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Die große Starfox-Chronologie

Wie wurde das Söldnerteam zu dem, was es jetzt ist?
von

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Die Werkstatt an der Forrester Street Nummer 3

So...hier ist es. Wer nichts hiermit anfangen kann...es soll die Vorgeschichte der Starfox-Spielserien darstellen. Als ich Lylatwars gespielt habe, war ich von der Geschichte begeistert...und mit den neuen Teilen wurden die Charakterisierungen noch vergrößert...ich habe immer gedacht, das bei den vielen Lücken doch noch tausender interessante Storys in der Vorgeschichte stecken müssen...woher kennen sich Fox und Bill? War Pigma früher wirklich ein Kumpel von Peppy und Fox' Vater James? Wie sah Falcos schwarze Vergangenheit aus?
 

Corneria habe ich zudem etwas düsterer als sonst gezeichnet...wer das nicht mag sorry^^ Aber nun, ohne größere Vorreden zur Story
 

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"Was soll das heißen, mein Gleiter wird nicht vor nächsten Montag fertig sein?"

Es war eine der vielen Beschwerden, die James McCloud in seinem Leben als Mechaniker hinnehmen musste. Dabei war er zwar ein kompetenter, aber doch kein Wundermechaniker. Auch er konnte einen komplett zerrissenen Flügel nicht bis zum nächsten Tag reparieren. Das heißt, wenn er sich mit seinen beiden Partnern genau darauf konzentriert und die Nacht durcharbeitet, könnte er es vielleicht, aber er musste noch einen Hüllenriss in einem Arca-Stürmer reparieren, zwei verbogene Flügel ausbeulen und ein komplettes G-Diffuser-System neu kalibrieren. Nur verstehen das ja nur die wenigsten Kunden. "Es tut mir Leid, aber das Wochenende muss ich ihn hier behalten. Wir können ihnen einen Ersatzgleiter-" "Etwa dieses rostige Ding?", fragte der Kunde erbost und deutete auf einen teilweise blechern glänzenden leichten Gleiter. James seufzte: "Den, oder einen ähnlichen. Sie müssen schon verzeihen, wenn wir nicht die neuesten Modelle haben. Und bei allem Respekt: Eine Reparatur dieser Art in nur drei Tagen ist nicht schlecht, das finden sie kaum woanders, und schon gar nicht zu diesem Preis." Der Kunde, der vom aussehen her sehr einem Wolf ähnelte, sah James eine Weile Angriffslustig an. James wich dem Blick nicht auf, sah aber deutlich verhandlungsbereiter aus. Dazu kam es jedoch nicht.

"Für die Hälfte des Preises geht das in Ordnung. Material müsste ja genügend da sein. Aber ich verlange Qualitätsarbeit, verstanden?", meinte der Kunde, drehte sich, noch bevor James antworten konnte um und sprang in den Gleiter seines Freundes, der wie ein Schwein aussah, nur das er blondes Haar und eine blaue Sonnenbrille trug. Sein Freund gab Gas, und der sehr bedrohlich aussehende, teilweise noch mit rotem Lack bemalte Gleiter gab einen dröhnenden Lärm von sich und knatterte die Straße entlang. James seufzte...jetzt hatte er den Salat. Ein paar Querköpfe haben wieder einen bei Straßenrennen beschädigten Gleiter abgeladen, wollen weniger Zahlen, als seine ohnehin schon viel zu niedrigen Preise verlangen und zeigen dabei keinerlei Anzeichen von Dank. Er ging zum Gleiter, aktivierte das G-Diffuser-System, das ihn zu schweben brachte, sprang herunter, schnappte sich eine Art Karren auf Rollen, schob ihn von hinten an den Gleiter und drückte ihn so langsam hinter seine Garage

Dort standen schon die anderen beschädigten Fahrzeuge, an denen schon jemand arbeitete, der von den langen Ohren her Hase oder Esel sein könnte. Als er das Kratzen der Räder auf dem Boden hörte blickte er auf und stellte den Hammer auf den noch leicht verbeulten Flügel ab. "Wieder ein Problemfall?", fragte Peppy. "Ja...der will sich vor den Materialkosten drücken, indem er sagt, die Bruchstücke sind Material genug...", seufzte James, "der weiß genau, das man aus dem Metall nur noch zweitklassige Teetassen machen kann...für einen Flügel ist das Material völlig unbrauchbar..." "Was erwartest du von einer Werkstatt, die in Cornerias einziger Geisterstadt steht?", fragte Peppy und sprang vom Flügel herunter, während James den Karren anhielt und wieder in den Gleiter kletterte, um das G-Diffuser-System auszuschalten. "Lass das Gerede von der Geisterstadt, Balton ist unsere Heimat", meinte James etwas genervt, "Die meisten Bewohner sind weggezogen, ja, aber ich glaube noch fest daran, das diese Stadt irgendwann wieder aufblühen wird." "Sie liegt falsch...seitdem Corneria City aufblüht, ist Balton nutzlos...wir liegen auf der falschen Planetenhälfte, alles wird zur Hauptstadt gezogen, das hier wird Wüste, und-"

Doch Peppy kam vorerst nicht weiter, da James seine Faust auf den Gleiter schlug. "Jetzt hör auf! Ich gebe Balton nicht auf, und genauso wenig meine Werkstatt an der Forrester Street. Ende der Diskussion!" James schnappte sich ein großes Stück des sehr deformierten Flügels, sprang vom Gleiter und trug es zu einem großen Berg mit Schrottteilen. Es herrschte eine unangenehme Stille, doch Peppy hatte noch nicht aufgegeben. Er wartete, bis James den Flügel auf den Haufen geworfen hatte, und fragte dann: "Was ist mit deiner Frau...und deinem Sohn?"

James lehnte sich gegen einen Arca-Traveller, einem Weltraumreisen-fähigen, für mittellange Strecken konzipierten Raumschiff, und seufzte. Er wusste, das es nicht logisch war, hier zu bleiben, und das er zumindest in eine größere Stadt ziehen müsste, um seine Familie ernähren zu können. Aber er war ein Mann, der sehr treu war...seinen Prinzipien gegenüber, seinen Freunden gegenüber, und seiner Stadt gegenüber. Auch wenn er weiß, das Balton wirklich nicht mehr viel mehr war, als eine Geisterstadt. Einen Bürgermeister gab es nicht mehr, die letzten Wahlen sind 8 Jahre her gewesen. Eine Bande von Gaunern hatte die Kontrolle über die Stadt und konnte die Regierung soweit täuschen, das sie zumindest nicht für eine größere Bedrohung gehalten werden wurden. So griff diese nicht in diesen sehr gesetzlosen Bereich ein. Diese hatte seit der Umstellung zur Weltregierung vor 200 Jahren eh zu viele Probleme und kümmerte sich eher darum, die fünf großen Städte zu sichern und den Weltraum zu erschließen. In den Gebieten auf der der Hauptstadt Corneria City gegenüberliegenden Planetenseite, die inzwischen nur noch die "Badlands" genannt werden, hieß es jeder für sich, und nur die stärksten überleben. James und seine kleine Mannschaft hatten ihr Überleben dadurch gesichert, das sie talentierte Schiffsbauer waren. Doch das konnte nicht ewig gut gehen. "Lass uns...noch den Monat abwarten...dann sehen wir weiter", meinte er nur und ging in Richtung Werkstatt. Er brauchte einfach ein wenig Ablenkung.

Die große Werkstatt war früher eine Verpackungshalle für hochtechnisierte Geräte, aber da die Produktion schon vor 12 Jahren nach Rusan ausgelagert wurde, heute das technische Zentrum von Corneria, stand die Fabrik lange leer. Vor fünf Jahren schließlich bezog James die Fabrik, um in seiner Freizeit mit dem Schrott, der beim Reparieren anfällt ein wenig rumzubasteln. Das heißt, basteln war es nun nicht gerade, würden ihnen nicht einige wichtige Teile fehlen, hätten sie richtig gute Raumschiffe gebaut. Nicht nur popelige Gleiter, sondern weltraumfähige Flitzer, wendig und sehr schnell. Als er durch die Tür eintrat, sah er seinen Kollegen, den begnadeten Techniker Pigma Dengar, wie der Name es sagt ein Schweinewesen, schon über einem fast fertigen Gerät, und wie so oft am Fluchen. "Verdammt nochmal...ich habe jetzt die fünfte Einstellung ausprobiert, aber es will nicht klappen...", meinte er, ohne James groß zu grüßen. James trat an ihn heran und sah sich im Vorbeigehen noch mal zum Fahrzeug. Die Verkleidung war in Mühsamer Arbeit verstärkt wurden, ein durchsichtiges Monocoque wurde wieder zusammengesetzt, die Flügel waren aerodynamisch geschnitten, ein Antrieb war schon ausgearbeitet...aber ohne das komplexe G-Diffuser-System würde es nie fliegen können. “Es sieht doch alles ganz gut aus”, meinte James, mit einem Lächeln, das jeden Versuch, ihn zu ärgern zunichte machte. Pigma sah ihn verwirrt an, legte dann sein Werkzeug hin und fing an zu strahlen. “Nein...”, sagte er, seine Begeisterung nicht zurückhaltend können. James fing nun auch an zu strahlen: “Ein Idiot hat seinen Flügel abgesäbelt, der muss eh im ganzen ersetzt werden...es ist vielleicht zu früh zum freuen, aber bei dem Modell sind die Justierungsmodelle in den Flügeln...und damit könnte die Lancer endlich abheben.”
 

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So...für alle, die das Ende nicht kapieren: James wollte Pigma ein wenig necken, indem er es noch geheim hielt, das sie die Lancer nun fertig stellen können, aber er konnte sein Lächeln einfach nicht verstecken. Nun kann die Lancer also fertig gestellt werden...ein Schiff, komplett aus dem Schrott anderer Schiffe hergestellt, gebaut von den drei sehr kompetenten Mechanikern James McCloud, Pigma Dengar und Peppy Hare. Wird es je zum Einsatz kommen? Und darüber hinaus, werden die Mechaniker eine finanzielle Quelle finden, oder müssen sie wirklich mit der Werkstatt umziehen? Fragen über Fragen...ich weiß auch nicht, wer sie beantworten könnte *zuckt die Schultern und versteckt hastig Kappi 2*



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