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Der Ernst des Lebens

(geht nach der Schule erst richtig los)
von

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Trainingsduell

Seit den beiden Treffen war ein Monat ins Land gezogen und die Studenten des zweiten Semesters tüftelten in jeder freien Minute fleißig an ihren Aufgaben, die zum Turnier erledigen oder bis dahin erledigt haben sollten.

Goten lief jetzt noch öfter maulend durch das Haus der Briefs, denn neben den Vorbreitungen waren ja auch noch Klausuren zu schreiben und Vorträge zu halten. Der Professor hatte Son Gotens Websitegestaltung nämlich so gut gefunden, dass er ihn gleich damit beauftragt hatte, einen Vortrag darüber zu halten. Was Goten dazu gesagt hatte, kann sich jeder denken. Nun formulierte er an den Sätzen und versuchte sich die einzelnen Schritte, die Mella ihm erklärt hatte, ins Gedächtnis zurückzurufen. Trunks, der über einem Vortrag in Chinesisch saß, sah ihn genervt an: „Was machst du denn da die ganze Zeit“, fragte er seinen Kumpel. Dieser stellte sich vor ich hin und klagte sein Leid: „Ich kann mich nicht mehr wirklich daran erinnern, welche Schritte man gehen muss, um die Seite so aussehen zu lassen, wie sie jetzt aussieht“, jammerte er.

„Und warum rufst du Mella dann nicht einfach an?“, fragte Trunks.

„Hätte ich ja, aber sie ist gerade auf einer Exkursion und kommt frühestens in zwei Wochen zurück. Und bis dahin muss ich das Referat zusammenbekommen“, erklärte er. Trunks zuckte mit den Schultern, überlegte aber, wie er seinem Freund helfen konnte.

„Was ist mit dem Protokoll?“, fragte er Goten, der erneut begonnen hatte herumzulaufen.

„Welches Protokoll?“, fragte er, doch im selben Augenblick ging ihm ein Licht auf. „Ach das meinst du. Hmmm“, er überlegte kurz. „Auf jeden Fall ist es ein Hinweis“, freute er sich dann und holte seine Computer. Der lilahaarige junge Mann hatte sich schon gewundert, warum er den Laptop nicht schon viel früher geholt hatte. Immerhin hatte Son Goten ihn jetzt auf dem Schoß und er seine Ruhe.
 

Die beiden saßen nun bereits einige Minuten schweigend im Garten, Trunks über Chinesisch und Goten am Notebook um für seinen Vortrag zu arbeiten, als hinter ihnen im Haus das Telefon klingelte. Doch die beiden kümmerten sich nicht darum. Das an einem Wochenende meistens die Zeit in der Marron Bra anrief um sich für den Abend zu verabreden. Um so überraschter waren sie, als Bra mit dem Telefon in der Hand in den Garten kam.

„Hier für dich“, sagte sie und hielt ihrem Bruder den Hörer unter die Nase. Der sah seine Schwester verwirrt an, nahm dann aber das Telefon.

„Trunks Briefs am Apparat“, meldete er sich. Danach folgte eine kleine Weile Schweigen, während die Person am anderen Ende etwas erklärte. Nur ab und an unterbrach Trunks seine Stille und sagte: „Hmm“ oder „ja“. Son Goten sah ihn interessiert an.

„Ok, dann komm ich gegen fünf vorbei. Bis dann!“, verabschiedete sich der junge Mann und legte auf. Seine Schwester, welche die gesamte Zeit neben ihm gestanden hatte, hielt ihm ihre Hand hin. Kaum hatte sie das Telefon, wählte sie eine Nummer und verschwand wieder im Hause.

„Du hast also ein Date?“, fragte Goten neugierig. Trunks grinste ihn an.

„Klar hab ich ein Date. Aber dieses Mal mit einem Kerl“. Er beobachtete, wie seinem Kumpel das Gesicht einschlief. Dann merkte man genau, dass es hinter seiner Stirn arbeitete. Kurze Zeit später klärte sich sein Gesichtsausdruck wieder.

„Ach so! Jetzt hab ich’s verstanden!“; freute er sich. „Du hattest ja erzählt, dass dich Luca mal zu einem seiner Trainings einladen wollte. Und ich dachte schon sonst was“, fügte er erleichtert hinzu. Trunks grinste immer noch.

„Dann kanns mit deinem Gehirn noch nicht so schlimm sein, wenn du dich noch an solche Sachen erinnern kannst“, grinste Trunks weiter. Goten knuffte ihn in die Seite.

„Ich glaube diese Sprache schlägt dir aufs Gemüt“, witzelte er, „du wirst echt immer aufmüpfiger. Das Hörnerabstoßen, wies meine Mutter nennt, haben wir doch längst hinter uns.“ Trunks sah ihn belustigt an: „und du wirst auf deine alten Tage noch vernünftig.“

„Red keinen Stuss Alter“, sagte Goten entsetzt. „Wenn das meine Mutter hört. Ne dann behalt du mal deine Teufelshörnchen, die dir manchmal wachsen und ich hab eben meine vernünftigen Momente.“ Dann begann er zu grinsen: „Damit ergänzen wir uns noch besser als wir es sonst schon tun.“ Sie lachten beide ausdauernd. Das Arbeiten war vergessen.

„Dann wollen wir dich mal auf das Training vorbereiten“, schlug Son Goten vor, stand auf und rannte ins Haus. Er kam umgezogen und mit Trunks Trainingssachen auf dem Arm wieder.

„Du sollst doch richtig vorbereitet sein und ich brauch sowieso ne Pause. Also los!“ Er warf Trunks die Sachen zu, der sie auffing und sich schnell umzog.
 

Auf dem Platz trainierten vier Männer. Trunks blieb erst unter einem Baum stehen um sich ihre Technik anzusehen. Er wollte erst ein wenig beobachten, bevor er zu ihnen ging. Die vier Männer waren so ins Training vertieft, dass sie ihn nicht bemerkten. Sie übten sich gerade im Zweikampf und man sah, dass sie sich fast ebenbürtig waren. Was der eine im Angriff mehr drauf hatte, machte der jeweilige Partner mit Verteidigung wieder wet.

Man merkte aber allen an, dass sie bei Mister Satan gelernt hatten. Alle Attacken hatten etwas angeberisches an sich, auch wenn das wahrscheinlich nicht in das naturell der Kämpfenden passte. Er kannte von den Sportlern dort auf dem Platz zwar nur Luca, doch die anderen sahen auch nicht so aus, als müssten sie wie Matt einen auf dicke Hose machen.

Gerade versuchte Luca seinen Gegner, ein junger Mann, der etwas kleiner war als der schwarzhaarige, mit einem Schlag in den Nacken zu Boden zu befördern. Doch der kleinere hatte die Attacke vorrausgesehen und brachte sich mit einem Sprung zur Seite in Sicherheit. Lucas Hände landeten im Staub. Allerdings hatte Luca keine Zeit verdutzt zu sein, denn sein Gegner griff ihn nun von der Seite an und landete einen harten Treffer. Das andere Paar musste seinen Kampf unterbrechen, da Luca einem von ihnen in den Armen landete.

Trunks kam nun unter seinem Baum hervor und ging auf die Gruppe zu, die ihn erst bemerkte, als er genau neben ihnen stand.

„Da hast du dir wirklich den besten Moment ausgesucht um hier aufzutauchen“, ächzte Luca und kam wieder auf die Beine. Er wischte sich seine dreckigen Hände an der Trainingshose ab und reichte sie Trunks. Wie bereits beim ersten Kennen lernen war der Händedruck sehr fest.

„Dann sei nur froh, dass ich es bin und nicht einer der Sponsoren“, gab er lächelnd zurück und Luca nickte.

„Ach so, ich könnte euch ja mal vorstellen“, meinte er dann. „Das ist Trunks mein Manager“, erklärte er den anderen dreien, während er auf Trunks deutete.

„Oh der, der wirklich an alles denkt?“, fragte der kleine Gegner von Luca. Der schüttelte den Kopf und Trunks sah etwas verlegen nach unten.

„Das sind meine Trainingspartner Enrico, Robby und Isay.“ Jeder der drei lächelte und hob kurz eine Hand, als ihre Namen fielen.

„Und ihr habt fast ausschließlich bei Mister Satan trainiert?“, erkundigte sich Trunks. Seine Gegenüber sahen ihn mit großen Augen an.

„Er denkt nicht nur an alles, er ist auch noch allwissend“, bemerkte Isay, der größte der vier. Er hatte sich seine Haare so kurz geschoren, dass man die Kopfhaut durchschimmern sah und blickte Trunks mit blitzenden blauen Augen an.

„Nein, nicht allwissend“, erwiderte Trunks, „ich kenne nur den Stil von Mister Satan mehr als gut und ich muss sagen, er ist schrecklich.“

„Wer?“, erkundigte sich Robby, der kleine mit den blonden Haaren, gegen den Luca gekämpft hatte, „Mister Satan oder sein Stil?“ Alle begannen zu lachen und Trunks nickte: „Ich würde sagen beides auf seine Weise.“

„Und was machst du eigentlich an einer Sporthochschule?“, mischte sich Enrico ein, nachdem die anderen sich beruhigt hatten. „Du siehst nicht sonderlich sportlich aus“, fügte er noch hinzu. Die anderen musterten ihr Gegenüber nun genauer und nickten. Trunks in seiner Trainingsjacke und Hose sah nicht sonderlich sportlich aus.

„Das erste was du als Sportler lernen solltest“, begann Trunks mit finsterer Miene, „ist, dass du deinen Gegner niemals unterschätzen solltest.“ Enrico, der braune Locken hatte schnaubte verächtlich. Luca ging dazwischen: „Jetzt ist mal gut.“ An seinen Manager gewandt fügte er hinzu: „Hör nicht auf ihn, der ist manchmal so komisch.“

„Ich bin überhaupt nicht komisch“, blaffte Enrico ihn an und sagte dann an Trunks gewandt: „und dich fordere ich zu einem Trainingskampf heraus.“

“Das muss doch nicht sein“, wollte Robby beschwichtigen doch Trunks hatte bereits zugestimmt und ging hinter seinem Herausforderer auf den Kampfplatz. Dort legte er seine Jacke beiseite und sah mit Genugtuung den perplexen Blick seines Gegenübers.

„Ich hab doch gesagt, unterschätze den Gegner nicht.“

„Willst du jetzt kneifen?“, fragte Enrico nun schon etwas unsicherer. Der junge Mann ihm gegenüber schüttelte den Kopf und der Lockenkopf ging in Kampfstellung. doch noch bevor er sich verteidigen konnte, hatte Trunks schon zum ersten Angriff angesetzt. Er landete einen Volltreffer in der Magengrube seines Gegners. Der landete keuchend auf dem Rücken.

„Ich beende jetzt mal den Kampf!“ Isay kam auf den Platz und half Enrico auf. Dieser und die anderen beiden sahen den jüngeren mit weit aufgerissenen Augen an. Dann kamen sie auf ihn zugerannt.

„Mensch bin ich froh, dass du dieses Jahr nur Manager bist“, freute sich Luca. „Wenn wir gegen dich antreten müssten, dann hätten wir keine Chance.“

„Glückwunsch!“, kam es von Enrico, der sich wieder gesammelt hatte. „Ich glaube ich war ein ziemlicher Idiot“, gab er zu und schüttelte die angebotene Hand.

„Schade, dass der Kampf nur so kurz war“ bedauerte der lilahaarige. „Aber wir können gerne noch mal!“, bot er an.

„Gern, aber nicht heute. Das macht mein Bauch nicht mehr mit“, erklärte Enrico, hielt sich theatralisch den Bauch und alle mussten lachen.

„Du bist bestimmt mit Son Goku verwandt, oder?“, fragte Isay. Doch Trunks schüttelte den Kopf.

„Nein, bin ich nicht. Wie kommst du darauf?“

„Einfach so“, erwiderte der Angesprochene. „Ich hab ihn nur mal als ich kleiner war auf einem Turnier kämpfen sehen und da dachte ich. War wohl falsch gedacht.“ Trunks grinste: „Na ja, fast. Ich bin der Sohn seines besten Freundes – oder ärgsten Feindes, je nachdem, wie du es sehen willst.“

Isay nickte und gab sich damit zufrieden.

„Aber jetzt möchte ich euch noch mal kämpfen sehen. Also vor allem Luca. Dann kann ich den Sponsoren besser schildern, warum sie dich unterstützen sollten. Immerhin muss das in vier Wochen stehen.“

Luca nickte den anderen drein zu: „Was haltet ihr von einem Battle Royale?“, schlug er vor und den anderen sah man die Freude am Sport an.

„Na dann mal los“, sagte Trunks zu seinen Gegenübern. Er selbst fungierte als Ringrichter.

Am Ende standen nur noch Luca und Robby, doch die beiden waren, wie er bereits gesehen hatte, so gut wie ebenbürtig.

Das konnte noch ein langer Abend werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2008-07-14T07:39:48+00:00 14.07.2008 09:39
KLASSE!!!
du machst das alles immer total tolllllll ich bin immer noch hin und weg!!!!
COOL!!!
Wieter ......bitttttttttttttteeeeeeee
ganz lieb guckt
Von:  -Elly-
2008-07-06T07:47:58+00:00 06.07.2008 09:47
Hallo!

Hier bin ich.
Ja. Ich hab es geschafft zu lesen - oder eher - zu kommentieren...Man weiß es nicht.
Sch dir deine liebere Variante aus ;)

JAja ... Goten errinnert mich manchesmal an Zidane - so verplant!
Aber niedlich!
man ist das süß^^
ich find Goten toll
*grinst unschuldig*

Und das mit dem "Hmmmmm - Ahhhh - doch nicht Schwul!"
Wäre aber interessant!
*grins*
....Solltest du im sOnderkap einbauen - oder mit Goten oder so ... das Mira und Mella sonst was denken!
*lach*
*kicher*
Ok sorry

Kommen wir zu Trunks.
Trunks ist cool.
Läsig! und er merkt sich alles
Das ist schon fast gruselig!
>_>
Aber wie dem auch sei - den würde ich gerne als Manager hben

Der "Trainingskampf" oder Schlag(?!) war interessant^^

Und was ich toll find, jeder liebt Satan ...
Das ... *grins*
Du bringst mich auf ideen :)
*grins*

So ist es.
Ja.
Naja - geht ja schon weiter ^^
(heute mal ein kurzes Kommi)

Byebye
Das Melly
Von:  grafdrac
2008-06-29T12:40:19+00:00 29.06.2008 14:40
hi


also deine fanfic is richtig klasse Gohan als prof. geil ich bin ein grosser gohan fan !
schreib bald wieter !

bye danii
Von:  Nemesis87
2008-06-25T18:43:02+00:00 25.06.2008 20:43
Gotens Gedanken: 'Treffen mit einem Kerl? Schwul? Hm... Moment...' Die Glühbirne erscheint. Einfach herrlich die Stelle und so verdammt typisch. Ich konnte nicht mehr vor lachen.
Auch die Stelle mit dem Trainingskampf fand ich sehr gut.

Mit dem Schreibstil kann ich mich Feli nur anschließen, sehr schön.

Bis bald
Von:  Monny
2008-06-25T13:05:25+00:00 25.06.2008 15:05
Echt cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^. Hast du echt klasse geschrieben^^.

gez.Kurosaki-kun^^.

PS: Sag mir bitte bescheid wenn es weiter geht^^.
Von: abgemeldet
2008-06-25T13:03:14+00:00 25.06.2008 15:03
Hey!!!
Das Kapitel ist dir wie immer sehr gelungen.
Vorallem die Begegnung von Trunks mit Luca´s "Team", hat mir sehr gut gefallen.
Wie schon mal von mir gesagt, kann ich deinen Schreibstil nur loben. Er hat sich wirklich stark verbessert.
Bin echt begeistert.
Mach nur weiter so und danke für die Ens.

hdl Feli


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