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Der Trank der wahren Gefühle

von

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"Wieder gefangen"

19 „Wieder gefangen"
 

Als Kakashi begann mich noch näher an sich zu ziehen, ertönte plötzlich ein Schrei nicht weit von uns. Erschrocken gingen wir auseinander. Am Eingang der Gasse, in der wir uns befanden stand jemand.
 

„Ino…!“
 

Mein Herz setzte für einen Moment aus.

Fassungslos stand Ino auf der Straße und rührte sich nicht vom Fleck. Sie blickte so ungläubig und ich konnte schwer einschätzen wie sie die Situation verstand. Ich wollte zu ihr gehen und machte gerade den ersten Schritt, als Kakashi an mir vorbeitrat und mich zur Seite drückte.

Zielstrebig ging er auf Ino zu, die ihn misstrauisch ansah. Er sprach leise zu ihr und sie nickte zögerlich. Dann verließ er die Gasse.
 

Entsetzt starrte ich ihm hinterher. Was hatte er gesagt? Wieso war er abgehauen? Was wurde hier gespielt?

Ino kam zu mir in die Gasse. „Ist alles in Ordnung? Du guckst ja so komisch.“ Ich sah ihr ungläubig in die Augen. „Was machst du eigentlich hier? Mitten in einer dunklen Gasse rumstehen ist selbst in Konoha und auch am helllichten Tag nicht ganz ungefährlich. Außerdem warst du ja eh mit mir verabredet, also los, lass uns von hier verschwinden.“

Wieder starrte ich sie nur an. Dann dämmerte mir langsam etwas. „Sag mal Ino, wie hast du mich hier gerade gefunden?“ Als ob sie an meinem Geisteszustand zweifeln würde sah sie mich an.

„Wie ich dich gefunden habe? Hast du etwa kein Erinnerungsvermögen? Ich kam hier um die Ecke und traf dich zusammen mit Kakashi in diesem Gang an, wo er dir irgendwas zu eurem Training erklärt hat. Warum ausgerechnet hier ist mir zwar schleierhaft aber was soll’s. Also, können wir jetzt gehen?“ Ihre Stimme klang genervt. Ich atmete auf.

Kakashi hatte anscheinend ihr Gedächtnis geändert, in begrenztem Umfang war dies für Ninja möglich, doch es war eine äußerst schwierige Technik. Da Kakashi jedoch nicht umsonst „Kopier-Ninja“ hieß, war das die einzige Erklärung für Inos kleine „Gedächtnislücke“.
 

Erleichtert folgte ich ihr aus der Gasse. Ich war so glücklich, dass sie nicht gesehen hatte, wie ich Kakashi… ich blieb stehen.

Langsam sickerte die Erkenntnis zu mir durch. Ich hatte meinen Sensei geküsst…ICH und nicht er… zwar schon irgendwie aber ICH hatte angefangen!!!! War ich denn verrückt geworden?!? Wie konnte ich nur! Hatte nicht ich gesagt, wir sollten versuchen, miteinander freundschaftlich umzugehen, sollten lernen, einander wieder normal zu behandeln um diesen Kuss im Wald und auch den im Zelt zu vergessen? Und wer hatte nun wen geküsst, fragte ich mich sarkastisch. Gut gemacht, Sakura…sehr gut gemacht…
 

Ich lief los, ohne groß auf die protestierende Ino zu warten. Blind rannte ich durch die Straßen Konohas, völlig aufgelöst, rannte immer weiter, durch den Wald, bis ich endlich an meinem Ziel ankam… Unser alter Trainingsplatz… Sofort begann ich, alles kurz und klein zu schlagen, was mir in den Weg kam. Schon bald sah der Platz aus wie ein Schlachtfeld. Ich schlug so fest wie möglich auf den Boden, ließ all meine Wut, meine Verzweiflung und meine Verwirrung in mein Chakra fließen, bis ich einen Spalt erschuf, der mir so tief noch nie gelungen war.

Erst dann ließ ich mich zitternd auf den Boden fallen, völlig ausgepowert und ratlos. Ich hatte nun alles kaputt gemacht, redete ich mir ein. Wie sollte ich meinem Sensei nur wieder in die Augen sehen? Schon vorher war es schrecklich verkrampft zwischen uns gewesen und jetzt würde ich ihn überhaupt nicht mehr ansehen können…
 

Kraftlos legte ich mich auf den Rücken und schloss die Augen… Ich hörte mir selbst beim Atmen zu, spürte wie ich langsam ruhiger wurde, ließ mich treiben. Doch alles war sofort zurück als ich jemanden leise sagen hörte „Wow…“.

Ich schreckte hoch, sprang auf und blickte mich nach der Stimme um. „Nein…!“

„Sieh mal einer an, du hast wohl nicht geglaubt, dass ich dich wirklich wiederfinden würde? Naja, hier in Konoha ist das aber nun wirklich keine große Leistung… Da musst du nicht so erstaunt sein. Ansonsten hättest du jedoch genauso wenig eine Chance gehabt, dich zu verstecken.“

Ich starrte ihn an, zu Stein erstarrt.

„Itachi!“

Da stand er, mit einem arroganten Lächeln auf dem Gesicht und erinnerte mich in diesem Moment so stark wie nie an seinen Bruder. Doch bei ihm fühlte ich mich nicht so wie bei Itachi. Ich hatte Angst, erinnerte mich daran, wie er mich entführt und wie er mir gedroht hatte und ich dachte an nichts anderes mehr, als an seine Vergangenheit, die Gerüchte die ich über ihn gehört hatte. Ich konnte mein Ich nicht wiederfinden, wenn er mir gegenüber stand, ich war einfach unfähig mich aus der Starre loszureißen.
 

Langsam trat er auf mich zu, doch ehe ich ein paar Schritte zurückweichen konnte, blieb er stehen. Ich schloss erneut meine Augen, schmerzlich daran erinnert, dass ich das letzte Mal dennoch nicht entkommen konnte.

„Nur zu, kleine Kirschblüte, versuch es ruhig erneut, du wirst ein weiteres Mal verlieren, es ist bloß eine Frage der Zeit…“

Fieberhaft überlegte ich, was er von mir wollte, was er HIER in Konoha wollte und wie ich bloß von ihm wegkommen könnte.

Meine Gedanken überschlugen sich, er ist wegen Sasuke hier, er ist dir nur zufällig begegnet…lauf weg…mach nichts… Ich fand keine klare Antwort, tausend Möglichkeiten und nicht eine Tatsache.

„Was willst du?“, fand ich endlich meine Stimme wieder. Ich würde es ihm nicht leicht machen. Mein Kampfgeist überflutete mich, denn ich befand mich in Konoha, zuhause, das war mein Gebiet, er würde mich nicht einfach so überwältigen, nicht hier.

„Du weißt was ich will.“ Erstaunt zog ich die Luft ein. Ich wusste es? „Nein, ich habe keine Ahnung, es sei denn, du willst zu Sasuke. Der ist aber nun mal nicht hier, also bist du mir zufällig begegnet oder hast du mich gesucht?“

„Ich habe genau die gefunden, die ich gesucht habe. Ich habe dich nicht gehen lassen, nur um dich danach für immer in Ruhe zu lassen.“

„Aber WAS willst du von mir?“ Ich konnte einen leicht verzweifelten Unterton in meiner Stimme nicht verhindern.
 

Plötzlich hörte ich wie er auf mich zu sprang. Ich wich instinktiv aus, doch da ich meine Augen noch immer geschlossen hatte, hatte ich keine Chance. Itachi warf mich auf den Boden und hielt mich fest. Erschrocken schrie ich auf, als ich fiel, doch ich ließ meine Augen zu. Diese Genugtuung würde ich ihm nicht geben.

„Du bist äußerst mutig, die Augen nicht zu öffnen, wenn ich dich angreife, es gibt schlimmeres als das Tsukyomi Schätzchen, das solltest du wissen, bevor du dich mir einfach so hingibst.“ Entsetzt von der Frechheit dieser Aussage, öffnete ich meine Augen um ihn anzuschreien. „Wie bitte?!? Mich dir hingeben? Darf ich fragen was du damit sagen willst?“

Ohne auf die Gefahr zu achten blickte ich ihm fest in die Augen.

„Du bist erstaunlich leicht zu reizen, hat dir das schon mal jemand gesagt? Das könnte zu deiner größten Schwäche werden und davon hast du bekanntlich schon mehr als genug.“

Ich holte mit meinen Händen aus, um ihn von mir runter zu werfen. Er packte meine Handgelenke und verhinderte somit jeden Fluchtversuch.

„Vorausgesetzt, ich muss dir öfter begegnen, endet das jetzt jedes Mal so wie hier?“

„So muss es doch nicht enden…“ Er näherte sich meinem Hals. „Nein, nicht! Lass mich los, sofort!“

„Da scheint jemand schlechte Erinnerungen zu haben…“ Mit einem süffisanten Grinsen näherte Itachi sich meinem Hals, doch entgegen meiner Erwartung, biss er nicht wieder hinein, sondern leckte mit seiner Zunge daran entlang. Ich versuchte mich loszureißen, zappelte hin und her, und trat um mich aber ich bewegte mich kein Stück. Er war einfach zu stark.
 

Er sah wieder auf und blickte in meine Augen. Erschrocken schloss ich sie wieder und hörte ihn nur noch. „Du solltest einfach aufgeben, du hast keine Chance. Außerdem lass endlich dieses Rumgezappel, es bringt dir nichts.“ Gerade wollte ich etwas erwidern, als er mich küsste. Doch ich presste meine Lippen fest aufeinander und versuchte meinen Kopf wegzudrehen. Langsam wanderte seine Hand meinen Bauch entlang und ich versuchte erneut, aus seinem Griff zu entkommen. Plötzlich ertönte ein lauter Knall hinter uns.

Itachi stand auf und ich sprang zur Seite.

„Naruto!“

Er stand unter einem Baum und dicht neben mir war eine Briefbombe hochgegangen. „Verdammter Mistkerl, was hast du mit Sakura gemacht?“

Ich wollte auf ihn zulaufen, als Itachi sich mir in den Weg stellte und mich fest umklammerte. Ich sah verwirrt nach oben, als seine Hand mein Kinn umfasste und meinen Kopf hochzog. Sofort war ich im Tsukyomi gefangen. Langsam sackte ich zu Boden und konnte mich nicht mehr rühren. Dumpf hörte ich wie Naruto nach mir rief, als ich das Bewusstsein komplett verlor.
 

Vorsichtig öffnete ich meine Augen, zögerlich. Zu sehr war mir noch in Erinnerung, wie ich aufwachte, als Itachi mich entführt hatte. Ich sah eine weiße Decke und als ich meinen Blick weiter schweifen ließ erkannte ich ein Krankenzimmer. Neben mir stand noch ein Bett aber niemand lag darin. Ich setzte mich etwas auf, meine Kopfschmerzen hielten sich in Grenzen, als ich erschrocken aufschrie.

Auf meinem Bett lag jemand mit seinem Kopf und schlief und dieses Haar sah genauso aus wie das von Itachi. Ich versuchte, Abstand zwischen mich und ihn zu bekommen, als die Person aufsah und mich anblickte.

„Sasuke…!“ Erleichtert atmete ich aus.

„Wie geht es dir?“, besorgt musterten mich seine schwarzen Augen. „Ich…Itachi, was ist mit ihm passiert?“ Sasukes Blick verfinsterte sich. „Er ist entkommen…mal wieder.“

„Aber wie?“

„Naruto hat dich auf dem Trainingsplatz gefunden…“, er zögerte. „…auf dem Boden liegend mit Itachi über dir.“ Er sah auf, fragend.

Mit einem Rotschimmer auf dem Gesicht, erzählte ich wie Itachi mich dort überrascht hatte, ließ jedoch den Kuss aus. Sasuke musste seinen Bruder nicht noch mehr hassen als jetzt schon, sonst könnte er womöglich gar nicht mehr klar denken, wenn er ihm erneut begegnen würde.

Er hörte aufmerksam zu. „Hat er dir…etwas getan?“

Erneut blickte ich verlegen auf die Bettdecke. „Außer dem Tsukyomi? Ich denke nicht.“ Er schien nicht zufrieden mit meiner Antwort. Ehe er eine weitere Frage stellen konnte, sprach ich.

„Wie ist er entkommen? Was ist mit Naruto?“

„Naruto geht es gut, er hat nur ein paar kleinere Verletzungen. Es gab keinen richtigen Kampf. Itachi ist nach ein paar Sekunden einfach verschwunden und Naruto hat dich hierher gebracht. Und jetzt bist du hier, in meinem Krankenzimmer.“

„Wie lange habe ich denn geschlafen?“

„Bloß ein paar Stunden, er scheint dich nicht lange im Tsukyomi behalten zu haben.“ Ich nickte langsam. Nach ein paar Sekunden Stille fragte Sasuke „Weißt du, was er von dir wollte?“

„Ich habe keine Ahnung…“
 

So, ich habe keine Ahnung wie man die Txte unterhalb der FF verfassen kann, also schreibe ich das jetzt mal hier, während die nächsten drei oder vier Kapitel noch überprüft werden. Ich habe 13 Leute, die meine Geschichte als Favorit haben und nur drei schreiben Kommentare zu der FF. Mir ist natürlich schon klar, dass es ein Riesenangebot gibt, was Naruto FFs angeht aber es wäre sehr nett von allen den anderen wenn sie auch einfach mal kurz sagen würden, was sie an der Geschichte mögen. Ich stelle natürlich weiterhin für die drei Kommischreiber on aber es ist irgendwie etwas demotivierend, wenn nur die drei mir ein Feedback geben. also bitte schreibt mir was. Liebe Grüße PinkLady18



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-02-27T13:50:13+00:00 27.02.2009 14:50
Boah!
Was hat der Kerl denn nur vor????
...hach das Pitel is wieder volll mien gescjhmack.... *+*
uchiha, hier... Uchiha dort.... das leben is schön... :D
Von:  Azalee
2008-05-11T15:57:07+00:00 11.05.2008 17:57
hey,
wieder mal geniales kapitel
da haben die beiden ja mal glueck gehabt..
gut das kaka das kann ne xD
und endlich wird saku auch klar, was sie getan hat oO
nya..
*nicht mehr weis was zu sagen ist xD*
weiter so

lg _Toffifee_
Von:  Nari
2008-03-01T23:18:54+00:00 02.03.2008 00:18
Man da haben Saku und Kakashi noch mal Schwein gehabt, das letzterer einen Teil aus Ino's Erinnerungen löschen konnte.
Die kleine Plappertasche hätte diese Szene bestimmt sonst überall herumposaunt xD
Und Itachi ist wieder aufgetaucht und wollte unserer Kirschblüte gleich mehr oder minder an die Wäsche, böser Junge xD
Ich bin sehr gespannt auf das nächste Kap und werde gleich weiter lesen. Dieses war wieder verdammt gut!! ^-^


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