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Black Dragon

Die Meisterin der Diebe
von

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Neuigkeiten

Ich verbringe eine ganze Weile im Lager bevor ich wieder nach draußen gehe.

Dieses Mal mache ich mich auf den Weg zu meiner besten Freundin Alexandria. Ihr Vater ist Glasbläser und im Gegensatz zu mir hat Alex großes Interesse an der Arbeit ihres Vaters.

Sie schaut sich so viel von ihm ab wie nur möglich und wenn sie einmal nicht damit beschäftigt ist findet man sie meistens im Garten am singen.

So wie auch an diesem Tag. Als ich ihr Grundstück betrete, kann ich sie bereits hören und gehe ums Haus herum zu ihr.

"Hallo." mache ich auf mich aufmerksam.

"Oh hallo Sarina! Sieht man dich auch mal wieder?"

"Ja, die letzten Tage habe ich die meiste Zeit mit zeichnen verbracht. Naja, zumindest bis gestern."

"So und was war gestern?" fragt sie mich. Sie weiß ganz genau, dass ich ihr etwas Besonderes erzählen möchte.

"Gestern war ich mal wieder bei Romolus." beginne ich.

"Oh und was meinte er so?" hakt Alex mit einem schon fast anzüglichen Grinsen nach.

"Nichts in der Art, wie du es dir vermutlich gerade vorstellst." entgegne ich ihr zu erst um Missverständnissen vor zu beugen.

Denn Alex ist der festen Überzeugung, dass Romolus und ich ein sehr schönes Paar abgeben würden, während ich ihn eher als einen guten Freund und seit neusten als Mentor sehe.

"Oh schade." kommentiert meine Gegenüber.

"Ja, ja." erwidere ich Augen verdrehend.

"Also willst du jetzt wissen was los war bzw. ist oder nicht?"

"Ja natürlich, nun erzähl schon."

"Okay, also seit gestern Nacht bin ich eine Diebin in Ausbildung." verkünde ich grinsend.

"Du bist was!?"

"Sch!!! Nicht so laut."

"Oh entschuldige, aber wie kam es denn jetzt bitte dazu?"

"Auslöser des ganzen war diese mysteriöse Ausgangssperre." beginne ich und erkläre was geschehen ist.

"Es geht also darum an Informationen zu kommen."

"Im Moment geht es vorrangig um Informationen, ja."

"Aber da er dich komplett zur Diebin ausbildet, wird es dabei vermutlich nicht lange bleiben stimmst?"

"Darauf kannst du wetten."

"Hab ich mir gedacht. Lass dich aber bloß nicht erwischen."

"Selbstverständlich nicht! Glaubst du vielleicht ich will im Gefängnis landen oder im schlimmsten Fall sogar hingerichtet werden?"

Meine Freundin schüttelt sich bei diesem Gedanken und ich habe ein wenig das Gefühl, dass sie erst jetzt begreift, was das gerade erfahrene wirklich bedeutet und bedeuten kann.

"Ach mach dir nicht so viele Gedanken. Immerhin ist mein Lehrer eine richtige Kurifähe auf seinem Gebiet."

"Ja, dass hast du schon oft erwähnt." kommentiert Alexandria mit einem Grinsen, das mir sagt, dass sie sich schon wieder Unsinn ausdenkt; dieses Mal ignoriere ich es jedoch einfach und erkläre ihr meine erste Aufgabe.

"Klingt logisch, ist aber sicher eine Menge Arbeit."

"Es erfordert ein wenig Konzentration, aber mit der Zeit lernt man die Dinge richtig ein zu schätzen."

"Na dann kann ich dir wohl nur noch viel Glück wünschen, was?"

Ich nicke.

"Ja und ich glaube ich sollte so langsam auch mal wieder nach Hause gehen. Nicht das man mich noch vermisst."

"Ja, aber wenn irgendetwas sein sollte. Du weißt ja wo du mich findest. Ich helfe jedenfalls wo ich kann."

"Danke, das merke ich mir. Also bis demnächst."

"Ja bis demnächst."

Ich verlasse das Grundstück der Morens und gehe wieder nach Hause.

Meine Tante sitzt im Garten und liest. Als ich durch das Tor schreite sieht sie von ihrem Buch auf und winkt mich lächelnd zu sich.

"Hey, wo hast du denn so lange gesteckt?"

"Ach nach dem Frühstück war ich erst mal eine ganze Weile spazieren und danach habe ich Alexandria besucht." antworte ich, meinen kleinen Ausflug in Vaters Lager geflissentlich nicht erwähnend.

"Ach so."

"Naja, ich gehe dann mal rein."

Meine Tante nickt mir zu und widmet sich wieder ihrem Buch. Nachdem ich meine Mutter im Karminzimmer begrüßt habe, gehe ich in mein Zimmer und hole meine Zeichensachen hervor. Kaum habe ich mich mit diesen hingesetzt, geht die Tür wieder auf und meine Cousine Malika steht vor mir.

"Hey, was machst du gerade?"

"Ich wollte gerade zeichnen."

"Schade, ich hatte gehofft wir könnten ein wenig Karten spielen."

"Das können wir von mir aus auch gerne machen. Das Bild kann ich auch ein andern mal weiter machen." stimme ich zu. Wir gehen ins Karminzimmer wo Agatha sich unserer kleinen Runde anschließt.

Wir spielen eine ganze Weile, bis es langsam Zeit wird fürs Abendessen.

Dieses Mal kochen meine Cousine und ich. Henna hat sich aber mit ihrem Buch in die Küche gesetzt um uns im Fall der Fälle helfen zu können. Ist im Endeffekt aber nicht nötig.

An diesem Abend schleiche ich mich nicht raus, denn ich möchte den morgigen Tag noch zum üben nutzen. Zwar lief es schon ganz gut, aber ich möchte auf gar keinen Fall, dass Romolus am Ende noch denkt, ich würde diese Sache nicht ernst genug nehmen.



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