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Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht?

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Kapitel 193 - Der Anfang der Aftershowparty

Dahin brachte sie mich auch ohne viel Gerede, wofür ich wirklich dankbar war. Als ich dann in den Spiegel sah, musste ich fast lachen. Unter dem ganzen Make-up fiel meine Blässe wirklich nicht auf. Ich schloss die Augen und krallte mich am Waschbecken fest.

„Soll ich warten?“ fragte sie freundlich. Ich machte undeutliche Kopfbewegungen. Was wollte ich eigentlich? Gute Frage. Mit leerem Magen kann man schlecht etwas rauswürgen. Wohl oder übel musste ich wohl etwas da reinkriegen. Nach dieser Erkenntnis straffte ich die Schultern, blickte noch einmal in das bepuderte Spiegelbild und folgte Älteren aus dem Raum zu der stattfindenden Party. Dort kriegte ich als verspätete Begrüßung ein Glas mit Sekt oder Champagner in die Hand. Unwohl erinnerte ich mich an das, was ich von der Nacht, als ich mich mit Wein betrunken hatte, überhaupt noch erinnerte. Es war nichts Positives.

„Danke.“ Verspätet, jedoch immerhin. Bei den ganzen Berühmtheiten versuchte ich dann doch lieber mich im Hintergrund zu halten, was so circa 5 Minuten gut ging. Was erwartet man bitte? Meine Augen klebten förmlich auf den Leuten! Das musste ja auffallen! Ich war nur froh, dass keine Fans anwesend waren… So stand ich mit dem Glas, das sich zunehmend leerte, zunächst in einer Ecke. Die Sachen waren wirklich angenehm zu tragen, vermutlich sauteuer, und ich überlegte, wie ich mich unauffällig verdrücken könnte. Unauffällig! Ha! Ich schlich gerade zur Tür, als ich unsanft an den Klamotten zurückgehalten wurde.

„Hey! Nicht abhauen!“ Verdattert blickte ich die kleine Person da an, die mich nun am Arm durch den Raum zerrte.

„Also… ich…“ Mit einem Finger wurde vor meinem Gesicht herumgewedelt.

„Nichts da!“ Yomi zerrte weiter, denn der war es, der da an meinem Arm hantierte. Durch den folgenden Ruck, dem ich – erfolglos – entgegenzusteuern versuchte, klirrte das Glas auf den Boden, ich stolperte mit den ungewohnt hohen Pfennigabsätzen gegen den Sänger und mit ihm in eine Traube Menschen. Schon wieder so eine Situation. Passierte das immer nur mir oder bekam ich das einfach nicht mit, wenn das anderen passierte? An wem krallte ich mich da eigentlich gerade fest? Ich versuchte meine Füße wieder so hinzustellen, dass ich mein Gewicht auf den – für mich definitiv viel zu hohen – Absätzen halten konnte und linste dann mal auf meine Hände. Zumindest männlich, das stand fest. Und er beschwerte sich nicht. Erstes Aufatmen. Größer als ich schien die Person auch zu sein. Okay, davon gab es genug. Das half nicht bei der Identifikation. Zumindest konnte ich einen Teil der Anwesenden ausschließen. Jedoch… eine simple Frage blieb: Auch wenn die meisten größer waren, ich war nicht unbedingt ein Fliegengewicht. Zwar nicht fett, aber auch nicht so zierlich wie die Japanerinnen. Der da vor mir schien jedoch nicht beeindruckt davon. Das schloss dann noch eine handvoll aus. Klasse. Langsam kam ich ja doch näher. Ich hätte ja auch einfach mal hoch schauen können.

„Tut mir leid, ich…“ Endlich schafften meine Augen es mal weiter nach oben zu wandern.

<Nicht schon wieder!> Ich sah direkt in das grinsende Gesicht eines überdrehten Bassisten.

„Danke, Ju-Ken.“

„Immer gern.“ Ich wurde an ihn gedrückt. Eigentlich viel zu viel Körperkontakt für meinen Geschmack… und dann auch noch mit dem… Nichts gegen ihn, aber er ist nicht mein Typ! Einfach zu durchgeknallt… Ich rettete mich dann wieder in eine Position, die ich ohne Hilfe aufrechterhalten konnte und lächelte möglichst elegant. Irgendwas raunte Gackt in das Ohr seines Bassisten. Das bekam ich jedoch nur am Rande mit. Ich wurde von lauter kleinen Männern halb durch den Raum zu einer Sitzecke komplimentiert. Wer das alles war? Okay… zähle ich sie eben auf: Hiroto, Takuya, Satoshi, Kazunori, Aoi von Ayabie, Hizumi, Ruki, Koichi, Tsuyoshi, HYDE, Yukihiro, Daishi, Kyo, Yomi und Hitsugi. Also alle unter 170 Zentimetern Körpergröße.



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