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Behind the Facades

Severus x Harry
von

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Behind the Facades
 

Autor: Blackball

Jahr: 2008
 

Genre: Drama

Rating: PG-16

Pairing: Severus x Harry
 

Warnung: Death, Sad
 

Summary: Harry ist über ein Jahr von der Bildfläche verschwunden. Keiner weiß wo er ist. Gerade Severus findet ihn und das in einem nicht gerade guten Zustand…
 

A/N: Die FF hab ich schnell runter geschrieben und war eigentlich nachdem ich fertig war nimmer davon überzeugt *räusper* Aber da Mary mir so gesagt ein ok gegeben hat setzt ich se nun doch on. Am besten ich mach mich schon mal ganz klein bevor ihr mich steinigt -.- *seufzt* Ganz dolles danke an MaryReilly *dich umknuddel Mausi*
 

Viel Spaß beim lesen
 

Greez Blacky
 

+++++++++++++++++
 


 

„Hey, sagte ich nicht du sollst ins Bett“, schimpfte Severus leise, aber nicht böse und stand von seinem Sessel vor dem Kamin auf um dem kleinen Jungen nach zu eilen der sich wie immer nicht an die Regeln halten wollte. „Ja aber ich bin nicht müde….“, erklärte der Kleine frech und versuchte Severus Armen zu entkommen. Vergeblich. Severus kannte den kleinen Frechdachs einfach zu gut und daher gelang es ihm auch schnell, ohne einen Zauber zu nutzen, den Kleinen zu fangen. Er hob ihn auf den Arm und lächelte den kleinen an. „Die Müdigkeit kommt wenn du endlich mal liegen bleibst…“, erklärte er dem kleinen Jungen mit den pechschwarzen Haaren. „Aber ich will noch nicht…“, maulte der Kleine leise. Severus seufzte schwer.
 

Er konnte früher nie gut mit Kindern umgehen, gerade er war damals Lehrer, wenn er heute daran dachte musste er lachen. Doch nun, wo der Kleine bei ihm lebte hatte sich alles geändert. Er war ein anderer Mensch geworden. „Du wirst dich jetzt hinlegen“, wiederholte Severus leise. „Aber nur wenn du mir noch was vor liest…“, verlangte der Kleine leise. Severus lächelte kurz und setzte den Jungen wieder auf dem Boden ab. „Nun gut…“, er gab ihm einen leichten Klaps auf den Hintern „Dann geh schon mal hoch, ich komme gleich…“.

Der Kleine verschwand schnell nach oben und Severus stand im Wohnzimmer und blickte in die Flammen des Kamins. Dieser Kleine, sein Kind, war das einzige was ihn noch am Leben hielt. Langsam trat auch er nach oben…
 

~*~
 

Eine gute Stunde war vergangen bevor der ehemalige Mentor die Treppe wieder hinunter ins Wohnzimmer trat. Dort blickte er auf sein Buch welches auf dem Tisch lag und schüttelte leicht den Kopf. Nein, lesen würde er heute nicht mehr. Er würde weiter an seinem Buch arbeiten. Lange Zeit hatte er sich dagegen gewehrt all das was er erlebt und gefühlt hatte nieder zu schreiben, erst als Lucius ihn nochmals genau dies nahe legte hatte er begonnen. Seine Kindheit, seine Schulzeit und die Zeit in der er Lehrer in Hogwarts war und gleichzeitig ein Spion von Voldemort, all diese Sachen hatte er schon nieder geschrieben. Wer jedoch glaubte, dass dies die härteste Zeit in seinem Leben war, der lag deutlich falsch. Das Schlimmste kam erst noch, und seit Tagen drückte er sich davor, das alles noch mal zu erleben um es nieder schreiben zu können. Doch jetzt wo er wieder so lange Zeit seinen Sohn beim Schlafen betrachtet hatte, spürte er wie wichtig es war diese Zeilen endlich zu schreiben.
 

Leise öffnete er die Tür zu seinem kleinen Arbeitszimmer, wohl wissend das jedes kleine Geräusch seinen Sohn wieder wecken würde. Genauso leise schloss er sie auch wieder und setzte sich hinter seinen Schreibtisch. Er blickte zum Schrank der auf der Gegenüberliegenden Seite stand und seufzte leise. Mit einem nonverbalen Zauber rief er sich daraus ein Glas sowie eine neue Flasche Feuerwhiskey hervor. Ganz nüchtern würde er dies alles nie zu Papier bringen. Er goss sich ein Glas ein und trank dieses auch mit mehrere kleinen Zügen leer. Als er es erneut gefüllt hatte, griff nach einem leeren Stück Pergament und lehnte sich nach hinten. Alles andere würde seine Feder nun machen. Es war schon Luxus wenn man eine Feder hatte, welche es vermochte die Gedanken auf zu schreiben. Lucius hatte sie ihm vor einem halben Jahr geschenkt.
 

Wo sollte er ansetzten? Direkt was geschehen war nachdem Harry James Potter den dunkeln Lord besiegt hatte? Oder doch etwas später? Severus überlegte einige Zeit und entschloss sich dann einen Zeitpunkt zu wählen der zwei Jahre nach dem Fall des dunklen Lords lag. Die flinke Feder vermerkte diese Zeitspanne in einem sehr gut formulieren Absatz. Ein wirklich edles Stück hatte ihm Lucius da geschenkt.
 

Es war Winter und gerade war der erste Schnee gefallen. Ich kann mich noch gut daran erinnern wie kalt es war, denn so kalt war es die letzten fünfzehn Jahre nie gewesen. Einige Gelehrte meinten sogar, dass die Welt nun untergehen würde. Ich konnte nur über diese Aussage lachen. Seit der dunkle Lord tot war, suchten alle möglichen Menschen nach neuen Katastrophen damit sie wieder etwas hatten um sich aufzuregen oder gar um Angst zu bekommen. Wirklich eine komische Welt mit komischen Menschen. Aber gut, ich gehörte nicht zu jenen. Ich lebte einen Tag nachdem anderen und hatte mich eigentlich von der ganzen Welt weitestgehenst abgeschottet. Der einzige Mensch der noch immer an meiner Seite war und es auch jetzt noch ist, ist mein bester Freund Lucius Malfoy, der einzige Mensch der mich richtig kennt…nun ja nicht der einzige. Aber zurück zur Geschichte.
 

Eigentlich wollte ich so kurz vor Weihnachten nicht mehr das Haus verlassen. Nicht nur das jeder dritte panisch war wegen dem angeblich bevorstehenden Weltuntergang, nein Weihnachtszeit! Schrecklich. Aber ich musste dennoch vor die Tür. Was blieb mir auch anderes übrig, ich hatte nichts mehr zu essen zu Hause und erst recht hatte ich keinen Hauself den ich dafür entsenden konnte. Also zog ich mich warm an, suchte den dicksten Umhang raus und legte mir meinen schwarzgrauen Schal um den Hals.
 

Gut drei Stunden habe ich gebraucht um alles zusammen zu bekommen was ich über die Festtage brauchte. An normalen Tagen hätte dies vielleicht zehn oder zwanzig Minuten meiner Zeit in Anspruch genommen.
 

Ich war auf dem Rückweg als ich angerempelt wurde. Da der Boden glatt war fiel ich samt der Person die mich angerempelt hatte zu Boden. Verdammt hatte das wehgetan. Aber ich bin, nein war, ja niemand der offensichtliche Gefühle zeigte. Außer wenn ich wütend war. Ich blickte auf und sah direkt in erschrockene grüne Augen die von Tränen verschleiert waren. Erst danach bemerkte ich zu wem diese Augen gehörten. Harry James Potter, dem Retter und der Heilige dieser Welt. Verdammt diesen Jungen hatte ich schon aus meinem Gedächtnis gestrichen. Ich wollte ihn anschreien, ihn runter machen weil er mich angerempelt hatte. Doch das einzige was über meine Lippen kam war „Hast du dir wehgetan!“. Kurz darauf fragte ich mich selbst, ob ich mir bei dem Sturz nicht selbst was getan hatte. Vielleicht war ich unbewusst mit dem Kopf aufgeschlagen? „Es…es tut mir leid“, stammelte mir Harry entgegen und richtete sich auf. Ich selbst stand nun auch wieder auf und klopfte mir den Schnee von der Kleidung.
 

Erst als Potter in der nächsten Seitengasse verschwunden war fing ich mich an zu fragen was passiert sein musste, das der Junge Tränen in den Augen hatte. Außerdem hatte man schon seit über einem Jahr nichts mehr von ihm gehört. Laut Lucius und der wusste es von seinem Sohn Draco, hatte sich Harry nicht mal bei seinen Freunden gemeldet. Keiner wusste wo dieser Bursche gesteckt hatte und gerade mich rannte er über den Haufen und dann sah er mich auch noch mit einem so von Leid geplagten Blick an. Irgendwas musste passiert sein.
 

Ich dachte nicht mehr darüber nach was ich machte sondern lief ihm so schnell ich konnte hinterher. Einige Zeit hatte ich den ehemaligen Gryffindor aus den Augen verloren, doch gerade wo ich es aufgeben wollte entdeckte ich ihn am ende eines dunklen Weges in der Winkelgasse. Langsam ging ich auf ihn zu, blieb jedoch zwei Meter vor ihm stehen. Er sah mich nicht an, sondern blickte auf den Boden. „Potter?“ Sprach ich leise und der Junge zuckte sichtbar zusammen. Ich näherte mich ihm einen Schritt und er wich diesen gleich zurück. Erneut machte ich einen Schritt auf ihn zu und er wich einen weiteren Weg, doch stand er nun mit dem Rücken an einer Hauswand, weiter konnte er nicht mehr entkommen. „Harry?“ Ich versuchte ihn mit seinem Vornamen an zu sprechen und er zuckte erneut zusammen. „Was ist passiert?“ Wollte ich wissen. „Gehen sie…“, bat er mich mit zittriger Stimme und wandt den Blick zur Seite.
 

Selten durchflutete mich dieses Gefühl. Es war Sorge. Sorge um den Jungen den ich dachte zu hassen. Aber konnte man sich um jemanden Sorgen den man hasste? Ich weiß es nicht. „Was ist passiert?“ Fragte ich nochmals leise und sehr vorsichtig. „Nichts…“, entgegnete Harry leise. „Nichts? Es sieht mir aber nicht wie nichts aus. Du bist über ein Jahr verschwunden gewesen. Nicht mal deine Freunde wussten wo du bist. Und jetzt tauchst du wieder auf und siehst dem Harry Potter den ich kannte nicht mal ansatzweise ähnlich!“ erklärte ich und zerstörte mit einem weiteren Schritt die letzte Distanz zwischen uns. Ich legte eine Hand auf seine Schulter und genau in diesem Moment eskalierte alles.
 

Harry begann zu zittern und zu wimmern. Er bat mich ihn wenigsten heute in ruhe zu lassen. Er erklärte mir das er nicht mehr konnte, er rief leise um Hilfe. Erschrocken hatte ich meine Hand zurückgezogen und genau in diesem Moment brach der Junge vor meinen Füßen zusammen. Was hätte ich machen sollen? Ihn liegen lassen? Nein, ganz sicher nicht. Ich war laut Lucius manchmal zwar das Arschloch der Zaubererwelt aber er besaß immer noch den Thron. Ich hob Harry auf meine Arme und beschloss nun nicht zu Fuß nach Hause zu gehen sondern zu apparieren.
 

Zu Hause angekommen, legte ich den bewusstlosen Gryffindor erst mal auf mein Sofa im Wohnzimmer und ging dann in einen angrenzenden Raum den ich auf die schnelle mit einem Zauber reinigte und einigermaßen wie ein Gästezimmer einrichtete, danach legte ich den Jungen in das Bett, befreite ihn nur von nötigsten Kleidungstücken und deckte ihn zu.
 

Leise verließ ich das Zimmer wieder, doch schloss ich die Tür nicht sondern ließ sie einen kleinen Spalt offen stehen. Ich wollte, weiß Merlin warum, ein Auge auf den Jungen haben. Das erste was ich machte, war mir ein volles Glas Feurwhiskey auf den Schreck zu gönnen und dann in der Küche meine geschrumpften Einkäufe auf die normale Größe zurück zu zaubern und einzuräumen.
 

Während ich all dies tat, dachte ich an den jungen Mann der Bewusstlos zwei Zimmer weiter lag. Ich fragte mich was passiert war und vor allem wo er das ganze Jahr gesteckt hatte. Aber solange dieser Bewusstlos war würde ich keine Antworten bekommen und ob er gerade mir alles erzählen würde, war für mich in diesem Moment mehr als fragwürdig.
 

Als Harry auch am Abend noch nicht wieder zu sich gekommen war beschloss ich Lucius zu rufen. Dieser war im ersten Moment genauso geschockt Harry zu sehen wie auch ich. Ich erzählte ihm was passiert war und er verschwand kurz wieder um mit seinem privaten Heiler wieder zu kommen. Die Familie Malfoy hatte nach dem Fall des dunkeln Lords nichts von ihrem Ansehen verloren, im Gegenteil er wuchs sogar noch. Also war es nicht verwunderlich das die Familie ihren eigenen Heiler hatte. Ein störrischer kleiner Mann, den ich einfach hasste. Doch das Gefühl des Hasses schluckte ich hinunter als dieser sich Harry vornahm. Ich saß währenddessen mit Lucius im Wohnzimmer.
 

Gut eine halbe Stunde später kam der Heiler wieder aus dem Zimmer und runzelte die Stirn. „Was ist mit ihm?“ Fragte ich sogleich. „Nun…“, begann der Heiler und machte eine langatmige Pause. Das war einer der vielen Gründe warum ich diesen Bastard hasste. „Nun“, wiederholte er und ich verdrehte die Augen. „Red schon“, forderte Lucius ihn auf. „Ich kann nicht viel feststellen, außer das sein Körper sehr geschwächt ist und…“ der Heiler brach wieder ab und ich war kurz davor diesen kleinen Mistkerl einen wundervoll schmerzhaften Fluch auf seinen kleinkarierten Arsch zu hetzen. Lucius jedoch hielt mich davon mit einem beruhigenden Blick ab. „Und?“ Fragte Lucius leise weiter.
 

Was dann kam ließ mich einen kurzen Augenblick das Atmen vergessen. Der Heiler teilte uns mit, dass Harry schwanger war. Das er seit mindestens drei Monaten ein Kind in seinem Körper trug. Für uns Zauberer ist es nichts neues, das ein Mann es vermag ein Kind zur Welt zu bringen. Es ist sogar leider mittlerweile normal. Die Frauen gehen arbeiten und die Männer tragen die Kinder aus. Vielleicht war es doch ein Anzeichen für den Weltuntergang?
 

Leider warf diese Diagnose noch mehr fragen auf. Nicht nur noch die Frage wo Harry die ganze Zeit war und was geschehen war, sondern auch wie er schwanger werden konnte. Nun gut, die Frage wie, konnte man auch einfach klären. Frauen konnte von ihren Männern geschwängert werden und das Kind dann so gesagt den Männern zum austragen übergeben. Aber genauso konnte auch ein Mann einen anderen schwängern. Ach diese verrückte Welt.
 

Lucius verschwand wieder mit seinem Heiler und ich betrat das Zimmer in welchem Harry lag. Langsam aber sicher reimte sich in meinem Kopf ein Szenario zusammen wo ich schon anfing zu hoffen das dem nicht so war. Harry war über ein Jahr verschwunden, keiner wusste wo er war. Von ein auf den anderen Tag schien die Welt den Gryffindor verschlungen zu haben. Und dann taucht er auf mit vor Tränen verschleierten Augen und einem Blick der pures Leid ausstrahlte. Zu guter letzt war er richtig panisch bei seiner Berührung geworden und bei Merlins Namen der Junge war schwanger.
 

Ich schlief die ganze Nacht nicht, blieb an seinem Bett sitzen in der Hoffnung das Harry bald erwachte. Doch er wachte nicht auf, erst zwei Tage später, direkt am Weihnachtsmorgen öffnete der Junge seine Augen. Als er mich endlich erkannte setzte er sich kerzengerade hin und blickte mich entsetzt an. Ich habe verdammt lange gebraucht bis ihm klar machen konnte das ich ihm nichts tun würde und er mir vertrauen konnte.
 

Ich hatte damals beschlossen ihn erst wieder etwas auf zu päppeln bevor ich ihn mit der lästigen Frage überfallen würde was geschehen sei.
 

~*~
 

Severus schloss die Augen und seufzte schwer. Er musste eine Pause machen. Alleine sich daran zu erinnern zerriss ihm fast das Herz. Es war damals schon schwer genug gewesen, wo er noch keine Gefühle für den Jungen hatte. Doch jetzt sah das alles anders aus. Seine Feder hielt still und wartete artig darauf weiter arbeiten zu können. Sollte sie doch noch einen Moment warten. Er griff nach seinem Glas und trank einen Schluck, erst dann fühlte er sich in der Lage weiter zu machen.
 

~*~
 

Ich brauchte gut drei Wochen um Harry einigermaßen wieder auf die Beine zu helfen. Nicht einmal sagte er das er weg wollte und zugegeben ich hätte ihn auch nicht weggelassen.
 

Ich war froh darüber das es ihm besser ging, doch gleichzeitig schnürte es mir auch die Luft ab. Denn ich musste ihn nun fragen was passiert war. Fest rechnete ich damit, dass der junge Mann sich weigern würde mir zu sagen was passiert war, er sprach an sich nur wenige Worte. Viel weniger als früher. Er war ganz und gar ein andere Mensch. Nun gut zurück zu dem Moment als ich ihn bat mir zu erzählen was passiert war. Harry blickte mich stumm an und schüttelte leicht den Kopf. „Bitte…“, forderte ich ihn auf und er seufzte schwer. „sieh es dir selbst an“, erklärte er mir stand auf und setzte sich neben mich aufs Sofa. „Wie?“ Wollte ich wissen. „Soll ich etwa in deine Erinnerungen blicken?“ Fragte ich und Harry nickte. Er erklärte mir, dass ihm das einfacher fallen würde. Es fiel mir nicht gerade leicht dies zu tun, aber dennoch drang ich in seine Erinnerungen und sah mit an was er alles durchmachen musste. Hinter meinen geschlossenen Augen bildeten sich Tränen. Ich lag also richtig mit meiner Vermutung.
 

Ein Todesser Names Carl Langton hatte Harry eines Nachts aus seinem eigenen Bett entführt und über ein dreiviertel Jahr in einem Keller eingesperrt. Carl war einer der wenigen Todesser die nicht froh darüber waren endlich vom dunkeln Lord befreit worden zu sein. Er ließ seinen ganzen Hass an dem Jungen aus, sagte ihm immer wieder, dass der Tod zu schade für ihn wäre. Er ließ seine schlechte Laune an Harry aus indem er ihn schlug ihm einige Tage nichts zu essen gab oder indem er seine Lust an dem jungen Körper stillte.
 

Ich musste mich aus diesen Erinnerungen lösen, wollte es nicht mehr sehen, wollte nicht mehr spüren was Harry dabei fühlte. Es war schwer mich wieder daraus zu lösen und als ich endlich wieder mit all meinen Sinnen in der Realität war stand ich auf und ging vom Sofa weg. Mit dem Rücken zu Harry gewandt blieb ich stehen und atmete tief durch. Es war die Hölle für mich das in seinen Erinnerungen zu sehen, wie schlimm musste es für ihn gewesen sein, dies zu erleben? Ich kann es heute noch nicht mal sagen denn ich war niemals, Merlin sein Dank, in einer solchen Situation.
 

Genau in diesem Moment schwor ich mir selbst etwas. Ich wollte für Harry da sein, ihm auf die Beine helfen und für ihn und sein Kind da sein. In diesem Moment spürte ich, dass ich all die Jahre niemals diesem Jungen gehasst hatte, sondern das ich ihn auf eine ganz außergewöhnliche Weise geliebt hatte.
 

~*~
 

Severus unterbrach seine Feder wieder und griff erneut nach seinem Glas. In seinem Kopf fühlte sich alles leer an und er schloss einen kurzen Moment seine Augen um sich selbst erst mal wieder zu sammeln. Dann setzte er wieder an, dieses mal wieder ein wenig später in der Zeit.
 

~*~
 

Harry war fest bei mir eingezogen. Außer seinen Freunden wusste niemand das er wieder da war und er wollte auch nicht das alle Welt dies wusste. Wir beugten uns seinem Wunsch. An sich war die Zeit gut verlaufen und Harry hegte auch keinen Groll auf das Kind welches in ihm heranwuchs. Im Gegenteil er freute sich darauf. Ich weiß noch wie er mir einmal sagte „Das Kind kann nichts dafür was mir widerfahren ist. Ich liebe es egal ob es ihm ähnlich sieht oder nicht. Es wächst in meinem Körper heran es ist mein Kind“. Anfangs fragte ich mich, ob er es wirklich so sah. Aber mit der Zeit wurde mir klar, das Harry das kleine Geschöpf, welches in ihm wuchs wirklich liebte.
 

Um Harrys willen ließ ich mich auch wieder auf den Heiler der Familie Malfoy ein. Noch immer konnte ich ihn nicht leiden, aber gut, für Harry tat ich alles. Die Geburt verlief Dank der Anwesenheit des Heilers ohne Probleme, das Kind war gesund und man konnte schon gut drei Stunden später sehen, dass der kleine Junge Harry ähnlich sah und nicht Carl. Etwas worüber ich mich persönlich am meisten freute.
 

Erst als Harry sein Kind in den Armen hielt, hatte ich das Gefühl das er wieder anfing zu leben. Das erste Mal in der ganzen Zeit bekamen seine Augen wieder dieses gewisse Leuchten und er strahlte sogar auf mich eine angenehme Wärme ab. So wie früher jedoch war er nicht. Auch seine Freunde mussten akzeptieren, dass Harry weder viel sprach noch besonders viel Wert auf ihre Anwesenheit legte.
 

Ich dachte jetzt geht es bergauf. Doch dem war nicht so. Sechs Wochen nach der Geburt des Kindes bekam Harry hohes Fieber und weder die Medizin des Heilers noch einer meiner Tränke half…
 

Harry starb vier Tage nach beginn des hohen Fiebers und ließ mich und seinem Sohn alleine…
 

~*~
 

Severus unterbrach seine Gedanken mit tränenverschleierten Augen. Es reichte, weiter konnte er nicht mehr. Er trank den letzten Rest aus seinem Glas, stand auf und verließ leise das Arbeitszimmer. Seit Harrys Tod waren nun vier Jahre vergangen und der Kleine der bei ihm wohnte und den er aufzog wie seinen eigenen Sohn, war Harrys Kind.
 

Der kleine trug den Namen James!
 

Leise ging Severus die Treppe hinauf und öffnete die Tür zu James Zimmer einen kleinen Spalt. Der Kleine schlief tief und fest. Leise betrat er das Zimmer und setzte sich zu ihm aufs Bett. Die kleine Lampe an der Wand erhellte den Raum in einen schummrigen Licht.
 

Umso älter sein Sohn wurde umso mehr sah Severus Harry in ihm.
 

Severus konnte Harry niemals sagen das er ihn liebte und dennoch waren ihre Herzen mit dem Zusammenprall auf der Straße kurz vor Weihnachten verbunden gewesen.
 

Liebe kann etwas wundervolles sein, aber genauso grausam kann sie einen Menschen zu Grunde richten.
 

Severus wusste, das der einzige Grund warum er noch lebte der war, dass er nun jemanden hatte, den er beschützen musste.
 

ENDE
 

Okay…*arme ausbreite* erschießt mich !!!! Ich schreib so was ja echt selten…aber heute war mir danach ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  seiyerbunny20
2013-09-02T20:10:20+00:00 02.09.2013 22:10
Oh Mann das wahr ja sehr traurig wie das alles passiert ist und dann das mit Harry und Servus und Harry sein Kind hast du Super gemacht
Von: abgemeldet
2010-04-08T22:48:40+00:00 09.04.2010 00:48
eine sehr schöne geschichte
ich mag sowas eigentlich nicht ich steh mehr auf happy
end aber sehr schön geschrieben
mach weiter so
liebe grüsse moto
Von: abgemeldet
2009-02-20T22:31:57+00:00 20.02.2009 23:31
Wow...
Das war echt genial...
Ich finde die Story echt süß!<3
Und mir gefällt einfach alles daran!
Lg
Laa
Von: abgemeldet
2008-02-05T23:33:57+00:00 06.02.2008 00:33
O__o
also ich fand die ff so was von süss
normalerweise hass sich des mit dem zauberer kinder bekommen aber egal ich habs gelesen udn ich fand sie echt gut udn traurig war sie auch sie is au gut verfasst nur des wort klein oder diverse abwandlunegn kommen zu oft vor
abert sonst echt niedlich und kann es sein das snape allgemein als feuerwiskey süchtling beschrieben wird XD
(°^°)

Von: abgemeldet
2008-01-14T07:33:46+00:00 14.01.2008 08:33
Also wirklich!!! Das Ende…kitschig. Das ist wie die Moral von der Geschicht. Die Story an sich war nicht schlecht, wirklich gut mit den Gefühlen. Würde mich freuen, wenn du einen kleinen Zusatz schreiben würdest…so von wegen, ein paar Jahre später- Harrys Sohnematz ist etwas älter und Severus erklärt ihm was Sache ist und er dem Sohn sagen kann, wie sehr er Harry geliebt hatte.
Von:  Robino
2008-01-11T14:39:45+00:00 11.01.2008 15:39
Ich fand sie wirklich sehr sehr truarig und rührend aber irgendwie auch total knuffig.
Meißt mag ich es net wenn eine hauptperson bei drauf geht aber irgendwie war es hier soweit in ordnung und einfahc klasse geschrieben.

Libe Grüße Rob
Von:  Yuuriko
2008-01-11T01:26:55+00:00 11.01.2008 02:26
die geschichte st zwar sehr kurz aber trotzdem sehr lesenswert .. ich hab fast angefangen zu heulen da muss ich mary recht geben du hast die gefühle echt gut rübergebracht-aber das harry sterben musste ist total doof TT aber es musste so sein sonst würde die geschichte ja keinen sinnn ergeben
mggggsslg deine yuri
Von:  LammL
2008-01-10T20:16:21+00:00 10.01.2008 21:16
Ohhhhhhh, wie süßßßßßßßßßßßßß.

Die FF ist so einfühlsam geschrieben,
einfach klasse ^^

Spitze!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Von:  Shereon
2008-01-10T08:53:12+00:00 10.01.2008 09:53
Sehr gute FF!
Die Emotionen sind ergreifend, denn der Leser erlebt alles irgendwie mit.
Hast super hinbekommen.
Schade nur, dass du so wenige Kommis hast!

^^b
Von:  AngelHB
2008-01-09T20:00:31+00:00 09.01.2008 21:00
Hi!

Man ich fands echt wundeschön. Aber auch sehr traurig. Find die is dir echt gut gelungen. Freu mich schon auf was neues.

Lieben Gruß Angel


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