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Weltmacht auf dem Vormarsch

von

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25.Kapitel: Gegenschlag mit Folgen

Gut eine Woche später nach der gescheiterten Operation “Ridiculous Strike“…

Die NATO nahm im Bezirk 7 größere Gebietsverluste in Kauf um mit der gewonnen Zeit die eigenen Truppen neu organisieren zu können. So bereitet nun eine Elitedivision, genannt “Der Drache“ die letzten Schritte für den Angriff auf die Hauptstreitmacht des Felsenreiches vor. Iwagakure nennt ihre über 65.000 Mann starke Streitmacht die “Faust des Priesters”. Sie besteht vorwiegend aus Bauern und einfachen Soldaten. Ninja und Samurai sind zwar relativ wenige, bilden aber den wichtigsten Bestandteil dieses Heeres. Es sind auch viele Nuke-nins und professionelle Söldner darunter die sich vor allem wegen der Gier nach Reichtum diesem “Kreuzzug” angeschlossen haben.

Mousou hatte einen heiligen Krieg gegen Amerika und seine Verbündeten ausgerufen und damit sichergestellt, dass sich möglichst viele Freiwillige diesem Krieg anschließen werden. Bei der allgemeinen Haltung gegen die Amerikaner, die Mentalität und der theokratischen Ausrichtung des Landes war es einfach gewesen, größere Heere aufzustellen.

Dem größtem geschlossenen Heer dieser Welt steht nur eine 20.000 Mann starke und voll motorisierte Panzerdivision der NATO und einige hundert US-Soldaten gegenüber.

Die US- und NATO-Truppen sind nach der veränderten Situation noch immer etwas unterbesetzt und unorganisiert. Bislang wurden Truppen nur auf dem Luftweg verlegt worden, reichten aber gerade mal zur Verteidigung.

Das sollte sich aber ändern.

Trotz der zahlenmäßigen Differenz liegen die Vorteile bei der NATO.

Das Kreuzzugsheer befindet sich auf offenem Terrain, dicht zusammen gedrängt. Außerdem nahm es in der Vergangenheit kaum an irgendwelchen Gefechten teil, wodurch so gut wie alle von ihnen keine Ahnung über die Funktionsweise hochmoderner Waffen hatten. Sie hielten sich passiv und begnügten sich vorerst damit die evakuierten Orte und Städte zu plündern. Aufgrund dieser Passivität blieben sie von schweren Luft- und Bodenangriffen verschont. Sie kannten also den Angriff durch Panzer und Flugzeuge nicht. Sie hatten kaum Kenntnisse über den Gegner, sahen sich aber trotz ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit im Vorteil.

Ihr Anführer war Matsumoto. Ein alt gedienter Feldherr, der sich seinen Posten geradezu erkämpft hat. Für ihn galt ein Sieg als sicher, vor allem weil er bereits wusste wo der Gegner saß. Seine Späher hatten die Division bereits frühzeitig ausgemacht.

Auf einer gut zehn Kilometer breiten Front rückt das Kreuzzugsheer aus dem Felsenreich vor. Die NATO-Truppen haben sich bereits Stunden vorher in fünf Kilometern Entfernung in Stellung begeben und warten nur noch auf den Einsatz. 14.000 Mann .

Die verbliebenen zwei Regimenter warten in großzügigem Abstand zu den Iwas. Sie sollen, sobald sich die Gelegenheit ergibt, die Flanken angreifen.

1.000 Kampf- und Schützenpanzer, 1.200 Transportfahrzeuge, 200 Panzerhaubitzen und Raketenwerfer, sowie eigene Luftunterstützung standen für den Angriff bereit. Aus Sicht der Amerikaner ein enormes Risiko, da die Truppen in der Verteidigung dringender Gebraucht wurden, aber man bestand auf diesen Einsatz.

Es dauerte fast eine Stunde bis das Iwa-Heer auf gut zwei Kilometer an die Paktler herankam und kurzerhand stoppte. Matsumoto hält noch eine seine berühmten, flammenden Anreden um seiner Armee die nötige Stimmung für den bevorstehenden Kampf zu verleihen. Er versteht es eine Menschenmenge aufzuhetzen. Er spielt gekonnt mit den Gefühlen und Gedanken anderer und nutzt diese für seine Zwecke aus.

“DIESES UNGEZIEFER … LANGE GENUG HABEN SIE UNSERE WELT WIE EINEN VIRUS BEFALLEN … WIR WERDEN SIE ZERQUETSCHEN … SIE WERDEN HEUTE FALLEN … WAS WIRD WOHL PASSIEREN WENN SIE IN UNSER REICH TRETEN … WOLLT IHR IHNEN EURE FRAUEN UND TÖCHTER PREISGEBEN - NEIN!!! … SOLLEN WIR SIE UNSERE HEILIGTÜMER PLÜNDERN LASSEN - NEIN!!! … WIR SIND IHR RICHTER … UND HENKER …”, brüllte Matsumoto herum und noch einiges mehr. Mit Lautsprechern konnte das ganze Heer daran teilhaben und antwortete bei jeder Pause mit tosendem Beifall und Kriegsgeschrei. Sie begannen damit sich selbst in Raserei zu versetzen. Die Amerikaner und Paktler, welche wegen ihrer Zusammenarbeit meistens auch als “Koalition” genannt wurden, schenkten dem Gerede nur ein müdes Lächeln. Solche Reden mag bei den Paktlern vielleicht vor Jahren noch funktioniert haben, wo man die Amerikaner noch nicht kannte, heute können sie dem keine Bedeutung mehr schenken. Sie fanden es nur noch belustigend.

Die Koalitionstruppen sind längst in Stellung gegangen und warten nur noch auf den Feuerbefehl. Die Distanz ist dabei ihr größter Vorteil.

In einen M1A2 Abrams sitzt derweil Panzerkommandant Robert Hammer und beobachtet den Feind über das Zielerfassungssystem das Hauptgeschützes. Er ist der Kommandeur von mehreren amerikanischen Panzerplatoons, die an diesem Angriff teilnehmen.

“Hier US-Panzerplatoons Rufname “Hammer”. Sind in Position und erwarten weitere Befehle. Over.”

“An alle Koalitionskontingente … Bereit halten. Vorbereitungen fast abgeschlossen. Für Gegenoffensive Bereithalten. Over.”, ertönte es über Funk.

“Na meinetwegen. Hey, da unten alles geladen?”, fragt Robert freudig gelaunt.

“Ja, Sir. Habe das Hauptgeschütz mit einem 120 mm HE-Geschoß zur Infanteriebekämpfung geladen”, antwortete der Ladeschütze.

“Sehr gut. Ich will gleich Höchstleistungen sehen. Die Paktler sollen doch wohl nicht mehr Abschüsse verbuchen als wir, oder?”

“Nein, Sir.”

“Perfekt.”

… Sie hatten sich noch einige Minuten die Zeit vertrieben, als der Befehl kam.

“AN ALLE EINHEITEN! OFFENSIVE STARTET JETZT! ALLE EINHEITEN: FEUER NACH EIGENEM ERMESSEN…”

“Okay, ihr habts gehört! Es geht los! Such dir ein x-beliebiges Ziel und halte drauf.”, rief Robert lautstark.

“JA, SIR! ZIEL BEREITS ERFASST, SIR!”, antwortete ihm der Ladeschütze.

“FEUER!”, befahl Robert.

“HAUPTGESCHÜTZ FEUERT!”, dokumentierte der Ladeschütze als er abdrückte. Er hätte liebend gerne noch Anschrift und Absender auf die Granate geschrieben, wie bei einem Brief halt, doch dazu kam er nicht.

Hunderte NATO- und die weinigen US-Panzer eröffnen nahezu gleichzeitig das Feuer.
 

Matsumoto hält noch immer seine Rede. Seine Armee ist inzwischen voller Tatendrang und kann sich selbst kaum noch halten. Nur wenige sehen die Lichtblitze, die bei den Fahrzeugen ihrer Gegner aufblitzen. Ebenfalls sehen sie diverse rot leuchtenden Objekte die direkt auf sie zufliegen. Matsumoto bekommt das nicht mit und brüllt einfach weiter.

Nach wenigen Sekunden schlägt die Stimmung um.

Von einem Moment auf dem anderen wird er in einen Feuerball gehüllt. In Millisekunden wird er, sowie Dutzende Gefolgsleute von einem Hochexplosivgeschoss aus Robert Hammers Panzer zerfetzt.

Mit einem Mal schlagen hunderte von Geschossen mitten im Iwa-Heer ein und das im Sekundentakt. Artillerie und Raketenwerfer landen mit ihrem Sperrfeuer unglaublich tödliche Treffer in der gesamten feindlichen Armee. Noch bevor die erste Minute um ist sterben Tausende.

Vorbei ist es mit der Euphorie.

Jegliche Moral ist zerschlagen.

Jetzt ist jeder auf sich allein gestellt.

Zehntausende Kampfer, schon fast die gesamte Armee ergreift panisch die Flucht. Selbst die kampfgestähltesten Veteranen haben in ihrem gesamten Leben noch nie ein derartiges Massaker gesehen. Niemand hat das. Sie sind kilometerweit entfernt und werden von einer zahlenmäßig weit unterlegenen Truppe wie Vieh abgeschlachtet. Man will nur noch weg. Flucht ist die einigste Möglichkeit, doch auch die wird tödlich. Sie liegen direkt auf dem Präsentierteller. Trotz ihrer Überlegenheit und dem offensichtlich Rückzug des Gegners gibt sich die Koalition mit dem Sieg noch nicht zufrieden. Sie wollen mehr.
 

“An alle Verbände! Angriff fortsetzen! Alle Einheiten vorstoßen! Gehen sie in den Nahkampf!”

Der Befehl ist eindeutig. Er bedeutet nicht, dass man einen klassischen Nahkampf ausführt, sondern dass die Panzer so tief wie möglich in die gegnerische Streitmacht vorstoßen sollen und dann mit ihren Maschinengewehre angreifen sollen.

Mit tosendem Lärm setzen sich die Panzerfahrzeuge auf breiter Front in Bewegung. Der Lärm den die Armada aus M60, M48, M113 und einigen Abrams anrichtet gibt dem Kreuzzugheer ein Vorgeschmack auf das, was sie gleich erwarten wird. Es bricht sogar bei einigen den letzten Mut.

Keiner zeigt sich jetzt noch standhaft.

Während der Fahrt feuern die Panzer weiter. Sie brauchen keine drei Minuten und schon haben sie den Feind eingeholt.
 

“Geschütz laden!”

“Laden … Geschütz geladen!”

“Feuer!”

Das Hauptgeschütz feuert. Die Granate nimmt den direkten Weg in den Feind und hinterlässt Tote und Verletzte. Vom ersten allerdings mehr als vom zweiten. Der Ladeschütze entfernt sofort die leere Granatenhülse und packt schon eine neue an.

“Geschütz laden!”

“Laden … Geschütz geladen!”

“Feuer!”

Robert erteilt die Befehle, der Ladeschütze nimmt sie entgegen und bestätigt sie. Das sie andere Menschen töten nehmen sie nicht mehr richtig wahr. Durch ihre hochmodernen Waffen und computergestützten Systeme verkommt der Krieg für sie fast schon zu einem Computerspiel. Töten wahr noch nie so einfach.
 

Manche Ninjas und Samurai sehen es aber einfach nicht ein, sich dem Feind einfach so preiszugeben. Sie sind eher bereit ehrenvoll im Kampf zu sterben und so viele Koalitionisten wie nur möglich mit sich in den Tod zu nehmen. Deshalb verstecken sich jene, die die ersten Angriffe überlebt haben, in den Kratern, die durch den Beschuss entstanden sind. Sie wollen den Panzern, die sich ihnen mit Höchstgeschwindigkeit nähern, in eine Art Falle locken. Als diese auf zwischen ein bis zwei Dutzend Metern an sie herankommen, springen sie aus ihrer Deckung heraus und gehen mit Speeren, Schwertern, Kunai und ihren sonstigen Waffen auf die Panzer los.

Sie überraschen die Amerikaner tatsächlich, aber nicht unbedingt so wie sie es sich erhofft haben. Ihnen ist bekannt, dass die Amerikaner vergleichsweise relativ langsam, mit einer Verzögerung von einer Sekunde, auf Ereignisse reagieren. Sie wollten die Amerikaner dermaßen überraschen, dass sie keine Möglichkeit mehr hätten sich zu wehren. Doch genau da liegt das Problem. Die Panzer schaffen in der Sekunde locker 16 Meter und als sie direkt vor den Panzern aufspringen können die Fahrer nicht mehr rechtzeitig reagieren.

“WAS ZUM…”, brüllt der Fahrer von Roberts Panzer. Vor ihnen ist ein Samurai mit seinen Speer wie aus dem Nichts aufgetaucht und auf sie zugeraunt. Noch bevor der Fahrer die Bremse betätigen kann, überrollt das 60 Tonnen schwere Monstrum ihn und das völlig ungebremst.

Keiner, der sich den Panzern direkt in den Weg gestellt hat, überlebt es.

Einige Ninjas schaffen es aber doch mit riesigen Sprüngen rückwärts ihrem Tod vorerst zu entgehen. Sie beginnen sofort damit Kunais mit Explosivsiegeln auf die Panzer zu werfen, doch die erweisen sich als nutzlos. Die schwere Frontpanzerung der hochmodernen kampfpanzer lässt diesen Angriff zu einem nichts verpuffen. Es werden noch nicht mal Schäden hinterlassen. Die Panzer erwidern den Angriff sofort mit den Maschinengewehren der Hauptgeschütze. In kürzester Zeit ist auch dieser Widerstand zerschlagen. Die Panzerverbände setzen ihren Auftrag fort und stoßen in die flüchtenden Truppen vor. Die Panzerbesatzungen verwenden Geschütz- und Dachmaschinengewehre und in nur wenigen Minuten ist alles vorbei.
 

Die zwei verbliebenen Regimenter, welche eigentlich die feindlichen Flanken angreifen sollten, waren nicht mehr von Nutzen. Die gegnerische Front ist bereits zusammengebrochen, bevor sie in Reichweite kommen konnten. Sie werden nun die Feinde suchen, denen in dem Chaos die Flucht gelang.

Robert könnte sich eigentlich über den Sieg freuen, das tat er aber nur bedingt. Er und seine Männer sind zu sehr damit beschäftigt ihre Fahrzeuge zu säubern. An den Ketten hang ein ekelerregendes und übel riechendes Gemisch aus Blut und Schlamm. Sie hatten mit ihren Panzern mehr als nur einen Menschen überrollt und waren dabei nicht die einzigen.
 

Die Bilanz am Ende des Tages wahr erschreckend. Das Felsenreich verlor seine komplette Hauptstreitmacht. 48.000 Tote, der Großteil wurde durch die Splittermunition der Artillerie getötet und über 10.000 Gefangene. Nur knapp 7.000 gelang die Flucht. Der Großteil von denen nahm nämlich nicht an der Schlacht teil. Die Schlacht selbst forderte auf Koalitionsseite keine Verluste. Nur am Ende gab es einige Übergriffe der Gefangenen, welche einige Verletzte zur Folge hatten. Eine weitere Überraschung kam auch am Ende des Tages. Man fand auf dem Schlachtfeld eine Vielzahl von Behältnisse voller Giftampullen, gefüllt mir verschieden Krankheitserregern. Bei einigen war bereits Gift ausgetreten und manch ein Paktler steckte sich bei späteren Untersuchungen mit diesem biologischen Kampfstoff an. Dank des massiven Einsatzes von Penicillin konnte jedoch ein Übergreifen der Viren auf die restlichen Truppen verhindert werden. Der Einsatz solcher Gifte galt bei den Ninjas als normal, löste jedoch seitens der Amerikaner heftige Reaktionen aus. Nachdem man das volle Ausmaß dieser “neuen Situation” erkannte, dass ihre Gegner auch über (biologische) Massenvernichtungswaffen verfügen, beschloss man sofort die neuen Strategien für diesen Krieg. Ausrüstung und Personal zur Abwehr von ABC-Stoffen, noch mehr Soldaten und Waffen, Aktivierung aller verbliebenen Reserven , Umstellung der heimischen Produktion und Ausweitung der Rekrutierung waren nur einige Maßnahmen davon. Sie waren davon überzeugt Fehler gemacht zu haben und schickten jedes hochmoderne Gerät was aus ihrer Sicht für den Krieg notwendig war. Das sie dabei deutlich übertrieben und die Situation, wie so oft, falsch einschätzten merkten sie nicht.
 

Noch problematischer war die Lage im Pentagon, genauer gesagt in der Spionageabteilung. Sam und andere Aufklärungsoffiziere beenden soeben ihre Berichte, die sie schon bald dem Generalstab vortragen werden. Äußerst kritische Punkte waren hierbei die anderen Länder und Ninja-Reiche, die bislang neutral geblieben sind, offiziell. Unter den gefallenen Feinden von der Schlacht im NATO-Bezirk 7 fand man eine Vielzahl von Personen, welche die nationalen Symbole dieser Nationen trugen, darunter auch Symbole von Konoha und Suna.

Die Amerikaner interpretierten die Situation vollkommen falsch.

Sie begannen eine globale Strategie zu entwickeln.
 

Hätten sie sich etwas mehr mit der Geschichte und den politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen der Alten Welt auseinander gesetzt, dann wäre bestimmt vieles vermeidbar gewesen. Hätten sie nur den Begriff “Nuke-nin” gekannt.

Doch dafür war es leider zu spät.
 

Immer mehr Soldaten und Material werden verfrachtet. Die Vorbereitungen für eine globale Aktion werden getroffen. Doch inzwischen weist das amerikanische System Mängel auf. Die Menge des benötigten Materials kann zwar leicht befriedigt werden, doch die der Unterschied zwischen der notwendigen und der tatsächlichen Mannstärke ist zu groß. Man will eine neue Strategie ausprobieren, um auf die “neue Bedrohung” reagieren zu können und um diese Probleme zu kompensieren. Sie wollen keinen Weltkrieg, dafür sind sie nicht bereit doch sie steuern die Welt geradewegs darauf zu.



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