Zum Inhalt der Seite

Dance in Step with the Enemy

Bakura x Yami, Seto x Yami
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Eingeständnisse

Kapitel 14: Eingeständnisse
 

N/A: Ich habe einen kleinen Wunsch an alle, die vorhaben mir einen Kommentar für dieses Kapitel zu hinterlassen: Neben Lob möchte ich euch bitten, diesmal auch Kritik zu äußern. Ich habe bisher noch nicht so wirklich Kritik für diese FF bekommen und das kann nicht sein, denn diese FF ist nun alles andere als perfekt. Also sagt mir bitte, was ich verbessern oder kann/soll, sei es bei der Story selbst, Grammatik oder Schreibstil. Es hilft mir mich weiterzuentwickeln

Nun viel Spaß beim Lesen!
 

Eure Moe
 

„Tanzen?“

„Was??“, fragte Bakura ungläubig. Er musste sich verhört haben. Oder er hatte jetzt Halluzinationen. Der gleiche Blick, das gleiche Lächeln, sogar das gleiche Wort! Das war doch nicht möglich!

„Du hast mich schon richtig verstanden. Ich habe dich zum Tanzen aufgefordert.“, antwortete der Jüngere gelassen. Der Weißhaarige konnte es nicht fassen und hatte in diesem Moment auch nicht die geringste Ahnung, wie er darauf reagieren sollte. Im Traum hatte er ja keine Wahl gehabt, aber das hier war kein Traum. Es war Realität…Die Situation überforderte ihn. Wenn er ja sagte, dann…dann würde es wohl sicher nicht nur dabei bleiben und dann würde er nicht mehr leugnen können, dass da was war…Es war also wesentlich einfacher so weiterzumachen wie vorher, ihn eiskalt abblitzen zu lassen. Yami hatte es, wenn überhaupt, dann sowieso nur auf so etwas wie Freundschaft abgesehen und da hatte er keinen Nerv zu.

Wenn der Bunthaarige jedoch auch mehr wollte…? Muto würde ihm garantiert nicht hinterherlaufen und er hatte gerade eben selbst gesehen, dass sich der Jüngere um Verehrer keine Sorgen machen musste. Er würde also schnell jemand anderen finden. Bei dem Gedanken allein kochte die Eifersucht in ihm hoch. Doch er versuchte dies nicht zu zeigen.
 

„Warum sollte ich mit dir tanzen? Du hattest doch eben noch einen Tanzpartner und so wie es aussah, hätte der absolut nichts dagegen noch mal mit dir zu tanzen oder auch mehr. Frag doch ihn.“, antwortete er stattdessen und der Student musste sich sehr zusammenreißen um nicht zu schmunzeln. Die Sache mit dem Eifersüchtigmachen hatte scheinbar wirklich gut geklappt. Das gab ihm Selbstbewusstsein. Statt also zu lächeln, verdreht er die Augen.

„Ich habe aber was dagegen mit ihm zu tanzen. Deshalb habe ich dich gefragt. Was spricht dagegen mit mir zu tanzen? Wir haben noch nie Salsa zusammen getanzt und nur weil wir hier in der Öffentlichkeit sind, lass ich mich nicht abweisen. Hier ist keiner, den wir kennen.“

„Und was, wenn ich einfach nicht will?“, fragte der Braunäugige und eine gewisse Angriffslust lag in seiner Stimme. So ein Sturkopf!

„Dann bist du ein Feigling.“

„Ein Feigling?! Nur weil ich nicht mit dir tanzen will? Das ist doch lächerlich!“

„Ist es nicht, du bist einfach nur zu feige,“ und hier wagte er es nicht sich schon zu weit vorzuwagen. Er wollte schließlich nicht, dass Bakura vollkommen dicht machte. „um dir selbst einzugestehen, dass du eigentlich gerne mit mir tanzt.“ Bei diesem Worten schaute er dem Älteren entschlossen und davon überzeugt, dass er Recht hatte, in die Augen. Augen, in denen ein wütendes Feuer brannte und welches Yami unbedingt in eines der Leidenschaft verwandeln wollte.
 

Der Weißhaarige schnaubte daraufhin nur verächtlich: „Ich wusste ja immer, dass da oben was bei dir nicht stimmt, aber dass du so große Halluzinationen hast, hätte ich nicht gedacht.“, meinte er höhnisch und tat somit alles ab. Er tat es automatisch, ohne nachzudenken warum, ohne zu wissen, dass sein Stolz einfach nicht zulassen wollte, dass Yami, erstens, recht hatte und, zweitens, ihn damit durchschaut hatte und vielleicht auch wusste, dass er ihn nicht so hasste, wie er immer behauptete.

Cains Worte brachten nun auch den Bunthaarigen langsam in Rage. Dieser verdammte Mistkerl! Warum konnte er nicht EINMAL seinen übergroßen Stolz beiseite schieben? Er hatte das doch auch getan und es hatte ihm keinen Zacken aus der Krone gebrochen! Hätte er nicht gewusst, wie gut der Sex war, hätte er sich in dem Moment vielleicht wirklich überlegt, ob es diese ganze Mühe überhaupt wert war. Kura sträubte sich ja offensichtlich mit allen Mitteln.
 

Er seufzte tief und versuchte damit sein aufkochendes Temperament zu beruhigen.

„Ich halluziniere nicht und habe auch sonst keine mentalen Probleme. Das einzige Problem, das ich im Moment habe ist dein übergroßer Stolz. Warum willst du es nicht zugeben? Was ist so schlimm daran?“, fragte er und konnte die Gereiztheit nicht aus seiner Stimme verbannen.

Bakura sah ihn daraufhin an, als wollte er ihn erschießen.

„Verdammt, Muto! Das ist nichts, was ich zugeben könnte! Das bildest du dir ein, verstanden? Und jetzt lass mich in Ruhe! Du hast meinen Abend schon genug ruiniert!“, fauchte er ihn an, machte auf dem Absatz kehrt und ging schnellen Schrittes Richtung Ausgang. Er hielt es nicht mehr aus.

Yami lief ihm hinterher. Warum machte er das eigentlich?, fragte er sich im gleichen Augenblick. War ihm dieser Vollidiot wirklich schon so wichtig? Da sah er den Weißhaarigen aber auch schon aus der Tür verschwinden. Scheinbar…, war also die Antwort auf seine eigene Frage. Er eilte ihm nach, blieb aber im Eingang stehen und schaute Kura hinterher.

„Hat sich mein Kumpel dann auch eingebildet, dass du, während ich mit ihm getanzt habe, uns die ganze Zeit angestarrt hast und offensichtlich eifersüchtig warst? Wäre eigentlich schade, denn dann hätten wir endlich mal was gemeinsam gehabt!“, rief er ihm nach und hoffte, dass seine Worte die gewünschte Wirkung hatten.
 

Tatsächlich blieb Cain stehen und drehte sich um. Er hatte skeptisch eine Augenbraue hochgezogen und die Arme vor der Brust verschränkt.

„Ach ja und was?“, fragte er und sah ihn abwartend an. Der Student ließ sich jedoch mit seiner Antwort Zeit und nutzte erstmal die Gelegenheit um zu dem Größeren aufzuschließen. Als er nur noch einen Schritt von ihm entfernt war, blieb er stehen und sah ihm fest in die schokoladenbraunen Augen. Jetzt setzte er alles auf eine Karte.

„Mir hat es auch nicht gefallen, was du mit diesem Blondchen da auf der Tanzfläche gemacht hast…“, gab er zu und überbrückte auch schon den Abstand zwischen ihnen um ihn zu küssen.

Bakura wusste erst gar nicht wie ihm geschah. Erst langsam sickerte alles zu seinem Bewusstsein durch. Yami war eifersüchtig gewesen…Er hatte es zugegeben…Und er… küsste ihn gerade…Dann sofort erwiderte er den Kuss, vertiefte ihn und schlang die Arme um seine Hüfte um ihn noch näher an sich zu drücken. Der Geschmack seiner Lippen berauschte ihn. Vergessen war die Verleumdungstaktik und der Stolz. Überhaupt war alles außer Yami vergessen.
 

Als der Bunthaarige bemerkte, dass Cain den Kuss erwiderte, machte sein Herz einen kleinen Hüpfer. Er hatte sich doch nicht getäuscht! Fast schon automatisch hatten sich seine Arme um Cains Nacken gelegt und er schmiegte sich näher an den Größeren. Kurz darauf spürte er auch schon, wie die Zunge des Anderen fordernd über seine Lippen strich. Sofort gab er Einlass oder vielmehr forderte er sie zu einem Kampf heraus, den wieder keiner der beiden Männer wirklich für sich entscheiden konnte. Jedoch genoss Yami es sehr. Sie hatten sich bis jetzt noch nicht oft geküsst, aber irgendwie hatte er diese von Leidenschaft geprägten Küsse vermisst, wie ihm jetzt auffiel.

Aber auch sie mussten wie alle anderen Menschen auch, atmen. Als dem Studenten der Sauerstoff knapp wurde, löste er widerwillig den Kuss, blieb mit seinem Gesicht jedoch sehr nahe an dem des Älteren und sah in die braunen Seelenspiegel.
 

Kurz versanken beide in den Augen des anderen, bevor Yami anfing zu grinsen. Er nahm sein Gegenüber beim Handgelenk, drehte sich um und zog ihn hinter sich her. Bakura, der natürlich keine Ahnung hatte, was der Jüngere vorhatte, sah ungläubig auf das stachelige Haupt. Er hatte gedacht, sie würden jetzt in eine von ihren Wohnungen fahren und weitermachen.

„Hey! Was wird das? Wo willst du mit mir hin? Ich dachte…“

„Ich weiß, was du dachtest.“, unterbrach Yami ihn und sah ihn über seine Schulter an. Immer noch grinste er breit. „Und das habe ich noch vor – später. Du schuldest mir immerhin noch mindestens einen Tanz.“

„Was?! Ich schulde dir gar nichts! Und außerdem habe ich jetzt überhaupt keine Lust zu tanzen!“, widersprach er und sah den Violettäugigen leicht zornig an.

Diese wurde aber nur genervt verdreht und der andere blieb stehen.

„Du bist so ein Spielverderber, weißt du das? Sieh es doch einfach…“, und dabei fuhr er mit dem Zeigefinger an Kuras Hals entlang hinab zum Schlüsselbein. „…als eine Art kleines Vorspiel an…“

Der Kleinere wusste wirklich, wie er einen um den Finger wickeln konnte. Wie sollte er da widerstehen? Ergeben seufzte er und ging mit seinem Tanzpartner zurück in den Club.

„Aber sobald ich genug vom Vorspiel habe, fahren wir…“, setzte er noch als Bedingung. Und er hatte sich immer gewundert, wie Kaiba immer nach Yamis Nase hatte tanzen können. Jetzt wusste er es…
 

Der Kleinere lächelte nur selbstzufrieden. Sie steuerten gleich auf die Tanzfläche zu und stellten fest, dass das gerade laufende Lied so gut wie zu Ende war. Was für ein Timing. Sie nahmen schon mal die Grundstellung ein um gleich loslegen zu können, wenn der neue Song startete.

Die ersten rhythmischen Taktschläge der Salsa erklangen auch schon bald und das Tanzpaar begann sich zu bewegen. Was Bakura dabei besonders gefiel, war, dass er führte und Yami ihm folgen musste. Er hatte volle Kontrolle, denn diesmal wusste Yami ja nicht, was kam, nichts war einstudiert…
 

Und genau das nutzte Cain aus. Er ließ es sich nicht nehmen, seinen Tanzpartner ein wenig wie eine Marionette am Faden herumzudirigieren, ihn viele schnelle Drehungen machen und spüren zu lassen, dass er hier der Boss war. Nichts desto trotz konnte er sich der leicht erotisch angehauchten Spannung zwischen ihnen nicht entziehen. Der typisch latein-amerikanische Rhythmus der Salsa brachte wie von selbst ihre Hüften zum Schwingen und bewusst schmiegten sie diese immer wieder aneinander.

Obwohl die Salsa viele schnelle Schritte hatte und man sich konzentrieren musste, keine Fehler zu machen, lösten die beiden Männer nie den Blickkontakt, genossen es tänzerisch miteinander zu flirten, wenn um einander herumtanzten.
 

Kura ließ es sich natürlich auch nicht nehmen, bei passender Gelegenheit über den wohlgeformten Hintern des Bunthaarigen zu streichen. Yami sah ihn, als er diese besagte Berührung spürte, tadelnd an und schob seine Hand wieder hoch zu seiner Hüfte.

„Hatte ich nicht gesagt später?“, fragte er jedoch mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen.

„Du hast gesagt: „Sieh es als eine Art Vorspiel.“ Und genau das tue ich.“, erwiderte er gelassen und vollführte mit dem Jüngeren eine komplizierte Armkombination, die darin endete, dass der Violettäugige seinen rechten Arm um seinen eigenen Oberkörper geschlungen hatte, seine Hand im Rücken bei Bakuras rechter ergriffen und sein linker Arm hatte er um rechte Schulter gelegt und der Weißhaarige hielt seine Hand im Nacken fest.

So waren sie sich zwanghaft nahe, mussten sich tief in die Augen schauen. Ihre Gesichter waren nur wenige Zentimeter von einander entfernt.

„Eine ART Vorspiel…Ist dir der Tanz nicht so schon sexy genug?“, fragte er stichelnd.

„Naja…Mit dem Tango kann er nicht mithalten…Und du willst mich mit deiner Tour doch nur extra hinhalten, dir noch einen kleinen Triumph verschaffen…Ich kenn dich doch!“

Yami grinste und seine Augen funkelten:„Lass mich doch. Ich musste immerhin harte Überzeugungsarbeit leisten, dass du mit mir tanzt…Da darf ich mir auch ein wenig Spaß gönnen.“
 

Das Lied näherte sich derweil dem Ende; Cain löste ihre Verschlingung elegant und ließ den Kleineren eine Schlussdrehung vollführen, direkt in seine Arme, in welche Yami sich auch bereitwillig fallen ließ. Der Braunäugige hielt ihm im Nacken fest und beugte sich nahe an sein Ohr: „Lass uns gehen und dann zeige ich dir, was wirklich Spaß macht…“, raunte er in ihm zu, entfernte sich wieder wenig von ihm und sah ihn abwartend an. Der Andere sah ihn grinsend an.

„Wie kann ich so einem verlockenden Angebot widerstehen?“, stellte er die Gegenfrage und seine violetten Augen blitzten vor Vorfreude. Sie richteten sich auf und verließen gemeinsam den Club. Dabei sah sich der Jüngere noch einmal nach seinen Freunden um. Nach einigem Suchen fand er und wie erwartet sahen ihn alle breit grinsend an. Er zwinkerte ihnen zu, ohne dass Bakura es sah, formte mit den Lippen noch ein schnelles, tonloses „Danke“ zu seinem Freund und war dann außer Sichtweite…
 

Am nächsten Morgen war der Bunthaarige der erste, der aufwachte. Cain hatte im Schlaf einen Arm um seine Taille gelegt. Er sah zur Seite und blickte in sein schlafendes Gesicht, halb von seinen Haaren verdeckt. Yami musste lächeln. Wer hätte je gedacht, dass er ihn mal in seinem Bett vorfinden würde, nach einer heißen Nacht…Er bestimmt nicht.

Jedoch war er sich immer noch nicht sicher, was genau das zwischen ihnen nun war. Nicht nur Sex, das war sicher…Aber die Vorstellung mit Kura in einer „Beziehung“ zu sein, ihn als seinen „festen Freund“ zu bezeichnen, war komisch. Es schien irgendwie nicht zu passen. Er seufzte leise und befreite sich vorsichtig aus dieser halben Umarmung, ohne den Älteren zu wecken. Ein Kaffee war jetzt genau das, was er brauchte, dachte er und stand auf.
 

Bakura erwachte als ihm der Duft von Kaffee in die Nase stieg. Schlaftrunken öffnete er die Augen. Das Bett neben ihm war leer. Yamis Bett…Wer hätte je gedacht, dass sein erster Besuch in Yamis Wohnung ihn gleich in dessen Bett führen würde? Er ganz sicher nicht. Aber so war es nun mal gewesen und der Sex war verdammt gut gewesen, nüchtern fast noch besser als betrunken. Er musste leicht lächeln als er an die vergangene Nacht dachte.

Nun war es wohl nicht mehr zu leugnen, dass da was zwischen ihnen lief; was genau, wusste er selbst nicht so richtig, denn als „Paar“ würde er sie beide nicht bezeichnen…Aber als reine Sexaffäre würde er es nicht unbedingt abtun, sonst wäre ja keine von ihnen eifersüchtig gewesen…Er seufzte. Warum war alles, was diesen Mann betraf kompliziert?
 

Genau in diesem Moment kam besagter Mann ins Schlafzimmer, mit einer dampfenden Tasse Kaffe in der Hand. Als er sah, dass sein Liebhaber der letzten Nacht wach war, schenkte er ihm ein kleines Lächeln.

„Morgen. Gut geschlafen?“

Der Angesprochene nickte und richtete sich etwas auf.

„Ja. Und schön, dass du mir gleich einen Kaffee gebracht hast.“, meinte er und streckte die Hand nach der Tasse aus. Yami zog die Tasse aber nur außer Reichweite.

„Das ist mein Kaffee. Wenn du welchen haben willst, hol’ ihn dir gefälligst aus der Küche. Ich bin doch nicht dein Butler.“, antwortete er schnippisch, grinste ihn dabei an und stieg wieder ins Bett.

Der Braunäugige sah ihn ungläubig an: „Was? Ich bin immerhin dein Gast und offensichtlich auch dein Liebhaber!“

Der Bunthaarige zuckte nur mit den Schultern.

„Nur, weil wir jetzt miteinander schlafen, heißt das nicht, dass ich die Erfüllung deiner Wünsche als höchste Priorität setze. Damit das passiert, müssten deine Fähigkeiten im Bett schon göttlicher Natur sein und das sind sie nicht, auch wenn du gewisses Talent besitzt.“, entgegnete er nur und nippte dann an dem heißen Getränk.
 

Einen kurzen Moment sah Cain ihn fassungslos an. Das hatte man also davon, wenn man selbst so gastfreundlich war. NICHTS! Wütend schlug er die Decke zurück und setzte sich an die Bettkante. Kurz suchte er mit seinen Augen den Boden nach seiner Shorts ab, bevor er sie fand, anzog und in die Küche stapfte.

Immerhin hatte dieser Pseudopunk mehr als nur eine Tasse gekocht, so zuvorkommend war er scheinbar. Beim zweiten Versuch hatte er auch die Tassen gefunden und füllte nun eine mit dem heißen Gebräu. Danach machte er sich wieder auf den Weg ins Schlafzimmer.

„Das hast du doch ganz gut allein hingekriegt. Ich hätte das nicht besser machen können.“, meinte Yami schmunzelnd als der Andere das Zimmer betrat.

„Ach, halt die Klappe.“, murrte Kura nur, stieg wieder ins Bett und trank seinen Kaffee. Es funktionierte ja jetzt schon nicht zwischen ihnen. Wie sollte das dann zwischen ihnen weitergehen? Was überhaupt? Eine Beziehung? Er hätte gestern Abend doch einfach gehen sollen!
 

Yami hatte dem Weißhaarigen immer wieder Blicke zugeworfen. War dieser jetzt wirklich so sauer? Warum? Er hatte ihn doch nur ein bisschen geneckt. Oder war er einfach nur ein Morgenmuffel? Dem Mienenspiel nach zu urteilen, schien Cain tief in Gedanken.

„Über was denkst du angestrengt nach?“, wollte er schließlich wissen.

Als Antwort bekam er erst nur ein schweres Seufzen.

„Über uns…“, antwortete Kura dann endlich. „Und das, was da offensichtlich zwischen uns ist…Was ist das zwischen uns überhaupt? Haben wir jetzt eine Beziehung oder eher Affäre oder war’s das jetzt?“

„Ich würde sagen irgendwas zwischen Beziehung und Affäre…Stört dich das?“

„Ja! Ich meine, überleg doch mal! Wir haben uns gehasst und waren Konkurrenten...und jetzt…Ich muss mich da erstmal dran gewöhnen…Und was werden die anderen sagen? Das glaubt uns doch keiner!“
 

Der Bunthaarige sah seinen neuen Liebhaber kurz schweigend an.

„Wenn du willst, können wir das ganze erstmal für uns behalten, bis wir uns selbst an die neue Situation gewöhnt haben und uns sicher sind, was genau hier zwischen uns beiden abläuft und was nicht…Für mich ist das auch komisch, dich nicht mehr nur als nervigen Rivalen zu sehen...“

Bakura zog bei den letzten Worten eine Augenbraue hoch.

„Wie bitte? Was heißt hier „nur“? Ich bin nicht mehr dein Rivale! Zumindest bis nach dem Turnier nicht mehr und vielleicht danach, wenn es gut klappt auch danach nicht und nervig bin ich schon gar nicht, verstanden?“, korrigierte er ihn aufgebracht.

Der Kleinere grinste nur.

„Ganz wie du meinst…Einbildung ist schließlich auch eine Bildung. Aber bist du denn jetzt mit meinem Vorschlag einverstanden? Wir behalten unsere kleine Liaison für uns bis wir genau wissen, wie weit diese geht?“, fragte er und sah den Braunäugigen nach Zustimmung suchend an.

Dieser sah ihn kurz kritisch an. Dann nickte er.

„Abgemacht.“, stimmte er und stellt danach seine Kaffeetasse beiseite. Dann kam er dem Studenten näher und nahm auch ihm die Tasse ab, stellte sie auf den Nachttisch. Der Jüngere sah ihn nur aus den amethystenfarbenen Augen fragend an:„Was wird das, wenn es fertig ist?“

„Naja, nur, weil wir unser Verhältnis miteinander nicht der Außenwelt präsentieren wollen, heißt das ja nicht, dass wir es hinter geschlossenen Türen nicht ausleben können, oder?“, erwiderte Bakura grinsend und kam dem Gesicht des anderen immer näher. Dieser musste nun schmunzeln.

„Wo du Recht hast, hast du Recht…“, stimmte er zu, legte die Arme um seinen Nacken und zog ihn zu sich um ihn leidenschaftlich zu küssen.
 


 

N/A: Wer jetzt denkt: „Oh, geeignetes Ende“ oder: „Was? Schon vorbei?“ , hat sich geirrt. Es gibt ja schließlich das Turnier und es muss ja schließlich noch klar werden, was genau das zwischen den beiden ist…Also noch keine Erlösung, müsst euch noch etwas gedulden. Tut mir leid! XD
 

Freue mich wie immer über Kommis!
 

Eure moe



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jyorie
2014-01-31T10:48:00+00:00 31.01.2014 11:48
Hallo (✿◠‿◠)

*kichert* ich fand es so eine coole Situation, wie Yami auf Bakura zugegangen ist
und er ihn mit ihrer gegenseitigen Eifersucht dazu gebracht hat, das sie miteinander
tanzen ... und Bakura wie immer frech... ein Tanz und wir fahren nach hause und dann
ab ins Bett ^^ *grinst*

Ich glaube das es ein erheblicher Teil ihrer Beziehung ist, das sie sich so zoffen,
das es ein Teil ihres Feuers ist ...

ich fand das Kapitel gut und kann nichts daran aussetzen (weil du im Vorwort gefragt hast)
der Ausdruck ist gut, der Stoff ist logisch behandelt, es ist nichts was mir im Plott für das
Verstänis der Erzählung fehlt und etwaige Tippfehler kann man übersehen, ist nicht viel.

Mir gefällt die FF.

Liebe Grüße, Jyorie

Von:  Yami-Bastat
2009-07-17T15:19:20+00:00 17.07.2009 17:19
Ah!*klatsch*
Endlich komme ich mal wieder zum Lesen XD
Ich liebe diese FF XD
Du hast so einen tollen Schreibstyl*.*
*gg*
Tja, jetzt hat es auch Kura geschafft und ich bin gespannt, was darasu noch wird~
Ich finde es schön, dass du dennoch diese ganze Spannung beibehälst und nicht einfach sagst, ja die lieben sihc und fertig- nein sie wissen selbst nciht so genau, was das nun ist und das gibt dem ganzen so etwas Wirkliches und Reales*smile*
Und ich liebe es wenn die miteinander Tanzen*sabber* Das beschreibst du immer so schön.^-^

L.G. deine Yami-Bastat
Von:  HerzAs
2009-05-03T20:45:16+00:00 03.05.2009 22:45
Hihi^^
Also ich weiß gar nicht was du hast... ich geb doch immer konstruktive Kritik ab^^ Nur ist deine FF auf einem Niveau bei dem man sich über nicht viel beklagen kann und wenn dann, dann wegen Geschmackssache. Meine Meinung ist jedenfalls durchweg positiv ^^
Meist entwickle ich zu einem der Hauptcharaktere eine größere Sympathie als zu dem anderen und find es dann kribbelig XD (is schlecht zu beschreiben) wenn er mal der... Unterlegene in einer Situation ist, wie zb. bei dem Gepräch im Club. Jedoch finde ich hast du doch dann immer einen gesunden Ausgleich zwischen beiden Charas, so dass es nix zu meckern gibt^^.

Zum Kapitel... jaa es ist einfach schön so was zu lesen ^^ nicht nur stilistisch sondern auch inhaltlich. Wie schon öfters erwähnt mag ich diese Sticheleien zwischen den Beiden und das kommt noch besser dadrurch rüber, dass du dich immer noch ein bisschen durch die Gedanken der Beiden switchst ^^
Die Zwischenbeziehung, die du beschrieben hast, passt zu den Beiden, ich kann mir sie auch nicht mit: "hallo LIebling, wie war dein Tag?" vorstellen aber auch nicht als Affäire... Verdammt... es sollte ein extra Wort dafür erfunden werden... o.ô
Auch die Art wie du den Umgang der Beiden schilderst, passt genau zwischen Beide sachen, der is nich kitschig romantisch und auch nicht kalt... anders eben XD

Zum weiteren Verlauf... ich würde auf jeden Fall noch etwas zu dem Tanzwettbewerb wissen wollen, den um den drehte sich alles in der bisherigen Story und jetzt haben sie ja keine Probleme mehr miteinander und könnten ja auch den Paartanz machen 1^^ Vielleicht könnte man da auch noch einen kleine Seto-Aspekt einfließen lassen. Jetzt nicht, dass alles wieder in Frage gestellt wird... vielleicht so als... kleiner Schlussstrich?
Das sind jetzt nur einige Überlegungen meinerseits, das liegt natürlich alles bei dir ^^

Na dann denn, man liest sich im nächsten Kapitel^^
Von: abgemeldet
2009-04-27T19:53:39+00:00 27.04.2009 21:53
So, ich schreibe jetzt ein Komi und bin Glücklich.(Und duchgeknallt!)
So, wie immer ein riesigen Daumen HOCH!!!!!!!!!
Das Kapi is dir wiedermal gut gelungen. Also eins weiß ich, ich hätte das 100-pro net so gut hinbekommen, glaub mir. Ich wär sowieso schon ziemlich am Anfang der Story abgekakt.

Das mit dem Ende wäre eh etwas vorgezogen. Erstmal ,muss noch Marik gesund werden und das zwischen den beiden rausfinden*kicher*
Auch wenn du das nicht so gesehen hattes, die Vorstellung alleine gefällt mir einfach unheimlich, sry, sry, sry!!!!!!!!!!!!!!!!

So, das wars von mir. Noch schön viel Spaß beim Schreiben und sonst so im Leben^.^"
~*Sali*~
Von:  Sammy5522
2009-04-27T18:36:48+00:00 27.04.2009 20:36
Hi! "umschau die erste"
Wiedermal klasse kappi!!!
Ich habe wirklich nichts daran auszusetzen.
Aber ist Seto jetzt ganz aus der Story verschwunden???

Alles liebe

deine sammy



Zurück