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Valentines Nights

...eine kLeine Liebesgeschichte...
von

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DearLy Thoughts

Der 14. Februar, heute ist Valentinstag. Es ist irgendwie seltsam, gerade heute fahre ich an dieser Bar vorbei. Wenn ich das Ayamada-kun erzähle… Wahrscheinlich wird er dann wieder rot. Genau wie damals. Vor einem Jahr, haben wir uns kennen gelernt. Gerade am Valentinstag und da soll man noch von Zufällen sprechen…
 

~~~~~~~♥~~~~~~~
 

Laut lachend sitzt der Junge an der Theke. Grinst, albert rum und amüsiert sich über jeden Witz. Dabei geht es dem Blonden gar nicht gut. Wahrscheinlich ging es ihm nie schlechter. Eine törichte und zugleich naive Idee, sich die Sorgen mit Alkohol wegspülen zu wollen. Denn Ethanol konserviert.
 

Eher widerwillig reicht ihm der Barkeeper Drink um Drink und das ganze scheint wohl kaum ein Ende zu haben. Doch was bitte kann passiert sein, dass er so etwas tut, dass ein so junger Mensch zu Alkohol greift, um sich taub zu saufen?
 

Ein anderer rothaariger Junge setzt sich neben ihn, schaut ihn eine Weile an, bis ihm auffällt, wie verheult der offensichtlich Jüngere aussieht, ob wohl er den ganzen Abend nicht eine Träne vergossen hat.

Dieses Rothaar, ja, das bin ich. Mein Name lautet Kanta Sayói aber zu diesem Zeitpunkt und zu dieser Urzeit ist das eigentlich nie wirklich wichtig. Momentan beschäftigt mich dieser Junge, der nicht einmal meine Anwesenheit mitzukriegen scheint. Seufzend nehme ich ihm das Glas weg, woraufhin er mich etwas verwundert ansieht. Mit hellgrünen Augen, die vom Alk vernebelt wirken, schaut er erst in meine akazienbraunen Seen, dann wieder zu seinem Glas, dann urplötzlich, klappt er zusammen und fällt vom Barhocker.
 

Das Geräusch von zerspringendem Glas ist zu hören, als ich das Behältnis fallen lasse um den bewusstlosen Jungen aufzufangen, bevor er auf der Erde ankommt. Urplötzlich richten sich die meisten Blicke auf uns, schauen mich und den blonden in meinen Armen einen Moment an, drehen sich dann aber desinteressiert wieder weg. Ich seufze und hebe den Blonden auf meinen Arm, frage dann den Barkeeper, welcher der Jacken die des Jungen ist, bezahle das was er versoffen hat und verlasse den Club. Eigentlich hatte ich vor mich heute mal etwas umzusehen, schließlich ist heute Valentinstag. Doch jetzt scheine ich schneller jemanden gefunden zu haben, als ich eigentlich dachte. Auf dem Weg zu meiner Wohnung, schießen mir mehrere Fragen durch den Kopf. ‚Woher kommst du?’, ‚Wie heißt du?’, ‚Was ist passiert?’, ‚Geht es dir wieder besser?’, all das, was man sich eben fragt, wenn man einen weltfremden Menschen vor einer Gehirnerschütterung rettet und sie dann den Umständen wegen zu sich nach Hause entführt.
 

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Man hört den Regen ans Fenster schlagen, es ist so ruhig. War ich nicht unterwegs? Warum lieg ich jetzt auf weichen Kissen? Weiche Kissen… Verdammt wo bin ich?! Ich reiße die Augen auf, sitze steilgerade in einem Wohnzimmer, das ich noch nie zuvor gesehen habe, allerdings verschwimmt alles sehr schnell wieder vor meinen Augen, sodass ich mich wieder nach hinten Fallen lasse. Fuck! Mir war noch nie so schlecht… und mein Kopf… Ich hebe meinen Arm und lege meine Hand auf meine Stirn, an die Stelle, an der es besonders unangenehm ist. Dröhnende Leere in meinem Schädel. Nur noch zwei Sachen hab ich im Gedächtnis und diese drehen mir den Magen um. Sarah… meine Freund- meine Exfreundin, hat mit mir Schluss gemacht und die Wohnung wurde mir auch gekündigt… Und das alles an diesem beschissenen Tag. Was haben wir jetzt für einen Tag? Wie spät ist es? Und wessen Couch wärme ich hier an?

„Uhh…“, entfährt es mir leise und gequält, ich sollte mit so nem Schädel nicht so viel nachdenken.
 

„Du bist wieder wach…?“, ertönt eine männliche Stimme, an die ich mich sogar erinnern kann… aber ich weiß nicht warum, mühsam öffne ich die Augen wieder und setzte mich langsam auf, wobei mir schon ein fremder Arm zur Hilfe kommt. Etwas verdutzt sehe ich in das Gesicht eines Jungen, der ungefähr ein Jahr älter ist als ich, weiche ein Stück zurück und laufe rot an. Was war das? Warum hat mein Herz sich gerade so überschlagen? Der Junge gegenüber von mir, lächelt mich warm an, reicht mir dann eine Tasse warmen Tee. „Danke…“, nuschle ich leise, nehme einen Schluck. Mhmm… lecker. Der Rothaarige setzt sich an meine Füße und lächelt erneut, bevor er mich fragt wie ich heiße.

„Ayamada.“, antworte ich wispernd, trinke dann noch einen Schluck. Der Braunäugige nickt leicht, stellt sich dann mit dem Namen Kanta vor. Dann werden seinen so warmen Gesichtszüge ernst und er schaut mir direkt in die Augen, woraufhin sich mein Magen überschlägt und mein Herz zu rasen beginnt. Was ist hier nur los?!
 

„Warum hast du dich so voll laufen lassen? Ich meine, heute ist doch Valentinstag.“, klingt die angenehme Stimme wieder an mein Ohr und reißt mich aus den Gedanken. Ich senke den Blick, zucke dann leicht mit den Schultern. Eine warme Hand greift sachte nach meinem Kinn und zieht es in die Richtung des Jungen, sodass ich gezwungen bin ihn anzuschauen. Kantas Mine wechselt in eine traurige und urplötzlich fühle ich mich schuldig, dass ich ihn angelogen habe. Und dann wunder ich mich noch, dass ich dauernd verlassen werde oder einfach nie jemanden kriege? Ich schlucke schwer, erzähle ihm dann die Wahrheit. Dass mich meine Freundin Sarah verlassen hat: Sie hat heute einen Antrag bekommen und mich daraufhin verlassen. Auch das ich meine Wohnung verloren habe, erzähle ich ihm und nach dem ich das alles aus mir raus habe, geht es mir gleich besser.
 

Und urplötzlich bin ich einfach nur sauer auf die Brünette, mit der ich zusammen war. „So eine… warum hat sie nicht gleich Schluss gemacht, wenn sie auf diesen Macho stand?! Und eigentlich ist es auch nur ihre Schuld, dass ich meine Wohnung verloren habe! Ich sollte mir echt was überlegen! Von den ganzen Frauen werde ich immer nur ausgenutzt! Das nervt! Und das lass ich mir auch nicht mehr gefallen!“ der junge Mann gegenüber von mir spielt an einigen seiner Haarsträhnen herum und hört mir gebannt zu, beginnt zu grinsen, als ich mitbekomme dass ich laut gedacht habe. Wieder schießt mir die Röte ins Gesicht und ich schaue schnell bei Seite. Kanta steht dann plötzlich auf, streckt sich etwas und schaut wieder zu mir. Er trägt eine Schwarze Hose, und hat seine langen Haare zu einem Zopf gebunden, außerdem trägt er ein Piercing an der linken Augenbraue und hat auf der linken Brust ein kleines Tatoo. Ich beginne nervös an den weißen Spitzen meiner Haare herum zu spielen, als er bemerkt, wie ich ihn und seine nackte Brust angestarrt habe.
 

Dieser scheint das gar nicht mitbekommen zu haben. Was ein Glück. Wahrscheinlich wäre ich im Erdboden versunken. Er hat wirklich außergewöhnlich lange Haare, sie reichen ihm bis zu den Nieren, allerdings sind es nur wenige Haarsträhnen, oder sieht das durch den Zopf nur so aus? Wah! Ich starre ihn ja schon wieder an! Und diesmal hat er es sogar gemerkt… Nein! Komm nicht her… bitte…
 

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Der Junge auf dem Sofa schaut mich mit einem Anflug von Panik an, als ich wieder auf ihn zukomme. Ich hebe eine Augenbraue und hebe die Hände ein Stück. „Alles in Ordnung? Ich werd dir schon nichts tun, aber was willst du wegen deinem Frauenproblem machen?“, frage ich ihn, setze mich wieder neben ihn, wobei ich eher ausversehen seine Hand mit meiner streife. Der Blonde läuft plötzlich knallrot an und zieht die Hand weg. Dann antwortet er, wobei er plötzlich sehr stottert: „Na-na ja… Ich weiß nicht… vielleicht steh’ ich einfach nicht auf Frauen…“, mir geht es mit meinem Gesicht plötzlich nicht anders. Wie kommt er auf so etwas? Ich dachte er wäre hetero…?
 

Es ist nicht so dass ich… na doch, irgendwie schon. Es macht mich ansatzweise echt nervös, wenn ich den Blonden so ansehe. Er wirkt wie ein Engel, auf eine komische Art und Weise. Dabei dachte ich nie an die Liebe auf den ersten Blick… Dass sich Gott dann immer beweisen muss…

Ich seufze, lächele dann bevor ich zu einer Antwort ansetze: „Na ja… vielleicht ist das so. Wahrscheinlich solltest du es einfach mal ausprobieren…“, der Grünäugige starrt mich nun etwas entgeistert an, nickt dann aber.
 

Ich starre den Jüngeren etwas ungläubig an, als ich die weichen Lippen auf meinen spüre, sehe wie er die Augen schließt und tue es ihm nach, wobei sich mein Herz überschlägt und mein Bauch total verrückt spielt. Nicht zu fassen, dass ich wegen einem einfachen Kuss so frei drehe… aber eigentlich gehen solche Zärtlichkeiten immer von mir aus. Und vor allem nicht so zärtlich und gleichzeitig fordernd, von jemanden, der nicht mal weiß, ob er auf Männer steht. Aber seine Lippen schmecken sündhaft gut, so was hab ich echt noch nie erlebt. Zu meiner Verwunderung, springt Ayamada sogar darauf an, als ich den Kuss langsam inniger werden lasse, mit der Zunge sanft über seine Lippen streiche.
 

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Mein Herz, es schlägt so schnell, es rast so sehr, dass ich es kaum mehr spüren kann. Er ist so zärtlich, ich hab so was noch nie so gespürt. Es ist so unbeschreiblich angenehm, ich will dass es ewig anhält. Heißt das, dass ich auf Männer stehe? Es muss wohl der Fall sein, bloß… wie soll ich ihm das sagen… Ich… Ich öffne meinen Mund ein kleines Stück und spüre wie die Zunge des Rothaarigen langsam und sanft in meine Mundhöhle gleitet. Mein Verstand scheint sich langsam zu verabschieden… oder es ist der Alkohol, dennoch, egal was es ist, ich gehe zögerlich auf das Zungenspiel an, streich an der Zunge des anderen entlang. Meine Arme legen sich fast automatisch um den Hals von Kanta. Es ist unheimlich, wenn du langsam aber sicher mitkriegst, wie dein Verstand Stück für Stück die Kontrolle über deinen Körper verliert und du gezwungen bist auf dein Herz zu hören, andererseits, kann es eine sehr schöne Erfahrung sein.
 

Der Junge der sich nun langsam über mich gelehnt hat, löst den Kuss nach einer Weile, sieht mich mit geröteten Wangen an. Seine Stimme hat sich irgendwie verändert, doch es gefällt mir. „Warum hast du mich geküsst?“ Ich schaue ihm in die Augen, laufe noch eine Annonce roter an. „Ich… ich weiß nicht. Du hast davon geredet dass ich es mal ausprobieren sollte… und deswegen… es tut mir Leid, wenn…“ „Shhh…“, unterbricht er mich, tippt mit einem seiner Zeigefinger auf meine Lippen. „Es hat mir doch gefallen… und dir?“ Ich schlucke, als ich höre was er mir ins Ohr säuselt. Ich setze mich auf und drücke den Rothaarigen ein Stück von mir weg. Das mag jetzt völlig naiv und unrealistisch klingen, aber ich kann nicht anders… „Kanta… Ich weiß, das klingt jetzt bestimmt völlig bescheuert und total unglaubwürdig und alles…“, ich schlucke wieder. „Aber… aber ich glaube, ich hab’ mich in dich verliebt.“
 

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Als mir das der blonde Junge vor mir sagt, starre ich ihn einen Moment an, bemerke wie ich rot werde. Ich weiß nicht, weshalb ich mich im folgenden Moment nicht mehr beherrschen kann, aber ich nehme den Jüngeren auf den Arm, woraufhin dieser zu fiepen beginnt, gebe ihm einen kurzen Kuss und setzte ihn vor mir ab. Der Kleine schaut mich etwas verwirrt an. „Ich glaube ich auch…“, füge ich dann hinzu und die grasgrünen Spiegel, die auf mich geheftet sind, beginnen zu strahlen.
 

Ich weiß nicht warum, aber meine Hand greift ohne dass ich es ihm befehle nach dem Arm des anderen und zieht ihn nah an mich, umschlingt ihn, als würde er ihn nie wieder loslassen wollen. Ich will ihn auch nicht mehr loslassen. Wieder darf ich seine weichen Lippen berühren, umspiele seine Zunge sanft mit meiner, wobei ich uns langsam in mein Schlafzimmer führe. Der Blonde lässt sich all das gefallen, macht keinen Mucks, schaut mich nur aus großen Augen an, als ich ihn aufs Bett setzte. Kaum hörbar, fällt er sachte in die Kissen, zieht mich hinter sich her und verharrt so, streicht mir zärtlich eine Strähne meiner feuerroten Haare aus dem Gesicht. „Wie ist dein richtiger Name Ayamada?“, wispere ich ihm leise ins Ohr, küsse dieses dann.
 

„Taii… und du?“, erwidert der Junge unter mir, erschaudert merkbar, als er meinen Mund am Ohr spürt. „Sayói…“, hauche ich, daraufhin küssen wir uns wieder...
 

~~~~~~~♥~~~~~~~
 

Eine wunderbare Nacht… seine Haut schien mir so rein, seine Stimme so klar, ich hab mich des Öfteren gefragt ob ich vielleicht nur träume, doch immer, wenn ich in diese leuchtend grünen Ozeane gesehen habe, wusste ich, dass dieser Engel – mein Engel – echt ist. Ein Teil meines Lebens wurde. Das Teil meines Lebens wurde. . .



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yuichi
2008-05-25T13:46:34+00:00 25.05.2008 15:46
oh gott und die zweite seite >///////////<
wieso, oh gott wieso *jammer*...
muss es genau an diesem punkt beendet sein TT TT
aber die story ist dir sehr gut gelungen, die beiden sind sou liebevoll zueinander *sabber*
Von:  Yuichi
2008-05-25T13:43:13+00:00 25.05.2008 15:43
also die erste seite Oo
muss schon sagen haste echt klasse gemacht^^
mir gefallen deine formulierungen und die beiden sind soooo süüüß >////<
besonders die kussszene gefällt mir *grins*
Von: abgemeldet
2008-02-16T18:56:28+00:00 16.02.2008 19:56
Also ich hatte keine Probleme mit dem unterscheiden, wer gerade was denkt (untypisch für mich, was? xDDD)
Ich muss sagen, vom Schreibstil find ich es sehr schön! Weiter so! ^^
Und vom Inhaltlichen... sweet >//< Süße Charakter und niedliche Story (auch wenn das schon ziemlich unwahrscheinlich ist, mit Liebe auf den ersten Blick.... Aber der Valentinestag gibt dir die Erlaubnis xDD" *g*)
Und ehrlich gesagt, finde ich gut, das es ein One-shot ist. Ich find die Story so eigentlich gut abgeschlossen. Offene Ende können sehr schön sein und die eigene Fantasy anregen *g* Und außerdem können wir deine Schreibkunst in den anderen FF ja weiter beobachten *g*
Von:  Kauya
2008-02-15T16:59:44+00:00 15.02.2008 17:59
Also gleich mal zu Anfang: Du sagst du magst/liebst meinen Stil? Bitte? Was soll ich dann zu deinem sagen? Das ich ihn heiraten will? .___.
+droped+
Moah die Geschichte ist so schön und da ging alles so Schritt für Schritt voran, nicht so wie bei mir, alles gequetscht und Zerstückelt...
+neidisch desu+
Woher wusstest du das ich Blonde Haare + grüne Augen und rote Haare an sich liebe? XDD
Von: abgemeldet
2008-02-15T12:33:43+00:00 15.02.2008 13:33
Wow, also an sich ist die Story echt geil, aber ich bin doch leicht verwirrt, wer jetzt was denkt..
aber beim zweiten Mal lesen kommt es einem leichter rüber es zu lesen, schade dass es nur ein One-Shot ist...
Von:  Ilona_Delagun
2008-02-15T12:16:54+00:00 15.02.2008 13:16
Die Story ist cool. Auch wenn es ohne viele Namen sehr verwirrend ist wer gerade was denkt und sagt. Weiter so


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