken versunken. Langsam zog er seinen Zauberstab.
 

„Hallo Liebling!“, zischte er und belegte sie sofort mit dem Silencio.

Ginny riss panisch die Augen auf und wollte Flüchten, doch dafür ließ er ihr keine Möglichkeit und hielt sie fest. „Ich denke, wir machen einen kleinen Ausflug. Was hältst du davon?“ er lächelte sie kalt an und zog sich mit ihr zurück, indem er sie am Arm mitzerrte und apparierte. In seinem Haus angekommen belegte er sein Haus mit einem Apparierschutz. Dann verschloss er die Tür und löste den Zauber auf.
 

„Scheiße Harry, hast du sie noch alle?“, schrie sie.

„Ich? Das fragst du mich? Hm… lass uns doch in der Küche Platz nehmen, Schatz. Oh nein, geht ja nicht. DU HAST JA MEINE MÖBEL MITGEHEN LASSEN!“, schrie er ihr ins Gesicht. „Was glaubst du eigentlich, was ich jetzt mache? Meinst du, ich lass das einfach so durchgehen?“ er trat langsam auf sie zu und funkelte sie an.

„Harry, du bist ja wahnsinnig. Du bist doch nicht mehr ganz normal!“, schreckte sie angsterfüllt zurück.
 

„Ach so? Warum?“

„Du… du hast mich entführt!“, kreischte sie fassungslos.

„Jaah, so wie du meine Möbel entführt hast und die will ich wiederhaben.“

Ginny zitterte und trat immer weiter zurück.

„Kannst du mir mal erklären, warum du die Möbel meiner Familie hast mitgehen lassen?“

„Weil du es nicht anders verdient hast. Du hast mich benutzt und dann einfach weggeworfen!“
 

„Ich habe dich benutzt? Und was ist mit dir?“, fauchte er zurück. „Oh, das ist mein Mann. Das ist Harry Potter. Er hat Voldemort getötet und ist jetzt Auror. Sagte ich schon, dass er mein Mann ist?“, imitierte er sie übertrieben. „Weißt du, Gin, es ist ein verdammt beschissenes Gefühl, wen gerade die Menschen, bei denen man immer dachte, dass sie einen ins Herz geschlossen haben, so benutzen, um sich in der Zaubererwelt einen Namen zu machen. Ihr habt mich benutzt und so zurecht gebogen, wie ihr mich haben wolltet. Nur schade, dass ich doch nicht so dumm bin, wie ihr immer alle gedacht habt.“

Ginny schnappte nach Luft.

„Du bist ja paranoid!“
 

„Oh, wirklich? Nun, ich denke, du hast recht. Deswegen bleibst du schön hier und bist mein Faustpfand. Erst, wenn alles was in dieses Haus gehört auch wieder hier ist, gebe ich dich frei. Ich bin sicher, deine Familie wird es verstehen“, lächelte er kalt und sperrte sie mit einem Bannzauber in der Mitte des Raumes ein. Dann lächelte er, winkte noch einmal und trat vors Haus, um zu apparieren. Bevor er das allerdings tat, sorgte er dafür, dass niemand außer er selbst das Haus betreten konnte.
 

Zurück beim Fuchsbau steckte er seinen Zauberstab nicht weg, sondern marschierte mit harten Schritten auf den Garten zu.

„Hallo Familie!“, sagte er mit eiskaltem, schneidenden Ton.

Nach und nach verstummten die Gespräche, wurden leiser, bis auch das letzte Murmeln von Arthur erstarb und nur noch, aus einiger Entfernung, das vergnügte Kreischen Victoires zu vernehmen war.
 

Harry sah alle nacheinander an, ihm sprangen Verachtung, Missbilligung und in Rons Fall, höhnisches Amusement entgegen, während Arthur peinlich berührt zu Boden blickte und Hermine immer heftiger ihre Unterlippe bearbeitete.

"Was ist hier los? Familientreffen? Komisch, ich hab gar keine Einladung bekommen", sagte Harry gefährlich ruhig und schritt langsam auf die Gruppe Zauberer und Hexen zu.

"Potter, was hast du hier zu suchen?", knurrte Ron und Harry sah genau, wie seine Hand zum Zauberstab wanderte.
 

"Erst mal ... versuch's erst gar nicht, Ron. Mit mir kannst du schon lange nicht mehr mithalten. Und ja, lass mich überlegen ...", er legte sich gespielt nachdenklich die Hand ans Kinn und sah in den blauen Himmel, als würde er angestrengt darüber nachdenken müssen. " ... hm ... weißt du, ich denke ich bin hier, weil mein verficktes Haus plötzlich leer ist und ich meine scheiß Möbel wieder haben will!", zischte Harry scharf und machte eine ausholende Handbewegung. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Hermine zusammenzuckte und immernoch an ihrer Unterlippe herumkaute. Irrsinnigerweise erinnerte sie ihn in diesem Moment an seine Tante, wenn er dachte, sie wolle ihm jegliche Gemeinheiten an den Kopf werfen.
 

"Du hast Ginny rausgeworfen ... wer hat gesagt, dass sie nichts mitnehmen darf?", mischte sich Percy ein und warf einen auffordernden Blich zu seiner Familie, wie um sie um ihre Zustimmung zu bitten.

"Halt die Klappe, Perce ... das hier geht dich am wenigsten etwas an ... und nebenbei gesagt, kann ich dich nicht leiden, also reiz mich nicht!"

Erschreckt zuckte Percy zurück und Harry nahm seine 'Familie' ins Visier.
 

"Schämt ihr euch eigentlich nicht? Findet ihr es nicht erbärmlich, wie ihr hier steht und die Bestitztümer eines Anderen verschachert?"

"Hey! Das Zeug gehört Ginny genauso und sie kann damit tun und lassen was sie will!", fauchte Ron.
 

"Harry, Schatz ... komm mit ins Haus, da können wir darüber reden", warf Molly ein und knetete ihre Schürze zwischen den Händen.

"Tut mir Leid, Molly, aber die Zeit zu reden ist schon lange vorbei. Ich hab da keinen Bock mehr drauf. Im Endeffekt läuft es doch darauf hinaus, dass ihr alle mir sagt, was das Beste für mich ist und ich das tue was ihr wollt. Aber damit ist jetzt Schluß!", sagte Harry ruhig, doch offenbar nicht ruhig genug, denn Ron ging auf ihn los.
 

"Wie redest du mit meiner Mutter?"

"Ich sage nur die Wahrheit, Ron. Alles was ich will sind die Erbstücke meiner Eltern. Mit dem anderen Zeug könnt ihr meinetwegen machen was ihr wollt. Ginny hatte kein Recht dazu diese Dinge aus dem Haus zu entfernen", sagte Harry und versuchte den Zorn aus der Stimme herauszuhalten. Bisher lief noch alles ruhig und wenn es möglich war, wollte er es dabei belassen. Trotz allem hatte diese Familie eine Menge für ihn getan und er wollte es ihr nicht danken, indem er sie verfluchen musste.
 

"Ach, und wer sagt, dass du das Recht hast, sie zu behalten?", keifte Ron und Harry hätte fast das Gesicht verzogen. War sein Freund schon immer so gewesen? Offenbar hatte er kein Problem damit sich an seiner Schwester zu bereichern auch wenn es im Endeffekt doch von Harry stammte.

"Ron!", knurrte Harry leise und bedrohlich. "Diese Dinge sind seit Generationen Besitz der Potters. Ginny ist keine Potter ... zumindest nicht mehr lange."
 

„Harry!“, rief Molly bestürzt aus. „Du willst sie doch nicht wirklich gehen lassen!“

Laut schnaubte der Dunkelhaarige.

„Gehen lassen? Als wäre noch eine andere Option möglich! Meine Möbel stehen ja schon hier! Und ja, ich werde sie gehen lassen.“

„Ginny?“, rief Arthur seine Tochter. „GINNY!“

„Oh… das vergaß ich noch zu erwähnen.“ Harry lächelte wieder und Hermine war sich sicher, dass er mit eben diesem Lächeln gnadenlos nach Slytherin gekommen wäre. „Die liebe Ginny… meine Frau… oder eher Noch-Frau ist nicht hier!“
 

Kurz wurde es still, dann meldete sich Bill zu Wort.

„Was soll das heißen: Sie ist nicht hier?“

„Naja… das heißt, dass sie nicht hier ist.“

„Wo ist sie dann, Potter!“, keifte Ron.

„Man… Molly, wo ist die Erziehung deiner Kinder geblieben? Ich habe einen Vornamen, RON!“

„Ich habe für eine Menge Dinge Verständnis, Harry Potter, aber nicht, wenn es um meine Kinder geht. Wo ist meine Tochter?“, fragte Molly leise und mit gefährlichem Unterton.
 

„Keine Panik, es geht ihr gut. Sie ist in meinem Haus, wo sie so lange bleiben wird, bis meine Möbel wieder an Ort und Stelle sind. Und bevor einer auf die dumme Idee kommt, mich anzugreifen und gar zu töten, sollte ich noch hinzufügen, dass nur ich den Zauber auf dem Haus aufheben kann. Es kommt also niemand zu ihr.“ Harry schnippte beinahe fröhlich mit den Fingern. „Dann lasst mal sehen… Oh bitte, Muriel… Tantchen, ich will dich nicht verhexen, also lass deine krummen Finger da, wo ich sie sehen kann, ja?“ Er beschloss, dass es sinnvoller wäre, allen eine Ganzkörperklammer zu verpassen, als ihm jemand zuvor kam.
 

Hermine hatte unbemerkt ihren Zauberstab gezogen und den antiken Sekretär angetippt. Der verschwand mit einem lauten Knall, der die friedliche Ruhe zerriss, die sich kurz über die Versammelten gelegt hatte.

„Wenn meinem Kind auch nur ein Haar gekrümmt wird, dann schwöre ich, dass…“

„Sei still, Arthur!“, platze Harry heraus und wandte sich Hermine zu. „Wo ist er hin?“, fragte er mit hartem Ton.
 

„In deinem Haus.“ Hermine schluckte kurz. „Harry, als ich heute morgen hier ankam, dachte ich, ich sehe nicht richtig. Es war nicht in Ordnung, was Ginny getan hat und auch, wenn ich dafür meine Ehe auf's Spiel setze, ich stehe absolut hinter dir.“

Harry starrte sie verwirrt an, wusste absolut nicht, was er dazu sagen sollte und nickte deswegen nur knapp. „Okay… also…“

Weiter kam Harry nicht, denn Ron hatte unbemerkt seinen Zauberstab gezogen und den Impedimenta auf Harry gehetzt, der hart nach vorn flog, Hermine mitriss und unter sich begrub.
 

„Scheiße… verfickte Scheiße… WEASLEY!“, brüllte er und rappelte sich auf. „Ich hatte eigentlich nicht vor, mit Flüchen um mich zu werfen, doch wenn du es nicht anders willst… Stupor!“

Ron krachte mit dem Rücken gegen die Hauswand und blieb bewusstlos liegen.

„RON!“, kreischte Molly und stürzte sich auf ihn.
 

„Bill! Steck ihn weg! Ich warne dich. Ich werde euch gnadenlos bekämpfen!“ Harry zitterte vor aufgestauter Wut und fühlte sich zu allem fähig.

„NACH ALLEM, WAS DIESE FAMILIE FÜR DICH GETAN HAT, HARRY POTTER, GREIFST DU UNS JETZT SO AN?“, kreischte Molly hysterisch.

„JA, DAS TUE ICH! ICH HABE DIE SCHNAUZE VOLL DAVON EURE MARIONETTE ZU SEIN. SUCHT EUCH DAFÜR EINEN ANDEREN DUMMEN… STUPOR!“, brüllte er zurück und traf Percy, der seinen Zauberstab auf ihn gerichtet hatte. Dass Hermine in dieser Zeit all seine Möbel, auch die Nicht-Erbstücke wieder in sein Haus beförderte, bemerkte er nicht.
 

Zu diesem Zeitpunkt brach das Chaos im Garten der Weasleys aus. Molly kreischte wie eine wild gewordene Harpyie, Fleur lief panisch davon um ihre Tochter in Sicherheit zu bringen, George starrte mit großen Augen und offen stehendem Mund auf das Schauspiel, während Arthur, Bill und Charlie sich daran machten, Harry anzugreifen.
 

Harry dachte sich noch, wie dumm man eigentlich sein konnte und beschwor lautlos einen starken Protego über sich, was die drei Schockzauber in alle Richtungen zischen ließ. Arthur und Charlie wurden von ihren eigenen Zaubern ausgeknockt, während Bill auswich und wieder auf Harry zielte.

Fleur kam mit Victoire auf dem Arm angerannt und zerrte an seinem Arm.

"'ör auf, Bill! Das 'at keinen Sinn!"
 

Schnaufend stand Harry da und betrachtete stumm die Familie, die ihm einst so viel bedeutet hatte.

"Es tut mir Leid, dass es so enden musste. Ginny wird gleich wieder bei euch sein", sagte er leise und unglaublich müde, dabei hatte er sich gar nicht großartig angestrengt. "Hermine, wenn irgendwas ist, dann weißt du, wo du mich finden kannst, ok?" Er warf einen letzten Blick auf die Menschen und das Haus und verschwand gleich darauf ins Nichts. Er wusste er würde hierher nicht mehr zurückkommen.
 

Ausgelaugt kam er vor seiner Haustür an, seufzte und trat ein. Beim Blick in sein Wohnzimmer stöhnte er auf, offenbar hatte Hermine es mit dem zurückschicken ein wenig eilig gehabt, denn die Möbel stapelten sich windschief und wacklig bis zur Zimmerdecke, während Ginny immer noch an Ort und Stelle stand und ihn wütend anstarrte.
 

"Gin ... bevor ich den Bann löse, nur noch soviel: Ich will dich hier nicht mehr sehen ... ich werde dir alles, was du behalten kannst morgen zum Fuchsbau schicken ... ok? Ich will nichts weiter, als die Erbstücke der Potters, mit dem Rest kannst du machen, was du möchtest."

Müde richtete er den Zauberstab auf die Rothaarige und sprach den Gegenbann. Sofort stürmte sie an ihm vorbei, zischte ihm noch ein "Das wirst du noch bereuen, Harry James Potter!", zu und verschwand dann Türen knallend.
 

Matt ließ Harry sich, genau dort wo er stand auf den Holzboden sinken und starrte ins Leere. Es war vorbei. Seine Ehe war tatsächlich und unwiderruflich vorbei, dachte Harry und ein erleichterter Seufzer kämpfte sich hervor. Unwillkürlich musste er an Draco denken und ein sehnsüchtiges Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Merlin, wie sehr er sich wünschte, dass er jetzt hier wäre.
 

„Ginny!“, rief Molly und zog ihre Tochter in ihre Arme. „Geht es dir gut? Hat er dir etwas getan? Ginny, rede doch!“
 

Die Rothaarige starrte ins Nichts, Zorn wallte in ihren Augen, dann wandte sie sich aus der Umarmung ihrer Mutter und starrte Ron an.
 

„Dieser elende Dreckskerl!“, stieß sie hervor. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie noch nicht verlauten lassen, was sich zwei Abende zuvor im Hause Potter ereignet hatte. Ihre Familie wusste nichts von Harrys abartiger Neigung. „DIESER GOTTVERDAMMTE DRECKIGE SCHEISSKERL!“, schrie sie. „Glaubt er wirklich, er könne sich ungestraft durch die Gegend vögeln?“ Sie war so außer sich, wie schon lange nicht mehr.
 

„Ginny, bitte beruhige dich!“, versuchte Hermine, ihre Schwägerin von weiteren Dummheiten abzuhalten.
 

„Halt die Klappe, Herm! Ich glaube nicht, dass du hier etwas zu melden hast!“, fauchte Ron sie an.
 

„Oh doch, ich denke schon. Ihr alle, wie ihr hier steht, seit nichts weiter, als eine heuchlerische Bande, die sich auf Harrys Kosten bereichern wollte. Ich glaube einfach nicht, dass ich so lange gebraucht habe, um das zu begreifen. Es tut mir in der Seele Leid, dass ich ihn dazu überredet habe, dich zu heiraten, Ginny. Dich zu verlassen, war das einzig Richtige, was er tun konnte!“, stieß sie wütend hervor.
 

„Wie bitte?“ Ginny starrte sie erschrocken an. „Du… du stellst dich auf seine Seite?“
 

„Ja, das tue ich!“
 

„Soll ich dir mal sagen, was dieser Mistkerl getan hat?“ Sie ging langsam auf ihre Freundin und Schwägerin zu. „Er hat sich in einem Bordell amüsiert. Erinnerst du dich? Er hat es in deiner Küche schon einmal angesprochen. Er hat tatsächlich die Wahrheit gesagt! Aber glaube ja nicht, dass er sich da einfach nur lustig mit einer anderen Frau amüsiert. Neiiin… er lässt sich dort von einem Typen durchficken!“
 

„Ginny!“, schrie Molly erschüttert auf. „Wie redest du denn?“
 

„Oh Mum, sei still! Es reicht dem werten Herren ja nicht, den Arsch hinzuhalten. Als er vorgestern nach Hause kam… Himmel, ihr habt ja keine Ahnung, wie krank der ist. Er lässt sich schlagen! Auspeitschen! Ich habe…“ Ginny zitterte, als die Bilder sie erneut einholten. „Ich… ich habe es gesehen. Sein ganzer Körper war mit blutigen Striemen überzogen. Wachs… er hatte Wachs auf der Brust und auf dem Hintern und.. Gott, es war schrecklich. Er tut das freiwillig und ihm geht dabei einer ab.“ Mühsam schluckte sie die Tränen hinunter, während ihre Familie erschrocken aufkeuchte. „Ich schwöre euch eins, wenn ich je heraus finde, wer der Typ ist, kann er sich auf etwas gefasst machen, genauso, wie Harry Potter!“
 

„Ginny… Harry liebt dich nicht mehr. Es ist fraglich, ob er dich überhaupt je wirklich geliebt hat. Er hat seinen Patensohn für dich geopfert. Teddy ist alles, was Harry hat und wie hast du es ihm gedankt? Du hast ihn herum kommandiert, ihn nach deiner Pfeife tanzen lassen. Es ist ein Wunder, dass er es überhaupt so lange mit dir ausgehalten hat. Ich kann nicht glauben, was ihr für eine hinterhältige Bande seid. Ron, Ich will, dass du noch heute aus meinem… aus Harrys Haus ausziehst!“ Mit diesen Worten tippte sie den übrig gebliebenen Stuhl an und lief davon, um zu apparieren .....
 


 

Wuahahahaha! Was für eine Wendung! Na? Wie gefällt euch das?
 

Knutschas,
 

Jules und Silver



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (17)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2011-09-15T14:47:54+00:00 15.09.2011 16:47
Hallo, tja wer solche "Freunde" hat braucht keine Feinde. Auch wenn die Weaslys viel für Hary getan haben und die At wie Harry Ginny zum Schluß behandelt hat nicht so toll war. So geht es nicht, die Erbstücke gehören ihm und sonst will ron doch auch nichts von harry annehmen aber dann schon... wieder mal sehr wankelmütig. Das Hermine endlich mal klar sieht wurde auch Zeit, allerdings befürchte ich das da die nächste Scheidung lauert. Auf die Rache bin ich gespannt, leider befürchte ich das die Weaslys durchaus in der Lage sind Harry zu schaden. Himmel wenn die wüßten das er Draco als Lover hat, nicht auszudenken.
MFG
MissYve
Von:  LittleDYue
2011-01-23T15:55:47+00:00 23.01.2011 16:55
hermine ist auf harrys seiten^^ wenigstens etwas

ginny halt doch die klappe hättest du teddy bei die behalten in dem haus wo ihr lebtet wäre harry nicht zu draco gelaufen

das war ein toller streit
Von:  miaga
2008-09-06T13:54:41+00:00 06.09.2008 15:54
super kapi.
Von:  Salatgurke
2008-07-30T19:56:06+00:00 30.07.2008 21:56
Das ist ja wohl mal geil XD
*Ginny abknutsch*
"Richtig so mädl
hast du toll gemacht" ^^
ein extrem tolles Kapitel
nur weiter so XDD
Von:  stone0902
2008-07-27T19:23:40+00:00 27.07.2008 21:23
oje, das der arme harry so viel stress hat *kofpschüttel*

finds gut, das hermine auf harrys seite ist und merkt wie blöd die weasleys (in deiner ff) sind... harry hätte ron ruhig ein paar furunkel ins gesicht zaubern können ;)
hm... mal sehen ob sich da was mit herminexharry entwickelt...

eigentlich mag ich ja ginny und ich denke sie und harry sind ein tolles paar.... aber in dieser story ist sie so furchtbar :x das wort "ätzend" trifft es glaub ich sehr gut.... bin ja mal gespannt, was passiert wenn sie erfährt das es draco ist... vllt wird sie ihn ja dann.... zu tode nerven? ^^

lg euer steinchen
Von:  AngelCastiel
2008-07-26T15:25:49+00:00 26.07.2008 17:25
Juhu^^
Das hat die dumme Zicke aber auch verdient. So hätte ich wahrscheinlich auch gehandelt. Wie kann sie aber auch einfach Harrys Sachen verkaufen und verscherbeln. Ne ne, geght gar nicht. Ich find es super das Hermine sich so gegen Ron stellt. Immerhin muss ihm ja mal einer seine Meinung geigen.
Freu mich schon auf das nächste Chap.^^
LG Ruki
Von:  Estrella89
2008-07-25T23:20:08+00:00 26.07.2008 01:20
Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass die 300 erreicht sind! *grins* ;-)
Von:  dejulez
2008-07-25T20:05:50+00:00 25.07.2008 22:05
bohr wie geil
endlich is die alte weg und herm hat auch nochmal so richtig auf den tisch gehauen
wenigstens eine mit grips im kopf
ich find die wendung echt krass aber positiv
hoffentlich wird jetzt alles ruhig und es geht mit draco und harry weiter da freu ich mich drauf hoffentlich schnallt er es langsam.
bis zum nächsten kappi
lg
julia
Von:  ReinaDoreen
2008-07-25T19:00:35+00:00 25.07.2008 21:00
Wahnsinn, kann ich da nur sagen. Aber Ginny ist eine rachsüchtige, gemeine SChlange, die darauf sinnt Harry zu schaden.
Wer ist da geeigneter als Teddy, da trifft sie Harry am empfindlichsten und sie wird auch nicht haltmachen bis sie weiß zu wem Harry immer geht.
Reni
Von: abgemeldet
2008-07-25T18:22:09+00:00 25.07.2008 20:22
Oha,oha, das kann ja heiter werden, ich kann es kaum erwarten das es weiter geht. Eigendlich lese ich lieber Geschichten die fertig sind aber bei Euren kann ich nicht warten......grins.
Ron ist und bleibt ein riesen A....!!! Genauso wie Ginny!!!
Aber das der Rest auch so ist finde ich Sch....!!!!

Bis zum nächsten Kap.

LG

Kim


Zurück