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Vampires Dawn- Regin of Blood

Liebe, Hass, Eifersucht, Macht...
von

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Der Weg zum Glück ist schwierig

Kapitel 20- Der Weg zum Glück ist schwierig
 

„Hab ich dir heute schon gesagt wie sehr ich dich liebe?“ fragte Alaine ihren Liebsten mit noch immer klimpernden Wimpern. Asgar verschränkte die Arme vor der Brust und nickte misstrauisch. Da merkte Alaine dass es nichts nützte.

„Äh... ich wollte dich fragen ob du Dekoration für Weihnachten hast.“ stammelte sie unbeholfen.

„Weihnachten?“ fragte Asgar. „Ist das nicht das Fest, wo dauernd Kinder an die Tür klopfen und was wollen?“ „Da hast was verwechselt. Weihnachten ist das fest der Liebe. Muss ich dir noch die Tradition von Weihnachten erklären?“ antwortete die Rothaarige. Anscheinend hatte Asgar wie immer keinen Schimmer. Der silberhaarige dachte angestrengt nach. „Das mit den Eiern und den Hasen?“ fragte er sich am Kinn kratzend.

Alaine wurde es zuviel. „Egal. Komm Aysha, wir kriegen das selbst auf die Beine.“ Die Angesprochene kicherte, hielt sich aber den Mund zu. Die sah Alaine an und nickte. „Ich komme.“ sagte sie und ging hinter ihr her.

„Asgar hat manchmal ein Gedächtnis wie ein Sieb.“ sagte die Vampiresse seufzend. „Sieh es ihm nach. Er muss sich doch so vieles merken und bei seinem Alter…“ meinte Aysha mit verständlichen Kopfnicken. „Wenn nur am Alter liegen würde.“ sagte Alaine. „Also wie machen wir das mit der Dekoration?“ fragte sie dann. „Kiefernzapfen suchen. Im Innenhof war ja ne Kiefer.“ antwortete die Blonde. Die Vampiresse nickte und ging raus.

„Und noch ein paar Mistelzweige.“ fügte sie noch hinzu. Alle beide sammelten im Innenhof die Sachen zusammen. Nachdem sie fertig waren gingen sie wieder rein.

Ja, gut jetzt noch etwas roten Stoff und schon ist es fertig.“ sagte sie dann glücklich.

„Wo willst du roten Stoff herbekommen?“ fragte Aysha Stirn runzelnd. Ihr fielen sofort die Vorhänge im Thronsaal ein. Die Rothaarige grinste. „Wir besorgen uns welchen aus Melsan. Manchmal wenn Reste übrig bleiben geben sie den einen sogar umsonst.“ „Dann mal hurtig, sonst ist es morgen bevor wir fertig sind.“ meinte Aysha und beide legten die Sachen auf den Schrank in der Eingangshalle. Wieder gingen sie nach draußen und flogen nach Melsan.
 

Dort angekommen fragte Aysha: „In welchem Laden hatten die denn Stoff?“ Die Rothaarige antwortete dass es einen Laden am Ende des Dorfes gäbe. „Dort bin ich schon fast Stammkunde.“ lachte sie dann. Verwundert sah die Blonde sie an. Eigentlich konnte sie sich das nicht vorstellen. Alaine bekräftigte ihre Aussage mit einem nicken und betrat mit ihr den Laden. Sie sprach kurz mit dem Verkäufer und verschwand dann im Hinterraum. Nach wenigen Minuten kam sie mit einem ganzen Haufen roten Stoffs wieder.

Sofort bot Aysha sich an ihr etwas abzunehmen. Dankend gab Alaine ihr etwas und so gingen sie wieder nach draußen und flogen wieder zurück.
 

Im Schloss angekommen sahen sich die beiden die Stoffreste an. Er war gut erhalten und reichlich vorhanden. Der Verkäufer hatte ihr sogar eine ganze Bahnen unbenutzten Stoff mitgegeben. Mit den Kiefernzapfen und den Zweigen gingen sie in das Kaminzimmer.

„Wie hängen wir das jetzt auf?“ sagte Aysha dann. „Die Wände bestehen ja durchweg aus Stein.“ „Das ist ein Problem.“ antwortete Alaine. „Hat Asgar hier nicht irgendwo ein paar Nägel. Ansonsten würden hier nicht Bilder hängen.“ meinte sie und besah sich die Porträts. Sofort hob Aysha eines der Bilder an. „Stimmt.“ „Ja, Nägel sind hier ohne Zweifel. Wir könnten also den Stoff unter den Bildern befestigen.“

Beide fingen an die Stoffbahnen zu befestigen. Aysha nahm die Bilder ab und hang sie an während Alaine den Stoff befestigte.

„Wer sind denn die Leute auf den ganzen Bildern?“ Mit hochgezogenen Brauen besah sich eines der Porträts. Sie hatte ein Bild von einem vollbärtigen Mann gerade abgenommen. Schuler zuckend meine Alaine nur: Die früheren Besitzer des Schlosses bevor Asgar es "geschenkt" bekam.“ Angeekelt hielt die Blondine das Bild etwas weiter von sich. „Ih! Was für ein hässlicher Typ!“ Sie wischte den Staub vom Bilderrahmen und eine Messingplatte mit einem Schriftzug wurde lesbar.

„Henry Aldaine.“ sagte sie. Auch Alaine schaute aus Bild und legte den Kopf etwas schräg. „Kein wunder warum die hier nicht mehr leben.“ stellte sie fest. „Wieso?“ fragte Aysha erstaunt.

„Na bei dem aussehen…“

Beide fingen an zu lachen. „Oh ja, sie sehen wirklich unattraktiv aus.“
 

Nach vielen Stunden der Arbeit waren sie endlich fertig.

„Puhhh das wäre geschafft.“ erleichtert sah Alaine sich um. Toll sieht es aus.“

Auch Aysha fuhr sich mit der Hand über die Stirn. „War auch ein ganz schöner Zappen Arbeit. Bin völlig erledigt.“ „Heute werde ich schlafen wie ein Stein.“ stellte Alaine kichernd fest und streckte sich ausgiebig.

„Wie ne Leiche ganz sicher.“ gähnte auch Aysha. Sie ging in Richtung Tür, wünschte Alaine noch eine gute Nacht und ging zu ihrem Zimmer. Es lag gegenüber dem von Valnar. Sie sah kurz zu seiner Tür. Doch dann ging sie doch in ihr immer und legte sich in den Sarg der für sie bereit stand.

Auch Alaine ging schlafen. Während sie durch die Gänge lief pfiff sie ein Weihnachtslied. Da sie dachte dass Asgar schon schlief schlich sie in ihren Sarg um ihn nicht zu wecken. Doch dann hörte sie seine Stimme.

„Was hast du denn noch solange getrieben?“ Alaine setzte sich nochmals auf.

„Ich dachte du schläfst schon. Ich habe mit Aysha das Kaminzimmer für Weihnachten geschmückt.“ Der Vampir war liegen geblieben und antwortete: „Ach so.“

„Seit wann seid ihr so dicke miteinander? Vor ein paar Tagen konntest du sie doch nicht mal leiden.“ stellte er dann mit erstaunen fest. „Na ja. Schicksale schweißen zusammen. Sie ist gar nicht so wie sie sich zu Anfang getan hat. Man muss sie erst eine Weile kennen.“ sagte Alaine zu ihm schielend. „Sie liebt sogar noch Valnar.“ Mahnend hob Asgar den Zeigefinger aus dem Sarg. Er wusste selbst wie komisch das aussah. „Aber er nicht sie.“ Über den einzelnen Finger lachend entgegnete die Rothaarige dann.

„Wer weiß. Weihnachten steht vor der Tür und man sollte dort die Streitereien vergessen.“ Dann setzte Asgar sich dann doch auf und sah Alaine an.

„Kommt drauf an, wie weit Valnar ihr aber verzeihen will. Immerhin hat sie ihm die Hucke voll gelogen und was weiß ich nicht noch alles. Und dazu kommt noch, dass Valnar der verbohrteste Vampir ist, der mir je untergekommen ist. Wird schwer ihn überhaupt dazu zu bringen, mit ihr mal ne Aussprache stattfinden zu lassen.“

„Das mit der Aussprache mit dir wird wohl erst in tausend Jahren stattfinden. Und die Versöhnung ein Jahr danach.“ stimmte Alaine ihm zu.

„Es sei denn, du redest erstmal mit Valnar. Auf dich hört er ja, der Kerl.“ sagte Asgar. Er wollte endlich keine Streitereien mehr in seinem Schloss haben.

„Ich werde es versuchen... wenn er mit sich reden lässt…“

„Wird er schon, da gehe ich jede Wette ein.“ grinste Asgar überlegen.

„Aber nicht mehr heute, Bin ich müde…“ gähnte Alaine und zog den Deckel ihres Sarges über sich zu.

„Schlafen ist ne gute Idee. Ich mach mit.“ Asgar legte sich auch hin, ließ aber den Sarg offen. Noch immer prangte die Erinnerung an den Zusammenstoß vor ein paar Tagen in ihm. Auch das folgende Geräusch war eine seiner Laster die er aber nie zugeben würde.

„Zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz.…“

Alaine öffnete die Augen. *Nicht schon wieder.* dachte sie und drehte sich auf die Seite.

Doch auch diese Methode ließ das Geräusch nicht abmildern.

Die Rothaarige stand auf und klopfte gegen die Seitenwand seines Sarges. Grummelnd und noch zu 99,8 % schlafend öffnete Asgar ein Auge. Die Vampiresse schrie fast in sein Ohr. „DU SCHNARCHST!!!!“ Der Vampir zuckte sofort zusammen und war mit einem Satz aus dem Sarg. „WAS IST PASSIERT??“ „Du hast geschnarcht.“ sagte Alaine in einem Ruhigeren Ton und stützte die Hände in die Hüfte. „Ich schnarche überhaupt nicht!“ entgegnete der silberhaarige Vampir seiner selbst sicher. „Ach ja?“ fragte die Vampiresse feist. „Das nächste Mal nehme ich es auf.“

„Ich habe nie geschnarcht! Du hast dich verhört!“ sagte der Vampir immer wieder. Er fühlte sich zu Unrecht beschuldigt. „Jetzt tu nicht so unschuldig. Ich habe exzellente Ohren. Vergiss das nicht.“

Wieder stieg Alaine in den Sarg. „Das Nächste mal werde ich dich nicht so freundlich wecken.“ Hartnäckig wie immer entgegnete Asgar: Und ich bleibe dabei: ich schnarche nicht! Nacht!“ wieder herrschte einige Minuten Stille. Bis dann…

„Zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz…“

Alaine hielt es nicht aus. Wütend ging sie aus der Gruft, knallte die Tür so laut zu wie sie konnte- und das war fast so als ob ein Feuerwerk in der Gruft losgegangen wäre. Sie ging in ein anderes Zimmer, legte sich auf das Sofa und versuchte einzuschlafen. Von alledem hatte Asgar nichts mitbekommen. Er schlief wie ein Baby.

Alaine versuchte zu schlafen, doch konnte sie nicht den Schlaf der Gerechten finden. Sie setzte sich erneut auf und entfachte ein Feuer im Kamin. Sie starrte lange in die lodernden Flammenzungen bis sie dann endlich, nach langem warten einnickte, sie legte sich zur Seite und rollte sich wie eine satte Katze zusammen.
 

Am nächsten Morgen wachte ein ausgeruhter Asgar Serran auf. Er streckte sich genüsslich und setzte sich auf. Da bemerkte er zum ersten Mal dass Alaine nicht in ihrem Sarg war. Sie schlief vor dem ausgegangenen Feuer. Sofort machte der Vampir sich auf die Suche nach ihr. Er fand sie und beugte sich zu ihr runter und küsste sie sanft auf die Wange.

„Morgen Schatz.“ raunte er. Langsam wurde sie wach und blinzelte ihn mit verschlafenen Augen an. „Guten morgen.“ murmelte sie schlaftrunken. „Was liegst'n du hier so rum?“ fragte er und legte sich neben sie. „Ich konnte nicht schlafen. Weil ein gewisser Jemand einen halben Urwald abgeholzt hat im Schlaf.“ antwortete sie und drehte sich mit einem wissenden Gesichtsausdruck zu ihm um.

„Ich sollte mal echt mal mit Ronak über sein Schnarchproblem reden. Ich glaube, ich habe bei meinem leichten Schlaf auch etwas davon gehört.“ murmelte er überzeugt.

Alaine schüttelte nur den Kopf. *Es ist sinnlos* stellte sie seufzend fest, stand auf und küsste ihn auf die Stirn. „Ich gehe mich frisch machen.“ sagte sie und ging. Derweil wollte Asgar nach dem Frühstück schauen. Während Alaine durch die Gänge lief konnte sie nur über Asgar den Kopf schütteln. „Manchmal also echt…“ murmelte sie immer wieder.

Die „Speisekammer“ war schon recht leer, doch machte Asgar den Insassen etwas Angst.

Als die Vampiresse dann fertig war ging sie ihm nach.

„Ist dir schon aufgefallen das eine unserer gefangenen abgehauen ist?“ fragte sie am Türrahmen. Der Angesprochene zählte rasch nach und stimmte zu.

„Wo ist denn die kleine Brünette hin?“ sah er sie fragend an.

„Abgehauen, wie gesagt.“ antwortete Alaine. „Ich habe sie seit Abraxas hier war nicht mehr gesehen.“

„Ts! Ich bin so enttäuscht von diesem Mädchen! Da gibt man ihr ne Einzelzelle und die haut einfach ab! Nicht zu glauben!“ murmelte er und ging auf eine Frau zu und saugte sie aus.

Die Gitterstäbe waren schon ziemlich rostig. Da hat einer wieder ganz schön geschlampt.“ meinte Alaine während sie ihm zusah. „Oder sie war stärker als sie aussah.“ entgegnete Asgar dann. Er versuchte den Architekten, den Schmied und die Bauarbeiter, die das Schloss gebaut hatten in Schutz zu nehmen.

„Na gut. Und was machen wir jetzt?“ fragte die Rothaarige.

„Den Versöhnungsplan in die Tat umsetzen?“

„Wenn Valnar da ist dann ja.“ sagte Alaine freudig.

„Moment!“ rief Asgar aus. „Was mache ich, wenn du mit Valnar redest?“ Schulter zuckend sagte die Vampiresse einfach. „Ich weiß nicht. Komm doch einfach mit.“ Kurz dachte Asgar nach. „Muss ich mich da einmischen? Oder kann ich nur verhindern, dass er die Konzentration verliert?“ „Es wäre gut wenn du mitkämest. Ansonsten macht er sich wirklich noch an mich ran. Er weiß ja noch nichts von seinem Glück mit Aysha.“ meinte Alaine nachdenklich. Freudig klatschte der Vampir in die Hände.

„Dann wollen wir ihn mal beglücken.“

„Nur fragt sich wo er ist.“

„Irgendwo wird er schon stecken. Suchen wir einfach mal drauf los.“ antwortete der silberhaarige und ging los. Die Vampiresse ging ihm nach und sah sich um. „Na wo ist denn unser Kleiner?“ rief Asgar so als ob er nach seinem imaginären Hund rief. Alaine legte den Kopf schief. „Seit wann hast du denn ein Haustier?“ Nochmals pfiff er.

„Seit ich Valnar hab.“ antwortete Asgar. „Ach so. Hätte mir ja gleich einfallen können.“

*Zwei Herrchen, ein Hund. Können die sich den teilen?* fragte sie sich.

„Valnar, wo bist du!“ jetzt brüllte der Vampir mehr als er rief.

„Er scheint nicht hier zu sein. Doch wenn er nicht hier ist... wo ist er dann?“ wunderte sich Alaine nur. „Eins ist sicher: Er kann nicht bei Aysha sein.“ meinte Asgar Schulter zuckend. Die Rothaarige stimmte zu. „Aber wo dann?“ Beide sahen sich um. „Wenn ich das jetzt wüsste.“ murmelte Asgar ratlos.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Catayane-
2008-01-24T16:31:50+00:00 24.01.2008 17:31
Das war lustig!!
Asgar benimmt sich wie mein Matt, bloß keine Fehler zugeben und immer alle Arbeiter in Schutz nehmen.
Genial ^-^b


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