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Freunde für immer?

von

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Eine wichtige Entscheidung

Aramis war nicht von Athos Seite zu bringen. Sie gab sich die Schuld, dass Athos wegen ihr erkrankt war. Natürlich waren D’Artagnan und Porthos ebenfalls besorgt, um den gemeinsamen Freund, aber sie konnten Aramis nicht davon abhalten bei Athos zu bleiben. Erst der Arzt, der etwas später auf dem Anwesen eintraf, schaffte es, dass sie das Zimmer wenigstens für ein paar Minuten verließ.

D’Artagnan, der gerade in Richtung des Salons gehen wollte, wo Porthos sich aufhielt, entdeckte sie, wie sie vor Athos Zimmer auf- und abtigerte. Etwas beobachtete er sie, bis er sich entschloss sich zu ihr zugesellen.

„Aramis?“, sprach er sie vorsichtig an und konnte so in ihre traurigen Augen sehen, die feucht schimmerten.

D’Artagnan zögerte nicht, trat daher dicht zu ihr und nahm sie sanft in den Arm. So spürte er, wie sie sich zuerst versteifte und nach einigen Minuten sich entspannte und in seinen Armen anfing zu zittern. Ihr Gesicht vergrub sie an seiner Schulter und ein leises Schluchzen drang zu seinem Ohr durch. Etwas unbeholfen strich er ihr über den Rücken.

„Shht… Aramis. Athos wird wieder gesund. Mach dir keine Sorgen. Der Arzt ist doch bei ihm“, versuchte er sie mit Worten zu trösten.

„Warum ist er mir nur nachgeritten? Nur wegen mir ist er überhaupt krank.“

„Sag doch nicht so etwas.“

„Es ist die Wahrheit, D’Artagnan.“

Während der Gascogner versuchte Aramis davon zu überzeugen, dass sie ohne Schuld in sich trug, war Porthos ungeduldig geworden. So trat er hinaus und sah seine Freunde in einer innigen Umarmung. Seine Brauen wanderten nach oben. Für ihn sah das mehr, als nur einer freundlichen Geste aus. Er räusperte sich kurz und sah, wie die beiden leicht auseinander wichen.

„Es ist ja schön zu sehen, dass ihr beiden ein Herz und eine Seele seid, aber könnt ihr mich einmal aufklären? Ich will nun endlich wissen, was passiert ist, sprach er ruhig, jedoch mit einem bestimmten Unterton.

Dabei sah er zu seinen Freunden herüber und bemerkte, dass Aramis sich verstohlen über die Augen wischte.

„Du weinst, Aramis? Warum? Ist etwas mit Athos?“

D’Artagnan sah von Porthos zu Aramis zurück. Da er dichter zu dieser stand, konnte er deutlich den Schmerz in ihren Augen sehen. Daher trat er auf sie zu, jedoch sie wich nach hinten aus.

„Bitte, D’Artagnan… sag es ihm ruhig… Aber ich kann nicht. Es tut mir leid.“

Mit diesen Worten machte sie auf dem Absatz kehrt und lief in ihr Gästezimmer. Die Tür flog krachend ins Schloss und die beiden Musketiere konnten deutlich hören, wie ein Schlüssel sich im Schloss drehte. D’Artagnan seufzte leise und schüttelte dabei seinen Kopf. Porthos hingegen verstand die Situation überhaupt nicht. Er verlangte nun nach Antworten und diese wollte er nun von dem jungen Gascogner erhalten. Und er machte mehr als eindeutig klar, dass er keine Einwände oder irgendwelche Ausreden dulden würde. D’Artagnan seufzte abermals, aber ihm war klar, dass sein Freund ein Anrecht auf diese Information hatte. So bat er ihn in den Salon und bei dem einen oder anderem guten Glas Wein versuchte er Porthos die Gesamtsituation so schonend wie möglich beizubringen. Und wirklich leicht fiel ihm dieses nicht. Zudem wurde seine Erzählung immer wieder von Fragen unterbrochen, was es nicht wirklich leichter machte. Jedoch als Porthos erfuhr, dass Aramis eine Frau war, kehrte Stille ein. Mit geweiteten Augen und geöffnetem Mund, sah er D’Artagnan an. Es schienen etliche Minuten zu verstreichen bis Porthos seinen Mund für einen Moment schloss. Dann schüttelte er seinen Kopf und leerte anschließend sein Glas in einem Zug. Dabei beobachtete ihn sein junger Freund ganz genau, jedoch konnte er sich aus Porthos Verhalten keinen Reim machen. So blieb es ruhig im Salon, bis Porthos auf einmal auflachte und sich dabei den Bauch hielt. Die Braue des Gascogners wanderte nach oben.

„Was ist so lustig, Porthos?“, versuchte er nun herauszufinden.

Sein Freund brauchte einige Moment und ein weiteres Glas Wein, bis er D’Artagnans Frage beantworten konnte.

„Ich lache über unsere eigene Blindheit. Da war die ganze Zeit eine Frau unter uns und niemand hat es wirklich gemerkt.“

Nun lachte auch der junge Gascogner.

„Da gebe ich dir Recht, mein Freund. Vor allem Kämpfen kann sie wie ein Mann.“

Sein gemütliches Gegenüber nickte bestätigend.

„Und sie trank und feierte mit uns. Niemals hätte ich gedacht, dass eine Frau so etwas kann.“

„Auch da stimme ich dir zu, Porthos. Aber sag, bist du nicht böse?“

„Böse? Nun…“, nachdenklich rieb er sich das Kinn.

„Böse nicht direkt. Etwas enttäuscht, aber ich würde gerne wissen, was sie nun tun will. Ich bin der Meinung, dass sie mit uns nach Paris zurückkehrt. Wir werden alle mit dem Kapitän sprechen. Er darf sie nicht gehen lassen und ihr Geheimnis ist bei uns sicher.“

„Ich weiß, Porthos. Aber du weißt in welcher Gefahr sie dennoch steht, wenn jemand es herausfindet.“

„Das ist mir bekannt. Jedoch was will sie tun?“

„Wenn ich das nur wüsste...“, erwiderte D’Artagnan mit einem tiefen Seufzen.
 

Währenddessen hatte sich Aramis beruhigt und daher bekam sie mit, wie der Arzt Athos Zimmer verließ. Rasch war sie zu ihm getreten und hatte sich nach der Gesundheit Athos erkundigt. Dieser teilte ihr mit, dass Athos sich eine Lungenentzündung zugezogen hatte. Er würde viel Ruhe brauchen. Er selber hätte ihn vorerst zur Ader gelassen und ihm später noch ein Fiebersenkendes Mittel verabreicht. So verabschiedete er sich von Aramis und verließ kurz darauf das Anwesen. Die junge Frau hatte ihm hinterher gesehen, dann trat sie in Athos Zimmer. Dieser schlief noch tief und fest. Aber es war kein ruhiger Schlaf. Sein Haar klebte an seiner Stirn und sein Kopf wand sich in seinen Kissen. Seine ausgedorrten Lippen waren geöffnet und seine Augen schienen unter seinen Lidern zu rotierten. Aramis sah alles ganz deutlich und es ließ ihr Herz zusammen ziehen. Langsam trat sie zu ihm, so entdeckte sie, dass das Tuch, welches seine Stirn kühlen sollte, verrutscht war. Da ergriff Aramis dieses und wusch es in einer Schüssel mit frischem Wasser aus. Anschließend setzte sie sich vorsichtig auf die Bettkante und legte das feuchte Stoffstück auf Athos Stirn. Aber lange ruhte es nicht an dieser Stelle. Wieder drehte sich sein Kopf zur Seite. Ein paar kehlige Laute verließen seine Lippen, aber es war nichts Verständliches. Aramis besorgter Blick blieb. Abermals ergriff sie das Tuch und versuchte dieses auf Athos Stirn zu platzieren. Aber auch dies blieb ohne Erfolg. Seufzend legte sie es auf den Rand der Wasserschüssel und beobachtete Athos. Sie machte sich große Sorgen um ihn. Ihr Herz war wie zugeschnürt.

Wie lange sie stumm bei ihm saß, wusste Aramis nicht. Nur dass sie irgendwann angefangen hatte, leise mit Athos zu sprechen. Es war nichts Spezielles. Zum größten Teil ging es um gemeinsame Erinnerungen. Je mehr sie ihm erzählte, desto ruhiger schien Athos zu werden. Zuerst bemerkte Aramis dies nicht, jedoch als es ihr wirklich bewusst wurde, achtete sie mehr auf das, was und vor allem wie sie es sagte. Dabei legte sie ihm wieder das Tuch auf die Stirn. Und nun blieb es dort auch liegen. Auch Athos Atmung wurde langsam ruhiger. Innerlich ließ Aramis dies aufatmen.

„Warum musstest du mir nur folgen, Athos?“

Das war eine der Fragen, die Aramis Lippen wieder und wieder verließ. Aber eine Antwort darauf erhielt sie nicht. Während sie unbewegt auf der Bettkante saß, machten sich ihre Gedanken selbstständig. Für sich traf sie einen Entschluss, den sie so bald wie möglich in die Tat umsetzten wollte und auch musste. Die Zeit am Krankenbett hat ihren Blick klar werden lassen. Vor ihr hatte sich ein neuer Weg aufgetan, dies war ihr nun mehr den je bewusst.

Bis weit nach Mitternacht verbrachte Aramis an Athos Seite. Erst als sie erneut kurz eingenickt und sie daraus wieder erwachte, ließ sie erheben. Kurz sah sie noch zu Athos, dann beugte sie sich zu ihm und hauchte ihm einen zarten Kuss auf die Stirn. Dabei konnte sie deutlich spüren, dass seine Stirn nicht mehr so heiß wie zuvor war. Dies ließ sie leicht lächeln. Dann wusch sie das Tuch aus und legte es ihm wieder auf die Stirn. Anschließend ging sie in ihr Zimmer herüber. Jedoch begab sie sich dort nicht sofort zur Nachtruhe. Sie ließ sich an einem Tisch nieder, ergriff Papier und Feder und verfasste einen kurzen Brief an Athos und einen an D’Artagnan und Porthos. Danach legte sie sich hin, um ein paar Stunden Schlaf zu finden.

Früh am nächsten Morgen, als die ersten Vögel zu zwitschern begannen, erwachte sie. Rasch machte sie sich Abreisefertig. Im Haus waren die ersten Bediensteten erwacht, denen gab sie ihre Briefe mit der Bitte sie ihrem Herren und den Freunden zu übergeben. Anschließend sattelte sie ihr Pferd und verließ kurz darauf, das Anwesen in gestrecktem Galopp.
 

Porthos und D’Artagnan hatten noch eine ganze Weile am Vorabend zusammen gesessen und waren daher spät ins Bett gekommen. Trotz des wenigen Schlafes erwachte D’Artagnan. Nach dem er etwas munterer war und sich angezogen hatte, führte sein Weg ihn hinunter in Richtung des Salons. Dort kam ihm ein Diener entgegen und überreichte ihm ein Schreiben. Überrascht sah der Gascogner ihn an, dann dankte er ihm und ging mit dem Brief in den Raum. Dort ließ er sich nieder und öffnete den Brief. Es waren nicht viele Zeilen, aber dafür waren diese klar formuliert.
 

Meine Freunde Porthos und D’Artagnan,
 

wenn ihr diese Zeilen von mir lest, werde ich schon fort sein. Macht euch keine Sorgen um mich. In der vergangenen Nacht sind mir ein paar Dinge klar geworden. Ich bitte euch inständig, folgt mir nicht. Es wird sich bald alles klären. Daher bitte glaubt und vertraut mir. Nur noch dieses eine Mal. Dafür danke ich euch vielmals. Zudem achtet bitte auf Athos bis er wieder vollständig gesund wird.

Wir werden uns bald alle wieder sehen.
 

Eure Aramis
 

Nachdem D’Artagnan zu Ende gelesen hatte, lehnte er sich zurück und beobachtete durch das nahe Fenster, wie draußen die Sonne immer weiter am Firmament empor stieg.

//Es freut mich, dass du endlich einen Weg gefunden hast. Ich hoffe, dass sich für dich alles zum Besten wenden wird. Gewiss, wir werden uns bald wieder sehen. Ich vertraue dir!//

Stunden später, nachdem Porthos sich erhoben hatte, bekam auch er das Schreiben zu Gesicht. Überrascht überflog er die Zeilen und sah anschließend fragend zu seinem Freund.

„Ich vertraue ihr. Sie wird wissen was sie tut.“

Nachdenklich rieb Porthos sich das Kinn, dann nickte er bedächtig.

„Du hast Rech, D’Artagnan. Aber sag, wie geht es Athos? Hast du heute schon nach ihm gesehen?“

„Ja, ich war vorhin bei ihm. Die Temperatur scheint etwas gesunken zu sein. In ein paar Tagen wird er wieder der Alte sein.“

„Das hoffe ich. Danach sollten wir auch mit ihm Reden. Vor allem was seinen Rücktritt betrifft.“

„Er wird gewiss seine Gründe haben. Aber lass ihn erst einmal wieder vollkommen genesen. Dann wird er es uns bestimmt erklären können.“

„Hoffen wir es.“

„Sei zuversichtlich. Aber nun, wie wäre es mit einem Frühstück?“

Bei diesem Wort begannen Porthos Augen zu leuchten.

„Das ist eine sehr gute Idee.“

D’Artagnan grinste und kurz darauf saßen sie zusammen bei einem deftigen Frühstück.
 

Die Tage vergingen wie im Fluge und Athos erholte sich stetig.

Kaum, dass das Fieber verschwunden und er wieder klar im Kopf war, hatte auch er das Schreiben erhalten, welches D’Artagnan ihm übergeben hatte. Nachdenklich sah er von diesem auf und bat dann darum, etwas allein gelassen zu werden. Kaum, dass man seinen Wunsch erfüllt hatte, klopfte es an seiner Tür. Es war der Diener und überreichte ihm das Schreiben Aramis. Kurz war Athos überrascht, jedoch fiel ihm dabei ein, dass das andere Schreiben an D’Artagnan und Porthos gerichtet wesen war. So nickte er seinem Bediensteten kurz zu. Dann öffnete er rasch den Brief und begann zu lesen.
 

Lieber Athos,
 

ich hoffe, dass du wieder gesund bist, wenn du nun diese Zeilen liest. Bitte verzeihe mir. Es war meine Schuld, dass du krank wurdest. Wie du gewiss nun weißt, bin ich seit ein paar Tagen fort. Wie auch Porthos und D’Artagnan, bitte ich dich darum, mir nicht zu folgen. Ich bin mir einigen Dingen bewusst geworden und ich muss diesem Weg, der sich nun vor mir auftut, folgen. Sei dir bitte gewiss, sobald ich einige Dinge geregelt habe, werde ich mich sofort bei dir, wie auch bei den Anderen melden. Bitte habe Geduld. Das ist der Wunsch den ich habe. Vertraue mir, dann wirst du bald alles erfahren.
 

In Liebe

Aramis
 

Ruhig nahm Athos Wort für Wort in sich auf. Dann fiel sein Blick hinaus auf die sonnenbestrahlte Weide vor seinen Fenstern.

//Ich hoffe, du weißt was du tust. Im Geiste und auch im Herzen bin ich bei dir. Ich hoffe inständig, dass du dies weißt.//

Leise seufzte er. Dann schloss er seine Augen und mit seinen Gedanken bei Aramis, schlief er wieder ein. Es war spürbar, dass er noch nicht wieder ganz gesund war. Das würde noch ein paar Tage dauern und dies auch nur, wenn er sich strickt an die Anweisungen seines Arztes halten würde.

Auch wenn es ihm schwer fiel, tat er das, was man ihm sagte. Seine einzige Ablenkung waren seine Freunde, die es sich nicht nehmen ließen, bei ihm zu bleiben. Sie hatten Kapitän Treville ein kurzes Schreiben zukommen lassen, in dem sie ihm mitteilten, dass sie noch etwas bei Athos bleiben würden. Eigentlich rechneten sie damit, dass ihr Vorgesetzter sie nach Paris zurück beordern würden, aber dies war nicht der Fall. Er schickte ihnen einen Boten, der ihnen mitteilte, dass es zurzeit friedlich in der Landeshauptstadt wäre und sie daher einige freie Tage haben würden. So konnten sie die Tage ‚genießen’.

Jedoch war jeder für sich in Gedanken bei Aramis. Es war schon eine Weile her, seitdem sie aufgebrochen war und noch immer hatten sie nichts von ihr gehört. Natürlich fragten sie sich alle, was geschehen war. Aber sie erhielten keine Antworten, auf ihre nicht offen ausgesprochenen Fragen.
 

So wurden aus Tage Wochen. Porthos und D’Artagnan hatten versucht Athos dazu zu bewegen wieder mit nach Paris zukommen, aber dieser hatte immer wieder abgelehnt. Er nannte auch keinen wirklichen Grund, warum er das Leben als Musketier beenden wollte. Nur, dass seine Vergangenheit ihn eingeholt habe und er sich dieser nun stellen wollte. Porthos hatte es mit der Weile aufgegeben den Freund zu überreden. D’Artagnan hingegen führte oft lange Gespräche mit ihm. Dabei kamen sie, ohne es immer wirklich zu wollen, auf Aramis zusprechen. Dabei konnte der Gascogner immer deutlicher heraushören, was sein Freund Athos wirklich für sie empfand, ohne dass er es direkt aussprach. D’Artagnan betete gerade darum, endlich etwas von Aramis zuhören, damit Athos und sie sich endlich aussprechen konnten. Aber die Zeit verging ohne Änderungen. Am Tage, an dem Porthos und D’Artagnan aufbrechen wollten, traf ein Bote auf dem Anwesen ein. Er überreichte den dreien, ohne viele Worte zu machen, eine Einladung.

In dieser stand, dass sie sich in einer Woche auf einem Anwesen in der Normandie einfinden sollten. Mehr erfuhren sie nicht.

Erst waren die drei etwas unentschlossen. Doch D’Artagnan war der Meinung, dass es nicht schaden würde, dieser Einladung zu folgen. Nur so würden sie in Erfahrung bringen können, was es mit dieser Einladung auf sich hatte. So verschoben der Gascogner und auch Porthos ihre Abreise.

Zwei Tage später machten sie sich auf den Weg in Richtung Küste.

Die Reise verlief ohne Vorfälle und sie kamen gut voran. Pünktlich erreichten sie das Anwesen, welches in der Einladung ihnen genannt worden war. In einigen Zügen erinnerte es an das Athos Anwesen, aber es war bedeutend älter, was man an der restlichen Bauweisen erkennen konnte. Der Vorhof wurde von einem kleinen Brunnen geziert und man konnte schon einen kleinen Eindruck von dem erlangen, was noch auf sie warten würde. Vor dem Hauptportal stiegen sie ab und kaum das ihre Füße den Boden berührt hatten, traten zwei Stallburschen aus den nahen Stallungen zu ihnen, um die Pferde zu versorgen.

Während die drei Freunde den Knappen hinterher sahen, öffnete sich die große schwere Eingangstür und ein Diener trat einige Schritte heraus. Da man ihm keine Aufmerksamkeit schenkte, räusperte er sich dezent. So wanderte der Blick der drei in dessen Richtung.

„Meine Herren, darf ich bitten? Sie werden erwartet“, brachte er näselnd hervor und ließ sie eintreten. Nachdem man Athos, Porthos und D’Artagnan ihre Mäntel und Hütte abgelegt hatten, wurden sie in Richtung des Wintergartens geführt. Dabei passierten sie eine einladende Freitreppe. Sie waren fast an dieser vorbei gegangen, als sie auf einmal eine, ihnen wohlbekannte, Stimme vernahmen.

„Es freut mich, dass ihr meiner Einladung gefolgt seid“, kam es von oberhalb der Treppe.

Die drei Männer waren prompt stehen geblieben und sahen nun in die Richtung, woher die Worte gekommen waren. Dort konnten sie eine Gestalt sehen, die langsam und geschmeidig die Stufen auf sie hinab schritt. Jede Bewegung gleichmäßig und grazil. Die drei Männer konnten sich kaum an dieser Gestalt satt sehen. Ihre Augen waren geweitet und ihre Münder geöffnet.

Ein leises und zartes Lachen war zu vernehmen.

„Ihr schaut mich an, als wäre ich ein Geist“, kam es freundlich und ohne spöttisch zu klingen.

Erst dies, ließ die drei aus ihrer Starre erwachen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Silvergolddragon
2010-12-26T22:31:29+00:00 26.12.2010 23:31
hi ich hab heute deine fanfic entdeckt und viende sie supper bitte schreib bald und schnell weiter ^^
Dragon
Von: abgemeldet
2008-05-05T12:27:24+00:00 05.05.2008 14:27
Hallo! Habe endlich die Zeit gefunden um "Freunde für immer?" weiter zu lesen ... Finde ich wiedermal total cool und warte schon jetzt sehr gespannt auf neues Kappi!
Dein Fan nummer ^1^ Keysuke
Von:  blubbie
2008-04-26T19:21:02+00:00 26.04.2008 21:21
Hi! Ich mag deine Fanfiction total gerne. Und hoffe, dass das nächste Kapitel jetzt nciht mehr so lange auf sich warten lässt. Es ist doch Aramis die da die Stufen runterschwebt oder? Sie trägt nciht zufällig ein Kleid...^^
Bin gespannt, wie sich Athos und Aramis aussprechen werden.
Wartewartewartewartewartewartewartewarte....bitte lass mich nicht mehr zu lange drauf warten!
Thx


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