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remember my brave

Versailles - Kamijo x Hizaki
von

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Oben angekommen setzten Yuu und Yuki sich ins Schlafzimmer und starrten auf den Fußboden. Eine ganze Weile herrschte eisernes Schweigen, bis Yuki sich vorsichtig zu Wort meldete.

„Also,… was Hizaki da gesagt hat… stimmt das?“

Yuu sah langsam auf und nickte.

„Aber… na ja,… wir kennen uns ja noch nicht lange.“, fügte Yuki daraufhin an. Yuu nickte wieder.

„Warum bist du denn so still. Yuu, sag doch mal ganz klar, was du denkst.“, Yuki hockte sich vor den Kleineren und griff nach seinen Händen.

„Ich… finde dich sehr nett und wir teilen ein ähnliches Schicksal… und… du siehst verdammt gut aus.“, nuschelte Yuu. Er hatte auch ein bisschen die Hoffnung Yuki würde es nicht verstehen und auch nicht weiter nachfragen, doch dem war nicht so.

„So zu sagen, Liebe auf den ersten Blick?“, sagte er und wieder nickte Yuu.

Yuki legte eine Hand in den Nacken des Jüngeren und zog ihn dichter zu sich heran. Kurz bevor sich ihre Lippen berührten zuckte Yuu ein Stück zurück.

„Ich werde dir nichts tun. Das verspreche ich dir.“, hauchte Yuki an Yuus Ohr und wieder nährten sich ihre Lippen, bis sie sanft aufeinander trafen.

Yuu lief ein Schauer über den Rücken, als er diese warmen, weichen Lippen endlich spüren durfte. Lange hatte er nicht darauf warten müssen, doch schien es ihm wie eine Ewigkeit gewesen zu sein.

„Immer diese Pärchenbildung. Langsam komm ich nicht mehr hinterher.“, sagte Teru, der sie durch den Türspalt beobachtet hatte. Yuu und Yuki starrten ihn fassungslos an.

„Habt ihr beide einen Geist gesehen, oder warum seit ihr wie versteinert?“, fragte Teru und trat näher.

„Teru? … Was zum Henker machst du hier?“, fragte Yuki verwirrt.

„Herr Dr. Teru, wenn ich bitten darf.“, sagte Teru gespielt arrogant.

„Was?“, hakte Yuki nach.

„Das war ein Scherz. Wir haben doch bloß einen Vorwand gesucht, um euch zusammen zu bringen, außerdem Kamijo und Hizaki und… es musste ja noch alles zwischen dir und Hizaki geklärt werden. Davon haben wir auch fast alles erreicht.“, erklärte Teru.

„Das heißt, Hizaki ist gar nicht verletzt und Giselle war los, um dich zu holen und nicht irgendeinen Arzt?“, fragte Yuki nach.

„Genau. Du bist ganz schön clever. Aber das hab ich ja schon immer gesagt.“, bestätigte Teru grinsend und setzte sich zu den Beiden.

„Und welches Ziel habt ihr nicht erreicht?“, wollte Yuu nun wissen.

„Na ja, wir haben immer noch nicht Hizaki und Kamijo zusammengebracht.“, antwortete Teru und überlegte.

„Und wo ist Kamijo jetzt?“, fragte Yuki daraufhin.

„Sitzt unten.“

„Dann schick Giselle weg und lass die Zwei allein. So wie ihr es mit uns gemacht habt.“, schlug Yuki vor, doch Teru schüttelte den Kopf.

„Funktioniert nicht, weil euch zusammen zu bringen, war Hizakis Idee, er wird es durchschauen.“
 

Eine Weile saßen sie alle zusammen unten in der Küche und unterhielten sich, bis Teru und Kamijo sich wieder auf den Weg zum Schloss machten. Giselle, die immer noch bei ihrer Nachbarin nächtigte, verließ das Haus und ließ die drei Jungs alleine.

„Ich hoffe, du schläfst heute Nacht nicht wieder auf dem Küchenfußboden.“, sagte Hizaki und sah abwechselnd von Yuki zu Yuu.

„Nein, er schläft bei mir.“, sagte Yuu und schlang beide Arme um seinen Freund.

Hizaki grinste in sich hinein. Er freute sich für die Beiden. Und er wusste, es war die Richtige Entscheidung sich von Yuki zu trennen, sie hatten schließlich beide mehr Vorteile davon. Immerhin blieben sie auch Freunde.

„So, ich geh schlafen. Gute Nacht ihr Zwei.“, gab Hizaki gähnend von sich und verschwand die Treppe nach oben.

„Wollen wir auch schlafen gehen?“, fragte Yuu und sah Yuki verliebt an.

„Ja, gute Idee. Ich bin ganz schön erschöpft.“, antwortete Yuki. Sie räumten noch kurz etwas in der Küche auf und löschten überall das Licht, bevor sie nach oben und im Schlafzimmer verschwanden.

„War es das erste Mal für dich, als der König dich genommen hat?“, fragte Yuki sanft, als sie beide im Bett lagen. Yuu nickte und sah zur gegenüberliegenden Wand.

„Das brauch dir nicht unangenehm zu sein. Ich muss es nur wissen, damit ich weiß, wie vorsichtig ich mit dir umgehen muss.“, ergänzte Yuki, fuhr mit einer Hand über Yuus Wange und strich ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht.

Yuu lächelte ihn sanft, aber dennoch unsicher an, als Yuki mit seinen Händen unter Yuus Hemd fuhr und anfing ihn sanft zu streicheln.

„Du brauchst keine Angst zu haben,… ich werde dir nicht wehtun.“, sagte der Ältere mit einem beruhigenden Lächeln.

„Aber,… wenn ich etwas nicht will,… hörst du dann sofort auf?“, fragte der Kleinere schüchtern.

„Versprochen.“

Yuki beugte sich ein Stück vor und küsste Yuus Hals. Der Jüngere seufzte entspannt und ließ vollkommen locker.

Yuki zog ihm das Hemd langsam aus und übersäte seinen Oberkörper mit Küssen und Streicheleinheiten.

Doch als er mit seinen Händen tiefer wanderte stoppte Yuu ihn.

„Bitte,… ich kann das nicht.“, sagte er ängstlich und sah Yuki tief in die Augen.

„Kein Problem. Wollen wir schlafen?“, sagte der Ältere sanft lächelnd und der Andere nickte.

Yuki kuschelte sich in seine Decke ein und zog Yuu ganz dicht an sich. Während der Ältere schnell einschlief, dachte der Jüngere noch eine Weile über die Geschehnisse des Tages nach. Doch irgendwann fielen auch ihm die Augen zu.
 

Am nächsten Morgen betrat Giselle vorsichtig die Küche, da sie sich nicht sicher war, ob Yuki eventuell wieder auf dem Boden geschlafen hatte, doch dem war nicht so.

Verschlafen taumelte Hizaki die Treppe runter und rüber sich die Augen, als Giselle gerade Teewasser aufsetzte.

„Guten Morgen, Mäuschen.“, sagte sie und verstrubbelte Hizakis Haare. Der Kommentierte das Ganze mit einem Grummeln und setzte sich erstmal an den Tisch.

„Wo schläft Yuki?“, fragte sie dann.

„Bei Yuu.“, gähnte Hizaki.

„Die Zwei sind aber schnell.“, gab Giselle überrascht von sich.

„Nein, er schläft bei Yuu nicht mit ihm.“, erklärte Hizaki und ließ den Kopf auf die Tischplatte fallen.

„Aber du hast offenbar nicht lange genug geschlafen.“, bemerkte Giselle und goss Hizaki Tee ein.

„Kann sein. Aber da muss ich jetzt durch. Ich muss schließlich gleich zur Arbeit.“

„Dann ist Yuu heute wieder den ganzen Tag alleine.“, sagte Giselle etwas besorgt.

„Nein, Teru kommt nachher. Er will sich mit ihm anfreunden. Hat er zumindest gesagt.“, quasselte Hizaki gegen die Tischplatte.

„Ach so, na dann ist es ja gut.“

„Du musst dir auch um alles und jeden Sorgen machen.“, sagte der Blonde und hob seinen Kopf wieder.
 

Die Zeit verging und die neue Situation wurde zur Gewohnheit. Kamijos Vater wurde mit dem Bau seiner Urlaubsvilla fertig und bezog diese fürs Erste mit seiner Familie, da auch ihm und seiner Frau der König langsam suspekt vorkam. Seine Art das Land zu regieren schien ihnen nicht die Richtige und auch sein Privatleben machte einen zerrütteten Eindruck auf sie.
 

Kamijo tauchte nachmittags bei Hizaki, Yuki, Yuu und Giselle auf, um sie zum Dinner in ihrem neuen Heim einzuladen. Dankend nahmen die vier die Einladung an.

Als Kamijo nach einer Weile wieder gehen wollte, brachte Hizaki ihn noch hinaus und so waren die übrigen Drei für einen Moment ungestört.

„Wir sollten Hizaki allein zu diesem Dinner gehen lassen. Damit er mit Kamijo ungestört sein kann. Vielleicht wird dann endlich was aus den Beiden.“, sagte Giselle leise.

„Du kannst Hizaki doch nicht alleine da hoch laufen lassen.“, meckerte Yuki.

„Wir könnten Teru doch darum bitten ihn hier abzuholen, dann wäre er doch sicher, oder?“, schlug Yuu vor und Yuki nickte.

„Auch wenn er es nicht zugibt, er ist doch sehr einsam, seit der Trennung von Yuki.“, fügte Giselle an.

„Toll, jetzt fühl ich mich wieder schuldig.“, meckerte Yuki weiter.

„Das brauchst du aber nicht. Hizaki hat es doch selbst so gewollt und es ist auch besser so. Du passt besser zu Yuu und er passt besser zu Kamijo. Wir sind schon immer einfache Leute gewesen, während die beiden Aristokraten sind und bleiben werden, selbst wenn sie aus ihren Familien ausgestoßen sind. Zumindest in Hizakis Fall.“, sagte Giselle erklärend.

„Wir sind einfache Leute? Das hast du beinah schön gesagt. Bin ich schlechter, oder nein, noch besser,… ist Yuu schlechter als Hizaki? Der Dieb und der Prinz. Wo ist genau der Unterschied?“, sagte Yuki scharf.

„Du bist heute ganz schön biestig, Yuki.“, sagte sie nur, stand auf und ging zur Tür.

„Na, ihr würdet wirklich ein süßes Pärchen abgeben.“, sagte sie beiläufig zu Hizaki und Kamijo, die immer noch gemeinsam vor der Tür standen.

„Ich störe nur ungern, aber Kamijo, könntest du uns bei Gelegenheit Teru vorbeischicken? Wir müssten etwas mit ihm bereden.“, fuhr sie fort. Kamijo nickte lächelnd.

„Mache ich gerne.“, sagte er, verabschiedete sich und verschwand.
 

Am darauf folgenden Sonntag war Hizaki schon früh morgens sehr nervös. Er stürzte in Yukis und Yuu gemeinsames Schlafzimmer und fand die Beiden ächzend, im Bett liegend vor.

„Was ist denn los?“, fragte er besorgt.

„Mir geht es total schlecht.“, jammerte Yuki.

„Halt dich lieber fern, sonst steckst du dich noch an.“, fügte er stöhnend hinzu.

„Yuu hab ich offenbar schon infiziert.“

Giselle kam hektisch mit Tee nach oben gelaufen.

„Hizaki, bist du auch endlich wach. Unten steht Frühstück, wenn du Hunger hast. Bleib nicht zu lange hier drin, du willst doch heute Abend zu Kamijo, oder? Das geht nicht, wenn du krank bist.“, quasselte sie drauf los und rannte auf Yuki zu.

„Aber, dann können die Beiden ja gar nicht mit.“, sagte Hizaki etwas traurig.

„Mäuschen, sei nicht traurig. Ich kann aber auch nicht mit, ich muss doch hier die Pflegerin spielen. Teru kommt aber nachher und holt dich. Du brauchst also nicht alleine gehen.“

„Okay.“, sagte Hizaki und ging erstmal frühstücken.

Im Laufe des Tages wurde aber auch seine Laune wieder besser und er freute sich darauf endlich mal mit Kamijo allein sein zu können.

Am späten Nachmittag war es dann soweit. Teru klopfte, Giselle öffnete und zu zweit machten sie sich in einer Kutsche von Kamijos Vater auf den Weg.
 

Giselle ging wieder zu ihren beiden Kranken, doch blieb diesmal grinsend in der Tür stehen.

„Ist er endlich weg?“, fragte Yuki und Giselle nickte.

„Den Göttern sei Dank, dann kann ich ja endlich aufstehen und mich bewegen.“, jammerte Yuu, der es überhaupt nicht gewöhnt war so viel zu liegen und den Kranken zu spielen. Ihm fehlte jetzt definitiv Bewegung.
 

„Wie geht es dir? Wir haben uns ja eine Weile nicht gesehen.“, fragte Hizaki, als er mit Teru allein in der Kutsche saß.

„Mir geht es gut, aber Yuu und Yuki wohl nicht, hab ich gehört.“

„Doch, denen geht es auch gut. Die wollten nur nicht mit, damit ich mit Kamijo allein sein kann.“, sagte Hizaki trocken und Teru stand der Schock ins Gesicht geschrieben.

„Woher weißt du das?“

„Glaubst du, ich bin von gestern. Mir ist das egal. Ob sie nun dabei sind oder nicht. Aber vielleicht werden wir ja noch mal eingeladen.“

„Bestimmt.“

Den Rest der Fahrt schwiegen die Beiden. Erst, als sie ankamen, meldete Teru sich zu Wort.

„Wir sind da. Ich hoffe es gefällt dir?“

Hizaki stieg aus und bewunderte die edle Villa, die vor ihm aus dem Boden ragte.

„Wunderschön.“, sagte er nur, in dem Moment ging die Tür auf und Kamijo trat heraus.

„Wo hast du die Anderen gelassen?“, fragte er und empfing Hizaki herzlich.

„Yuu und Yuki sind krank und Giselle kümmert sich um die Beiden.“, log Hizaki und folgte Kamijo ins Haus.

„Soll ich dir erstmal alles zeigen?“, fragte der Größere, als sie drinnen waren.

„Ja, gerne.“, antwortete Hizaki und so wanderten sie erst einmal durch die Villa.
 

Als sie im unteren Teil des Hauses fertig waren, blieb Kamijo an einer Treppe stehen.

„Dort oben wohne ich und Teru hat dort auch sein Zimmer. Aber das zeige ich dir nach dem Essen. Es ist schon spät.“

„Kein Wunder, die Villa ist auch wirklich sehr groß.“, sagte Hizaki und folgte Kamijo in den Speisesaal, wo er zum ersten Mal auf dessen Eltern traf.

„Nanu. Kamijo, hattest du nicht von vier Personen gesprochen?“, fragte seine Mutter ihn sanft.

„Ja, aber der Rest konnte aus Krankheitsgründen leider nicht kommen.“

„Schade. Aber es muss ja nicht das letzte Mal gewesen sein.“, sagte der Vater.

Es wurde sich förmlich vorgestellt und es dauerte auch gar nicht mehr lange, bis das Essen aufgetragen wurde.

Hizaki hatte, trotz des lockeren Familienlebens bei Giselle sein adliges Benehmen, zu seinem Glück, nicht verlernt. Und so wurde der Abend ein voller Erfolg.

Während des Essens warfen die Beiden sich immer wieder sanfte Blicke zu, die auch unbemerkt blieben.

Spät am Abend war es an der Zeit die kleine Festlichkeit zu beenden. Kamijos Eltern verabschiedeten sich von Hizaki und gingen zu Bett.

„Ich würde dich gerne persönlich nach Hause bringen.“, sagte Kamijo verliebt.

„Aber, was ist, wenn ich gar nicht nach Hause will?“, antwortete er ruhig. Kamijo sah ihn fragend an, denn er verstand nicht, worauf der Kleinere hinaus wollte.

„Du hast mir auch das obere Stockwerk noch nicht gezeigt.“, fügte er dann hinzu und Kamijo ging ein Licht auf.

Er hob Hizaki auf seinen Arm und trug ihn die Treppe nach oben. Teru versteckte sich hinter einem Vorhang und beobachtete die Beiden amüsiert.

„Mission geglückt.“, sagte er leise zu sich selbst und verschwand dann auch im Bett.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Fremdkoerperson
2008-04-20T16:34:07+00:00 20.04.2008 18:34
^^ wollt mich dann auch mal zu wort melden !
Mag deine Fanfic wirklich sehr =)
Nur schade dass auch ich die Adult Kapitel nicht lesen kann ~.~
Find ich wirklich seeeeehr schade *eg* *heul*
für Teru könntest du ja noch ein MatenrouOpera-Mitglied einbauen ;)
wie wärs mit Sono oder Mika? oder...Jasmine ist ja auch noch da =)

ach ja, von mir auch Danke ^^
dass du so fleißig weiterschreibst!!!
Find ich toll =)
LG
Von: abgemeldet
2008-04-19T18:56:08+00:00 19.04.2008 20:56
teru ist ein spanner XD
ich bin mal gespannt ob der eine/n abbekommt (kann ja leider nicht auf dem kapitel danach ein kommentar schreiben)
[ironie] teru x giselle wär doch was x3 [/ironie]

und du hast schon wieder so viel geschrieben ♥
das ist toll, danke


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