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Ein neuer Beginn

Hoffnung gibt es für jeden
von

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Kapitel 3
 

Im Crown Café war mal wieder mächtiger Betrieb, und Ami, Rei, Minako und Makoto haben deshalb Probleme, endlich bestellen zu können, da die Bedienungen hin und her rennen müssen. Was ihnen aber eher Kopfzerbrechen bereitet ist, warum Bunny unbedingt alle da haben wollte an diesem Tag. Jede war von ihr angerufen worden. „Was sollte das bloß? Sie klang am Telefon noch aufgeregter als an den Tagen wo sie uns anrief, weil sie es mal wieder nicht fünf Minuten ohne Mamoru ausgehalten hatte?“ meinte Rei etwas aufgeregt. Ami versuchte sie zu beruhigen: „Du kennst doch Bunny: wenn etwas passiert, ist sie einfach nicht zu halten. Das muss sie uns einfach mitteilen. Außerdem haben wir uns ja die letzten zwei Wochen nicht gesehen, sie war ja in ihren Flitterwochen.“ Bei diesen Worten mussten sie nochmal an die Hochzeit denken. Minako übernahm das Wort: „Habt ihr gesehn, wie glücklich Bunny war? So ein Strahlen in ihren Augen hatte sie nicht mal wenn wir unsere schwersten Kämpfe überstanden. Ich bin so früh, ihr so eine Freude gemacht zu haben. Sie hat es einfach verdient.“ „Besonders die Sache mit den dreimal fragen Willst du...“ lachte Makoto, „das war Bunny wie wir sie kennen.“ Während die Mädchen die Hochzeit nochmal an sich vorrüber ziehen lassen, kamen Bunny und Galaxia dem üblichen Treffpunkt der Kriegerinnen immer näher. Und je näher sie kamen, desto nervöser wurden beide. Galaxia würde es nur zu sehr verstehen wenn die anderen nichts mit ihr zu tun haben wollen. Bunny hatte dagegen nicht die Vermutung mit ansehen zu müssen wie Galaxia verstoßen wird. Trotzdem war in ihr irgendwie das Gefühl, es werde nicht einfach den anderen die Sache zu erklären. „Galaxia, ich glaube nicht, dass du einfach nur Entschuldigung sagen wolltest. Und nur unter Leuten sein willst. Wir müssen schon etwas mehr sagen, wenn du bei den Anderen nicht auf Ablehnung stoßen willst. Ich will dir gern ein neues Leben geben. Aber dafür musst du auch viel machen.“ Galaxia war erstmal zu keiner Antwort fähig. Sie fragte sich immer noch nach dem Grund für die Anstrengungen von Bunny. Hatte sie ihr wirklich einfach so alles von damals vergeben? Die Legendäre Kriegerin war einfach viel zu lange alleine, um schnell Vertrauen in andere zu gewinnen. Wobei...war sie nicht auch zu ihr gekommen, weil sie auf Bunny vertraute? Oder hatte sie einfach nur aus Verzweiflung ihren Verstand abgeschaltet? Eine Antwort konnte sie sich darauf aber nicht geben. Jetzt waren sie am Eingang angekommen. Beide atmeten nochmal tief durch und gingen rein. „Hallo alle miteinander!“ Zuerst wollten die Anderen zurückgrüßen, aber als sie Bunnys Begleiterin sahen, blieb ihnen der Atem stehen. Erst Minako fand als erste wieder ihre Sprache: „Aber... du bist doch....Galaxia!“ Voller Nervosität und absolut beschämt brachte die Angesprochene nur ein eher herausgedrücktes „Hallo...“ heraus. Danach wurde sie von Bunny auf einen Stuhl gesetzt, denn selbst war sie im Moment zu keiner eigenständigen Tat fähig. Als nächstes musste Bunny natürlich genau erklären, was letzte Nacht passiert war. Nachdem sie fertig war guckten die Freundinnen erstmal Galaxia fragend an. Galaxia wusste, jetzt war es an ihr etwas zu sagen. „Wisst ihr...es tut mir Leid, was damals passiert ist. Ich wünschte, es gäbe eine Möglichkeit das rückgängig zu machen. Ich war aber auch einfach nur einsam in der letzten Zeit. Ich bin auf so viele Planeten gereist, weil ich das Gefühl hatte, es fehlt mir was. Aber ich konnte keine Antwort auf diese Frage finden. Ich versuchte, meine Einsamkeit dadurch zu mildern, indem ich so viele besuchte, wie ich nur konnte. Einfach unter anderen zu sein müsste doch dieses schreckliche Gefühl mildern. Aber das tat es nicht. Stattdessen kannten viele in mir nur die Kaiserin Galaxia und verstießen mich. Niemand, absolut niemand wollte mich auch nur länger in seiner Heimat sehen. Schließlich war ich kurz davor, meine Existenz zu beenden. Ich glaubte nicht mehr daran, dass mein Leben noch etwas wert ist. Aber ich wollte erst noch ein mal der Frau begegnen, die mich vom Chaos befreit hat. Denn es gibt kein schlimmeres Leid, als selbst voller Hass zu sein. Von diesem Leid hatte mich Sailor Moon geheilt. Ich will es einfach verstehen können?“ Amy meinte verwundert: „Was verstehen können?“ , worauf Galaxia entgegnete: „Euren Zusammenhalt. Ich bin mein ganzes Leben lang die Beschützerin der Galaxis gewesen. Ich sah immer nur diese Aufgabe. Mein Leben bestand nur daraus. Ihr aber, ihr habt immer so vieles anderes, und vor allem euch.“ „Ist es nicht so, dass du einfach Hilfe wolltest? Gib es zu, du möchtest von Bunny, dass sie dir hilft Freunde zu finden.“ Makoto hatte damit etwas ausgesprochen, was Galaxia sich nie eingestand. Sie war zu stolz. „Ich...“ Galaxia war zu keiner Äußerung mehr fähig. Diese Worte hatten sie auch getroffen. „Wenn du willst, können wir dir helfen!“ Rei sagte diese Worte nicht ganz ohne Vorbehalt. Galaxia war aber einfach nur noch ratlos. Sie wusste nicht, ob man sie nicht einfach nur hinhielt, ihr etwas vortäuschte. „Verzeiht mir!“ Galaxia verließ das Café unter Tränen. Die Freundinnen sahen einander betroffen an. Bunny musste weinen. „Warum lässt sie sich nicht helfen? Weshalb vertraut sie mir nicht? Ich muss ihr helfen.“ Minako versuchte sie zu trösten: „Bunny, sie denkt eher, dass du ihr nicht vertraust. Sie hat nicht verstanden, was du willst. Vielleicht möchte sie es auch nicht verstehen.“ „Aber ihr versteht mich doch,oder?“ Auf die Antwort musste sie nicht lange warten: „Wir wissen ganz genau, dass du jedem helfen willst, und mit jedem Freundschaft schließen willst,“ wurde sie von Amy informiert. „Und außerdem,“ wurde sie von Makoto ergänzt, „wären wir alle ohne dich immer noch einsam. Gib nicht auf!“ Bunny hörte auf zu weinen und setzte ihr Lächeln auf. Dieses Lächeln verzauberte ihre Freundinnen mal wieder. „Danke! Ich danke euch!“ „Gib Galaxia etwas Zeit,“ sagte Rei, „das wird schon.“ Galaxia ging noch einige Stunden lang durch Tokio, wobei, sie irrte eher umher. Tränen flossen ihr noch immer über die Wangen. Mittlerweile war es dunkel geworden. Noch etwas beschäftigte sie: War es das alles wert, was sie getan hatte um auf die Erde zu gelangen? Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Es war idiotisch auch nur daran zu denken von den Sailor Kriegern Hilfe zu erhalten. Diese eine hatte doch nur gelogen, sicher wollte sie Galaxia nur beruhigen, um sie schließlich los zu werden. Besser, sie verschwindet für immer bevor sie noch mehr ertragen muss.



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