Zum Inhalt der Seite

verloren

(Mamoru&Usagi)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wiedersehen

Es war ein wunderschöner Tag. Die Sonne strahlte und die Vögel zwitscherten um die Wette. Usagi stand vor ihrem Kleiderschrank und wühlte schon seit einer halben Ewigkeit darin herum. „Was zieh ich bloß an?!“ Sie seufzte und entdeckte dann ein helles Kleid. „au ja…“ Sie strahlte. Schnell holte sie es aus dem Schrank und probierte es sofort an. Eilig rannte sie zum Spiegel und betrachtete sich kritisch von allen Seiten, bis sie sich letztendlich dazu entschloss, es anzulassen. Sie tänzelte die Treppe herunter und zog sich ihre Schuhe an. Dann machte sie sich auf den Weg. Endlich waren Ferien und sie hatte Zeit, für die wirklich wichtigen Dinge im Leben, Spaß, Freunde und vor allem… KEIN LERNEN mehr.
 

Das Leben konnte so schön sein und es würde noch schöner werden. Sie erblickte Motoki, der schon auf sie wartete. „Da bist du ja endlich!“ Er schenkte ihr sein schönstes Lächeln. Usagi erwiederte dieses und ihre Wangen nahmen eine leicht rote Farbe an. „Entschuldige… ich musste noch etwas erledigen!“, versuchte sie sich rauszureden. Motoki gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange und lächelte. „Ich kenn dich ja…“ Usagi nickte lächelnd. „Lass uns erst einmal was Trinken gehen“, beschloss Motoki und sah sie an. Sie nickte und folgte ihm dann zu einem kleinen Café, indem beide platznahmen. Usagi kannte dieses Café, sie war damals oft zum Eis essen hier. Motoki nahm eine Karte und schaute hinein. Völlig in Gedanken versunken starrte Usagi in Richtung Gehweg. Hier war sie ihm zum ersten Mal begegnet, als sie ihm ausversehen ihre 5 in Mathe auf den Kopf geworfen hatte. Sie musste schmunzeln, als sie daran dachte. Doch ihre Stimmung änderte sich schnell. So lange war es her und sie dachte immer noch an ihn. Jetzt wo sie Motoki hatte. Sie war doch glücklich mit ihm, wieso dachte sie immer noch an Mamoru? Er ließ sie schließlich im Stich. Er wollte nichts von ihr wissen. „Alles in Ordnung?!“ Motoki bemerkte Usagis ernsten Gesichtsausdruck. Sie lächelte schlagartig. „Ja natürlich“ Ihr Blick wanderte sofort in eine der Karten, die auf dem Tisch standen. „Ich nehme einen Schokoladenbecher“, beschloss sie schließlich und schloss die Karte. Als Motoki mit der Kellnerin redete, floh ihr Blick wieder in Richtung Straße. Wieso konnte sie ihn einfach nicht vergessen? Was erwartete sie eigentlich? Er würde sowieso niemals wieder kommen, schließlich waren nun schon über 2 Jahre vergangen. Außerdem hatte sie in Motoki einen wirklich guten Freund gefunden. Er war aufmerksam, höflich und sehr charmant. Er las ihr praktisch jeden Wunsch von den Augen ab. Alles war perfekt und das sollte auch so bleiben. Sie schaute wieder zu ihm rüber und schenkte ihm ein Lächeln. „Du bist heut wirklich merkwürdig Usagi. So still kennt man dich gar nicht. Bedrückt dich irgendwas?“ Er nahm ihre linke Hand in die seine und schaute ihr in die Augen. Usagi erwiederte seinen Blick. Sie bekam ein schlechtes Gewissen. Ein so schöner Tag, Motoki hatte sich extra für sie freigenommen und sie musste so ein Gesicht ziehen. „Nein. Es ist wirklich alles in Ordnung!“, meinte sie lächelnd und lehnte sich dann zurück.
 

Es war lange her. Er holte seine Tasche vom Laufband und ging dann in Richtung Ausgang. Für einen Moment blieb er stehen und holte einmal tief Luft. Es war ein gutes Gefühl wieder „zuhause“ zu sein. Obwohl er sich eigentlich nirgendwo richtig „zuhause“ fühlte. Eigentlich änderte sich nicht viel. Er musste schließlich auch hier noch sein Studium beenden und viel dafür tun. Und trotzdem war es einfach schön, wieder da zu sein. Aber nun wollte er erstmal nach Hause und sich ausruhen. Es war ein anstrengender Tag und der Flug war auch sehr lang.
 

„Ich fürchte ich muss nun auch schon wieder los.“, sagte Motoki und schaute ein wenig traurig. Usagi lächelte ihn an. „Wir sehen uns ja schon Morgen wieder!“, heiterte sie ihn ein wenig auf. „Ja du hast recht.“ Er bezahlte und stand dann auf. „Es war ein wirklich schöner Tag Usagi.“ Sie nickte. „Ja, das fand ich auch.“ Sie schenkte ihm ein Lächeln. Er umarmte sie und gab ihr einen Kuss. „Bis Morgen!“ Dann drehte er sich um und ging. „Bis Morgen“, erwiederte sie noch und sah ihm nach. Gedankenlos dreht sie sich um und bog um die Ecke.
 

Plötzlich stieß sie mit jemandem zusammen und fiel rückwärts auf den Boden. „Aua…“ Sie schrie auf und hielt sich ihren Kopf. Mamoru erschrak zunächst etwas, kümmerte sich jedoch schnell um das Mädchen. „Alles in Ordnung?“, fragte er und beugte sich etwas zu ihr runter. Diese Stimme… Usagi hob sofort ihren Blick nach oben und schaute ihn an. Beide verstummten für einen Augenblick. „Ma..“ Usagi konnte gar nichts mehr sagen. War das wirklich Mamoru, der vor ihr stand? Halluzinierte sie, weil sie sich ihren Kopf gestoßen hatte? „Usagi?“, fragte er vorsichtig nach und bot ihr seine Hand an, um ihr hoch zu helfen. Sie nahm sie an und stand dann vor ihm. Sie hatte sich so verändert. War so erwachsen geworden. Völlig verwirrt stand sie nun vor ihm und schaute ihn an. „Du hast dich wirklich gar nicht verändert… du bist noch der gleiche Tollpatsch wie damals!“, meinte er grinsend, nur um überhaupt irgendwas zu sagen. Völlig regungslos schaute sie noch immer zu ihm auf. „Was.. was machst du hier?“, fragte sie ganz leise. Er konnte doch nicht einfach so, wieder in ihr Leben treten. Sie war doch gerade so glücklich. Sie konnte das nicht zulassen. Niemals. „Eine wirklich nette Begrüßung“, lächelte er und antwortete dann schließlich, „Ich hatte Heimweh, deshalb bin ich jetzt wieder hier.“ Sie starrte ihn an. Sie war so froh ihn wieder zusehen. Aber andererseits kamen da wieder diese Gefühle in ihr hoch. Ihr Herz schlug schnell. Er schaute in ihre Augen. Er war immer fest der Überzeugung, sie vergessen zu haben. Nun, als sie wieder vor ihm stand, wusste er, dass es nie so war. Ihre Augen fesselten ihn noch immer, aber diesmal schwor er sich, nicht einfach feige davon zu laufen. Usagi nickte. „Ach so…“, antwortete sie schließlich. „Ich muss nun auch weiter… war nett dich mal wieder gesehen zu haben!“, sagte sie und lief los. „äh… Ja, bis dann!“, erwiederte er noch, aber Usagi war schon weg.

Was war nur los mit ihr? Hatte ihr Wiedersehen sie so getroffen? Aber warum? Er war doch eigentlich sehr nett zu ihr. Wahrscheinlich war sie einfach nur überrascht. Mamoru suchte krampfhaft Antworten auf diese Fragen. Wollte sie ihn wohlmöglich gar nicht wiedersehen? Ging es ihr ohne ihn vielleicht viel besser? Seufzend machte er sich auf den Weg, nach Hause. So kannte er Usagi nicht. Sie war sonst so lebensfroh und unbeschwert. Sie zog nie ein trauriges Gesicht. Aber heute sah er in ihre Augen und er sah Verzweiflung. War etwa er der Grund dafür? Und wenn nicht, was war nur los mit ihr?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  AvalonsHexe
2008-01-16T12:39:07+00:00 16.01.2008 13:39
toll geschrieben :) mehr lesen will ^^ nee ehrlich... ich hoffe auf eine baldige fortsetzung :)

lg Witchi
Von:  sunshinekate1987
2008-01-14T18:23:13+00:00 14.01.2008 19:23
Ahh!!
Jetzt hätte ich doch glatt dein Kapitel verpasst, ich dussel,
das Kapitel war wunderschön geschrieben und sehr flüssig, du machst dich. Übung macht den Meister. *stolzaufdichbin*
Die zwei, Mamoru und Usagi, diese beide verbindet ein "Hauch des Schicksals", die passen einfach zusammen, wie pech und schwefel und die Faust aufs Aug ;-))
Grüssle Kate


Zurück