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Plötzlich zu Dritt

von

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Der graue Panter

Kapitel 21

Der graue Panter
 


 


 

Seit diesem Ereignis waren einige Wochen vergangen, von O’Hara hörte man nichts mehr, so gingen alle davon aus, das er seinen Plan aufgegeben hatte. Wobei immer noch nicht klar war, was für ein Motiv er hatte.

Das Leben ging weiter, Justin hatte Roxin zum Essen eingeladen, außerdem wurde ein neuer Club eröffnet, dort wollten sie anschließend hingehen. Joey hatte überhaupt nichts dagegen, sah seine Abendplanung doch etwas ganz anderes vor. Seto und er waren am heutigen Tag vierundzwanzig Jahre zusammen und das wollte er mit seinem Schatz alleine feiern. Diesen hatte er die Tage vorher noch mal daran erinnert, nur zur Sicherheit. Nun bereitete er alles vor, während sich Seto, nach dem Abendessen, ins Arbeitszimmer zurückzog, er musste noch einen wichtigen Vertrag fertig stellen. Vergaß aber ganz die Zeit darüber, so zuckte er etwas zusammen, als die Tür zum Arbeitszimmer aufflog.
 

Joey stand im Türrahmen, die Hände in die Hüften gestemmt, ein wildes Funkeln in den Augen. „Deine fünf Minuten sind seit einer Stunden um. Du speicherst jetzt am besten, denn wenn ich dich gleich erreicht habe, hast du keine Gelegenheit mehr dazu.“ Drohend ging er auf Seto zu, dieser stellte fest, das der Blondschopf zum Anbeißen aussah, in seiner engen, schwarzen Hose, dem weißen Hemd und dem wilden Blick seiner braunen Augen. „Was hast du vor?“ nebenbei speicherte er die Datei wirklich, denn bei Joey konnte man vor Überraschungen nie sicher sein. Dieser erreichte den Schreibtisch und klappte, ohne ein weiteres Wort, das Laptop zu.
 

„Und jetzt?“ erkundigte sich Seto, der Braunäugige grinste ihn an „Jetzt gibt es einen kleinen Imbiss“ sein Freund verzog das Gesicht „Schon wieder essen, das haben wir doch erst.“ „Lass dich überraschen“ er ergriff seine Hand und zog ihn mit ins Esszimmer. Dort fand der Blauäugige einen schön gedeckten Tisch vor, die Kerzen flackerten und spiegelten sich auf dem silbernen Sektkühler wieder. Darin ruhte eine Champagnerflasche, der Imbiss war unter einer, ebenfalls silbernen, Kuppel versteckt. Joey dirigierte Seto an seinen Platz, drückte ihn auf den Stuhl „Ich hab aber keinen Hunger.“ „Darauf schon, glaub mir, darauf schon.“ Während er sprach, schenkte er den Champus ein, er reichte dem Braunhaarigen sein Glas „Auf die vierundzwanzig Jahre, die wir gemeinsam verbringen durften.“ „Darauf stoße ich gerne an.“ Sie tranken einen Schluck.

Bevor Joey die silberne Abdeckung entfernte, meinte er mit einem hintergründigen Lächeln.

„Ich hoffe du bist noch gut in Form, mein weißer Drache.“ „Da mach dir mal keine Sorgen, Hundchen.“

Nun nahm er die Kuppel weg und gab den Blick, auf das darunter, frei. Als er erkannte, was es war, musste Seto lachen „Das hast du vor, hätte ich mir ja denken können. Aber ich dachte immer, du magst sie nicht.“ Der Blonde grinste ebenfalls „Sie gehören nicht zu meinem Lieblingsessen, aber hin und wieder ist es okay. Außerdem ist es schon Ewig her, das wir Austern gegessen haben.“ Sie sahen sich an und beide dachten an das erste gemeinsame Austernessen und seine Folgen.
 

Joey hatte an alles gedacht, nach dem Essen sorgte er für Musik, engumschlungen tanzten sie eine Weile, dabei küssten sie sich, berührten sich vorsichtig und sanft, wie bei ihrem ersten Mal. „Wir sollten nach oben gehen“ meinte Joey schließlich, mit tieferer Stimme als sonst. Vor der Schlafzimmertür, ließ er Seto einen Augenblick warten. Wenig später rief er ihn rein, neugierig betrat dieser nun ihr Zimmer. Ungläubig sah er sich um, überall brannten Kerzen und Joey hatte sich äußerst erotisch auf dem Bett platziert. Sein Puls beschleunigte sich, langsam ging er auf das Bett zu, sah in die wunderbaren, warmen, braunen Augen, in denen gerade die Begierde und Leidenschaft leuchteten. Er beugte sich zu ihm runter „Du bist ein hoffnungsloser Romantiker“, raunte er ihm zwischen zwei Küssen ins Ohr „Das gefällt dir doch an mir“ gab der Romantiker zurück und zog seinen Freund ganz auf die Liegestatt „Hmhm....sonst wäre es wohl nicht solange gutgegangen“ seine Finger beschäftigten sich mit den Knöpfen des Hemdes.
 

Wenig später störte kein Kleidungsstück mehr. Seto lag auf dem Rücken, stöhnte genussvoll auf, als sich Joey um den kleinen Seto kümmerte. Der Braunhaarige versank immer tiefer in der Lust, als ihn ein „Oh Oh“ in die Wirklichkeit zurückholte „Oh Oh, was?“ erkundigte er sich verwirrt, das war kein guter Zeitpunkt für irgendwelche Diskussionen. „Ich glaub’s nicht“ das klang eindeutig belustigt „Was denn?“ Seto stützte sich auf die Ellenbogen und sah auf seinen Freund (ja, welchen wohl?) „Ein graues Haar“ Joey zupfte etwas daran „Das sagst du mir ausgerechnet jetzt?“ „Es ist mir gerade aufgefallen. Ha, da ist ja noch eins“ Der Brünette ließ sich wieder zurückfallen, er spürte, wie Joeys Finger durch seine Behaarung glitten, als er noch zwei fand, meinte er grinsend „Mein weißer Drache wird grau.“ Plötzlich tauchte sein Gesicht über dem seines Freundes auf, küsst ihn, als sie sich wieder lösten, schmunzelte Joey „Na, mein grauer Panther, wirst du auch durchhalten können?“

Doch bevor Seto irgendetwas erwidern konnte, brachte Joey dessen Blut erneut zum kochen, aber der Schalk saß ihm heute sehr fest im Nacken, so fragte er zwischen zwei Küssen „Was machst du dagegen?...... Vielleicht färben?“ Der Blauäugige stöhnte innerlich „Nein, da wird nichts gefärbt, da kommt mir keine Chemie ran.“ „Wie wäre es mit Zupfen“ „Zupfen?! Du spinnst wohl“ wenn der Blonde so weitermachte, wurde das mit Sicherheit nichts mit dem romantischen Abend.
 

Aber der wusste genau, was er tun musste, um seinen Partner in Stimmung zu halten, dennoch ließen ihn die grauen Haare seines Freundes nicht los. „Du kannst die Stelle auch entwachsen“ Entsetzt richtete sich Seto auf „Entwachsen!?!“ er hatte einmal einen Fernsehbericht darüber gesehen, wie sich die Frauen unerwünschte Behaarungen entfernen und Wachsen war eine der schmerzhaftesten Methoden. „Hast du sie nicht mehr alle? Was reitest du überhaupt auf diesen grauen Haaren rum. Du hast sie mit Sicherheit auch, nur fallen sie bei deinem blonden Haar nicht auf.“ Joey ließ sich lachend auf den Rücken fallen „Dein Gesicht......du hättest deinen Gesichtsausdruck sehen sollen......zu komisch.“

Seto war die Lust gänzlich vergangen, unwirsch stand er auf und ging ins Bad, die Tür fiel etwas heftig ins Schloss. Da war Joey wohl zu weit gegangen, schnell stand er auf und lauschte an der Tür, hörte die Dusche rauschen. Leise schlich er sich ins Bad und ehe Seto sich versah, hatte er Gesellschaft beim Duschen. Und wie schon erwähnt, der Blondschopf wusste genau, wie er seinen weißen Drachen in Stimmung bekam.
 

Roxin und Justin hatten in dem neuen Club sehr viel Spaß, dementsprechend spät machten sie sich auf den Nachhauseweg. Sie bemerkten nicht, das sie verfolgt wurden.

Auf einem einsamen Straßenabschnitt wurden sie gestoppt, ein Auto stellte sich quer vor ihres, ein anderes direkt hinter sie. Männer sprangen heraus, rissen die Türen auf und zogen die verdutzten Insassen auf die Strasse. So einfach machten sie es den Männern nicht, sie wehrten sich, ein wildes Handgemenge entstand, als schließlich einer der Maskierten rief „Wenn du nicht gleich aufgibst, stirbt dein Freund“ Roxin fuhr herum und erstarrte. Der Sprecher hielt Justin eine Waffe an die Schläfe, ihre Gedanken rasten, versuchten einen Ausweg zu finden „Was wollt ihr eigentlich?“ fragte sie scharf „Dich“ bekam sie prompt zur Antwort „Wir lassen deinen Freund am Leben, wenn du uns freiwillig begleitest.“ „Glaub ihnen nicht“ stöhnte Justin beschwörend, das ihm einen schmerzhaften Schlag ins Gesicht einbrachte. Sie fand keinen Ausweg, sosehr sie auch danach suchte „Also gut, ihr lasst ihn in Ruhe und ich komme mit euch.“ Erklärte sie sich schließlich resigniert bereit „Na also, geht doch. Los schafft sie in den Wagen und dann nichts wie weg.“ Leise sagte er zu seinem Kumpel „Wir lassen ihn zwar am Leben, aber gib ihm ruhig noch ein Abschiedsgeschenk von uns.“ Dieser nickte grinsend, der Wagen mit Roxin fuhr los, wenig später fuhr auch der zweite Wagen ab. Zurück bleib ein bewusstloser junger Mann.
 

In hohem Tempo raste der Wagen der Entführer mit seinem Opfer zum Flughafen. Die junge Frau hoffte, dort noch eine Gelegenheit zur Flucht zu bekommen. Kurz vor dem Ziel, holte einer der Männer eine Spritze hervor und stieß die Nadel Roxin in den Arm. Es dauerte nicht lange und ihr wurde schwindelig, schließlich verlor sie das Bewusstsein. „Das ging besser als erwartet, beeil dich, das Flugzeug wartet.“ Direkt an der Maschine hielten sie an, verfrachteten die Schwarzhaarige in die selbige, ein hochgewachsener Mann, gab ihnen das Geld, stieg ebenfalls ein. Kaum hatte sich die Tür hinter ihm geschlossen, heulten die Triebwerke auf und das Flugzeug setzte sich in Bewegung. Noch bevor die Sonne aufging, hob die Maschine ab.
 

Justin erwachte, er hatte überall Schmerzen, schmeckte Blut in seinem Mund. Mühsam erhob er sich, er sah sich um, niemand war da. Roxin, verdammt sie hatten Roxin mitgenommen. Schwindel überkam ihn, als er sich hinter das Lenkrad setzte, er kämpfte das Gefühl nieder. Die Entführer mussten sich ihrer Sache sehr sicher sein, denn sie hatten den Schlüssel stecken lassen, lediglich sein Telefon hatten sie ihm abgenommen. Entschlossen fuhr Justin los, er wusste, wo er hin musste.
 

Unter den sanften Berührungen räkelte sich Joey genussvoll und zufrieden, hatte er den Abend doch noch retten können. „Immer noch böse auf mich?“ „Du weißt doch, das ich dir nicht lange böse sein kann.“ Ebenfalls zufrieden legte Seto seinen Kopf auf die Brust seines Freundes, mit geschlossenen Augen lauschte er dem ruhigen Herzschlag. Die Finger des Blonden fuhren durch seine Haare, er könnte hier ewig so liegen. Schließlich meinte Joey, „Ich werd mal die Kerzen ausmachen.“ Seufzend richtete sich der Braunhaarige auf „Dann geh ich noch mal unter die Dusche.“ Sollte Joey vorgehabt haben, wieder mit unter die Dusche zu gehen, wurde er enttäuscht. Als er mit den Kerzen ausmachen fertig war, kam Seto schon wieder aus dem Bad. Beleidigt zog er eine Schnute „Hättest ruhig auf mich warten können“ der Blauäugige grinste „Das war die Strafe.“ So musste der Blonde alleine ins Bad, bevor er das Wasser anstellte, hörte er es noch an der Tür klingeln.
 

Hatte Roxin ihren Schlüssel vergessen? Seto zog sich schnell Jeans und Shirt über, ging dann die Tür öffnen. Er erstarrte, vor ihm stand Justin, übel zugerichtet und blutüberströmt. Dieser schwankte „Roxin......entführt.....“ mehr brachte er nicht heraus, seine Kräfte waren aufgebraucht, bis hierher hatte er durchgehalten, nun verlor er die Besinnung, brach zusammen. Der Firmenchef fing den Unglücklichen auf, er trug ihn ins Arbeitszimmer und legte ihn da aufs Sofa. Dann griff er sich das Telefon, rief Arzt und Polizei an, dabei hechtete er nach oben, stürmte ins Schlafzimmer. Joey, der gerade aus dem Bad kam, sah sofort, das etwas passiert sein musste, der Gesichtsausdruck seines Freundes ließ Böses ahnen, obendrein war er blutbeschmiert. „Was ist....“ „Roxin wurde entführt“ unterbrach Seto seinen Freund. Der hatte das Gefühl, den Boden unter den Füssen zu verlieren, der Braunhaarige suchte hektisch ein paar Handtücher raus, als er aus dem Zimmer wollte, stand Joey immer noch am selben Fleck. „Komm schon, Justin ist unten, sie haben ihn übel zugerichtet.“
 

Keine halbe Stunde später wimmelte es nur so von Polizisten und ein Krankenwagen für Justin war da. Wenig später fuhr dieser mit dem jungen Mann ins Hospital. Seto stand am Fenster und starrte hinaus, glutrot ging die Sonne auf, doch er hatte dafür keinen Sinn. Roxin war entführt worden, es war das eingetreten, was er immer versucht hatte zu verhindern. Er hoffte, das es ihr gut ging und das sich die Entführer bald meldeten.

Joey unterdessen lief nervös auf und ab, warum meldeten die sich nicht, warum kam sie nicht einfach zu Tür herein. Sie hatte doch die Fähigkeit sich zu befreien, er sah zu Seto. Der stand ruhig da, es schien ihn nichts auszumachen, seine Art ärgerte ihn plötzlich „Berührt dich das gar nicht?“ fuhr er den Brünetten an „Unsere Tochter ist entführt worden, wie kannst du nur so ruhig sein?“ Seto musste schlucken, dieser Vorwurf traf ihn hart. Mit kühler Stimme antwortete er „Wenn ich nicht so ruhig bin, kann ich ihr nicht helfen.....“ er wandte den Kopf zu Joey, sah ihm in die Augen „......mein Verstand muss klar bleiben, er ist meine schärfste Waffe, verstehst du?“ Sein Freund sah in den blauen Augen, die Sorge um Roxin und sah wie viel Mühe es Seto machte, seine Gefühle zu kontrollieren. „Verzeih, es war dumm von mir.“ Der Blondschopf lehnte sich an ihn, dieser nahm ihn in den Arm.
 

„Inspektor Takeshi“ rief ein junger Beamter aufgeregt „Eben kam eine Meldung über einen unerlaubten Start eines privaten Lear- Jets herein. Die Maschine ist kurz vor Sonnenaufgang gestartet und wenig später vom Radar verschwunden. Suchmannschaften sind schon unterwegs.“ „Das ist Zeitverschwendung“ die kühle Stimme des Firmeninhabers ließ alle verstummen „Aber, Sir, das können sie doch nicht wissen.“ „Doch, mir ist eben klar geworden, wer unsere Tochter entführt hat.“ Diese Aussage verursachte verwunderte Blicke „Wer sollte es ihrer Meinung nach sein?“ erkundigte sich der Inspektor skeptisch „Enriko O’Hara hat sie entführt, da bin ich mir ganz sicher. Er wollte es schon mal, das konnte vereitelt werden. Jetzt hat er sie sich geholt, sie sind auf den Weg in die Staaten.“ „Das wird schwierig, da müssen wir um Amtshilfe bitten und dieser O’Hara ist ein angesehener Wissenschaftler. Ich kann mir nicht vorstellen, das die dortigen Beamten scharf darauf sind, ihn zu überprüfen.“ Seto und Joey wechselten einen kurzen Blick, daraufhin verschwand der Blonde, um zu telefonieren. Er hatte Seto verstanden, schnell wählte er die gewünschte Nummer, eine verschlafene Stimme meldete sich am anderen Ende „Mark? Joey hier. Ich brauche deine Hilfe.........“
 

„Ich werde selbst dorthin fliegen“ sagte Kaiba „Ich kann sie nicht davon abhalten, aber bedenken sie. Die Einfuhr von Waffen ist in den USA verboten.“ Der Beamte lächelte „Das ist schon ein komisches Völkchen, die Amerikaner. Seine Waffen darf man nicht mitbringen, ist man aber erst mal im Land, kann man sie sich an fast jeder Straßenecke kaufen.“ Nachdenklich sah der Inspektor beide Männer an, sie strahlten eine unglaubliche Entschlossenheit aus. In der Haut dieses O’Haras wollte er nicht stecken. „Ich wünsche ihnen Glück.“ Mit diesen Worten verließ der Inspektor das Haus.
 

Seto rief seinen Bruder an, informierte ihn und bat ihn sofort herzukommen. Seine Geschäftsführerin setzte er ebenso ins Bild und beorderte sie schnellstmöglich ins Büro. Bevor er losfuhr fragte er noch „Was hat Mark gesagt?“ „Er überwacht den Flughafen und wird dem Kerl folgen, damit wir wissen, wo er Roxin hinbringt. Er wird dann auf uns warten.“ Der Braunhaarige nickte „Ich regel noch ein paar Dinge im Büro, sobald Mokuba hier ist, reisen wir ab.“

Gegen Abend traf Mokuba ein, die Brüder umarmten einander herzlich, natürlich wurde auch Joey umarmt „Gibt es was Neues?“ erkundigte sich Mokuba besorgt. Sein Bruder verneinte „Wir haben nichts mehr von Roxin gehört.“ „Ihr reist gleich ab?“ „Ja, wir haben nur noch auf dich gewartet.“ Aus seinem Aktenkoffer holte der Ältere einige Papiere, reichte sie seinem Bruder „Hier, ich habe dir die Firma übertragen....“ ,er lächelte leicht, „......sie gehört jetzt dir. Zumindest bis ich wiederkomme.“ Joey musste schlucken und Mokuba starrte seinen Bruder erstaunt an „Aber wieso, ich bin doch eh der Stellvertreter......ich verstehe nicht.“ „Ich kann mich in der nächsten Zeit nicht um die Firma kümmern, ich muss den Rücken frei haben. Deswegen. Trinity wird dich über alles nötige informieren......... Fährst du uns zum Flughafen?“ Immer noch leicht geschockt, erwiderte er „Klar mach ich das, aber du kommst doch wieder?“ „Na klar....versprochen.“
 

Keine zwölf Stunden später landeten sie auf dem kleinen Privatflugplatz in der Nähe von Las Vegas, Mark wartete schon. Auf den Weg nach Hause setzte er die Beiden ins Bild. Dort angekommen, brüteten sie über einer Karte und diversen Fotos von diesem Gelände. „Wir brauchen einen Hubschrauber“ sagte Seto „Anders kommen wir da nicht hinein“ „Das haben wir uns auch schon gedacht. Ich habe einen besorgt, einen ganz besonderen. Es ist ein Prototyp, der ist unheimlich schnell und dabei Flüsterleise. Für eine Nacht können wir ihn haben. Einzige Bedingung, wir müssen ihn heil wieder abliefern.“ John fragte „Habt ihr eigentlich Waffen?“ Beide schüttelten den Kopf „Gut, dann müssen wir vorher noch welche besorgen, ich kümmere mich drum.“ Der Grünäugige erhob sich „Dann ist erst mal alles geklärt, wir besorgen das Equipment und ihr ruht euch solange aus. Morgen Abend holen wir die Kleine da raus.“
 

Am nächsten Abend warteten Mark und John auf die beiden Japaner, als diese endlich kamen musste Mark schlucken. Beide hatten sich tiefschwarz gekleidet, schwarze Lederhose, schwarzes Shirt, Seto trug einen langen, ebenfalls schwarzen, Mantel. Joey hingegen hatte eine schwarze kurze Jacke an, die dunklen Sonnenbrillen rundeten das Bild ab. Nichts wirkte an ihnen übertrieben oder gekünstelt, den kalten Gesichtsausdruck kannte man von Seto, aber bei Joey wirkte es noch bedrohlicher, da er sonst das Gegenteil davon war. Der Grünäugige räusperte sich „Dann können wir los, das Geld, das wir benötigen, ist hier in den Koffern.“ John und Mark waren übrigens auch dunkel gekleidet, wenn man Nachts heimlich agieren wollte, war es sehr sinnvoll. Gerade als sie aufbrechen wollten, klingelte es an der Tür, John öffnete. Mit diesem Besucher hatte er nicht gerechnet „Du?“
 

Roxin öffnete die Augen, grelles Licht erhellte den Raum, in dem sie sich befand. Sie setzte sich auf, in ihrem Kopf pochte es unerträglich, vorsichtig blinzelnd sah sie sich um. Der Raum in dem sie sich befand war groß und kalt, alles war weiß und wirkte steril. Außer der Pritsche, auf der sie saß, gab es nichts weiter hier. Oben in einer Ecke, entdeckte sie eine Kamera, eine große, schwere Stahltür, war der einzige Zugang. Ihr rechter Arm schmerzte, unbewusst rieb sie ihn, zuckte zusammen. Ein Blick auf ihre Ellenbeuge, sagte ihr, das ihr vor kurzen Blut abgenommen wurde, neben dem kleinen Einstichloch, prangte ein großer blauer Fleck. Die Augen geschlossen, lehnte sie an der Wand, etwas anderes konnte sie sowieso nicht tun, irgendwann würde schon jemand kommen und sagen was los war. Obwohl, so einen vagen Verdacht hatte sie schon, eigentlich kam nur einer in Frage, der sie entführen ließ.

Hoffentlich ging es Justin gut, er hatte eine Menge einstecken müssen.
 


 


 

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So, ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen, die Szene des grauen Panters ist leider nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern ich habe sie mir bei einem Comedian ausgeliehen, vielleicht wißt ihr ja welchen ich meine *grins*

Bleibt mir noch zu sagen, am Sonntag kommt das nächste Kapitel, bis dahin wünsche ich euch eine schöne Zeit.
 

Eure

night-blue-dragon



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-06-23T09:04:41+00:00 23.06.2008 11:04
Hui, na bei dir geht’s ja ab…
Also dieses kapi war sehr aufschlussreich, obwohl es mir zu beginn doch arge Bauchschmerzen bereitet hat… ><
[…]„Nanu, was treibt dich denn her?“ […]
Eindeutig zweideutig… ^o^
Aber ich finde es nicht so gut, dass sie mit Dante fremdgeht… Justin ist mir symathisch… der arme Kerl hat das nicht verdient… T^T
[…]das Beeindruckt mich nicht im geringsten. […]
Beeindruckt klein und geringsten groß… ^^
[…]Dantes Vater war niemand anderes als....... Enriko O’Hara, Professor für Mythologie und Legenden. […]
Ohoooo… also eigentlich hätte man drauf kommen können, aber mich hat es trotzdem überrascht! Sehr gut gemacht. ^.-
[…] „Stimmt, bald sind es 24 Jahre.“ […]
Holla, na sowas… ich finde es gut, dass du den zeitabstand nochmal mit reingebracht hast… so behält man einen Überblick… ich persönlich stelle mir die beiden immer noch jung und knackig vor, obwohl es ja nicht mehr so sein dürfte… diese Zeiterklärungen helfen dabei, an Realität zu gewinnen… ^^
[…]Als er zu dem Schluss kam, das Roxin mit ihm Streiten und ihre Beziehung beenden musste, wusste er, was er zu tun hatte. […]
Wiederum bin ich hier überrascht… hätte nicht gedacht, dass er es durchziehen würde… er scheint sich wirklich geändert zu haben… *nicknick*
[…] „Ein Vögelchen hat uns zugezwitschert, dass du in Gefahr bist. Da haben wir gehandelt. Wir fahren dich jetzt zum Flughafen, deine Maschine steht schon bereit, du fliegst sofort nach Hause“ […]
Uihhh… *Schweiß von der Stirn wisch*
Na das war aber verdammt knapp…
Wow, du lässt einen richtig mitfiebern… freu mich schon auf’s nächste Kapi…
*winkööö* Pan



Von:  soraya-solan
2008-06-08T15:35:46+00:00 08.06.2008 17:35
Hallo,

Seto, der graue Panther. XDDDDD
Ich könnte mich kringeln vor lachen.
Was Joey da wieder vom Stapel gelassen hat, einfach spitze.
Und diese Aufregung wegen 2 grauen Haaren. *kopfschüttel* *grins*
*kopf schief leg und nachdenk* Wie alt sind die Beiden jetzt genau?

Ich mag diesen Professor und sein Tal immer weniger.
Armer Justin. Einfach nach dem Konzertbesuch zusammengeschlagen worden.
Ich hoffe es geht ihm bald wieder besser.

Jetzt da Seto und Joey die Sache in die Hände genommen haben, werden sie es schaffen Roxin zu retten.
Aber es war ab zu sehen das der Professor nicht aufgibt.
Es war nur so lange Ruhe, weil er sich einen neuen Plan ausdenken musste.
Und das sein eigener Sohn ihn hintergeht ist bestimmt auch sehr hart, falls er es schon weiß.
Wenn nicht wird er es spätestens bei der Rettung merken.
Denn ich bin überzeugt das es Dante ist, der da am Ende noch aufgetaucht ist.

Bin schon gespannt wie es weiter geht und wie sie es schaffen Roxin zu retten.

VLG deine Kükenmama
Von:  Izana
2008-06-06T14:49:46+00:00 06.06.2008 16:49
Ok dann war mal spannender...

fand die sache mit den Grauen Haaren ja genial...
Arme Roxin und Justin und dann kommt auch noch Dante dazu wo die aufbrechen wollen... Oh man Dante kommt schön weg und Justin wird zusammen geschlagen, der kleine hat echt Pech... eigentlich fehlt es nur noch das Dante sich irgendwann Pizza bestellt...

Schreib bitte schnell weiter.... und lass Roxin nicht all zu sehr leiden...
lg Iza
Von:  risuma
2008-06-04T22:27:40+00:00 05.06.2008 00:27
Langsam kann ich deine Tochter verstehen...

Hatte ich schon erwähnt dass ich dieses Tal nicht mag? Ich mag es noch immer nicht... aber da muss ich wohl durch *seufz*
und Roxin dann auch *gemeeeeiiiin*

Aber die Speise unter der Haube hat mir sehr gut gefallen *grins*
und die grauen Haare ebenfalls *grinsen festgefroren*

Ob sie Dante auch bei der Suche mit einbeziehen werden?

lg deine risuma


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