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Alles wird sich ändern

denn die Zeit bleibt nicht stehen
von

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Unvorhersehbares Treffen

Alles wird sich ändern

Author: Luna

Genre: Fantasy

Disclaimer: Alle Figuren sowie der Plot gehören mir und Bina-chan und wir

übernehmen keine Haftung für eventuelle Hirnschäden. ;)

Part 29 von ?

Warning: bislang keins
 


 

Estela stapfte fluchend den Berg hinab und hoffte, dass wenigstens einer der anderen ihr entgegenkommen würde. Aber leider hatte sie bislang Pech gehabt.

„Vielleicht sind sie ja auch abgekratzt, während diese doofe Elbin nichts getan hat“, überlegte sie und verwünschte Eravelle in Gedanken noch viel mehr, als sie es schon verbal getan hatte.

So langsam aber sicher begann es zu dämmern und die Priesterin bezweifelte, dass sie eine Chance haben würde, ihre Reisegefährten im Dunkeln zu finden, weshalb sie sich erst mal auf die Suche nach einem Unterschlupf begab. Zu ihrem Glück fand sie nach kurzer Suche eine Hütte.

Wie der Zufall es wollte, hatte sie damit auch Alvar und Lydia gefunden.
 

Alvar stand sofort alarmiert am Eingang der Hütte, als er Schritte hörte und war mehr als nur erleichtert, dass es kein wirklicher Feind war, als er die Priesterin erkannte.

Estela war zwar nicht wirklich diejenige, auf die er gehofft hatte, aber immerhin war sie nicht gänzlich fehl am Platz.

„Lebt ja doch noch wer“, begrüßte sie ihn und betrat dann die Hütte.

„Bist du allein?“, fragte er ohne Umschweife.

„Ja. Diese Elbenziege und der braunhaarige Bursche sind weiter oben, wo der Rest ist, weiß ich nicht.“

Der Elb hob fragend eine Augenbraue bei dem Wort ‚Elbenziege‘, aber eine eindeutige Grimasse Estelas machte deutlich, welche der beiden Elbinnen sie meinte.

Lydia lag derweil auf Alvars Mantel und ruhte sich ein wenig aus.

Die Einschätzung Alvars schien ganz richtig gewesen zu sein, was ihre Verletzungen betraf, und es machte ihr zu schaffen, nur unter Schmerzen Luft holen zu können.

Dennoch war sie froh zu hören, dass zumindest Jules am Leben war und es ihm offenbar gut ging. Trotzdem war ihr die Sorge um Zack und Dana anzusehen.

Natürlich entging der Priesterin nicht, dass die Geschichtenerzählerin verwundet war und sie war froh, ein wenig Verbandsmaterial in ihrem Rucksack zu haben.

„Die Lawine hat dich ja ganz schön erwischt“, murmelte sie, als sie auf Lydia zuging.

„Das war nicht die Lawine!“, gab diese zurück.

Estela sah sie überrascht an. „Was ist passiert?“

Alvar übernahm der Verletzten die Berichterstattung ab.

„Die Azi Dahaka haben uns angegriffen. Fünf Elben, bis an die Zähne bewaffnet.“

„Wie entzückend“, war Estelas Kommentar, während sie den Kopf schüttelte. „Das hat uns gerade noch gefehlt.“
 


 

„Woah, da muss ganz schön was runtergekommen sein!“

Garim staunte nicht schlecht, als er die Schneemassen sah, die am Fuße des Berges zum Stehen gekommen waren.

„Ob die Elbin verschüttet wurde?“, überlegte Ganta und sah seinen Onkel fragend an.

„Kann durchaus sein. Aber es hilft nichts, wenn wir das herausfinden wollen, müssen wir da wohl rauf.“

„Ich habs befürchtet“, seufzte der jüngere Zwerg ergeben.

Also machten sich die zwei auf den Weg.
 

An den Spuren las Zack, dass es ungefähr fünf Leute sein mussten, die ihnen folgten und er hoffte, dass er die anderen vor den Azi Dahaka erreichte.

Jedoch musste er einsehen, dass es keinen Sinn hatte, im Dunkeln herumzustapfen und ein Blick in den Himmel verriet ihm, dass er nicht mehr viel Zeit hatte.

Seine verletzte Hand verfluchend suchte er also nun ebenfalls erst mal nach einem Unterschlupf für die Nacht, als er auf einmal Rufe hinter sich hörte.

Er war mehr als überrascht, als er zwei kleine Gestalten und ein Pferd auf sich zustapfen sah.

Zack schloss aus, dass es sich bei diesen Leuten um Elben handeln könnte und war umso erstaunter, als er die beiden als Zwerge identifizierte.

„Garim Eisenfaust!“, rief er, als er endlich den älteren der beiden erkannte.

„Was machst du denn hier?“
 


 

Dana kam gut vorwärts und beschloss, trotz der Dämmerung und der bald hereinbrechenden Nacht weiterzugehen.

Was kann mir schon groß passieren, wenn ich vorsichtig einen Fuß vor den anderen setze?, fragte sie sich und vertraute dabei auch stark ihrem Instinkt, der sie nur selten betrog.

Um so überraschter war sie, als sie ein ihr bekanntes Gefühl übermannte.

„Eine Vision!“, brachte sie noch hervor, bevor sie auch schon in ihren sehenden Zustand fiel.
 

Dunkelheit. Ein enger, kalter Raum. Langes, dunkelbraunes Haar. Ein einzelnes, nachtblaues Auge, das sie hilfesuchend anstarrte. Worte, die so leise waren, dass sie sie nicht verstand, soviel sie sich auch darum bemühte – bis auf dieses eine, das sich stetig wiederholte.

„Schwester…“
 

Die Vision ebbte ab und Dana brauchte einige Momente, bis sie wieder ganz Herrin ihrer Sinne war.

„Was sollte mir das nun wieder sagen?“, fragte sie sich und noch immer klang ihr das eine Wort im Ohr, das sie verstanden hatte.

Und nun, da sie wieder im Vollbesitz ihres Geistes war, wurde ihr auch die Bedeutung dieses Wortes klar.

„Schwester? Dann war das eine Vision von meinem Bruder?“

Dieser Gedanke war vorherrschend in ihrem Kopf, und ohne es wirklich zu registrieren, stapfte sie weiter durch den Schnee.

Leider bemerkte sie die kleine Hütte nicht, als sie an ihr vorbeiging. Und so ahnte sie auch nicht, dass drei ihrer Reisegefährten ganz in ihrer Nähe waren.
 


 

Jules zog es vor, die dunkelhaarige Elbin nicht anzusprechen und auf keinen Fall ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Wer wusste schon, zu was diese Frau fähig war?

Eravelle schien ein wenig zu schmollen, weil sie Estela verbal unterlegen gewesen war und hing ihren eigenen Gedanken nach.

Der ‚braunhaarige Bursche‘ fragte sich, ob sie wohl an Danas Bruder dachte, dessen Rettung ja eigentliches Ziel dieser Unternehmung war.

Als beim Einbruch der Dunkelheit sein Magen anfing zu knurren, ärgerte er sich ein wenig über den Verlust sämtlicher Pferde, die den Großteil des Proviants getragen hatten.

In seinem eigenen Rucksack war nur ein Wasserschlauch und ein Stück Brot zu finden, das er liebend gern mit etwas Schmackhafterem getauscht hätte.

Ein grummelndes, ihm wohlbekanntes Geräusch neben ihm ließ ihn dann doch wieder zu Eravelle aufschauen und ohne es zu wollen, musste er ein wenig grinsen.

Offenbar konnte diese seltsame Frau auch Hunger haben.

Jules teilte das Brot in zwei Hälften und gab die eine an die Elbin weiter, die ihn daraufhin ein wenig verblüfft ansah.

„Danke“, murmelte sie und dann kramte sie schließlich in ihren eigenen Sachen, bis sie das Beutelchen gefunden hatte, in dem sie Trockenfrüchte aufbewahrt hatte.

Wie selbstverständlich gab sie ihm einen Teil davon ab und so genossen sie schweigend ihr karges Mahl, jeder seinen eigenen Gedanken nachhängend.

Und während Eravelle tatsächlich hauptsächlich an ihren Mellryn dachte, hingen Jules Gedanken bei seinen Freunden, von denen er hoffte, dass Estela sie heil mitbringen würde, sobald sie sie gefunden hatte.
 

„Au!“, beschwerte sich Lydia, als sich Estela um ihre Verletzungen kümmerte.

„Hör auf zu jammern!“, befahl diese und wickelte den Verband weiter.

Aufgrund der verletzten Rippen war Lydia dazu gezwungen gewesen, ihren Oberkörper zu entblößen und so hatten die beiden Frauen den männlichen Elben kurzerhand aus der Hütte geworfen.

„Du hast Glück, dass sie sauber gebrochen sind“, meinte die Priesterin, von der wohl niemand erwartet hatte, dass sie medizinische Kenntnisse besaß. „Die Heilung wird nicht allzu lange dauern.“

„Hoffen wir’s“, seufzte die Geschichtenerzählerin. „Diese Verletzung wird mich schon lange genug bei der Reise behindern.“

Endlich war die Rothaarige fertig mit Verarzten und Lydia konnte sich wieder anziehen. Diese Kälte war fast unerträglich.

„Das auf jeden Fall“, meinte Estela. „Vielleicht solltest du überlegen, wieder zurückzugehen.“

Diese Worte trafen die Blonde beinahe wie ein Schlag.

„Zurückgehen? Niemals! Ich mag vielleicht verletzt sein, aber aufgeben werde ich nicht!“

Estela schüttelte den Kopf. „Ich habe diese Worte schon erwartet“, sagte sie nur, bevor sie aufstand und den Elben wieder hereinrief.
 

End of Part 29



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Taroru
2009-11-01T22:28:58+00:00 01.11.2009 23:28
*lach*
die charas sind echt klasse drauf XD
jeder hat wirklich seine eigenheiten ^^
das kommt gut rüber ^^

auch an sich wie die stituation beschrieben ist... klasse gemacht ^^
das die zwerge immer mehr dazu kommen gefällt mir richtig gut ^^
ich mag die zwei XD


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