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Rin in der Neuzeit?

von

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Prolog

Hallou Leute! *_*/)
 

Das hier ist meine erste FF, bitte seid nicht allzu streng! >_________<

Dennoch, ich hab mir viel mühe mit dem Kapitel hier gegeben und ich hoff Sesshy is net zu OOC...>_> *ihn kaum reden lassen hab*

Und ich hoff Jaken is gut geworden x3
 

Nochmal zur Erklärung:
 

Reden: "Blihblahblubb"

Denken: //blihblahblubb//
 

Nun viel spaß beim Lesen!

Nochmal danke an Nyappy_Aki, meine brave Beta *-*
 

__________________________________________________________________
 

Wo seid ihr nur?
 

Ein neuer Morgen hatte in der Sengoku-Jidai begonnen und ein kleines Mädchen wachte aus ihrem Träumen auf. Sie setzte sich aus ihrer zusammengerollten Pose auf und rieb sich die Augen. Ihr Name war Rin und sie war gerade mal sieben Jahre alt. Ganz allein saß sie an einer Lichtung.

Als ihr Blick klarer wurde bekam sie auch genau das mit. Fragend sah sie sich um, um eventuell jemanden zu entdecken, der sonst immer in ihrer Nähe zu sein schien. "Sesshoumaru-sama?" flüsterte das schwarzhaarige Mädchen leise vor sich her. Nach einigen Minuten rief sie lauter diesen Namen, aber nichts kam zurück. Das hätte sie auch eigentlich nicht erwartet. "Jaken-sama? Seid Ihr wenigstens da?", wieder keine Antwort. Nicht einmal das genervte Quaken, das er immer von sich gab, wenn er gezwungen war auf sie aufzupassen, blieb aus.

Nun zuckte Rin mit den Schultern. Vielleicht war ihr Meister ja gerade unterwegs und brauchte Jaken dazu. Das hörte sich zumindest ziemlich logisch an für das kleine Mädchen und sie tat den Gedanken damit ab.

Doch selbst nach einigen Stunden war nichts zu hören, geschweige denn zu sehen. Die Geduld des kleinen Mädchens verschwand und ihre Angst wurde größer. An diesem Ort war sie allein und überall könnten gefräßige Youkais auftauchen.

Wer würde sie dann retten?

Eigentlich brauchte sie sich da keine Sorgen zu machen, denn ihr Meister würde sie schon retten. Er war der stärkste Youkai, oder besser gesagt Daiyoukai, den es jemals gab und geben würde. Zumindest in ihren Augen.
 

Dennoch machte sich das Gefühl in ihr breit, dass dort etwas nicht stimmte. Dass ihr Meister so lange wegblieb wusste sie ja, aber der Krötenyoukai Jaken war es noch nie...
 

Nun stand sie entschlossen auf. Sie wollte nach ihnen Suchen gehen! Noch einmal rief sie die Namen der gesuchten Personen: "Sesshoumaru-samaaaaaaa! Wo seid Ihr? Jaken-samaaaa!", doch keine Antwort.
 

Mit kleinen, tapsigen Schritten lief sie an das leise, knisternde Lagerfeuer vorbei und sah sich um. Plötzlich blieb sie stehen, denn sie hatte etwas auf der weichen Erde entdeckt: Die Fußspuren des Krötenyoukais Jaken! Sie freute sich so etwas entdeckt zu haben und lobte sich innerlich selber so etwas gesehen zu haben. Mit neuem Mut ging sie also entschlossen die Spuren entlang, doch nach schon zehn Minuten waren sie nicht mehr zu entziffern. Das Gras wuchs an dieser Ebene höher als auf der Lichtung wo die drei Rast gemacht hatten. "Nicht einmal Ah-Uhn ist bei mir...", flüsterte das kleine Mädchen seufzend vor sich her. Liebend gerne wäre sie jetzt auf seinen Rücken gesessen und hätte sich von ihm führen lassen, aber darauf musste sie wohl jetzt verzichten.

Rin fing nun an ihre Umgebung richtig wahrzunehmen. Eigentlich war es sogar recht schön hier! Weite Wiesen, sah sie vor sich mit vielen verschiedenen Blumenarten und Bäumen. Von weitem erkannte man auch vereinzelte Berge stehen und ein leises Plätschern konnte sie hören. Ein Bach musste in der Nähe sein.
 

Doch weiter kümmerte sich das kleine Mädchen nicht um ihre Umgebung. Sie ballte ihre Hand zu einer Faust. "Ich muss Sesshoumaru-sama finden!", meinte sie nur um ihr Vorhaben zu unterstreichen. Also lief sie weiter. Um das ganze etwas lebendiger zu machen fing sie fröhlich an zu hüpfen und summte ein Lied vor sich her. Sie schien sich sicher zu sein ihren Meister zu finden.
 

Weiterhin hüpfend, machte sie sich in einen äußerlich, völlig normal und lebendig wirkenden Wald auf. Doch, je weiter sie in den Wald lief, desto dunkler und Furcht einflößender wurde er. Die Kronen der Bäume waren so dicht beieinander, dass sie es nicht wagten auch nur ein Strahl der Sonne hindurch zu lassen. Demnach war er auch ziemlich dunkel.

Wie angewurzelt blieb Rin stehen, als auch noch unheimliche Geräusche zu hören waren und sie nicht zu deuten wusste woher diese kamen.

"Sesshoumaru-sama...?", fragte sie mit hoffnungsvoller Stimme, aber mehr als die Klänge des Waldes vernahm sie nicht. Mit Tränen in den Augen sah sie sich angespannt um. "Sesshoumaru-sama...", flüsterte sie wiederholend. Die Angst in ihrer Stimme war herauszuhören.

Mit zitternden Schritten lief sie weiter. Nach einer Weile aber, sah sie von weitem eine Lichtung und die Strahlen der Sonne kamen durch diese in den Wald.

Rin freute sich riesig und rannte sofort darauf zu, nicht wissend, was sie dort erwarten würde...
 

Sie rannte und rannte und schien nicht zu bemerken, dass dort etwas zu glitzern schien. Am Ausgang des Waldes erinnerte es an ein Spinnennetz. Doch dies schien kein gewöhnliches, denn es war riesig. Aber Rin bemerkte zu spät, dass dort etwas war und rannte direkt hinein.

Sofort verfing sie sich in dem riesigen Spinnennetz und fing an um sich zu schlagen, was das ganze nicht wirklich besser machte. Die Fäden waren dick gesponnen und somit war es für Rin und anderen schwachen Youkais eine unmögliche Sache, dieses zu zerstören.

"Sesshoumaru-sama!!!", rief sie mit aufsteigender Panik in die Lichtung. Doch niemand kam, anscheinend hielt er sich auch dort nicht auf...

"JAKEN-SAMA!", rief sie nun lauter und angestrengter, wobei sie nicht bemerkte, dass sich gerade über sie etwas an sie schlich. Es besaß einen riesigen Spinnenkörper, doch der Kopf erinnerte eher an den eines Menschen.

Rin bemerkte erst, dass dort jemand war, als sie etwas Haariges auf ihrer Schulter spürte. Sofort verstummte sie und sah voller Angst auf, in die roten Augen des Spinnenyoukais. In welches der Sechs Augen konnte sie nicht entscheiden und das wollte sie auch nicht.

Die Sprache blieb ihr vollends weg...

"Du kannst so lange schreien wie du willst, Menschenweib~", zischte ihr das Ding ins Ohr und fing an mit seinen klebrigen Fäden das kleine Mädchen einzuwickeln. "Ich hatte schon lange kein zartes Menschenfleisch mehr!", redete es brummend vor sich hin. Dabei lief ihm Sabber aus seinem "Mund" und dieses tropfte auf die Schulter von Rin. Mit einem zischenden Laut riss es sich durch die Kleidung des Mädchens und letztendlich auch auf ihre Haut.

Einen lauten schmerzvollen Schrei konnte sie nicht unterdrücken. "SESSHOUMARU-SAMAAAAA!", rief sie immer und immer wieder. Rin zitterte wie Espenlaub und Tränen verließen strömend ihre Augen. "Bitte....bitte helft mir..." //Wie Ihr es sonst auch immer tut...//, flüsterte sie leise wimmernd vor sich her.
 

Rin hatte Schmerzen. Dieser Sabber schien so etwas wie eine Säure zu sein und fraß sich ganz einfach durch ihre Kleidung. Immer wieder ließ es sie aufschreien. Nach wenigen Sekunden der Qual, die ihr wie Stunden vorkamen, setzte der Spinnenyoukai zum tödlichen Biss an. Rin kniff die Augen wie aus einem Reflex zu und schrie noch einmal heftig auf....Doch der erwartete Schmerz blieb aus.

Langsam öffnete sie, nach etwas Überwindung, die Augen und sah noch so etwas wie eine grüne Peitsche zurückschnellen. Diesmal war es an dem Spinnenyoukai, der entsetzt und panisch aufschrie. Doch es schien ein Todesschrei zu sein und kein schmerzhafter.

//War das nicht....?//, fragte sie sich und sah von weitem genau diese Person, den sie erwartet hatte. "Sesshoumaru-sama!", rief sie erfreut und schien gar keine Angst mehr zu verspüren. Natürlich: Ihr Meister war gekommen.
 

Die langen, silbernen Haare des Youkais wehten im Wind und etwas von der grünen Flüssigkeit war noch an seinen langen Krallen zu sehen. Sein Blick war kalt und ebenso ernst auf den toten Youkai am Boden gerichtet. Dann sah er zu der im Netz hängenden Rin. "Jaken!", befahl er im strikten Ton, worauf der Krötenyoukai heftigst zusammenzuckte. "Sofort Meister!", meinte er und rannte auch schon in Richtung Rin. //Warum muss ich mich immer um diese Göre kümmern?! Warum hat mein Meister sie überhaupt bei sich...Sie macht nur ärger!//, knurrte er in sich hinein, tat aber wie ihm geheißen und stellte sich vor Rin.

Übertrieben wichtig, drehte Jaken einen Stab, der um einiges größer war als er selbst und zwei hölzerne Köpfe zu haben schien, um seine kleinen Fingerchen und rammte die Spitze in den Boden.

Einer der Köpfe des Stabes machte seinen Mund auf und aus diesem kam glühendes Feuer, was die Fäden um Rin schmelzen ließ.

Noch bevor er das getan hatte, hatte Rin fröhlich seinen Namen gerufen.
 

Als sie dann endlich befreit war, sprang sie den Krötenyoukai um den Hals. "Danke Jaken-sama! Vielen vielen dank!" Dieser wusste nun nicht recht was er machen sollte. Als erstes wollte er sie von sich stoßen aber das würde sein Meister nicht gut heißen, also ließ er sie machen, bis sie ihn losließ. Aber länger schien sie ihn auch gar nicht zu beachten, sofort rannte sie auf ihren Meister zu und stoppte kurz vor ihm. Mit funkelnden und gleichzeitig dankbaren Augen sah sie ihren Meister an, welcher ihr nur zunickte und an ihr vorbei schritt.

Fröhlich jauchzend rannte sie ihm hinterher...
 

Plötzlich aber, schien sich der eigentlich tote Spinnenyoukai wieder zu bewegen, was Rin dazu veranlasste, ängstlich hinter die Beine ihres Meisters zu springen.

"Sesshoumaru-sama!", rief sie nur ängstlich.

"Rin! Geh!", seine kalte Stimme durchschnitt die ganze Atmosphäre und Rin tat wie geheißen, nickte und sprang hinter einen Busch in der Nähe, um sich zu verstecken. Jaken stellte sich tapfer an die Seite seines Meisters. "Ihr braucht euch gar nicht um den Youkai zu kümmern, Meister! Ich werde das für Euch erledigen!" Schon rannte er auf den breit grinsenden Spinnenyoukai zu. "Spür die Macht meines Doppelkopfstabes!", schrie er und wieder kam aus dem Mund des einen Kopfes ein helles, glühendes Feuer. Doch gekonnt wich der Spinnenyoukai aus und sah mit bösen und gleichzeitig grinsenden Blick auf den erstarrten Krötenyoukai.

Nun setzte er zum Sprung an, um Jaken von seinen Leben zu erlösen, aber schon wieder kam eine grün leuchtende Peitsche auf diesen zugeflogen. Er konnte nicht ausweichen und somit wurde er wieder von der giftigen Substanz getroffen, fiel weit entfernt zurück und schien abermals tot.

"Bravo, Meister! Ihr habt es geschafft!", lobte Jaken seinen Herrn.

Doch Sesshoumaru schien anderer Meinung und schritt an Jaken vorbei zu dem vermeintlich Toten. Aus der Stirn des Youkais glitzerte etwas heraus.

Die Augen des Hundedämons (sesshy also ^///^) wurden zu Schlitzen. Je näher er darauf sah, desto besser erkannte er, um was es sich handeln musste: Ein Splitter des 'Shikon no Tama'!
 

Sesshoumaru bückte sich und ritzte mit seiner Kralle des Zeigefingers den Splitter aus der Stirn des Spinnenyoukais, bevor er sich wieder regenerieren konnte. Desinteressiert besah er sich den Splitter, den er zwischen Daumen und Zeigefinger hatte.
 

Nun stand er wieder aufrecht und Schritt seines Weges in Richtung zu der Lichtung, auf der sie heute früh noch gerastet hatten.

Rin natürlich, wie konnte es anders sein, rief nach ihren Meister und rannte sofort hinterher, um neben ihn zu laufen und ihn quasi anzuhimmeln. "Vielen dank, Sesshoumaru-sama!" Noch bemerkte sie den Splitter nicht, den Sesshoumaru gerade in seiner Hand hatte.
 

Jaken rannte tapsig hinterher und stolperte wie so oft über seine eigenen Füße. "WAH!", und schon lag er auf den Boden. Sein Stab flog währenddessen in die Luft und fiel auf den Kopf von Jaken, worauf nun eine Beule seinen Schädel zierte. Doch sofort stemmte er sich grummelnd auf und rannte den beiden hinterher.
 

------Nun auf der Lichtung--------
 

Auf der Lichtung angekommen, lehnte sich Sesshoumaru gegen einen Baum und betrachtete wieder desinteressiert den Splitter. Was sollte er denn schon mit so etwas anfangen? Schließlich war er stark genug, als solch etwas zu besitzen. Er wusste, dass sein vermaledeiter Halbbruder nach diesen Dingern trachtete und ebenso seine menschliche Miko. Innerlich schnaufte der Youkai verachtend über seinen Halbbruder, Inu Yasha.
 

Rin währenddessen kam mit neugierigem Blick auf ihren Meister zu und musterte mit glitzernden Augen diesen Kristall. "Sesshoumaru-sama? Was ist das da für ein schöner Kristall?!", fragte sie mit ebenso neugieriger und kindlicher Stimmlage.

Er sah mit einem emotionslosen Blick auf Rin wie er es immer tat, dennoch wandte sie ihren Blick nicht ab. "Das ist ein Splitter des Shikon no Tama.", erklärte er nur kurz und knapp. "Was ist dieses Shokin no dingsbums?", fragte sie ihn wieder mit diesem Blick.

"Etwas, was nur schwächliche Youkais gebrauchen können!", meinte er nur mit verachtendem Unterton und schien das Thema somit abtun zu wollen, indem er sie nicht mehr ansah.

Rin überlegte. Es schien als wollte er es nicht haben, also sollte sie ihn fragen ob...? "Sesshoumaru-sama?" Er sah sie erneut an, also hatte sie wieder seine Aufmerksamkeit.

"Dürfte ich....Also....Könntet Ihr.....Könntet Ihr mir den Kristall da schenken? Ich finde ihn wirklich schön!", fragte sie mit einem schüchternen Unterton und versuchte ihm den liebsten Blick zuzuwerfen wie sie nur konnte.

Eine Weile überlegte Sesshoumaru, ob er es nicht lassen sollte. Immerhin waren viele Youkais hinter diesen Splittern her und sie würden alles tun um ihn zu bekommen. Ebenso Naraku! "Du musst gut auf ihn aufpassen!" Das hörte sich an wie ein Befehl. "Jawohl, Meister!", freute sie sich riesig und nickte entschlossen.
 

Somit gab er ihr den Splitter in ihre winzigen Händchen und sie betrachtete ihn. Er war so wunderschön und glänzte in der Sonne.

//Jawohl, Meister, ich werde auf ihn Acht geben! Gerade deswegen, weil Ihr ihn mir geschenkt habt!//
 


 

Soooooo, hier ist auch schon das Ende! XDDD

Ich hoff euch hats gefallen...

Lasst mir kommies da, ja? *_* *dann auch ganz brav weiter kapis hochladen tu*

Bringt mir ja nix dass ich es hochlade und keiner liests x3

Abschied ohne Wiederkehr?

Hey Leute *-*/)

da bin ich auch schon wieder mit einem neuen kapi x////3

*nicknick*
 

nur noch eine sache bevor es losgeht:

Seitdem ich weiß was im manga so alles passiert ist, kommt die FF hier eher extrem unrealistisch rüber, aber: wen kümmerts?! XDDD

schließlich sind die attacken, waffen und so weiter erhalten geblieben x3

Also dann!

viel spaß! *____*
 

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Nun waren einige Tage vergangen und die Youkais schienen förmlich an Rin zu kleben! Es verging kein Tag an dem sie nicht versuchten, ihr den Splitter wegzunehmen. Demnach hatte Sesshoumaru alle Hände voll zu tun, diese von ihr fernzuhalten. Obwohl es für ihn ja ein leichtes war diese schwächlichen Youkais zu töten.

Jaken aber versuchte auch sein bestes um einige Youkais mit seinen Doppelkopfstab im Schach zu halten. Wenn es auch nicht immer gelang.

Rin schien sich zu der Zeit auch noch mehr an Sesshoumaru zu klammern.
 

Die dreiköpfige Truppe war gerade unterwegs und natürlich war es wie so oft still. Nur das Summen des kleinen Menschenmädchens war zu hören. Irgendwann kam sie neben ihren Meister gehüpft und sah ihn mit ihren großen Rehaugen an. "Sesshoumaru-sama?" Dieser sah weiterhin geradeaus, dennoch wusste Rin, dass er ihr zuhören würde. "Warum greifen uns in letzter Zeit so böse Youkais an?" Mit einem Seitenblick musterte er daraufhin die kleine, naive Rin. "Sie wollen deinen Splitter!", erklärte er nur kurz und knapp, sah wieder auf seinen Weg und tat das Thema damit ab.

"Aber Sesshoumaru-sama! Was ist so toll an dem Splitter?!", wollte sie noch unbedingt wissen, blieb aber wie bestellt und nicht abgeholt dort stehen.

"Dummes Mädchen! Ist das nicht offensichtlich?", mischte sich nun auch noch Jaken ein. Fragend sah das kleine Mädchen zu dem sich aufprustenden Krötenyoukai. "Der Splitter verleiht dem Youkai der es trägt ungeheure Kräfte! Natürlich nicht so stark wie die von meinen Meister, aber dennoch sehr stark! Diese Kraft ist nur etwas für sehr schwache Youkai!", schleimte sich der kleine grüne Gnom indirekt bei seinem Meister ein, dem das gar nicht zu interessieren schien.

"Jaken-sama?"

"Was ist?!", fragte dieser sofort genervt und verdrehte seine gelben Tennisballaugen. "Warum wollt Ihr dann nicht diesen Splitter?"

Ohne zu wissen was sie da sagte, lief Jaken rot an. "Was habt Ihr Jaken-sama? Warum seid Ihr so rot im Gesicht? Jaken-sama?!" Er schien zu kochen vor Wut. "Also Rin! Wie kannst du es wagen meine Fähigkeiten so in den Schatten zu stellen? Wie-", immer wieder plapperte er weiter. Rin fing nur an zu seufzen und lief einfach an ihm vorbei, was ihn aber nicht daran zu hindern schien weiter zu quaken.
 

Sesshoumaru bekam das, was dort hinter ihm geschah, natürlich mit. Ein flüchtiges, wenn auch sehr kleines Lächeln zauberte sich auf seinen Lippen. Irgendwie fand er es amüsant, wie Rin Jaken beleidigte ohne es zu wissen. Naives Mädchen....Dennoch hatte er sie ins Herz geschlossen. Er würde das natürlich niemals zugeben! Auch er hatte es kaum fassen können, als er es bemerkte. Wirklich missen wollte er sie an seiner Seite nicht. Sie brachte etwas Lebendiges in sein Leben und sie schien seine Beschützerinstinkte zu wecken. Natürlich gefiel ihn das nicht sonderlich, aber es einfach sein lassen konnte er auch nicht!

So schnell wie das Lächeln auftauchte, war es auch schon wieder weg.

Warum hatte er sie damals nicht einfach dort liegen lassen? Warum musste er sie unbedingt wiederbeleben?

Er selber tat es damit ab, da sie ihm schwer verletzt im Wald half, obwohl sie selber ziemlich zugerichtet schien. Irgendwie war es zu loben, dass sie sich damals an solch einen Youkai wie ihn wagte! Oder war es einfach nur dumm?

Sie war auf jeden Fall der erste Mensch, der keine Angst vor ihm zu haben schien...
 

Sie waren nun in einem Wald als Sessshoumaru den Kopf hob und seine Umgebung mehr wahrnahm, als er es sonst tat. Er blieb stehen und ließ seinen Blick schweifen, dennoch in seiner gewohnten Ruhe. "Sesshoumaru-sama?", fragten Rin und Jaken im Chor, doch sie würden nie eine Antwort bekommen, also blieben sie brav stehen.
 

Weiterhin sah sich Sesshoumaru um, spitzte seine Ohren und horchte auf jede kleine Bewegung bzw. auf jedes kleine Geräusch. Irgendetwas schien hier nicht zu stimmen. Er spürte eine heftige Aura, doch niemanden der sie besaß. Es musste ein Youkai sein, aber sehen konnte man ihn nicht. Er sah nicht weit von ihnen einen hölzernen Brunnen. Die Augen des Inu Youkais wurden zu Schlitzen, als er sah was das für einer war: Es war der knochenfressende Brunnen, durch dem die Miko seines Halbbruders in diese Zeit kam. Er wusste, dass sie aus einer anderen Epoche kam. Zumindest sagten sie das. Aber das interessierte ihn nun am wenigsten. Sein Hauptaugenmerk war auf etwas im Wald gerichtet. Ein leises Knurren entfuhr seiner Kehle. Er hasste Versteckspiele! Warum kam dieses Ding nicht von alleine raus? Er hob seine Hand und aus seinen Krallen kam wieder diese grüne Substanz: Seine Dokkasou! Sein blick war ernst auf einem Fleck im Wald gerichtet. Bemerkte dieser verabscheuenswürdige Youkai nicht, dass er längst entdeckt worden war?
 

Währendessen schien Rin sich um etwas anderes zu kümmern, auch sie hatte den Brunnen gesehen und bewegte sich genau auf diesen zu. "Wow~! Der ist ja mal toll! Aber der hat ja gar kein Wasser...", flüsterte sie vor sich hin, einmal voller Staunen und dann wieder voller Neugierde. Rin beugte sich bis weit über den Brunnen und sah genauer hinein. Ihr Gesicht sah nun eher angeekelt aus. Schließlich waren dort auf den Boden vereinzelte und verweste Knochen. Sie stanken. Natürlich war das zuviel für das etwa siebenjährige Mädchen und sie rannte auf Sesshoumaru zu.

"Sessh...-", doch weiter kam sie nicht. Wie aus dem Nichts sauste der Insekten-Youkai, den Sesshoumaru schon gewittert hatte, aus seinem Versteck auf das kleine Mädchen zu und packte es, nur, um dann mit ihr weiter nach oben zu fliegen. "Gib mir den Juwelensplitter!", raunte dieser das Mädchen zu, doch dieses schüttelte nur heftigst mit dem Kopf. "NEIN!", schrie sie laut und mit mehr Mut, als sie normalerweise besaß: "Den hat mir Sesshoumaru-sama geschenkt!"
 

Eigentlich hätte Sesshoumaru es stoppen können, doch völlig unerwartet für ihn kam er aus einer anderen Richtung. Oder war da etwa noch einer? Mit diesem Gedanken konnte er sich nicht befassen und er sprang der Gottesanbeterin hinterher. Seine grüne Peitsche schnellte vor zu dem Youkai, dieser aber konnte nicht ausweichen, so sehr war er auf das Mädchen in seinen scherenähnlichen Händen fixiert und erstaunt. Wie konnte solch ein Mädchen nur ihr Leben riskieren? Weiter nachdenken konnte er nicht, da die Dokkasou ihn erfolgreich getroffen und ihn geteilt hatte.

Rin derweil fiel runter, genau in den Brunnen, weil der Youkai sie wohl oder übel loslassen musste. Da Rins Arme zu kurz waren konnte sie sich auch nicht am Ende des Brunnens festhalten. "WAH! Sesshou....-" Mehr hörte man nicht von ihr. Sie schlug hart mit ihren Kopf an einem Teil des Brunnens auf und wurde daraufhin ohnmächtig.

Mit einem Mal enthüllte sich um sie ein helles, violettes Licht, das aus der Tasche ihres Kimonos kam....Der Aufschlag auf dem Boden blieb aus...Demnach war sie nicht mehr in dem Brunnen...
 

Sesshoumaru und Jaken sprangen sofort hinterher um Rin aufzufangen. Doch das Mädchen war nirgendwo zu sehen. Gekonnt landete Sesshoumaru auf seinen Beinen, als er am Ende des Brunnens angekommen war. Jaken aber konnte das nicht und fiel genau auf seinen Kopf. "Au....", stammelte dieser mit schmerzverzerrter Stimme vor sich hin.

Der Inu Youkai aber schien sich nicht weiter um ihn zu kümmern und sah sich genau um. Rin hang an keiner Seite und sie war auch nicht auf den Boden. Wo war sie denn nun? Und warum war er nicht da wo sie jetzt war?

Leise knurrte er in sich hinein und ballte seine Hand zu einer Faust. Wie konnte das nur passieren? Was war hier los?

Mit einem eleganten Sprung, flog er aus dem Brunnen heraus. Der Krötenyoukai aber brauchte länger und kletterte die Wand angestrengt hinauf.

//Rin...//, dachte sich Sesshoumaru nur und sah stolzen Blickes in den Brunnen. Nun erschien es ihn wie ein Gedankenblitz. Er hatte vorhin schon darüber nachgedacht! Rin musste nun in der Zeit sein, wo diese Menschenfrau von Inu Yasha immer herkam!

Aber soweit er wusste, konnte auch Inu Yasha in diese Zeit reisen...Warum dann nicht auch er selber? Er war viel mächtiger als dieser nichtsnutzige Hanyou! So wie es aussah würde er nicht in diese Zeit kommen, und sich an Inu Yasha wenden würde er nie!
 

Sein Blick war weiterhin ernst auf den Brunnen gerichtet. "Sesshoumaru-sama...Was machen wir jetzt? Was passiert mit Rin?!", fragte der erschöpfte Jaken und sah zu seinen Meister auf.

"Ihr geht es gut!", erwiderte er nur sperrlich auf die Antwort und schien zu überlegen, was er sich wie immer nicht anmerken ließ. Sein Blick war weiterhin stur auf den Brunnen gerichtet.

Was sollte er nun tun? Sollte er wirklich alles versuchen um sie zurück zu holen? Nein...Das einzige was er machen konnte war, Inu Yasha und seine Menschenfrau aufsuchen und das würde er NIEMALS tun! Unter keinen Umständen! Nicht einmal für Rin...

Lange überlegte er noch, bis er zu einem Entschluss kam: Er würde Rin dort lassen! Aus ganz bestimmten Gründen: Rin war sowieso hier in dieser Zeit immer sehr gefährdet gewesen und konnte sich nicht selber beschützen. Dafür war ja er da, so musste sie es zumindest sehen. Dabei wollte er das gar nicht, dennoch zwang ihn irgendein Gefühl dazu.

Der nächste Grund war, dass Rin es dort wohl viel besser hatte. Sie wäre dort nicht so gefährdet wie hier und man würde dort sicherlich Acht auf sie geben, wenn alle Menschen so waren wie diese Miko von seinem Halbbruder. Er rümpfte angewidert die Nase, zumindest innerlich.

Er hatte sowieso vor, sie irgendwann wieder zu den Menschen zurückzubringen, und somit war das schon erledigt! Nun war sie dort und würde gepflegt werden, ein inneres Gefühl sagte ihm das.
 

Somit kehrte Sesshoumaru dem Brunnen den Rücken zu und ignorierte den Stich in seiner Brust. Er würde niemals zugeben, dass ihn das kleine, lebensfrohe Menschenmädchen fehlen würde...Dafür war er viel zu stolz! Selbst wenn er sich dadurch nur selber etwas vorlog.
 

"Aber Sesshoumaru-sama!", stotterte der Jaken vor sich her, als er in eine andere Richtung lenkte. "Was ist mit Rin? Sie wird doch sicherlich-", doch schon wurde er mit einem strengen Seitenblick seitens Sesshoumaru unterbrochen: "Sie wird nicht zurückkommen!" Also war die Sache somit dafür gegessen und er widmete sich seines Weges.

//Rin.....//, dachte sich der kleine Krötenyoukai wehleidig. Irgendwie hatte er die Kleine vollends ins Herz geschlossen, auch wenn er sich ziemlich oft über sie beschwerte. Man weiß eben erst, was einem jemanden bedeutet, wenn man ihn verloren hat.

Ob sie sie je wieder sehen würden?
 

------Währendessen am anderen Ende des Brunnens in der Neuzeit------
 

Das kleine Mädchen richtete sich zitternd auf. Wieder schien sie beinahe der Ohnmacht nahe, als sie sich am Kopf fasste und bemerkte, dass an diesem Blut klebte. Ängstlichen Blickes sah sie nach oben zum Ende des Brunnens. Wie sollte sie da hochkommen? Sie konnte gerade mal so stehen...wo war sie eigentlich?

"HILFE!", rief sie nun laut aus dem Brunnen heraus, doch vorerst kam niemand. Langsam bildeten sich kleine schwarze Flecken auf ihrer Sicht und ihr Kopf, der vollends schmerzte, schien ihr keine Ruhe zu geben. "Hilfe...!", rief sie noch einmal leise, bevor sie sich der Ohnmacht hingab und zusammenbrach.
 

Währendessen, lief ein kleiner Junge aus dem Higurashi-Haus. Er hatte schwarze, kurze Haare und hörte auf den Namen Souta. Ihm war so, als hätte er etwas rufen hören. "Hallo?", rief er laut hinaus, doch niemand antwortete. "Mh...", dachte er sich laut und lief zu dem Schrein, wo sich der Brunnen befand. Langsam schob er die Tür auf und sah zu dem Brunnen. "Komisch...Ich dachte ich hätte etwas gehört..", somit wollte er sich abwenden, doch noch einmal hörte er eine dumpfe Stimme und daraufhin einen leisen Aufprall. Da war also doch jemand!

Leicht ängstlich sah der etwa 8-jährige Junge in den dunklen Schrein. "Maaaaaama!", rief er laut und sofort eilte auch schon seine Mutter zu ihm. "Was ist denn, Souta?", lächelte sie und strich ihrem Sohn über seinen Kopf. Mit zitterndem Zeigefinger, zeigte er auf den Brunnen. "D-da drin i-ist jemand!", stotterte er ängstlich vor sich hin.

"Was...?", fragte nun Miss Higurashi leicht verblüfft, lief aber mutig in den dunklen Raum hinein, die paar Stufen runter und sah in den Brunnen. Nur leider war es zu dunkel, um etwas zu erkennen. "Souta! Gib mir mal Kagomes Taschenlampe!" Gehorchend nickte der kleine Menschenjunge und rannte noch einmal ins Haus, um Kagomes Taschenlampe zu holen, damit er auch sofort wieder zu seiner Mutter gerannt kam. "H-hier!", stotterte er zitternd vor sich her. Die Mutter konnte nur über das ängstliche Verhalten ihres Sohnes lächeln.

Also, knipste sie nun ihre Taschenlampe an und strahlte in den Brunnen hinein. "Hallo?", fragte sie vorerst, vielleicht würde jemand antworten. Doch nichts geschah. Sie sah nun genauer in den Brunnen, da war doch etwas! "Hey?", rief sie noch einmal, doch nichts erwiderte das Wesen dort unten.

"Ich sagte doch, dass dort jemand ist!", rief Souta triumphierend. "Ja, Souta, wir müssen es aber vorerst da rausbekommen! Vielleicht ist es ein Mensch...", flüsterte die Mutter und holte eine Leiter, die sie vorsichtig zum Brunnen runter nahm.

"Noch jemand, der durch die Zeit reisen kann, wie Kagome?

WAS WENN ES EIN ONI IST?!", rief Souta panisch, und genau das sagte auch sein Blick. (Oni = Teufel) Nun fing er in sich leise an zu singen: //Oni wa soto~! Fuku wa uchi~!// (Raus mit dem bösen! Rein mit dem Glück!)

"Souta, beruhige dich!", strafte ihn die Mutter nur mit einem strengen Ton. Sofort wurde er wieder ruhiger. "Das ist kein Oni", meinte sie nur und kletterte Tiefer in den Brunnen um das kleine Mädchen, was sich dort befand, hochzuheben und hinauszutragen. "Das ist ein Mensch...Ein kleines Mädchen!", erklärte die Mutter, als sie hochgekommen war und Souta zeigte, was sie dort in den Armen hielt. "Oh...Aber wie kommt solch ein kleines Mädchen da rein?", stellte Souta seine Frage. "Ich weiß es nicht, Souta...", flüsterte sie nur und besah sich den Kopf des Mädchens. "Sie braucht einen Arzt!"

Der Sohn nickte nur und rannte ins Haus um genau diesen zu rufen.

"Woher kommst du nur...?", fragte sich die Mutter von Kagome und lief nun aus dem Schrein heraus in deren Haus hinein, um die Kleine auf die Couch zu legen. Dann holte sie ein angefeuchtetes Tuch und tupfte dieses über die Wunde des kleinen Mädchens. Sehr selten stöhnte die Kleine vor Schmerzen auf, verblieb aber in der Ohnmacht.

Letztendlich kam auch der Arzt, es hatte nicht sehr lange gedauert. Er besah sich das Mädchen und kam zu einem Entschluss: "Wir werden die Kleine erst einmal mit ins Krankenhaus nehmen! Dort Untersuchen wir sie und stellen Diagnosen auf.

Und sie wissen wirklich nicht, wer dieses Mädchen ist, oder woher es kommt?", fragte dieser noch mal nach. Mit schüttelndem Kopf verneinte Miss Higurashi und er nickte. "Wollen sie mitkommen?", fragte der Arzt noch einmal nach, aber die Mutter schüttelte wiederholend mit dem Kopf: "Ich habe viel zutun und der Großvater braucht ebenso Hilfe!"

Der Arzt nickte nur: "Dann werden wir sie mitnehmen, was dann mit ihr geschieht sehen wir dann." "Einverstanden", meinte die Mutter nur und stand auf, ebenso der Arzt. Die zwei Sanitäter, die mitgekommen waren, hoben das kleine Mädchen auf eine Trage und fuhren sie dann mit dem Wagen ins Krankenhaus.
 

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Langsam öffneten sich die Augen des kleinen, schwarzhaarigen Mädchens. //Wo bin ich...?//, fragte sie sich innerlich und setzte sich auf.

"Au....Mein Kopf...", nuschelte sie schmerzhaft in sich hinein und rieb sich den Kopf. Auf ihrer Stirn war etwas weiches, dass eine Wunde zu verdecken schien. Sie zwinkerte noch einmal mit den Augen, um ihre Umgebung richtig wahrzunehmen. Sie war in einem weißen, sterilen Raum und lag in etwas sehr Weichem. Wohlmöglich ein Bett.

"Mh...?" Mit einem Mal klopfte es an der Tür und Rin sah wie durch einen Reflex genau dort hin.
 


 


 

Und schon is des kapi vorbei x3

ja, ich bin "fies" XDDDD *lach*

Trotzdem hoff ich es hat euch gefallen! *_* lasst mir brav kommies da *O* *kommiegeil rumhüpfz*
 

eure ray~
 

PS: nochma ein danke an nyappy_Aki, meine beta, die mir bei der kapiüberschrift geholfen hat *____* *Freu*

PPS: danke an pocky, der mir bei den youkai etwas geholfen hatte XD (hatte mich nicht entscheiden können was ich für einen nehme XDDD)

Ein neuer Anfang!

Hi Leute~! ^^

Nach langer Zeit, mal wieder ein weiteres Kappi meiner FF x3

GAAAAAAAAAAAANZ lieben vielen Dank an meine Kommieschreiber */////* *mich extrem gefreut hab*

nun denn xDDD

hf ^^

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Mit einem Mal klopfte es an der Tür und Rin sah wie durch einen Reflex genau dort hin.
 

Es war ein Mann in einem weißen Mantel gehüllt. Was sollte er denn darstellen? Langsam stieg Panik in dem kleinen Mädchen auf und sie fing an zu zittern. "Wer...Wer sind sie?", fragte sie auch sogleich ängstlich los.

Der Mann schien zu bemerken, dass sie Angst hatte, wunderte sich aber, warum sie keine Ärzte kannte. Somit lächelte er nur verständnisvoll und stellte sich vor ihr Bett.

"Hallo, Kleines!

Wie geht es dir denn so?", fragte er auch sogleich in ruhigem Ton. Rin aber zitterte weiterhin: "Also...Ich habe Kopfschmerzen...", nuschelte sie nur leise in sich hinein und ließ den Mann nicht aus den Augen.

"Das glaube ich dir auf Anhieb!", fing der Arzt nun wieder an zu lächeln. "Du scheinst nicht wirklich zu wissen, was ich darstellen soll oder?"

Schüchtern schüttelte sie den Kopf. "Ich bin ein Arzt und dafür zuständig, dass es dir gesundheitlich gut geht! Ich werde deine Kopfschmerzen wegmachen und ebenso viele anderer deiner Schmerzen."

Das kleine Mädchen nickte nur und fing dann doch an zu lächeln. "Also, seid Ihr so etwas wie ein Heiler, Arzt-sama?", fragte sie mit neugierigem Blick, worauf dieser anfing zu lachen. "Du brauchst nicht "Ihr" zu mir zu sagen. Nenn mich doch einfach Herrn Hasakawa! Aber ja, du hast Recht, ich bin so etwas wie ein Heiler!" Sie nickte daraufhin nur und lächelte ihn weiter warmherzig an.

"Nun sag mir, wie heißt du?", musste er nun doch fragen und sah sie an, in der Hoffnung, es würde nicht das passiert sein, wo er dachte es wäre so. Sie holte tief Luft um ihren Namen herauszuposaunen, doch dann pustete sie aus. Gute Frage...Wie hieß sie eigentlich? Das konnte doch nicht war sein! Wie konnte man einfach so seinen eigenen Namen vergessen?

"Also...ich....Ähm....Ich..." stammelte sie vor sich hin und wusste nicht, was sie sagen sollte. Das machte ihr irgendwie Angst...
 

Der Arzt pustete hoffnungslos aus: "Du kannst dich nicht daran erinnern, nicht wahr?" Das Mädchen nickte nur traurig und warf ihm auch genau solch einen Blick zu. "Weißt du, du hast dein Gedächtnis verloren, meine Kleine. Woher du kommst, wissen wir nicht, wie du heißt, wissen wir auch nicht! Und niemand hat sich gemeldet, nicht einmal deine Eltern. Es scheint, als hättest du keine...", flüsterte der Arzt verständlich, aber dennoch etwas mitfühlend.

Nur langsam nickte das Mädchen und wusste nun nicht was sie machen sollte. "Und..werde ich mein Gedächtnis zurückbekommen?", fragte die Kleine voller Hoffnung. Der Arzt sah sie nun eher so an, als würde er überlegen. "Das ist bei jedem Menschen anders. Mal dauert es nur ein paar Stunden, bei anderen wieder drei Tage und bei wieder anderen....Ein ganzes Leben!"

Geknickt sah das Mädchen den Arzt an. "G-Gibt...es keine...M-Möglichkeit mein Gedächtnis wiederzubekommen...?", fragte sie mir erneuter Hoffnung in der Stimme, aber trotzdem zitternd. Doch wieder schüttelte der Arzt nur den Kopf. "Da es niemanden zu geben scheint, der dich kennt, wird es auch niemand schaffen dich mit dem vertraut zu machen, was du kennst....Aber dennoch kannst du jederzeit dein Gedächtnis wiedererlangen...Nur eben ist die Frage: Wann?"
 

Tränen sammelten sich nun in den Augen des gekränkten Mädchens. "Und...was passiert nun mit mir?", fragte sie immer leiser werdend.

"Nun ja, erstmal werden wir dich hier bei uns behalten und sehen, ob du nicht doch dein Gedächtnis zurückbekommst! Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben!

Zudem habe ich hier etwas, was dir vielleicht auf die Sprünge helfen könnte...", meinte er lächelnd und zog etwas aus seiner Tasche heraus. Es handelte sich dabei um einen kleinen violetten Splitter.

"Das haben wir in der Tasche deines alten, kaputten Kimonos gefunden. Wir wollten es nicht wegschmeißen, da es dir helfen könnte, dich zu erinnern..." Das kleine Mädchen griff nach dem Splitter.

Irgendetwas in ihr sagte ihr, dass sie es unbedingt behalten solle, dass es ihr jemand geschenkt hatte, der ihr sehr viel bedeutete. "Ich....es...gehört mir...", flüsterte das kleine Mädchen also nur und drückte es an sich.

"Kannst du dich etwa erinnern?", fragte der Arzt auch gleich interessiert, doch das Mädchen schüttelte den Kopf. "Nein...nicht wirklich...", flüsterte sie. Aber sie würde es niemandem hergeben, das schwor sie sich hoch und heilig!
 

Ein paar Tage später konnte sich die Kleine immer noch nicht an ihre Vergangenheit erinnern und es schien auch nicht danach auszusehen, dass sie es je wieder bekommen würde. Zumindest in voraussehbarer Zeit nicht. Da die Ärzte sie nicht nur mit "Mädchen" ansprechen wollten, gaben sie ihr einen "neuen" Namen. Er lautete: Asakura!

Mit diesem Namen war sie auch sehr zufrieden. Er hatte was und passte zudem auch zu ihr. Seit dem ersten Tag im Krankenhaus ließ sie ihren Splitter nicht aus der Hand und versuchte sich zu erinnern, wer ihr den geschenkt hatte.

Erst gestern kam ein Arzt zu ihr und gab ihr ein braunes Band, dass sie durch den Splitter fädeln sollte und dann um ihren Hals, damit sie ihn so immer bei sich tragen konnte. Stürmisch und dankbar war sie ihm um den Hals gesprungen. "Vielen, vielen Dank!", rief sie fröhlich heraus und schien ihren Arzt fürs erste nicht loslassen zu wollen.
 

Wieder einige Tage später schien sie noch immer nicht ihr Gedächtnis wiedererlangt zu haben. Irgendwie fand sie auch langsam gefallen an dem Krankenhaus. Alle waren herzlich zu ihr, auch wenn die anderen Kinder in ihrem Alter nichts mit ihr zu tun haben wollten. Aber sie wollte es auch nicht, warum auch immer.

"Asakura!", rief einer der Ärzte zu ihr. Sie brauchte eine Weile bis sie sich angesprochen fühlte. "Ja, Herr Hasakawa?", fragte das kleine Mädchen ganz lieb. Langsam lief der Angesprochene zu ihr und beugte sich zu ihr runter, um seine Hand auf ihre Schulter zu legen. "Du hast dein Gedächtnis noch nicht zurück, oder meine Kleine?", fragte er sie ernst, sie schüttelte nur den Kopf. "Ich sage Ihnen schon bescheid, wenn sich das ändern sollte..."

"Braves Mädchen!", erwiderte der Arzt nur lächelnd und strich über ihren Kopf. "Nur weißt du...Ich habe dir doch erzählt, dass wir dich nur eine Weile bei uns behalten können...Deinem Kopf scheint es ja besser zu gehen und die Wunde ist auch geschlossen.." Fragend sah Asakura den Arzt an. Was sollte das jetzt heißen? Doch nicht etwa...?

"Na ja, Asakura, wir haben uns überlegt, was wir mit dir anstellen und sind zu einem Entschluss gekommen.

Da wir dich nicht im Jugendheim eingehen lassen wollen, geben wir dich zur Adoption frei, um dir dort eine neue Familie zu beschaffen und du zur Schule gehen kannst!"

"Aber..." Mit Tränen in den Augen sah sie den Arzt an. "...ich will hier nicht weg!" "Ich werde dich schon jeden Tag besuchen kommen, versprochen!", lächelte er sie warmherzig an.
 

Asakura starrte nun auf den Boden und überlegte. Sollte sie das gut heißen? Sie wusste nicht einmal, was eine Adoption war. Aber da er sagte, sie würde in eine neue Familie kommen, war sie sich sicher zu wissen, was sie dort erwarten würde.

Sie nickte nur leise in sich hinein. Sie würde es für Herrn Hasakawa tun und beachtete das Gefühl nicht weiter, dass sie eigentlich zu jemand anderes gehörte.

"Versprechen Sie mir mich wirklich zu besuchen?", mit ihrem gekonnten Rehblick, sah sie ihren Arzt an, der nur viel versprechend nickte. "Okay...Dann...werde ich dort hin gehen...", flüsterte sie nur wehleidig. Eigentlich hatte sie alle ins Herz geschlossen gehabt aber nun hieß es wieder: Abschied nehmen! Ein Seufzen kam über die Lippen der 7-jährigen und sie ging in ihr Zimmer. Sachen packen konnte sie nicht, da sie keine weiteren besaß. Ihr alter Kimono wurde genäht und gewaschen, also zog sie diesen an und betrachtete noch einmal ihren Splitter, der um ihren Hals hing. "Woher kommt er nur...?", flüsterte sie leise vor sich hin und lief wieder aus ihrem Zimmer, um von einer Arzthelferin zum Adoptionshaus geleitet zu werden.
 

Dort angekommen wurde sie wieder von einer etwas älteren Dame begrüßt. Ihr Name war Suzunia und war wohl die Adoptionsleiterin. "Du wirst schnell jemanden finden! Gleich kommen neue Paare! Sicher wird eines dabei sein, das dich haben will!", meinte sie mit verständnisvollem Lächeln und musterte das kleine Mädchen genau vor sich. //Irgendwie tut sie mir ja leid...Armes Ding, weiß nicht einmal woher sie kommt...//, dachte sich die Alte und schickte Asakura in die Gruppe der Kinder. Einige Kinder kamen auf sie zugestürmt und fragten sie zu, woher sie denn komme, was das für ein schöner Kristall wäre und so weiter. Auf keine der Fragen konnte die Kleine antworten, sie sagte nur wie sie hieße und das sie auch nicht wisse ob es der wirkliche Name war.

Von dem Moment an gingen schon einige von ihr weg. Es tat Asakura im Herzen weh, zu sehen, wie die meisten Kinder sie unheimlich fanden und um sie einen hohen Bogen machten. //Was haben sie nur?//, dachte sie sich wehleidig und befasste sich somit mit sich selbst. Wirklich schlimm fand sie es nicht, von ihnen keine Beachtung zu bekommen. Es schien, als hätte sie schon Erfahrung. Aber woher nahm sie die Gewissheit?

Asakura zuckte mit den Schultern und widmete sich einem Buch, das in einem Schrank lag. "Was ist das?" Sie schlug es auf und blätterte darin rum. Dort waren einzelne Bilder drin, ebenfalls ein weißer Hund war darauf zu sehen, mit Schlappohren. "Mh?" Irgendwie kam ihr das bekannt vor. Vorsichtig strich sie über die Zeichnung des Hundes und begutachtete ihn noch mehr.

Doch sie schrak heftig auf, als jemand ihre Schulter antippte. "AH!!!!"

"Oh, entschuldige...", meinte nur eine freundliche und ebenso ruhige Stimme. Mit fragendem Blick drehte sich das kleine Mädchen um und sah in die entschuldigenden, blau-grauen Augen einer jungen und recht hübschen Frau. Sie lächelte ebenso entschuldigend: "Verzeih mir, dass ich dich erschreckt habe, Kleines..."

Diese Stimme war nicht nur ruhig, sondern auch warm, sie beruhigte Asakura ungemein. Sie musterte die junge Frau nun mehr. Sie hatte eine schöne Figur und mittellange ockerfarbene Haare, die zu einem Pferdeschwanz gebunden waren. Zwei Strähnen fielen jeweils auf beiden Seiten ihres Kopfes heraus. Das machte sie wirklich sympathisch.

"Schon gut!", meinte Asakura daraufhin nur lächelnd und kratzte sich verlegen am Kopf, dann sah sie sie bewundernd an: "Ihr seid so wunderschön!"

Die junge Frau mit dem Namen Kazumi bekam einen roten Schimmer um ihre Nase und aus ihrem entschuldigenden Blick wurde ein überraschender. "Vielen dank..." Ihr gefiel die Kleine auf Anhieb. Langsam stand sie aus ihrer hockenden Position auf und lief zu einer männlichen Person. Asakura sah das ganze nur mit fragendem Blick an. Sie bemerkte, wie diese wunderschöne Frau den Mann anzubetteln schien. Sie faltete ihre Hände vor ihm zusammen und blickte ihn mit einem Dackelblick an, woraufhin der schwarzhaarige Mann lächeln musste. Doch nun sah er langsamen Blickes zu Asakura. "Öhm...", ertappt wurde sie sich bewusst, dass sie sie gerade "spioniert" hatte und das nicht gerade unauffällig.

Der Mann, der um einiges größer war als sie, lief nun genau auf Asakura zu. Mulmig besah sie sich das ganze und wartete bis er bei ihr war. Sie verbeugte sich hastig, irgendwoher kam diese Geste.

Fragend sah der Mann die Kleine an. "Du brauchst doch keine Angst zu haben!", lachte er abwinkend drauf los, hockte sich vor sie hin und hob ihr Kind sanft hoch, sodass sie in seine blauen Augen sehen musste. "Sie ist wirklich niedlich.", meinte er und sah lächelnd zu seiner Frau. Asakura derweil wurde ziemlich rot im Gesicht. Noch nie hatte sie gehört, wie jemand zu ihr sagte sie sei niedlich.

Sanft ließ der Mann namens Koda Asakura los und lächelte weiterhin. Er stellte sich auf und nickte seiner Frau zu, die ihn fröhlich um den Hals sprang. "Ich freue mich so!", dankend gab sie ihm einen Kuss und widmete sich dann wieder der fragend aussehenden Asakura.

"Asakura? Wenn du magst, gehörst du von jetzt an in unsere Familie!" Die Augen der Angesprochenen rissen sich überrascht auf. Jemand wollte sie haben? Schon so schnell? Und dann auch noch solch eine nette und viel versprechende Familie? Irgendwie machte sie das glücklich...Sehr glücklich sogar! Und sie nickte zustimmend zu. "Hai!" Und schon befand sie sich in den Armen ihrer neuen "Mutter", da sie zu ihr gesprungen war. Alle drei lachten fröhlich. Nun wusste Asakura, dass sie gut aufgehoben war! Auch wenn sich noch immer diese kleine leere Stelle in ihrem Herzen befand....
 


 

------Zehn Jahre später------
 

Ein etwa 17-jähriges Mädchen rannte durch die belebten Straßen Tokyos. Ihre hüftlangen, schwarzen Haare, wehten dementsprechend mit dem Wind mit. Sie hatte einen hellen Kampfanzug an, mit einigen rötlichen Abweichungen. Um ihre Taille war ein oranges Band gebunden, an dem ein Schwert befestigt war. Es umformte ihre ohnehin schon sehr weibliche Figur und gab ihr ein wunderschönes und sportliches Aussehen. Um ihre Hände und Arme hatte sie weiße Stulpen gebunden, die ihre Finger umspielten. Noch immer war um ihren Hals die Kette, woran der Splitter befestigt war.

//Verdammt, ich komme zu spät!//, dachte sie nur gestresst vor sich her und sprang über einen Hydranten hinweg. //Warum immer ich?//, dachte sie sich weinerlich und überquerte fluchend eine Straße.

Zuerst kam sie zu spät zur Schule und bekam deswegen noch einen Eintrag ins Klassenbuch! Das würde nicht gut aussehen auf ihrem Zeugnis! Und somit lachten sie auch noch die anderen Leute aus ihrer Klasse aus, das war ihr aber herzlich egal.

Asakura wusste, dass sie anders war als die anderen, und wenn sie sie so nicht akzeptierten, hatten sie eben Pech! Einige Jungs liefen ihr nur sabbernd hinterher, da sie wie sie fanden "einfach nur scharf aussah"! Das war ihr aber ebenfalls "herzlich egal".

Panisch rannte sie weiter durch die Straßen, hoffend, dass sie es noch rechtzeitig zum Training schaffen würde. Äußerlich würde man aber keine Gefühlsregung darüber in ihrem Gesicht sehen. //Gômen, dass ich dich zuhause lassen musste, Redoran!//, dachte sie sich dabei nur entschuldigend zu ihrem einzigen Freund.

Irgendwann hatte sie es dann auch geschafft und rannte stürmisch in das Haus, wo ihr Schwerttraining anfangen sollte. Gehetzt sprang sie bereit in den Trainingsraum, zog gekonnt schnell ihr Katana und stellte sich in Angriffsstellung hin. Außer Puste und leicht grinsend sah sie ihren Meister gegenüber an. "Hehe....Gômen ne...", nuschelte sie nur leise und sah ihren grimmig aussehenden Meister beschwichtigend an. "Du bist schon wieder zu spät, Asakura!", ermahnte er sie: "Das ist mindestens das vierte Mal in dieser Woche!"

"Bitte verzeiht, Atachi-sama!", meinte sie nun entschuldigend und verbeugte sich, wobei sie ihr Schwert wieder in die Scheide steckte und ernst dreinblickte. "Ich habe dich schon ZU OFT entschuldigt, nun, Strafe muss sein! Also wirst du heute nicht am Training teilnehmen!", meinte er dazu nur und kehrte ihr den Rücken zu, um sich um die anderen Schüler zu kümmern.

Geknickt ließ sie den Kopf hängen und seufzte. Wiederholend dachte sie sich wieder, warum nur immer sie der harte Schlag treffen musste, schließlich konnte sie sich noch immer kein Stück an ihre Vergangenheit erinnern. Langsam verließ sie die Trainingshalle und lief nach Hause, wobei sie den Splitter mit ihrer Hand umschloss. //Woher hab ich dich nur...?// Sie schloss die Augen und schlenderte weiter herum, konzentrierte sich auf den Splitter. Ohne, dass sie es merkte, fing dieser an zu leuchten und sich aufzuwärmen.

Mit einem Mal entstand in ihrem inneren Auge ein Bild: Ein Mann mit langen silbernen Haaren. Wenn man sein Alter schätzte, würde man etwa auf zwanzig tippen. Er hatte auf jeweils einer Wange zwei violette Streifen und einen Halbmond auf der Stirn. Sein Blick war kalt und emotionslos...Und dann auch wieder so fesselnd! Goldene Augen....Er konnte unmöglich menschlichen Ursprungs sein!
 

Geschockt riss das schwarzhaarige Mädchen die Augen auf und sah auf den nun nicht mehr leuchtenden Splitter. //W-was....?//, dachte sie sich. Woher kam denn nun das? Wer war diese Person? Und was war das? Eine Erinnerung? Was sollte das denn? Und warum fühlte sie sich so mit ihm verbunden?

Sie schüttelte leicht ihren Kopf und setzte wieder einen normalen Blick auf, da die Leute sie fragend musterten. "Vielleicht sollte ich zu Herrn Hasakawa und mit ihm darüber reden....", flüsterte sie leise vor sich her, schüttelte dann aber den Kopf. //Vielleicht hat mir mein Kopf auch nur einen doofen Streich gespielt!//, ziemlich sicher mit diesen Entschluss, lief sie nach Hause....

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Naja, nu is vorbei XDDD *kapi eigentlich sogar sehr toll fand*

^___^

Wollt ihr die Eltern sehen? Oo

*die dann in die Charabeschreibung mach*

Ich hielt das aber nicht für so wichtig, da die beiden nur in diesem Kappi vorkommen x3
 

Nun denn!

Ich hoff euch hats gefallen! XDDD
 

dat ray *-*
 

PS: schreibt fein Kommies! *O*

Stets an meiner Seite

Hey Leute! *O*/)

Gomen, dass ich jetz erst nen neues Kapi hochlad...Wusste nich, dass schon längst ne woche vorbei war x3
 

Nun ja x3, hf beim Lesen *_______*

In diesem Kapi arbeite ich viel mit Rückblicken (sind nur zwei XD)
 

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//Vielleicht hat mir mein Kopf auch nur einen doofen Streich gespielt!//, ziemlich sicher mit diesem Entschluss lief sie nach Hause...
 

Noch bevor sie Zuhause ankam, lief Asakura ein weißer, ziemlich großer Hund entgegen. "Aber das ist doch.....REDORAN!", rief sie ihrem guten Freund entgegen, der nun schneller zu werden schien, sich spielerisch vor sie verbeugte und fröhlich mit seiner Rute wedelte. Zwischendurch bellte er auf und schien zu wollen, dass Asakura ihn streichelte. "Bitte? Das willst du noch? Du hast nicht gehorcht und bist mir einfach nachgelaufen! Da verlangst du noch gestreichelt zu werden?", fragte sie ihn breit grinsend, aber ebenso tadelnd. Daraufhin sah ihr Hund sie traurig und entschuldigend an, worauf sie nur lachen konnte und sich zu ihm runterbeugte. "Du weißt wie du mich rumkriegst!", lächelte sie ihn an und strich über sein weiches Fell, was Redoran mit einem wohligen Brummen quittierte. "Du lässt dich weder von anderen Menschen anfassen, noch lässt du andere Hunde an dich ran! Was bist du nur für ein Hund?", lachte sie wieder drauf los und rannte voraus. Er wusste, was das zu bedeuten hatte. Wer war zuerst Zuhause?

Das ließ Redoran sich nicht nehmen und rannte so schnell er konnte Asakura hinterher. Sie waren gleichauf, nur um eine Nasenbreite hatte der weiße Hund gewonnen. "Das ist unfair!" Redoran schien nur mit den Kopf zu schütteln und tapste fröhlich in das Haus. Asakura lief auch in das Haus, bevor sie das aber tat, zog sie ihre Schuhe aus und ihre Hausschuhe an. "Komm schon, Redoran! Das war eindeutig ein Unentschieden!" Wieder ein Kopfschütteln seitens Redoran. Asakura gab sich seufzend geschlagen. "Okay, okay....du bekommst deinen Preis!", erwiderte sie nur und nahm sich aus der Küche eine Dose, daraus nahm sie einen relativ großen Hundekuchen heraus.

Nun stellte sie sich vor Redoran. "Du kennst das ja!", meinte sie nur und hob es bis über seine Nase. "Bleib~!", ermahnte sie ihn noch, da sie sah, dass er aufspringen wollte. Somit blieb er brav sitzen, ließ das Leckerli aber nicht aus den Augen. "Männchen!", befehlte Asakura und sofort stellte sich der Hund auf. Natürlich nicht auf seine Hinterbeine. Er blieb auf seinen Hintern sitzen und bäumte nur seinen Vorderkörper auf, um die Belohnung zu bekommen und aufzufressen. Genüsslich zerkaute er es, während sich Asakura seufzend auf die Couch schmiss. Redoran bemerkte, dass etwas nicht zu stimmen schien, schluckte das Fresschen runter und lief tapsend zu seiner Herrin. Fragend beobachtete er sie.

"Es ist nichts, mein Junge!", meinte sie daraufhin nur lächelnd und strich ihm über seinen Kopf. Doch er ließ sich so nicht verscheuchen und legte seine Pfote auf ihr Knie. "Dir kann man auch nichts vormachen!", seufzte sie und sah ihn an. Sie sah in seine wunderschönen gelb-goldenen Augen. Sie erinnerten sie an jemanden.

Asakura erinnerte sich noch genau an den Tag, wo sie ihn gefunden hatte...
 

--------Rückblick--------
 

Es war vor ungefähr drei Jahren, sie war gerade mal 14 Jahre alt und hatte großen Stress in der Schule. Die Schikanierungen in der Schule waren noch heftiger als sonst und sie sah sich gezwungen, abzuhauen! Sie konnte einfach nicht mehr und hielt es nicht aus, dort noch länger zu verweilen...

Es war ein regnerischer Tag und zudem noch etwas neblig. Die dunklen Wolken hingen schlaff im Himmel und ließen die Sonne nicht hindurch. Eigentlich sollte es hellerlichter Tag sein!

Asakura ging gerade in einem Park spazieren, überlegend, ob sie nicht doch zurück in die Schule sollte. Doch mit einem Mal sah sie etwas Graues in den Büschen rumtapsen und sich letztendlich erschöpft hinlegen. Fragend rannte Asakura auf dieses etwas zu und erkannte, dass es sich um einen kleinen Welpen handelte. Er war völlig verdreckt und schien krank. Er tat ihr in dem Moment wirklich leid. Schlaff lag er dort am Boden und schien mit seinen Leben abzurechnen... Doch Asakura erlaubte das nicht, zog ihre Jacke aus und packte den Kleinen dort hinein, um ihn auf den Arm zu tragen. Er wehrte sich nur mit leisen Fiepen, schien aber zu wissen, dass sie nur helfen wollte. Er sah sie mit seinen gelben Augen an. Seid wann hatten Hunde gelbe Augen? Doch weiter befasste sie sich nicht damit.

Schnell rannte Asakura durch die Straßen, genau wissend, wohin sie wollte: Zum Tierarzt! Dort angekommen, ziemlich durchnässt, übergab sie den kleinen Wollknäuel dem Tierarzt, der ihm Antibiotheka spritzte und Vitamine gab. Wie nebenbei fragte sie ihn, woher der Hund diese gelben Augen haben könnte. Auch der Tierarzt wusste nicht so recht, woher diese kamen, tat es aber damit ab, dass der Hund eventuell in einem Versuchslabor untergekommen war. Auch fragte sie ihn, was er für eine Rasse sei. Der Tierarzt wusste schnell um was es sich handeln musste, schien aber keine Ahnung zu haben, denn der Hund wurde weitaus größer als nur 70 cm...

Letztendlich nahm Asakura ihn mit zu sich nach Hause und bettelte ihre Adoptiveltern an, ihn behalten zu dürfen. Würde sie sich gut um ihn kümmern, dürfe sie ihn behalten...

Seitdem Tage an, päppelte sie ihn auf. Sein Fell wurde wieder strahlend weiß und beide ließen sich nur ungern aus den Augen. In den drei Jahren wurden sie ein eingespieltes Team.
 

--------Rückblick Ende--------
 

Redoran bemerkte Asakuras verträumten Blick und stupste sie noch einmal mit der Schnauze an, woraufhin sie aus ihrem Traum aufwachte. "Ähm....Entschuldige, Redoran!", lachte sie verlegen auf und strich wieder über seinen Kopf. "Naja, weißt du....Ich hatte ein Bild in meinen Kopf! Wohlmöglich ein Mann...Er erschien mir so unmenschlich! Aber sein Blick war so...fesselnd! Und beeindruckend!", erklärte sie ihrem Hund. Dieser schien nur skeptisch eine Augenbraue hochzuziehen.

"Wie kannst du nur so etwas denken?! Ich kann mich doch nicht in eine Einbildung verlieben! Vor allem, sah er gar nicht wirklich männlich aus! Wer trägt schon seine Haare so extrem lang? Und dann auch noch diese Schminke auf seinen Augenlidern!", fing sie an sich über ihn lustig zu machen, nicht wissend, was sie dort eigentlich tat....

Redoran schien zu grinsen und bellte auf.

Noch einmal strich Asakura über sein Fell und stand auf, nur, um dann nach draußen in den Garten zu gehen. Eine breitflächige Wiese breitete sich vor ihr aus. Um sie herum waren einige Blumen und eingepflanzte Bäume. Ihre Eltern schienen wirklich viel Zeit für so etwas zu haben....Ja, sie bezeichnete sie als ihre Eltern und hatte kein Problem damit! Auch wenn sie wusste, dass es nicht ihre leiblichen Eltern waren...Ihr war das egal, solange sie für sie da waren und sich bemühten, dass es ihr gut ging.
 

Nun stand sie in der Mitte des Gartens, Redoran lag auf der Terrasse und beobachtete seine Herrin, wie sie langsam ihr Katana aus der Scheide zog. In Angriffstellung hatte sie ihr Schwert vor sich in waagerechter Position. Gekonnt drehte sie sich mit diesen um, wirbelte zusätzlich ihr Schwert herum und stach in einen unsichtbaren Gegner. Sichtlich interessiert sah ihr Hund ihr dabei zu.

Asakuras Bewegungen waren elegant und ebenso einfallsreich. Immer wieder schien sie etwas Neues auszuprobieren. Ihr Gleichgewicht konnte sie allemal halten.

Es schien, als wäre sie in einer völlig anderen Welt, da sie ihre Augen geschlossen hatte und sich vollends auf ihre Umgebung konzentrierte. Hierbei erinnerte sie sich an die Zeit von damals... Wie sie zu dem Training mit dem Schwert gekommen war...Ebenso, wie sie ihr Katana geschenkt bekommen hatte...
 

--------Rückblick--------
 

Es war zu der Zeit, als sie Redoran noch nicht hatte. Asakura war gerade mal 12 Jahre alt und lebte somit schon fünf Jahre bei ihren Adoptiveltern. Am späten Abend war sie gezwungen, durch die leeren Straßen zu laufen. Sie nahm die U-Bahn, damit es schneller nach Hause ging, auch wenn sie nicht gerne mit dieser fuhr. Alles Maulwurfsmenschen, dachte sie sich immer, als sie sich die Menschen besah, die sich dort tummelten. Ebenso unwohl fühlte sie sich dort. Die Natur gefiel ihr da sehr viel mehr!

Schnellen Schrittes lief sie also in die U-Bahn, die gerade angekommen war. Seltsam leer war es gerade dort drinnen. Von weitem sah Asakura zwei ziemliche Muskelprotze. Ohne es zu wissen beobachtete sie die beiden. Aber das auch nicht wirklich, ihr Blick schien leer und nachdenklich. Sie sah meistens so aus, wenn sie nichts zutun hatte.

Den beiden aber schien das gar nicht zu gefallen und sie sahen zu dem noch recht jungen Mädchen. "Ey, was guckst du so blöde?!", fragte einer der beiden. So frech wie Asakura geworden war erwiderte sie nur ein: "Ich habe nun mal Augen im Kopf!" und tat somit die Sache ab, sah weg.

Doch die Männer ließen das nicht auf sich ruhen, liefen zu dem Mädchen und packten sie grob an den Armen. Gerade kam die Bahn an einer Haltestation an und sie zogen das arme Mädchen mit hinaus, um sie dort hemmungslos zu verprügeln...

Doch zum Glück konnten sie ihr nicht viel antun, da jemand dazwischen kam. Nur einen schmerzhaften Schlag in die Magengrube hatte sie abbekommen. Benommen sah sie zu dem Mann auf, der sich schützend vor sie stellte. Er hatte wohl Kampferfahrung, denn ohne auch nur mit der Wimper zu zucken hatte er Asakura verteidigt und sich mit ihnen angelegt. Wie zu einem Gott sah sie zu ihm auf.

Als er sie vertrieben hatte, drehte er sich zu dem Mädchen um und half ihr langsam auf, brachte sie nach Hause, nachdem sie sagte, wo sie wohnte. Währendessen erzählte er ihr von seiner Kampfschule. Sie war zu Verteidigungszwecken da und es durften nur Menschen mitmachen, die die Künste, die sie dort lernten, nicht missbrauchten. Dazu gehörte auch der Schwertkampf. Zuerst sollte man natürlich mit dem Holzschwert üben. Dann gäbe es noch Karate und viele andere Kampfsportarten in einem! Das hörte sich doch viel versprechend an... Schließlich wollte sie nicht das kleine und schwache Mädchen bleiben! Sie wollte sich verteidigen können!

Außerdem schien der Mann sie auserwählt zu haben... Heute wusste Asakura nicht mehr, wie sie es geschafft hatte, ihre Eltern zu überreden, dort teilzunehmen. Sie wusste nur, dass ihre Mutter es nicht sonderlich gut hieß. Nun aber schien das kein Problem mehr für sie zu sein, schließlich gefiel es Asakura dort! Natürlich, es war sehr anstrengend für sie gewesen und das war auch heute noch der Fall, aber sie lernte immer mehr dazu und zählte nun zu den besten Kämpfern des Vereins.

Genau, der Mann der sie damals gerettet hatte war ihr heutiger Meister: Atachi-sama!

Sie betrachtete den alten Mann gerne als ihren "Meister" und irgendwo auch als ihren Großvater. Wenn ihre Eltern nicht für sie da waren, war er es auf jeden Fall und stand ihr mit Rat und Tat zur Seite...
 

Wie Asakura zu ihrem Katana gekommen war, wusste sie noch ganz genau! Sie hatte ihren 17.Geburtstag und ihr Vater schien sehr stolz auf ihre Leistungen in dem Verein zu sein. Somit schenkte er ihr ein Katana...Das schönste Katana, was sie je gesehen hatte und natürlich nur im Verein benutzen durfte! Schließlich durfte sie nicht einfach auf jemanden auf der Straße damit losgehen... Seitdem schien sie das Schwert nicht mehr aus den Augen zu lassen und es war ihr wichtigster Schatz NACH dem Splitter!
 

--------Rückblick Ende--------
 


 

Asakura fing an ihr Gesicht verärgert zu verziehen, als sie an die Männer von damals dachte. Sie wüsste nicht was sie machen würde, würden sie wieder so etwas durchziehen! Zum Glück war es ja nur sie gewesen damals. Aber was wäre, wäre es ein anderes, kleines Mädchen gewesen und niemand hätte ihr geholfen? Sie wollte sich das gar nicht ausmalen was geschehen wäre...

Redoran derweil stand auf und setzte sich interessiert vor Asakura. Das tat er immer, wenn sie alleine im Garten trainierte. Asakura bemerkte sofort, dass ihr weißhaariger Freund vor ihr stand, selbst als sie die Augen geschlossen hatte. Langsam öffnete sie sie wieder und sah ihren treuen Hund an. "Du willst wohl auch!", lachte sie, steckte ihr Katana in die Schwertscheide und hockte sich zu Redoran runter, nur um dann wieder sanft mit ihrer einen Hand über sein Fell zu streicheln. Redoran quittierte das wieder mit einem wohligen Brummen.

Mit der anderen Hand umschloss Asakura wiederholend ihren Splitter...

"Weißt du, Redoran... Manchmal wüsste ich schon gerne, woher ich komme....", flüsterte das mittlerweile große Mädchen vor sich her. Mitfühlend sah Redoran sie an und fiepte leise auf, als wolle er sagen, dass sie das eines Tages schon noch erfahren würde. Asakura verwuschelte nun sein Fell: "Du hast Recht! Vielleicht werde ich das!"

//Vielleicht sollte ich zu Herrn Hasakawa gehen... Schließlich war er der erste, den ich damals gesehen habe...//, dachte sie sich innerlich und stand entschlossen auf. Dann schnappte sie sich sicherheitshalber eine Leine und lief mit Redoran zum Krankenhaus. Sie wollte mit Herrn Hasakawa reden! Sie wollte wissen, woher sie kam! Wo sie gefunden wurde. Sie glaubte kaum, dass sie sofort im Krankenhaus lag.

"Komm Redoran!", rief sie lachend und veranstaltete wieder ein kleines Rennen zum Krankenhaus. Nicht lange und sie kamen dort, leicht außer Atem, an.
 

Nun setzte Asakura wieder ihre "Maske" auf. Nicht jeder sollte sehen, was sie gerade vor hatte, was sie dachte. Wenn man nun in ihre Augen sah, würde man nicht erkennen können, ob sie gerade fröhlich oder traurig schien. Sie fand das ganz gut so, denn hatte diesen Blick Jahre trainiert. Auch beim Training sollte man diese Maske aufsetzen, um den Gegner somit zu verwirren. Hinzu kommt noch, dass die Leute in ihrer Schule gerne die Schwächen anderer ausnutzten. Würde sie traurig aussehen, würden sie nur weiter auf sie rumhacken und sich freuen, etwas an ihr entdeckt zu haben, was nicht "steinhart" wirkte.

Somit lief sie mit Redoran in das Krankenhaus zur Rezeption. Schon von weitem wurde sie von der Frau, die dort stand, erkannt. "Asakura! Wie oft sollen wir dir noch sagen, dass Hunde hier nicht zu suchen haben!", somit zeigte sie auf Redoran, der sie nur fragend musterte und dann anfing zu knurren.

"Ich denke, er sieht das anders!", meinte Asakura nur und wollte sofort wissen, wo sich denn Herr Hasakawa aufhielt. Den Grund ließ sie außen vor, schließlich musste die Frau nicht wissen, was sie wollte.

Seufzend gab sich die Frau geschlagen und zeigte in das Gesprächszimmer von ihm. Asakura nickte ihr nur zu und lief zusammen mit Redoran in genau dieses Zimmer.

"Herr Hasakawa?", fragte sie nun nach und prompt kriegte sie eine Antwort. "Was hast du, Asakura?"

Es war immer wieder erstaunlich, wie schnell er wusste, dass sie es war. "Ich will mit Ihnen reden!", meinte sie nur und setzte sich auf einen der Stühle. Redoran setzte sich brav neben sie.

Aus einem Nebenzimmer kam dann auch der Arzt und wollte Redoran über den Kopf streicheln, dieser aber knurrte ihn nur an. Also ließ Herr Hasakawa das ganz sein, setzte sich gegenüber von Asakura hin. "Was hast du denn, Kleines?", lächelte er ihr zu. Irgendwie mochte sie das nicht, wenn er sie so nannte. Damals war sie das kleine, verschüchterte und naive Mädchen, heute aber schien die Sache ganz anders. Nur Redoran vertraute sie sich noch an, manchmal auch ihrer Mutter, die nichts an ihrer Schönheit verloren hatte.
 

"Ich wollte sie fragen... Woher komme ich?", traf sie auch gleich den Nagel auf den Kopf. Fragend sah er sie an, da er wahrscheinlich dachte sagen zu müssen, was ihre Vergangenheit betraf. "Ich meine, wo habt ihr mich gefunden? Schließlich...kann ich niemals sofort im Krankenhaus gelegen haben! Und ich finde, ich bin alt genug um zu erfahren, wo man mich gefunden hat!"

Der nun etwas ältere Arzt nickte verstanden und fing an zu reden. "Du hast Recht, Asakura! Nun denn... Kennst du den Higurashi-Schrein?", fragte er sofort drauf los. Kurz überlegte sie, woraufhin sie nickte.

"Ich habe in der Schule davon gehört, wie sie darüber geredet haben...", erklärte sie nur kurz und bündig, somit nickte er. "Miss Higurashi hatte dich dort in einem Brunnen gefunden.", klärte er somit ab, musterte Asakura. Warum hatte sie ihr Schwert dabei? Normalerweise ließ sie es doch immer zuhause, da sich die Leute damit bedroht fühlten.

Asakura bemerkte den Blick auf ihr Schwert. "Ich hatte gerade Training!" und tat die Sache somit ab. Der Arzt nickte verständnisvoll. "Jedenfalls musst du zum Higurashi-Schrein, um mehr darüber zu erfahren..."

Somit stand Asakura auf, verbeugte und bedankte sich und ging mit Redoran zusammen aus dem Sprechzimmer.
 

Nun waren sie auf der Straße, beide schwiegen und überquerten eine Kreuzung.

"Dann werden wir jetzt wohl zu diesem Higurashi-Schrein gehen!", meinte sie nur zu ihrem treuen Begleiter und überlegte sich, wie sie dort hinkommen konnte. Wohl oder übel musste sie sich umfragen... Doch dann sah sie von weitem einen Plan: Einen Stadtplan!

Asakura klatschte triumphierend in ihre Hände und rannte zu eben diesem Plan. Mit ihrem Zeigefinger fuhr sie einige Straßen entlang. Ein großer roter Punkt war auf der Karte zu sehen. Dort stand sie wohl.

"Mh...", überlegend suchte sie weiter den Ort, den sie suchte, doch sie fand ihn nicht. //Ich kann einfach keine Karten lesen!//, weinte sie innerlich, gab aber nicht auf.

Redoran aber schien den Ort gefunden zu haben, den sie suchten. Er stellte sich auf seine Hinterbeine und zeigte mit seiner Nasenspitze auf die Stelle, wo der Higurashi-Schrein sich befand.

Sichtlich überrascht besah sich Asakura ihren Hund. "Manchmal denke ich wirklich, du scheinst kein normaler Hund zu sein!", lachte sie und wuschelte über sein Fell. "Gut gemacht, Junge!"

Als sie auf den Plan sah, bemerkte sie auch, dass der Schrein gar nicht mal so weit weg war. "Den kleinen Hügel entlang und die Treppe hoch....", nuschelte sie vor sich hin und sah in die Richtung, wohin es gehen sollte. Redoran nickte einverstanden und so machten sich die Beiden auf, um Asakuras Vergangenheit nachzuforschen...
 

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So, des wars *-*

Ich hoff es hat euch gefallen...^^ *Des kap mag* sweetisch *Drop*
 

Nun ja, falls ihr euch fragt, weshalb sie nicht ganz so...wie sagt man? Abweisend? Kp, ist oder eben zurückgezogen, das ist sie xDDD

Sie zeigt wie schon beschrieben, nur Redoran ihre Gefühle und vertraut ihm alles an, deswegen scheint sie auch so glücklich..

Aber nun ja, ihr werdet es schon noch verstehen, denn extrem kalt is auch langweilig ^.~
 

Bei Fragen an mich wenden~ *gern beantwort* *////*
 

Eure Ray~
 

PS: Ich würd mich freuen, würde mir einer sagen können wie man EINE ENS an mehrere Leute schickt...x3 würd mir echt helfen und mir arbeit ersparen x3 *faules ding desu*

Willkommen in der Sengoku Jidai!

Hey Leute! XD

Entschuldigt, dass ihr jetzt einen Monat warten musstet, anstatt eine Woche! es tut mir wirklich wahnsinnig leid! XD

Ich hatte das Kapitel schon lange fertig, nach drei wochen hab ich mich endlich bewegt und es meiner beta-leserin geschickt die sich ebenso zeit gelassen hat wie ich xD

DAS ist aber gar nicht schlimm, sie hat wirklich VIEL zutun und schule is in manchen dingen einfach sehr viel wichtiger ^-^

ihr könnt euch aber freuen, das kapi is wieder länger ^.^ *smile*
 

nun, hf beim leseeeeeeeeeeeen :D
 

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...und so machten sich die beiden auf, um nach Asakuras Vergangenheit nachzuforschen....
 

Asakura war nun dabei, zusammen mit Redoran, die Treppen zum Schrein zu erklimmen. Es war anstrengend, ohne Frage, und die Stufen schienen auch kein Ende zu nehmen. Warum baute man solch eine lange Treppe? Sollte es niemand wagen, den Schrein zu betreten?

Irgendwann waren sie dann oben angekommen. An einem roten Balken hing ein Zettel auf dem stand: "Die Familie Higurashi ist gerade nicht da!" Fragend hob das schwarzhaarige Mädchen eine Augenbraue. Was sollte das? Da stand nicht einmal, wann sie wiederkommen würden! So etwas wurde als unhöflich bezeichnet, zumindest da, wo sie herkam!

Stunden würde sie hier sicherlich nicht warten...und ohne eine Antwort zu bekommen, würde sie auch nicht zurück nach Hause laufen.

Was sollte sie jetzt aber machen?

Mit einem Mal rannte Redoran zu dem Higurashi-Haus. "Verdammt Redoran! Da dürfen wir nicht hin! Das ist doch schon das Grundstück!", knurrend rannte Asakura ihrem weißen Hund hinterher. Was zum Teufel machte er da?! //Das kriegst du noch zurück!//, dachte sie sich.

Redoran schien das aber gerade nicht zu interessieren, er umging das Haus und schon war er auf dessen Hinterhof angelangt. Asakura blieb keine andere Wahl: Sie rannte ihm hinterher.

"Redoran!", rief sie wiederholend und fand sich nun auch auf dem Hof wieder. Von weitem sah sie einen Schuppen. Nun musterte sie dieses Häuschen. "Ob darin der..-", doch weiter kam sie nicht. Sie hörte Stimmen!

Nein, keine Stimmen in ihren Kopf, sondern Stimmen, die der Frau gehörten, die in dem Haus wohnte. //Verdammt! Wenn sie mich erwischt, dann....dann....//, sie wollte sich das gar nicht ausdenken und überlegte sich jetzt nur noch, wohin sie sollte. Es war unter ihre Würde sich zu verstecken, würde sie aber erwischt werden, könnte das üble Folgen mit sich ziehen.

Plötzlich bellte Redoran auf. "Sei still, du...", wieder stoppte sie in ihrem Satz und sah zu ihren Hund, der an die Tür des Schuppens kratzte. "Super!", meinte sie nur und rannte zu dem Schuppen, schob die Tür auf und rannte hinein, auch Redoran kam mit. Demnach schob sie die Tür zu.
 

Derweil lief eine Frau mittleren Alters aus dem Haus. Ihr war, als hätte sie etwas gehört. Fragend blickte sie um sich herum, erforschte ihren Garten. Fand aber niemanden. Vielleicht war ja doch niemand da...sie machte sich umsonst Sorgen! Sie sah Gespenster, dachte sie. Somit drehte sie um und wollte in ihr Haus gehen, als sie etwas bellen?! hörte. Die Frau drehte sich sofort um und lief geradewegs auf den Schuppen zu...

In dem Schuppen hatte Asakura ihren Hund gelobt gehabt, da dieser ihr geholfen hatte ein Versteck zu finden. Daraufhin bellte dieser fröhlich auf. "Sei doch still!", ermahnte sie ihren Hund gehetzt und hielt ihm seine Schnauze zu. Fragend sah ihr Hund sie an, sie aber schmulte durch einen Spalt der Tür hinaus. Diese Frau kam geradewegs auf diesen Schuppen zu.

//Ganz toll, Redoran!//, dachte sie sich nur voller Sarkasmus und sah sich um. Viel konnte sie ja nicht erkennen, aber dafür sah sie eine erhöhte Stelle. "Das sieht aus wie ein Brunnen...", flüsterte sie so leise sie konnte und zog Redoran am Halsband mit. Als Asakura auf den Brunnen zuging, stolperte sie laut über die Treppen die dort hinunter führten. //Verdammt!//, fluchte sie innerlich, als sie gekonnt sicher auf ihren Beinen landete.

"Hallo?!", rief die Frau da draußen nun und stand genau vor dem Schuppen, nicht sicher, ob sie diesen öffnen sollte.

Ertappt drehte sich Asakura dem Brunnen zu, hielt Redoran aber fest. Es gab nur diese eine Lösung!

"Und hopp!", meinte sie nur und sprang zur gleichen Zeit mit ihrem Hund in den Brunnen, ließ ihn aber nicht los. Sie wusste nicht, worauf sie sich gerade einließ, schließlich war der Brunnen tief und somit würde das Aufkommen schmerzhaft werden. Sie fiel immer tiefer und tiefer.

Plötzlich fing der Splitter, den sie um den Hals trug an zu leuchten. Überrascht sah sie auf diesen, ebenso ihr Hund. "Was...passiert da...?", fragte sie sich laut und beobachtete, wie sich ihre Umwelt wie in einem Universum wandelte. Wo war sie denn nun? //Was...?//

Asakura dachte eigentlich, hart auf den Boden aufschlagen zu müssen, aber nichts, nein! Im Gegenteil, sie fühlte sich, als würde sie schweben!

Doch etwas anderes bekam gerade ihre Aufmerksamkeit. Ihr Splitter schien immer heller zu strahlen und aus ihm kam eine riesige, ungewöhnliche Kraft. //Was ist das nur...? Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass es sich hierbei nicht mehr um einen normalen Splitter handelt...//, dachte sie innerlich. Ihr Hund nickte nur, als ob er wüsste, was sie dachte.
 

Mit einem Mal veränderte sich wieder ihre Umgebung und sie befand sich in einem engen und dunklen Raum. Wenn sie aber nach oben sah, bemerkte sie, dass es sich um den Brunnen handeln musste. Ein riesiges unsichtbares Fragezeichen zeigte sich über ihren Kopf, als sie bemerkte, dass das Dach des Schuppens zu fehlen schien. Und noch etwas fiel ihr ein: Warum hatte sie keine Schmerzen?! Sie war weich gelandet. Na ja, wie man "weich" eben bezeichnen konnte. Sie hatte sich jedenfalls nicht wehgetan.

Aber jetzt machte sich noch eine andere Frage in ihr zu schaffen: Wie kam sie da raus? Asakura selber konnte es, aber Redoran sicherlich nicht. //Vielleicht finde ich draußen etwas, womit ich ihn hochziehen könnte..//, dachte sie sich und erklärte ihr Vorhaben, nachdem sie reichlich überlegt hatte, ihrem Hund. Dieser schien verstanden zu haben und setzte sich. Vielleicht verstand er aber auch nur das Wort "Bleib!"
 

Nun kletterte Asakura den Brunnen hinauf und bemerkte sofort, wie ihr ein frischer Wind um die Nase wehte. //Wow....Hier ist es echt schön...//, dachte sie verblüfft, als sie den wunderschönen Wald vor sich sah. Die Sonne, die durch die Kronen strahlte, gab dem Aussehen noch einen gewissen Reiz. "Wow...", meinte Asakura nun staunend und sprang aus dem Brunnen. Irgendwoher kannte sie diesen Ort....

Nun aber eine andere Frage: Wie war sie eigentlich hierher gekommen?

Ein lautes Bellen, dass aus dem Brunnen kam, erforderte jetzt wieder ihre Aufmerksamkeit. "Oh...Entschuldige Redoran, ich hol dich da gleich raus!", lachte sie und ging zu einem der Bäume. Vielleicht war dort etwas Lianenähnliches. Und prompt hatte sie es auch gefunden. Stolz auf sich selber, klopfte sie sich auf die Schulter und versuchte es vom Baum zu reißen. Doch sie waren zu sehr am Baum angewachsen, als dass sie sie auch nur etwas anreißen konnte.

Jetzt fiel ihr aber etwas ein. //Sehr praktisch, gut, dass ich mein Katana mitgebracht habe!//, somit zog sie es aus der Schwertscheide und schnitt soviel "Liane" ab, wie es nur ging. Dann steckte sie ihr Katana wieder in die Schwertscheide und lief mit der Liane in der Hand zu dem Brunnen. Vorsichtig sprang sie in diesen hinein und landete elegant neben ihrem Hund, der sie ansah, als ob er fragen würde: »Warum hat das so lange gedauert?!«

Asakura konnte darauf nur den Kopf schütteln: "Und so bedankst du dich bei mir!" Gespielt schmollend drehte sie ihm den Rücken zu. Redoran konnte sich das nicht mit ansehen und fiepte leise vor sich hin, als Entschuldigung. Vielleicht wollte er aber auch einfach nur aus diesem Brunnen raus...

Grinsend drehte sich das schwarzhaarige Mädchen um und hockte sich vor ihren vierbeinigen Freund: "Angenommen!"

Somit nahm sie die Leine die sie mitgenommen hatte und Band sie so um Redoran, dass es aussah, als hätte er ein Geschirr um. Dann band sie die Liane, um die Leine. So würde sie Redoran nicht erhängen...

Das andere Ende der Liane nahm sie in die Hand und kletterte nach oben, hinaus aus dem Brunnen. Oben angekommen, fragte sie ihren Hund ob er bereit sei. Dieser bellte nur.

"Leicht wird das nicht werden....", nuschelte sie nur und zog so doll sie konnte an der Liane. Zum Glück war sie "reißfest". Ihr Hund war einfach nur schwer, musste sie sich eingestehen. Trotz seiner schlanken Figur.

"Du musst abnehmen! Ich setz dich danach auf Diät!", keuchte sie voller Kraftanstrengung und hatte es letztendlich geschafft, ihn daraus zu heben. Geschafft ließ sie sich auf den Boden fallen. Wäre ein Fremder oder etwas ähnliches wie ein "Freund" bei ihr, würde sie dass nicht machen. Da es aber nur ihr Hund war, konnte sie ruhig ihre Gefühle preisgeben.

Fröhlich tapste ihr Hund auf sie zu und schleckte ihr Gesicht ab, als Zeichen der Dankbarkeit. "WÄH! REDORAN!", rief sie und sah ihn böse an. Dieser schien zu grinsen, da er wusste, dass sie das nicht mochte.

"Das kriegst du noch zurück... Du kriegst heute sowieso kein Leckerli mehr! Schließlich sind wir nur wegen dir hierher gekommen!", murrte sie ihren Hund an.
 

Nun setzte sich Asakura auf und sah sich um. Im Schneidersitz nahm sie ihre Umgebung vollends war. "Ich verstehe nicht, warum mir hier alles so bekannt vorkommt....", nuschelte sie leise in sich hinein. Wenn sie nur wüsste woher!

Seufzend erhob sie sich aus dem Gras. "Wenn ich nur wüsste, wo ich hier bin...", nuschelte sie weiter in sich hinein und durchwuschelte das Fell ihres Hundes.

Redoran sah sie daraufhin nicht einmal an. Seine Ohren waren gespitzt und er sah sich um. Fragend sah ihn Asakura an. "Was hast du denn?", fragte sie demnach auch nach.

Er erwiderte darauf nichts, sondern lief einfach in irgendeine Richtung. //Und ich dachte immer, ich wäre die Führende....//, dachte sie sich und lief Redoran hinterher. "Wohin willst du denn, mein Großer?", fragte sie und joggte neben ihm her. Er sah sie nur kurz an, bellte und widmete sich dann wieder seinem Weg.

Komisch, sonst war es immer eine Sache des Ratens, wenn ihr Hund ihr etwas sagen wollte, aber nun schien sie ihn in ihrem Kopf zu hören. //Ich glaube, das Ganze hier bringt mich noch um den Verstand...// Soweit sie verstanden hatte, wollte ihr Hund nach Menschen suchen, die ihnen weiterhelfen würden... WARUM ZUM TEUFEL VERSTAND SIE IHREN HUND?!

Asakura schüttelte ihren Kopf und beruhigte sich wieder, besah sich ihren Hund argwöhnisch von der Seite. Bestimmt war das nur Einbildung gewesen... Niemals könnte ihr Hund mit ihr sprechen!
 

Irgendwann erkannte sie von weitem einen Weg. Okay, er ähnelte eher einem Trampelpfad...

"Gut gemacht, Redoran!", lobte Asakura daraufhin ihren Hund und rannte zu dem Weg, um ihn entlangzugehen. "Da, wo ein Weg ist, ist auch eine Stadt, nicht wahr? Na ja... Es sieht nicht so aus, als wäre hier eine Stadt in der Nähe...höchstens ein Dorf!", lächelte sie Redoran an, worauf dieser nur hechelnd nickte.
 

Das Schwarzhaarige Mädchen lief nun den Pfad entlang. Nachdem sie einen kleinen Hügel erklommen hatte, sah sie vor sich ein kleines...Dorf? Sie hatte ja schon einige Dörfer gesehen, aber welche in solch einem Stil? Niemals!

Umgeben war das Dörflein von einer relativ großen Palisadenmauer und vor dem Tor standen zwei Wachleute. Als Asakura genauer hinsah, erkannte sie, dass die Männer ziemlich komisch gekleidet waren. Ähnlich wie in ihrem eigenen Stil gerade. "Bin ich hier im Mittelalter gelandet?", fragte sie sich mit voller Sarkasmus in der Stimme. Auch Redoran stand ziemlich ratlos dort und legte seinen Kopf schief. Aber wirklich schlimm fand sie dies nicht, schließlich gefiel ihr der Stil.

Da sie keine Kameras um sich stehen sah, ging sie von dem Entschluss aus, dass es sich hierbei um Menschen handelte, die der Zivilisation entflohen waren und wie im Mittelalter lebten. Geben sollte es so etwas ja.

Schulter zuckend setzte sie ihren Weg fort, wobei sie wieder ihre emotionslose Maske aufsetzte.
 

Nun erkannten sie auch die Wachleute. Argwöhnisch legte einer der beiden Wachmänner die Hand an den Griff seines Schwertes. //Nun auch noch Schwerter..?!//, dachte sich Asakura und kam langsam mit eleganten Schritten näher.
 

Die Männer wussten nicht, was sie von ihr halten sollten. War das ein Youkai? Wenn man sie genauer betrachtete, schien das nicht der Fall zu sein... Wenn man aber ihre Kleidung betrachtete, konnte sie nur aus hohem Hause stammen! Vielleicht eine Herrin... Oder eine Youkaijägerin! Schließlich hatte sie einen Kampfanzug an und ein Schwert hing an ihrer Seite.

Dennoch sah sie gefährlich aus, da ihr Blick nichts von sich verraten ließ: "Was wollt Ihr hier?", sprach ein Wachmann und stellte sich vor sie.
 

Fragend hob Asakura eine Augenbraue. War sie nun willkommen oder nicht? Einmal sprach er sie höflich an und in anderen Moment stellte er sich einfach unhöflich vor sie. Das zeugte nicht unbedingt von Intelligenz... Redoran stand nur angespannt neben ihr und murrte vor sich hin. Wahrscheinlich wollte er den Wachmann in Schach halten, falls er Asakura zu nahe kam.

Weiterhin ihre Maske nicht fallen lassend, erklärte sie knapp: "Ich habe mich verlaufen! Wie komme ich zurück nach Tokyo?"
 

Nun war es an dem Wachmann, fragend auszusehen, auch der andere kam dazu und sah sie fragend an: "Was ist ein Tokyo?"

Innerlich tobte alles in Asakura. Dass die Leute weit abseits wohnten war ja nicht abzustreiten, aber so Hinterwelter-like zu leben, so etwas konnte es doch gar nicht geben! Vielleicht sollte sie erklären...: "Ich suche nach grooooßen Häusern!"

Doch das alles schien nichts zu helfen, sie sahen sie weiter so dümmlich an.

Einer der beiden schien einen Gedankenblitz zu bekommen: "Ich hab's!", schnipste er mit den Fingern, "Wir sollten Kaede-sama fragen, sie würde wissen, was zutun ist!"

Zustimmend nickte der andere Wachmann, doch mit einem Mal sahen sie Asakura ernst an: "Zuerst würden wir gerne wissen, wer Ihr seid!"

Wieder hob die Angesprochene eine Augenbraue, sagte erst nichts, antwortete aber dann kurz und knapp: "Asakura!" Dann bellte aber ihr Hund auf und sie zeigte auf ihn: "Redoran!" Als die beiden Männer in die Augen des Tieres sahen, schienen sie sich ziemlich anzuspannen und blickten Redoran ängstlich an.

"I-ihr dürft passieren, Asakura-sama!", zitterten beide vor sich her.
 

Innerlich fragend, sah sie ihren Hund an. Warum bekam er soviel Respekt?

Wieder Schulter zuckend betrat Asakura das Dorf und staunte nicht schlecht, ließ es sich aber nicht anmerken. Hier und da liefen einige, unbesorgte Kinder herum. Sie lachten wie die Morgensonne und auch die Mütter der Kinder schienen Spaß zu haben.

Einige Männer kümmerten sich um ihren Ackerbau und die anderen sahen wiederum aus wie Soldaten. "Die müssen hier wirklich lange dran gesessen haben...Das kommt alles wirklich sehr echt!", erklärte sie ihrem Hund mit ebenso staunender Stimme. Dieser nickte daraufhin nur, als wäre er weit weg.
 

"Wartet, Asakura-sama!", rief einer der Wachleute und rannte zu ihr. Redoran knurrte ihn demnach an, da er, wie er fand, einfach zu nahe an seiner Herrin getreten war.

Nur langsam drehte sich Asakura um, sah ihren gegenüber emotionslos an. Sie wartete darauf, dass er etwas sagen würde.

"Ich sollte Euch zu Kaede-sama führen!", verbeugte sich dieser nur und stellte sich führend vor sie. Sie hasste es, wenn man sich einfach vor sie stellte. Aber nun gut, sie würde sich führen lassen.

Brav lief sie hinter dem Wachmann her und Redoran hinter ihr.
 

Irgendwann waren sie an einer kleinen Hütte angekommen: "Kaede ist die Miko unseres Dorfes... Bitte seid nicht allzu streng zu ihr, schließlich ist sie schon eine sehr alte Person...", erklärte der Wachmann nur und lief dann auch sofort wieder an seinen Posten.

Asakura sah daraufhin wieder ihren Hund an, zuckte mit ihren Schultern und ging ins Haus. Nicht vergessend, vorher noch einmal anzuklopfen. Aus Anstand rief sie noch einmal ein "Hallo", in das Haus und schon hörte man jemanden ein krächzendes "Ja" erwidern.

Langsam schob Asakura diesen Vorhang zur Seite und sah eine...wirklich sehr alte Frau auf dem Boden einen Tee schlürfen. Zumindest hielt es Asakura für einen Tee. Wirklich wissen wollte sie nicht, was sich darin befand. Aber ihre Kleidung erinnerte sie wahrlich an eine Miko. Ein weißes Oberteil und eine Rote Hose. Wie die in den Büchern...

"Ich wurde zu Ihnen geschickt!", meinte Asakura wieder einmal kurz und knapp und hockte sich in gebührendem Abstand

vor Kaede. Redoran blieb an ihrer Seite und setzte sich auf seinen Hintern.
 

Verstehend nickte die alte Frau und sah Asakura aus weisen Augen an: "Du kommst nicht von hier, nicht wahr?" Die Angesprochene schüttelte nur etwas den Kopf: "Ich komme aus Tokyo... Könnten Sie mir vielleicht sagen, wie ich dorthin zurückkomme? Ich war um mich zu verstecken in den Brunnen gesprungen und auf einmal fand ich mich hier wieder!", mehr als gewöhnlich sprach sie, aber letztendlich tat das nichts zur Sache.

Während sie redete, weiteten sich die Augen der Alten und sie sah Asakura voller Erstaunen an. Zudem schien sie sie nun mehr zu mustern. So etwas mochte Asakura eigentlich gar nicht, aber dieses eine Mal ließ sie es sich noch gefallen. Redoran aber mochte das dennoch nicht und er knurrte auf.

"Wahrlich....", flüsterte die alte Frau, die sich Kaede nannte: "Wie Kagome... Du....du kommst aus der Neuzeit, Mädchen....Du siehst ihr sehr ähnlich..."

Irgendwie begann die Alte für Asakura in Rätseln zu sprechen. Fragend sah sie zu ihrem weißhaarigen Freund, der auch nur mit den Schultern zu zucken schien: "Ähm...Halt! Stop! Jetzt nochmal von Anfang: Wer ist Kagome? Und was soll das ganze mit der Neuzeit?"
 

Die Alte räusperte sich noch einmal und setzte sich noch gerader hin als eh schon: "Also, Kindchen... Vor etwas mehr als zehn Jahren, war schon einmal jemand aus diesem Tokyo hergekommen. Dieses Mädchen nannte sich Kagome und sie hatte das Shikon no Tama bei sich... Falls du dich fragst, was das ist, das erkläre ich dir später.

Jedenfalls wollte sie genauso wissen, wie sie wieder nach Hause käme und niemand wusste, was dieses...dieses Tokyo sein sollte. Sie dachte sie wäre in einem... Wie nennt ihr das? Schlechten "Film"?

Irgendwann fanden wir dann heraus, dass dieses Mädchen aus einer anderen Zeit kam. Die Neuzeit, aus der wohl auch du zu stammen scheinst!

Wie sie hier hergekommen ist? Nun ja...Kagome hatte eben dieses Shikon no Tama bei sich, das Juwel der vier Seelen und somit, durch die ungeheure Kraft dieses, ist sie hier her gelangt!", somit machte sie eine Künstlerpause.
 

"Was ist denn nun dieses Shikon no dingsdums?!", fragte sie noch einmal neugierig nach. Sie wollte den Spinnereien der alten Frau weiter nachfolgen, egal, wie unlogisch sie auch schienen. Nur, warum sprach sie so viel? Das kannte sie nicht von sich... Aber ungewöhnliche Situationen erforderten ungewöhnliche Maßnahmen!
 

"Du musst wissen, das Shikon no Tama ist ein Juwel, dass die Kraft eines Youkais um ein vielfaches ansteigen lässt! Auch die Eigenschaften einer Miko. Somit trachteten alle Dämonen danach, jeder wollte diese Kraft besitzen, die das Juwel innehatte....-" Als sie Luft holen wollte, stoppte Asakura sie: "Wie kommt das? Wie soll so etwas entstehen?!"

Kaede seufzte aus: "Lass mich doch in Ruhe erklären, Kind!

Das Shikon no Tama entstand vor vielen Jahrhunderten, als wir Menschen durch die Hungersnot geschwächt und verzweifelt waren. Die Youkais drohten uns zu überfallen, uns auszulöschen...

Doch dann stellte sich ihnen die mächtige Miko Midoriko entgegen! Da sie so stark war und die Youkais sie somit fürchten mussten, schlossen sie ihre Seelen zusammen zu einem riesengroßen Youkai. Er war stark, seine Aura übertraf einfach alles... Sieben Tage und Nächte dauerte der Kampf und Midoriko war am Ende ihrer Kraft und die Youkais drohten ihre Seele auszusaugen. Mit letzter Kraft entzog sie dem Dämon seine bösartige Seele. Aus dieser und ihrer eigenen Seele entstand das Shikon no Tama. In diesem führen beide Seelen noch immer einen Kampf gegeneinander, während die Körper erstarrt sind und von Tropfsteinen umhüllt...so geht die Überlieferung um...."
 

Trocken lachte Asakura auf, was die Alte fragend aufschauen ließ.

"Und was hat das ganze nun mit meinem Erscheinen zutun?" Genervt seufzte Kaede auf und erklärte weiter: "Ich hatte dir doch von diesem Mädchen erzählt...Kagome....", Asakura nickte daraufhin nur, innerlich grinsend, was man sich so alles zusammen fantasieren konnte! Youkais...Mikos...Kräfte durch ein Juwel!
 

"Wie ich schon sagte, hatte sie das Juwel bei sich... -Nein, du lässt mich ausreden!

Jedenfalls... Wie du sicherlich gerade fragen wolltest: Das Shikon no Tama wurde damals an eine andere Miko anvertraut. Ihr Name war Kikyo! Viele Youkais versuchten ihr das Juwel abzujagen, es wurden ganze Kriege darum geführt... Letztendlich, als sie von einem dieser "Youkais" angefallen wurde, befahl sie uns, sie zu verbrennen und das mitsamt des Juwels...

Einige Jahrhunderte später, also, in deinem Jahrhundert, wurde Kikyos Seele in die von Kagome wiedergeboren, und somit trug sie das Juwel in sich...", sie schien ihre Geschichte geendet zu haben.
 

"Das sollte mich nun in welcher Art und Weise interessieren? Ich besitze kein Shikon no Tama!", fing Asakura an zu knurren. Sie hatte genug Geduld gehabt, warum redete die Alte um den heißen Brei herum?

Diese seufzte nur wieder auf: "Die Jugend... Ich weiß es um ehrlich zu sein auch nicht... Du scheinst jedenfalls...-!", doch mit einem Mal stoppte Kaede in ihrer Erzählung. Fragend sah Asakura sie daraufhin an. //Hat sie gerade irgendeinen Schock erlitten?!//

Doch sie schien wieder bei Sinnen und zeigte auf etwas in Asakuras Richtung: "Das...kann nicht sein.... Warum...woher solltest du...?"

Nun vollends verwirrt sah Asakura an sich herunter und bemerkte, auf was die Alte zeigte: "Was soll an meinem Anhänger so besonders sein...?", fragte sie nun doch sichtlich interessiert. Vielleicht erfuhr sie in diesem seltsamen Dorf etwas über ihre Vergangenheit...
 

"Das...ist der...letzte Splitter...", mit riesigen Augen sah Kaede Asakura an. Wieder sah diese ziemlich überrascht die Alte an. Irgendwie hatte sie ja 'nen Schuss.

"Nun sagen Sie schon...", grummelte Asakura. Ihr Geduldsfaden würde bald endgültig reißen. "Mit diesem bist du hier hergekommen....

Das Shikon no Tama ist damals durch einen jämmerlichen Zwischenfall in tausende von Einzelteilen zersprungen. Einzelne Splitter also.

Kagome, das Mädchen, die Reinkarnation von Kykio, machte sich mit einigen anderen auf, um die Einzelteile zu sammeln. Nur noch eines fehlt ihnen, was sie gerade weit weg von hier suchen.

Und du... Du scheinst den letzten zu haben! Hundertprozentig!"
 

Was sollte das nun heißen? Irgendwie schien ihr das ganze nicht mehr so Märchenhaft, aber dennoch sehr unglaublich. So etwas wie Youkais gab es doch gar nicht! Sie hatte von der Kraft Buddhas gehört und somit könnte die These über das Shikon no Tama stimmen und auch über ihren Anhänger aber... War das nun wirklich echt? Und was bedeutete das? Sollte sie ihren Splitter dieser Frau geben?!

"NIEMALS!", schrie sie nun voller Ernsthaftigkeit. Kaede sah sie daraufhin nur noch überraschter an.

"Falls Sie mir erzählen wollen, Sie bräuchten meinen "Splitter" und ich solle ihn rausrücken, dann können sie das getrost vergessen! Niemals würde ich ihn rausrücken! FÜR KEIN GELD DER WELT!"

Niemand sollte sich an Asakuras größtem Schatz vergreifen. Auch Redoran schien ihre Gefühle wiederzuspiegeln und knurrte ebenso heftig, wie Asakura innerlich aufgewühlt war.
 

Kaede versuchte sie zu beruhigen: "Versteh doch, Kindchen... Wir brauchen den letzten Splitter... Außerdem kommst du somit nur noch mehr in Gefahr. Viele Youkais haben es auf solch einen Splitter wie deinen abgesehen! Sie würden alles tun um an ihn heranzukommen! Sie würden dich herzlos töten! Bitte sei doch vernünftig und gib uns-!", schon wurde sie unterbrochen: "UND ICH WERDE IHN MIT MEINEM LEBEN SCHÜTZEN!

Ich kann gut auf mich alleine aufpassen! Sie können mir keine Angst machen! Von wegen Youkais und ich bin in der Sengoku Jidai! Sie sind doch nicht mehr ganz normal!", brüllte sie außer Kontrolle und lief stürmisch aus der Hütte, sonst würde sie noch in die Luft gehen. Redoran lief ihr nur hinterher, mit aufgestelltem Nackenfell.

//Bloß raus aus dem Dorf, die sind hier alle nicht mehr ganz richtig!//, dachte sich Asakura nur und rannte zum nächst besten Ausgang und das war das Tor. Einige Menschen beobachteten sie aber das schien ihr völlig egal.

Auch die Wachmänner sahen sie verblüfft an, als sie stockwütend aus dem Dorf lief.

"Was hat sie nur?", fragte der eine den Anderen, der nur unverstanden mit den Schultern zuckte. "Keine Ahnung aber um ehrlich zu sein macht diese Frau mir gehörig Angst...!", seufzte ein Wachmann, glücklich darüber, dass sie weg war. "Lasst jemanden nach Kaede-sama schicken... Vielleicht geht es ihr nicht sehr gut durch das Mädchen!"
 

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Und schon is es wieder ende x3

doch net allzu lang aber aktzeptabel xDDD *lach*
 

Bei den nächsten Kapi, müsst ihr eventuell noch länger warten....Diesmal ist das nächste kapi nicht vorgeschrieben! XD

Aber ich könnt euch ja mal mit einbeziehen!
 

Was würdet ihr sagen? Was sollte jetzt passieren? ^.~
 

dat ray
 

PS: Keine sorge, den Anfang habe ich schon, ich überlege nur, was ich noch für Optionen wählen könnte um ein noch längeres Kapi entstehen zu lassen ^-^

allein für euch :D
 

gebt brav kommies! XD

Neue Bekanntschaft?

JAAAAAAAA ES GEHT WEITER!!! Q_____Q

Es tut mir so unendlich leid, dass ihr nun doch Vier Monate auf dieses Kapitel warten musstet! Q_Q Ich habe mir dennoch sehr viel Mühe gegeben und dieses Kapitel ist länger als die anderen!

Nicht sehr viel, aber etwas...
 

Ich widme dieses Kapitel all meinen Lesern und Kommieschreibern *O*
 

abgemeldet

OkaiYokai

abgemeldet

abgemeldet

Monny (Meine zweite Beta, die die erste Beta vertritt *O*)

nyappy_Aki (Meiner lieben Beta Q_Q)

Zerberuz
 

Ich hör mal auf zu plappern, denn ich denke ihr wollt endlich wissen wie es weitergeht :3

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....dachte sich Asakura nur und rannte zum nächst besten Ausgang und das war das Tor.....
 


 

Das gab es doch nicht! Noch nie war sie wegen solch einer Lappalie aus der Fassung gekommen! Schließlich war sie jemand, der sich immer beherrschen konnte. Dachte sie zumindest. Nun gut, es gab schon mehrere Gelegenheiten, wo sie aus der Haut gefahren war, aber was sollte sie auch anderes tun, wenn jemand sich zu nahe an ihrem wertvollsten Schatz aufhielt?! Ihn quasi von ihr nehmen wollte!

Für wen hielt sich diese Alte eigentlich? Einfach ihr befehlen zu müssen, sie dürfe den Splitter nicht behalten! Nun gut, genau so sagte sie es nicht. Sie erzählte ja so etwas wie, dass Asakura in Gefahr wäre. Nur wegen solch einem kleinen Kristall? Niemals! Vielleicht hatte sie sich auch einfach getäuscht!

»...Du scheinst den letzten zu haben! Hundertprozentig!«

Verdammt! Die Alte schien sich sicher! Und wenn schon, es gäbe ihr immer noch nicht das Recht, nach ihrem Schatz zu verlangen!

Alles in Asakura sagte, dass sie nicht den Splitter loslassen sollte, dass er der Schlüssel zu ihrer Vergangenheit sei! Aus gutem Grund, sie besaß ihn seitdem sie ihr Gedächtnis verloren hatte und auch schon davor, da er sich in ihrem Kimono befunden hatte. Selbst, wenn er nur geklaut gewesen sein sollte, so gehörte er zu ihrer Vergangenheit und im Ungewissen leben zu müssen, war für sie schrecklich.
 

Weiterhin lief Asakura stampfend vor sich hin. Es war einfach alles inakzeptabel! Ihr Hund lief ihr brav und mit Abstand hinterher. Er schien das Gleiche wiederzuspiegeln wie seine Herrin. Er war aufgewühlt, voller Hass gegenüber der alten Frau, die sich Kaede nannte.
 

Knurrend lief sie vor sich her, ehe sie dann doch etwas langsamer wurde und sich umsah. "Mh... Wie kommen wir nach Hause...?" Sie sah zu ihrem Hund. Durch den Brunnen zurück wäre zu lästig für ihn und auf Dauer würde er das auch nicht aushalten. Ebenso wenig wie sie. Also musste es doch noch einen anderen Weg geben, um zurück zu gelangen.

Redoran sah sie nur kurz an und lief dann einfach voraus weiter.

//Was soll denn das nun?//, dachte Asakura innerlich und lief ihm einfach mal hinterher... Wohin er sie wohl führen würde? "Das ist eine Ausnahme, Redoran, nutze das nur nicht aus, verstanden?", sprach sie ihm zu, dieser nickte daraufhin nur. Zumindest dachte sie, er würde nicken. //Seltsam...// Vielleicht bemerkte er, dass es sich hierbei nicht um die Zivilisation handelte und vielleicht auch nicht um ihre Zeit. Schließlich benahm er sich so ganz anders als in der Neuzeit. Normalerweise schnüffelte er auch nicht allzu viel. Ihm schien es in der Großstadt auch unangenehm zu sein dies zu tun. Er war schließlich ein Hund und diese konnten sehr viel besser riechen als die Menschen.
 

Wieso dachte sie über so was nach? Gab es einen Beweis dafür, dass es sich hierbei um die Sengoku-Jidai handelte? Nein!

Aber warum fand sie es so inakzeptabel? Damals hatte sie sich immer gewünscht mal in das Mittelalter zu gelangen. Asakura fand es faszinierend und irgendetwas in ihr wollte alles tun, um dorthin zu gelangen. Doch umso älter Asakura wurde, desto mehr schrieb sie diesen Gedanken, diesen Wunsch ab. Schließlich waren sie in der Neuzeit, man konnte nicht einfach die Zeit zurück drehen. Das war unmöglich! Trotzdem interessierte sie sich für "unmögliche" Dinge. Sie ließen sich nicht erklären und das gefiel ihr sehr gut! Es war genauso wie der Tod. Die einzige Sache, wo die Forscher nicht herumschnüffeln konnten und sagen, wie es dort zu sein scheint. Dies würde immer ein Geheimnis bleiben, das hoffte sie zumindest.
 

Ohne es zu merken umschloss das schwarzhaarige Mädchen ihren Splitter und sah mit leerem Ausdruck vor sich hin. Sie spürte diese kleine Kraft, die er immer wieder in sich hatte. Das fühlte sie immer. Er gab ihr Kraft, in vielerlei Lebenslagen. Ihr eigener kleiner Anhänger... Etwas faszinierendes und fragwürdiges, und dennoch wunderbares.

//Was hast du nur zu bedeuten? Ob es wahr ist mit dir...?// Nur langsam dachte sie diesen Gedanken zu Ende und auch mit etwas Argwohn. Sie wollte sich einfach nicht mit diesem Gedanken anfreunden. Es war so anders und dieses machte ihr ziemlich Angst. Dennoch würde sie es niemals zugeben, dass sie Angst hätte vor einer Gruselgeschichte!

Sollte sie wirklich daran glauben, was die Alte sagte? Wenn es nach ihr ging sicherlich nicht... Schließlich war da etwas völlig Neuartiges, etwas, was man nicht definieren konnte. Was sollte sie nun machen? Am besten wäre es sicherlich, einen Ausweg aus diesem Wald zu finden und ebenso einen Weg aus dieser "anderen Zeit".
 

Redoran lief währenddessen zielstrebig weiter. Wieder fragte sich Asakura, wohin er sie wohl führte. Ob er sich hier auskannte? Unmöglich! Das war nun wirklich zuviel des "Guten". Aber er schien einem Instinkt zu folgen. Ob dieser wohl etwas Positives äußern würde? Das war bei Redoran immer anders und ihn von seinem Vorhaben abzubringen, wäre auch sehr schwer. Schließlich war er ein Rüde. Es war, als würde er eine läufige Hündin riechen, und ihn dann von dem Vorhaben abzubringen zu dieser zu laufen, wäre ein Kraftakt, welcher niemals aufhören würde, bis dieser Geruch verflogen und die Hündin weg wäre.

In der Zivilisation gab es schon einige Ereignisse, wo Redoran dachte, er wäre an dem richtigen Ort, dort, wo er auch hinwollte, wo er dachte, etwas gefunden zu haben. Doch meist waren es Orte, welche gar nicht für Hunde gemacht waren. Eine Fleischerei zum Beispiel.

Wenigstens kannte sich aber Asakura in ihrer Stadt aus und somit konnte sie ihn immer aufhalten, wäre etwas Schlimmes passiert.

Aber hier war das etwas ganz anderes! Eine völlig andere Umgebung, ein neuer "Staat", eine neue "Stadt" oder ein neuer "Bezirk", und sie konnte auch nicht einschätzen, ob es gefährlich war oder nicht. Denn irgendwie schien hier etwas zu sein, etwas, welches sie wiederum nicht definieren konnte. Ihr Hund schien aber wieder genau diesen Tick zu haben... Eine durchaus schlechte Angewohnheit.
 

"Redoran...", flüsterte sie vor sich her und hoffte, er würde reagieren. Er lief weiter, doch sein Kopf drehte er zu ihr nach hinten. "Was machst du da eigentlich?"

Nach seinem Blick zu urteilen, schien er es selber nicht zu wissen und er drehte seinen Kopf wieder nach vorne.

Noch eine Frage machte sich in Asakura breit: "Vorhin hatte ich dich in meinem Kopf sprechen hören. Du hast zu mir gesprochen... Vielleicht war es aber auch nur Einbildung...", flüsterte sie nur unbeholfen vor sich her, nicht sicher, ob er das verstehen würde. Er sagte nichts, doch ein leises Murren hörte sie. Er würde nichts sagen, das wusste sie. "Ob ich dich nun höre oder nicht, ich würde gerne wissen, wohin du mich führst, schließlich weißt du, dass ich es nicht mag, wenn...-", sie brachte ihren Satz nicht zu Ende...
 

Vor ihr erstreckte sich eine weite Lichtung. Riesig und so wunderschön, wie sie es noch niemals gesehen hatte!

Die Sonne schien hell auf das große Blumenbeet, auf die weiten Wiesen und Gräser. Einige Bäume standen an der Seite des Feldes. Es ähnelte einer riesengroßen, wunderschönen Lichtung, wie aus den Galerien der Maler, die solche Gegenden malten.

Woher konnte Redoran...? Hatte er danach gesucht? Eines war sicher: Dort wo sie herkam gab es so etwas nicht.

Mit etwas Argwohn, aber ebenso Neugierde betrachtete sie ihre Umgebung. Es war viel zu schön um wahr zu sein!

"Wow... Redo-", doch er lief weiter und schmiss sich letztendlich zwischen einigen Blumen. Asakura lächelte nur. Ein Lächeln war das beste Mittel um mit schwierigen Situationen umzugehen. Das sagte ihre "Mutter" immer. Asakura hatte damals die ständige Angewohnheit zu lächeln, wobei es gar keinen Grund gab. Vor ihren Klassenkameraden erzwang sie immer ein Lächeln, ein Lachen. Oder sie setzte ihre Maske auf. Immer war es im Wechsel. Wahrscheinlich war es das, was ihre Mitschüler an ihr so "Furcht einflößend", oder vielmehr abstoßend fanden. Das scherte sie aber nicht, Hauptsache, sie bekam ihren Respekt.

Gerne erinnerte sie sich an die liebreizenden Phrasen oder Floskeln ihrer Mutter. Sie hatte für jede Situation den perfekten Spruch.
 

Asakura lief langsam auf Redoran zu und setzte sich neben ihn, sah in den Himmel, welcher sich langsam orange färbte. Es würde wohl bald Abend werden. Niemals sollte dieses wundervolle Bild verschwinden. Am liebsten hätte sie einen Fotoapparat dabei, um diese wundervolle Gegend zu fotografieren! Sie atmete noch einmal tief die Luft ein, inhalierte den wundervollen Duft der Blumen und Wiesen, welche sich zusammen schienten und ein gut riechendes Gemisch entstehen ließen. Viele würden es als Parfüm abstempeln, doch es war nicht dieser Nebengeschmack im Mund dabei, wenn man dieses einatmete. Dieses, was einen zum Husten brachte, würde man zuviel davon riechen.

Dieses hier war anders, so rein... Und einfach atemberaubend!

Asakura erinnerte sich an Zuhause, niemals gab es solch einen Geruch in Tokyo, auch nicht, wenn man sich in den weitaus grünen Park setzte. Wehleidig dachte sie an ihre Mutter, an ihren Vater und an ihr Haus. Heimweh packte sie so langsam. Sie wusste, wie gut sie es zuhause hatte und wollte niemals diesen Ort verlassen. Immer wollte sie in diesem Haus leben. "Wir müssen nach Hause...", flüsterte sie leise, nahm aber nicht den Blick vom Himmel.

Redoran hob daraufhin seinen Kopf und sah Asakura an. Diesen bemerkte sie. Wie beiläufig sah sie in seine Augen. Seine Augen bohrten sich in die Ihrigen. Es sah so anders aus, als ob er ihr einen Film vorspielen würde, indem jemand redete. Eigentlich nicht sehr ungewohnt, aber dieses Mal war es besser zu erkennen.
 

»Es gibt keinen anderen Weg als durch den Brunnen, Asakura, das weißt du genauso gut wie ich!« Eine relativ tiefe Stimme redete auf sie ein. War es ihr inneres Ich? Nein, niemals, es wäre nicht männlich.

Sie sah ungläubig in die Augen ihres Hundes. "Redoran...?" Er nickte nur und sah ernster zu ihr.

Wusste sie es doch! Irgendwie brachte sie diese Situation zum Grinsen. Schwierige Situation, wie gesagt.

Als wäre nichts gewesen redete sie weiter, schließlich verstand sie ihren Hund auch ohne, dass sie seine Stimme hörte (Kurz: Sie findet es alles andere als Unheimlich! ^^ Immerhin versteht sie ihn auch ohne, dass er redet...es wird einfacher für euch sein, wenn ich es so mache XD) : "Aber...-" Er schien sie nicht ausreden zu lassen und bellte auf. »Asakura... Sieh es ein, es ist so wie es ist! Die Alte hat dir alles erklärt, ich selber bin auch nicht damit einverstanden und habe es nicht geglaubt. Aber sieh dich doch mal um! Atme die unglaublich frische Luft ein. Bemerkst du nicht die einzelnen Wesen, die hier herumstreunen? Fühlst du nicht die Aura, die jedes Lebewesen zu haben scheint? Überall keine Stadt zu sehen. Wir könnten tagelang laufen...

Diese Luft kann nichts trügen...! Meinst du nicht auch?«

Asakura nahm ihre Umgebung nun wirklich richtig war. Zum wiederholten Mal stellte sie fest, dass es wirklich anders zu sein schien. Sie sah diese Wesen herumstreunen - eher Schatten - aber nicht nur das, sie schien zu fühlen, was sie für eine Aura hatten. Etwas leicht bedrückendes, aber dennoch freies. Wirklich außergewöhnlich und neu..

"Aber das geht doch nicht...", murmelte sie ungläubig vor sich hin und wandte ihren Blick auf dem Boden. Was sagte er da nun bloß? Sie verstand seine Wörter, doch der Sinn dahinter war einfach nicht richtig. Er konnte nicht echt sein!

Sie seufzte ein weiteres Mal und ließ sich letztendlich auf den Rücken fallen, wobei einige Blumen zerdrückt wurden, andere aber schienen sich um sie zu schlängeln, als würden sie sich ihrem Körper anpassen. Erschöpft pustete Asakura die frische Luft aus.

"Vielleicht hast du ja Recht, aber was machen wir dann? Ich lasse dich nicht durch den Brunnen springen!", erklärte sie nur und erinnerte sich, wie schwer es gewesen war den Weißen aus dem Brunnen zu ziehen. Noch einmal würde das nicht gut gehen, schließlich konnte sie sich einen Bruch heben. Nun gut, SO schwer war er nun nicht, aber schmerzhaft könnte es auch für ihn sein, da die Liane seinen Bauch einschnüren könnte, ebenso seinen Hals. Oder aber diese Liane könnte reißen!

Außerdem, wer garantierte ihnen, ob sie so auch noch zurückkommen würden? Vielleicht führte er noch mal woanders hin oder der "Splitter" hatte nicht mehr genügend "Macht", um sie zurückzubringen. Falls es überhaupt der Splitter war, welcher sie hier herbrachte!

Ihr weißer Hund schien zu wissen was sie dachte und murrte laut auf, als wolle er sich beschweren, dass er nicht "fett" sei.
 

Langsam schloss Asakura die Augen, ließ sich alles in ihrem inneren Auge abspielen. Alles, was bis eben so passiert war. //Vielleicht wäre es aber auch am besten zurück zu dieser alten Kaede zu gehen, sie schien viel zu wissen... Aber ich lass sie nicht an meinen Anhänger! Nein! Ich kann mir auch selber helfen!//, murrte sie innerlich unbeholfen, überlegte weiter, was sie machen könnte. Ihr gefiel diese alte Dame nicht. Sie hatte etwas Unheimliches an sich. Ihr Gerede war so unwirklich. Sie hatte zwar die Weisheit einer Eule, aber einer solchen sollte man nicht trauen!

Asakura fasste sich an den Kopf. //Kann das denn war sein?!//, fragte sie sich wie eine verrückte zum wiederholtem Male.
 

Die Sonne war nun schon fast untergegangen, der Himmel erschien im dunklen rot mit einem nur noch leicht orangenen Touch. Es würde nicht mehr lange dauern, bis der Mond ganz am Himmel war und dieser etwas Licht spenden würde.
 

Asakura wollte nach Hause! Sie wollte nicht hier bleiben! Nicht da, wo sie nicht hingehörte!

Etwas in ihr zog sich schmerzhaft zusammen, als sie dies dachte. Ihr Gefühl sagte, sie gehöre hier her. Sie würde etwas Wichtiges zurücklassen. Sie solle nach ihrer Bestimmung suchen, welche hier zu sein schien.

Aber warum sollte sie darauf hören? Nur, weil es ein sehr schöner Ort war? Zugegeben, sie fand es sogar sehr schön hier und sie könnte sich daran gewöhnen, hatte sie doch öfter solche Fantasien im Kopf. Die Wildnis war schon etwas Einzigartiges, aber das hier, in dieser Gegend, übertraf jetzt schon alles. Nicht nur das, auf sie würde sicher noch sehr viel mehr zukommen! Ob sie dem gewachsen war wusste sie nicht. Wollte sie es herausfinden? Auch auf diese Frage wusste sie keine Antwort. Aber wie schon immer würde sie sich von so etwas nicht unterkriegen lassen.
 

Weiterhin lag sie nur da, hatte die Augen geschlossen und war in ihren Gedanken vertieft. Ihr Hund kreuzte seine Vorderbeine und legte seinen Kopf auf diese. So lagen sie ruhig da. Nur den sanften Wind, der sie umspielte und die Grillen, die laut zirpten waren zu hören.

Doch die Stille trog. Auf einmal nahmen die beiden ein lautes Geräusch war. Es kam immer näher. Das Wesen, dem diese Geräusche gehören mussten, war sicher ziemlich groß. Nach den Schritten her musste es auf vier Beinen laufen. Was war das eigentlich? Ein Pferd war es nicht, es waren keine Hufen die sie hörte. Ebenso wenig konnte es kein frei lebendes Tier wie ein Nashorn sein, dafür war dieses Wesen etwas zu groß.

Ein leiseres Tapsen machte sich nun auch bemerkbar. Dieses musste aber auf zwei Beinen laufen, schließlich waren diese weniger zu hören als die vier. Aber es joggte mehr. Wahrscheinlich war das große Wesen etwas schneller als das kleine…

Woher Asakura das wusste? Sie hatte sich damals schon auf vieles konzentrieren müssen, das gehörte zu ihrem Training. Sie musste auch mit geschlossenen Augen kämpfen können, da sie ihren Gegner nicht nur sehen, sondern auch spüren sollte. Bei schnellen Gegnern war das durchaus wichtig und hilfreich. Anfangs hatte sie viele Probleme damit, deswegen riet ihr ihr Sensei, sie solle sich einmal zuhause in Ruhe hinlegen und lauschen. Irgendwann hatte sie es dann auch geschafft einige Zusammenhänge zu finden, zwischen dem einen und dem anderen Tier. Zwischen einem ruhigen Sturm und einem Gewitter. Aber einfach war es damals dennoch nicht. Oft hatte sie sich verschätzt. Aber sie sah es als ein Spiel. Wenn etwas richtig war, lobte sie sich selber und freute sich. Wenn etwas falsch war, versuchte sie es noch mal. Nun konnte sie schon leichte Vibrationen auf dem Boden fühlen, aber besser würde es wohl nicht werden, schließlich war sie ja doch nur ein Mensch.

Wobei es hier in dieser Umgebung noch besser zu klappen schien. Oder war das nur Einbildung?
 

Asakura blieb ganz still liegen, sagte nichts und atmete nur langsam, aber dennoch gleichmäßig. Ihr Hund tat es ihr gleich, blieb innerlich demnach genauso ruhig wie sie. Bei ihm wedelte aber die Rute, wahrscheinlich, weil er neugierig war was nun passieren würde. Er aber hatte seine Augen auf, beobachtete die beiden Wesen vor ihnen, weit vorne im Hintergrund...

Beide Wesen kamen nun immer näher und näher. Zuerst liefen beide an ihnen vorbei, sie schienen sich gar nicht für die anderen beiden zu interessieren. Doch das größere Wesen blieb auf einmal stehen. Es machte schnaubende Geräusche, ähnlich wie ein Pferd, nur tiefer. Dann brummte es wieder tief, kurze Zeit später aber höher, wonach es langsam auf sie zukam. Aus dem Laufen wurde ein etwas schnelleres Traben. Das Geräusch, welches es machte, wurde immer höher als würde es glücklich rufen. Ob es zu Asakura und ihrem Hund wollte?

Asakura hob nur leicht die Hand um ihren Hund zu zeigen, dass er ganz ruhig bleiben sollte und auch nichts weiter machen sollte, als dort liegen zu bleiben. Ihm schien das nicht sonderlich zu gefallen, doch er blieb liegen.

Die Schwarzhaarige schien zu wissen, dass es sich um so etwas wie ein "Tier" handeln musste. Sie grübelte nur noch, was es sein konnte...

Letztendlich bemerkte sie, wie der Boden leicht zu vibrieren begann. Das Wesen war nun am Traben. Es schien mit seinem Schwanz fröhlich hin und her zu peitschen. Sie hörte die zischenden Geräusche, es durchschnitt die Luft.

Nun aber, da es wirklich schon sehr nahe war, wurde es langsamer. Wahrscheinlich war es wirklich wegen ihnen zu diesem Ort gekommen.

Jetzt stand es genau über ihr. //Nein... Nur der Kopf...// Sie hielt die Luft an, spürte wie das Wesen gegen ihr Gesicht schnaufte, wie es an ihr rumzuschnüffeln schien. Doch etwas erschrak sie innerlich. Das Geschnüffel kam auch von einer anderen Seite. Entweder hatte dieses Wesen ziemlich breite Nüstern, oder es hatte zwei Köpfe. Zweiteres schien realistischer, je nachdem was man als "realistischer" bezeichnen konnte. //Lass es bitte ersteres sein!//

Ihr Herz pochte nun etwas schneller. //Zwei Köpfe...vielleicht ein zusammengewachsenes Tier oder...// Sie wollte sich nun vergewissern, Frauen waren schließlich auch Neugierig. Außerdem wäre es gut zu erfahren, ob Gefahr ausginge…

Langsam öffnete sie die Augen und hätte sich kurz danach gewünscht, sie geschlossen lassen zu haben. Über ihr befand sich ein...ein DRACHE! Zumindest sah es so aus. Sie hätte sich solch ein Wesen etwas größer vorgestellt, aber es hatte Schuppen und es war doch schon groß. Den zweiten Kopf nahm sie auch wahr. Sie versuchte ruhig zu bleiben. Nach ihrem Gesichtsausdruck aber zu urteilen dachte sie gerade gar nichts.

Seine Schuppen waren in ein dunkles grün getaucht und hatten sogar eine dunkle Mähne. Um seinen Hals hing ein Maulkorb, den er gerade nicht um seine Schnauzen trug. Seine Augen erinnerten eher an einen Tennisball, worauf man einen Strich gezeichnet hatte. Aber irgendwie hatte es auch etwas Niedliches an sich. Der Blick sah genauso neugierig aus wie der von Redoran. Der von beiden Köpfen...
 

Das Wesen, welches ihr nun in die Augen sah, kam ihr irgendwoher bekannt vor. Diese Augen strahlten etwas aus, an das sie sich erinnern müsste. Es kam ihr vor wie ein Deja-vú.

Dieses Wesen kam ihr nun näher und streckte die echsenartige Zunge heraus. Und was tat es? Es schien sie abzutasten, als ob es sie nicht richtig mit seinen Augen erkannte. Als ob es so besser sehen und auch riechen könnte. Das war aber eher eine Geste des Vertrauens, würde sie meinen.

Verwechselte es sie mit jemandem oder warum tat es das? Asakura hob langsam und bedächtig die Hand, ehe sie sanft über das Gesicht des Wesens glitt. So wie es aussah ließ es sich dies auch gefallen, während es leise brummte.

//Wer bist du...?//, dachte sie leise in sich hinein, ehe eine schiefe Stimme ihre Gedanken durchbrach: "AH UHN!!!!!"
 

Der Drache hob blitzschnell den Kopf und sah in die Richtung des kleinen Wesens, welches Asakura vorhin ebenso ausgemacht hatte. Doch sie sah es noch nicht, da sie noch immer am Boden lag. Sie sollte sich jetzt wohl erstmal nicht zu blitzartig bewegen. Doch dann hörte sie plötzlich die tapsigen Schritte wieder, welche immer näher kamen. Es schien auch einen Stab bei sich zu haben. Ein weiteres klackendes Geräusch kam nämlich hinzu. Dieses hatte sie vorher nicht ausmachen können: "AH UHN! Lass' diese Dinger hier liegen und komm endlich!", knurrte es. Oder quakte es mehr? Asakura sah, wie diese Leine von dem Drachen weggezogen wurde, doch dieser rührte sich nicht, obwohl das kleine Wesen an ihm zog. "Sei nicht so ein Esel und komm jetzt!", befahl es wieder. Es war eine männliche Stimme und klang ziemlich alt, aber nicht besonders weise. Wahrscheinlich war es so jemand der dachte, jeder würde auf ihn hören. Anscheinend schien der Drache anders zu denken.
 

Somit sah der Drache, welcher sich Ah Uhn nannte, wieder zu Asakura hinunter und stupste sie mit seiner Schnauze an ihr Gesicht an. Was wollte er eigentlich von ihr? Hatte sie Hundeleckerlies oder ähnliches dabei? Wohl eher nicht. Aber was wollte es dann?

Der Kleinere schien sie jetzt auch zu bemerken und kam langsam näher: "Was ist denn da?!", fragte er demnach genervt und sah auf sie hinunter. Angewidert verzog er das Gesicht, aber diese Geste beruhte diesmal auf Gegenseitigkeit, sie fand ihn auch nicht besonders schön. Allerdings ließ sie sich äußerlich nichts anmerken. Es sah aus wie eine Kröte, wie ein hässliches Etwas! War das etwa solch ein "Dämon"? Vielleicht war es aber nur ein kleines Kind, welches sich verkleidet hatte... Dazu sah es aber zu realistisch aus und...hässlich, so sah es das schwarzhaarige Mädchen.
 

"Ein widerlicher Mensch!", spuckte er verachtend aus.

//Du bist auch nicht schöner!//, dachte sie sich innerlich und sah ihn mit ernstem und ausdruckslosem Blick an. Letztendlich sah dieser aber weg, scherte sich kein Stück mehr um sie.

"Ah Uhn! Komm schon, lassen wir dieses Gesindel hier liegen!", meinte er nur wiederholend und zog wieder so doll er konnte an der Leine. Dann hörte Asakura ein plumpsen. Er war wohl hingefallen. Ah Uhn hob den Kopf und lief einige Schritte zurück. Wahrscheinlich tat er dies, damit sie sich aufsetzen konnte. Asakura überlegte, ob sie das auch wirklich machen sollte, schließlich könnte die Kröte falsch reagieren. Nun gut, verteidigen könnte sich Asakura und der Drache schien ihr nicht feindlich gesinnt. Somit setzte sie sich langsam auf, nicht, ohne sich genau umzusehen. Ihr Hund tat es ihr gleich.
 

Angespannt blickte sie sich um. Trauen tat sie dieser Kröte nämlich nicht.

"Wer bist du?", durchschnitt Asakura letztendlich die Stille mit ihrer emotionslosen Stimme.

Die Kröte stand gerade auf und fluchte vor sich hin, für wen sich der Drache hielt und, dass er auf ihn zu hören hatte. Als sie ihn ansprach fiel er noch mal hin. Solch eine Stimme hätte er ihr wohl nicht zugetraut. Doch es lag eher an dem Drachen, der wieder an der Leine zog. Ihm schien es wohl Spaß zu machen.

"Warum willst du das wissen, du Göre?", diese Bemerkung veranlasste sie dazu, einen noch ernsteren Blick aufzusetzen. Was nahm er sich hier eigentlich raus?! Dachte er, er wäre der King oder wie? Solch jemand wie er durfte ihr auch nicht im Ansatz so entgegen kommen.

"Antworte mir!", befahl sie in einem finsteren Unterton. Der Angesprochene ließ sich dadurch nicht beeindrucken und stand auf, wonach er mit seinem Stab auf sie zeigte: "So jemand wie du sollte so etwas nicht interessieren! Du bist NUR ein Mensch! Du solltest dich vor mir fürchten! Erzitterte vor meinem Totenkopfstab!", schrie er nur und wirbelte mit seinem Stab herum. Beinahe gelangweilt sah Asakura dem zu.

Redoran schien sich mit der Antwort nicht zufrieden zu geben und stellte sich vor Asakura, tief knurrend. "Anscheinend aber würde es mein Hund gern wissen...", dieser bellte zur Bestätigung auf und sträubte sein Nackenfell.
 

Der Krötenyoukai zuckte nur etwas auf, doch mehr auch nicht. Ihn schien es nicht einmal zu interessieren. Er fasste sich schnell wieder und zeigte auch dieses Mal wieder mit seinem sehr ungewöhnlichen Stab auf Asakuras Hund. "Ich habe keine Angst vor deinem Köter!" Dabei zog er wie kleine Kreise vor der Schnauze des Hundes. Die Reaktion auf diese Geste war hervorzusehen: Redoran stürzte sich auf den Krötenyoukai, sodass dieser auf den Rücken geworfen wurde und der helle Hund beherrschend über ihm Stand. Man könnte meinen, dass er grinste. Schnell schnappte er sich den Stab und rannte damit davon.

"WAAAAAH! DU FRECHE TÖLE! BRING MIR MEINEN STAB ZURÜCK!", quakte es wirklich sehr laut auf. "Ich befehle dir ihn loszulassen!", rief es weiter auf Asakuras Hund ein, worauf dieser nur weiter weg lief und ihn trug als wäre er ein Stock zum spielen. //Sesshoumaru-sama wird mich umbringen sollte er erfahren, dass sein Stab von einem Köter geklaut wurde...//, dachte sich die Kröte wehleidig. Verärgert lief er dem Hund hinterher.

"Redoran, Apport!", befahl Asakura im strengen Ton. Redoran hob den Kopf und sprang über diesen Kröterich, woraufhin er den Stab zu Asakura brachte. Sie nahm diesen dann aus dem Maul.

Sie besah ihn sich genau. Sie spürte etwas. Etwas floss durch ihre Hände. //Was ist das...?// Es fühlte sich an wie eine andere Kraft, eine Art Magie! Ähnlich wie in ihrem Anhänger. Merkwürdig…

Dann hörte Asakura die tapsigen Schritte und sie sah wieder diese hässliche Kröte vor sich. Es streckte die Hand aus und sah sie erbost an. "Gib mir mein Stab zurück, Menschenweib!" Mit einer Handbewegung krachte der Stab auf den Kopf des Wesens. Nun prangte eine wunderschöne Beule seinen Kopf.

"Dein Name...!", durchschnitt Asakuras emotionslose Stimme die Gedanken des Wesens.

"Was?! DU willst mich erpre-! AU!", schon wieder landete der Stab in Windeseile auf dessen Kopf. "Mein Name ist Jaken...." //Geht doch!//, dachte sich Asakura siegessicher und stand nun ganz auf. Vorher saß sie ja mehr. Dabei aber warf sie diesem Jaken den Stab zu, welcher wieder schmerzhaft auf dessen Birne krachte. "Auuuha....", winselte der kleine Youkai.

"Was bist du für ein Wesen?", fragte Asakura weiter. "Bitte? Das fragst du? Ich bin ein Kröten-Youkai, Diener des stärksten Daiyoukais, Sesshoumaru-sama! Solche Menschen wie du sollten uns gar nicht in die Quere kommen-!", es wollte weiterreden, doch sofort prangte eine weitere Beule seinen Kopf. Diesmal aber ging dieser Schlag von ihrer Faust aus. Schnell krachte diese nur ein einziges Mal auf ihn ein. Asakura mochte geschwätzige Wesen nicht. Zumindest nicht eine solche Art Wesen. "Ein Youkai?", fragte sie demnach mit gehobener Augenbraue leicht interessiert. Gab es nun doch Youkais? Sollte sie das glauben? Aber... Diese Aura, gerade bei diesem Jaken spürte sie sie. Bei den Menschen fühlte sie sich von Grundauf anders an aber bei diesen hier. Sie war leicht bedrückend und nicht gerade angenehm. Ebenso sein Erscheinungsbild!

"Hör auf, du freches Gör!", knurrte es, hielt sich gekrümmt den Kopf und drehte Asakura den Rücken zu. Es schnappte sich die Leine des Drachen und wollte gehen, doch dieser kümmerte sich mehr um Asakura und schmiegte seinen Kopf gegen den ihren. "Wer bist du...?", fragte diese dann auch. "Du solltest dich um deine eigenen Sachen kümmern! Nun verschwinde, Menschenweib!", wurde sie von Jaken angeknurrt. "Redoran!", befahl sie nur und dieser kam aus dem Hinterhalt auf Jaken gesprungen und knurrte ihn an. Jaken zappelte daraufhin wie wild herum. "Hört auf oder Sesshoumaru-sama wird euch dafür bestrafen!" Der schwarzhaarigen schien das wohl gar nicht zu interessieren. "Der Name des Drachen!", raunte die Stimme von Asakura wieder. "Sein Name ist: Ah Uhn!", quakte er erdrückt und Redoran sprang wieder von ihm herunter.
 

Asakura dachte eigentlich wenn es schon Youkais gäbe, dann sollten doch diese auch spezielle Fähigkeiten haben, aber dieser hier schien ja ziemlich hilflos zu sein. Ob sein Meister genauso scheußlich aussah wie er selber? Irgendwie würde sie das Schmunzeln lassen. Innerlich zumindest, aber äußerlich ließ sie sich wieder nichts anmerken.

Ohne diesen Stab schien der Kröten-Youkai ja nichts draufzuhaben. Somit würde er ihr nicht gefährlich werden.

Zum Glück, denn in der Situation brauchte sie keinen Stress mit anderen Lebewesen.

Aber der Krötenyoukai schien ja wirklich ziemlich echt zu sein. So gut konnte man keine Maske herstellen! Vor allem nicht in dieser Gegend. Der Geruch war auch viel zu realistisch.
 

Fragend sah Asakura zu dem Drachen. "Ah...und Uhn...", flüsterte sie und sah bedächtig in die Augen des Monstrums. Irgendwie erinnerte sie dieses Wesen an etwas. //Ein...Drache.... Ich bin durchgeknallt!//, dachte sie sich nur innerlich schlagend. Dieser Jaken zog weiter an der Leine. "Was hast du denn du störrischer Esel?! Das ist doch nur ein Menschenweib!" Mit einem Mal brüllte es laut auf, woraufhin dieser Jaken wieder vor Schreck fiel. "Sesshoumaru-sama wird nicht erfreut sein!"
 

Jaken stellte sich wieder auf, klopfte den Dreck von seinen Klamotten und drehte sich um. "Ich werde zu Sesshoumaru-sama gehen! Dieser wird dir die Leviten lesen, undankbarer Drache!" Und schon machte er sich auf.
 

Wer wohl dieser Sesshoumaru war? Auch solch ein schwacher Krötenyoukai? Irgendwie musste Asakura bei diesen Gedanken lachen, doch der Drache hob den Kopf und sah Jaken nach. Nur langsam folgte er dem kleinen Wesen. Asakura sah den Drachen an. Sie hatte ihn schon jetzt lieb gewonnen. Dieser aber sah zu ihr zurück als wolle es sagen, sie solle ihm folgen. Diese zuckte allerdings mit den Schultern und sah zu ihrem weißen Gefährten. //Was meinst du mein Großer? Vielleicht weiß er wie wir hier weg kommen...// Redoran schnaufte leicht. »Ich weiß es nicht... Dem Drachen können wir wohl trauen, doch der Youkai scheint uns feindlich gesinnt.....« //Selbst wenn, dieser kann uns nichts anhaben!//, dachte sich diese auf seine Antwort. Wovor sollte sie schon Angst haben?

»Sei nicht töricht! Ich mache mir nur Gedanken um diesen Sesshoumaru... Und es wird ebenso bald ziemlich stürmen, wir sollten uns Unterschlupf suchen! In dieser Gegend wissen wir nicht wie Unwetter ausfallen! Wir sollten auf der Hut sein...«, erwiderte der große Weiße.

//Nun gut, dann folgen wir ihm nicht und suchen nach so etwas ähnlichem wie einer Höhle… Das wird es hier wohl geben!// Mit diesen Worten sah sie noch einmal zu dem Drachen, wobei sie den Kopf schüttelte. So würde sie sagen, sie käme nicht mit. Dieser aber senkte daraufhin traurig den Kopf und brachte ein leises Schnaufen aus seinen Nüstern.
 

//Ein echter Drache...//, dachte sie sich und widmete sich zum hundertsten Male ihrer Umgebung. "Nun gut, zuerst mal ein Berg....", dies allerdings sollte sich als nicht allzu schwierig herausstellen, schließlich gab es hiervon viele. Somit machte sie sich auf den Weg. Doch Redoran schlug den entgegengesetzten Weg ein. Schon wieder übernahm er die Führung. Dies akzeptierte Asakura nicht. Mit emotionsloser Stimme rief sie seinen Namen, worauf er sofort zu ihr getrabt kam. Ernst sah sie diesen an, lächelte dann aber und schlug die Richtung ein, in die Redoran auch gehen wollte. Mit Bedacht lief sie durch den Wald, welcher immer und immer dunkler wurde. Er erschien ihr langsam unheimlich. Da sie darauf bedacht war auf die Geräusche zu achten, fühlte sie sich ziemlich unwohl. Der Wald war in der Nacht lauter als sie dachte. Sie spürte viele Lebewesen. Normale Tiere und auch viele verschiedene Auren. Ebenso wie sie die Büsche und Sträucher knistern hörte. Es fühlte sich an als würden sie umkreist werden, dennoch nur von einem Wesen. "Redoran...? Hörst...-!" Doch der Hund bellte leise auf, wollte anmerken, dass sie leise zu sein hatte. Nichts leichter als das für die generell schon schweigsame Person. »Wir werden beobachtet und nicht nur das... Bleib auf der Hut, es könnte uns anfallen, von allen Seiten aus...! Ich spüre die Aggressivität dieses Youkais...

Es will etwas...« Er murrte angespannt.

//Das beruhigt mich ungemein...//, dachte sich das schwarzhaarige Mädchen und konzentrierte sich auf das Rascheln, welches immer wieder woanders zu hören war. Es umkreiste sie nicht einfach, das wäre zu einfach, es wechselte immer wieder die Richtung, trieb die Beiden immer wieder in eine andere Richtung als wäre es ein Hütehund, welches eine Schafherde vorantreiben musste, und zwar an eine bestimmte Stelle. Dem Stall!

»Lauf weiter geradeaus! Lass dich nicht verwirrten Asaku!« Sie nickte, hoffte, das Richtige zu tun. Sie zuckte aufs heftigste zusammen als sie das Wesen spürte, welches sich gerade vor ihr befand um ihr den anderen Weg zu weisen.
 

Dieses aber fing lauthals an zu brüllen, erhob sich und riss seine riesengroßen Fangzähne auf. Dieses Wesen war riesig! Bis zu zwei Meter und mehr. Wie konnte es sich bloß so gut tarnen? Solch ein Riese hätte niemals die Fähigkeit dazu! Und dennoch schien es so. Wirklich einmalig. Nicht nur das, es war von Fell überzogen, hatte aber dennoch etwas menschliches, doch die riesengroßen Reißzähne verrieten etwas anderes. Etwas Tierisches. Es betrachtete sie lange, sabberte vor sich her. Doch dies war nicht, weil er sie lecker fand, er hatte auf etwas anderes Auge geworfen. Er sah auf Asakura, auf ihren Hals. Sein Blick bohrte sich in den Kristall der daran hing. Auf einmal schien sich ein kleines Grinsen widerzuspiegeln, welches aus dem eines Irren entsprang. Es sah wahnsinnig aus. Die gelb leuchtenden Augen verrenkten sich zu Schlitzen. Sie leuchteten schon voller Habgier.

"Gib ihn mir, Mensch!", rief er laut als habe er Angst, sie könne ihn nicht auch so verstehen.

Nun konnte er auch noch reden? Nein wirklich, das war langsam zuviel. Asakura würde angsterfüllt aufschauen, würde sie nicht soviel stolz besitzen.

Stattdessen sah sie mit emotionslosem Blick nach oben, betrachtete den Youkai. Er ähnelte einem...Warzenschwein? Nun gut, sie hatte bemerkt worauf er sein Auge geworfen hatte. "Wie kommst du darauf, dass ich ihn dir geben würde?", fragte sie voller Emotionslosigkeit. Das Monster japste laut auf, schien gar nicht erfreut mit der gegebenen Antwort: "Schweig, Menschenweib! Gebe ihn mir oder du bist des Todes!!!", schrie er nun sichtlich erbost und hob die Pranke zum Zeichen, dass es ihm ernst war. Asakura aber ließ sich nicht beirren, sah weiter emotionslos zu ihm auf. "Du scheinst keine Angst zu haben, ist das mehr mutig oder doch töricht? Doch ich werde dir schon zeigen, was es heißt ANGST zu haben! Und ich werde dir auch ebenso zeigen, wie es ist Tod zu sein! Du scheinst gut zu schmecken...!" Er leckte seine Zähne, sah sabbernd die unten stehenden Kreaturen an. Im nächsten Augenblick, krachte auch schon seine tödliche, krallenbesetzte Pranke auf die beiden nieder....
 

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Und das war es auch schon wieder! XDDDD Seid ihr mir böse? *g*

Ich habe lange überlegt was ich machen sollte mit Asaku-Chan/Rin-Chan xD

Bis mir dann einfiel, dass sie doch den Splitter hat und das sie da niemand anfällt ist ja doch ein wenig doof....Das hab ich mal geändert :3 *smile*

Somit quäle ich euch doch ein wenig weiter xDDDDD

Ich hoffe aber ich quäle nicht zu sehr Q___Q
 

Und ich hoffe, euch hat das neue KApi gefallen :3 *Smile*

*Euch knuddel*
 

Das nächste Kapitel wird ebenso auf sich warten lassen müssen, es tut mir wirklich leid...
 

Das Rae, welches versucht, fleißig weiterzuschreiben *O*

Stürmischer Kampf ums Überleben

Endlich wieder ein neues Kapitel, das schon seid Monaten auf dem Rechner liegt, kaum zu glauben!

Ich könnte mich hierfür echt schlagen Q_Q Es ist echt schrecklich geworden. xD

Aber mittlerweile weiß ich, dass ich es besser kann, habe nämlich fleißig geübt. Viel Spaß bei diesem kurzen Kapitel!

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Langsam konnte man den Wetterumschwung bemerken, den der Hund vor kurzem noch erwähnt hatte. Die Luft war schwül und man konnte schon an dem Geruch der Luft erahnen, dass es bald anfangen würde zu regnen. Sah man aber in den Himmel, so konnte man erkennen, dass es einen Sturm geben würde und dann auch kein leichter... Die hinteren Wolken waren düster und fast schwarz, es wirkte beängstigend... Und auch die Sonne wurde nun langsam von den Wolken verdeckt, sodass kein einziger Sonnenstrahl mehr auf die Erde kam.
 

Asakura sah geschockt auf das Monster. Noch im letzten Moment konnte sie dem tödlichen Schlag ausweichen, der ihr gegolten hatte. Innerlich bedankte sie sich für ihre schnelle Reaktion, die ihr Schwerttraining mit sich brachte. Vielleicht war es aber auch nur der Reflex, woraus sie doch aus Angst handelte. Doch darüber nachdenken konnte sie nicht, schon prasste der nächste Schlag auf sie nieder. Diesmal hatte sie größte Mühe auszuweichen und stolperte sogar über einen Stein, der sie unweigerlich zu Fall brachte. Das konnte doch nicht wahr sein! Dieses Vieh war so riesig und dennoch so schnell! Da konnte doch etwas nicht mit rechten Dingen zugehen. Die Frage, ob das hier die Realität war oder wirklich die Sengoku Jidai, spukte gar nicht mehr in ihrem Kopf herum, als das Tier ohne Vorwarnung erneut angriff.

Asakura duckte sich und rollte daraufhin einige Meter weiter, nur um dann wieder gekonnt aufzuspringen. Es sah zwar nicht besonders elegant aus, aber wie sollte man sich schon auf seine Bewegung konzentrieren, wenn ein zehn Meter hohes Tier vor einem stand und wie ein verrückter auf sie einschlug? Nun gut, es war nicht ganz so hoch, nicht mal ansatzweise, doch es war mehrere Köpfe größer als das Mädchen.

Aber wenigstens hatte das ‚Ausweichmanöver’ geklappt und es konnte Asakura nicht erwischen.

Sie spürte, wie die Angst in ihr aufkam, besonders als sie noch einmal zu dem Monstrum nach oben blickte, in die gierigen und zugleich mordlustigen Augen, die sie unentwegt anstarrten. Das gefiel ihr ganz und gar nicht.

Doch eigenartiger Weise schien es aufzuhören. Spielte es nur mit ihr wie mit einem Lieblingsspielzeug oder was sollte das? Es schien sich auf jeden Fall seiner Kraft und Schnelligkeit bewusst.
 

Der Youkai öffnete seine widerliche Fratze und begann ein weiteres Mal zu reden: „Ich warne dich, Mädchen… Solltest du mir nicht auf der Stelle den Splitter geben, wirst du sterben!“

Das Selbstbewusstsein, was das Mädchen eben gerade noch so perfekt demonstriert hatte, bröckelte langsam ab und auf ihrer emotionslosen Maske erschien ein ängstlicher Gesichtsausdruck. Ja, sie hatte Angst. Angst um ihr Leben, das sie nie wieder führen können würde. Das Tier dort konnte sie mit einem Schlag töten und das war es nicht, was Asakura wollte.

Vielleicht sollte sie tun was er sagte… Sie konnte ja doch nichts ausrichten. Es gab zwar noch die Aussicht, dass sie es mit ihrem Schwert töten würde, doch sie konnte doch wohl nicht ein Lebewesen zur Strecke bringen, auch wenn dieses ohne Einwände ebenso dazu fähig war. Ja, die beste Entscheidung war es wohl, es ihm zu geben. Ihren wertvollsten Schatz, den sie aus ihrer Vergangenheit bekommen hatte, der sie manchmal sogar mit Bildern versorgte, welche wie ein Geistesblitz in ihrem Kopf auftauchten. Er gehörte zwar zu ihr, doch warum sollte sie dafür ihr Leben opfern? Kaum zu glauben, dass sie noch so klar denken konnte, obwohl dieser Dämon über ihr sie mit seiner riesengroßen Pranke drohte zu töten.

„Nun mach schon! Ich werde dich auch verschonen…!“, das Grinsen des Youkai und den listig funkelnden Blick bemerkte sie nicht, da sie sich auf ihren Splitter konzentrierte, so wie es das Ding zuvor genannt hatte. Ja… Sie musste es ihm übergeben, sei es um ihr eigenes Leben, oder aber auch um das ihres Hundes, der recht weit entfernt stand und mit geschockten Augen das Schauspiel beobachtete. Es schien, als würde er wie angewurzelt dort stehen. Auch er hatte so etwas noch nie erlebt und hatte auch noch nie davon geträumt, es erleben zu dürfen.

Als Asakura einen Blick auf ihren Splitter warf und ihn mit ihrer Hand umschloss, leuchtete dieser abermals auf. Das warme Gefühl, das nun wieder ihren Körper umschloss, schien sich auszubreiten. Es fühlte sich an, als ob es ihr Kraft geben würde. Doch was nun geschah war doch das Gegenteil von dem, was sie eigentlich gedacht hatte. Er gab ihr keine Kraft, sondern füllte einige ihrer Gedächtnislücken wieder auf. Wenige Bilder traten in ihrem Kopf auf, zeigten den Drachen mit seinen zwei Köpfen und ebenso diese Kröte.

//Was…?//, sollte sie die beiden etwa doch kennen? Ihr Blick sprach von Überraschung, als diese Bilder in ihrem Kopf immer weiter aufkamen. Wie sie auf dem Rücken des Drachens saß und zwischen den beiden Köpfen hinwegblickte. Wie sie von weitem immer diesem Jaken zugerufen hatte, was sie sah. Was sie alles faszinierte…

Das Monstrum holte sie aus ihren Gedanken zurück, als es noch einmal wütend aufschrie. Obwohl es eher einem Brüllen glich. Es war seine letzte Warnung. Lange würde er wohl nicht mehr nur dumm rum stehen und darauf warten, dass sie ihm den Splitter gab. Doch Asakuras Entscheidung hatte sich ruckartig geändert. Nein! Sie wollte ihn nicht hergeben, auch wenn sie dabei sterben sollte! Er war ein Teil von ihr, ein Stück, das sich bereits mit ihr verbunden hatte! Genau das sagte auch ihr Blick aus, als sie nach oben zu diesem Vieh schaute und ebenso mutig in seine Augen blickte. Aber der Mut währte nicht lange, vielmehr wandelte dieser sich in Unsicherheit um, als das Monster empört knurrte. Es war wohl nicht das was es hören wollte, so dachte er doch den Splitter schon in der Tasche zu haben. Asakuras Unsicherheit steigerte sich, was sie zum zittern brachte. Was das Wesen wohl machen würde? Und was war diese neue Erinnerung…? Dieser Drache… Diese Kröte… Unmerklich verfiel sie wieder in ihre Erinnerung zurück, die ihr jenen Splitter gegeben hatte.

Sie konnte nicht weiter darüber nachdenken, denn die Geduld des Wesens war gänzlich erschöpft. Mit einem lauten Gebrüll schlug es wieder mit großer Geschwindigkeit nach dem Mädchen, welches in letzter Sekunde ausweichen wollte. Doch sie schaffte es nicht ganz, denn die Krallen des Dämons erwischten sie Haarscharf, rissen ihre Haut brutal auf und demnach auch ihren Ärmel, der darüber befestigt war. Somit schlug sie unsanft auf den Boden auf. Ein schmerzvoller Schrei ertönte durch den Wald.

Keuchend, zitternd vor Schmerzen, lag das Mädchen nun auf den Boden, während der Regen einsetzte. In sekundenschnelle wurde aus dem Nieseln ein wahrer Sturm. Die Bäume sahen aus, als würden sie dem Wind nachgeben, doch dem war noch nicht so. Das Monster blieb aber hart wie ein Fels stehen, ihm schien der Regen nichts auszumachen. Bald schon setzte der Donner ein…

Asakuras Augen waren geweitet vor Schmerzen, ihre Pupillen zogen sich zu Schlitzen zusammen. Ihr Atem stockte, ihr Herz schlug schmerzhaft gegen ihren Brustkorb und das Blut trat aus ihrem verletzten Arm. Geschockt sah das Mädchen auf ihren Arm, der vier große, lang gezogene Kratzspuren aufwies.
 

Auf einmal schrie das Wesen laut auf. Nein, es war kein Schrei, der den letzten Schlag ankündigen sollte, es handelte sich hierbei um einen Schmerzensschrei, der dem Asakuras ähnelte. Um zu erfahren, woher der Laut gekommen war, sah das Mädchen hinauf, doch was sie erblickte, verschlug ihr regelrecht die Sprache.

Sie hatte wohl nicht bemerkt wie dieses Vieh wieder ausgeholt hatte und ihr den Gnadenstoß versetzen wollte. Aber dieser blieb aus, da plötzlich ihr Hund aus seiner Starre erwachte und mutig auf die Pranken des Wesens sprang und ohne Erbarmen in diese hinein biss. Das war wohl die Ursache des Schreis gewesen! Redoran hatte sie verteidigt. Doch es sah ausweglos aus, denn der Attackierte begann seinen Arm zu schütteln und wollte den weißen Hund so dazu bringen, seine Pranke los zu lassen. Asakura war überrascht von dem Mut ihres Hundes. Er wollte sie retten… Und brachte dabei sein eigenes Leben in Gefahr.
 

„Redoran…“ Ihr Schmerz war vergessen, als sie dieses Szenario vor sich sah. Langsam stand Asakura auf. Das Adrenalin in ihr stieg…

Plötzlich aber war ein weiterer Schmerzenschrei zu hören. Asakura sah schnellen Blickes einige Meter neben sich, da sich dort ein lautes Geräusch bemerkbar machte und dies auch die Quelle des Schreis war. Geschockt riss Asakura abermals die Augen auf. Ihr Hund lag dort, mit dem Rücken zu einem Baum gerichtet. Er war bewusstlos…

„Redoran!“, schrie das Mädchen und rannte ohne nachzudenken zu ihrem langjährigen Freund, der leblos auf dem Boden lag. Glück für sie, denn das warzenschweinähnliche Wesen preschte wieder mit seiner Pranke auf Asakura zu. Diese aber hatte bereits ihren Hund in die Arme geschlossen, bangte um sein Leben. „Redoran…!“, schniefte sie leise. Tränen begannen sich in ihren Augen zu sammeln. Sie konnte zwar sein Herz schlagen hören, doch dies nur sehr schwach. Die Tatsache, dass er nicht bei Bewusstsein war, machte Asakura Angst. Der Dämon musste es wohl geschafft haben, Redoran abzuschütteln und ihn unsanft in den Wald hinein zu schmeißen. Es war offensichtlich.

Als der Dämon wieder aufbrüllte, sprang Asakura auf und ballte ihre Hand zu einer Faust. Dieses Vieh konnte was erleben! Das würde es nicht noch mal wagen… Ihren Hund anzugreifen war das letzte!

Gekonnten Griffes zog sie ihr Katana. Die Wut siegte über ihre Angst. Ihr Blick zeigte ihre Entschlossenheit, ihren Hass, ihre Wut…

„Das wirst du bereuen!“, zum ersten Mal seit einigen Jahren wieder lenkte sie ihre Wut auf etwas. Normalerweise unterdrückte sie ein solches Verhalten, da es sowieso nichts brachte. Doch dieses Mal gab es kein zurück! Dieses Ungetier musste bestraft werden für seine üble Missetat!

Als Asakura die Pranke auf sich niedersausen sah, zogen sich ihre Augenbrauen zusammen. Ja, sie wusste wann sie zu springen hatte, sich abrollen musste und angreifen…

Doch dazu kam es nicht, denn aus dem Nichts kam ein riesiger blauer Feuerball, der direkt auf das Wesen niedersauste und es direkt im Gesicht traf. Dieses kniff die Augen zu und verfehlte Asakura, die eigentlich bereit war, auszuweichen. Stattdessen traf es einen großen Baum, der unter der Belastung zusammenbrach.
 

Asakuras Überraschung stand ihr ins Gesicht geschrieben. Sie wollte nachsehen, woher dieses Feuer kam. Doch auf einmal erhellte ein Blitz die Gegend, gefolgt von einem Donner was sie dazu veranlasste, ihre Augen zu schließen. Die Gewitter hier waren um einiges schlimmer als in der Neuzeit und der Regen fühlte sich auch irgendwie härter an, unangenehmer auf der Haut. Asakura war schon pitschnass, obwohl die Baumkronen doch eigentlich den Regen am Durchkommen hindern sollten.

Als der Blitz verschwunden war und ebenso die Helligkeit, erkannte das Mädchen von weitem einen dunklen Punkt, der immer schneller auf die drei zukam. Er wurde größer und größer. Er sah aus wie ein Tier…

Der Dämon hinter ihr – sie hatte ihm den Rücken zugewandt als sie nachsehen wollte, woher der Feuerball kam - brüllte ein weiteres Mal auf und wollte sich auf das Mädchen stürzen. Aber bevor es das tat kam aus der Richtung, in die sie sah, wieder ein Feuerball auf das Monster zugeschossen, diesmal auf Brusthöhe. Das Flammen auf dessen Fell erloschen durch den Regen sofort, doch die Hitze, die das Feuer ausgestrahlt hatte und die Glut, die sich nun über sein Fell legte, ließen den Youkai vor Schmerzen aufschreien.

Asakura war überrascht als sie erkannte, wer sie dort beschützte. Ja! Sie konnte es kaum glauben. Es war der Drache! Ah-Uhn.

Dieser landete vor ihr und nahm eine verteidigende Pose ein. Selbst er schien gegen den Dämon klein… Als dieser aber erkannte, wer ihn dort attackiert hatte, brüllte es wieder mit wutverzerrter Stimme auf.

„Du Mistvieh!“, knurrte es, riss sein Maul auf und fasste nach Ah-Uhn. Der aber riss beide Mäuler auf und schickte eine Flammenfontäne zu diesem, direkt in das Maul des Angreifers. Das Monster schrie voller Schmerz auf, schloss seine Schnauze und gab sich dem Schmerz hin. Es hörte sich grausam an…

Der eine Kopf des Drachen drehte sich derweil zu Asakura, während der andere auf die Aktivitäten des Dämons achtete. Die ‚Angesprochene’ sah dem Tier in die Augen, konnte aber nicht verstehen, was es ihr sagen wollte. Erst, als der Kopf sich in Richtung Rücken drehte, verstand sie. Es war ein Sattel auf ihm befestigt und auf diesen sollte sie wohl aufsitzen. Die Chance ergreifend, rannte das Mädchen zu ihrem Hund, der noch immer bewusstlos war und neben dem Baum lag. Das Schwert hatte sie derweil weggesteckt. Durch das Adrenalin bekräftigt, das in ihren Adern floss und sich voll pumpte, hob sie ihn hoch und trug ihn in Windeseile zu dem Drachen, wo sie ihn auf dessen Rücken legte. Mit einem gekonnten Sprung landete Asakura letztendlich im Sattel und hielt ihren Gefährten fest. Sie machte sich jetzt keine Gedanken darum, was das Tier hier wollte und wo der Krötenyoukai war. Ihr war es wichtig, jetzt aus der gefährlichen Situation raus zu kommen!

Der Dämon derweil hatte sich wieder etwas erholt und sah erneut mit einem aggressivem Blick zu Ah-Uhn. Dieser versuchte sich noch einmal zu verteidigen und öffnete beide Mäuler, in denen er Feuer sammelte. Doch wieder erhellte ein weiterer Blitz das Gebiet und nichts war mehr zu sehen. Schon traf der Donner ein und ein lautes Krachen ertönte im Wald. Dann ein Knacken, dann ein Riss… Und schon sah Asakura mehrere riesige Bäume reißen, die auf den Dämon fielen. Dieser musste unter dem Gewicht nachgeben. Ein letztes Aufschreien seinerseits und es war für eine kurze Weile still. Fügung des Schicksals nannte man so etwas wohl… Zumindest hoffte das Mädchen, dass der Dämon nicht mehr so schnell aufstehen würde.

Ah-Uhn schloss seine Mäuler wieder und ließ es sich nicht nehmen, nun in die Lüfte emporzusteigen. In einer Geschwindigkeit, dem es Asakura gar nicht zugetraut hatte, flog der Drache nur ein Stückchen über der Wiese, wich jedem Baum des Waldes gekonnt aus. Er war sich wohl der Gefahr bewusst, die das Gewitter mit sich brachte, denn sollte er zu hoch fliegen, wäre die Wahrscheinlichkeit höher gewesen, dass sie vom Blitz getroffen wurden. Wobei er doch ein Geschöpf des Himmels war, oder nicht? Er musste doch sicher wissen, wo er fliegen konnte, wo es gefährlich schien und wo nicht. Aber wer wusste schon, was ein Drache von einem Unwetter dachte. Vielleicht würde er normalerweise höher fliegen, achtete aber auf den Menschen, der auf seinen Rücken saß und den er sicher nicht verletzen wollte? Ah-Uhn schien immer und immer schneller zu werden. Asakura hatte Probleme, ihren treuen Freund und sich selber am Sattel festzuhalten und schloss nur kurz die Augen, um sich darauf konzentrieren zu können. Sie hatte wirklich nicht keine Lust von einem Drachen zu fallen, der gerade eine Geschwindigkeit von mindestens 100 Kilometern pro Stunde drauf hatte. Darauf konnte sie dankend verzichten.

Als sie die Augen wieder öffnete, erstrahlte sich eine weitere Lichtung vor ihnen. Eine riesige Grasfläche erstreckte sich vor ihr, glaubte sie zumindest, denn viel sehen konnte sie nicht. Sicher erhellten die Blitze immer wieder die Umgebung, jedoch konnten sich ihre Augen nicht so schnell an das Dunkel gewöhnen, das daraufhin wieder auftrat. Hinzukommend fegte der Wind unangenehm in ihr Gesicht, was die Sicht noch einmal mehr erschwerte. Wenigstens waren keine Bäume mehr in der Nähe, die sie hätten treffen können.

Der Sturm war schrecklich. Er schien alles mit Leichtigkeit wegzufegen und zu zerstören. Die Bäume knickten ab wie kleine Grashalme, deren Blätter wirbelten stürmisch umher und auch einige Tiere würden wohl nicht von dem Sturm verschont bleiben. Morgen könnte man wahrscheinlich nur noch sehr wenig von der vorigen Umgebung erkennen. Eigentlich traurig, wenn man so daran dachte.
 

Asakura sah besorgt auf ihren Hund. Den konnte sie wenigstens erkennen, wenn sie ihr Augenmerk nach unten richtete. Da es aber zu dunkel war, um irgendwelche weiteren Blessuren zu erkennen, konnte sie nicht sagen, ob es sich hierbei um etwas Harmloses handelte oder der Hund wirklich tödlich verletzt war. Sie übertrieb nicht gern, vor allem nicht was ihren Hund anging, aber sie musste realistisch bleiben. Was hieß eigentlich realistisch? Hier war rein gar nichts realistisch! Diese Zeit, diese Oma namens Kaede, ihr Stein, der ungeahnte Kräfte in sich trug und das Monster, das sie soeben angegriffen hatte. Ach ja, es war ja gar kein Monster. Es handelte sich hierbei ja um einen Youkai, wenn sie das denn richtig verstanden hatte. Nach was es genau ausgesehen hatte, konnte sie nicht beschreiben oder gar schlussfolgern. Denn so wirklich betrachten wollte sie ihn nicht. Die Situation war nicht geeignet gewesen und auch das Unwetter hatte ihre Sicht nicht schärfer gemacht. Aber das war ihr in diesem Moment doch egal. Sie machte sich Sorgen um ihren Hund, der dort bewusstlos vor ihr lag. Noch unterdrückte sie die weitere Traurigkeit in sich und wartete erstmal ab. Sie durfte nicht die Flinte ins Korn werfen. Vielleicht ging es ihm bald wieder besser und er war nur unglücklich, aber nicht hart, aufgekommen? Konnte doch sehr gut möglich sein… Auch wenn das Monster einige Meter groß war und bestimmt beeindruckende Kräfte hatte.

//Stopp! Nicht solche Gedanken! Denke daran, dass es ihm bald wieder besser gehen wird!//, motivierte sie sich innerlich und atmete schlussendlich auf.
 

Ein leichtes Rucken brachte sie aus ihren Gedanken. Hatte die Geschwindigkeit des Drachens etwa abgenommen? Asakura nahm all ihren Mut beisammen und beugte sich etwas vor - natürlich hielt sie ihren Hund dabei noch fest - und versuchte den Drachen genauer zu betrachten. Also, müde sah er nicht gerade aus. Aber konnte man das einem Drachen etwa ansehen? Es war eine Art Reptil und denen sah man sowieso niemals etwas an. Sie bezweifelte sogar, dass sie jemals eine menschliche Beziehung eingehen konnten. Aber was tat der Drache dann dort? Asakura schreckte zurück, als eines der Köpfe sich zu ihr nach hinten drehte und die gelben Augen sie begannen anzustarren.

//Okay, wenn er jetzt beginnt zu reden, dann erkläre ich mich als verrückt!// Beinahe erwartungsvoll sah ihn das schwarzhaarige Mädchen an, doch es kam nichts aus seinen Nüstern, oder seinem Maul… Seinem Fang? Asakura war sich nicht sicher, wie sie die vordere Partie nennen sollte, also ließ sie es sein. Jedoch hörte der Kopf nicht auf sie unentwegt anzustarren. Sah sie genau hin - konnte man vielleicht eine Spur Fröhlichkeit erkennen? - aber sie tat diesen Gedanken schnell als unrealistisch ab. Wenn es Drachen gab, dann konnten sie weder reden, noch irgendwelche Emotionen zeigen. Wobei… Er hatte sie doch gerettet? Also musste er sie doch irgendwie sympathisch finden? Oder kannte er sie? Unmöglich, sie würde sich sicher an einen Verwandten erinnern, der gleichzeitig ein Drache war. Und sie war sich sicher, niemand aus ihrer Familie war ein Drache oder so etwas Ähnliches. Nein, niemals.
 

Es dauerte eine Weile, bis die Geschwindigkeit des Drachen weiter gedrosselt wurde. Das Unwetter nahm auch langsam ab, jedoch würde es wohl in den nächsten paar Stunden weiter stürmen und toben. Asakura hatte sich derweil etwas beruhigt. Ihren Körper fest an den ihres Freundes gepresst, sah sie nun doch etwas auf und besah sich ihrer Gegend. Immer noch keine Bäume, überall Gras, dass wie in einer flüssigen Bewegung hin und her geweht wurde. Eigentlich war es ja recht schön, dies betrachten zu können. Bei ihr Daheim gab es solche Stürme sicher nicht. Sie galten zwar als Naturkatastrophe, aber irgendwie waren sie auch ein Wunder, dass aus der Natur heraus erschaffen wurde. Schon komisch, auf was für Gedanken ein Mensch kommen konnte, wenn er noch immer mit einer Situation überfordert war. Unfreiwillig saß sie hier auf diesem fliegenden Schuppentier, unfreiwillig wurde sie in diese Zeit verfrachtet. Sie hatte keine Ahnung, was hier überhaupt geschah. Sie hoffte nur, dass der Flug bald vorbei sein würde und sie sich um ihren Hund kümmern konnte, der noch immer recht leblos dalag. Asakura schluckte den schrecklichen Gedanken runter, der in ihr aufzukeimen drohte.

Auf einmal erkannte sie eine Art Gebirge. Riesige Berge ragten in die Lüfte, die Spitzen dieser konnte man nicht erkennen, da die Wolken sie bedeckten. Unweigerlich klappte Asakura der Mund auf. Auch solche hohen Exemplare sah sie noch nie, irgendwie war sie aber noch nie in einem Gebiet gewesen, wo die Berge so hoch waren, als würden sie zum Weltall hinauf wachsen wollen. Der Drache steuerte genau auf diese Steinkette zu, das war wohl sein Ziel. Umso näher sie kamen, umso besser erkannte das Mädchen aus der Neuzeit auch, warum er darauf zusteuerte. Es dauerte nicht mehr lange und schon landeten sie im Eiltempo in der Höhle. Asakura befürchtete schon, dass sie bald stürzen würde, jedoch hielt sich der Drache gekonnt in der Luft und landete ebenso leicht auf dem Boden der trockenen Höhle. Das junge Mädchen auf dem Rücken des Tieres brauchte eine Weile, um wirklich zu realisieren, dass sie endlich absteigen konnte. Die Luft ausprustend, stieg sie mit wackligen Beinen von dem riesigen Wesen runter. Der Boden schien ihr einerseits willkommen und andererseits wieder so fremd, da es ja doch eine Weile her war, seitdem sie auf diesem stand. Seufzend stützte sie sich an Ah-Uhn ab, der leise schnaufte. Er tat das wohl selber nicht jeden Tag, was Asakura ein leichtes Lächeln auf die Lippen brachte. Als sie aber im nächsten Moment auf ihren Hund sah, verflog es sofort wieder. Sachte nahm sie ihren treuen Freund von Ah-Uhns Rücken und legte ihn ebenso sanft auf dem Boden ab. Es war recht dunkel. Asakura sah sich um und suchte nach etwas, das sie anzünden konnte. Doch sie hörte auf einmal leise Schritte. Zuerst erschrak sie sehr da sie dachte, hierbei handelte es sich um einen leibhaftigen Bären. Die Tritte aber waren zu leicht. Das Mädchen sah in die Richtung und bemerkte, dass weit hinten ein Licht glitzerte. Ob dort jemand ein Feuer angezündet hatte? Woher hatte er denn dann das Holz dazu? Jedenfalls war die Höhle größer, als auf den ersten Blick vermutet. Asakura wollte soeben nachsehen, als sie auch schon eine ihr Bekannte Stimme vernahm…
 

„Ah-Uhn, da bist du ja endlich! Wo warst du solange, du nutzloses Vieh? Sesshoumaru-Sama wird gar nicht erfreut sein, weil wir schon wieder…-!“, Jaken, der soeben vor Ah-Uhn getreten kam und Asakura anfänglich gar nicht bemerkte, war nun sichtlich perplex über den weiteren Besuch, den der Drache mitgebracht hatte. Man sah es ihm förmlich an, wie es in ihm arbeitete. Gut, klar, dass er solange brauchte um zu überlegen, Asakura war auch völlig durchnässt. Ihre langen Haare klebten an ihr und ihre Klamotten taten es ihr gleich. Sie sah nicht mehr ganz so aus wie vorher am Tage, wo sie sich begegnet waren. Schon alleine, weil einer ihrer Ärmel abgerissen war und das Blut an ihrer Haut noch etwas raustropfte und dann zu trocknen begann. Die Wunde sah nicht schön aus, aber der Schmerz würde sich wohl auch erst morgen so richtig bemerkbar machen. Aber dass der ‚Dämon’ hier so vor ihr stand, war auch nicht besonders prickelnd. Sie war ebenso wenig von ihm angetan, wie er von ihr. Jedoch führte kein Weg dran vorbei, Asakura würde niemals raus gehen, bei diesem Wetter und das Leben ihres Hundes zusätzlich in Gefahr bringen.

Mit einem Mal machte der Kröterich seinen froschähnlichen Mund auf und begann, wie immer eigentlich, zu zetern: „Was hat das schon wieder zu bedeuten, Ah-Uhn?! Was schleppst du diese Göre hier an? Ich weiß wirklich nicht, was du an diesem Menschen findest! Was soll das eigentlich?! Du verschwindest einfach und dann –!“, je wurde er unterbrochen, als die schwarzhaarige sich provokant vor ihn hinstellte und ihn bittend anfunkelte, der Stolz war beiseite gestellt. Sie dachte hierbei nur an ihren besten Freund, der schwer verletzt und bewusstlos auf dem Boden lag. Sie wollte ihn im Warmen, im Trockenen wissen und nachsehen, ob er denn doll verwundet war. Wieder einmal zeternd, sah der kleine Grüne nach oben: „Was soll das? Hat dir deine Mutter keine Manieren beigebracht oder warum unterbrichst du einen Dämonen mitten im Gespräch? Dass du dich überhaupt in unsere Nähe traust ist grotesk!“, erklärte er ihr sofort sein Missfallen an der Sache. Die Angesprochene überhörte dies gekonnt: „Ich möchte dich-!“, nun wurde sie unterbrochen von ihm. „Wie unfreundlich von dir! Man hat einer höherrangigen Person mit Respekt entgegen zu kommen! Knie nieder, sieh mir nicht in die Augen und sprich mich höflich an!“

Asakura knurrte nun leise und besah sich dessen Stock, ein zweites Mal an diesem Tage, den der Kröterich wieder wie ein Irrer durch die Gegend schwenkte. Mit schnellem Griff hatte sie ihn wieder in der Hand und schlug ihn unsanft auf das Ding ein, woraufhin eine Beule auf seinen Kopf prangte. „Ich habe keinem Wesen gegenüber Respekt, das nicht einmal auf seine eigenen Wertgegenstände aufpassen kann! Ich denke, es ist höflich genug, wenn ich dich um einen Gefallen bitte. – Und unterbreche mich nicht, dann gibt es noch eine weitere Beule, die deinen grünen Glatzkopf ziert! – Ich bitte dich darum, bei dir bleiben zu dürfen, für diese Nacht. Ich brauche dein Lagerfeuer, meinem Hund geht es nicht gut.“, um dem Nachdruck zu verleihen zeigte sie auf diesen, der noch immer regungslos dalag: „Ich werde dich nicht weiter nerven, ich brauche nur einen Teil deines Platzes!“
 

Der grüne Gnom begann zu überlegen. Er lag bereits auf dem Boden und sah überlegend zu dem Mädchen nach oben, dass nicht mehr diesen emotionslosen Blick aufzuweisen hatte, wie vorher. Er war nun doch mit mehr Leben bespickt, Angst konnte er erkennen und er fühlte förmlich die Bitte, die sie ihm hier darbot. Sie wollte ihren Freund retten, der wirklich nicht besonders gut aussah. Andererseits war der Krötenyoukai nicht darauf erpicht, einem Hund zu helfen, geschweige denn einem niederen Menschen. Gut, wenn er nun ablehnen würde und sie versuchen würde wegzujagen, würde er wohlmöglich seinen Kopf als angeschwollenem Pfirsich wahrnehmen und die Kopfschmerzen darauf wären schlimmer als das, was er jetzt an Schmerzen hatte. Oder noch schlimmer, sie würde ihn hochkant aus der Höhle werfen und ihm zeigen, wer hier der Boss war. Es gab Momente, da wünschte er sich glatt so stark wie sein Meister zu sein. Der Stab alleine brachte ihm ja doch nichts… Aber dieses Mädchen war auch nicht leicht zu verstehen, oder eher, er konnte nie erkennen, was sie denn als nächstes vorhatte.

Weiterhin durchbohrte sie ihn mit diesem bittenden, leicht verzweifelten Blick, der ihn umstimmen sollte. Er seufzte daraufhin und setzte sich im Schneidersitz vor sie: „Gut, dann komm eben ans Feuer ABER, du hast mir nicht zu nahe zu kommen. Hör auf mich zu schlagen und glaube ja nicht, dass du hier das Sagen hast!“ Asakura konnte nicht anders, ein breites Grinsen zierte nun ihr Gesicht, als er das sagte. Sie unterdrückte ein Lachen. Er wusste ganz genau, dass sie die Oberhand hatte und er wie ein Fisch an der Angel zitterte. Aber er wehrte sich weiterhin tapfer und lebte in seiner Traumwelt. Sollte er doch, mit ihm reden wollte sie sowieso nicht.

Das Grinsen verschwand und sie drehte sich zu ihrem Hund, den sie in die Arme nahm und fort trug. So schwer war er ja doch gar nicht… Nun ja, nach drei Schritten änderte sie ihre Meinung wieder sofort und versuchte so schnell wie möglich zum Feuer zu gelangen. Einige Minuten später, die ihr sicherlich wie Stunden vorkamen, kam sie dann endlich an. Vorsichtig legte sie ihren Hund ab und sah auf ihn, um ihn nun genauer betrachten zu können. Es war nun leichter, da das Feuer genug Licht und angenehme Wärme spendete. Es wurde auch Zeit, sie begann allmählich zu frieren, schließlich waren ihre Klamotten nass. Ausziehen würde sie sich aber nicht. Nicht des Schamgefühls wegen, sondern mehr aus dem Grund, weil sie einfach nichts zum Umziehen dabei hatte und sie sich eine kräftige Erkältung holen würde, würde sie jetzt nackt rumlaufen. Ganz genau betrachtete sie ihren Hund, an seiner Schulter erkannte sie dann auch eine Wunde. Sie war nicht besonders tief und lange geblutet hatte es wohl auch nicht, es war mittlerweile angetrocknet. Es regnete zwar draußen, aber so etwas half bekanntlich auch nicht. Asakura sah keine schlimmeren Blessuren, aber das hieß nicht gleichzeitig, dass es dem Hund gut ging und er nicht in einem Schockzustand war. Vielleicht hatte er sich etwas gebrochen… Das Stück Stoff, dass noch an Asakuras Ärmel hing, riss sie ab. Sie tupfte es sanft über die Stelle und wischte das Blut vom Fell ab. Zumindest so gut es ging. Nass war der Stoff durch den Regen ja sowieso schon, aber Regenwasser taugte nun auch nicht viel, um eine Wunde zu reinigen. Sie ging noch einmal sicher, ob ihr Hund regelmäßig atmete und das tat er. Vielleicht schlief er eben den Schlaf der Helden. Sie machte sich zumindest gerade weniger Sorgen.

Als sie fertig war, ihren Hund zu versorgen, drehte sie sich zu dem Lagerfeuer und begann, sich zu wärmen, dabei hob sie ihre Hände und wandte ihre Flächen zum Feuer. So würden ihre Hände schneller warm werden und es funktionierte prompt. Zwischenzeitlich sah sie zu der Kröte, die ebenso mit leerem Blick in das Feuer starrte, der Drache lag dahinter und döste vor sich hin. Eigentlich ein recht harmonisches Bild, wenn man nicht wusste, was dahinter steckte.
 

„Sag mal, Mensch.“, ertönte es auf einmal von dem Kröterich, der sich ihr nun zuwandte. „Ich dachte, du willst nicht mit mir reden…“, begann das Mädchen nun frech zu grinsen. Es war eigenartig. Normalerweise gab sie sich so unnahbar und kalt und nun war sie hier, grinste einen fremden, hässlichen Gnom an und tat beinahe so, als wäre das alles ein Traum, der noch real war. Dabei wusste sie es besser.

„Nicht so frech, du Göre!“, zeterte er auch sofort, woraufhin die Schwarzhaarige entnervt ihre Augen verdrehte: „Deine Stimme ist kaum zum aushalten… Woher hast du die nur?“ – „Langsam reicht es!“ Nun kam doch ein Lachen über die Lippen des Mädchens. Sie fühlte sich gar nicht so schlecht. Es war, als ob sie diesen Kerl kannte, seitdem sie ganz klein war. Als wäre er immer in ihrer Nähe gewesen, wie der Drache. Es kam ihr vor wie ein Szenario, das sich schon einmal in ihrem Kopf widerspiegelte. Seltsam…

„Gib mir meinen Stab zurück!“, hieß es auf einmal und er streckte seine dreifingrige Hand zu ihr. „Was, soll ich den Stab etwa durchs Feuer werfen?“, sie machte Anstalten es wirklich zu tun, doch der Gnom begann wieder einzuwenden: „Tu das bloß nicht! Nein, nein, nein!“ Er sprang wie ein Hochleistungssportler auf und rannte mit seinen tapsigen Füßen auf sie zu, um daraufhin schnaufend vor ihr stehen zu bleiben und wieder die Hand auszustrecken. Asakura lächelte nun: „Es geht doch.“, triumphierte sie und gab ihm sein Heiligtum zurück.

Dieses Mädchen war wirklich eigenartig. Sie war doch vorhin noch so kalt, so arrogant und unnahbar und nun lächelte sie sogar. Irgendwie erinnerte ihn das Lächeln an jemand bestimmten, den Gedanken verwarf er aber sofort, schon allein deswegen, weil es schmerzte, daran denken zu müssen. Zumindest für den kleinen Krötenyoukai.

„Du… Eeeh… Jaken?“, begann sie nun das Gespräch, ihr Lächeln war wieder verschwunden. Dieser drehte sich genervt zurück. Er hatte seinen Standpunkt doch klargemacht, sollte das nicht reichen? Er wandte sich zum Gehen und setzte sich wieder auf den gegenübergelegenen Platz hin. Er wollte so weit weg wie möglich sein, es war ihm schon zuwider, dass er sich überhaupt mit einem Menschen unterhielt. Einem nichts zu bedeutenden, unausstehlichen, nervigen, dummen…
 

„Kann es…“, Asakura begann zu überlegen, ob das richtig war, was sie da tat.
 

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So Leute und somit endet dieses Kapitel. Nun muss ich euch aber leider enttäuschen...

Diese FF wird für's erste abgebrochen! Ich arbeite zwischenzeitlich daran weiter aber ich habe damals einfach zu schnell mit dem Schreiben begonnen. Ich habe kein wirkliches Ende. Verdammt viele Ideen schwirren in meinen Kopf rum, die aufgeschrieben sind aber nicht weitergeführt werden können, da ich die Storyline doch noch nicht ganz so durchdacht hatte, wie ich es wollte. Daher dauert das Kapitel Schreiben immer so lange. Allerdings ist es auch wegen der vielen Bilder, die ich zu zeichnen habe (Ihr findet mich auf Deviantart.com mit demselben Nickname xD") ein wenig schwierig. Aber mittlerweile...

Ich arbeite parallel an einer neuen FF die ich bald veröffentliche. Es handelt sich dabei auch um eine Sesshoumaru und Rin FF aber mal ganz anders. Ich hoffe darauf freut ihr euch auch und ja... Seid mir nicht böse und habt Geduld!

<3
 

Hab euch lieb, danke für die Reviews, wir werden uns bald wiedersehen! <3
 

Ravenday



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Kommentare zu dieser Fanfic (46)
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Von:  RinthePrincess
2016-03-30T10:43:04+00:00 30.03.2016 12:43
Hallo :3
Ich bin zufällig über deine FF gestolpert und ich finde sie richtig gut *-* ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen ^•^ ich wünschte mir nur, dass du diese weiter schreiben würdest...sie ist einfach mega *^*

LG Rin~<3
Von:  Chikakiima
2010-09-02T19:42:11+00:00 02.09.2010 21:42
OOOOOOOhhhhhhhhhhh >.<
weiter schreiben, weiter schreiben weiter schreiben^^
ich kanns kaum erwarten weiter zu lesen^^
Von:  Zerberuz
2008-09-14T16:59:07+00:00 14.09.2008 18:59
Also echt mal!
Wie kannst du nur!
Ok ich hätte schon eine Idee wie es weiter gehen könnte :3 hrhr
Von:  Zerberuz
2008-09-14T16:10:36+00:00 14.09.2008 18:10
Oo ha ich komm iwi nicht dazu immer Komis zu schreiben
*seuftz*
OK ich hole es jetzt nach XD
Von:  Zerberuz
2008-09-14T15:55:39+00:00 14.09.2008 17:55
^^ ich freue mich wirklich immer wieder deine Geschichte zu lesen XD
Weiter so!

Von:  OkaiYokai
2008-09-12T16:14:06+00:00 12.09.2008 18:14
hui, endlich gehts weiter! gefällt mir sehr gut, wie schon die bisherigen kapitel! ich will sofort wieder ne ens wenns weiter geht, ich find deine ff echt super!!!
Von: abgemeldet
2008-09-12T14:53:49+00:00 12.09.2008 16:53
na endlich ;), haben ja auch lang genug warten müssen
das kap ist super!
dadurch das sie jaken und ah uh getroffen hat, lässt sich daraus schließen das sesshoumaru auch bald auftaucht *freu* hoffentlich kommen ihre erinnerungen dann alle wieder, damit denen beiden nix ihm wege steht *hust*^^ihr ersts zusammentreffen wird bestimmt lustig,ob sessh sie sofort erkennt,wahrscheinlich schon...
freu mich schon wenn es weiter geht
bitte schick mir wieder ne ens
Alexia
Von:  nyappy_Aki
2008-09-12T07:38:16+00:00 12.09.2008 09:38
Hääääy Räääääääyyyy!!!
[Ey das reimt sich altah, wie geil...höhö +diabolisch lach+]
xD Zurück auf den Boden der Tatsachen wa?! ;P
Also du weißt ja, als ich das Kapitel gebetat hab konnt ich kaum wirklich gut lesen, woran auch immer das lag. An etwa jeder dritten Zeile mal gestockt, aargh!! x___x;;;
Auf jeden Fall hat das aber so rein gar nichts mit deinem Chapter, Schreibstil, whatever zu tun [du weißt ja sowieso, dass ich dein Geschriebenes toll finde u û]! Also nicht, dass du mir auf falsche Gedanken kommst oder so, nech?? Oo
Wie ich sehe hat Redoran nun ‚begonnen’ zu sprechen, auch wenn nur per Gedankenübertragung mit Rin. xD Reicht doch auch. ;P +Privatsphäre der beiden XD+
Ah-Um fand ich hier voll knuffig! *_* Aber auch allgemein is der eigentlich nen ganz netter Dämon find ich. xD +nyieha+ Und Jaken tut mir überhaupt ned leid, ich mein, dafür ist der doch da, um geärgert zu werden. :P War aber klar, dass er Rin nicht erkennen würde. xD
Da interessiert’s mich dann doch eher, wie’s Sesshomaru bei diesem Punkt ergeht… o,o Wenn er richtig gut schnüffeln kann oder so dann müsste er ihren Geruch doch rein theoretisch wieder erkennen müssen, oder? Aber eben nur rein theoretisch…wer weiß, wie’s da am Ende praktisch aussieht. xD
Das einzige, was ich zu kritisieren hätte, wäre die Tatsache, dass Rin sich teilweise ZU oft emotionslos usw. gibt. Dass das schon wieder ein bisschen zu sehr Un-Rin-like dadurch wirkt. Also lass sie ruhig mal ein bisschen Gefühle zeigen, nur a klein bisschön. ^ ^ Aber wenn ich gut schlussfolgern kann wird das wohl sowas wie im nächsten Chapter auch passieren, da sie spätestens dann Sesshomaru wieder sehen würde und das ja alles ändert. uû +harhar+ Wenn ich denn Recht habe meine ich! XD
Also denn, bis zum nächsten Chapter, pai paaaaaaai!! °o°/)

Aki
Von:  Ryuichi-Sakuma-
2008-09-09T03:43:33+00:00 09.09.2008 05:43
Mal wider echt SEHR Gut geworden dein Kapi *smilie*
Nah sie einer an wenn Rin da getroffen hat *grinz* Ah Uh und Jaken dieser scheint sie ja nicht erkannt zu haben aber Ah Uh wie schön (*.*)
Nur Rin weiß ja nicht das sie die zwei Kreaturen ihr eigentlich nicht Fremd sind und sie sehr woll kennt und zu ihrer Vergangenheit gehören *smilie*
Und wenn sie gewußt hätte währ Sessomaru ist währe sie sicherlich mit ihnen gegangen aber sie geht in ein andere richtung und prommt wird sie bedroht das sie ihren Spliter her geben soll sonst würde sie sterben aber Rin ist gans mutig und will das nicht machen echt Klasse (*.*)
Bin mal gespannt wie so nun aus der Situation raus kommt ob sie so starck ist um die Kreatur zu besiegen??? werden wir ja sehn *knuddel*
Bin schon gespannt wann es weiter geht kann es garnicht mehr abwarten weiter zu lesen deswegen immer schön fleißig weiter schreiben *kiss*

Achja sag mal könntest du mir vileicht immer wenn es weiter geht eine En schicken??? *lieb frag*
Möchte nemlich nichts von deiner FF verpassen *knuddel*

Gruß: Ryuichi-Sakuma-
(^-~)/
Von:  Ryuichi-Sakuma-
2008-09-09T02:57:25+00:00 09.09.2008 04:57
Wirklich ein SEHR schönes Kapi mal wider *smilie*
Und nun ist Rin wider da wo sie hien gehört *GG* aber sie weiß es noch nicht da sie sich ja nicht erinner kann und deswegen denkt sie auch Kaede tickt nicht mehr gans richtig was sie da so alles erzählt *smilie*
Jaja man kann sie ja woll verstehen *FG* aber ob Sessomaru ihren Geruch woll schon auf genommen hat oder ob dieser zu weit weg ist da zu *GG*
Bin ja mal gespannt was er sagen wird wenn er sie wider sieht und ob er sie so fohrt erkennt durch ihrern geruch weil der ändert sich ja nicht *smilie*

Gruß: Ryuichi-Sakuma-
(^-~)/


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