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Hostclub Daichi

Eine ans Herz gewachsene Entspannungsmassage...
von

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Sie waren eine ganze Weile unterwegs, bevor der edle Wagen in die Einfahrt zu einem großen und, wie Hisoka sehen konnte, gut bewachten Anwesend einbog. Kaum hatte der Wagen gehalten näherte sich auch schon eine grauhaarige Gestalt. "Das ist Katsura...", deutete Nataku auf den Kommenden. "Du hast ihn vielleicht noch von dem Hotel oder Krankenhaus in Erinnerung."

„Ich erinnere mich nicht an die Gesichter aus dem Hotel, das war für mich bloß eine Angsteinflößende Masse schwarz gekleideter Riesen.“ Zart strich ihm der Ältere über die Wange. "Tut mir leid!" Doch dann hörten sie bereits, wie der Ankömmling besorgt die Tür öffnete. Nataku wurde herausgeholfen und Hisoka sah aufgeregt über seine Schulter hinaus.

„Geht es ihnen gut, Boss?“

"Ich brauche nur etwas Ruhe, danke Katsura!" Weil er seine Erschöpfung vor seinem väterlichen Freund aber nicht verbergen konnte, ließ er sich stützen. "Und ich habe Besuch mitgebracht!" Die Mundwinkel des Grauhaarigen zuckten nach oben, als Hisoka ausstieg und verrieten wie sehr sich sein Untergebener für ihn freute. „Herzlich willkommen, Mr. Andrews.“

„Ähm… danke…“ Und auch sein Boss strahlte. "Er wird ein paar Tage bleiben und sorg dafür, dass es ihm an nichts fehlt und er überall Zutritt hat!"

„Selbstverständlich, Boss!“

Langsam gingen sie ins Haus. "Tja Hisoka, so lebe ich... Wie gefällt es dir?" Es war ein altes herrschaftliches Anwesen, ganz im japanischen Stil, so wie es sich gehörte. "Hinten sind auch noch die Gebäude mit den Sportanlagen, wenn dir langweilig werden sollte." Dem Kleineren stand der Mund offen. „Wow… das ist ja… das ist ja riesig und hier lebst du?“

"Wir leben seit Generationen hier. Weshalb ich meinem Vater gegenüber die Pflicht hatte, sein Erbe anzutreten...", in Natakus Stimme klang Trauer, Verzweiflung und Wut zugleich. Während Hisoka seine Hand ergriff festigte sich Katsuras Griff an seinen Arm.

Was auch gut war, denn der Yakuza war am Ende seiner Kräfte. Der Tag hatte ihn durch alle Arten von Gefühlen geschickt und das mit vollem Bewusstsein. "Aber das erzähle ich dir morgen besser in Ruhe...", flüsterte er nun schwach. „Du hast Recht, es ist schon recht spät.“ Katsura stimmte dem Kleineren mit einem Nicken zu. "Hisoka? Möchtest du ein eigenes Zimmer?", fragte Nataku nun. Der sah ihn darauf hin an und errötete etwas bei der Frage. „Ich will dich nicht stören, wenn du doch Ruhe brauchst…“

Müde drückten schlanke Finger die kleinere Hand. "Du störst mich nie! Um ehrlich zu sein würde ich mich freuen, wenn du bei mir bleiben möchtest!"

„Das würde ich auch gerne!“, gab er leise zurück. "Dann bleibst du bei mir!" Hisoka nickte. „Das werd ich.“

In den privaten Gemächern des Clanoberhauptes legte Katsura ihn ins Bett und half ihm beim Ausziehen. "Katsura... Ich muss noch mit dir reden!"

„Wie sie wünschen, Boss.“ Er warf aus dem Augenwinkel einen Blick auf Hisoka, der etwas unschlüssig in dem großen Schlafzimmer stand. "Er kann es mithören, ich habe keine Geheimnisse mehr vor Hisoka!" Zart winkte er ihn zu sich. "Komm zu mir!"

Unsicher was hier von ihm erwartet wurde, aber auch glücklich über Natakus Worte kam er zu ihm und setzte sich neben ihn. "Du hast mir in den letzten Monaten immer wieder gesagt, dass ich mich erholen soll, Katsura...", begann das Oberhaupt nun und griff nach Hisokas Hand. „Und ihr habt nicht auf mich gehört!“, warf der Ältere schmunzelnd ein. "Und ich merke, dass du Recht hattest. Es ist immer schlimmer geworden...", gestand er weiter.

Jetzt lagen zwei Augenpaare besorgt auf ihm.

"Du hast weiterhin Recht, wenn du denkst, dass ich es mir nur wegen Hisoka eingestehe...", wurde er leise und schläfrig. „Solange sie es dennoch tun Boss, bin ich zufrieden.“ Lächelnd strich Hisoka ihm durchs Haar. "Ich bin mir sicher, dass du mich in der Zeit würdig vertreten kannst... Ich werde gleich Morgen alles veranlassen..." Nataku tastete nach seinen Tabletten.

„Ich werde sie nicht enttäuschen.“ Katsura reichte ihm zwei Tabletten. "Danke!" Noch während sie der Jüngere Yakuza schluckte, nickte er ein.

Hisoka strich ihm weiter durchs Haar, bis sich Katsura erheben wollte. „Wie steht es wirklich um ihn? Er weicht meinen Fragen immer aus.“ Traurig schüttelte der Grauhaarige seinen Kopf. "Nicht gut... Er hat sich nicht geschont und so konnte es nicht richtig ausheilen..." Er deckte seinen Boss mit väterlicher Liebe zu. "Ich hoffe, dass die Ärzte Unrecht haben, denn..."

„Denn was?“, fragte Hisoka von einer kalten Angst ergriffen. Seufzend sah Katsura ihn an. "Kommen sie kurz mit mir in den Garten? Dort hätten wir Ruhe und könnten reden..."

„Gern.“ Er stand auf und zog sein Handy aus der Tasche. „Ich müsste gleich eh noch einen Anruf machen.“

Immer noch wie ein Untergebener, weil er den Gefährten seines Herrn neben sich hatte, ging der Yakuza immer einen Schritt hinter Hisoka und führte ihn in einen schön angelegten Garten. Vor dem großen Teich mit den wertvollen Kois wies er auf eine Bank, neben der auch ein kleiner Tisch stand. "Möchten sie vielleicht etwas zu Essen oder einen Tee?" Der Jüngere schüttelte den Kopf, ein wenig überfordert von der ganzen Aufmerksamkeit. „Nein, danke. Ich brauche nichts.“ Katsura seufzte und ließ ihn sich setzen, bevor er selbst Platz nahm. "Die Kugel hat sein Herz knapp verfehlt...", begann er so zu erklären. Um sich selbst ruhig zu halten umklammerten Hisokas Hände nervös sein Handy.

"Als sie fort waren und er es begriffen hatte, hörte sein Körper auf sich wirklich zu regenerieren. Es war, als wäre er davon überzeugt, dass er es nicht verdient hätte, weiter zu machen."

„Aber warum? Doch nicht nur meinetwegen, ich meine wir kannten uns doch nur ein paar Tage…“ Eine so heftige Reaktion auf seine Abwesenheit ängstigte Hisoka ungemein.

Vorsichtig legte Katsura eine seiner Hände auf die des Jüngeren. "Er hat auf unmenschliche Weise seine Eltern verloren und Nataku selbst wurde... Man hat ihm Dinge angetan, die viele Menschen umgebracht hätte. Er hat nie getrauert. Die Ärzte sagten, es sei eine Art Verdrängung. Mein Herr hat danach alles getan um das Erbe seiner Familie aufrecht zu erhalten. Auch wenn es gegen seine Natur ist. Seit er sie das erste Mal gesehen hat, fing er aber an sich zu verändern. Er lebte auf und begann sich auf den nächsten Tag zu freuen. Ich habe seit über 10 Jahren das erste Mal gesehen, dass er Gefühle zeigte. Sie sind wie eine Medizin für ihn, auch wenn er das nie zugeben würde."

Silberne Augen füllten sich mitfühlend mit Tränen. „Heißt das sie glauben, dass ich ihm helfen kann?“ Es gab nichts, was sich Hisoka mehr wünschte. "Ich glaube daran, auch wenn die Ärzte es wohl für Humbug halten. Seine Wunde hat lange gebraucht um sich zu schließen und er hat sich nicht die Zeit gelassen, dass sich sein Herz auch regenerieren kann. Damals wie heute. Doch in ihrer Nähe leuchten sogar seine Augen... Bitte entschuldigen sie... Aber ich glaube an ihre Gesellschaft und ihre Kraft für meinen Herrn." Der Jüngere wischte sich über die Augen. „Dann will ich versuchen ihm so gut zu helfen wie ich es nur vermag!“

Der Händedruck auf seinen Fingern wurde größer. "Dafür möchte ich ihnen danken! Aber ich habe auch eine persönliche Bitte an sie." Schüchtern lächelte der Kleinere. „Und welche? Ich werde gern versuchen sie zu erfüllen.“

"Mein Herr würde sich ewig Vorwürfe machen, wenn sie sich dabei selbst zu sehr verlieren. Deshalb möchte ich sie bitten, auch auf sich zu achten..." Verblüfft wurde er aus silbernen Augen angesehen, dann lachte ihr Besitzer. „Keine Sorge das werde ich und falls ich es nicht schaffe, habe ich noch einen überfürsorglichen Cousin der auf mich aufpasst.“ Katsura schmunzelte. "Dieser Blonde, der mir des öfteren die Türe vor der Nase zugeknallt hat?"

„Genau der, sein Verhalten tut mir wirklich leid, er hat es wirklich nicht böse gemeint…“, versuchte er seinen Cousin zu verteidigen. "Der Boss hat mir das schon erklärt und er kann froh sein, dass mein Herr für alles, was sie betrifft, soviel Verständnis hat.", lächelte der Ältere zurück. Hisoka begann zärtlich zu lächeln. „Ja, er ist sehr verständnisvoll.“

"Möchten sie noch etwas wissen?"

„Nein danke. Sie haben mir sehr geholfen.“

"Möchten sie denn jetzt allein Telefonieren oder brauchen sie mich noch?" Katsura sah auf sein Handy und lächelte. „Ähm…“ Hisoka sah zum großen Haus. „Ich bräuchte vielleicht eine Wegbeschreibung zurück zum Zimmer.“

Ein altes kratziges Lachen erklang. "Ganz einfach, wenn sie diese Türe nehmen und immer gerade aus gehen, kommen sie zu ihren Zimmern!" Er deutete auf die entsprechende Türe. „Vielen Dank, ich sollte es finden.“

Katsura stand auf und verbeugte sich. "Ich wünsche ihnen noch einen angenehmen Abend und eine gute Nacht."

„Das wünsche ich ihnen auch und vielen Dank noch mal.“

Kaum war der Yakuza verschwunden und Hisoka wollte mit dem Handy telefonieren, als dieses bereits klingelte. „Ich wollte dich grade anrufen!“, verteidigte er sich sofort. "Und wo bist du?", fragte Aaron an der anderen Seite der Leitung skeptisch. „Genau deshalb wollte ich dich ja anrufen…“

"Was hat er dir getan?", knurrte es weiter. „Gar nichts! Er hat mich nur gefragt ob ich mit zu ihm komme und ich hab ja gesagt!“

Hisoka hörte, wie sein Gesprächspartner versuchte ruhig zu atmen. "Und natürlich hast du ja gesagt! Wie einfältig bist du? Was glaubst du, was er dir jetzt alles antun kann?!"

„Gar nichts! Im Moment schläft er, weil es ihm nicht gut geht und wenn du mich noch mal so bezeichnest lege ich auf!“ Das wollte Hisoka sich nun nicht gefallen lassen. "Was soll ich denn tun? Er ist ein stinkender Ganove!" Der Jüngere seufzte. „Ich liebe ihn Aaron, was soll ich denn machen? Ich hab mir das ja auch nicht ausgesucht.“

"Meld dich bitte regelmäßig bei mir...", erklang es kleinlaut und schmerzlich. „Das werde ich, versprochen… Das heißt sobald ich rausbekommen hab wie man mit diesem technischen Monster umgeht.“ Endlich lachte sein Cousin. "Frag diesen Stinker. Es wäre ein Schritt, der mir zeigt, dass er es vielleicht wirklich so ernst meint wie du..."

„Nenn ihn nicht so! Aber ja, ich werde ihn fragen. Wir sehen uns Montag? Wollen wir zusammen zu Mittag essen, ich lad dich auch ein?“ Hisoka hoffte seinen Freund so gnädiger zu stimmen. "Mit oder ohne Verbrecher?"

„Nur wir zwei, ok?“

"Einverstanden!"

„Gut, wir sehen uns!“

"Vorher hören wir uns!", bestand Aaron weiterhin. Hisoka seufzte. „Natürlich werden wir das, ich hab es ja versprochen. Schlaf schön!“

"Du auch und lass dich nicht verführen!" Der Ältere meinte es wirklich nur gut und hatte Angst um ihn. „Ich pass schon auf mich auf, du aber auch auf dich.“

"Natürlich!", lächelte Aaron. "Versprochen!"

Erneut verabschiedeten sie sich, bevor Hisoka endlich auflegen konnte. Seufzend drehte er sich zurück zum Haus, jetzt musste er nur noch zurück finden.
 

Als Hisoka am nächsten Morgen friedlich schlief wurde er von wimmernden Lauten aus dem Schlaf geholt. Nataku weinte im Traum. Verschlafen richtete er sich etwas auf und begann ganz automatisch dem Anderen über das Gesicht zu streicheln. „Shh, ganz ruhig, alles ist gut, ich bin ja hier… Shh, shh.“ Erschrocken schlug der Yakuza seine Augen auf und jappte nach Luft. "Hi... Hi... so... ka..."

„Ich bin hier!“ Hisoka ergriff seine Hand. „Es ist gut, atmete tief durch!“ Schwach drückte er die Hand. "Es war so..."

„Shh.“ Der Kleinere küsste ihm die verschwitze Stirn. „Möchtest du mir erzählen, was los ist?“

"Ich war in dem dunklen Zimmer..." Nataku klammerte sich an ihm fest und Hisoka hielt ihn fest in seinen Armen, dabei strich er weiter durch das lange seidige Haar. "Sie sagten, dass ich keine Ahnung hätte, wer mein Vater sei... Was er tat... und das sie es mir zeigen würden..." Hisokas Herz begann zu hämmern und er lehnte seinen Wange an den schwarzen Schopf.

"Sie haben es mir gezeigt!", wimmerte der Ältere. "Nie hab ich besser gelernt, wie man Schmerzen empfinden kann ohne jemanden äußerlich zu verletzen..."

Hisoka hätte schreien können, doch er hielt Nataku nur noch stärker fest. „Oh… oh… es ist vorbei, du bist jetzt hier… bei mir und alles ist gut.“ Mit rasendem Herz und tränenden Augen sah der Ältere zu ihm auf. "Und sie haben mir gezeigt, was geschieht, wenn man jemandem nicht zu diensten ist..."

Ohne es selbst zu merken hatte der Jüngere schon vor einer ganzen Weile begonnen zu weinen. „Nataku…“ Sein Liebster zitterte in seinen Armen. "Ich weiß nicht warum sie das getan haben... Ich weiß nicht, warum Wataru es auf dich abgesehen hatte... Was haben die Liebsten mit dem Menschen zu tun, die man hasst? Warum greift man sie an? Ich habe Papas Erbe angetreten um das zu verhindern... Aber ich habe versagt!"

„Das hast du nicht!“, protestierte Hisoka vehement. „Du bist ein so toller Mensch und du hast mich gerettet und damit meine ich nicht nur vor dieser Kugel.“ Es fiel dem Langhaarigen schwer sich zu beruhigen und so zu atmen, doch er versuchte es mit aller Gewalt, die er in seinem verweichlichten Köper hatte. Um ihm zu helfen begann Hisoka sogar ihn sanft zu wiegen. „Shh, alles ist gut, ich bin ja bei dir.“

"Gefällt es dir hier?", versuchte Nataku sie abzulenken. „Es ist sehr hübsch hier.“ Hisoka wischte sich über die Wangen und versuchte zu lächeln. "Möchtest du ein paar Bilder von mir im Kindergarten sehen?"

„Gerne!“, flüsterte der Jüngere und küsste ihm noch mal die Stirn. Endlich lächelte Nataku wieder und küsste ihn sanft. "Das freut mich!" Dann stand er zitternd auf. "Sie sind gleich hier, ich hab sie im Safe!" Hisoka sah verwirrt drein. „Du hast Fotoalben im Safe?“

Er nickte und öffnete den Safe so, dass der Kleinere genau sah wie es ging. Es war ein Vertrauensbeweis. "In diesem Safe sind nur Dinge, die mir wirklich wertvoll sind. Fotos aus meiner Kindheit und die Serviette von dir aus dem Museum! Keiner außer mir... und jetzt dir, weiß wie er geöffnet wird." Hisoka lächelte gerührt. „Du hast sogar die Serviette aufbewahrt? Du weißt schon, dass das ein bisschen verrückt ist.“ Gerötet kam der Ältere zurück. "Ich weiß nicht, wie ich dir erklären kann, wie wichtig du mir bist!"

„Das tust du gerade.“, lächelte Hisoka und kuschelte sich wieder an den Anderen. Doch Nataku stoppte und fasste an seine Brust. "Ich sollte erst mal meine Pillen schlucken." Sofort wurde er besorgt angesehen. „Natürlich! Brauchst du irgendwas?“

"Etwas Wasser bitte..." Der Ältere griff an den Nachttisch und holte seine Tabletten. Hisoka eilte unterdessen ins Badezimmer, um ihm Wasser zu besorgen. Entschuldigend Lächeln sah ihm der Langhaarige entgegen, als er zurück kam. "Das macht die ganze Stimmung kaputt, stimmt es?" Der braune Schopf schüttelte sich verneinend. „Unsinn! Du musst wieder gesund werden, da will ich mich auch um dich kümmern!“ Dankbar nahm Nataku das Glas Wasser und spülte seine Tabletten herunter. "Das kann ich nie wieder gutmachen!"

„Red keinen Stuss! Das mach ich doch gerne!“ Zart zog Nataku ihn zu sich und küsste ihn. Dann schlug er das Fotoalbum auf und man sah Babyfotos.

„Ohh nein, wie süß!“ Verzückt verzog Hisoka das Gesicht. „Bist du das?“ Sein Partner kicherte und nickte. "Und das sind meine Eltern!" Er zeigte auf eine wunderschöne Frau und einen gestylten Geschäftsmann. „Du hast das gute Aussehen, also von beiden Seiten geerbt.“ Um es besser zu genießen lehnte Hisoka sich an ihn. "Danke, aber du bist um Welten süßer!" Nataku küsste ihn erneut und blätterte um.

Der Halbjapaner genoss es sichtlich, dass der Andere diese Dinge mit ihm teilte. „Wie niedlich ist das denn?“

"Sie waren gute Eltern!", antwortete Nataku verträumt. Silberne Augen legten sich zärtlich auf ihn. „Man sieht auf den Bildern wie lieb sie dich hatten.“

"Genau so wie ich dich!" Der Ältere küsste ihn. "Für immer!"

„Schmeichler!“, flüsterte Hisoka und senkte verlegen den Kopf. "Nur noch die Wahrheit!", flüstert er zurück und zeigte ihm ein Bild, indem er vier Jahre alt war und schwimmen lernte. „Du bist also eine kleine Wasserratte, was?“ Der Langhaarige lachte und nickte. "So sehr, dass meine Eltern den Pool nie abgerissen haben... Er steht hinten bei den Sportanlagen..."

„Meine Güte auch noch ein eigener Pool! Aaron hat zwar versucht mir Schwimmen beizubringen, aber so wirklich gut bin ich nicht.“

"Sollen wir es später versuchen?", lächelte er zurück. „Aber ich hab gar keine Badesachen dabei!“, protestierte Hisoka. "Da werden wir bestimmt was für dich finden, also, wenn du möchtest..." Der Kleinere wurde verlegen. „Ich geh sicher unter wie ein Stein…“

"Ich bin doch bei dir... Aber wenn es dir lieber ist, wir haben auch einen Whirlpool.", versuchte Nataku ihn aufzubauen. Die Augen des Kleineren begannen zu leuchten. „Oh, die sollen toll sein, nicht das ich schon mal in einem wahr, aber…“

"Dann also Whirlpool!", beschloss sein Freund und blätterte weiter in den Fotos. Zum Schluss zeigten sie einen 15 jährigen jungen Mann in schwarzen Anzügen, der mehr tot als lebendig aussah, körperlich wie geistig.

Hisoka brach es das Herz, als er erkannte wer das war. „Oh.“ Doch Nataku lächelte ihn an und strahlte eine vertraute Wärme aus. "Wir haben beide eine bewegte Vergangenheit. Aber jetzt sind wir nicht mehr allein...", schlug er vor.

Stumm nickte der Kleinere, bevor er ihn fest umarmte. Dann unterbrach sie ein dezentes Klopfen an der Türe. "Das wir Katsura sein. Damit ich ihm offiziell alles übertrage." Unwillig ließ Hisoka ihn los. „Schon?“

"Es wird einige Zeit beanspruchen. Außerdem lässt er jeden Morgen einen Arzt kommen...", seufzte der Ältere. „Nun, ganz offensichtlich macht er sich Sorgen um dich!“ Nataku nickte, zum Teil resigniert. "Als meine Familie gestorben war, hat er für mich so eine Art Vaterrolle eingenommen und es gab Zeiten, da wünschte ich mir regelrecht, dass er mich doch sterben lassen sollte. Aber jetzt habe ich einen Grund zu leben!"

Stürmisch umarmte der Kleinere ihn wieder. „Oh, Nataku!“ Dessen Worte waren beängstigend aber auch wundervoll in Hisokas Ohren. "Ich liebe dich!" Der Langhaarige kuschelte sich an. "Und ich bin froh, dich wieder zu haben!" Dann klopfte es erneut an der Türe. „Wir sollten ihn rein lassen...“, nuschelte der Jüngere, dicht an ihn geschmiegt. "Komm rein Katsura!", rief der Yakuza fröhlich.

Das tat sein Untergebener auch und Hisoka war es etwas unangenehm, dass er sie in so inniger Umarmung vorfand. „Guten Morgen, Boss. Mr. Andrews.“

"Wie war deine Nacht, Katsura?", strahlte Nataku und dachte nicht im Traum daran, seinen Liebsten los zu lassen. „Sehr gut und es freut mich, dass sie so erholt wirken.“

"Es wäre nett, wenn du uns später die Poolanlagen fertig machen lässt und ja, ich bin erholter denn je!" Langsam und wiederwillig stand der Grünäugige auf und versuchte hinter ihn zu sehen. "Wo ist denn mein Schlächter?" Der Arzt hinter Katsura brummte leise. Der Yakuza trat zur Seite und ließ den alternden Hausarzt rein.

"Einen guten Morgen Sugisawa-sama!", grüßte der den Clanchef und verbeugte sich. "Morgen, Morgen Yamato-san. Können wir das ganze heute etwas schneller durchziehen?" Im Hintergrund wurden schon ein paar Geräte hereingeschoben.

Während Katsura sich im Hintergrund hielt klappte Hisoka bei all dem Gerät der mund auf. "Es muss alles seine Richtigkeit haben, Sugisawa-sama!", gab der Arzt unbekümmert von sich, während der Jüngere sich frei machte. "Aber geht das nicht schneller? Ich habe heute viel zu tun!" Jetzt sah Yamato ihn mit geweiteten Augen an. "WIE OFT HABE ICH IHNEN SCHON GESAGT, DASS SIE RUHE HALTEN MÜSSEN???" Während Katsura in sich hineingrinste zuckte Hisoka erschrocken über diesen Ausbruch zurück. „Wah??“

Ganz klein, wie ein kleiner Junge sank Nataku in sich zusammen und ließ die Stöpsel des EKG an sich anschließen. "Aber...“

"Kein Aber!!! RUHE!!!", bestimmte der Arzt und war dabei so Angst einflössend, das selbst Hisoka es nicht wagte auch nur einen Muskel zu rühren.

Eingeschnappt ließ Nataku die Untersuchungen über sich ergehen und hörte danach ein tiefes Seufzen seines Arztes. "Sie haben die letzten paar Tage viel Aufregung gehabt?!" Seine eigene Angst vergessend ergriff Hisoka besorgt seine Hand. "Sie waren nicht so aufregend, wie sie mir gerade unterstellen, Dr. Yamato!", maulte Nataku zurück. "Ich seh schon!", lächelte der Arzt zu Hisoka.

Was der aber nur noch unheimlicher fand und ein Stück von dem Arzt wegrutschte. Doch sein Partner hielt ihn sanft fest. "Schön! Und damit sie beruhigt sind, ich werde die nächste Zeit Ruhe halten, nur dafür muss ich heute alles organisieren!" Aus dem Augenwinkel konnte Hisoka sehen, wie gerade das Katsura sehr zu freuen schien.

Yamato nickte. "Das will ich hoffen, sonst gebe ich dir nämlich nicht mehr lang!", war er ehrlich. Das entlockte Hisoka nun ein entsetztes Keuchen. „Was?“

Der Arzt nickte ihm zu. "Es hat sich eine Entzündung der Herzkammern entwickelt, als seine Wunde nicht heilte und weil er sich keine Erholung gönnt hat sich diese ausgebreitet. Vielleicht können sie ihn ja zur Ruhe bewegen. Keine Aufregung, kein Stress und keine körperliche Überanstrengungen. Außerdem muss er regelmäßig seine Tabletten schlucken."

"Das tu ich doch auch!", maulte Nataku auf die Tabletten. "Aber sonst schonen sie sich nicht, als ob sie das Ende herbeisehnten. Dann brauch ich auch nicht mehr kommen!" Der Jüngste der Runde nickte vehement und schwor sich Nataku die nächsten fünf Jahre nicht mehr aus dem Bett zulassen.

Kleinlaut zog sich das Clanoberhaupt wieder an. "Ich hab doch gesagt, ich habe einen Grund nicht zu sterben!" Sein Arzt nickte. "Dann ist ja gut, ich komme morgen früh wieder!"

Kaum hatte der Arzt das Zimmer verlassen bekam Nataku einen starken Klaps auf den Hinterkopf. "Au!", beschwerte er sich. "Wofür war das denn?" Er warf Katsura einen bösen Blick zu, der zu kichern begann. „Dafür, dass du nicht auf dich aufgepasst hast du… du… Idiot!!“ Wütend und mit verschränkten Armen sah Hisoka ihn an.

Vorsichtig versuchte Nataku seine Arme zu lösen und ihn zu sich zu ziehen. "Ohne dich hatte ich keinen Grund mehr, meinen Eltern nicht zu folgen." Diesmal bekam er einen Schlag gegen die Schulter. „Wie kannst du so was sagen?? Das ist doch… argh!!“

"Au!" Kichernd brachte der Ältere ihn unter sich und vergaß Katsura gänzlich. "So ist das eben... Du bist meine beste Medizin!!!" Dann küsste er ihn.

Der Kleinere wollte sich das nicht gefallen lassen und wehrte sich gegen die Liebkosung, bis er von einem Räuspern gerettet wurde. "Geh raus Katsura! Komm später wieder!", nuschelte Nataku gegen Hisokas Lippen. „Das würde ich gerne Boss, aber sie werden erwartet.“ Brummend sah der Langhaarige auf. "Ich will nicht!" Der Ältere seufzte. „Sie müssen!“

Er sah einen herzzerreißenden Dackelblick. "Aber ich kann nicht! Du hast Yamato eben selbst gehört, ich bin krank!"

„Und haben sie nicht eben noch selbst darauf bestanden, dass sie noch etwas zu erledigen haben?“ Hisoka stimmte ihm zu. „Da hörst du es! Also geh von mir runter, sonst… sonst beiß ich dich!“ Der Kleine hörte ein tiefes Knurren. "Oh ja, mach das!"

Silberne Augen funkelten ihn gefährlich an. „Oder ich trete dich und zwar dahin wo die Sonne nicht scheint!“ Beleidigt stand Nataku auf. "Ganz wie ihr wollt. Dann gehe ich eben arbeiten!" Er riss die Türen seines begehbaren Kleiderschrankes auf und verschwand darin. "Aber rechnet nicht damit, dass ich vor heute Abend zurück bin!"

Katsura fuhr sich durch das zurückgekämmte graue Haar. „Wir werden maximal eine Stunde brauchen, nicht mehr, dann können sie zurück ins Bett.“ Angezogen und gestylte stampfte Nataku an ihm vorbei. "Vergiss es! Ihr wollt, dass ich arbeite? Bitte!" Dann rauschte er aus seinen Zimmern.

Katsura sah zu dem Studenten, der angesäuert im Bett saß. „Ich bringe ihn in einer Stunde zurück.“

„Das wäre auch besser für ihn!“ Doch Nataku ließ sich nicht so schnell beruhigen, selbst als Katsura ihm nachkam. „Sie sollten ihre Meinung nicht wieder ändern. Sie brauchen dringend Ruhe.“

"Lass mich in Ruhe!", fauchte ihn der Jüngere an. „Benehmen sie sich doch nicht wie ein kleines Kind“, seufzte der Grauhaarige. Nun funkelten ihn smaragdfarbene Augen an. "Du solltest vorsichtig sein, mit dem was du sagst!" Der Älter senkte das Haupt. „Verzeihen sie, wenn sie ihre Meinung ändern wollen, haben sie natürlich das Recht dazu.“

"Katsura...", hauchte es, noch bevor der Ältere wieder aufsehen konnte. "Ich..." Hilflos griff Nataku an seine Schulter. Sein Untergebener packte ihn sofort stützend bei den Armen. „Ganz ruhig! Atmen sie tief durch.“

"Ihr... habt Recht..." Schwach lehnte er sich an seinen väterlichen Freund. „Es ist ja gut, ich helfe ihnen zurück ins Bett.“

"Es tut mir leid, Katsura!" Langsam ging Nataku mit ihm und hielt sich die Brust. "Wie jämmerlich es doch ist. Ich hab mich in der letzten Zeit gehen lassen..."

„Reden sie nicht so. Ihr Herz muss erst noch heilen und damit meine ich nicht nur im medizinischen Sinn.“ Fast mit geschlossenen Augen betrat Nataku sein Zimmer wieder. "Es ist kindisch!"

Sie hörten Wasserrauschen aus dem Badezimmer. „Es ist Liebe und die kann manchmal mehr schmerzen, als jede Schusswunde.“ Auf dem Bett angelangt griff Nataku in eine Schublade des Nachttisch. Von dort holte er einen Brief. "Für dich. Ich hab es fertig gemacht, wenn ich mal nicht handlungsfähig bin oder so. Es überträgt dir sämtliche Vollmachten bis ich wieder soweit bin. Nimm es!" Katsura sah das Schreiben an. „Nur, wenn ihr mir versprecht, euch von jetzt an zu schonen und wieder gesund zu werden.“

"Ich verspreche es dir, mein Freund!" Dann nahm er den Brief. „Und ich verspreche, dass ich mich um alles kümmern werde.“

"Bei dir ist das Erbe meines Vaters in guten Händen!" Nataku schloss seine Augen. "Das weiß ich!"

„Schlafen sie sich aus.“ Dann verließ er das Zimmer. Und das tat der junge Yakuza auch. Zumindest ließ er seine Augen geschlossen und genoss einen Moment der Ruhe.

Kurz darauf verstummten die Geräusche im Bad und die Tür zum Schlafzimmer wurde geöffnet, dann hörte man, wie in einer Tasche gekramt wurde. Doch Nataku reagierte nicht, auch wenn er es wahrgenommen hatte. Er wollte Hisoka etwas Zeit lassen.

„Ich weiß, dass du wach bist!“, erklang es nach einer ganzen Weile. "Ich wollte dir ein wenig Zeit lassen...", sagte die tiefe Stimme zurück. „Hm!“

"Du kannst mein Leben nicht verstehen, dass ist mir klar..."

„Ich versteh dich nicht! Dich selbst so zu Grunde zu richten! Oder besser gesagt ich verstehe es gut und weiß daher wie dämlich es ist!!“ Nataku seufzte. "Mein Leben ist einsam... und ich wollte so einfach nicht mehr weitermachen... Doch du hast mir deutlich gezeigt, dass mein Stand zu gefährlich dafür ist. Aber ich kann nicht austreten. Der Job gilt auf Lebenszeit!"

„Diese völlige Selbstaufgabe ist viel gefährlicher, ich weiß das! Und von jetzt an kannst du dich nicht mehr für die Einsamkeit entscheiden, weil du mich nämlich nicht los wirst!“ Aufgebracht stand Hisoka da, die Hände fest in die Hüften gestützt. Der Ältere hielt ihm seine Hand entgegen. "Was für ein schöner Traum!" Mit gezogener Schnute nahm Hisoka die Hand an. „Ich kneif dich, dann merkst du, dass es keiner ist.“

"Tu das!", wurde er angelächelt und weiter aufs Bett gezogen. Mit spitzen Fingern wurde dem Älteren in die Seite gekniffen. "Au!", lachte der und zog Hisoka gänzlich zu sich. "Du bist viel zu schön für einen Traum!"

„Komplimente helfen dir auch nicht weiter Mr. da musst du dir schon was Besseres einfallen lassen, damit ich dich nicht ans Bett fessle und erst wieder rauslasse, wenn du gesund bist.“

"Solange du bei mir bist, darfst du mich überall anketten!", grinste Nataku weiter und glänzte ihn mit seinen Augen an. Hisoka klatschte ihm die nassen Haare leicht ins Gesicht. „Keine schmutzigen Gedanken, bevor du nicht genesen bist.“ Jetzt zog der Langhaarige eine Schnute. "Was für eine Verschwendung!"

„Tja, dann wirst du dich halt mit dem gesund werden beeilen müssen.“ Süffisant grinste Hisoka ihn an und seine Schnute bildete einen Kussmund. "Bekomm ich denn einen Vorgeschmack?"

Ganz zart berührten sich ihre Lippen, bevor der Kontakt sofort wieder unterbrochen wurde. "Mehr!!!!", jammerte der Yakuza. „Wenn du dich heute ganz brav ausruhst lass ich vielleicht mit mir verhandeln.“ Hisoka sah ein schnelles heftiges Nicken. "Alles was du willst!" Zart strich er dem Ältern über die Nase. „Dann schlaf jetzt etwas.“

"Bekomme ich noch einen gute Nacht Kuss?"

„Wenn du brav schläfst bekommst du vielleicht einen Guten Morgen Kuss, wenn du aufwachst.“

"Hisoka...", bettelte Nataku und bekam seinen Kuss. „Besonders brav, bist du ja noch nicht.“ Doch schon hatte er seine Augen geschlossen und tat besonders laut im Schnarchen. "Besser?" Der Kleinere kicherte. „Idiot.“

"Aber dein Idiot!", grinste Nataku und ließ die Augen geschlossen. "Aber langweil dich nicht, ja? Sonst weck mich."

„Keine Sorge, ich hab was zum lernen, dabei.“ Es dauerte nicht lange, da war der Langhaarige wirklich eingeschlafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  midoriyuki
2008-05-05T16:36:49+00:00 05.05.2008 18:36
*seufz*
Bin mal wieder hin und weg^^
Die Beiden sind sooo~ toll zusammen*____*
Und Hisoka ist echt ne prima Krankenschwester*_*
Jetzt hoffe ich nur noch, dass Nataku gaaa~nz schnell wieder gesund wird *nick*
Und mit Aaron..da stimm ich einfach mal Fluffy zuxDDD
Der krallt sich auch noch nen YakuzaxDDDD

Also schnell weiterschreiben*____*

lg Midori~
*kekse rüberschieb*
Von:  -Fluffy-
2008-05-04T19:53:43+00:00 04.05.2008 21:53
Um Nataku scheint es wirklich schlecht zu stehen. Nur gut, das er im letzten Moment noch zur Einsicht gekommen ist. Ich denke, Hisoka wird schon darauf achten, dass er sich jetzt endlich schont. Und Aaron, der ist auch nicht ohne. Irgendwie hab ich das Gefühl, das er sich auch noch einen von Natakus Männern "krallt". *lach*

*knuddel*, das Fluffel
Von:  Allmacht
2008-05-04T16:58:18+00:00 04.05.2008 18:58
Nataku tut mir echt leid.
Hisoka muss auf ihn jetzt besonder aufpassen.
Eine Krankheit/Verletzung nicht ausheilen zu lassen ist echt leichtsinnig gewesen.
Da hat Hisoka sicher einiges zu tun um seinen Patienten still zu halten. *lach*
Aaron ist mal wieder halb am durchdrehen. *freu*
Wär doch was, wenn er sich in einen von Natakus Leuten verknallen würde. *frag*

lg


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