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Die Erben des Feuers

Fortsetzung von "Eine folgenschwere Entscheidung"
von

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Rettungsmission II

Mmh, ein bisschen wenig Kommentare, aber das ist bei der langen Pause vor meinem letzten Chapters wohl zu erwarten. Trotzdem danke dafür. Wenigstens habe ich das neue Chap innerhalb meiner selbst gesetzten Zeit fertig geworden. Viel Spaß damit.
 

68. Rettungsmission II
 

Die Atmosphäre im Vorhof von Brutus´ Anwesen war bis zum Zerreißen gespannt. Alle Augen waren auf den leb- und kopflosen Körper des Tyrannen gerichtet. Der Schock war fast allen Anwesenden ins Gesicht geschrieben. Einzig Hexa verzog keine Miene. Es dauerte einen kurzen Moment, bis sich Brutus´ Handlanger aus ihrer Starre lösen konnten. Sie verschwendeten auch keine weitere Zeit und sahen zu, dass sie die Beine in die Hand bekamen. Hexa zeigte kein Interesse an den Fliehenden, sondern konzentrierte sich nur auf Arashi.
 

Der Rothaarige machte keine Anstalten zu flüchten, sondern ging stattdessen die Informationen über den Shinobi im Kopf durch. *Laut dem Bericht aus Konoha ist er ein sehr schneller Windninjutsu-Nutzer. Das liegt mir eigentlich, aber er soll auch stark im Waffenumgang sein und mit Gift angreifen. Er ist enorm gefährlich, also wie geh ich vor? Ergreife ich die Initiative oder lass ich ihn erstmal kommen?*
 

Scheinbar wollte sein Gegner dem Uzumaki diese schwierige Wahl abnehmen, denn er raste auf ihn zu. Die Informationen des Chuunin stellten sich als durchaus akkurat heraus, denn Hexa´s Geschwindigkeit war wirklich beeindruckend, aber auch Arashi war nicht wirklich als langsamer Shinobi bekannt. Währendem sein Feind die Lücken zwischen den Beiden schloss, bereitete er sich auf eine Attacke mit dessen Armklingen vor, doch Hexa trat stattdessen nach ihm. Der Konoha-Nin wich relativ locker aus, nur um im nächsten Moment sein Katana hochzureißen. Ein lauter metallischer Klang ertönte. Wie sich herausstellte, waren nicht nur an Hexa´s Unterarmen, sondern auch an seinen Unterschenkeln scharfe Klingen angebracht.
 

Ein Schlagabtausch entbrannte. Dabei zeigte Arashi´s Gegner einen doch unkonventionellen Kampfstil. Seine Bewegungen ähnelten dem südamerikanischen Kampfsport Capoeira. Selbst mit dem konstanten Gebrauch des Klingentanzes konnte er nur gerade so mithalten. Die Technik kostete auf lange Dauer aber zu viel Chakra und deswegen warf er eine Rauchbombe auf den Boden und zog sich zurück. Als sich der Rauch verzog, war der Chuunin wie vom Erdboden verschluckt. Hexa blickte sich um und erkannte Arashi, der sein Katana wie einen Pfeil an einem Bogen hielt, hinter sich auf einem Dach. Laminenter, Spiral-Stoß. Der Chakra-Pfeil schoss mit hoher Geschwindigkeit auf ihn zu. Windkunst, Himmelsteiler. Die aufkommende Böe zerfetzte den Pfeil und setzte ihren Weg in Richtung des Uzumakis fort. Mit einem Hechtsprung zur Seite konnte der Rothaarige der Attacke knapp ausweichen, die in das Haus eine metertiefe Furche schlug. *Was für eine Attacke!*, dachte Arashi. *Zwischen uns liegen fast dreißig Meter und ich konnte ihr gerade so entgehen. Die Geschwindigkeit, Genauigkeit und Kraft kommen dem Windschnitt meines Vaters gleich, aber ich bin noch nicht fertig.*
 

Er leitete eine große Menge Chakra in die Klinge seines Schwertes und begann es zu rotieren. Laminenter, Splittersalve. Die Chakra-Teilchen platzten von dem Katana ab, umkreisten seinen Gegner und regneten gleichzeitig auf ihn ein. Doch auch auf diese Technik hatte Hexa eine Antwort: Windkunst, Jutsu der Aero-Kugel. Um den Blonden entwickelte sich ein starker Wind, der ihn komplett einschloss.
 

Auf dem Gesicht des Rothaarigen zeichnete sich ein Grinsen ab. Genau darauf hatte er gewartet. Er stieß sein Katana in das Dach und formte Fingerzeichen: Feuerkunst, Jutsu der großen Phönixflamme. Die ausgespiene Flamme bewegte sich auf seinen Gegner zu und war kurz bevor die Windsphäre anzuzünden, doch kurz davor änderte Hexa die Form des Windes von einer Kugel zu einem Strahl und schickte ihn auf Kollisionskurs. Windkunst, Jutsu des Windspeers. *Ist er irre?*, schoss es Arashi durch den Kopf. *Wie kann er mein Feuerjutsu mit seinem Wind angreifen? Das wird die Flamme nur noch weiter verstärken.* Er ahnte noch nicht, dass Hexa abermals eine Überraschung für ihn bereithalten sollte.
 

Denn der Wind fing keinesfalls Feuer, sondern drückte die Flamme vor sich her und direkt auf Arashi zu. *Unmöglich! Sind die Jutsus dieses Typen auf einem so viel höheren Niveau, dass sie selbst den elementaren Nachteil überbrücken können?* Der Rothaarige sprang vom Dach, um der Feuerwalze zu entkommen, die das komplette Haus in ein Flammenmeer verwandelte, aber sein rechtes Bein wurde dabei schwer verbrannt.
 

Er landete mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden, nur um sich gleich wieder von einem Angriff des Blonden konfrontiert zu sehen. Arashis Laminenter steckte immer noch auf dem brennenden Gebäude und war somit für ihn außer Reichweite. So war er ihm ziemlich schutzlos ausgeliefert. Hexa stand genau vor ihm und schlug zu. Eine seine Klingen zerriss die Weste des Chuunin und verfehlte seine Haut und Knochen nur um Millimeter, weil Arashi sich noch ein wenig zurückfallen lassen konnte. *Tch, zu schwach.*, dachte Hexa. *Ich hätte weniger Rücksicht nehmen sollen.* Der Rothaarige nutzte diese Gelegenheit um zwei Doppelgänger zu erschaffen, die seinen Gegner attackierten.
 

Sie stellten jedoch keine große Herausforderung für den blonden Elite-Shinobi dar. Mit ein paar wenigen Streichen zerteilte er die Doppelgänger, aber sie verpufften nicht. Stattdessen verwandelten sie sich in loderndes Feuer, das auf Hexa übersprang. „Na, wie gefallen dir meine Flammendoppelgänger?“, fragte der Uzumaki verschmitzt. „Wenn Feuer dein Körper erreicht, nutzt dir dein Wind auch nicht mehr. Du hast die Ehre, das erste Opfer meiner neuen Kombination zu werden.“ Er formte Fingerzeichen und zog tief Luft ein: Ninjakunst, Jutsu der Ölfontäne. Er spukte eine große Menge Öl auf den ohnehin schon brennenden Feind. Eine große Explosion wurde ausgelöst. Der Uzumaki wurde von der Druckwelle zu Boden geschleudert und trotzdem schien er zufrieden. *Das hat gesessen! Ich wusste doch, dass es eine gute Idee war, in der letzten Zeit ausgiebig mit Gamakichi und den anderen Fröschen zu trainieren.*
 

„Interessante Kombination, aber du bist nicht der Einzige, der Doppelgänger effektiv benutzen kann.“ Beim Hören dieser Worte froren Arashis Gesichtszüge ein. Er sah über seine Schulter und erblickte einen völlig unverletzten Hexa. „Wann?“, stotterte der völlig konsternierte Uzumaki. „Als ich dein Feuerninjutsu zu dir zurückgeschickt habe.“ Der Chuunin bäumte sich schwer atmend auf. *Verdammt! Ich habe fast mein komplettes Chakra umsonst verbraucht. Das ist das Risiko von elementaren Doppelgängern: Sie kosten Unmengen von Chakra. Ich hätte sicher gehen müssen, dass ich den Echten treffe.*
 

„Ich denke, wir können den Kampf hier beenden. Deine Mobilität ist durch dein verletztes Bein stark eingeschränkt. Außerdem müsste dir die Kräftedifferenz zwischen uns jetzt klar geworden sein. Würde ich dich nicht lebend brauchen, wärst du schon längst tot. Also komm freiwillig mit. Dann ersparst du dir weitere Qualen.“ Der Rothaarige fletschte frustriert die Zähne. *Er hat Recht. Er hätte mich vorhin eigentlich vierteilen können. Ist er wirklich nur auf dem Level eines Elite-Jounin? Man könnte fast meinen, dass er einem Kage gleichkommt, aber wahrscheinlich ist der Unterschied zwischen mir und Shinobis wie Sensei Kakashi oder Captain Neji einfach größer als ich dachte.
 

Es bringt aber nichts, jetzt darüber zu jammern. Ich muss mir etwas einfallen lassen. An mein Laminenter komme ich jetzt nicht ran. Selbst wenn ich es hätte, wäre die einzige Technik, die etwas bringen würde, die Höllenklinge und ob ich die landen könnte, ist doch sehr unwahrscheinlich. Rückzug ist auch keine Lösung. Ich könnte zwar den Schmerz eine Weile betäuben, aber trotzdem habe ich den Großteil meiner Geschwindigkeit eingebüßt. Er hätte mich im Nu eingeholt. Bleibt nur noch das Jutsu des vertrauten Geistes. Gamakichi wäre aber wohl nicht genug. Ich würde ihn nur unnötig in Gefahr bringen. Ich habe keine andere Wahl: Ich muss versuchen, Gamabunta zu beschwören, auch wenn das bei meinem momentanen Chakra-Level äußerst gefährlich ist.* Er biss auf seinen Daumen. Sein Gegner erkannte diesen Versuch. „Als ob ich das zulassen würde.“, gab er von sich und raste auf den Rothaarigen zu. Wasserkunst, Jutsu der Wasserkanone. Zwischen den beiden Kontrahenten schlug eine große Menge Wasser ein. Arashi stoppte seine Hand kurz vor dem Boden und brachte stattdessen Distanz zwischen sich und seinen überraschten Feind.
 

Ihm entkam ein Seufzen, als die dazukommende Person neben ihm landete. „Warum bist du zurückgekommen, San?“ „Wirf einen Blick auf deinen Zustand und dann weißt du die Antwort. Nachdem ich das Niveau dieses Typen am eigenen Leib zu spüren bekomme habe, konnte ich dich diesen Kampf unmöglich alleine kämpfen lassen. Zusammen haben wir eine bessere Chance.“ „Da will ich dir nicht widersprechen. Wie gehen wir also vor?“ „Kampftaktik Delta würde sich anbieten.“ Was für Außenstehende kaum etwas aussagte, verstand der Uzumaki sofort. In der Zeit, als die Beiden in einem Team waren, hatten sie dutzende von Kampfszenarien entwickelt, denen sie Code-Namen gaben. „Einverstanden.“
 

Sanari formte zügig Fingerzeichen. Wasserkunst, Jutsu des undurchdringlichen Nebels. Ein dichter Nebel breitete sich aus, der den vollständigen Vorhof der Residenz einhüllte. Hexa versuchte zunächst, die beiden Chuunin mit seinem Gehör ausfindig zu machen, aber schließlich entschied er sich, den Dunst einfach mit einen Windninjutsu zu vertreiben. Als der Blonde wieder freie Sicht hatte, waren die Konoha-Nin wie vom Erdboden verschluckt. Er sah sich kurz um und machte im nächsten Moment einen Satz nach hinten. Vor ihm rammten sich mehrere Kunais in die Erde . Er blickte auf und erkannte die beiden Chuunin, die aus dem Himmel auf ihn zu sausten. Beide griffen Hexa gleichzeitig an und versuchten ihn mit Schlägen einzudecken. Der Unterschied im Nahkampf war aber zu groß. Wenige Sekunden später knallte Arashi mehrere Meter entfernt hart auf den Boden und Sanari wurde an der Kehle gepackt. „Du bist entbehrlich.“, stellte Hexa nüchtern fest. Er setzte eine seiner Klingen an ihre Kehle an. Der Gesichtsausdruck der Silberhaarigen zeigte aber keinen Horror oder Angst. Nein, sie lächelte sogar. Das überraschte auch den Blonden, doch das war nichts zu dem, was als nächstes passierte.
 

Ein lauter Knall ertönte und Hexa hielt plötzlich nicht mehr Sanari, sondern Arashi in seiner Hand. „JETZT!!“, brüllte der Rothaarige. Hinter seinem Gegner schnellte Sanari aus dem Boden und kam ihm so gefährlich nahe. Er schleuderte den Uzumaki weg, der beim Aufprall verpuffte, und schlug nach der Hatake. Sie konnte ihn aber leicht an die Stirn tippen, bevor er sie mit der Waffe erreichte. Seine Sicht verschwamm und in der nächsten Sekunde war es um ihn herum schwarz. „Genjutsu.“, entkam es ihm.
 

In Wirklichkeit hatte sich der Blonde seit der Berührung durch die Silberhaarige nicht mehr bewegt. Er war völlig paralysiert. Sanari hielt mit der einen Hand ein Fingerzeichen und zog mit der anderen einen Kunai. Sie legte an. „Das war es für dich, Bastard.“ „Abwarten.“ Plötzlich schreckte die Hatake aber zurück. Hexa riss plötzlich die Augen auf und zog tief Luft ein. *Wie ist er da so schnell rausgekommen? Das war mein stärkstes Genjutsu. Selbst mein Vater hat mehr als eine halbe Minute gebraucht, um es zu brechen.“ Sie versuchte noch wegzukommen, aber dafür war es schon zu spät. Ninjakunst, Jutsu der Toxin-Hölle. Er blies einen bläulichen Rauch aus, der sich auf einen großen Teil des Hofs legte.
 

Sanari hielt sofort die Luft an, aber der Qualm kroch in jede Pore ihres Körpers. Ihre Augen begannen wie Feuer zu brennen und ihre Beine wurden immer schwerer. Sie verlor schnell den Orientierungssinn und versuchte nur, aus diesem Nebel zu entkommen. Das Einzige, was sie ein wenig leitete, war Arashi, der von draußen ihren Namen brüllte. Der Rothaarige versuchte verzweifelt, seine Freundin in dem dichten Rauchgeschwader zu entdecken. Er probierte aufzustehen, aber sein verletztes Bein knickte gleich ein. *Verdammt! Warum muss mein Bein jetzt streiken? Ich muss da rein!* Er schleppte sich zum Rand der Giftwolke und war bereit einzutreten, doch kurz davor wurde er zurück auf die Erde gerissen.
 

Sanari ging im gleichen Moment die Luft aus. Sie hatte keine Wahl und schnappte nach Luft, nur um das Gift einzuatmen. Ihre Beine gaben nach, aber bevor ihr Kopf den Boden berührte wurde sie an der Taille gepackt. Als nächstes presste jemand etwas auf ihr Gesicht, was das Atmen ein wenig erträglicher machte. Anschließend wurde sie aus dem Nebel geworfen. Arashi, der sich immer noch wunderte, wer ihn da gerade gestoppt hatte, sah jetzt die Silberhaarige auf sich zufliegen. Er machte einen kleinen Sprung und fing sie auf. Erstaunt bemerkte er, dass sie eine Maske trug. Er erkannte auch, wem sie gehörte. *Das ist doch!* Sein Verdacht wurde kurz danach bestätigt, als Sanaris Retter knapp zehn Meter von ihnen entfernt nach einen Sprung aus der Wolke zum Stehen kam. „Captain Neji!“
 

Der Angesprochene fixierte den Uzumaki mit einem finsteren Blick. „Was glaubst du Idiot eigentlich, was du hier machst? Deine Befehle waren doch klar und deutlich! Du solltest Sanari hier rausholen und dann auf weitere Instruktionen warten. Stattdessen lässt du dich in einen Kampf mit jemanden verwickeln, der anscheinend stärker als du ist.“ „Ich äh-“ „Keine Wiederworte!“, donnerte der Hyuuga. „Nimm Sanari und mach das du hier wegkommst! Versorge sie mit deinen medizinischen Jutsus, sobald ihr in Sicherheit seit. Sie sollte dabei die Maske noch ein wenig länger tragen. Sie filtert die Luft.“
 

Währendem sich die Konoha-Nin austauschten, hielt sich Hexa ein wenig entfernt verborgen. *Es ist also noch einer aufgetaucht. Seinem Verhalten nach urteilen, ist er der Vorgesetzte des Jungen. Ich konzentriere mich am besten erst einmal auf die Jüngeren und kümmere mich dann um den Neuankömmling. Ich kann den Jungen zwar nicht töten, aber solange er irgendwie lebendig bleibt, können wir ihn später immer noch zusammenflicken.* Er formte Fingerzeichen. Plötzlich richtete sich zuerst Nejis und dann Arashis Aufmerksamkeit auf den Blonden. *Tch, sie haben mich also bemerkt? Aber zu spät.* Windkunst, Ju-... Weiter kam er nicht. Das Nächste, was er spürte, war der harte Aufprall gegen eine Grenzmauer der Residenz.
 

Nun zeigte Hexa zum ersten Mal in diesem Kampf wirkliche Emotionen. „Bastard!“, zischte er ein wenig unverständlich, weil Blut aus seiner Nase und seinem Mund flossen. Seine Beleidigung richtete sich an Neji, der innerhalb eines Wimpernschlages den Blonden mit einem Tritt an den Kopf an der Ausführung seines Jutsus gehindert hatte. Arashi starrte den Hyuuga hingegen nur mit offenem Mund an. *Was zur Hölle war denn das? Ich war nicht einmal in der Lage zu zucken und Neji konnte die Distanz in einer Sekunde wettmachen und sogar angreifen. Was für ein überirdisches Tempo! Ich konnte den Bewegungen nicht einmal folgen. Langsam verstehe ich, was mein Vater damals gemeint hat:
 

Flashback
 

ca. 3 Jahre zuvor in Konoha
 

Die Schritte von Naruto und des Rothaarigen hallten in den Gängen des Hokage-Turm wieder. Sie hatten die Mittagspause des Blonden genutzt, um an Arashis Umgang mit dem Laminenter zu feilen. Wie immer sah der Chuunin in der Folge völlig ramponiert aus, wogegen der Kage völlig entspannt schien. Auf dem Weg in sein Büro begegneten Vater und Sohn Shizune. „Du siehst ja wieder schlimm aus, Arashi.“, sagte die Medic-Nin besorgt. „Nehmen sie den Jungen nicht ein wenig zu hart ran, Hokage-Sama?“ „Zu hart? Quatsch! Mir wurden die Basiskenntnisse auch auf die Weise reingedrillt und mir hat es nicht geschadet.“ *Reingedrillt?*, erschauderte Shizune.
 

Die beiden Uzumakis setzten ihren Weg fort und betraten das Büro des Hokage. „Ich habe wieder keinen Treffer landen können. Du bist einfach zu gut, aber das ist wohl zu erwarten, wenn man gegen den stärksten aller Shinobi antritt.“ „Lenke nicht von deinen Fehlern ab, indem du auf die Stärke deines Gegners verweist. Es mangelt dir noch an Konzentration.“ „Was denn? Ich kann nichts dafür, wenn du in allen Bereichen unerreichbar bist. „Das ist so nicht ganz richtig.“, widersprach der Blonde. „Wieso nicht? Du bist doch der Hokage und einziger S-Rang-Shinobi in Konoha, also auf einem völlig anderen Niveau.“
 

Naruto kam eine Idee. Er ging zu einem Schrank und kramte darin. Nach ein paar Sekunden zog er einen Hefter heraus und gab ihn Arashi. „Was ist das?“ „Meine Ninja-Akte.“ „Du hast auch eine?“ „Natürlich, jeder registrierte Shinobi in Konoha hat eine. Schlag mal die ersten beiden Seiten auf.“ Er tat wie ihm geheißen. Die erste Seite gab allgemeine Angaben wie Geburtsdaten, Körpermaße, Missionsstatistik, gegenwärtigen offiziellen Rang und einen kurzen Lebenslauf an.
 

Der Rothaarige stutzte, als er die besagte Seite las. „Warte mal, hier steht, dass du mit 12 Genin und mit 16 Jounin geworden bist, aber wann warst du Chuunin?“ „Hab ich das nie erzählt?“, entkam es dem Kage verdutzt. „Was?“ „Ich war nie Chuunin. Zu der Zeit, wo die meisten meines Alters die Chuunin-Examen absolviert haben, war ich ja mit Jiraiya außerhalb des Dorfes unterwegs. Dadurch war ich lange Zeit Genin, obwohl ich von den Fähigkeiten her sehr viel stärker war. Daher durfte ich als Genin an den Jounin-Prüfungen teilnehmen und habe mit dem Bestehen einen Rang übersprungen.“ „Beneidenswert. Ist so was heute auch noch möglich?“, fragte der damalige Genin hoffnungsvoll. „Das waren andere Zeiten.“, winkte Naruto ab und versuchte das Thema zu wechseln. „Außerdem dürfte die zweite Seite der Akte interessanter für dich sein.“
 

Diese Seite führte die tatsächlichen Fähigkeiten des Shinobi auf. Dabei wurde den einzelnen Feldern ein Rang (E bis S) zugeordnet und schließlich eine Gesamtnote gebildet. Narutos Werte stellten sich hierbei so dar:
 

Ninjutsu S

Taijutsu A

Genjutsu B

Kraft A

Schnelligkeit A

Chakra-Reservoir S

Chakra-Kontrolle S

Strategie A

Waffenumgang A

Gesamt S
 

Das Erstaunen über diese Daten war Arashi deutlich anzusehen. „Du hast sicherlich damit gerechnet, dass da im jeden Bereich ein S steht, oder?“, fragte Naruto verschmitzt. Sein Sohn nickte. „Das verstehe ich nicht. Du bist doch der perfekte Shinobi. Da kannst du doch kein B in Genjutsu haben und auch andere Felder machen keinen Sinn. Selbst wenn ich das alles zusammennehme, komme ich nicht einmal auf einen gesamten S-Rang.“ „So etwas wie einen perfekten Shinobi gibt es nicht und wird es wohl auch nie geben.“, meinte der Blonde ernst und fuhr fort. „Jeder Ninja konzentriert sich auf die Bereiche, wo seine Stärken sind und versucht gleichzeitig die Schwächen damit abzudecken.
 

Mein B in Genjutsu hat seinen Ursprung in dem Fakt, dass ich lediglich eine starke Verteidigung gegen Genjutsus habe, aber kein Einziges in der Offensive beherrsche. Auf der anderen Seite lag meine Stärke schon immer im Ninjutsu. Auf diesem Feld habe ich mich richtig ausgelebt und viele Jutsus entwickelt oder zu mindestens weiterentwickelt. Zwar bedeuten selbst der A-Rang schon elitäre Fähigkeiten, aber beim Ninjutsu zähle ich zu den wirklich wenigen unerreichten Koryphäen und somit zum S-Rang.
 

Der Grund, warum ich insgesamt als ein S-Rang-Shinobi gelte, ist, weil meine S-Rang-Fähigkeiten hervorragend miteinander harmonieren. Ich besitze ein vielfaches an Chakra eines normalen Jounin, verfüge außerdem gleichzeitig über eine außerordentliche Chakra-Kontrolle, was den Chakraverbrauch bei meinen eigentlich sehr aufwendigen und kraftvollen Ninjutsus weiter senkt, sodass ich viele von ihnen einsetzen kann, ohne erschöpft zu werden. Das macht mich zum besten und gleichzeitig gefährlichsten Ninjutsu-Spezialisten der Welt.“ „Gefährlichsten?“ „Klar. Was du wahrscheinlich noch nicht weißt, ist, dass der Begriff „S-Rang“ über die Grenzen Konohas hinaus eine wichtige Bedeutung hat. Früher wurden Kriminelle mit dem „S-Rang“ gekennzeichnet, wenn sie eine extreme Gefahr für die Dörfer darstellten. Das wurde dann für Shinobis wie mich übernommen.“ „Du bist also in den Augen der anderen Dörfer eine extreme Gefahr für sie? Das passt nun wirklich nicht zu dir.“ „Ja, wir leben glücklicherweise in Friedenszeiten. Hoffen wir mal, dass ich dem Titel des S-Rang-Shinobis niemals nachkommen muss.“
 

Dieser letzte Satz brachte Arashi kurz aus dem Tritt, aber er fing sich schnell wieder. „OK, ich glaube, das konnte ich bis hierhin nachvollziehen, aber eine Sache hat mich von Anfang gestört. Du kannst mir nie und nimmer erzählen, dass du nicht der schnellste Shinobi Konohas bist. Ich habe schließlich auch mit Sensei Kakashi trainiert und der war meiner Meinung ungemein schnell und doch langsamer als du.“ Abermals musste Naruto grinsen. „Lass mir dir zuerst eine Frage stellen: Was glaubst du ist der Grund, warum Konoha als das stärkste Ninja-Dorf angesehen wird?“ „Das ist einfach.“, antwortete der Rothaarige. „Konoha ist das Ninja-Dorf mit den meisten Shinobi, der besten Infrastruktur, dem stärksten Kage und dem Willen des Feuers.“ „Das hört sich nach einem Satz an, den Sensei Iruka sagen würde. Du hast dir seine Lehren wirklich gut eingeprägt. Du hast mit allem Recht, aber es gibt noch einen weiteren Grund: Etwas, das nach unseren Erkenntnissen bei den Ninja-Dörfern einmalig ist: In Konoha gibt es zu jedem einzelnen Bereich, die hier aufgelistet sind, mindestens einen Ninja mit S-Rang-Fähigkeiten. Sei es strategisches Können, Waffenumgang oder eben halt Schnelligkeit in Verbindung mit Taijutsu.
 

Das sollte dir schon sagen können, dass es sehr wohl einen schnelleren Konoha-Nin als mich gibt. Eigentlich sind es sogar zwei.“ „Wer?“ „Die unangefochtenen Hauptvertreter der beiden wichtigsten Taijutsu-Stile Konohas: Rock Lee und Neji Hyuuga.“
 

Flashback Ende
 

„Was machst du da, Arashi?“, fuhr Neji den Chuunin an. „Wenn du Zeit zum Staunen hast, dann schnapp dir Sanari und verschwindet von hier!“ „Glaubst du tatsächlich, dass ich mein Ziel so einfach ziehen lasse.“, erwiderte Hexa und stand wieder auf. „Wenn du die Beiden unbedingt haben möchtest, kannst du ja versuchen an mir vorbeizukommen. Ich bin aber ein etwas anderes Kaliber als die Youngsters da drüben.“ Der Blonde ging in Kampfposition. *Wenn ich den Bengel verfolge, würde ich dem Typen die perfekte Möglichkeit geben, mich anzugreifen. Ich muss ihn also zuerst ausschalten.*
 

Mit diesem Gedanken im Kopf startete Hexa seinen Angriff, bei der er Dutzende von Schlägen auf den Hyuuga niederhageln ließ. Der ANBU sah es dabei jedoch nicht mal als nötig an die Attacke zu blocken, sondern wich nur blitzschnell aus. Erst als er die Beine zur Hilfe nahm, benutzte er seine Arme und zertrümmerte die Klingen an seinen Unterschenkeln mit zwei gezielten Stößen. Anschließend traf er den Blonden mit seiner flachen Hand hart am Brustkorb, was seinen Gegner einige Meter weg katapultierte. Trotzdem schien der Dunkelhaarige nicht zufrieden. *Mmh, er hat kurz vor dem Schlag Chakra in seine Brust geleitet, um den internen Schaden an seiner Lunge zu neutralisieren. Er hat scheinbar Kenntnis über meinen Juken-Stil*
 

Auch Hexa schien etwas erkannt zu haben. „Gut, jetzt bin ich mir sicher, obwohl es den Hokage in ein anderes Licht setzt. Wer hätte gedacht, dass er nur wegen einem Versager wie Brutus einen seiner besten Shinobi, das Genie des Byakugan, Neji Hyuuga zu entsenden.“ „Oh, du kennst meinen Namen. Was für eine Ehre.“ „Keine Ursache. Das könnte vielleicht sogar recht unterhaltsam werden.“ „Schön, wenn du deinen Spaß an einer Niederlage hast, aber ich habe ohnehin noch ein paar Fragen an dich. Genug mit dem Aufwärmen. Es wird Zeit, dass ich ernst mache.“
 


 

PS:

Achso, bevor ich es vergesse: Mir ist aufgefallen, dass ich von einigen der Leute, die eine ENS zur Benachrichtigung von mir bekommen, schon länger nichts gehört habe. Ich werde keine Spielerein machen, dass z.B. nur noch die Leute, die kommentieren Benachrichtigungen bekommen, aber ich würde die ENS-Liste gerne auf den aktuellen Stand bringen. Darum bitte ich die Leute, die noch eine ENS bekommen wollen, mich entweder per Kommi oder Mail zu informieren. Das gilt natürlich auch für Leute, die bisher noch keine ENS bekommen.
 

Gruß

Sphaero



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Subtra
2010-03-31T15:52:04+00:00 31.03.2010 17:52
DAs ist nich ein Kommentar, es sind sogar zwei in einem XD.

Insgesamt hat mir der erste und der Zweite Teil sehr gut gefallen, du hast den richtigen Humor getroffen und sogar es angenehm geschrieben. Ich hatte also keine Probleme es zu lesen.

Und da wie Naruto nicht alles Perfekt ist, ein paar Kritikpunkte:

1. Du bist in manchen Dingen etwas zu flott unterwegs, kurz man ist manchmal verwirrt über die Vorgehensweise.

2. Fehler, ja Rechtschreibfehler, Zeitfehler, Vertipper und dergleichen. Sind mir schon untergelaufen aber ich drück sie nicht direkt heraus, es ist deine Aufgabe sie zu finden und ihnen den Erdboden gleich zu machen.

Letztens:

Die heißgeliebte Shift Taste, benutz die doch net so oft, selbst in der Einleitung bevor ich auf HTML klicke steht es in der HFHF Schrift du verstehst?`Bessere sie aus und versuch nicht überschwenglich viele ! zu benutzen, das schreckt nur ab.

Ich hoffe doch das dir mein Kommentar zusagt und du mal mehr als dreizeiler bekommst XD.

EDIT:

Schick mir ne ENS wenns mal weitergehen sollte, ich bin am Weiterlauf der Geschichte interessiert ^^.
Von:  DarkAngelSatan
2010-03-18T12:32:29+00:00 18.03.2010 13:32
schönes kapitel
was der typ wohl von arashi will
und wie es wohl aussieht wen die 2 ernst machen
bin gespannnt
lg^^
(würde gerne weiterhin ens bekommen danke^^)
Von: abgemeldet
2010-03-12T22:15:59+00:00 12.03.2010 23:15
huch hab ganz vergessen nen kommi zu hinterlassen, aber ich habs ja jetzt gemerkt XD

finds auch gut, dass naru doch nicht sooo perfekt ist, aber trotzdem würd ich gern noch i-wann mal ne kampfszene mit ihm lesen ;) die sind immer spannend *g aber die in diesem kappi natürlich auch^^ gut beschrieben, einfach klasse XD
freu mich schon aufs nächste und hoffe, dass du mich nicht mehr so lange warten lässt^^
Von:  dom
2010-03-05T21:31:47+00:00 05.03.2010 22:31
OK, ich schreibe zum ersten mal ein kommi zu deiner ff. obwohl ich sie schon lange verfolge. zu dem kapi ist einfach nur geil. Zu der ganzen ff. Hammer, eine der besten. MFg Dom Gefreiter
Von:  Shadow-Namikaze
2010-03-04T16:33:38+00:00 04.03.2010 17:33
hammer geiles chapter das wird bestimmt lustig mit naji kanns garnicht abwarten bis das nexte chapter kommt mfg shadow-namikaze ps möchte weiter ein ens o.o o_o
Von:  Taifun-Vash
2010-03-04T04:15:22+00:00 04.03.2010 05:15
das chapter war klasse
besonder hat mir der flashback gefallen wo arashi narutos akte gesehen hat und auch die info erhalten hat das neji und lee die schnellst sind
und der teil wo naruto meinte das er gedrillt wurde und shizune geschockt wirkte darauf ihr gesicht wäre bestimmt göttlich in diesem moment gewesen^^
freu mich schon wenns weitergeht und man den kampf zwischen hexa und neji verfolgen kann auch was aus arashi und sanari wird und ob hexa sich nur überschätz oder neji fähigkeiten nur unterschätzt ob wirklich etwas dahinter steckt
ich find vorallem gut das du in narutos akte ihm auch seine schwächen gelassen hast mit dem genjutsu
danke für die ens
MfG
Taifun-Vash
Von:  fahnm
2010-03-03T22:49:30+00:00 03.03.2010 23:49
Klasse kapi!^^
Freue mich schon aufs nächste!^^

mfg
fahnm
Von: abgemeldet
2010-03-03T20:45:30+00:00 03.03.2010 21:45
Jap, gutes chap

Dein schreibstil und alles is echt nicht schlecht. Vorallem das du Naruto, wie in dem chap beschrieben, nicht zum übergott gemacht hast. Das erhält die Spannung ^^
Von:  Kai91
2010-03-03T19:18:07+00:00 03.03.2010 20:18
wie immer gelungenes chapter
was soll ich noch dazu sagen...
ich freu mich schon aufs nächste

kai
Von:  Eventus
2010-03-03T18:38:19+00:00 03.03.2010 19:38
Mir fehlen wieder mal die Worte. Du schaffst es von Kapi zu Kapi die Qualität konstant hoch zu halten, sodass es mir nicht möglich ist, einen Schwachpunkt auszumachen, dafür allerhöchsten Respekt!

Bei der Gelegenheit teile ich dir mit, dass du mich gern weiterhin mit ENS zuballern darfst, kannst, sollst und MUSST XDD


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