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Alles wird sich ändern

denn die Zeit bleibt nicht stehen
von

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Garim Eisenfaust

Alles wird sich ändern

Author: Luna

Genre: Fantasy

Disclaimer: Alle Figuren sowie der Plot gehören mir und Bina-chan und wir übernehmen keine Haftung für eventuelle Hirnschäden. ;)

Part 5 von ?

Warning: bislang keins
 

Widmung: Für ikari_01, der brav für mich lektoriert.
 


 

Die Truppe hatte sich ein Vierbettzimmer gemietet, das recht günstig war und ihnen genug Raum gab, um sich auszutauschen.

Sie hatten in dem Gasthaus zu Abend gegessen und lagen nun gesättigt und zufrieden in ihren Betten, während Lydia eine Geschichte erzählte.

„… und der Drache schlug wild mit seinen Flügeln, um seinen Angreifern entkommen zu können und schüttelte sie ab. Er und seine Begleiterin konnten fliehen und kehrten nach Hause zurück.“

Mit diesen Worten endete die Geschichte und Lydia reckte sich genüsslich.

Dana hatte die ganze Zeit sehr gespannt zugehört und war froh über das glückliche Ende von Lydias Geschichte.

„Das war toll. Du hast wirklich prima Geschichten im Kopf!“, lobte sie die junge Frau und ihre Augen leuchteten noch immer.

„Nun ja“, kicherte Lydia, die sich dann doch ein wenig geschmeichelt fühlte, „ich reise viel und da kann man sich so einiges ausdenken. Manches fällt einem geradezu in die Arme, anderes dichtet man einfach dazu. Es ist sehr einfach.“

Auch Jules und Zack fanden die Geschichte toll und hatten in den Applaus von Dana mit eingestimmt.

„Es macht Spaß, dir zuzuhören“, sagte Jules, der anschließend gähnte. Es war bereits spät und sie waren wohl alle sehr müde.

„Danke. Aber nun lasst uns schlafen!“, meinte Lydia daraufhin und als die anderen drei nickten, kuschelte sie sich tiefer in ihre Decken.

„Morgen Abend sind wir bestimmt schon in Cardun“, sagte sie.

„Ich freue mich schon darauf, die Stadt zu sehen und den Magier zu treffen!“

Diese Worte kamen zweifellos von Dana und Zack konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Seine Ziehschwester war manchmal sehr leicht zu durchschauen.

Jules löschte das Licht und sie alle wünschten sich eine gute Nacht.

Kurze Zeit später war das leise Schnarchen von Zack zu vernehmen und es dauerte nicht lange, bis auch Lydia und Jules einen Weg in ihre Träume fanden.

Nur Dana lag noch etwas wach und malte sich das Treffen mit dem Magier in den schönsten Farben aus. Sie fragte sich, was sie alles von ihm lernen können würde und wie er wohl aussehen mochte. Vielleicht war er ja ein hübscher, junger Mann?

Mit diesen Gedanken im Hinterkopf schlief sie schließlich ebenfalls ein.
 


 

Als die Elbin am nächsten Morgen geweckt wurde, war sie noch viel zu müde und schläfrig.

Dana gehörte nun wirklich nicht zu den Leuten, die morgens gut aufstehen konnten.

Jules dagegen war schon richtig munter und wuselte zwischen ihnen umher, um seine Sachen zu packen, die er am Abend gebraucht hatte.

Zack saß grinsend auf Danas Bett und ließ sie nicht in Ruhe, bis sie sich endlich aufsetze und ihn aus schläfrigen Augen ansah.

„Muss ich wirklich schon aufstehen?“, jammerte sie und als sie ein Nicken von Zack bekam, seufzte sie. „Na schön, wenn’s denn sein muss…“

„Also wirklich“, kam es von Lydia, „wie kann man nur so ein Langschläfer sein?“

„Das ist ganz einfach!“, erwiderten Zack und Dana gleichzeitig und sahen sich daraufhin fast schon ungläubig an, bevor sie in lautes Lachen ausbrachen.

Jules und Lydia stimmten ebenfalls mit ein und so begann der Tag für die Vier recht erheiternd.

Hastig wusch sich Dana und zog sich in Windeseile an, während die anderen ihre Sachen packten und gemeinsam gingen sie in den unteren Wirtsteil des Hauses, wo sie schnell frühstückten.
 

Der Morgen war frisch und kalt, als sie endlich aufbrachen, und nicht nur Dana wünschte sich kurz die Wärme ihres Bettes zurück.

Aber Lydia kannte keine Gnade und trieb sie wie eine Schafherde an.

Die ersten Ausläufer der Berge hatten längst begonnen und der Aufstieg wurde stetig schwieriger. Sie alle kamen recht bald ins Schwitzen und brauchten zwischendurch immer wieder kleine Päuschen.

„Ich hätte nicht gedacht, dass es so anstrengend ist, in die Berge zu wandern“, murrte Zack, dem bereits die Füße wehtaten.

„Papperlapapp, das war noch gar nichts!“, sagte Lydia daraufhin und trank einen Schluck Wasser. „Du bist nur nichts gewohnt, das ist alles!“

Das hörte der junge Mann gar nicht gerne und tat beleidigt, woraufhin er sich einen Piekser seiner Ziehschwester einfing.

„Wir sind doch bald da!“, munterte Dana ihn auf und lächelte.

Zack wurde leicht rot bei diesem Lächeln und trank eilig einige Schlucke.

Jedoch war es Lydia nicht entgangen, was da bei Zack geschah und sie schmunzelte in sich hinein.

Bald darauf gingen sie wie gewohnt weiter und schafften bis zum späten Nachmittag ein gutes Stück des Weges.

Am Nachmittag trafen sie auf eine Handelsstraße und folgten ihr weiter.
 

Ein lautes Rumpeln war zu hören, wiehern und kurz darauf ein dumpfer Schrei, dazu Beschimpfungen, die alles andere, aber nicht jugendfrei waren.

Die jungen Wanderer sahen sich einer nach dem anderen an, liefen los und mussten kurz darauf vor einem wild gewordenen Pferd ausweichen, das ihnen entgegengaloppiert kam.

„Oh je!“, rief Jules aus und sie rannten im Eiltempo weiter, bis sie auf eine Person trafen.

„Himmel noch mal!“, schimpfte diese Person und sah sehr wütend aus.

„Ein Zwerg!“, stellte Zack erstaunt fest und konnte den Blick kaum abwenden – er hatte noch nie zuvor einen Zwerg gesehen.

Der Zwerg saß auf seinem Allerwertesten und schien sich den Fuß verletzt zu haben, denn er hielt ihn mit beiden Händen fest.

„Was ist passiert? Wie können wir helfen?“, fragte Dana sofort und trat auf den Zwerg zu.

Dieser besah sie aus mürrischen Augen und knurrte undeutlich etwas davon, dass sie sich zum Teufel scheren sollte.

„Wir wollen nur helfen, also beschimpf uns nicht!“, ärgerte sich die Elbin daraufhin und funkelte ihn an.

„Dieses vermaledeite Vieh…“, knurrte der Zwerg, ohne auf Dana einzugehen, und seine Gesichtszüge spiegelten Schmerz wider.

„Zeig her!“, verlangte nun Lydia und kniete nieder, um sich die Verletzung anzusehen.

„Fass mich nicht an, Mensch!“, kam es von dem Verletzten.

Offenbar hatte dieser Zwerg keine guten Erfahrungen mit Menschen gemacht, denn er spie dieses Wort aus, als wäre es ein Schimpfwort.

„Nun sei doch nicht so störrisch, du Narr, wir wollen wirklich nur helfen!“, bellte Lydia ihn an und hielt seinem griesgrämigen Blick stand.

Auch Dana kniete nun nieder und hielt dabei ihr Verbandspäckchen in der Hand, das sie vorsorglich mitgenommen hatte.

Als der Zwerg sie nun näher ansah, hielt er kurz die Luft an und starrte auf Danas Ohren.

„Eine Elbe!“, rief er aus und wirkte zutiefst erstaunt.

„Hm?“, machte die Elbin daraufhin verwundert. „Ja, und?“

„Ich habe seit drei Jahrzehnten keine Elbe mehr gesehen. Ich dachte schon, es gibt euch nicht mehr!“, erklärte der Zwerg knapp und ließ Lydia endlich an seinen verletzten Fuß.

Die Verletzung war nicht weiter schlimm und so reichte ein einfacher Verband aus.

„Was ist passiert?“, fragte nun Zack, der immer noch erstaunt darüber war, den ersten Zwerg seines Lebens zu sehen.

„Dieses dumme Tier ist durchgeknallt!“, ärgerte sich der Zwerg daraufhin und versuchte dabei, aufzustehen, was ihm mit Mühe und Not auch gelang.

„Aber warum?“, fragte Jules und blickte in die Richtung, in die das Pferd verschwunden war.

„Was fragst du mich das? Frag das Pferd!“, brummte der Verletzte, der den Blick immer noch häufig zu Dana schwenken ließ.

Diese bemerkte das, war aber taktvoll genug, um es zu ignorieren.

„Wie heißt du?“, fragte sie stattdessen. „Ich bin Dana.“

Erst wollte er seinen Namen nicht preisgeben, aber nachdem sich auch Jules, Zack und Lydia knapp vorgestellt haben, verriet er den seinen auch.

„Ich bin Garim aus dem stolzen Geschlecht Eisenfaust!“

Dass er stolz war, daran hegte niemand einen Zweifel.

„Wir wollen nach Cardun, wie steht es bei dir?“, fragte Dana weiter. Sie hatte längst erkannt, dass sie von ihnen allen am Schnellsten das Vertrauen Garims erlangen konnte.

Dieser nickte und brummte, dass auch er dorthin unterwegs sei.

„Dann begleite uns doch bitte!“, bat die Elbin.

„Und was mache ich mit dem Pferd?“, fragte Garim aufgebracht.

„Nun“, begann Jules, „mit etwas Glück ist es nicht weit gelaufen und wir können es einfangen.“
 

Es dauerte eine ganze Weile, bis sie den Spuren gefolgt waren und das ausgerissene Pferd eingefangen hatten, aber immerhin war es ihnen gelungen.

Lydia war nur wenig begeistert über diese Verzögerung ihrer Reise und wusste, dass sie Cardun nicht mehr vor Einbruch der Dunkelheit erreichen würden.

„Wie gut, dass wir unsere ‚Dackelgarage‘ mitgenommen haben!“, freute sich Zack, der das kleine Zelt aufstellte, nachdem sie eine geeignete Lagerstelle entdeckt hatten.

Auch Garim hatte ein Zelt dabei, das die Flucht des Pferdes glücklicherweise unbeschadet überstanden hatte und anschließend ebenfalls von Zack in Form gebracht wurde.

Jules und Dana hatten reichlich Feuerholz gesucht, während Lydia sich bereits um ein karges Abendessen bemüht hatte. Zack und Jules waren sichtlich froh darüber gewesen, dass nicht Dana das Essen kochte, das später in halbwegs gemütlicher Runde verspeist wurde.

Viele Fragen drängten sich der Truppe auf, die sie allesamt dem Zwerg stellten, doch dieser gab sich reserviert, antwortete auf die meisten Fragen gar nicht und auf manche äußerst knapp, bevor er sich in sein Zelt zurückzog.

Schon bald war sein lautes Schnarchen zu hören.

„Uff, was für ein anstrengender Kerl!“, murrte Lydia.

„Nun ja, wir wissen nicht, warum er so ist. Wir sollten ihn nicht verurteilen!“, fand Dana, die ein wenig Partei für Garim ergriff.

„Aber er müsste nicht so unfreundlich sein. Immerhin haben wir ihm geholfen!“, stimmte Jules eher Lydias Meinung zu.

„Das ist richtig. Aber wer weiß, vielleicht taut er uns gegenüber ja noch auf!“

Nach diesen Worten verfielen die vier in ein langes Schweigen, das Lydia nach einer Weile brach.

„Sag mal, Dana“, begann sie ihre Frage, die sich schon länger in ihren Gedanken befand, „Woher stammt eigentlich die Narbe auf deiner Wange?“

Zack erschrak bei dieser Frage, denn er wusste, dass Dana nicht gern daran erinnert wurde und oft seltsam reagierte.

Und Zack sollte mit seiner Befürchtung Recht behalten, denn Danas Blick wurde trübsinnig und sie antwortete sehr schroff.

„Das geht dich nichts an!“

Die Elbin stand auf und verkroch sich in das kleine Zelt.

„Hab ich was Falsches gesagt?“, frage Lydia völlig irritiert.

„Oh ja, Lydia, das hast du…“, murmelte Zack, der mit sich haderte, ob er es ihr erzählen sollte oder nicht.
 

End of Part 5



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Taroru
2009-10-31T19:40:01+00:00 31.10.2009 20:40
gute frage von lydia XD
verdammt gute frage XD *lach*
die kleine gruppe gefällt mir immer mehr XD
auch der zwerg ist klasse XD er ist so herlich mürrisch so wie man sich so nen zwerg vorstellt XD *lach*

mir gefällt die entwicklung der story immer mehr XD
bin gespannt was da noch so kommt ^^


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