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Vampires Dawn- Regin of Blood

Liebe, Hass, Eifersucht, Macht...
von

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You could make a killing

Kapitel 26- You could make a killing
 

Alaine lag auf ihrem Bett und drehte sich zum Fenster. Der Mond schien ihr direkt ins Gesicht, doch es störte ihr nicht. Leise seufzte sie. *Ob Morgen alles anders ist?* Ihre Gedanken kreisten noch immer um Asgar. Der saß auf der Mauer des Schlosses und sah in den Himmel. Alaine schlief ein. Doch ruhig schlafen konnte sie nicht. Selbst in ihrem Schlaf dachte sie an den Vampir den sie geliebt hatte. Oder noch immer liebte. Vergeblich versuchte sie aufzuwachen um aus diesem Teufelskreis herauszukommen, doch sie schaffte es nicht. „Nein... lass das... Nein…“ murmelte sie immer wieder.
 

Auch Asgar dachte viel nach. Doch grade jetzt fühlte er sich verlassen und einsam. Das Blut das an seinem Säbel klebte leckte er in Gedanken versunken ab. „Wieso hat sie das getan? Sie war nicht ganz unschuldig an allem.“ sagte er sich immer wieder. Seine freie Hand wanderte zu seiner einst verletzten Schulter. Plötzlich lachte er bösartig auf.

„Vielleicht hab ich es ja doch verdient?“
 

Nach langem schreckte Alaine auf. Auf ihrer Stirn hatte sich der kalte Schweiß gebildet.

„Was war das nur?“ fragte sie sich voller Angst. Dann kamen die Tränen. Verzweifelt legte sie ihr Gesicht in die Hände. Ihr Atem war unregelmäßig und beschleunigt. Mit verweinten Augen sah sie auf und sank wieder ins Kissen

„Warum habe ich das getan?“ flüsterte sie und sah aus dem Fenster. Tränen rannen ihre Wangen herunter und benetzten das Kissen mit blutigen Tränen.

„Nein. Ich darf nicht schwach sein. Gerade jetzt muss ich stark sein und nicht aufgeben hartnäckig zu bleiben.“ entschied sie, stand auf, wischte sich die Tränen fort und ging nah zum Fenster. In einiger Entfernung sah sie Asgar, wie er lachend auf der Mauer saß. Wie schon sooft an diesem Tag verspürte sie einen Stich im Herzen wenn sie ihn sah. Der Vampir lachte wie irre, dass Alaine es selbst durch die geschlossenen Fenster hörte. Es bereitete ihr eine Gänsehaut wenn sie ihn so sah. Um dieses Gefühl zu vergessen drehte sie sich von Fenster weg und schluckte schwer. Ihr Körper zitterte vor Angst. Nach einigen Augenblicken drehte sie sich wieder um. Asgar war von der Mauer verschwunden. Ratlos und wie erstarrt blieb sie stehen und starrte auf die Stelle auf der eben Asgar noch gesessen hatte.

Der Vampir hatte sich in einen Wolf verwandelt und war in den nebligen Wald gelaufen, wo er sich nun mit den wilden Wölfen riss. Viele des Rudels tötete er und jaulte wie sie den Mond an.
 

Die Vampiresse war auf den Gang hinausgegangen um auf andere Gedanken zu kommen. Im Dunkeln und besonders allein sahen die Engelsstatuen bedrohlich aus.

„Es ist so unheimlich hier…“ flüsterte sie zu sich um sich selbst Mut zu machen.

„Alaine? Ist etwas passiert? Du siehst so niedergeschlagen aus.“ sprach eine Stimme ganz in der Nähe. Alaine erschrak als sie Aysha hörte, doch beruhigte sie sich gleich wieder. Sie hatte gedacht dass ihr Herz einen Infarkt erlitten hätte.

„Aysha!! Ich dachte hier wäre niemand…“ sagte sie in die Dunkelheit und der Körper von Aysha kam zum Vorschein. „Na ja ich hatte vorhin einen Alptraum.“

„Ich wollt dich nicht erschrecken.“ entschuldigte sich die Blondine und km langsam näher.

„Ist schon gut.“ sagte Alaine und lächelte, nun etwas beruhigt und auch froh dass sie nicht so allein in diesem Gang war. „Was suchst du denn hier?“ fragte sie dann interessiert. „Valnar schnarcht manchmal wie ein Schwein. Da kriegt man kein Auge zu.“ antwortete sie gähnend. „Asgar manchmal auch.“ sagte sie kurz und lächelnd. Doch wieder war dieses schmerzliche Gefühl zu spüren. Wieder war Asgar zu hören, doch war es dieses Mal näher am Schloss. Aysha erschrak. „Wer will uns denn da ein Ständchen bringen?“ fragte sie und zitterte kurz. Die Rothaarige presste den Namen „Asgar“ heraus. „Als Wolf? Wie kannst du dir da so sicher sein?“ schauderte sie wieder. „Er kann sich in einen Wolf verwandeln. Seine Stimme hat eine bestimmte Tonhöhe die nicht wie die anderen klingt.“ erklärte sie ihr. „Er jagt einem eine Heidenangst damit ein.“

Alaine nickte und wischte heimlich die Tränen weg. Warum kamen sie immer wieder auf das Thema? Die Vampiresse fühlte dass sie selbst immer nervöser wurde.

„Was er tut?“ fragte sich Aysha, die nicht mitbekam wie sehr Alaine sich mit diesem Thema quälte. Aysha wunderte sich wieso man als Wolf so wild den Mond anheulen könne. Das Jaulen der Wölfe war im ganzen Schloss zu hören.

„Ich will es gar nicht wissen…“ antwortete Alaine ihr. Ihr Blick wanderte zu den Statuen die vom Mondlicht beschienen wurden. Jetzt sahen sie nicht mehr so friedlich aus wie am Tage.
 

Plötzlich verstummte das heulen. Asgar war in einer Lichtung des Waldes. Umzingelt von den Wölfen, die noch am Leben waren. Das Alphatier des Rudels trat hervor und forderte den verwandelten Vampir zum Kampf. Sogar nahm an und kämpfte gewissenlos gegen ihn. Er riss ihn in Stücke, sodass er siegreich aus dem Kampf hervortrat. Wieder heulte er auf, nur dieses Mal war es intensiver. In diesem Moment fühlte er sich stark und unbesiegbar.
 

Auch Aysha hörte den Kampf. „Ach du meine Güte! Das ist doch Wahnsinn!“ rief sie aus. Alaine sagte nichts. Ganz in Gedanken versunken starrte sie die Statuen an. Sie seufzte schwer. *Wann hat das nur zwischen uns angefangen dass wir uns hassen?* Als sie das laute Siegesheulen Asgars hörte vergrub sie das Gesicht in den Händen. Sie fing wieder an zu weinen.

„Tu- tut mir leid Aysha ich muss weg von hier.“ sagte sie und lief fort.

„Aber Alaine ...?“ verwirrt blieb Aysha zurück. In der Einsamkeit gruselte sie sich wieder. Sie beschloss wieder zurück zu Valnar zu gehen, dort wäre sie nicht mehr allein.
 

Alaine lief allein durch die dunklen Gänge. In einer Ecke blieb sie stehen und kniete sich auf den Boden um möglichst klein zu wirken. Sie wusste nicht was sie machen sollte. Vor Kummer fing sie an zu weinen. Immer wieder wischte sie die Blutigen Tränen weg, doch kamen immer wieder neue. Bald waren ihre Hände von ihren Bluttränen benetzt, dass sie aussah als habe sie sich in die Hände geschnitten.
 

Asgar kam zurück, vollkommen mit Blut verschmiert, als Wolf verwandelt. Die Skelette öffneten ihm die Türen. Er machte sich auf zum Thronsaal, wo er sich auf dem Teppich wälzte. Plötzlich merkte er auf. Er roch Angst. Von diesem Geruch angestachelt witterte er umher. Die Fährte führte ihn in den Gang in dem Alaine allein in der Ecke saß. Da witterte er nun auch ihr Blut, das an ihren Händen, als Tränen in ihrem Gesicht war. Er wusste zwar nicht dass es Alaine war, doch knurrend und aggressiv ging er dem Geruch nach. Die Rothaarige sah auf. Sie hatte das knurren vernommen und sah sich um. Ihre Angst steigerte sich schnell, auch ihr herz überschlug sich beinahe.

„Wer? Wer ist da?“ rief sie in die Dunkelheit hinaus. Asgar hatte die Zähne gefletscht und seine Augen leuchteten im Mondschein. Er kam ihr immer näher, jetzt da er wusste dass es Alaine war, hatte sich seine Wut wieder neu entfacht. Noch immer stand Alaine da und sah sich um. Das Knurren am immer näher, doch konnte sie nicht erkennen wer es war der dort die Töne von sich gab. Ihre Stimme hatte sich in ein Kreischen verwandelt.

„Wer ist da? Zeig dich!“ Nun trat Asgar aus dem Schatten hervor. Noch immer klebte Blut an seinem Fell, was ihn noch bedrohlicher machte. Er knurrte wie kurz vor dem Angriff. Die Frau erschrak als sie erkannte wer dort vor ihr stand.

„Asgar!“ rief sie. „Ich bin es. Alaine.“ hinter ihr war eine Wand, an die sie sich nun drückte. Der Wolf fuhr die Krallen aus, senkte den Kopf und legte die Ohren an. Er war bereit sie anzugreifen, egal was Alaine sagen oder machen würde. Die Vampiresse hatte Angst, ihr Atem war beschleunigt und sie selbst war verzweifelt. „Erkennst du mich denn nicht?“ Doch bitten und flehen half nichts. Asgar sprang sie an. Alaine kreischte auf. „Nein!! Asgar!!“ Der bellte nur, um ihr bedeuten zu lassen sie solle schweigen. Er zerrte an ihrem Kleid, bis es in Fetzen an ihr herunter hing.

*Wie du mir, so ich dir, Alaine.*

Immer wieder versuchte sie ihn von sich zu stoßen. Doch von der Körperlich Kraft her war sie ihm nicht gewachsen. Sie wimmerte.

*Das ist die Strafe*

Nun riss er sie zu Boden und drückte sie mit seinem ganzen Gewicht unten fest. Wieder schrie sie auf und sah ihn ängstlich an. „Asgar, bitte... es tut mir Leid bitte…“ sie flehte ihn weinend an, doch Asgar hörte nicht darauf. Er krallte sich mit den Krallen fest in sie, dass sie vor Schmerzen aufschrie. Er näherte sich mit der Schnauze ihrem Gesicht. Langsam leckte er ihr mit der Zunge die Tränen fort. Sein Knurren war laut und bedrohlich. Sie zitterte am ganzen Körper und flehte noch immer.

„... Asgar... Bitte…“ Da zog er tatsächlich die Krallen ein, doch leckte er weiter. Ängstlich versuchte sie ihren Kopf zu ihm zu drehen um ihn anzusehen. „Hör bitte auf…“ Er hörte auf.

„Nur damit du erkennst, was es heißt, Angst vor mir zu haben, mein Schatz.“ sagte er und verschwand in die Dunkelheit. Alaine sah ihm nach, wie er fort lief. Sie rannte in ihr Zimmer und verkroch sich hilflos in ihrem Bett. Sie weinte sich in den schlaf, doch Schlaf konnte man es auch nicht nennen.

Asgar verwandelte sich in einem abgeschotteten Winkel wieder zurück und lachte laut auf. „Niemand spielt mit mir!“
 

Am nächsten Morgen wachte Alaine auf und ging hinaus auf den Gang. Noch immer das zerrissene Kleid tragend sah sie hinaus. Ihr Blick war ausdruckslos. Asgar ging an ihr vor ohne sie anzusehen. Er fühlte eine Genugtuung in sich die unbeschreiblich war. Auch die Vampiresse sah ihn nicht an, sie starrte noch immer aus dem Fenster.*So eine Leere habe ich lange nicht gefühlt... fast so wie keine Seele zu haben.* Plötzlich blieb der Vampir stehen und sah sie über die Schulter hinweg an. Ohne sie anzusprechen ging er dann weiter. Alaine schluckte als er sie ansah. Doch dann kreuzte sie die Arme vor sich und fing an zu weinen. Ihr wimmern war nicht zu hören.

„Tja Asgar, da hast du es wieder mal geschafft. Deine Macht hast du bewiesen und dabei die einzige Frau verloren, die du jemals geliebt hast.“ sagte er zu sich und ging weiter. Regen setzte ein und Alaine ging nach draußen. In diesem Moment war ihr alles egal.

An einer Ecke blieb er stehen. Dort stand eine große Vase mit roten Rosen. Murrend nahm er sie in die Hand, öffnete ein Fenster und schmiss jede der Blumen aus dem Fenster, jede einzeln. Auch Alaine sah dies. Sie seufzte und sah in den Himmel. „Da geht die Liebe, die ich glaubte zu leben…“

*Am besten sollte ich von hier gehen…* dachte sie und neigte wieder den Kopf. Der Vampir sah Alaine dort in den Himmel sehen, och tat er so als ob er sie nicht sehen würde. Er bekam Hunger und flog aus dem Fenster hinaus. Die Frau folge ihm mit den Augen und fand jetzt ihre Chance zu entkommen. Schnell lief sie ins Schloss. Und suchte ihre nötigsten Sachen zusammen. Schnell zog sie sich noch ein schlichtes schwarzes Kleid an und warf das zerrissene auf einen nebenstehenden Stuhl. Die Vampiresse hoffte nur dass sie nicht gesehen wurde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-02-20T17:09:31+00:00 20.02.2008 18:09
Wow einfach nur toll.Die armen Wölfe da muss der Asgar die doch nicht gleich kaputt machen.Kleiner Scherz.^^Schreib schnell weiter.
Von:  -Catayane-
2008-02-20T13:53:44+00:00 20.02.2008 14:53
Das war wundervoll!
Ich war zu Tränen gerührt.
Diese wunderbare Darstellung von enttäuschter Liebe, neben sinnloser Gewalt hast du wunderschön geschrieben.
Danke für das schöne Kappi.^^



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