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Alles wird sich ändern

denn die Zeit bleibt nicht stehen
von

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Zauber

Alles wird sich ändern

Author: Luna

Genre: Fantasy

Disclaimer: Alle Figuren sowie der Plot gehören mir und Bina-chan und wir übernehmen keine Haftung für eventuelle Hirnschäden. ;)

Part 13 von ?
 

Eine Gemeinschaftsstory von Bina-chan86 und elbin-luna-chan.
 


 

Auf einmal war Dana hellwach.

„Wie bitte?“, fragte sie Zack und konnte kaum glauben, dass er sie so etwas fragte.

„Naja, würdest du weg gehen…“

Dana unterbrach ihn.

„Nein. Das würde ich nicht. Zumindest nicht dauerhaft. Weißt du, er hat sich ja nie um mich gekümmert, nie nach mir gesucht, und bis vorhin wusste ich nicht mal mehr etwas von seiner Existenz. Wie könnte ich da bei ihm bleiben wollen?“ Dies war ihr sehr klar.

„Nun ja, es hätte ja sein können, dass du den Wunsch danach hast…“, murmelte Zack, dem das Ganze nun ein wenig unangenehm war.

„Ich möchte ihn finden und mit ihm sprechen“, antwortete Dana daraufhin.

„Und was ist, wenn du ihn dann magst?“

Die Elbin starrte Zack ungläubig an.

„Er ist mein Bruder, kein möglicher Liebhaber! Ich darf doch einen Bruder mögen, oder nicht?“

Zack war rot angelaufen. Darauf hatte er zwar nicht wirklich hinaus gewollt, aber er konnte es auch nicht länger verbergen – Dana war furchtbar attraktiv und irgendwie wollte er nicht, dass jemand anderes sie bekam. Niemand außer ihm selbst. Aber noch konnte er sich diese seltsamen Gefühle nicht richtig eingestehen und verfiel ins Schweigen.

Die Elbin ahnte inzwischen, was in ihrem Ziehbruder vorging, aber für sie war völlig klar, dass er nie mehr als ein Bruder würde sein können. Dennoch brachte sie es in diesem Moment nicht über sich, ihm das zu sagen.

„Geh wieder schlafen und mach dir keine Sorgen“, sagte sie stattdessen und legte sich selbst wieder nieder.

Nickend verschwand Zack wieder, doch Schlaf fand er diese Nacht nicht mehr.
 


 

„Du musst dich darauf konzentrieren, dass du die Kälte vertreiben willst. Und dann sagst du ‚Niqe ego!‘ Vermutlich gelingt dir das die ersten Male noch nicht richtig, aber mit ein bisschen Übung wirst du diesen Zauber meistern und nicht mehr frieren.“

Alvar brachte Dana den gewünschten Zauber bei, der verhinderte, dass man fror.

Er hatte Recht, der Zauber war nicht leicht und er misslang ihr die ersten Male kläglich.

Aber sie nahm sich vor, es auf dem Weg weiter zu versuchen.

„Es ist unfair, dass ihr zaubern könnt und wir nicht!“, fand Jules, dem zwar Dank des Mantels, den er von Alvar bekam, nicht mehr so kalt war wie den Tag zuvor, dennoch waren seine Füße durchgefroren, nachdem sie nun schon einige Stunden durch den Schnee marschiert waren.

„Jeder kann zaubern“, antwortete Alvar daraufhin und erntete unverständliche Blicke von den vier jungen Leuten.

„Ich dachte, diese Gabe erhalten nur sehr wenige?“, fragte Zack, doch Alvar schüttelte den Kopf.

„Jeder kann es erlernen, doch nicht jeder verfügt über die gleiche Stärke. Die einen schaffen nur einfachste Zauber und die anderen können mit ihrer Magie viel ausrichten.“

Auch Lydia war von dieser Information überrascht, denn sie hätte nie gedacht, dass vielleicht selbst sie ein wenig Magie ausüben könnte.

„Aber es wird doch gesagt, dass die Menschen nicht halb so viel Magie beherrschen wie ihr Elben!“, erwiderte Zack dagegen.

„Nun, das ist wahr. Das liegt aber mehr daran, dass das Volk der Elben sehr viel älter ist und vor allem sehr viel länger lebt. Wir haben einfach mehr Zeit als ihr Menschen, uns das alles anzueignen. Und vieles geht auch von Blut zu Blut über. Wäre Dana richtig ausgebildet, so glaube ich, wäre sie sogar weit mächtiger, als ihr Vater es je war…“

Dana war überrascht, als sie diese Worte hörte.

„Mächtiger als mein Vater?“, fragte sie fast ehrfürchtig.

„Oh ja. Du hast mehr Talent und verfügst über die stärkeren Blutlinien deiner Mutter… hast du noch nicht bemerkt, dass du den Wärme-Zauber inzwischen beherrschst?“

„Oh!“, machte die Elbin und erkannte, dass Alvar Recht hatte – ohne es zu merken, hatte sie den Zauber aufrecht erhalten und sie fror nun kein bisschen mehr.

„Siehst du?“, sagte ihr Lehrer und lächelte leicht.

„Und mein… mein Bruder? Ist er auch mächtig?“, fragte Dana unsicher.

„Das weiß ich nicht. Ich kannte ihn nicht wirklich“, erklärte der Elb.

„Schade…“

„Du denkst immer noch die ganze Zeit daran, nicht wahr?“, fragte Zack seine Ziehschwester und diese nickte.

„Sicher. Ich habe nie gewusst, dass ich einen Bruder habe. Oder ich habe ihn schlichtweg vergessen. Aber ich möchte ihn gern treffen. Nur wie?“

„In lhû na mú toliëlle. Ná he toluwa“, sagte Alvar ihr auf elbisch.

„Aber ich will nicht warten, bis meine Zeit gekommen ist!“, widersprach Dana.

„Du wirst warten müssen“, gab ihr der Ältere jedoch nur zurück und verfiel dann in Schweigen.

Zack mochte es nicht sonderlich, wenn der Elb in seine eigene Sprache überging, denn er verstand dann nicht, welch ungehobelte Worte er von sich gab.

Deshalb stieß er Dana sachte mit dem Ellenbogen an und fragte: „Was hat er dir gesagt?“

Sie wusste, dass Zack sie solange nerven würde, bis sie es ihm sagte, deshalb entschied sie sich dafür, ihn nicht allzu lange zappeln zu lassen.

„Dass die Zeit noch nicht gekommen ist, sie aber kommen wird!“, antwortete sie also seufzend.
 

Es vergingen noch einige Stunden, bis es anfing zu dämmern und sie sich eine Bleibe für die Nacht suchen mussten.

Rawena war noch immer nicht in Sicht, durch den Schnee kamen sie noch immer nur langsam voran. Glücklicherweise konnten sie in der Ferne einige Rauchfahnen ausmachen und folgten der Richtung dorthin, bis sie in ein abgelegenes, kleines Dorf kamen, welches eigentlich nur aus drei Häusern und ein paar Scheunen bestand und darum die Bezeichnung „Dorf“ nicht wirklich verdiente.

Lydia übernahm die Aufgabe, an einem der Häuser zu klopfen und als sich die Tür öffnete, stand ihr ein hochgewachsener, jedoch schon deutlich älterer Herr gegenüber.

„Guten Abend, mein Herr“, sagte Lydia höflich. „Würdet Ihr uns Unterschlupf für eine Nacht gewähren? Wir sind weit gereist und müde.“

Der Mann blickte missbilligend in die Runde. „Elben!“, schnaubte er.

„Verzeiht, wir sind nicht in der Absicht gekommen, Euch Ärger zu bereiten!“, schritt Dana schnell ein. „Wir suchen wirklich nur eine Unterkunft für diese Nacht.“

An der Seite des Mannes erschien eine Frau, die offenbar im gleichen Alter war und seine Ehefrau sein musste.

„Ihr könnt in der Scheune schlafen“, sagte sie etwas freundlicher als ihr Mann und deutete auf das fast schon schäbige Gebäude neben dem Wohnhaus.

„Vielen Dank, Mylady!“, antwortete Dana und Lydia stimmte dem Dank zu, in dem sie höflich nickte.

„Ich bringe euch etwas zu Essen, wenn ihr wollt!“, sagte die Frau, die sich von dem Titel ‚Mylady‘ etwas geschmeichelt fühlte.
 

„Wie kommt es, dass ihr Elben oft ungern gesehen seid?“, fragte Jules, der die Reaktion des Mannes nicht verstanden hatte.

„Das ist eine schwierige Frage“, sagte Alvar. „Sie trauen uns nicht, das hat verschiedene Gründe. Aber ich möchte diesen Abend nicht wieder so etwas Unerfreuliches berichten. Lydia, erzähl uns doch eine nette Geschichte!“, forderte er die Geschichtenerzählerin auf, die diesem Wunsch nur zu gern nachging.

Sie hüllte sich tiefer in ihre Decke, ignorierte den Gestank der Tiere, die in der Scheune untergebracht waren und begann zu erzählen.
 

End of Part 13



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Taroru
2009-10-31T20:44:56+00:00 31.10.2009 21:44
^^
immer weiter baut die story sich auf ^^
man merkt wie es sich langsam aufstapelt XD mehr fragen kommen und wollen beantwortet werden XD

der schreibstil ist wirklich gut ^^ *g*
man kann gar nicht aufhören zu lesen XD


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