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Stepping Forward to Realize this Wish

von

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Kapitel 6

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STEPPING FORWARD TO REALIZE THIS WISH
 

Kapitel VI

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Fast drei Wochen lang trafen sie sich jeden Tag.
 

Axel hatte das Gefühl, dass dies die glücklichsten Tage seines Lebens waren.
 

Er hatte das Gefühl, noch nie zuvor jemanden so gut gekannt zu haben wie Demyx.
 

Und er hatte das Gefühl, noch niemals jemandem so viel über sich selbst preisgegeben zu haben.
 

Und er bekam immer mehr das Gefühl, dass Xemnas sie alle nur belog...
 

Aber dieses Gefühl erschreckte ihn.
 

Am Ende der Woche bekam er einen Auftrag.
 

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„Axel!“
 

Axels Eingeweide zogen sich zusammen. Xemnas hatte ihn aufgesucht, ganz ohne sein Schoßhündchen Saix oder Xigbar vorzuschicken. Und wenn Xemnas persönlich jemandem einen Besuch abstattete, hatte dies meist nichts Gutes zu bedeuten.
 

„Ich habe einen Auftrag für dich, Axel!“
 

Auch das noch... Das konnte tatsächlich nichts Gutes zu bedeuten haben... Axel, innerlich tobend und fluchend, erhielt äußerlich seine starre Maske aufrecht. Er verbeugte sich kurz vor Xemnas und wartete auf eine nähere Erläuterung.
 

„Ich habe dich aus einem bestimmten Grund für diese Mission ausgewählt...“
 

Oh, warum konnte dieser Xemnas nicht ein einziges Mal direkt zum Punkt kommen?
 

„Da ich genau mitbekommen habe, wie du dich in der letzten Zeit gequält hast...“
 

Axel ahnte Schreckliches.
 

„gebührt es dir, Kairi ausfindig zu machen und zu uns zu bringen.“
 

Axel versteifte sich. Kairi... Er wusste, wer das war, er wusste es nur zu gut. Kairi. Soras Freundin. Er sollte sie...
 

„Denkst du, du bist dazu in der Lage?“
 

Axel erkannte erst nach einigen Sekunden, dass Xemnas ihm diese Frage gestellt hatte.
 

„Ja, natürlich.“ beeilte er sich zu sagen, und erst, als Xemnas ihn wieder verlassen hatte, fragte er sich, ob er nicht einfach hätte Nein sagen sollen. Aber da war Axel nicht der Typ für.
 

Natürlich war es klar, warum Xemnas gerade ihm diese Mission erteilt hatte. Er wollte feststellen, ob Roxas` Verrat einen nachhaltigen Effekt auf Axel hatte, welcher der Organisation schaden konnte.
 

„Schlau von dir, Xemnas“, dachte Axel bei sich, auf dem Weg zu Demyx` Wohnung. Er hatte sich für den Abend mit dem jüngeren Niemand verabredet gehabt, so wie jeden Abend in den letzten Tagen. Der Weg zu Demyx war ihm in diesen Wochen so vertraut geworden. Wie seltsam das war.
 

Er erreichte Demyx` Tür und klopfte an. Fast augenblicklich öffnete sie sich und Demyx grinste Axel entgegen. „Du bist früh, weißt du das?“ meinte er, während er zur Seite trat um Axel hereinzulassen.
 

„Ich weiß.“ entgegnete Axel. „Ich bin auch nur kurz vorbeigekommen, um dir zu sagen, dass wir unser Treffen heute Abend verschieben müssen.“
 

Demyx` Gesicht verdunkelte sich. „Das ist schade.“ meinte er. „Warum denn?“
 

„Xemnas war eben bei mir.“ antwortete Axel wahrheitsgemäß. „Er hat mir einen Auftrag gegeben.“
 

Demyx horchte auf. „Tatsächlich? Das hat er lange nicht getan. Was denn für einen?“
 

Axel seufzte und ließ sich auf Demyx` Sofa fallen. Wie vertraut ihm dieses Sofa geworden war, innerhalb so kurzer Zeit…
 

„Ich soll Kairi aufsuchen und hierher bringen.“ meinte er achselzuckend, in beiläufigem Tonfall. Umso mehr erschütterte ihn die Reaktion seines Gegenübers.
 

Demyx` Augen wurden weit. Er ließ sich auf einen Stuhl vor dem Sofa sinken und blickte Axel nachdenklich an. Diesem gefiel dieser Blick ganz und gar nicht. Er schien wie ein dunkles Omen… Er schien Ärger zu prognostizieren.
 

„Warum Kairi?“ brachte Demyx schließlich hervor. „Ich meine, welche Vorteile verschafft es Xemnas, wenn er Kairi in seinem Besitz hat?“
 

Axel hob eine Augenbraue. „Das liegt doch auf der Hand.“ erwiderte er. „Er möchte sie als Druckmittel gegen Sora benutzen. Sodass Sora tut, was Xemnas ihm befiehlt.“
 

Demyx dachte darüber nach, und schüttelte letztendlich den Kopf. „Ich weiß nicht, ob es so einfach ist.“ sagte er. „Ich vermute eher, dass Xemnas Sora indirekt in eine Falle locken möchte. Ich vermute, er versucht, ihn in unser Schloss zu locken, in die Welt der Schatten... Ich weiß nicht, was Xemnas will...“
 

Axel rutschte unruhig auf dem Sofa hin und her. Ihm war dieses Gesprächsthema unangenehm. Da war wieder dieser Gedanke in ihm, der an ihm nagte und ihm Angst machte. Der Gedanke, dass Xemnas sie alle nur ausnutzte. Er versuchte, den Gedanken beiseite zu schieben. Zur Hölle, selbst wenn Xemnas Kairi benutzte, um Sora in eine Falle zu locken… Was war so schlimm daran? Sora und seine Bande waren doch ihre Feinde. Was war es also, das Demyx solches Kopfzerbrechen bereitete?
 

„Demyx...“ sagte er. „Was hältst du davon, wenn ich jetzt gehe und Kairi gefangen nehme? Wenn ich mich beeile, kann ich in einer Stunde wieder hier sein und wir sprechen dann weiter. In Ordnung?“
 

Axel hoffte inständig dass Demyx ihm zustimmte, doch dieser saß einfach weiterhin auf seinem Stuhl und starrte gedankenverloren vor sich hin. Axel machte dieser Blick nervös, und die Stille, die ihm in Demyx` Gegenwart nie etwas ausgemacht hatte, lastete schwer auf ihm. Schließlich erhob Axel sich zögerlich, bereit aufzubrechen.
 

„Warte, Axel.“ sagte Demyx schnell und stand ebenfalls auf. „Axel... Denkst du wirklich, dass das eine gute Idee ist?“
 

Axel blickte Demyx verwirrt an. Eine gute Idee? Was hieß hier Idee... Als ob Axel selbst auf diesen Plan gekommen wäre!
 

„Nun... Xemnas hat einen Befehl gegeben, und ich muss ihn ausführen...“ erklärte er.
 

Demyx schüttelte den Kopf und verzog das Gesicht. „Ist das wirklich so einfach für dich?“ wollte er wissen. „Xemnas gibt einen Befehl, und du führst ihn aus?“
 

Axel war nun wirklich verwirrt. „Ich... Das machen wir doch immer so, oder?“ sagte er. „Xemnas gibt uns einen Auftrag... Und wir befolgen ihn. Das hast du doch auch immer so gemacht...“
 

Demyx seufzte. „Ja, das ist wahr.“ gab er zu. „Aber Axel...“ Er starrte zu Boden, und es sah so aus als wüsste er nicht, wo er beginnen sollte. „Ich habe... lange darüber nachgedacht, weißt du? In den letzten Tagen. Über Xemnas. Über die Organisation. Du weißt schon, das alles hier. Und Axel... Ich bin zu keinem Ergebnis gekommen, aber ich habe so ein Gefühl...“
 

Axel verkrampfte sich. Er wollte nicht hören, was Demyx zu sagen hatte. Nicht so. Nicht jetzt.
 

> Nein, Demyx, nicht auch noch du, Demyx. Bitte nicht. Bitte, bitte – <
 

„Halt mich für verrückt, aber ich habe das Gefühl, dass... dass Xemnas uns belügt.“
 

> Nein. Nein. Oh verdammt. <
 

„Das alles hier... Kingdom Hearts... Ich glaube, dass Xemnas uns für seine ganz eigenen Pläne benutzt. Und wenn er uns nicht mehr braucht, wer weiß, was dann mit uns geschieht.“
 

Axel stand reglos da. Er starrte verbissen auf seine Hände und ballte diese zu Fäusten. Er wollte das nicht hören. Auf keinen Fall. Nichts hätte er in diesem Moment lieber getan, als den Raum zu verlassen. Doch er konnte nicht. Seine Füße schienen am Boden festgefroren zu sein, und er musste sich jedes Wort, das Demyx sprach, anhören, ob er wollte oder nicht.
 

„Xemnas sagt, wir können nicht fühlen. Zumindest nicht so, wie die Menschen es tun. Aber Axel…“ Er seufzte. „Wenn das, was ich fühle, nicht menschlich sein soll... Dann weiß ich nicht, was Menschlichkeit überhaupt bedeutet.“
 

> Aber Niemande haben keine Herzen. Nur Kingdom Hearts kann uns unsere Herzen zurück geben, nicht wahr? ...Nicht wahr?! Oh Himmel, Demyx, was redest du denn da? <
 

„Du, Axel… Du unter allen anderen müsstest doch verstehen, was ich hier sage… Du hast doch auch gefühlt, nicht? Du weißt doch, was es bedeutet, zu fühlen.“
 

Axel spürte Demyx` Blick auf seinem Gesicht. Es war ihm unangenehm, es brannte beinahe, es tat weh. Axel fühlte sich in die Enge getrieben, verhört, verurteilt, und er hasste die aufkeimende Hilflosigkeit in seinem Inneren.
 

„… Ich…“ begann er, nicht wirklich wissend, was er sagen sollte, was er sagen konnte, doch er wurde sofort von Demyx unterbrochen.
 

„Und selbst wenn Kingdom Hearts der einzige Weg ist, ein Herz zu bekommen... Denkst du denn, das ist der richtige Weg? Das, was wir hier tun? Den Menschen und den Welten ihre Herzen zu stehlen um selbst eines zu erlangen? Vielleicht sind wir ja alle fehlgeleit-“
 

„Hör AUF, verdammt noch mal!“ brach es plötzlich aus Axel heraus. Er blickte Demyx wutentbrannt an, und Demyx wich erschrocken einen Schritt zurück.
 

Axel konnte es nicht mehr ertragen. Demyx` Worte krempelten sein gesamtes Inneres um, und er ertrug es nicht. Eine solche Wendung hatte bisher keines ihrer Gespräche genommen. Vielleicht weil sie nie zuvor über den tieferen Sinn der Organisation Dreizehn geredet hatten. Aber Axel schien es so, als hätte Demyx dieses Gespräch schon länger geplant.
 

„Ich möchte nichts davon hören!“ fuhr er bissig fort. „Hast du gehört? Du bist nämlich im Unrecht! Und... Und das musst du wissen! Warum sagst du so etwas?“
 

Demyx blickte ihn stumm an und schüttelte beinahe traurig den Kopf. „Entschuldigung, Axel.“ sagte er leise. „Ich habe es nicht so gemeint. Du solltest jetzt gehen.“
 

Und diese Worte trafen Axel wie ein Peitschenhieb, stärker als es ein Wutausbruch jemals getan hätte, und sie warfen ihn aus seinem Konzept. Warum gab Demyx einfach so nach? Wieso sagte er erst diese Dinge und gab dann einfach nach... Das machte doch gar keinen Sinn. Und diese Enttäuschung in Demyx` Augen. Unerträglich.
 

„Du hast Recht.“ sagte Axel knapp und ging zur Tür. Dort drehte er sich noch einmal kurz um. „Wir... sehen uns dann morgen...“ meinte er, einfach weil er das Gefühl hatte, es müsse noch etwas gesagt werden.
 

Demyx nickte. „Ja, morgen.“
 

Irgendetwas schien zerstört worden zu sein. Aber Axel wusste absolut nicht was.
 

Und er kam auch nicht dahinter, was es war, als er einige Zeit später am Strand von Destiny Island stand, wo der starke Wind ihm die Haare zerwühlte. Er blickte starr aufs Meer hinaus, doch er konnte es nicht wirklich sehen. Er konnte überhaupt nichts sehen, und er wollte überhaupt nichts fühlen. Aber er fühlte, und es schien ihm, als hätte er nie zuvor so stark gefühlt.
 

>Demyx, was tust du mir an...<
 

Auf einmal vernahm er Geräusche. Stimmen, die rasch näher kamen. Axel trat in den Schatten einer Palmengruppe und beobachtete, wie Kairi und ein weiteres Mädchen den Strand herunter zum Meer liefen. Kairi...
 

> Fühl irgendetwas, Axel. Irgendetwas... ganz egal, was… <
 

Axel konnte nicht hören, was die Mädchen sagten, dazu waren sie zu weit entfernt und der Wind zu stark. Aber er konnte sehen, was sie taten. Kairi ging am Ufer in die Hocke und ließ etwas ins Wasser gleiten. Axel beugte sich etwas aus seinem Versteck heraus, um Näheres erkennen zu können.
 

Es war eine Flasche. Sie hatte eine Flasche ins Wasser gleiten lassen, und die Strömung spülte sie fast augenblicklich ins Meer hinaus. Eine Flasche... Eine Flasche mit einer zusammengerollten Nachricht. Eine Flaschenpost.
 

*****Ich denke an dich, wo auch immer du bist...*****
 

Axel lief ein Schauer über den Rücken. Er hatte für einen Augenblick das Gefühl, dass diese Flaschenpost einmal eine große Bedeutung haben würde. Irgendwann in… in gar nicht einmal so ferner Zukunft.
 

Axel blinzelte ein paar Mal und blickte wieder auf den Strand. Kairis Begleiterin, ein braunhaariges Mädchen in einem gelben Kleid, verabschiedete sich und ging fort, und Kairi blieb alleine am Strand zurück.
 

Jetzt oder nie, dachte sich Axel und trat aus seinem Versteck.
 

Er zwang sich dazu, seine kühle Fassade anzulegen, seine Professionalität und sein spitzzüngiges Mundwerk. Keine Zweifel durften zurück bleiben, keine lächerlichen Emotionen. Er durfte nicht länger Axel, das verwirrte und in die Enge getriebene Individuum sein. Nein, er war Axel, der Niemand. Das Mitglied der Organisation XIII, Axel, der Schauer tanzender Flammen. Genau.
 

Er ging auf Kairi zu, und er gab sich dabei keine Mühe, leise zu sein. Trotzdem bemerkte Kairi ihn nicht. Sie blickte starr aufs Meer hinaus. „Vielleicht... ist Warten nicht genug...“ hörte er sie murmeln.
 

„Meine Rede!“ erwiderte Axel. „Wenn du einen Traum hast, zögere nicht. Handle! Eine ganz nette Lebensweisheit. Kannst du dir das merken?“
 

Kairi fuhr herum und starrte ihn an. Axel wunderte sich, dass sich keine Furcht in ihrem Blick widerspiegelte. Bloß Überraschung... Und noch etwas anderes.
 

> Kairi, Kairi, was ist an dir so besonders? <
 

„Wer bist du?“ fragte sie.
 

Axel lächelte, obwohl ihm innerlich überhaupt nicht nach Lächeln zumute war. Was sollte er sagen? Was konnte er sagen? Er konzentrierte sich auf das Lächeln und zwang diese Fragen in seinen Hinterkopf zurück. Professionalität! Ja.
 

„Axel.“ stellte er sich vor. „Ich bin ein... Bekannter von Sora. Warum gehen wir ihn nicht besuchen?“
 

Das war sehr schlau von dir, Axel, dachte er sich. Ein genialer Einfall. Er war schon immer gut darin gewesen, Halbwahrheiten zu erzählen, und entführen musste er das Mädchen so oder so. Wäre doch besser, wenn sie freiwillig mitkäme... Axel streckte ihr eine Hand entgegen, einladend.
 

Kairi blickte ihn verblüfft an. „Sora...?“ fragte sie misstrauisch und trat einen Schritt zurück, als in der Ferne das Bellen eines Hundes erklang.
 

Axel konnte ein Zusammenzucken gerade noch verhindern. Ein großer, brauner Hund mit langen Schlappohren kam über den Strand auf sie zu gerannt und blieb genau zwischen ihm und Kairi stehen, ihm zugewandt. Axel starrte den Hund stumm an, und der Hund starrte zurück, knurrend und ab und zu ein Bellen ausstoßend. Wild mit seinem Schwanz wedelnd.
 

Kurios, schoss es Axel durch den Kopf. Ja, das war das richtige Wort. Das war äußerst kurios...
 

Ein Blick zum Himmel zeigte Axel, dass es schon spät war. Er fühlte sich auf einmal sehr müde und ernüchtert, und er wollte nichts anderes, als diese Mission schnell abzuschließen, sich im Schloss auf sein Bett zu werfen und auf die Alpträume zu warten, die ihn unter Garantie heimsuchen würden. Mit einer Handbewegung erschuf er ein dunkles Portal neben ihnen, mit dessen Hilfe sie in die Welt, die niemals war gelangen würden. Direkt ins Schloss teleportieren konnte sich nur Xemnas. Warum, war Axel nicht bekannt. Aber es spielte auch keine Rolle.
 

Der Hund wurde unruhig und drehte sich einige Male im Kreis. Er lief auf das Tor zu, blieb davor stehen, drehte sich zu Kairi um und bellte. Wieso wurde Axel das Gefühl nicht los, dass dies kein gewöhnlicher Hund war?
 

„Wir haben etwas gemeinsam, Kairi.“ sprach Axel. Seine Hand war Kairi noch immer entgegen gestreckt. „Wir beide vermissen jemanden, der uns nahe steht.“ Nun, kein Grund für nähere Erläuterungen. Sollte sie doch denken was sie wollte. Verstehen würde sie es so oder so nicht. „Hey, es kommt mir vor, als wären wir schon Freunde!“
 

> Woher nimmst du nur immer diesen blühenden Sarkasmus, Axel? <
 

In Kairis Augen blitzte es auf. Wann hatten sich ihre Gesichtszüge so verhärtet?
 

„Du handelst aber nicht wie ein Freund.“ sagte sie mit bebender Stimme, und ehe Axel sich versah, ehe er etwas dagegen unternehmen konnte, machte sie einen Satz nach vorne und sprang durch das Portal, dicht gefolgt von dem Hund. Das Portal schloss sich hinter den beiden, und das war es.
 

Axel war wieder alleine am Strand. Der Wind verwehte Kairis Spuren, und es schien so als hätte diese Begegnung niemals statt gefunden.
 

Axel blieb eine Weile reglos stehen und ließ sich dann auf den Boden sinken. Alle mühsam aufrecht erhaltene Professionalität fiel von ihm ab. Er fühlte sich nicht mehr wie Axel, der arrogante und gefühllose Niemand, der alles daran setzte seine egoistischen Pläne zu verwirklichen, nein. Er war erneut ein Individuum mit seinem ganz eigenen Schmerz und eigenen Dämonen, mit denen er einen einsamen Kampf führte. Und er hasste einfach jede Sekunde, die er in dieser eigenartigen Gefühlswelt verbrachte.
 

Er spielte mit dem Sand in seinen Händen und blickte nachdenklich aufs Meer hinaus.
 

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TBC



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