Zum Inhalt der Seite

Tears and Rain

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Titel: Tears and Rain
 

Autor: Eternety
 

Rating: p16Slash
 

Pairing: Harry/Draco
 

Disclaimer: Das übliche. Mir gehört nichts. Alles was euch bekannt vorkommt gehört J.K. Rowling.

Das Lied ‚Tears and Rain’ ist von James Blunt
 

Beta: Meine Cat *Cat ganz fest knuddel*
 

Diese Geschichte baut auf ‚du erkennst mich nicht wieder’ auf. Sie schildert das, was passiert ist, aus Dracos Richtung, man kann sie aber auch verstehen, ohne die Andere gelesen zu haben, da es keine wirkliche Fortsetzung ist.
 

Tears and Rain
 

Ich bin gerade aufgewacht

Ich sehe dich neben mir liegen.

Was ist nur mit dir geschehen?!?
 

How I wish I could surrender my soul
 

Ich kenne dich schon lange, mein Kleiner.

Du warst schon immer etwas besonderes.

Ich wusste das schon immer und war eifersüchtig.

Eifersüchtig auf den Ruhm, der dir in die Wiege gelegt wurde.

Eifersüchtig auf alles, was du hattest.

Freunde.

Eine Ersatzfamilie.

Menschen, die dich liebten.

Ich hatte von all dem nichts.
 

Ich war reich.

Meine Familie war bekannt.

Aber das alles hat sich geändert.
 

Shed the clothes that become my skin

See the liar that burns within my needing.
 

Natürlich machen sie sich immer noch vor, dass es nicht so ist, aber ich sehe die Blicke der Menschen auf der Straße.

Mein Name ist nichts mehr wert, seit der Dunkle Lord durch deine Hand gefallen ist.

Wir haben jedes Ansehen verloren.

Alles begründete sich auf unseren Namen.

All das war einmal.

Alles, was sie noch meinen zu besitzen, ist eine Lüge, mehr nicht...
 

How I wish I hadn’t chosen

Darkness from cold.
 

Eine Lüge, die sie schon so viele Jahre leben.

Alles, was sie hatten begründete sich auf den Einfluss des Lords und auch ich war bei ihm.

Das Mal auf meiner Haut sagt es mir immer wieder.

Ich war einer seiner Anhänger.

Ich bin auf ihn hereingefallen, wie schon meine Eltern zuvor.

Wieso war ich so dumm?
 

How I wish I had screamed out loud,

Instead I've found no meaning.
 

Ich hätte schreien sollen, dass ich das nicht will.

Ich hätte meinem Vater ins Gesicht brüllen müssen, dass ich kein Todesser werden wollte.

Ich hätte so vieles tun müssen, aber ich tat es nicht.

Ich sah keinen Sinn darin, es zu tun und tat es nicht.

Es hätte auch keinen Sinn gehabt.

Vater hätte mich gezwungen, ob ich wollte oder nicht.
 

Du hast das alles beendet.

Du hast es endlich beendet.

Du hast ihn endlich besiegt.

Ihn endlich getötet, doch...

Es hat dich verändert.

Du warst immer fröhlich, doch wo ist diese Fröhlichkeit hin??

Wohin ist der Glanz in deinen Augen verschwunden, mein Engel?

Warum bist du immer traurig?

Das alles warst du früher nicht.
 

I guess it's time I run

Far, far away…
 

Ich weiß, ich dürfte nicht weiter bei dir sein.

Ich müsste eigentlich gehen, denn immer, wenn ich bei dir bin, scheinen deine Augen leerer zu sein, als sonst.

Wenn ich neben dir liege und du denkst, dass ich schlafe, sehe ich, dass mich deine Augen traurig ansehen.

Wenn wir wach sind, sehe ich dich lächeln, doch es erreicht nie deine Augen...
 

Find comfort in pain,

Es würde mir das Herz zerreißen, wenn ich gehen müsste, aber es wäre das Beste für dich.

Ich kenne deine traurigen Augen und weiß, dass es schlimmer wird, wenn ich bei dir bin.

Wenn du neben mir liegst und denkst, dass ich schlafe, höre ich dich weinen.

Ich sehe die Tränenspuren, wenn du vor Erschöpfung eingeschlafen bist und spüre, wie mir selber Tränen die Wange hinablaufen.
 

All pleasure's the same

It just keeps me from trouble.
 

Über Tag versuche ich dich aufzumuntern.

Ich tue alles, was ich kann, doch... es nützt nichts.

So oft schon war ich mit dir und deinen Freunden unterwegs, nur, damit du mal wieder lächelst.

Ich habe mich mit den Beiden ausgesprochen.

Deinetwegen.

Nur Deinetwegen.
 

Ich versuche, dich aus allen Schwierigkeiten herauszuhalten.

Ich versuche, dich zu beschützen, doch trotzdem stürzt du immer wieder hinein.

Die Presse jagt dich und das macht es nicht besser.

Du willst nicht berühmt sein, dass wolltest du nie, das weiß ich jetzt, doch du bist es, kleiner Löwe.

Du bist es, weil du etwas Großes getan hast.

Du hast uns alle gerettet, doch du hast auch den Preis dafür bezahlt...
 

Hides my true shape, like Dorian Gray.
 

Du… Wir verstecken uns hinter einer Fassade.

Du hinter der Maske des fröhlichen Gryffindors, ich hinter der des Eisprinzen, doch wir wissen Beide, dass das Vergangenheit ist.

Vergangenheit die so nah und doch so fern scheint.

Es ist, als wäre es erst gestern gewesen, dass wir am Gang rauften und du mich dazu brachtest, alle Masken fallen zu lassen.

Ein Blick genügte und ich hätte dich am liebsten...

Ich weiß es nicht.

Hätte ich dich lieber geküsst oder verprügelt?

Vor wenigen Wochen noch hätte ich das Zweite gesagt, doch auch das ist nun Vergangenheit.

Ich denke eher, dass ich dich küssen wollte.

Dich in meine Arme ziehen und nie wieder loslassen...
 

I've heard what they say,

But I'm here for trouble.
 

Meine Freunde haben mich gewarnt.

Natürlich haben sie das, denn sie haben sich hinter mir versteckt.

Das haben sie immer getan, schon seit ich hierher gekommen bin.

Sie meinten, dass ein Gryffindor mir nicht gut tun könnte.

Sie lagen so falsch...
 

Seit du bei mir bist, bin ich ein anderer Mensch geworden.

Ich bin... anders, ein besseres Wort dafür kenn ich nicht.

Ich weiß, dass ich dir nicht gut tue und doch tust du mir gut.

Du veränderst mich und machst dich damit selber kaputt.

Je länger ich bei dir bin, desto sicherer bin ich, dass es so ist.

Ich gebe dir Halt, dass weiß ich und doch helfe ich dir damit nicht.

Ich erinnere dich an all das Schlimme, das dir passiert ist.

Das Mal auf meiner Haut tut es immer wieder.

Ich versuche, es zu verdecken, doch du hinderst mich daran.

Du willst nicht, dass ich es vor dir verstecke.

Du willst, dass ich mich damit auseinandersetze, doch das hilft nicht dir.

Mir hilft es.

Ich verstehe, was ich getan habe, doch dich zerstört es, denn es lässt dich nicht zur Ruhe kommen.

Denkst du wirklich, dass ich nicht sehen, dass du keine Nacht wirklich schläfst?

Denkst du wirklich, dass ich so blind bin?

Ich kann doch sehen, dass du müde bist.

Ich spüre, dass du in der Nacht aufstehst und am Fenster sitzt.

Ich beobachte dich dabei.

Jede Nacht.

Irgendwann zerr ich dich zurück in unser Bett, doch ich weiß, dass du nicht schlafen kannst.

Ich umschlinge dich mit meinen Armen.

Ich halte dich fest, doch schlafen kannst du nicht.

Wenn du es tust, schreist du, denn die Erinnerungen übermannen dich wieder.

Es tut mir weh, dich so zu sehen.

Ich fühle mich so Hilflos...

Ich will dir helfen, aber... Ich kann es nicht.
 

It's more than just words

It's just tears and rain.
 

How I wish I could walk

through the doors of your mind;
 

Ich wünschte, dass ich in dich blicken könnte.

Das ich sehen könnte, was du siehst.

Das ich dir helfen könnte...

Ich kann es nicht, mein Engel.

Ich will es, aber ich habe nicht die Macht dazu...

Ich habe schon Dumbledore gefragt, doch auch er kann dir nicht helfen.

Niemand kann das.

Niemand kann sehen, was du siehst.

Niemand.

Ich wünschte, dass du mit mir darüber reden würdest, aber du tust es nicht.

Du willst nicht darüber reden.

Du willst nicht, dass alles wieder nach oben kommt, doch ich weiß, dass es oben ist.

In jeder Sekunde, die du dich unbeobachtet fühlst, sehe ich, dass deine Erinnerungen dich quälen.

Das es dich quält, was du getan hast.

Was du tun musstest und wofür dich die Welt liebt...

Du dich selber aber hasst.
 

Hold memory close at hand,

Help me understand the years.
 

Ich weiß, dass du dich dafür hasst.

Du musstest tun, was du tun musstest.

Es war dir vorbestimmt.

Du konntest nichts dagegen tun.

Die Prophezeiung hat dir gesagt, was du zu tun hattest.

Du hast es getan.

Jetzt übermannen dich die Erinnerungen daran.

Ich weiß, was geschehen ist und ich weiß, wie grausam es war.

Ich weiß, was er mit dir gemacht hat.

Welche Schmerzen er dir zugefügt hat.

Der Cruciatus ist nichts dagegen, doch du hast alles ausgehalten.

Du hast immer noch gerade gestanden, obwohl ich gesehen habe, dass es dir schwer fiel.

Du hast mich beeindruckt.
 

Erinnerungen haben mich übermannt.

Ich habe dich gesehen, wie du dich gegen mich gewehrt hast.

Wie du meine Freundschaft nicht wolltest....

Dein Lächeln

Deine Wärme.

Deine Liebe zu denen, die du gerne hattest.

Das alles sah ich in dir.
 

Dann sah ich auf die Menschen um dich.

Sie waren kalt.

Keine Liebe.

Keine Freude.

Keine Wärme...

Nichts davon spiegelte sich in ihnen wieder.

Sie waren gierig darauf, dich leiden zu sehen, kleiner Löwe.

Sie sogen jeden Fetzten deines Leidens in sich auf.

Mir wurde schlecht, als ich das sah.

Etwas in mir brach und ich spürte eine Träne, die meine Wange hinablief...
 

How I wish I could choose between Heaven and Hell.

How I wish I would save my soul.

I'm so cold from fear.
 

Ich hatte Angst davor, mich gegen die Anderen zu wehren.

Ich hatte Angst um mich.

Um meine Eltern.

Um meinen einzigen Freund Blaise.

Um.....dich.

Die Angst hat mich gelähmt.

Sie hat mir den Atem geraubt und eine eisige Kälte durch meinen Körper gejagt.

Ich wünschte mir nur, dass ich die Wahl noch einmal haben könnte, doch es war zu spät.

Man hatte mich vor die Wahl gestellt und ich hatte sie getroffen.

Ich hatte gewählt.

Ich hatte falsch gewählt.
 

I guess it's time I run

Far, far away

Find comfort in pain…
 

In diesem Moment wünschte ich mir nur, dass ich eine andere Wahl getroffen hätte.

Das ich einfach nur gerannt wäre.

Weit weg gerannt wäre...

Irgendwohin, wo ich nachdenken konnte.

Irgendwohin, wo ich nicht in Gefahr war.

Wie ich mich wohl entschieden hätte?

Ich weiß es nicht, aber ich weiß, dass ich sicher kein Todesser geworden wäre.

Ich wollte es nie werden.

Niemals.

Aber der Name Malfoy verpflichtet.

Meine Familie besteht aus Todessern und ich musste nun auch einer werden.

Ausreden.

Nichts als Ausreden für eine falsche Entscheidung, ich weiß, aber... es ist so.

Ich bin nicht wie du.

Du bist mutig, ich bin es nicht.

Ich habe es versucht, aber ich konnte nichts tun.

Ich habe die Wahl getroffen, die am Einfachsten war und falsch gehandelt.

Du standest dort und wurdest verletzt, gequält, gefoltert.

Ich musste zusehen.

Tränen rannen meine Wangen hinab.

Tränen, die ich schon lange nicht mehr wahrnahm.

Es gab nur noch dich.

Dich, wie du schreiend auf dem Boden gekauert hast.

Deine Stimme, die vom Schreien rau wurde.

Deinen zierlichen Körper, der unter der Qual zu zerbrechen schien.

Dass er das nicht tat, wundert mich bis heute...
 

All pleasure's the same

It just keeps me from trouble.

Hides my true shape,

Like Dorian Gray.
 

Dann rief mich der Lord zu sich.

Ich war bis dahin der einzige Todesser, der dich nicht gequält hatte, doch jetzt sollte ich es tun.

Ich sah auf dich hinab.

Ich sah vor mir den Held der Zauberwelt und... dich.

Zum ersten Mal sah ich wirklich dich.

Ich sah, dass du nicht allmächtig bist.

Ich sah, dass du auch nur ein Mensch bist.

Voldemort lachte, als er meine Tränen sah.

Ich versuchte, meine Maske noch aufrecht zu erhalten, aber... es funktionierte nicht.

Er befahl mir, den Cruciatus auf dich zu sprechen und ich sah die Resignation in deinen Augen.

Wenn ich es getan hätte, hättest du noch geschrieen?

Hättest du überhaupt noch schreien können?

Oder hätte dir jegliche Kraft dazu gefehlt?

Ich weiß es nicht und ich bin froh, dass ich es nicht erfahren musste.

Ich konnte dir einfach nicht noch mehr Schmerzen zufügen.

Ich konnte es nicht.

Ich sah dich dort liegen und sprach nur einen Schutzzauber über uns.

Ich nahm dich in meine Arme und apparierte davon.

Es war egal wohin...

Nur weg.
 

It's more than just words

It's just tears and rain.
 

Regen prasselte auf uns nieder, als wir irgendwo wieder auftauchten.

Ich hielt dich fest in meinen Armen.

Meine Tränen wurden vom Regen hinfort gewaschen...

Du hattest keine mehr...

Sie haben sie dir gestohlen mit dem, was sie dir angetan haben.

Ich weinte dafür für uns Beide.

Meine Knie gaben nach und ich sank mit dir in den Armen auf den weichen Boden.

Deine Augen hatten jeden Glanz verloren.

Du sahst mich an und sie waren leer.

So leer, dass ich nur das Spiegelbild des Himmels sehen konnte.

Die Blitze, die darüber zuckten.

Ich sah den Regen, der die Tränenspuren von dir wusch.

Ich sah, wie er deine Haare durchnässte.

Wie er deine Kleidung durchweichte.

Tränen und Regen...
 

Ich weiß nicht, wie lange ich dich so hielt und es war mir auch egal.

Ich wollte dich nur in meinen Armen halten.

Ich wollte dich beschützen.
 

Sie kamen.

Es dauerte nicht lange und man hatte uns gefunden.

Zwei junge Männer, die im Schlamm knieten.

Zwei Menschen, die sich zu hassen schienen und sich doch in den Armen lagen.

Voldemort kam auf uns zu und ich spürte, wie jede Faser meines Körpers unter dem Cruciatus brannte.

Ich schrie nicht.

Ich umklammerte dich und schirmte dich von ihm ab.

Ich würde dich beschützen.

Mein Egoismus war vergessen.

Damals wusste ich nicht, was es war, doch heute weiß ich es: Es war meine Liebe zu dir, mein Kleiner...
 

Du musst gespürt haben, was er mit mir tat.

Du musst gespürt haben, dass er nun mich foltert, denn ich konnte spüren, wie du dich bewegst.

Voldemort nahm den Fluch von mir und ich sah dir in die Augen.

Das Funkeln war verschwunden und war einem Glitzern gewichen.

Ein Glitzern, dass so gefährlich war, dass ich dich fast von mir gestoßen hätte, doch ich tat es nicht.

Ich war nicht dazu fähig.

Voldemort lachte.

Er fand es anscheinend lustig, dass ich mich an dich klammerte.

Ich spürte, wie dein Körper zitterte.

Es war kalt, doch das Zittern lag nicht an der Kälte.

Ich spürte eine Macht um dich, die mich zurückschrecken lies.

Ich sah dich an.

Es war, als hätte sich eine Aura um dich gelegt.

Dein Blick wand sich zu Voldemort und ein einziger, stummer Fluch traf ihn.

Er brach zusammen...

Du auch.

Ich konnte dich auffangen und disapparierte wieder.

Es war mir egal wohin und wenn ich dich auf Ewig von einem Ort zum anderen zerren würde...

Mir war es egal.

Ich wollte dich beschützen, auch, wenn du der Stärkere von uns Beiden bist.

Das warst du schon immer und das wirst du auch immer sein.
 

Wir erreichten Hogwarts und erhielten die Hilfe, die wir brauchten.

Unsere Wunden wurden versorgt, doch manche Wunden heilen nie...
 

Am nächsten Tag erfuhren wir, dass du Voldemort getötet hattest.

Du hattest ihm einen Fluch entgegengeschleudert, den keiner je gesehen hatte.

Du hast ihn getötet und wurdest wieder zum Helden.
 

Ich schien der Einzige zu sein, der sah, dass es dir schlecht ging.

Deine Freunde freuten sich für dich, aber ich konnte sehen, dass keines deiner Lächeln deine Augen erreichte.

Ich konnte sehen, dass es dich quälte, was geschehen war.
 

Egal ob Malfoy oder nicht, ich konnte es nicht ertragen, dich so zu sehen.

Ich ging zu dir.

Ich wollte mit dir reden, aber du wolltest es nicht.

Ich konnte sehen, dass es dir wehtat, wenn ich dich ansprach.

Ich sah, dass deine Augen dann trauriger wurden und ließ dich gehen, doch ich sah auch, dass du immer wieder zu mir kamst.
 

Es dauerte nicht lange, da hast du dich neben mich in Zaubertränke gesetzt.

Einfach so.

Ohne eine Grund dafür zu haben.

Deine Augen waren so traurig, aber ein kleines Funkeln konnte ich sehen.

Wir arbeiteten gemeinsam an dem Trank und du gingst danach ohne ein Wort.

Das Spiel hast du wiederholt.

Immer wieder kamst du zu mir und gingst ohne ein Wort.

Später hast du mir gesagt, warum: Du wolltest mir nah sein.

Einfach nur in meiner Nähe, aber du wusstest, dass ich das nicht wollte.

Du lagst falsch, kleiner Engel.

Am Liebsten wäre ich immer bei dir geblieben, doch schon da habe ich gesehen, dass es dir nicht gut tut.

Es zerbricht dich, kleiner Löwe.

Ich bin alles, was du verabscheust.

Ich bin alles, was du hasst und doch kamst du immer wieder zu mir.
 

In einer Nacht dann schließlich, hast du mich auf meiner Runde abgepasst.

Du hast mich an die Wand gedrückt und ich wusste, dass du es bist.

Ich konnte dich nicht sehen, aber ich wusste es trotzdem.
 

Diese Nacht war die Schönste und Verheerendste meines Lebens, denn ich konnte nun einfach nicht mehr genug von dir bekommen.

Ich tat alles, um dir zu helfen, doch das alles half nichts.

Immer wieder kommst du zu mir und ich sehe, wie die Erinnerungen dich fertig machen.

Ich will das nicht mehr.

Ich will, dass du endlich deinen Frieden findest, doch das wirst du nicht, solange ich hier bin.
 

I guess it's time I run

Far, far away
 

Es wird Zeit, dass ich gehe.

Ich weiß, dass du neben mir schläfst, denn du weinst nicht.

Ausnahmsweise schläfst du friedlich.

Schlaf, mein Harry.

Schlaf, denn Morgen beginnt für dich ein neues Leben.

Ein Leben ohne mich.

Ich werde gehen.

Es ist das Beste für dich.

Mir wird es das Herz zerreißen, aber dir wird es besser gehen.

Ich werde irgendetwas machen, wer weiß, was.

Vielleicht finde ich eine neue Schule, an der ich meinen Abschluss machen kann oder ich lebe einfach vom Vermögen meiner Familie.

Egal, wie viel Ansehen die Malfoys verloren haben, reich sind wir immer noch.

Viel lieber würde ich bei dir bleiben, mein Kleiner, aber ich will, dass es dir besser geht.

Dir, nicht mir.

Ich brauche dich, damit ich glücklich werde, aber ich weiß, dass du mich nicht brauchst.

Du hast es nie und du wirst es nie.

Ich hingegen werde es immer.

Ohne dich ist mein Leben sinnlos, Harry, aber ich weiß auch, dass es für dich das Beste ist.
 

Ich werde nun leise aufstehen und gehen.

Du wirst nie wieder ein Wort von mir hören.

Es ist das Beste, glaube mir.

Ich liebe dich.

Ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt.

Und deshalb muss ich gehen.

Ich muss gehen, weil ich dich liebe.
 

Die Gänge der Schule sind um diese Zeit schwarz und unheimlich.

Langsam laufe ich in Richtung Ausgang.

Tränen laufen über meine Wangen.

Ich weiß, dass ich einen Fehler mache, aber es muss sein.

Draußen regnet es.

Innerhalb von Sekunden bin ich völlig durchnässt.

Meine blonden Haare kleben an meiner Stirn, doch ich ignoriere es.

Es ist besser, wenn ich mich beeile, sonst werde ich krank, aber eigentlich ist mir das egal.

Mir ist alles egal, denn ich werde dich nie wieder sehen, kleiner Löwe.

Nie wieder.

Mein Leben ist jedem Sinn beraubt.

Ich laufe weiter.

Es donnert, doch ich ignoriere es.

Warum sollte es mich kümmern?

Es ist nur ein Gewitter.

Bald würde ich eh nach Malfoy Manor apparieren.

Dort war es trocken und wa...
 

Meine Gedanken wurden unterbrochen, als zwei Hände nach mir griffen.

Ich konnte spüren, dass ich herumgezogen wurde und wie sich ein zierlicher Körper an meinen drückte.

Ich konnte spüren, wie sich zwei Arme um mich schlangen und ein schwarzer Wuschelkopf sich an meinem Hals vergrub.

Warum bist du mir gefolgt?

Du hast doch geschlafen, kleiner Engel.

Ich habe doch extra gewartet, bis du geschlafen hast und jetzt?

Jetzt stehst du vor mir und ich sehe, wie Tränen aus deinen Augen laufen.

Warum weinst du, kleiner Löwe?

Du musst nicht weinen.

Das ist das alles nicht wert.
 

Verzweifelt klammern sich deine Hände am mich.

Du hältst mich fest und mir stockt der Atem.

Warum?

Du weißt, dass ich dir nicht gut tue.

Du weißt, dass ich dich an alles erinnere und doch lässt du mich einfach nicht gehen.

„Geh nicht.“, hauchst du.

„Es ist besser so, kleiner Löwe.“, sagte ich leise und küsse ihn sanft auf seine weichen Lippen.

Warum konnte er nicht einfach weiterschlafen?

Ich wollte ihm das hier ersparen.

Ich wollte es mir ersparen.

Du schüttelst nur den Kopf.

Ich sehe in deine wunderschönen, grünen Augen und erkenne die Angst in ihnen.

Die Panik.

Die Einsamkeit.

„Geh nicht...“, flüsterst du wieder und ziehst mich noch näher zu dir. „Ich liebe dich...“
 

Mir stockt der Atem.

Nie hatte er das zu mir gesagt.

Ich liebe ihn schon seit dem letzten Kampf, doch er...

Er schien nie an mehr interessiert zu sein, als an einer Freundschaft.

Seit über einem Jahr teilten wir das Bett, doch ich dachte immer, dass er nur bei mir ist, weil er es alleine nicht aushält.

Das er in der Nacht jemand braucht, der bei ihm ist.

Der seine Alpträume miterlebt und ihn danach hält...

Ich habe es auf jeden Fall immer gedacht, doch sein Geständnis gerade sprach eine andere Sprachen.

„Ich liebe dich...“, murmelte er erneut und klammerte sich weiter an mich.

Ich sah ihn an.

Die Panik in seinen Augen wuchs.

War...

Nein, dass konnte nicht sein, oder doch?

War es vielleicht Panik, dass ich wirklich gehen könnte?

Panik, dass ich ihn alleine ließ?

Ich zog ihn an mich und sein Griff löste sich etwas.

„Ich liebe dich.“, wiederholte er sein Geständnis immer wieder wie ein Mantra.

Ich spürte, wie nun auch Tränen an meiner Wange hinabliefen.

Immer mehr.

Wir lagen uns in den Armen und ich spürte, dass ich jetzt nicht mehr gehen konnte.

Ich würde es nie können, denn ich liebte ihn.

Ich liebte ihn so sehr, dass es wehtat.

„Ich liebe dich...“, hauchte ich nur und verschlang seine Lippen.
 

So standen wir im Regen, bis der Morgen graute.

So lange, bis uns Hermione und Ron hineinzogen.
 

It’s more than just words

It’s just tears and rain…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Makoto17
2009-02-13T16:48:29+00:00 13.02.2009 17:48
Da ich das Lied nicht kenne, kann ich schlecht sagen, ob es zu der Stimmung in deiner FF passt. Im Allgemeinen wirkt die FF auf mich eher düster.

Wenn ich das richtig herausgelesen habe, sind das die Gedanken von Draco. Da man nun mal nicht in flüssigen Sätzen denkt, passt der Stil zu der Geschichte, auch wenn es die Geschichte an sich schwer zu lesen macht.

Irgendwann hab ich leider den roten Faden verloren, weil sich verschiedene Zeitebenen überlappen. Zuerst hast du das Jetzt beschrieben, dann verschiedene Aspekte von Malfoys Vergangenheit, dann den Kampf gegen Voldemort und die daraus resultierenen Folgen für Harry und dann wieder das Jetzt.

Vermutlich könnte man die Liedtextzeilen besser von den restlichen Text absetzen, wenn sie eine andere Formatierung hätten.

Kommentarwelt


Zurück