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*~Broken Ways~*

Menschen ändern sich SasuXSaku
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
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Aufbruch

Sakura saß auf ihrem Hotelbett, hatte die Beine angezogen, ihre Arme darum geschlungen und nachdenklich ihren Kopf auf ihren Knien abgelegt. Die Sonne war gerade dabei aufzugehen und sie musste bald aufbrechen, um die anderen am vereinbarten Ort zu treffen. Sakura seufzte und erhob sich vom Bett. Sie war müde, denn sie hatte die ganze Nacht kein Auge zu getan. Zu sehr hingen ihre Gedanken an Sasuke und die bevorstehende Zeit.

»Jeder Mensch verdient noch eine zweite Chance«, dröhnte es in ihrem Kopf immer wieder. Doch sie war nicht bereit ihm eine zweite Chance zu geben, jedenfalls noch nicht. Sie glaubte nicht, dass er seine Taten bereute und dementsprechend auch keine zweite Chance verdient hatte. Diese müsste er sich bei ihr hart erarbeiten, aber sie glaubte nicht daran, dass er groß Wert darauf legte, dass sie ihm verzieh. Aber wie sagt man so schön? Man sollte immer für Überraschungen im Leben bereit sein. Vielleicht hatte er sich doch verändert. Jetzt, wo er sein lang ersehntes Ziel endlich erreicht hatte. Aber das würde sie schon früh genug feststellen.

Sakura stieg in die Dusche und versuchte erst einmal mit eiskaltem Wasser ihre Lebensgeister zu wecken. Die Kälte war in diesem Moment genau das Richtige für sie. Ihr Körper genoss das Wasser und spülte die vielen Gedanken erst einmal fort. Es hatte auch keinen Sinn über die Zukunft nachzudenken, denn niemand konnte sagen, wie diese ausschauen würde.

Nachdem sie sich abgetrocknet und ihre frisch gewaschenen Haare gekämmt hatte, zog sie sich ihre Kampfkleidung an und packte ihre Sachen zusammen.

Kurz bevor sie raus ging schaute sie sich noch mal in dem Zimmer um, welches sie trotz ihres Streits mit ihrem inneren Schweinehund aufgeräumt hatte, damit sie sicher sein konnte, dass sie auch nichts vergessen hatte. Danach machte sie sich auf den Weg zum Dorfausgang, wo sie Naruto und die anderen treffen sollte.
 


 

Schon von weitem konnte Sakura die Umrisse der Personen sehen, die auf sie warteten. Und nach kurzen Augenblicken war sie auch schon bei ihren Kameraden angekommen.

„Hey, guten Morgen Sakura. Na, hast du gut geschlafen?“, fragte sie Naruto auch zugleich.

„Ja, ganz okay“, log sie und setzte ein Lächeln auf. Doch dieses verflog wieder, als sie die von ihr zurzeit meist gehasste Person erblickte, die völlig abwesend in ihre Richtung schaute. Hasserfüllt blickte sie ihn direkt an. Sie würden seinen schwarzen Augen nicht aus dem Weg gehen, sondern sie direkt mit ihren eigenen konfrontieren.

Grün traf auf Schwarz.

„Tz…“, sagte sie nur, hob ihren Kopf an und drehte sich schnell um. Der Uchiha zog die Augenbrauen hoch. Sie war also immer noch sauer? Ja, natürlich war sie noch sauer. Wer wäre das an ihrer Stelle nicht gewesen? Auch die Anderen Anwesenden schauten Sakura irritiert an, doch diese wendete sich ganz schnell an eine gewisse Person um das Thema zu wechseln.

„Und du bleibst also vorerst hier, Idate?“

„Ja…Hirosho hat vor in einigen Tagen nach Tanzaku zu kommen, um einen alten Freund zu besuchen. Ich warte dann solange hier und wir gehen zusammen wieder ins Dorf zurück.“

„Hm...naja vielleicht kannst du ja mal nach Konoha kommen, um uns zu besuchen. Na wie wär’s?“

„Klar, wenn du mal mit mir ausgehst“, erwiderte dieser und grinste sie herausfordernd an.

„Vielleicht, mal sehen. Auf jeden Fall werden Naruto und ich dich vermissen.“

„Hey, ja nicht sentimental werden.“ Sakura lächelte und umarmte Idate noch einmal zum Abschied. Naruto hingegen reichte ihm nur die Hand. Jungs! Zum Glück gehörte sie nicht zu diesem Geschlecht und konnte es sich leisten ab und zu mal Gefühle zu zeigen.

„Man sieht sich“, sagte Naruto und setzte sein übliches Grinsen auf. Nun war es an der Zeit zu gehen.
 

Die Rückreise verlief etwas zügiger, da sie nun den Weg durch die Baumkronen nutzen konnten. Mit Idate wäre dies auf der Hinreise zu gefährlich gewesen, da sie ihn auf der Landstraße einfach besser schützen konnten, weil fester Boden unter ihren Füßen war. Nun war der Weg durch die Baumkronen eher von Vorteil, wegen der nicht identifizierten Ninjas wussten sie nun nicht ob diese hinter Idate her waren oder doch eher hinter ihnen.

Stille umgab die vier Jugendlichen, denn niemand sagte ein Wort. Sakura war an der Spitze der Gruppe, damit sich ihre Augen nicht einer gewissen Person zuwenden konnten. Immer wieder musste sie über diesen bescheuerten Kerl nachdenken, aber es waren nie positive Gedanken. Sie war sich jetzt aber ziemlich sicher, dass sie ihn nicht mehr liebte und dachte sich das würde auch kein normaler Mensch, der ein Gehirn hinter seiner Schädeldecke hatte, mehr tun.

„Wieso waren diese Shinobi eigentlich hinter Idate her? War diese Nachricht denn so wichtig?“

„Natürlich du Idiot. Wären wir sonst beauftragt worden ihm Geleitschutz zu geben?“

„Ich persönlich glaube nicht, dass diese Shinobi hinter Idate her waren“, mischte sich völlig unerwartet Shikamaru ein.

Alle zogen die Augenbrauen hoch, ausgenommen Sasuke, den dieses Thema sonderlich wenig interessierte. Er hatte seine eigenen Probleme. Beispielsweise das Thema wie sein Leben zukünftig weiter gehen sollte.

„Und was lässt dich dies glauben?“, fragte Sakura daraufhin, die nicht sonderlich überzeugt von seiner Theorie zu sein schien.

„Hm…Idate hat mir gesagt was er überbringen soll und diese Nachricht scheint nicht sehr wichtig gewesen zu sein. Auf jeden Fall nicht so wichtig, dass sie irgendwie jemanden Schaden oder einem Außenstehenden groß von Nutzen sein könnte.“

„Und was war das für eine Nachricht?“, fragte Naruto zugleich.

„Naruto, das geht uns doch nichts an!“, erwiderte Sakura sofort. Doch Shikamaru lachte nur auf.

„Ich glaube es wird kein Verbrechen sein, wenn ich euch den Inhalt erzähle. Es war ein Brief. Hirosho hat darin geschrieben, dass er seinen alten Freund gerne wieder besuchen kommen würde und natürlich den Termin. Darüber hinaus hat er ihn gebeten Idate in der Kunst des Schwertkampfes zu unterrichten, denn dieser alte Freund ist anscheinend ein wahres Genie was den Schwertkampf anbelangt. Naja, und da Idate kein Ninja mehr werden kann.“

„Was ist das denn für ein dämlicher Grund!“, empörte sich Sakura, doch dann musste sie auch lachen.

„Und für so einen dämlichen Brief wurde vermutet das Ninjas uns angreifen könnten?“

„Baka! Das hat Tsunade doch nur gesagt, damit du aufhörst rumzumeckern“, mischte sich nun auch Sasuke ein. Ja, für so einen Kommentar war er immer zu haben.

„Woher willst du das denn wissen? Du warst doch überhaupt nicht dabei.“

„Ich kenne die Hokage und vor allem dich gut genug, um dies sagen zu können.“

„Ach Halt doch deine Klappe!“

„Und wieso hat er dann Geld für Ninjas ausgegeben, wenn es doch nie eine Gefahr gegeben hat?“, fragte Sakura nun und fand diese Mission auf einmal ziemlich für die Katz. So eine Zeitverschwendung.

„Idate meint Hirosho wäre immer ziemlich vorsichtig, da sein Bruder mal bei genauso einer dämlichen Botschaft getötet wurde. Genau deswegen ist er so Übervorsichtig.“

„Naja, das macht schon Sinn. Aber was wollten die Shinobi dann? Ninjas greifen doch keine anderen Ninjas ganz ohne Grund an. Und normale Straßenräuber waren das garantiert nicht“, Sakura konnte sich darauf keinen Reim machen.

„Es könnte sein, dass es Shinobi aus einem nahe liegenden Dorf waren, die es vielleicht auf Konoha Shinobi abgesehen haben. Immerhin ist Konoha eines der größten Ninja Dörfer. Da könnte es schon sein, dass sich andere Dörfer gegen uns erheben.“

„Aber ich habe keine Stirnbänder bei ihnen gesehen.“

„Natürlich nicht! So viel Grips mute ich ihnen schon zu, dass sie vorher alle Anzeichen auf ihre Identität versteckt oder zerstört haben. Schließlich dürfen wir doch nicht erfahren, welches Dorf uns angreift, oder? So wären wir gewarnt und könnten uns auf einen Angriff vorbereiten und uns zu Wehr setzen. Aber wenn wir unwissend sind, wissen wir rein gar nichts von dem Feind, was natürlich von Vorteil für ihn ist.“

„Pah! Selbst wenn wir nicht wissen wer der Feind ist, werden wir ihn besiegen. Immerhin sind wir Konoha Shinobi“, rief Naruto und betonte die letzten Worte sehr laut.

„Naruto. Nicht so laut!“
 

Doch es war zu spät. Nur ein paar Sekunden später schossen schon ein Dutzend Kunais aus den Seiten. Sakura schnappte sich daraufhin ihre eigenen Kunais und wehrte die Gegnerischen blitzschnell ab. Dies geschah alles während sie noch in der Luft gewesen war. Nun wäre es besser direkt auf dem Boden zu landen, denn ein Luftkampf wäre nicht sehr klug, vor allem da Sakura nicht besonders gut im Luftkampf war. Deswegen ließ sie sich erst einige Meter fallen, bis sie sich an einem einigermaßen dicken Ast festhielt einmal um ihn herumwirbelte, damit sie genug Schwung hatte, den Ast dann sofort wieder losließ, sich zu einem Gegenüberliegenden Baum schleuderte sich aber noch kurz bevor sie sich verletzen konnte sich so drehte, dass sie sich mit den Füßen von diesem Baum wieder abstoßen konnte und auf die andere Seite, nun etwas tiefer, zu flog. Diese Prozedur setzte sie fort, bis sie sicher auf dem Boden angekommen war. Zu ihrer Erleichterung stellte sie fest, dass ihre Teamkameraden auch noch wohl auf waren.

Doch sie verlor nicht viel Zeit und zückte auch schon wieder ihre Kunais, die sie während ihres Fluges wieder eingesteckt hatte, und stellte sich in Verteidigungsposition. Die Anderen taten es ihr gleich und sie stellten sich Rücken an Rücken im Kreis auf. Währenddessen wurden sie von ihren Feinden bereits umzingelt. An ihren Stirnbändern erkannte man, dass sie aus Otogakure kamen. Orochimarus Sippe!

„Gebt auf, ihr habt keine Chance.“ Die Stimme kam aus den Baumkronen und kurz darauf landete jemand direkt vorhin. Er hatte sein übliches siegessicheres Grinsen aufgelegt und schaute sie durch seine großen Brillengläser belustigt an. „Wir sind nur wegen Sasuke hier. Wenn er freiwillig mitkommt, werden wir ohne weitere Gewalt von dannen ziehen.“

„Als ob wir zulassen würden, dass die Schlange Sasuke wieder bekommt“, Naruto ging in Kampfposition, sofort bereit zuzuschlagen.

„Wenn ihr nicht wollt, dass euer geliebtes Heimatdorf zerstört wird, solltet ihr mehr Kooperation zeigen. Die Stärke Otogakures hat um einiges zugenommen und auch wenn mein Meister nicht mehr die gleiche Kraft haben sollte wie damals, haben wir andere Mittel gefunden, um uns aufzurüsten. Wir werden nicht mehr so leicht zu besiegen sein wie damals!“

„Als ob ich dir irgendein Wort glauben würde, Kabuto.“

„Naruto lass es gut sein.“ Sasuke hatte seine Waffen gesenkt und ging mit ernstem Blick an ihm vorbei.

„Sasuke, du willst dich doch nicht etwa einfach wieder in die Hände dieser Schlange begeben!“

„Im Gegensatz zu dir weiß ich, dass aus seinem Mund nicht nur leere Drohungen kommen. Falls du es vergessen haben solltest: ich war bis vor kurzem ebenfalls noch in Otogakure und weiß am besten wie die Situation dort ist.“

„Hör auf ihn, Naruto. Unser kleiner Sasuke scheint sehr weise zu sein“, mit einem Blick richtete sich Kabuto wieder an Sasuke. „Du hast doch nicht ernsthaft angenommen, dass wir dich so einfach laufen lassen würden, oder?“

„Naja, ich hatte gehofft Orochimaru hätte sich vielleicht ein neues Spielzeug ausgesucht.“

„Meister Orochimaru hat zwar neben dir noch weitere Kandidaten für seinen Plan, aber an dir hat er einen ganz besonderen Narren gefressen. Seine Großzügigkeit dich für einen Kampf gegen deinen Bruder rauszulassen hast du schamlos ausgenutzt, um dich vom Staub zu machen.“

„Einen Versuch war es wert gewesen.“ Sasuke ging auf Kabuto zu. Doch plötzlich wurde er von einer Hand gestoppt, die sich ihm in den Weg gestellt hatte.

„Sasuke wird nicht mit euch kommen.“ Bestimmend stellte sich Sakura vor Sasuke. Selbst jemand wie Sasuke hatte nicht verdient als Körper dieser widerlichen Schlange zu enden.

„Sakura.“ Sasuke konnte es nicht fassen, dass gerade sie ihn aufhalten wollte. Hatte er doch geglaubt, sie würde ihn über alles hassen und wäre froh, wenn er so schnell wie möglich wieder verschwinden würde.

„Sie hat Recht! Orochimaru bekommt Sasuke nicht! Kage Bushin no Jutsu!“, und schon stürzten sich fünf Narutos in den Kampf. Shikamaru folgte ihm ohne zu zögern und auch Sakura stürzte sich in den Kampf.

Sie stürmte auf ein paar Oto-Nins zu, die sich anscheinend erst einmal aus dem Kampf heraushalten wollten. Doch als sie Sakura bemerkten, zückten sie ihre Waffen und stürmten ebenfalls auf Sakura zu. Genau wie erwartet, dachte sie sich und sammelte Chakra um ihre rechte Faust, die daraufhin von einer bläulichen Flamme umgeben wurde. Danach rammte sie diese in den Boden. Die Wucht des Schlages ließ den Boden unter den Otonins zerspringen und brachte allesamt aus dem Gleichgewicht. Diese Gelegenheit nutzend sprang Sakura auf den ersten Otonin zu und rammte ihm ihr Kunai direkt in die Nervenstränge seines rechten Oberarms. Der Mann stieß einen schmerzerfüllten Schrei aus und sackte in sich zusammen. Sakura ließ keine Sekunde verstreichen ehe sie sich ihrem zweiten Gegner widmete, der sie von hinten angreifen wollte. Ein gezielter Tritt ließ ihn einige Meter weit gegen einen Baum fliegen. Der harte Aufprall ließ ihn ebenfalls bewusstlos werden. Der nächste versuchte sie von hinten zu attackieren. Sie schlug ihm mit ihrem Ellbogen in den Magen und verpasst ihm danach noch einen heftigen Tritt von oben. Der Oto-Nin schlug hart auf der Erde auf und blieb regungslos liegen.

Mit einem triumphierenden Grinsen im Gesicht blickte sie sich um, denn sie wollte sehen wie es ihrem Kameraden ging. Naruto kämpfte mit seiner Horde Schattendoppelgänger gegen genauso viele Otonins, doch dies sollte kein Problem darstellen. Auch Shikamaru schien relativ wenige Probleme zu haben. Doch wo waren Sasuke und Kabuto?

Plötzlich nahm sie von oben her Kampfgeräusche wahr. In den Baumkronen war Kabuto zu erkennen, der gegen Sasuke kämpfte. Doch ihr blieb keine Zeit, um dieses Szenario weiter zu verfolgen, denn ihre Gegner hatten anscheinend noch nicht die Schnauze voll und wollten sich noch eine Tracht Prügel einhandeln.
 

„Sasuke, Sasuke. Ich hätte wirklich mehr Verstand von dir erwartet. Du weißt doch, dass du den Fängen Orochimarus nicht entkommen kannst.“

„Ich weiß besser als jeder andere was sowohl Konoha als auch Orochimaru zu bieten hat. Also bleibe ich bei meiner Entscheidung und werde das reizende Angebot deines Meisters ausschlagen.“

„Ich werde dich nicht so einfach gehen lassen.“

„Hatte ich auch nicht erwartet“, erwiderte Sasuke daraufhin nur, zog sein Katana aus der dazugehörigen Scheide und rannte auf Kabuto zu, der wieder sein widerwärtiges Es-läuft-alles-nach-Plan-Grinsen im Gesicht hatte.

Gerade als Sasuke mit seinem Katana zuschlagen wollte, formte Kabuto unmenschlich schnell Fingerzeichen und blaue Flammen sammelten sich um seine Hände. Er duckte sich unter Sasukes Katana hinweg und versuchte seine Beine zu treffen, doch dank des Sharingans, konnte Sasuke seinen Schritt voraussehen und ausweichen. Während er in die Luft sprang holte er zum zweiten Schlag aus. Kabuto versuchte noch auszuweichen, aber er war zu langsam. Eine lange Wunde zog sich über seinen Arm, aus der immer Blut zu laufen schien. Doch Kabuto verzog keine Miene, denn einen Augenblick später verpuffte dieser Kabuto und ließen bloß einen Baumstumpf zurück. Sasukes Augen streiften die Umgebung und er hielt sich bereit jeden Moment aus einer Ecke heraus angegriffen zu werden.

Er hörte die Stimmen vom Kampfgeschehen auf dem Boden. Eine stach für ihn besonders heraus. Er erlaubte sich einen kurzen zu der rosahaarigen, die gerade am Boden mit mehreren Gegnern gleichzeitig kämpfte. Sie war zwar außer Atem, doch ansonsten schien sie gut zurecht zu kommen. Sein Blick suchte die Umgebung wieder nach Kabuto ab. Immer noch fand er keinen Anhaltspunkt auf sein Versteck.

„Sakura, pass auf!“ Sofort schnellten seine Augen wieder zum Geschehen unter ihm. Sakura lag am Boden und war von fünf Otonins umzingelt. Shikamaru und Naruto hatten ebenfalls gut zu tun.

„Verdammt.“ Sasuke setzte bereits an nach unten zu eilen und ihr zu Hilfe zu kommen, doch dieser Moment der Unachtsamkeit kam ihm teuer zu stehen. Erster Schlag, zweiter Schlag und Sasuke ging in die Knie. Kabuto hatte den Moment genutzt und seine Beine attackiert, sodass Sasuke diese nicht mehr benutzen konnte.

„Ich kann nicht glauben, dass der gefühlskalte Sasuke Uchiha sich von einem Mädchen ablenken lässt. Dass ich so etwas noch miterleben darf“, lachte Kabuto, der diese Situation sehr amüsant fand. „Jetzt da du deine Beine erst einmal nicht mehr benutzen kannst, wird es ein leichtes sein dich mitzunehmen. Aber um Sakura musst du dir keine Sorgen machen. Das war eben nur ein Kagebushin. Wundert mich eigentlich, dass du das nicht direkt erkannt hast. Dir scheint wohl viel an Sakura zu liegen.“

„Tz, als ob mir an so jemanden etwas liegen würde.“
 

Währenddessen hatte Sakura nun endlich den letzten Oto-Nin zur Strecke gebracht. Den Schweiß von der Stirn abwischend sah sie sich nach ihren Teamkollegen um, die noch in Kämpfe verwickelt waren. Nun warf sie einen kurzen Blick in die Baumwipfel, um nach Sasuke zu sehen, und erstarrte. Sasuke lag am Boden und konnte anscheinend seine Beine nicht richtig bewegen. Dieser Mistkerl Kabuto musste seine medizinischen Ninjutsu zur Lähmung seiner Beine genutzt haben. Sie musste schleunigst etwas unternehmen, ansonsten würde Orochimaru wieder in Besitz seines Traumgefäßes kommen und das würde ihn unglaublich stark und somit gefährlich für Konoha machen.

Ohne zu zögern sprang sie in die Bäume. Sie musste schnell handeln, bevor er sie bemerkte, also verlor sie keine Sekunde und startete ihren Angriff, als sie die richtige Ebene erreichte. Sakura rannte auf Kabuto zu und holte zum Schlag. Dieser bemerkte ihre Anwesenheit nur einen Moment zuvor, doch gerade früh um ihrem Schlag auszuweichen. Statt Kabuto, traf Sakura den Baum etwas weiter hinter ihm, der daraufhin durchbrach und zu Boden.

»Was für eine Kraft! Wie bei einer zweiten Tsunade. Ich muss aufpassen, wenn sie einen Treffer landet könnte das schlecht für mich ausgehen«, dachte Kabuto, doch im nächsten Moment wurde ihm bewusst, dass Sakura zwar eine unglaubliche Kraft besaß, aber ihre Schnelligkeit, verglichen mit ihm, zu wünschen übrig ließ. Und wenn sie keinen Treffer landen konnte, nützte ihre Kraft nicht viel. Sakura währenddessen setzte zu einem weiteren Angriff an. Kabuto wich wieder gekonnt aus, doch im Gegensatz zum letzten Mal verschwendete Sakura ihre Energie nicht in die Zerstörung eines Baumes. Sie hatte gewusst, dass es für Kabuto ein leichtes war, solch einem Angriff auszuweichen. Deswegen hatte sie ihre Kraft nicht im Arm, sondern in ihrem Bein gesammelt. Sie packte Kabuto mit ihrem anderen Arm und zog an ihm. Sie brachte ihn so aus dem Gleichgewicht und schaffte es gleichzeitig ihn zu benutzen, um sich in Position zu drehen. Nur einen Augenblick später holte sie mit ihrem Bein aus und traf Kabuto direkt am Rücken. Von der Wucht dieses Trittes, konnte sich auch kein Kabuto mehr retten und er flog mit einem rasanten Tempo Richtung Boden. Sein Aufprall ließ die Erde erschüttern und viel Erdstaub aufwirbeln, sodass man zunächst keine Sicht mehr auf den Boden hatte. Doch Sakura nahm sich keine Zeit, um nach Kabuto und der schwere ihres Angriffes Ausschau zu halten. Schnell sprang sie zurück zu Sasuke und kniete sich zu ihm nieder. Dieser starrte sie nur verblüfft an. Sakura formte schnell ein paar Fingerzeichen und zugleich umgab ihre Hand ein grünes Feuer.

„Was machst du da?“, fragte Sasuke sie.

„Ich heile jetzt deine Beine, damit du wieder laufen kannst“, antwortete sie nur und ließ ihre Handfläche über seine Beine gleiten, um die Lähmung aufzuheben. Sakuras Chakrareserven waren knapp, sodass sie ihre volle Konzentration in diese Heilung stecken musste. Sie konnte nur hoffen, dass Kabuto in dieser Zeit nicht versuchte sie anzugreifen. Sakura lief der Schweiß. Ihre Kraft war am Ende, doch sie durfte jetzt nicht aufgeben.

„Sakura, pass auf!“ Plötzlich wurde sie von einem schweren Gewicht nach unten gerissen. Sie konnte das Jutsu nicht aufrechterhalten. Sasuke hatte sich über sie geworfen und nachdem sie sich wieder erheben durfte wusste sie auch warum. Mehrere Kunai steckten in seinem Rücken. Sasuke atmete schwer.

„Du Idiot! Dank deiner blöden Beschützer Aktion wurde das Jutsu abgebrochen.“

„Wie wäre es mit einem einfachen Danke?“

„Danke, dafür dass du mir jetzt noch mehr Arbeit gemacht hast“, entgegnete Sakura und begann dennoch wieder seine Beine zu heilen.

„Dann verkneif ich es mir halt in Zukunft dir zu helfen.“

„Ich bin ein großes Mädchen, ich kann auf mich selbst aufpassen.“

„Hat man ja gesehen.“ Sakura wollte gerade kontern, als sie ein Räuspern vernahm.

„So ungern ich euren kleinen, süßen Disput auch unterbreche, aber ihr solltet nicht vergessen in was für einer Lage ihr euch befindet“, Kabuto stand nur einige Meter entfernt. Er schien fast unversehrt. Sakura musste sich eingestehen, dass seine Fähigkeit sich selbst zu heilen, echt beeindrucken war. Kabuto sammelte Chakra um seine Hände und stürmte auf Sakura und Sasuke zu. Dieses Mal brach Sakura das Jutsu von selbst ab und machte sich bereit den kommenden Angriff zu blocken. Neben ihr schaffte es Sasuke sich ebenfalls zu erheben. Dabei war sie mit der Heilung noch gar nicht fertig gewesen, doch anscheinend hatte der Uchiha eine starke Willenskraft. Trotz seiner Verletzungen, fing er blitzschnell an Fingerzeichen zu Formen.

„Katon…“

„RASENGAN!“ Kabuto wusste nicht wie ihm geschah, als der blaue Energieball sich ihm von oben her annäherte und sich letztendlich in seinen Bauch rammte. Durch die Wucht dieses Angriffes wurde Kabuto weggeschleudert. Der Aufprall auf dem Boden war derart hart, dass selbst ein Kabuto nach diesem Angriff nicht wieder aufstehen konnte.

Sakura atmete erleichtert aus. Das war noch einmal Rettung in letzter Sekunde.

„Geht es euch gut?“, Naruto schien besorg, was unter anderem auch daran liegen könnte, dass in Sasukes Rücken immer noch einige Kunai steckten.

„Das hätten wir auch alleine hin bekommen, Dobe.“

„Wie wäre es mit einem einfachen Danke, Sasuke“, zog sie ihn auf und nahm sich nicht das Vergnügen ihm die Kunai aus dem Rücken zu ziehen. Doch Sasuke versuchte keine Miene zu verziehen. Er gönnte ihr nicht diesen Triumpf, dass ihm diese kleinen Messer Schmerzen bereiten. Eine weitere Heilung schlug er deswegen auch aus.

„Wie immer zu stolz, huh?“ Shikamaru war zu der Gruppe gestoßen. Doch seine Bemerkung blieb unbeachtet.

„So jetzt müssen wir uns nur noch um diesen Mistkerl Kabuto kümmern“, Energie geladen wie immer sprang Naruto zurück zum Boden. Doch entgegen seiner Erwartungen war dort kein Kabuto mehr zu finden. „Verdammt, er ist weg!“

„Was hast du gedacht, Naruto? Dass er vielleicht unten auf dich wartet, damit du ihn verdreschen kannst?“, entgegnete Shikamaru und landete neben seinem Teamkollegen. „Ich vermute er hat sich weitestgehend selbst geheilt, so dass er fliehen konnte.“

„Er ist sehr hartnäckig“, bemerkte Sasuke, der sich mit Sakura ebenfalls auf dem Boden eingefunden hatte. „In den Jahren bei Orochimaru bin ich ihm meistens aus dem Weg gegangen, aber man sollte ihn niemals unterschätzen.“

„Sonst liegt man auf einmal gelähmt am Boden, wie unser werter Herr Uchiha hier“, kam es stichelnd von Sakura. Sie konnte einfach nicht anders, als sich darüber zu amüsieren, dass sie ihm dieses Mal zur Hilfe kommen musste und nicht andersherum. Von Sasuke allerdings kam nur ein mürrisches Schnauben. Er wusste sie hatte Recht, auch wenn er das nicht öffentlich zugeben würde.

„Also gut, es bringt nichts sich weiter darüber zu ärgern, dass Kabuto uns entkommen konnte. Lasst uns weiter gehen. Es wird bald dunkel. Wir sollten uns einen Ort zum rasten suchen“, sagte Shikamaru und setzte sich in Bewegung. Die anderen folgten ihm.
 

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Mit letzter Kraft schaffte es Kabuto zum Eingang des Geheimversteckes von Orochimaru. Nach Luft ringend ließ er sich an der kalten Steinwand hinunter. Seine Heilungen waren nur oberflächlich gewesen und hatten ihm zudem sein letztes Chakra gekostet. Er konnte von Glück reden, dass die Truppe vorhin nicht ganz aufmerksam gewesen war, ansonsten hätte er wohl kaum entkommen können. Doch jetzt stand ihm eine noch schwierigere Aufgabe zu: Er musste sein Versagen seinem Meister mitteilen. Doch zunächst würde er sich um seine Wunden kümmern. Also zog er sich mit letzter Kraft wieder hoch und ging zu seinen Gemächern.
 

Nach kurzer Zeit hatte er seine Wunden versorgt und begab sich zu Orochimaru. Kurz vor der Tür zu seinem Labor holte er noch einmal tief Luft und trat ein.

„Du hast versagt, Kabuto“, erklang auch schon die kalte Stimmer seines Meisters.

„Orochimaru-sama ich…“

„Sei still!“ Kabuto musste schlucken. Was würde wohl jetzt auf ihn zukommen? Orochimaru war unberechenbar, selbst ihm gegenüber. „Ich muss zugeben, du hast mich enttäuscht, mein lieber Kabuto. Und dennoch hast du die Chance es wieder gut zu machen. Ich bin gerade dabei ein neues Jutsu zu entwickeln und brauche dabei deine Hilfe.“

„Ein neues Jutsu, Meister?“

„Es wird uns helfen Sasuke wieder zu mir zurück zu bringen. Du wirst schon früh genug erfahren, worum es dabei geht. Morgen früh fangen wir an und jetzt geh mir aus den Augen!“

„Hai“, Kabuto verbeugte sich und ging dann wieder aus dem Zimmer. Er war nochmal recht gut davon gekommen. Nachdenklich schritt er zurück in seine Gemächer, um sich auszuruhen. Doch ein Gedanke ließ ihn nicht los: Was war das für ein neues Jutsu mit welchem er Sasuke wieder zurück in seine Fänge bringen wollte?



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-07-30T14:14:24+00:00 30.07.2008 16:14
Okay
du bist doff
Schrieb weiter
*lach*
Ich will wissen wie es weitre geht
*dich lieb anguck*
ist richtig geil geworden
sag mir beschei dja
kussik
Von:  paralian
2008-07-14T19:16:44+00:00 14.07.2008 21:16
hejj.

danke für die ens.^^

wow. cooles kappi.

sakura vor, sakura vor=)

lg
Von:  fahnm
2008-07-12T18:49:19+00:00 12.07.2008 20:49
Ohje, der arme Kabuto wurde vom alten Schlangenkopf zusammen gestaucht(fieses schadenfrohes kichern). Ich bin mal gespannt wie es weiter geht. Danke schön für die ENS und sag bitte bescheid wenn es weiter geht.

mfg
fahnm
Von: abgemeldet
2008-07-12T17:27:13+00:00 12.07.2008 19:27
So dann überwinde ich mal meinen inneren Schweinehund, denn wer so liebnittet (siehe ens XD) bekommt auch ein Kommi

du hast den Kampf echt super beschrieben
da hab ich schon manches gelesen....... pfui
aber deins, einfach nur gut! *daumen hoch*
und deine ff ist auch nicht so aprud und dir handlungen sind gut erdacht und beschrieben
mach weiter so!
Lg
klein stromy

P.S ertser!


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