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Alles wird sich ändern

denn die Zeit bleibt nicht stehen
von

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Garims Abschied

Alles wird sich ändern

Author: Luna

Genre: Fantasy

Disclaimer: Alle Figuren sowie der Plot gehören mir und Bina-chan86.

Part 45 von ?

Warning: bislang keins
 

Die Story entsteht in Zusammenarbeit mit Bina-chan86.
 


 

Garim zog es vor, gleich weiterzuziehen und nicht erst im Gasthaus auszuruhen.

Er wollte eigentlich nur eine warme Mahlzeit und danach irgendwo ein Pferd erstehen, um seinen verstorbenen Neffen gebührend in den Bergen beisetzen zu können.

Es gab zu diesen Zeiten nicht mehr viele Zwerge und so war jeder Verlust noch viel schwerwiegender, als es ohnehin schon war.

Oranor konnte das sehr gut verstehen. Auch er hatte viele Tote beerdigen dürfen in den letzten Jahren und auch die Zahl der Elben nahm stark ab. Es waren die Menschen, die sich immer mehr ausbreiteten.
 

Garim verzichtete also auf sein Zimmer und verabschiedete sich nur still von Dana.

Wortkarg war er geworden seit Gantas Tod, aber es nahm ihm niemand übel.

„Mach es gut, mein lieber Zwergenfreund!“, sagte Dana und bemühte sich um ein Lächeln, als sie Garim auf Wiedersehen sagte.

„Wir sehen uns wieder, Elbenfreundin“, antwortete er und erwiderte das Lächeln, das zwar nur sehr leicht, dafür aber herzlich war.

Sie hatten alles richtig gemacht und Ganta würde auch nicht wollen, dass sie sich seinetwegen stritten. Er hatte gewusst, auf welche Gefahren er sich einließ und war in der Gefahr gestorben. Aber Garim machte niemandem Vorwürfe außer sich selbst.

Hätte er den Jungen nicht mitgenommen, würde er noch leben.

Der Zwerg hatte Angst vor der Reaktion seiner Schwester, die den Tod ihres Sohnes garantiert nur schwer verkraften würde.

Dennoch hatte Garim keine andere Wahl – er musste ihr wenigstens den Leichnam bringen und ihn gebührend ehren.

Eine Stunde später war Garim also allein unterwegs zurück zu seiner Familie.
 

Dana fiel der Abschied von dem Zwerg nicht leicht, aber sie hoffte, dass er wenigstens heil in den Bergen ankam.

Ihre Sorgen waren aber für einen Moment vergessen, als sie endlich ein heißes Bad nehmen konnte und den ganzen Schmutz der letzten Wochen abzuwaschen vermochte.

Ihr war gar nicht aufgefallen, wie dreckig sie gewesen war, aber nun, wo sie im heißen Wasser saß, fühlte sie sich doch bedeutend wohler.

Sie erschrak beinahe, als Eravelle den Raum betrat und anscheinend die gleiche Absicht hatte wie sie.

„Oh, Eravelle“, wunderte sich die Prinzessin.

„Ich hoffe, ich störe nicht?“, fragte Eravelle.

Seltsam, dachte Dana, die dunkelhaarige Elbin wirkte viel ruhiger und ausgeglichener, seit sie Mellryn erfolgreich befreit hatten.

„Nein, natürlich nicht“, erwiderte sie.

„Gut. Wenn du magst, wasche ich dir gern den Rücken und helfe dir bei deinen Haaren.“

„Eh?“

Das verblüffte Dana nun aber doch – Eravelle wollte ihr den Rücken waschen? Warum denn das?

„Soll ich nicht?“, fragte Eravelle fast schon ein wenig enttäuscht.

„Doch, gerne, wenn du möchtest…“

Lächelnd nahm sich die Dunkelhaarige also den Badeschwamm und wusch ihrer Prinzessin damit den Rücken. Sie würde jedoch niemals verraten, dass es Mellryn war, der ihr gesagt hatte, sie solle lieb zu seiner Schwester sein.

Anfangs hatte sie die kleine, naive ‚Göre‘ gehasst dafür, dass sie es doch so leicht gehabt zu haben schien.

Nun, da sie Dana besser kannte, wusste sie, wie falsch sie gelegen hatte und ja, sie mochte die Prinzessin sogar gern.

Ganz unbewusst sang sie ein elbisches Kinderlied, das sie in ihrer Kindheit oft gehört hatte, während sie mit dem Schwamm gleichmäßig über die samtene Haut der Jüngeren glitt.

„Das klingt schön“, sagte Dana, als sie dem Lied eine Weile gelauscht hatte.

Eravelle erschrak ein wenig, bemerkte sie doch erst jetzt, dass sie sang und beendete das Lied abrupt.

„Oh, ähm…“

„Was war das für ein Lied?“

Die Dunkelhaarige schien sich ein wenig unwohl zu fühlen.

„Nur ein Lied, das meine Mutter oft gesungen hat, als ich noch klein war“, murmelte sie.

„Es ist bezaubernd“, fand Dana. „Bringst du es mir mal bei Gelegenheit bei?“

Erst haderte Eravelle ein bisschen mit sich, bevor sie nickte.
 

Zack und Jules hatten sich gar nicht erst mit Waschen aufgehalten.

Die beiden waren nach einem üppigen Mahl dermaßen müde und erschöpft gewesen, dass sie einfach nur auf ihr Zimmer gegangen waren und dort beinahe an Ort und Stelle in ihre Betten fielen und einschliefen.

Estela, die mit den beiden ein Zimmer teilen sollte, schüttelte darüber nur amüsiert den Kopf, während sie sich ebenfalls in die Bäder begab.
 

Falmarin, Calina und Oranor erkundschafteten derweil erst einmal das Dorf näher.

„Irgendwas stimmt hier nicht“, fand Falmarin.

Sie fühlte sich schrecklich unwohl, seit sie in diesem Dorf waren und sie verstand nicht ganz, was es war.

„Du bildest dir das ganz sicher nicht ein?“, hakte Calina nun sicher das fünfte Mal nach.

„Nein. Ich fühle hier eine böse Energie. Eine verdammt böse.“

„Von wo kommt das Gefühl?“, fragte der kräftig gebaute Oranor.

„Ich weiß es nicht“, war die traurige Antwort.
 

Aber auch Mellryn konnte spüren, das irgendwas in diesem Dorf so ganz und gar nicht stimmte. Er lag in seinem Bett und konnte die ganze Zeit nicht schlafen.

„Wir sollten hier möglichst bald verschwinden…“
 

Alvar war ziemlich baff nach diesem Geständnis Lydias.

Er brauchte einige Sekunden, bis er wirklich realisiert hatte, was seine Ohren da eben vernommen hatten.

Und dann machte sein Herz einen dermaßen großen Freudensprung, dass er aufsprang und die Geschichtenerzählerin beinahe stürmisch umarmte.

Lydia, die so eine Reaktion nun so gar nicht erwartet hatte, musste lachen, nachdem sie sich in seinen Armen wiederfand.

„Ich liebe dich doch auch!“, flüsterte er immer wieder in ihr Ohr und drückte sie ganz fest an sich.

Nun, da es endlich raus war, fiel ihnen beiden ein ganzer Berg von den Herzen.

Die Blonde fühlte sich unendlich wohl in den starken Armen des Elbs und sie beide waren unheimlich glücklich.

„Ich hatte Angst, du könntest mich nicht mögen“, gestand Alvar später zögerlich, als sie endlich den Mut aufbrachten, ehrlich mit einander zu sprechen.

„Du auch? Davor hatte ich auch Angst. Ich wusste gar nicht, wie ich es dir sagen sollte…“

„Ich auch nicht. Was bin ich froh, dass du in der Hinsicht mutiger bist als ich!“

Sie mussten lachen über ihre eigene Verlegenheit, die sie bisher an den Tag gelegt hatten.

Das Eis war nun endgültig gebrochen und es entstand ein Vertrauensband zwischen den beiden.

Und dann, als sie sich wieder in die Augen sahen, geschah alles ganz von allein.

Ohne jegliche Furcht und mit all ihrer Liebe berührten sich ihre Lippen, sie streichelten sich gegenseitig und verbrachten dann wohl die schönste Nacht ihres Lebens miteinander.
 


 

End of Part 45



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Taroru
2009-11-03T09:55:04+00:00 03.11.2009 10:55
*lach*
die charas sind wirklich klasse XD
sie alle irgendwie unterschiedlich drauf XD und haben ihre eigenden stärken und schwächen XD
das fällt mir immer wieder auf XD


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