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Fr!ends T!ll The End

Because ! Really Love You
von

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Chapter Five

Beide Mädchen schliefen in dieser Nacht zunächst recht unruhig durch, aber in den frühen Morgenstunden wurde es zunehmend ruhiger und man konnte nur noch dem leisen Atem der beiden lauschen, bis eine der beiden jungen Damen dann schließlich aufwachte.
 

~*Sam’s POV*~
 

Ich konnte meine Augen nur langsam öffnen, da sie wehtaten. Ich rieb sie mir kurz, blickte mich um und versuchte mich daran zu erinnern, was die Nacht zuvor passiert war. Nach kurzem Nachdenken fiel es mir wieder ein und ich wunderte mich sofort, wo Isi geblieben war. Ich sah mich um, aber entdeckte sie nicht. Vielleicht war sie irgendwo in der Wohnung und sah sich um. Ich setzte mich auf und wollte einen Fuß auf den Boden setzen, als ich merkte, dass ich irgendwo drauf trat. Ich erschrak mich leicht und blickte auf den Boden, wo Isi vor dem Bett lag. Ich musste leicht grinsen, weil es irgendwie witzig aussah, wie sie dort lag – zusammengerollt wie eine Katze und ihr Gesicht wurde von ihren Haaren bedeckt. Ich ließ mich leise neben sie auf den Boden, legte den Kopf etwas schief und betrachtete sie. Ihr Anblick war irgendwie ganz süß. Sie hatte ihre Hände fest an ihre Brust gedrückt und atmete leise. Ich hätte sie noch ewig beobachten können, aber dann öffnete sie ihre Augen und blickte leicht verschlafen an mir vorbei.

„Guten Morgen…“, entwich es leise und lieb meinem Mund und sie schaute zu mir.

„Morgen…“, erwiderte sie, während sie sich streckte und setzte sich daraufhin auf.

Wir sahen uns einige Augenblicke stumm an, als wäre uns irgendetwas unangenehm oder so.

„Wieso lieg ich denn hier aufm Boden??“, fragte sie mich und rieb sich die Augen. Das war ein Fehler, denn nun war ihr Make-up vom Vortag verschmiert und sie war schwarz bis zur Nase. Ich konnte es nicht zurückhalten und fing lautstark an zu lachen. Ich kugelte mich halb auf dem Boden und hielt mir den Bauch. Mit der Zeit beruhigte ich mich wieder und sah zu Isi. Ihr Blick sagte mir einfach alles.

„Sorry…“, begann ich halb atemlos. „…aber du hast dein ganzes Make-up verschmiert und siehst jetzt aus wie so ’n Schornsteinfeger oder so.“, setzte ich fort und strich ihr über die Nase, um ihr zu zeigen wie schwarz mein Finger dadurch wurde. Sie sah mich erst etwas schief an und grinste dann.

„Oh ja, du musst grade mich auslachen. Hast du schon in den Spiegel geschaut, du kleine schwarze Lachmaus?!“, entgegnete sie mir und verkniff sich dabei ein Lachen.
 

Nun war ich es, die doof aus der Wäsche schaute. Ich lief leicht rot an, was man sicher kaum sah, wenn Isi Recht hatte. Also stand ich auf und schlich langsam zu meinem Spiegel rüber. Ich sah nur mit einem halboffenen Auge hinein. Dann öffnete ich beide Augen ganz, betrachtete mich kurz und fing wieder an zu lachen. Ich lief zwei Schritte zurück und ließ mich rückwärts auf mein Bett fallen. Ich kam aus dem Lachen gar nicht mehr raus. Der Tag hatte für mich schon mal positiv begonnen. Ich wusste auch nicht genau, wann ich das letzte Mal so ausgiebig gelacht hatte, aber es tat gut.

Nach etwa zwei Minuten hatte ich mich wieder beruhigt und rang noch etwas nach Luft. Ich drehte meinen Kopf zu Isi, welche wohl nicht genau wusste, ob sie nun grinsen oder lächeln sollte.

„Sorry…so was is’ typisch für mich, dass ich so ’ne Lachflash kriege. Obwohl das letzte Mal lange her is’…danke…“, lächelte ich sie noch immer etwas schwer atmend an. Auf ihrem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. Es war ein strahlendes Lächeln. Dieses Lächeln konnte sicherlich einiges bewirken. In Isis Nähe musste man irgendwie glücklich. Zumindest musste ich das.
 

Ich setzte mich auf und sah sie lieb an. „Willst du vielleicht duschen gehen? Ich mach’ solange was zu essen…“, fragte ich sie und als wäre es abgestimmt, knurrte meine Magen. Ich lächelte etwas verlegen, während Isi mir zunickte.

„Ja, gerne…“, erwiderte sie mir und ihr Lächeln wich nicht von ihren Lippen. „Würde mir grade gut tun und ich verhungere gleich…“, setzte sie dann noch grinsend fort. Ich stand auf, hielt ihr meine Hand hin und zog sie nach oben, nachdem sie diese genommen hatte.

„Na dann komm, ich zeig dir das Bad, da kannst du dich dann austoben…“, grinste ich sie an. „…und dann leg ich dir ’n paar saubere Klamotten in mein Zimmer, die kannst du dann erstmal anziehen.“, ergänzte ich dann noch und blieb mit ihr vorm Badezimmer stehen.

„Okay, danke…“, lächelte Isi mich wieder an. Ich nickte kurz und drehte mich dann um. Ich ging zuerst in mein Zimmer und legte ein paar Sachen aufs Bett, bevor ich in die Küche ging und anfing etwas zu essen zu machen.
 

~*Isi’s POV*~
 

Ich lief ins Bad und schloss die Tür hinter mir ab. Ich stellte mich vor den Spiegel und betrachtete mich. Sam hatte Recht. Ich war wirklich vollkommen verschmiert. Auf meinen Lippen bildete sich ein Grinsen. Das war so typisch für mich. Ich vergaß meistens abends mich abzuschminken, da ich anderes im Kopf hatte und morgens verwischte ich alles. Aber irgendwie war es dieses Mal witzig und sonst nie.

Ich streifte mir meine dreckigen Sachen vom Körper und ließ sie auf den Boden fallen. Ich ging zu Dusche und stellte das Wasser ein. Während ich wartete bis es die richtige Temperatur hatte, betrachtete ich mich noch etwas im Spiegel. Ich saß fürchterlich aus, abgesehen von dem Make-up. Ich hatte eine große Narbe über der Augenbraue und zwei am Hals. Die eine Narbe am Hals hatte mir mal meine Katze zugefügt, aber die anderen stammen von meinem Vater. Aber das war für mich absolut nichts Neues. Ich war es einfach gewohnt so heftig geschlagen zu werden, dass ich Wunden hatte, die zu Narben wurden.

Mir schoss plötzlich dieser eine Song durch den Kopf, von den böhsen onkelz. Leise sang ich ihn vor mich hin.

„Ich blicke auf meine Narben. Zeichen von vergangenen Tagen. Schnitte so tief und wahr, Geschichte von dem, der ich mal war. Wunden der Zeit für immer mein Kleid. Schwer abzulegen sind sie – ein Fluch oder ein Segen. Ich weiß was mich erwartet, ich kenne dieses Bild. Ich kenne meine Wege und ich weiß, dass ich sie nicht mehr gehen will. Ich weiß was mich erwartet, ich kenne dieses Bild. Ich kenne meine Wege und ich weiß, dass ich sie nicht mehr gehen will. Ein Buch in haut geschrieben. Ein lebenslanger Spiegel. Begraben in der Zeit. Im Nebel der Vergangenheit. Die Narben auf unseren Seelen bestimmen den Gang des Lebens. Hand aufs Herz, spürst du den Schmerz…“

Ich hatte solche Songs sehr oft, vielleicht schon zu oft, in den letzten Monaten gehört. Aber sie waren das einzige Mittel mich abzulenken bzw. mit meinen Schmerzen klar zu kommen.
 

Ich schüttelte kurz meinen Kopf und schloss die Augen. Darüber wollte ich in diesem Moment eigentlich keineswegs nachdenken. Ich drehte mich um und stieg unter die Dusche. Als das warme Wasser meinen Körper berührte, stöhnte ich kurz leise und erleichtert auf. Es tat wirklich gut, wie das Wasser über meinen zerrütteten Körper lief und sich seinen Weg nach unten bahnte. Ich schloss meine Augen und genoss dieses Gefühl. Dieses Gefühl von Wärme und Geborgenheit.
 

Ich dachte mal wieder nach. Ich war Sam wirklich dankbar. Mein Tag hatte zum ersten Mal seit langem wieder toll angefangen. Er konnte nur noch gut sein. Zumindest hoffte ich das. Sam war echt ein bemerkenswerter Mensch. Es hatte lange niemand mehr geschafft, dass ich mich so wohl fühlte. Wie machte sie das bloß? Wie konnte sie einfach so über Dinge lachen, die eigentlich weniger witzig waren?! Zumindest waren sie es für mich. Ich wusste es nicht, aber es gefiel mir. ‚Obwohl das letzte Mal schon lange her is’…danke…’, schossen mir ihre Worte wieder durch den Kopf. Ich hatte einen Menschen zum Lachen gebracht?! Das war unmöglich. Ich hatte noch nie jemanden dazu gebracht ehrlich und ausgiebig zu lachen und vor allem nicht, wegen so einer Kleinigkeit. Aber es gab mir ein gutes Gefühl. Ich hatte jemanden glücklich gemacht. Ich hatte Sam geholfen ehrlich zu lachen. Ich hatte ihr geholfen. Das war mein erster Schritt. Nun wusste ich ganz klar: Ich würde ihr helfen, ob sie das wollte oder nicht.
 

Ich fing an meine Haare zu waschen und sang leise einen Song vor mich hin, der mich gerade etwas an Sam erinnerte. Oder zumindest der Chorus.

„I’ll promise, I won’t let you down (you down), if you take my hand tonight. I’ll promise, we’ll be just fine, this time, if you take my hand tonight...”.

Ich liebte diesen Song einfach und ich liebte noch mehr die Band, die ihn sang. Simple Plan war einfach großartig. Egal wie es mir ging, ihre Musik passte immer zu meiner Stimmung. „Promise“ erinnerte mich einfach in diesem Augenblick irgendwie an diesen wunderbaren Menschen dort draußen. Ich hätte ewig über Sam nachdenken können. Dieses Mädchen war so tiefgründig und geheimnisvoll, aber doch nicht viel anders als ich. Es würde sicher eine interessante Zeit mit ihr werden. Ich hoffte insgeheim, dass es eine sehr lange Zeit sein würde, denn ich hatte Sam bereits tief in mein Herz geschlossen.
 

Ich stellte das Wasser wieder ab und griff mir ein Handtuch. Ich trocknete mich grob ab und nachdem mir eingefallen war, dass ich im Bad gar keine sauberen Sachen hatte, verfinsterte sich mein Blick etwas. Ich musste somit wohl mit diesem Handtuch durch Sams Wohnung gehen. Das war mir etwas unangenehm. Nicht aus Scham, eher wegen der Tatsache, dass mein Körper von Narben übersäht war. Ich hatte viele Wunden und Narben an den Armen und Beinen. Frische und alte. Diese zu zeigen war mir unangenehm. Aber ändern konnte ich es nicht, also musste ich tun, was zutun war. Ich ging langsam aus dem Badezimmer und hoffte, dass mich keiner sehen würde, auch nicht Sam. Froh niemanden begegnet zu sein, auf diesem kurzen Weg, ging ich in Sams Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Als ich mich herumdrehte, erstarrte ich, denn auf dem Bett saß ein Junge, der Sams Bass auf dem Schoss hatte und mich anstarrte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-04-28T08:14:20+00:00 28.04.2008 10:14
Also jetzt mal insgesamt zur ganzen Fanfic:
Ich find´s voll süß.
ich kann mir richtig
vorstellen,wie ihr 2 da durch
die Stadt lauft,voll in euch versunken
und dann musst du auf einmal nach hause und:aus der Traum.
Es ist immer noch ziemlich traurig
und ich erkenn schon deine Probleme
und Wünsche darin wieder.
Bin gespannt,was das mit dem Typen auf sich hat XD
SChreib schnell weiter.
Von: abgemeldet
2008-04-04T13:52:45+00:00 04.04.2008 15:52
haha
ich lach doch nich bei soner situation xd
was hälts du von mir
+g*


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