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Seiichy wird vermisst/Wo seit ihr nur alle mit euren Gedanken - Kapitel 78

Seiichy wird vermisst
 

Takuto und Megumi sahen sich verdutzt an, dann sahen sie zu Mika. Anscheinend meinte sie es wirklich ehrlich, aber Takuto traute ihr einfach nicht.

„Tja dir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als den Medien zu glauben Mika. Tut mir Leid aber wir wissen nicht wie die Dreharbeiten voran gehen, wir haben nicht mal Zeit den Medien zu lauschen -...- Wenn du uns jetzt entschuldigst, wir haben noch eine Menge zu tun...“ damit stand Takuto auf und ging auf den Sportplatz. Megumi folgte ihm.

Mika blieb indess sitzen. Es war wirklich ehrlich gemeint was sie sagte, aber offensichtlich war sie nicht besonders Vertrauenserweckend.

„Meinst du sie meinte es Ernst?“ fragte sie ihren Bruder. Takuto sah sie an.

„Das weiß ich nicht, es klang so, aber ich traue ihr einfach nicht...“

Megumi nickte.

„Weißt du wirklich nicht wie es mit den Dreharbeiten voran geht oder war es nur bluff?“ fragte sie nun vorsichtig. Seiichy war bereits seit 3 Wochen unterwegs. Takuto schüttelte den Kopf.

„Nein ich weiß es nicht, er hat sich noch nicht wieder gemeldet.“ antwortete er wahrheitsgemäß. Megumi sah ihn an. Noch immer zeigte er nach außen nicht, was er wirklich dachte, also blieb ihr nichts anderes übrig als ihm zu glauben. Sie lehnte sich an ihn und ließ ihren Blick in die Ferne schweifen. Takuto tat es ihr gleich.

Mika war ihnen inzwischen gefolgt und sah zu ihnen, aber sie hielt es für klüger sie nicht noch einmal zu fragen.
 

Der Nachmittag zog sich quälend lang hin und als die beiden Geschwister endlich zu Hause waren, waren sie wirklich geschafft. Das kam selten vor, aber heute kam es ihnen ganz besonders anstrengend vor.

Als sie in ihrem Zimmer waren, legte Megumi eine CD in ihr Radio und ließ sie leise laufen während sie sich über die Hausaufgaben machte.

Takuto tat dies ebenfalls, aber als er die Musik hörte horchte er auf und ging zur Tür.

Er blickte sich in ihrem Zimmer um und irgendwie fühlte er sich plötzlich nicht mehr so gut.

Sie hatte nur wenige Bilder von ihm, aber diese genügten um in ihm Erinnerungen wach zu rufen, die ruhige Musik die erklang tat das übrige bei. Zum ersten mal merkte er das er doch etwas vermisste, irgendetwas fehlte, nein jemand fehlte und das spürte er in diesem Moment ganz besonders. Megumi hatte ihn gar nicht erst bemerkt und lauschte seiner Musik, dann sah sie plötzlich auf.

„Ach Taku, ich hab dich gar nicht bemerkt...“ dann fiel ihr die Musik ein, sie hatte seine Lieder eigentlich nie laut gespielt sondern immer im Diskman.

Plötzlich erschrak sie.

„Ah..entschuldige...ich mach es sofort aus...“ ihre Finger griffen nach den Knöpfen.

„Ist das Seiichy?“ fragte Takuto ehrlich verblüfft. Er hatte ihn nur ein einziges mal singen hören, das war damals in seinem Konzert, kurz nachdem sie ihn getroffen hatten.

Megumi sah ihn an, dann nickte sie.

„Ja, die Single kam erst vor ein paar Tagen heraus.“ sagte sie.

„Sag mal Taku...kann es sein das....“ Takuto sah sie an. Plötzlich hatte sie das seltsame Gefühl, das es ihm doch mehr zu schaffen machte, als er zeigte.

„Taku...vielleicht solltest du dich einfach mal bei ihm melden....immerhin hast du ihm nicht geantwortet.“ sagte sie schließlich. Takuto sah sie an.

„Wie...Wie kommst du darauf?“

„Naja ich meinte ja nur...ich weiß nicht wie es dir geht, aber mir fehlt er irgendwie...und...“ Megumi sah ihn an. „...und ich vermisse meinen Bruder...“ fügte sie beinahe flüsternd hinzu.

Takuto schrak zusammen. Dann ging er zu ihr. Sie war traurig, das fühlte er und sie schien zu zittern, aber sie bereute ihre Worte nicht.

„Aber....ich...“ Megumi schüttelte energisch den Kopf.

„Nein, du bist nicht hier...du hast dich wieder weiter zurück gezogen, seit Seiichy fort ist...“

Takuto sah sie an.

„Aber...das habe ich....ich noch gar nicht bemerkt...ich...“ Megumi sah ihn an und küsste ihn. Er schrak zurück und sah sie an.

„Nein? Wirklich nicht Taku?“ Sie drehte sich von ihm weg und für einen Moment hatte Takuto das Gefühl sie würde verschwinden, schnell zog er sie zu sich und hielt sie fest. „Entschuldige Meg...das wollte ich nicht...“ Megumi entspannte sich ein wenig. Dann sah sie ihn erneut an.

„Komm schon, frag ihn wie es ihm geht und was die Arbeit macht. Wenn du es schon nicht von dir aus tun willst, dann frag ihn für mich ja?“

Takuto sah sie an. Sie lächelte.
 

Wo seid ihr alle mit euren Gedanken?
 

Plötzlich war da wieder so etwas wie ein Gefühl. Takuto ertappte sich hin und wieder dabei, wie er schon mit diesen Gedanken spielte, aber er ließ es immer bleiben. Plötzlich hörte er ihre Worte und genauso plötzlich fragte er sich weshalb er es nicht schon längst getan hatte. Er gab ihr einen flüchtigen Kuss, dann ging er in sein Zimmer zurück und holte das Handy. Damit ging er wieder zu Megumi. Diese nickte ihm zu. Schließlich gab er sich einen Ruck.
 

„CUT CUT!!! Nein, nein, nein! So geht das nicht! Seiichy, Elisa, bitte ein bisschen mehr Konzentration und nicht so eine null acht fünfzehn Nummer! Wen soll denn das überzeugen!!“ keifte der Regisseur die beiden an. Elisa kam schnellen Schrittens auf ihn zu.

„Was beschweren sie sich bei mir? Er ist Schuld! Er ist mit seinen Gedanken einfach nicht bei der Sache, weiß der Teufel warum.“ sagte Elisa resignierend.

„Tut mir leid aber so kann ich nicht arbeiten.“ sagte sie weiter. Der Regisseur seufzte nur und schüttelte den Kopf.

„Ja ich weiß das es nicht deine Schuld ist, Seiichy ist nicht bei der Sache und solang nur du deinen Part spielst, kann es nicht gut werden...“

„Vielleicht sollten wir es für heute dabei belassen, Chef, ich glaube nicht das wir das heut noch hin bekommen.“ stellte Elisa fest.

„Ja ich glaub da hast du Recht...Also gut! Schluss für heute!“

Seiichy sah ihn ein wenig überrascht an, aber irgendwie war er auch froh darüber.

Als er auf den Weg zu den Gadaroben an den Aufnahmeleiter vorbei lief, hielt der ihn zurück.

„Seiichy, ich weiß zwar nicht was du in letzter Zeit hast, aber wenn du so weiter machst sitzen wir nächsten Jahr noch hier. Was auch immer dich ablenkt, bitte stell das klar okay?“ er klang nicht böse, schließlich wollte er das auch so schnell wie möglich über die Bühne bringen. Immerhin hatte er zu Hause eine Familie die auf ihn wartete und die ihm doch fehlte hier in der Einöde, irgendwo auf der Welt.

Er wußte selbst nicht warum, aber irgendwie vermutete er bei Seiichy ebenfalls irgendwas privates. Seiichy nickte nur und verschwand in der Gadarobe. Er ließ sich auf den Stuhl fallen und starrte Löcher in die Luft. Das Klingeln des Handy´s schreckte ihn auf.

Erst betrachtete er das Gerät mit einen missbiligenden Blick, aber dann nahm er es doch und öffnete die Nachricht die gerade eingegangen war.
 

<Hi Seiichy! Wie geht´s? Kommt ihr gut voran? Takuto>

Seiichy laß die Nachricht noch ein zweites und ein drittes mal, bis er es glauben konnte. Schließlich lass er sie auch noch ein viertes mal bis er endlich die „Antwort-Option“ wählte.
 

<Hallo ihr beiden! Mir geht´s gut. Die Dreharbeiten schleppen etwas, aber das gröbste haben wir bereits überstanden. Was macht das Training? P.S. Wieviel Uhr ist es in Japan?> dann betädigte er die Option senden.
 

Megumi wartete gespannt darauf, ob er wohl antworten würde, als Takutos Handy schließlich klingelte sprang sie wieder zu ihm. Takuto öffnete die Mail.

„Und sag schon was schreibt er? fragte Megumi aufgewühlt.

„Er meint es ginge ihm gut und das die Dreharbeiten wohl etwas schleppen, aber das gröbsten überstanden wäre.“ antworte Takuto. Schließlich antwortete er ihm

<Das Training wird allmählich zur Gewohnheit, aber ansonsten ist alles beim alten, noch immer die selben langweiligen Predigen des Coaches und immer noch die selben nervenden Fragen von Mika. Hier ist es inzwischen 21.30 Uhr. Auch Megumi läßt dich grüßen.> tippte er ein. Megumi lass die Mitteilung sorgsam durch.

„Fehlt da nicht noch was Taku?“ fragte sie. Takuto sah sie an.

„Nein wieso?“ schon hatte er die Mitteilung versendet.

„Naja und was ist mit der Tatsache das er hier irgendwie fehlt?“ fragte sie belustigt über das immer röter werdende Gesicht ihres Bruders.

„Haha. Wirklich sehr witzig...“ Plötzlich lachten sie beide.
 

Seiichy schmunzelte bei Takutos Antwort. dann duschte er, zog sich um und ging in sein Hotelzimmer. Es war bereits mitten in der Nacht. Auf der Stelle schlief er ein.

Am nächsten Morgen klappte die Szene auf Anhieb, an der sie gestern beinahe verzweifelt wären. Der Regisseur nickte zufrieden als sie im Kasten war.
 

„Takuto!“ Der Coach rief ihn zurück als er sich auf den Heimweg machen wollte.

„Ja?“

„Wenn du diese Leistung im Wettkampf bringst mache ich mir keine Sorgen. Bis Morgen!“ „Bis Morgen Couch.“ verabschiedete er sich und lief nach Hause.

Er verschwand sofort in seinem Zimmer und stürzte sich mit einem Elan auf die anfallenden Hausaufgaben, wie es Megumi schon längere Zeit nicht mehr gesehen hatte. Zufrieden lächelte sie in sich hinein. Dann machte auch sie sich über ihre Aufgaben.

Später rief sie Kagumé zum Essen.

Sie wirkte sehr nachdenklich, das entging weder Megumi noch Takuto.

„Ist alles in Ordnung Tante Kagumé?“ fragte Megumi besorgt. Sie blickte auf.

„Aber sicher.“sagte sie nicht annähernd so überzeugend wie sie wollte.

„Was ist denn? Geht es um irgendwelche Unfallfolgen?“ fragte nun auch Takuto. Sie schüttelte den Kopf.

„Nein nein, es ist alles in bester Ordnung...“ sagte sie erneut.

Megumi und Takuto sahen sich fragend an.

„Ist was mit Kakeru oder Kikio?“ fragten sie geichzeitig. Erschrocken sah Kagumé sie an. „Nein, nein... es ist alles in Ordnung wirklich...“sagte sie erneut. Nun hatte sie sich selbst eine Falle gestellt. Sie wußte das sie ihr nicht glauben würden.

„Was ist es denn nun?“ fragte Takuto nocheinmal mit mehr Nachdruck. Kagumé schüttelte nur den Kopf.

„Glaub mir, es ist besser wenn ich es euch nicht sagen.“ Bevor die Geschwister noch etwas erwidern konnte, stand sie auf und machte sich in ihrer Hauswirtschaft zu schaffen.

Seufzend gingen sie in ihre Zimmer zurück.

Kagumé sah ihnen nach, sie überlegte, ob es wirklich richtig war ihnen etwas zu verschweigen, gerade jetzt, in dieser Situation, wo sie jegliche Ablenkung nicht gebrauchen konnten. Schließlich hoffte sie das es die Richtige Entscheidung war.

Gegen elf gingen Takuto und Megumi ins Bett.

„Sag mal Taku? Glaubst du sie will es uns nicht sagen, oder meinst du sie kann es uns nicht sagen?“ fragte Megumi ihn.

„Ich denke sie will es uns nicht sagen, weil sie denkt das es vollkommen unpassend wäre. Sie weiß ja das wir im Moment keinerlei Ablenkung gebrauchen können. In 4 Wochen ist schließlich der Wettkampf.“ Megumi nickte leicht.

„Schon aber ehrlich gesagt, wäre es mir lieber, wenn sie es uns sagen würde, weil ich ganz sicher darüber nachdenken werde, was es sein könnte und das lenkt doch sicher auch ab. Oder was sagts du dazu?“

„Da muss ich dir Recht geben. Ich schlage vor, wir fragen sie morgen noch einmal, sie wird es uns schon erzählen, immerhin sollte sie wissen, das es uns ebenso ablenkt wenn wir es nicht wissen, weil wir ohnehin darüber nachdenken.“

„Ich hoffe du behälst Recht Taku. Gute Nacht schlaf schön.“

„Gute Nacht Meg. Du auch.“
 

Schließlich schliefen sie ein, nur eine fand keinen Schlaf. Kagumé. Sie fragte sich ob es richtig war, das sie ihnen nichts gesagt hatte. Sie konnte sich nur zu gut vorstellen, das sich die beiden darüber womöglich den Kopf zerbrachen, was es denn sein könnte. Schließlich sah sie ein, das es genau das war, was sie verhindern wollte. Die beiden sollten sich nicht unnötig Gedanken über etwas machen, es wäre besser, wenn sie es ihnen sagen würde. Also beschloss sie es zu tun. Was hatte sie schon zu verlieren? Immerhin hatten sie auch ein Recht darauf es zu erfaheren.
 

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Thx´s für´s lesen ^^

LG Kio



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  feuerregen
2008-02-17T17:43:52+00:00 17.02.2008 18:43
wie süß, die jungs können sich beide nicht konzentrieren! ^////^
megumi tut mir ein wenig leid...

was hat kagume denn?
ist kikio gestorben?


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