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Die Magie der Musik 2

Die Fürsorge eines Bruders
von

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Kapitel 24
 

Daniel seufzte leise. Ehrlich, ab und an beneidete er Ethan und Dustin um ihre absolute Freizügigkeit wenn es um Sex ging. Die Zwei waren bestimmt nicht zum Kartenspielen nach oben gegangen. Er stellte seine Tasse in die Spülmaschine und kam dann Dustins Ratschlag nach, zu Serdall zu gehen. Kurz warf er noch einen Blick ins Wohnzimmer, wo sich Taki immer noch gut mit Yoshiko zu amüsieren schien, und ging dann in Richtung Schlafzimmer.
 

„Na du“, grüßte er Serdall, als er eintrat.
 

Serdall hob leicht den Kopf und sah zu Daniel. Er lag entspannt auf dem Bett und versuchte sich so ein wenig zu schonen. Seufzend ließ er sich wieder zurücksinken und streckte eine Hand nach Daniel aus. Er kam auf ihn zu und Serdall zog ihn zu sich. Daniel legte sich bequem neben ihn und sogleich umschlang der Violinist ihn mit den Armen.
 

„Hat er viel Mist gelabert?“, fragte er ihn leise, wobei seine Hände sich unter Daniels Pullover stahlen und federleicht über die weiche Haut strichen.
 

„Naja, es ging“, antwortete Daniel schulterzuckend. „Zumindest weiß er nicht sehr viel über die Einzelheiten, eben nur, dass wir mal die Positionen getauscht haben, was ihm aber schon von Anfang an klar gewesen sein muss. Als er zu aufdringlich wurde, kam Ethan und hat ihn mitgenommen.“ Daniel wurde leicht rot und grinste etwas verlegen.
 

„Wie zuvorkommend“, meinte Serdall leise und küsste Daniel auf die errötende Wange. „Ich hoffe für ihn, dass er dir nicht zu aufdringlich geworden ist“, zischte er eifersüchtig und schummelte ein Bein zwischen Daniels. Mit einem Ruck zog er Daniel eng an sich und fasste ihm besitzergreifend in die schwarzen Haare, um sein Gesicht in seine Richtung zu heben. „Oder warum bist du so rot?“
 

„Einerseits, weil ich weiß, was die beiden jetzt wohl gerade eine Etage tiefer treiben und andererseits… Dustin eben. Er kann seinen Mund nun mal nicht halten, aber heute meinte er wohl, mich auf alle Fälle in Verlegenheit bringen zu müssen. Aber wenn ich es mir jetzt von weitem betrachte, war es schon recht lustig irgendwie.“ Lächelnd schloss Daniel die letzte Distanz zwischen ihnen und küsste Serdall kurz auf die einladenden Lippen. „Na, schon so fit, dass wir Dustin und Ethan nacheifern können?“
 

„Müssen wir uns denn mit ihnen messen?“, fragte Serdall verwirrt und schob sich über Daniel und zwischen seine Beine. „Oder machst du mit Dustin eine Strichliste, wie oft ihr es im Jahr treibt?“ Grinsend verschränkte Serdall seine Hände mit Daniels und pinnte sie so über seinen Kopf fest. „Diese Vorstellung gefällt mir ganz und gar nicht, Daniel Erhard“, raunte Serdall bedrohlich und sah seinem Freund ernst in die Augen, wobei er sein Becken ganz bewusst eng an Daniels presste.
 

„Nein, ich…“ Daniel sah Serdall verwirrt an und ignorierte die körperlichen Reize erst einmal. „Ich wollte nur irgendwie neckend fragen, ob du dich gut genug für Sex fühlst oder nicht.“
 

„Ah ja“, zischte Serdall lasziv. „Es macht dich also an, wenn Dustin zur selben Zeit Sex mit Ethan hat wie du mit mir“, stellte er leise fest und ließ seine Zunge leicht über Daniels Oberlippe wandern. „Hier tun sich ja gerade Abgründe auf…“, flüsterte er gespielt empört und schüttelte leicht den Kopf.
 

„Was denkst du denn von mir?“, fragte Daniel halb amüsiert und halb verdutzt. „Was soll ich denn sonst denken, wenn du dich so auf mich legst, dein Bein an meinem Schritt, als dass du nicht scharf auf Sex bist? Zum Kuscheln legt man sich normalerweise anders hin.“ Er lachte kurz auf und küsste Serdall dann. Nachdrücklich stemmte sich Serdall ein wenig nach oben und entzog so seine Lippen.
 

„Ich will wissen, ob du wirklich so versaut bist, wie ich gerade vermute“, meinte er ernst und legte den Kopf leicht schief. „Ich finde es nämlich ziemlich abtörnend zu wissen, dass Dustin gerade mit Ethan rummacht“, gestand er ehrlich und rollte sich wieder von Daniel herunter, um sich neben ihn zu legen. Grummelnd drehte Daniel sich ebenfalls auf die Seite. Er hätte nichts gegen ein wenig Sex gehabt, aber wenn Serdall das klären wollte, klärten sie das eben.
 

„Ich denke, ich bin recht versaut, wenn ich die Gelegenheit dazu habe“, gab Daniel zu. „Allerdings ist es mir ziemlich egal, was Dustin und Ethan unter uns machen, ob sie überhaupt was machen und ob sie es allein machen oder mit noch irgendwem. Ich bekomme davon ja nicht wirklich was mit und darum beschäftigt es mich nicht.“
 

„Wenn es dich nicht beschäftigt, warum erwähnst du es dann?“, entgegnete Serdall. Die Welt funktionierte eben in seine Augen nach dem Ursache-Wirkungsprinzip. Irgendwas musste ja Daniel dazu bewegt haben, dass er es ihm erzählen musste, sonst hätte er dieses Detail auch auslassen können. Langsam etwas genervt setzte Daniel sich auf.
 

„Ich habe dir doch gesagt, warum ich die beiden mit eingebracht habe. Sie schlafen nun mal wahrscheinlich gerade miteinander und ich habe sie deswegen einfach in meinen Satz integriert, weil ich dachte, dass wir auch demnächst Sex haben werden. Man.“ Fahrig fuhr er sich durch die Haare.
 

„Tolle Assoziationen“, knurrte Serdall beleidigt. Er hasste es immer noch, wenn Daniel über Dustin sprach, wenn sie zusammen in diesem Zimmer waren. Überhaupt hasste er es, wenn Daniel über andere Männer sprach. Er dachte, das wüsste Daniel, aber er war wohl selbst wieder nur zu empfindlich. Daniel massierte sich kurz den Nasenrücken, um wieder runterzukommen und sah dann wieder zu Serdall.
 

„Du warst noch gar nicht bei Taki“, stellte er fest, um das Thema zu wechseln. „Er ist im Wohnzimmer und Yoshiko beschäftigt sich mit ihm. Ich habe gehört, dass er in ihr eine richtige Konkurrenz bei den Videospielen gefunden hat.“
 

„Schön“, kommentierte Serdall diese Feststellung neutral und musterte Daniel genau. „Du weißt, dass ich eifersüchtig bin?“, fragte er seinen Freund und sah ihm offen in die Augen. Er würde das Thema jetzt nicht so einfach vorbeigehen lassen, ohne es zufriedenstellend geklärt zu haben. „Und ich bin enttäuscht, weil du wieder einfach ablenkst, anstatt mit mir zu reden.“
 

Etwas verwirrt sah Daniel seinen Freund an.
 

„Eifersüchtig?“, fragte er. „Aber warum denn und auf wen überhaupt? Es besteht ja wohl noch nicht mal mehr ein Prozent Gefahr, dass ich mit irgendwem aus diesem Haus etwas anfangen würde. Außerdem habe ich das nie gesagt, sondern einfach Dustin und Ethan in einen meiner Sätze mit eingebracht. Außerdem finde ich es unnötig über etwas zu streiten, das wohl ohnehin zu keinem Ergebnis kommt.“
 

Serdall nickte und stand auf, um nachdenklich zur Balkontür zu gehen. Er sah kurz hinaus, um die Gedanken in seinem Kopf zu ordnen, ehe er sich wieder zu Daniel umdrehte.
 

„Also ist es sinnlos mit mir über Dinge zu sprechen, die ich vielleicht als wichtig erachte?“, meinte er leise. „Und ich bin nicht grundlos eifersüchtig. Mit Dustin scheinst du ja über alles reden zu können. Mit mir scheinbar nicht mehr.“ Das nagte schon seit Samstag an ihm. Irgendwie kam es ihm wirklich so vor, dass Daniel mit Dustin besser sprechen konnte als mit ihm. „Ich sehe das erst jetzt, nachdem du mich diese Sache mit dem Sex gefragt hast. Selbst da musste ich betrunken sein und trotzdem hast du noch vor meiner Reaktion Angst gehabt. Bin ich denn echt so schlimm?“
 

„Irgendwie schon“, nuschelte Daniel. „Es ist nicht so, dass ich mit Dustin besser reden kann, sondern über andere Dinge. Ich habe das Gefühl, dass das Thema Sex bei dir okay ist, wenn man ihn praktiziert, aber verbal ist es ein Tabuthema. Mit Dustin kann ich eben darüber reden. Er ist da lockerer. Das kann wohl keiner bestreiten.“ Daniel hoffte, dass er seine Ansichten einigermaßen gut klargemacht hatte. Es war nun mal so, dass Sex für ihn ein Thema war, über das man auch mal sprechen musste. Zumindest bei Dustin führte es zu lockeren Diskussionen und gut gemeinten Neckereien. Das wollte er nicht missen. Wütend verschränkte Serdall die Arme.
 

„Und das ist das, was mich eifersüchtig macht“, zischte er leise. „Klar bin ich in der Hinsicht nicht so offen wie Dustin, trotzdem finde ich es unangebracht, dass du erst zu Dustin rennst, bevor du überhaupt im Ansatz mit mir darüber redest. Ich liebe dich und wenn du dir etwas wünschst, dann möchte ich dir diesen Wunsch auch erfüllen, solange es machbar ist. Auch wenn es solche Dinge sind, wie das du mit mir mal schlafen willst. Aber ich finde es furchtbar, wenn du mich lieber außen vor lässt und mir vorgaukelst, dass alles heile Welt ist, nur um dein Harmoniebedürfnis zu befriedigen. Solange es um uns geht, werde ich dir sicherlich nicht den Kopf abreißen, wenn du mich was fragst.“
 

„Es hatte sich halt zu dem Zeitpunkt ergeben, dass Dustin und ich auf das Thema zu sprechen gekommen sind. Ich bin nicht zu ihm gerannt, um ihn zu fragen, was er davon hält, wenn ich mal mit dir schlafe. So krass bin dann selbst ich nicht. Aber selbst wenn ich zu ihm gegangen wäre, ich wette, dass du mir garantiert den Vogel gezeigt hättest, wenn ich einfach so mit dir darüber gesprochen hätte, oder?“
 

„Hätte ich nicht!“, rief Serdall aufgebracht. „Ich sehe ein, dass ich manchmal engstirnig bin, aber hast du echt solch eine Angst mit mir über Dinge zu reden? Langsam befürchte ich nämlich, dass die ganze Sache uns schon zeigt, wie viel wir in der Hinsicht besprechen. Nämlich gar nichts“, zischte er über sich selbst angeekelt. „Vielleicht möchtest du mal Dustins Zeug ausprobieren, das er dir zum Geburtstag geschenkt hat? Oder irgendetwas Anderes, was dir gefallen würde, aber bei dem du einfach denkst, ich bin zu konservativ und unschwul, um das zu tun?“ Nervös ging Serdall auf Daniel zu und setzte sich wieder neben ihn. „Ich habe Angst, dass du wieder irgendwie leidest, nur weil du dich nicht traust, mir etwas zu sagen. Genauso wie die letzten Tage, wo ich dich kaum beachtet hab.“ Zaghaft griff er nach Daniels Hand und nahm sie in seine, wobei seine Augen verfolgten, wie sein Daumen über Daniels Handrücken strich. „Versprich mir, dass du nicht immer alles in dich hineinfrisst wenn was ist, okay?“
 

Eine Zeit lang sah Daniel Serdall in die Augen und nickte dann.
 

„Tut mir leid“, meinte er zögernd. „Ich glaube, ich hätte dich wirklich mehr mit einbeziehen sollen. Mehr als nein sagen kannst du auch nicht, stimmt’s?“ Er atmete kurz tief durch und sammelte seine Gedanken. Da war tatsächlich so einiges, über das er eigentlich mal mit Serdall sprechen wollte. „Also“, fing er zögernd an und bekam die Bestätigung aus Serdalls noch immer über seinen Handrücken fahrende Finger. „Du hast eigentlich den Nagel schon ziemlich gut auf den Kopf getroffen. Ich wäre wirklich nicht dagegen abgeneigt, wenn wir mal etwas Neues ausprobieren. Deswegen ja auch mal der Rollentausch gestern. Der Sex mit dir ist schön, daran besteht kein Zweifel, aber etwas frischer Wind wäre mal ganz angenehm, denke ich.“
 

Serdall nickte. So war das schon besser.
 

„Gut. Und was schwebt dir ungefähr vor?“ Er war irgendwie schon neugierig, was Daniel sich denn so vorstellte. Natürlich konnte er nein sagen, wenn es ihm absolut nicht behagte, aber er würde nicht von vornherein alles ablehnen. „Aber“, fügte er noch leise an, bevor Daniel zu sprechen ansetzen konnte, „kein sadomasochistisches Zeug und irgendwelche Dinge, die andere Personen mit einschließt, ja? Übertreiben müssen wir es ja nicht.“
 

„Nein, ich möchte auch lieber mit dir allein bleiben“, erwiderte Daniel. Er war etwas überrascht, dass Serdall die ganze Sache so gut aufnahm. Scheinbar hätte er tatsächlich einfach mal vernünftig mit seinem Freund sprechen sollen, anstatt alles mit sich selbst auszumachen. „Die Handschellen haben wir beispielsweise einmal benutzt, danach aber nie wieder, da Dustin beim ersten Mal den Schlüssel bei sich behalten hatte. Aber jetzt haben wir ihn ja, also steht doch eigentlich nichts mehr im Weg. Oder die Augenbinde. Ich finde es ist was total anderes, wenn man eben gezwungen ist nichts zu sehen und nicht nur, weil man die Augen freiwillig schließt. Naja, oder vielleicht könnten wir auch, aber das ist schon ein wenig extremer, mal einen Dildo ausprobieren. Es ist bestimmt ziemlich klasse, wenn du mir einen bläst und gleichzeitig…“ Daniel brach errötend ab. Jetzt merkte man garantiert, dass er sich ziemlich viele Gedanken über das Thema gemacht hatte.
 

Serdall atmete tief durch, ehe er leicht lächelte. Das war also das, was Daniel wollte. Eigentlich alles noch ziemlich harmlos, wenn man es mal so betrachtete.
 

„Es ist bestimmt sehr anziehend, wenn ich dich oral verwöhne“, flüsterte Serdall anzüglich und legte seine Hand auf Daniels Brust, um ihn rückwärtig auf das Bett zu drücken, „und du dir noch dazu vorstellen kannst, dass ich in dir bin.“ Trotz seiner gefassten Art, verrieten seine roten Wangen, dass er es wirklich versuchen wollte. „Und die Handschellen finde ich auch gar nicht schlecht. Ich mag es, wenn du glaubst die Kontrolle über mich zu haben“, meinte er schäkernd und seine Hände wanderten unter Daniels Pullover, um aufreizend über die flache Brust zu streichen. „Wann willst du denn was ausprobieren?“, fragte er ihn flüsternd und küsste sich neckisch über Daniels Halspartie.
 

„Du willst das echt durchziehen“, stellte Daniel leicht erstaunt fest und legte den Kopf schief. „Nun, in Anbetracht deines angeschlagenen körperlichen Zustandes würde ich mal davon abraten, alles noch heute zu machen, da dann der ganze Spaß ja auch auf einmal weg ist. So nach und nach ist wohl das Beste und vielleicht fällt uns auch noch etwas ein.“
 

„Vielleicht sollten wir lieber selbst einen Katalog bestellen und uns etwas aussuchen? Finde ich besser, als auf die Dinge zu vertrauen, die Dustin dir geschenkt hat“, meinte Serdall ehrlich und etwas peinlich berührt. In einen Sexshop würde er unter Garantie nicht gehen, aber wozu gab es denn das Internet, um irgendetwas zu bestellen? Da blieb einem zumindest jegliche Peinlichkeit erspart. Seufzend machte sich Serdall an Daniels Hose zu schaffen und zog sie forsch nach unten. „In Anbetracht meines angeschlagenen körperlichen Zustandes“, fügte Serdall noch an, „blas ich dir jetzt einen“, sagte er ziemlich versaut, ehe er begann Daniel oral zu verwöhnen.
 

Daniel konnte gar nicht so schnell gucken, wie er Serdalls Mund an seinem Glied fühlte. Stöhnend griff er mit einer Hand ins Kopfkissen und ließ die andere durch den schwarzen Haarschopf in seinem Schoß gleiten.
 

„Ich glaube, das ist ein guter Anfang“, stellte er abgehackt keuchend fest und schloss genießend die Augen. Serdall war einfach unglaublich talentiert oder zumindest im Laufe der Jahre schon sehr geübt in dem, was er tat und so dauerte es nicht lange, bis Daniel in Serdalls Mund kam. Serdall schluckte das Sperma, ehe er Daniels Hose wieder hoch und ihn ordentlich anzog. Lächelnd legte er sich neben Daniel, der noch ziemlich keuchend dalag und dann sofort in seine Arme kroch. Liebevoll strich Serdall über seinen Rücken und küsste den schwarzen Haarschopf. Irgendwie fühlte er sich erleichtert, dass sie endlich richtig miteinander gesprochen hatten. Es war doch zu merken gewesen, dass es zwischen ihnen gestanden hatte, nur richtig aufgefallen war es Serdall in der letzten Woche. Er hoffte, dass Daniel nun öfter von sich aus zu ihm kam und er selbst auch nicht immer alles allein zu klären versuchte.
 

„Das war schön“, murmelte Daniel jetzt total entspannt. „Hast du heute noch irgendwas vor? Denn wenn nicht möchte ich jetzt einfach ein wenig so liegen bleiben.“ Er zog die dünne Tagesdecke über sie beide und machte es sich wieder halb neben, halb auf Serdall bequem. Er konnte sich dafür in den Hintern treten, dass er versucht hatte alles mit sich selbst auszumachen. Serdall und er waren jetzt fast zwei Jahre zusammen und immer noch wussten sie nicht gänzlich, was genau man mit dem jeweils Anderen besprechen konnte und was nicht. Aber das würde sich jetzt ändern. Bestimmt.
 

„Ich bin auch dafür, dass wir uns ein wenig entspannen. Meinem Hintern zuliebe“, entgegnete Serdall grinsend und ließ seine Hände beruhigend über Daniels Körper gleiten. „Gibt es noch etwas außer dem Sex, was du mit mir besprechen willst?“, fragte Serdall leise. Er wollte einfach auf Nummer sicher gehen, dass Daniel auch wirklich glücklich mit ihm war, jetzt wo endlich wieder alles in Ordnung war zwischen ihnen.
 

Daniel atmete einmal tief durch. Serdall ließ wieder diverse Themen in seine Gedanken springen, über die er öfter mal nachgedacht hatte, die aber in dem ganzen Trubel der letzten Zeit untergegangen waren.
 

„Nun, da gibt es um ehrlich zu sein so einiges. Am besten ich zähle alles mal auf und du suchst dir aus, womit wir anfangen. Da wäre einmal der Punkt, dass wir öfter zusammen weggehen wollten. Vielleicht könnten wir in eine Disko oder irgendeine Bar gehen. Dann wollte ich die Sache mit einem Adoptivkind noch mal ansprechen und zum Schluss wäre da noch Kai.“ Er wusste, dass es ziemliche Brocken waren, die er Serdall vor die Füße warf. Alle drei Themen schienen ihm nicht besonders angenehm zu sein, aber wenn sein Freund schon fragte, ob er noch über etwas sprechen wollte, dann konnte er auch ehrlich darauf antworten, gerade nach ihrem Gespräch von eben.
 

Serdall verspannte sich leicht, doch er versuchte innerlich Ruhe zu bewahren. Sie würden nur darüber reden, das hieß nicht, dass man etwas beschloss. Er wollte mit dem Thema anfangen, das ihn am meisten verwirrte, dass Daniel darauf noch einmal zu sprechen kommen wollte.
 

„Was ist mit Kai“, fragte er und spuckte diesen Namen regelrecht aus. Er seufzte im nächsten Moment jedoch. Wenn er genauer darüber nachdachte und Daniels Wesen dabei einbezog, dann kam er ganz allein darauf, was Daniel da noch wollte. „Lass mich raten, du willst dich erkundigen, wie es ihm geht?“
 

Daniel seufzte und nickte leicht.
 

„Weißt du, trotz allem was war hatten wir in der Woche doch so was wie Freundschaft geschlossen. Wir haben viel unternommen und die ganze Zeit aufeinander gehockt. Ich weiß, dass Kai viel Scheiße gemacht hat, aber auch bei solchen Sachen wie Drogen gehören dazu eben immer zwei. Mit seinen letzten Taten hat er versucht, mich irgendwie an sich zu binden. Er hat sich in mich verliebt, ich glaube, das ist wohl klar geworden. Es war wohl nicht die glücklichste und beste Art und Weise, aber wer handelt aus Verzweiflung heraus noch logisch?“
 

„Und was willst du damit bezwecken, wenn du ihn noch einmal besuchst?“, fragte Serdall sachlich und starrte an die Decke. „Ehrlich, wenn ich mich nun in seine Situation reinversetze, tust du ihm nur mehr weh, als es der Schuss ins Bein getan hat. Sieh es doch mal so. Du setzt ihm dich vor, du entschuldigst dich bei ihm und er ist vielleicht gerade dabei über dich hinwegzukommen. Es wäre sehr egoistisch, wenn du das tust“, erklärte er seinem Freund und strich ihm durch die Haare. Kai schien jemand zu sein, der sich an das letzte Fünkchen Hoffnung klammerte, so wie er es mit der Kokaintüte versucht hatte. Aber Serdall hatte ihm diese Hoffnung sicherlich zerschlagen. Wenn Daniel nun aber wieder zu Kai rannte, würde da wieder etwas keimen, was diesem Wunschdenken nahekam.
 

„Ich weiß nicht“, murmelte Daniel überlegend. „Ich glaube er fände es schon ganz gut, wenn ich vorbeikommen würde. Auf einmal weg vom Fenster ist auch etwas krass. Außerdem denkt er, dass du ein ganz böser Kerl bist, der mir zuhause irgendwas antut und ehrlich gesagt hast du diese Meinung mit deinem Auftritt auch bestätigt.“ Daniel funkelte Serdall kurz böse an, beschloss aber, dass sie dieses Thema ausführlich diskutiert hatten. Jetzt standen andere Dinge im Vordergrund. „Jedenfalls will ich eigentlich nicht nur hin, um mich zu entschuldigen. Ich weiß gar nicht, ob ich mich überhaupt entschuldigen soll, denn ich habe weder Kokaintütchen in fremde Jackentaschen geschmuggelt, noch habe ich andere Leute angeschossen. Eher möchte ich wirklich sehen, wie es ihm geht und ehrlich gesagt die Freundschaft trotz allem auch weiterführen, egal was du sagst. An und für sich ist Kai nämlich echt in Ordnung.“
 

„Ich weiß, dass ich dir nicht vorschreiben kann mit wem du befreundet sein willst, aber ich sage dir gleich, er wird sicherlich nicht klein bei geben, wenn du ihm jetzt die Hand reichst.“ Serdall seufzte leise. Eigentlich wollte er Daniel lieber anschreien, ihm eine Ohrfeige geben, damit er einsah, was dieser Kai fast provoziert hatte. „Du weißt ja, was du aufs Spiel setzt. Aber ich verstehe nicht, dass dir diese Freundschaft das Risiko wert ist, mich zu verlieren. Wer sagt dir denn, dass Kai dir nicht irgendwann mal etwas heimlich in deinen Kakao in der Mensa mixt? Du vertraust den Leuten viel zu schnell, Daniel“, murrte Serdall traurig und strich Daniel weiterhin durch die Haare. „Und ich gebe dir nur noch diese Chance. Noch einmal irgendwelche Drogen, Sex oder Küsse mit anderen Personen als mir…“, drohte er leise, brach jedoch letzten Endes ab. Daniel wusste, worum es ging.
 

„Ja, ich weiß“, meinte Daniel leise und fuhr Serdall einmal wehmütig lächelnd über das Gesicht. „Doch ich bin wohl so eine Person, die teilweise einfach alles haben will. Diese Freundschaft und dich. Ich werde aufpassen und du bist ja auch noch da, der mich zurechtweist, wenn ich es doch übertreiben sollte. Außerdem ist noch nichts entschieden. Wir müssen einfach mal sehen wie das Gespräch verläuft. Wenn du magst, kannst du mitkommen, aber ich würde doch lieber allein mit ihm reden. Aber ich denke, es spricht nichts dagegen, wenn du im Auto wartest, falls du mich nicht allein lassen möchtest.“
 

„Ich möchte nicht, dass du allein mit ihm bist. Kai ist eine von den Personen, denen ich keinen Meter traue“, erwiderte Serdall sauer. Er würde es nicht noch einmal riskieren, dass sich Daniel irgendetwas von diesem Kai andrehen ließ. Er wäre vollkommen bescheuert, wenn er Daniel allein mit diesem Kai ließe und im Wagen dann Däumchen drehte. „Und dir kann ich in Bezug auf ihn auch nicht trauen. Ehrlich, nach all dem, was du mit ihm getrieben hast… Daniel ich habe es auf den Bildern gesehen, da kann ich nicht einfach irgendwo warten, während du mit ihm allein bist.“
 

Verdutzt sah Daniel Serdall an.
 

„Welche Bilder?“
 

„Welche Bilder wohl? Die von Feis Detektiv“, murrte Serdall und sah finster zu Daniel. „Bilder, auf denen du dir Koks durch die Nase ziehst, dich mit Kai küsst und er dich in irgendeiner runtergekommenen Toilettenkabine vögelt“, zischte er wütend und ballte augenblicklich die Hände. All dies sprang ihm wieder vor die Augen und es machte ihn minder gesagt rasend vor Wut, dass Daniel allein dachte, wieder in die Nähe von diesem Kerl zu gehen. „Was glaubst du denn, warum ich mir eine Kugel in den Kopf jagen wollte? Sicher nicht, weil ich nur einen Bericht darüber gelesen habe“, zischte er richtiggehend verärgert.
 

„Davon gab es Bilder?“, fragte Daniel ziemlich geschockt und setzte sich jetzt doch auf. Sowas konnte er schlecht im Liegen diskutieren. Es war schon schlimm genug gewesen zu wissen, dass Serdall irgendwie davon erfahren hatte, aber es war logisch. Wenn jemand sie gesehen hatte, dann bestimmt nicht zufällig. Jetzt konnte er Serdalls Ausraster wenigstens ein klein wenig verstehen, wenn er ihn auch immer noch für unverhältnismäßig hielt.
 

„Nein, ich reime mir das gerade zusammen“, erwiderte Serdall zynisch und starrte weiterhin an die Decke. Es hatte ihm sozusagen das Herz gebrochen, als er Daniel so sehen musste, gerade nachdem er so viel für ihn erdulden musste. „Deswegen kann ich diesen Kai nur hassen“, flüsterte er wütend und schloss unruhig die Augen. Seine Hände waren immer noch geballt und lagen zitternd zu seinen Seiten.
 

Daniel war jetzt doch langsam etwas unsicher. Er konnte verstehen, wie schwer es für Serdall sein musste, dass er immer noch zu Kai gehen wollte. Allerdings würde es sein Gewissen ungemein beruhigen, wenn er Kai zumindest noch einmal sah.
 

„Langsam wird mir klar, wie schwer das alles für dich war. Mehr als ohnehin schon“, wandte Daniel sich wieder an seinen Freund. „Trotzdem würde ich mich viel besser fühlen, wenn ich wenigstens weiß, dass es Kai gut geht. Also bitte lass mich zu ihm gehen. Begleite mich, wenn du willst, aber bitte tu ihm nichts, okay? Bitte?“
 

Es trat eine kurze Stille ein, in der Serdall nachdrücklich seine Hände etwas lockerte und seine Augen wieder öffnete. Er setzte sich ebenfalls leicht auf, wobei er sich auf die Ellen stützte, ehe er Daniel endlich ins Gesicht sah. Seine Augen wanderten einen Moment unstet über das hübsche Gesicht, das nun ein Bettelblick zierte.
 

„In Ordnung. Ich werde ihm nichts tun, solange er dir nichts tut“, erwiderte Serdall ergeben. Ein glückliches Lächeln breitete sich auf Daniels Gesicht aus.
 

„Danke, das bedeutete mir wirklich viel“, flüsterte er leise und hauchte einen kleinen Kuss auf Serdalls Lippen, bevor er sich wieder neben seinen Freund legte. Er war echt froh, dass er für sich das Thema Kai abhaken konnte. Oder eben weiterführen, je nachdem, wie sich das Gespräch entwickelte. Mit Serdall in seinem Rücken würde es wohl etwas zwanghaft werden, aber besser als gar nichts.
 

„Wenn du meinst.“ Serdall hatte ein ungutes Gefühl dabei, doch es wäre schlimmer, wenn Daniel nur wieder unglücklich war, weil sein schlechtes Gewissen ihn plagte. „Und das mit dem Adoptivkind ist hoffentlich nicht dein Ernst“, lenkte Serdall zum nächsten Punkt, den Daniel angesprochen hatte. „Du bist schließlich gerade noch ein Student, ohne Mittel und mit begrenzter Freizeit“, erklärte er. Serdall würde selbst nicht die Sorge von diesem Kind übernehmen. Taki war sein Sohn und damit war er vollkommen zufrieden. Daniel verzog etwas unglücklich das Gesicht. So genau hatte er ehrlich gesagt noch nicht darüber nachgedacht, aber zumindest schon ein wenig.
 

„Wenn ich ehrlich bin hatte ich gedacht, dass alles ähnlich wie bei Taki laufen könnte, also dass du dich um das Kind kümmerst, wenn ich nicht da bin. Und an einen Säugling habe ich ohnehin nicht gedacht. Außerdem dauert es wenn man Pech hat ohnehin ein paar Jahre, bevor es letztendlich zur Adoption kommt. Vor allem bei einem schwulen Pärchen“, grummelte Daniel und rümpfte die Nase.
 

„Da muss ich dich leider enttäuschen, Daniel. Es wäre eine Zumutung für mich, dass ich mich um ein sozusagen fremdes Kind kümmern müsste, das nicht so pflegeleicht ist wie Taki. Schließlich sind Kinder aus dem Waisenhaus wohl eher Rabauken und sehr anstrengend. Überleg dir das bitte gut. Du wirst als Lehrer irgendwann genug Kinder um dich herum haben und Taki liebt dich doch auch, zwar nicht als Mutter, aber wohl wie eine zweite Vaterfigur. Das hast du ja am Samstag gesehen, oder?“
 

„Ja, du hast wohl recht“, erwiderte Daniel seufzend. Er hatte in seinem weiteren Leben wohl wirklich mit genug Kindern zu tun, momentan ohnehin keine Zeit und Taki war auch noch da, wie Serdall schon gesagt hatte. Nur irgendwie hatte er kurzzeitig das Verlangen nach etwas eigenem gehabt. Also jetzt nicht von einer eigenen Vaterschaft her gesehen, aber sein Name auf den Adoptionspapieren hätte schon etwas hergemacht. Auch wenn der Zeitpunkt nicht ganz so günstig war, wollte er dann auch nicht als Mittdreißiger Adoptivvater werden und auf die Rente zustreben, wenn sein Kind gerade mal erwachsen wurde. Es war aber wohl gut so, wie es im Moment war.
 

„Kommen wir dann zum dritten Punkt?“, fragte Daniel grinsend. Serdall knurrte leise.
 

„Du weißt, dass die Musik in einer Disko mir echt einen Hörsturz gibt?“ Er zog Daniel am Kragen zu sich und küsste ihn auf die Lippen. „Und ich nehme an, dass wir in eine dieser Schwuppenläden gehen, wenn wir denn gehen?“
 

„Erstens gibt es nützliche Erfindungen wie zum Beispiel Ohropax, wenn deine armen Ohren es tatsächlich nicht aushalten sollten. Zweitens gehen wir natürlich in eine Schwulenbar oder eine Schwulendisko, wenn wir schon gehen. Da kannst du dann mal deine Aggressionen ausleben.“ Lachend wich Daniel dem gespielten Schlag aus.
 

„Welche Aggressionen?“, murrte Serdall und legte seine Hand an Daniel Hinterkopf, um ihn zu sich zu ziehen. „Wir können es ja einmal probieren. Aber rechne nicht damit, dass ich tanze oder dich von meiner Seite weichen lasse.“
 

„Nun, ich würde mal sagen entweder oder. Du wirst doch wohl nicht von mir erwarten, dass ich den ganzen Abend an der Bar stehe, wenn ich dich auf der Tanzfläche schwitzen sehen kann?“
 

„Vergiss es. Du kannst von mir aus vor der Bar rumhopsen wenn es sein muss, aber ich lass dich doch nicht zu den ganzen Typen auf die Tanzfläche.“ Serdall zeigte Daniel einen Vogel. „Und mich spastisch bewegen werde ich auch nicht. Wir können ja Dustin und Ethan mitnehmen. Aber du darfst dann nur mit Ethan tanzen“, meinte er leise. Das war dann aber auch eine Ausnahme. Ethan würde Daniel nicht unnötig anfassen. Zum Glück hatte der Kleine noch Respekt vor Serdall.
 

„Das ist zumindest ein kleiner Kompromiss. Aber was passiert in der Zwischenzeit mit Dustin? Willst du echt den ganzen Abend mit ihm an der Bar sitzen?“ Neckisch pikste Daniel Serdall in die Seite.
 

„Solange es Scotch gibt und ich ein Auge auf dich habe, ist mir das alles egal“, meinte Serdall ernst und stach Daniel ebenfalls mit dem Finger in die Seite. „Und Dustin kriegt eins auf die Nase, wenn er mir zu blöd wird“, murrte er weiter und ließ sich wieder in die Kissen sinken.
 

„Das wird dort wahrscheinlich keinen stören. Ich glaube, die sind das gewohnt, dass es ab und an mal etwas handgreiflich wird. Am liebsten würde ich heute schon los, aber wir verlegen es wohl auf nächstes Wochenende. Schließlich habe ich Uni. Aber zu Kai würde ich morgen gern. Ist das okay?“
 

„Erst nachdem wir beim Arzt waren und die Fäden von deinem Handgelenk entfernt sind“, murmelte Serdall und fasste Daniels Linke, um vorsichtig über das Pflaster zu streichen. „Du hast keine Schmerzen oder so, wenn du sie bewegst?“
 

„Nein, eigentlich nicht mehr. Ab und an ziept es ein wenig, aber das liegt wohl an den Fäden. Wann sollten sie gezogen werden? Ich habe das letzte Mal beim Arzt irgendwie nicht so richtig zugehört. War wohl zu abgelenkt von der Impfung, die er mir gleich noch verpasst hat.“ Schaudernd schüttelte Daniel sich kurz.
 

„Naja, nach anderthalb Wochen solltest du sie entfernen lassen, meinte er. Wir lassen

das halt gleich morgen machen.“ Daniel an sich ziehend schloss Serdall ihn in die Arme. Die Erinnerung an jenen Tag machten ihn immer noch Magenschmerzen und es war einfach nur wieder Kais Schuld, dass Daniel so weit gehen musste, um Serdall von dem Wahrheitsgehalt seiner Aussagen zu überzeugen.
 

„Hm, hoffentlich tut es nicht weh. Es gibt doch diese selbstauflösenden Fäden, warum wenden sie die nicht an? Wäre doch um ein Vielfaches praktischer.“ Grummelnd kuschelte Daniel sich in Serdalls Arme und gähnte verhalten. Es war erst früher Abend, aber er war trotzdem irgendwie müde.
 

Liebevoll strich Serdall mit den Fingerspitzen über Daniels Rücken, während er nachdenklich an die Decke sah. Er wollte diese ganze letzten Wochen, in denen Daniel mit diesem Kai angebandelt hatte, einfach nur vergessen und es nicht immer wieder vorgehalten bekommen, nur weil sein Freund in diesem Dealer einen guten Kumpel gefunden hatte. Minder gesagt machte es ihn fast wahnsinnig, dass Kai Daniel noch so wichtig war. Warum? Das konnte Serdall gefühlsmäßig rein gar nicht nachvollziehen. Dieser Kai war Abschaum, mehr nicht.
 

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Der Montag kam nach Serdalls Geschmack viel zu schnell. Er war schon am Vormittag schrecklich gereizt und Daniel mied ihn in dieser Phase. Sein Freund machte gerade das Mittagessen zusammen mit Yoshiko, als es an der Haustür klingelte. Serdall ging mit finsterem Blick zur Tür und sah sich dann einem Postboten gegenüber, der ein kleines Paket in den Händen hielt. Mit hochgezogener Augenbraue registrierte Serdall die japanischen Schriftzeichen auf dem Päckchen, nachdem er dem Postboten die Übernahme bestätigt hatte. Verwirrt ging Serdall ins Wohnzimmer und setzte sich auf das Sofa. Er war allein und so konnte er ungestört das an ihn adressierte Paket öffnen. Was zum Vorschein kam, gab ihn einen mittelschweren Schock. Das Paket war natürlich von Fei, aber der Inhalt… Warum schickte sein Bruder ihm Schmuck? Ziemlich verdutzt öffnete Serdall die kleine Schatulle und starrte nun fassungslos auf die zwei gleichen Ringe in Platin, die Daniels und Serdalls Namen in Kanji auf jeder Ringinnenseite beherbergten.
 

„Bist du jetzt total verrückt?“, fragte Serdall leise in den Raum. Was dachte sich Fei denn bei diesem Mist? Eilig schloss Serdall die Schatulle, als er Schritte auf dem Flur hörte. Die Bedeutung, die dahinter stand war klar, aber was mischte sich Fei da ein?
 

Kopfschüttelnd ging Serdall zu seinem Geigenkoffer und legte das kleine Kästchen hinein. Hier würde es Daniel wenigstens nicht finden und kein anderer außer ihm selbst berührte seine Geige. Er presste die Lippen hart zusammen, als er zum Telefon griff und Fei anrief. Es war ihm bewusst, dass es schon Abend in Japan war, doch das störte ihn im Moment überhaupt nicht. Doch statt Fei ging irgendein Untergebener ran. Fauchend verlangte Serdall nach seinem Bruder.
 

„Der Oyabun ist verhindert“, erklärte der Mann, den Serdall nicht kannte.
 

„Er soll mich anrufen, sobald er Zeit hat“, erwiderte Serdall, ehe er auflegte und das schnurlose Telefon auf das Sofa feuerte. „Scheiße“, zischte er genervt. Was erwartete sein Bruder denn jetzt von ihm? Das er sich mit Daniel verlobte? War er denn von Sinnen? Serdall strich sich fahrig durch die Haare, als er sich kraftlos in den Sessel sinken ließ. Erst machte Fei alles zwischen ihnen kaputt und jetzt das?
 

Er konnte nicht behaupten, dass ihm das gefiel. Klar liebte er Daniel, aber irgendwie hatte er das Gefühl, dass dieser Kai immer noch zwischen ihnen stand, besonders weil Daniel darauf zu bestehen schien, weiter mit ihm befreundet zu sein. Mittlerweile war das Gefühl der Eifersucht in ihm schier unermesslich. Daniel hatte ihm zwar bewiesen, dass er ihn liebte, auch wenn es auf drastische Weise geschehen war, aber diese Geschichte mit Kai machte Serdall fertig.
 

Wären es nur die Drogen gewesen, die er Daniel gegebene hätte, hätte Serdall der Freundschaft nicht im Weg gestanden, auch wenn es ihm trotzdem nicht gefallen hätte. Daniel hatte aber mit Kai Sex. Das war der Punkt, der Serdall verunsicherte. Sie hatten schon immer kleine Differenzen gehabt in der Hinsicht und irgendwie glaubte er, dass es Daniel bei Kai womöglich besser gefallen hatte. Schließlich war Kai sicherlich nicht so ein idiotischer Romantiker wie Serdall es war und war hundertprozentig schwul und bestimmt in sexueller Hinsicht sehr begabt.
 

Seufzend vergrub Serdall seinen Kopf in die Hände und versuchte sich selbst zu beruhigen. Wieso hatte er nur diese schrecklichen Zweifel? Daniel wollte Kai besuchen. Gut. Doch Serdall wollte es insgeheim nicht, das er es tat. Er hatte einfach Angst, dass Daniel sich vielleicht in diesen Kai verliebt hatte. Warum sonst müsste er sich nach diesem ganzen Mist unbedingt noch einmal mit ihm treffen? Schließlich war es auch gut möglich, dass Kai Daniel andere Dinge bieten könnte. Serdall war nun mal verquer im Kopf und ziemlich kurz temperiert. War Daniel das über? Und wieso dachte er erst jetzt so darüber?
 

Serdall musste sich selbst eingestehen, dass er im ersten Moment einfach nur froh gewesen war Daniel wiederzuhaben und ihm so womöglich alles verziehen hätte, aber jetzt fragte er sich wirklich, ob das so eine gute Idee gewesen war. Ja, er war glücklich wieder mit Daniel zusammen zu sein. Sah Daniel das genauso? Serdall würde ja sagen, wenn er nicht diese andere Seite von Daniel kennengelernt hätte. Die, die Drogen nahm, sich in Diskos vergnügte und Sex auf öffentlichen Toiletten hatte. Außerdem war da noch die Sache, dass sie erst gestern richtig miteinander geredet hatten. Daniel hatte sich vor ihm gefürchtet oder zumindest Angst vor seiner Reaktion gehabt. Zeugte das nicht davon, dass ihre Beziehung irgendwo falsch gelaufen war?
 

Kimba kam im nächsten Moment zu ihm und legte ihre Schnauze auf sein Knie. Leicht lächelnd kraulte Serdall sie auf dem Kopf. Er bekam das Gefühl, dass Daniel vielleicht unzufrieden war oder sich womöglich doch gezwungen sah, mit ihm zusammenzubleiben. Die Ringe konnte er deswegen jetzt gar nicht gebrauchen. Das würde Daniel vielleicht noch mehr belasten. Serdall war sich nicht einmal sicher, ob Daniel überhaupt daran dachte, mit ihm die Ringe zu tauschen. Nicht, dass sie sich offiziell ehelichen würden, das wollte Serdall nicht, aber so für sich wäre es doch ein schönes Zeichen, wenn sie die Ringe an der rechten Hand trugen.
 

„Schön für dich“, zischte Serdall leise, „weil du ein rettungsloser Romantiker bist.“ Hart biss er sich auf die Lippe, als er jemanden kichern hörte. Finster sah er seinem Schwager entgegen, der amüsiert im Türrahmen lehnte, ehe er im Schlendergang auf ihn zukam und sich in den zweiten Sessel neben Serdall setzte.
 

„Worüber denkst du schon wieder nach?“, fragte Dustin geradeheraus und sah ihn ernst von der Seite her an.
 

„Nichts“, erwiderte Serdall kalt und kraulte weiter Kimba, die ihn mit treuen Augen ansah.
 

„Weißt du, nach all den Jahren, die wir uns jetzt kennen, weiß ich, was dieses Gesicht bedeutet, nämlich dass du es dir wieder irgendwie schwer machst. Du verrennst dich in deinen Gedanken und tust dir nur selber weh.“ Dustin seufzte leise, als Serdall abweisend schnaubte. Da brannte ja mal wieder die Luft. „Du fängst schon wieder so an wie damals“, meinte er leise und seine Augenbrauen zogen sich nicht begeistert zusammen.
 

Serdall rollte mit den Augen und wandte den Kopf ab. Er wollte nicht mit Dustin reden. Irgendwie konnte er einfach nicht, auch wenn sein Schwager in der Hinsicht eigentlich immer recht hilfreich gewesen war. Wenn Dustin ernst war, dann konnte man wirklich mit ihm über solche Dinge sprechen, auch wenn ihre Ansichten meist weit auseinandergingen.
 

„Serdall“, murrte Dustin neben ihn plötzlich, „du kannst nicht alles mit dir selbst abklären.“
 

Ja, das wusste Serdall nur zu gut. Sich über den Nasenrücken reibend fing Serdall leise an, seine Gedanken in Worte zu fassen, was ihm, wie immer, viel zu schwer fiel.
 

„Ich glaube, dass ich zu voreilig war. Dass ich Daniel viel zu schnell verziehen habe…“
 

Dustins Augen weiteten sich ein Stück und er nickte abwesend. Er hatte geahnt, dass so etwas noch einmal kommen würde. Das Ganze war einfach viel zu schnell abgeklärt gewesen und das war normalerweise nicht Serdalls Art. Womöglich war es einfach die Liebe zu Daniel, die ihn voreilig handeln lassen hatte.
 

„Du bereust es?“, fragte Dustin seinen Schwager und sah ihm forschend in die Augen, als jener sich ihm wieder zuwandte. Viel zu gefasst für diese Frage.
 

„Nicht unbedingt. Eigentlich nur, weil ich vermute, dass Daniel mit mir nicht glücklich ist. Er will Kai besuchen, weiter mit ihm befreundet sein. Das will ich aber nicht, was doch eigentlich verständlich ist, oder?“ Dustin musste nicken. Aus Serdalls Sicht war es verständlich, schließlich hatte Daniel nichts Anderes getan, als ihn mit Kai zu betrügen.
 

„Und du glaubst, dass Daniel wieder etwas mit Kai haben könnte, weil?“
 

„Weil ich für seinen Geschmack zu beherrscht bin, nicht seine Ansichten teile und er mit mir unzufrieden ist. Dustin, er hat selbst Angst mit mir vernünftig über Dinge zu reden, die ihn wirklich beschäftigen, wohl sogar länger beschäftigen. Ich hingegen sehe nicht, dass er etwas auf dem Herzen hat. Außerdem geht er zu dir, wenn er wirklich über intimere Sachen reden möchte. Meinst du nicht, dass da was falsch läuft bei uns? Dass Kai ihm gezeigt hat, was ihm eigentlich fehlt?“
 

Dustin stieß geräuschvoll die Luft aus. Serdalls Zweifel waren vielleicht begründet, auch wenn Daniel sich sicherlich nicht in diesen Kai verliebt hatte.
 

„Serdall, wenn er es wirklich so sehr bei dir vermissen würde, würde er es dir sagen“, wandte Dustin ein.
 

„Würde er nicht! Das ist es ja, er redet nicht wirklich mit mir, aus Angst vor meiner Reaktion.“
 

„Da bist du ja auch selber Schuld. Schließlich bist du ziemlich drastisch in deinen Maßnahmen. Allein, dass du diesem Kai ins Bein geschossen hast, hat Daniel heftig geschockt.“
 

„Er hat Daniel Drogen gegeben und dann mit ihm geschlafen. Was hätte ich denn sonst tun sollen? Warten bis Daniel wieder zu ihm läuft und mich betrügt?“, zischte Serdall wütend und schüttelte leicht den Kopf.
 

„Wieso vertraust du ihm nicht?“
 

„Wie sollte ich das können, nach alldem?“, erwiderte Serdall schwach. Es nagte einfach viel zu sehr an ihm. Dustin strich sich nachdenklich übers Kinn. Serdall machte sich wirklich das Leben schwer.
 

„Deine Zweifel können auch alles kaputt machen. Gut, Kai war ein Ausrutscher, aber sieh doch mal, in welcher Situation das Ganze geschehen ist. Daniel wusste sich einfach nicht mehr zu helfen. Du kennst ihn. Er kann nicht einfach dumm zuhause rumhocken, während du womöglich verheiratet wirst.“
 

„Trotzdem muss er nicht mit irgendeinem Penner ficken!“, schrie Serdall plötzlich wütend und Dustin riss die Augen auf. So vulgär kannte er Serdall nicht. Es musste ihn wirklich enorm stören, wenn er so ausrastete. „Entschuldige“, zischte der Violinist im nächsten Moment und sackte in sich zusammen. Er wusste einfach nicht mehr ein, noch aus. Ob er Daniel Kai gegenüber trauen konnte, oder eben nicht. Er hatte einfach eine riesige Angst, Daniel zu verlieren. Und mehr, als es ihm zu verzeihen, was er getan hatte, konnte er nicht. Dass Daniel aber nicht auf ihn zukam, sondern lieber mit Kai befreundet sein wollte, machte ihm schwer zu schaffen. „Ich glaube es ist besser, ich warte das Ganze einfach ab. Entweder es passiert was oder nicht. Was anderes bringt jetzt nichts“, meinte er lahm und schloss die Augen.
 

Dustin nickte leicht, als er sich mit der flachen Hand einmal über das Gesicht wischte. Was sollte er auch dazu sagen? Serdalls Gedanken war diesmal wohl berechtigt. Dass Daniel in Kai einen Freund sah, war für Daniel typisch. Aber alles Weitere? Es war schon mal geschehen, wieso nicht noch einmal? Dustin seufzte. Zweifelte er jetzt etwa auch schon an Daniel?
 

„Serdall, er wird dich nicht enttäuschen. Er liebt dich und sein schlechtes Gewissen würde ihn fertig machen. Er ist viel zu ehrlich, um dich vielleicht heimlich zu betrügen. Und wenn er es tun würde, würde er dir nicht mehr unter die Augen treten können.“
 

Serdall stand wütend auf und ging aufgebracht durch den Raum.
 

„Gerade das will ich ja nicht. Denn dann wird es aus sein zwischen uns“, gestikulierte er wild vor seinem Schwager. „Ich will nicht, dass es aus ist“, meinte er halblaut und verschränkte die Arme vor der Brust. Dustin seufzte. Klar wollte Serdall das nicht.
 

„Er wird dich nicht enttäuschen, Serdall. Glaub mir, er ist froh dich wiederzuhaben.“
 

Serdall nickte ergeben, aber Dustin sah es ihm an, dass ihn seine Gedanken immer noch quälten. Seufzend stand er ebenfalls auf und klopfte seinen Schwager auf die Schulter. Mehr konnte er auch nicht tun. Es lag nun mal bei Daniel.
 

Gerade in diesem Moment betrat der junge Mann, um den sich das Gespräch drehte, den Raum. Etwas verwirrt sah Daniel zwischen Dustin und Serdall hin und her. Die Spannung, die in der Luft hin, war fast greifbar und Daniel vermutete, dass es wieder irgendeinen Streit zwischen den beiden gegeben hatte. Aus diesem Grund war er froh, dass er einen Vorwand hatte, um sie voneinander zu trennen.
 

„Kommt ihr Zwei? Das Essen ist fertig.“
 

Serdall warf noch einen Blick auf Dustin, ehe er nickte und Daniel in die Küche folgte. Er zwang sich vernünftig zu essen und nicht wieder so sparsam, damit Daniel keinen Verdacht schöpfen konnte, dass ihn etwas störte. Er wollte nicht über Daniel bestimmen und er konnte es ihm auch nicht verbieten Kai zu sehen. Trotz seines Willens, schaffte er gerade mal die Hälfte des Essens und stocherte bis zum Schluss lustlos darin herum.
 

Später wartete Serdall im Flur auf Daniel. Er selbst war schon in seine Schuhe geschlüpft und hatte seinen Mantel an. Nervös blickte er zur Uhr, rein aus dem Reflex heraus und öffnete schon einmal die Haustür, um zu seinem Wagen zu gehen. Daniel würde schon noch kommen. Traurig blickte Serdall in den aschgrauen Himmel. Es hatte leicht zu schneien angefangen, doch bis jetzt blieb der Schnee nicht liegen.
 

„Schnee“, stellte auch Daniel fest, als er leicht lächelnd neben Serdall trat. Er nahm seine Hand und sah ihn fragend mit leicht schief gelegtem Kopf an. „Ist alles in Ordnung“, wollte er wissen. Er konnte sich denken, dass es Serdall etwas auf die Stimmung schlug, dass sie zu Kai fuhren. Das Verhältnis der beiden war von Anfang an nicht wirklich das Beste gewesen, wenn man es so sagen wollte. Verständlich war es, schließlich war Kai in Serdalls Augen wohl der Feind schlechthin. Daniel seufzte. Es war noch überhaupt nicht geklärt, was sich aus der ganzen Sache ergeben würde, aber Daniel wollte wenigstens sehen wie es Kai ging.
 

„So halbwegs“, entzog sich Serdall einer klaren Aussage und küsste Daniel auf die lächelnden Lippen. Er zog ihn zum Wagen und sie stiegen ein. Wie sollte auch irgendetwas in Ordnung sein, wenn sie zu diesem Typen fuhren? Vorher würden sie noch die Fäden ziehen lassen, dann erst zu Kai gehen. Wenn er überhaupt noch im Krankenhaus war, oder wo auch immer. Serdall wäre es nur recht, wenn er in seiner Wohnung verblutete wäre. Verbissen den Blick auf die Straße wendend, fuhr Serdall an und zum Krankenhaus. Wie oft würden sie noch diesen Weg fahren müssen? Wann würde der nächste Aidstest bei Daniel auf dem Plan stehen…? Serdall schüttelte leicht den Kopf. Wenn es so weit kommen würde, hatte er nichts mehr mit Daniel zu tun.
 

Daniel sah mit einem ziemlichen Stimmungsdämpfer aus dem Fenster. Es nahm ihn mit, dass Serdall der Besuch bei Kai so gegen den Strich ging, aber zumindest um seines Seelenfriedens Willen bestand Daniel innerlich darauf. Außerdem äußerte sein Freund seine Bedenken nicht mehr laut, von daher war es recht leicht, sie zu ignorieren, auch wenn das im Moment ziemlich egoistisch klang.
 

Ende Kapitel 24
 


 


 

Entschuldigt, dass die Kapitel nicht mehr so schnell gekommen sind, aber die Weihnachtszeit ist doch jedes Jahr wieder aufs Neue stressig. ^^°



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2007-12-18T10:41:36+00:00 18.12.2007 11:41
Immer wieder gibt es Streit! schlimm ist das.
Warum in aller Welt , kann Serdall nicht anfangen Daniel zu vertrauen?
So macht er sich doch das leben schwer.....*sfz*
Fei dagegen zeigt wieder seine Hochzeits-seite.
Kaum findet er, er hat jemandne für seinen Bruder gefunden, so muss er diese Person heiraten.
In dem Fall ist das ok, scließlich ist es ja Daniel.
Die Ringe sind richtig süß!^^
Gut gemacht Fei.
Von:  Allmacht
2007-12-18T07:05:08+00:00 18.12.2007 08:05
Das war ja mal wieder voraus zu sehen.
Die beiden Dickköpfe finden doch immer wieder etwas um sich zu streiten.
Dass Serdall allerdings auf einmal Zweifel hat wegen Daniel finde ich schon etwas komisch.
Doch die Ringe von Fei finde ich süß. Wenn der sich mal zu etwas entscheiden hat, dann macht er wohl gleich Nägel mit Köpfen.

lg
Von:  kuestenfee1
2007-12-17T23:19:59+00:00 18.12.2007 00:19
Das waren wieder schöne Kapitel.
Ich finde es mutig von Serdal, auch mal die Rollen zu tauschen.
Ich bin ja mal gespannt, ob es denn jetzt öfter zum Rollentausch kommt.
Ob Serdall irgendwann die richtige Gelegenheit bekommt, um Daniel die Ringe zu zeigen?

Lass Dir Zeit mit dem Schreiben. Ich bin so schon beeindruckt, dass Du immer mehrere Kapitel gleichzeitig und dann auch noch so kurz hinter einander hoch lädst. Gar nicht zu reden, dass die einzelnen Kapitel schön lang sind.

Ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel.

lg kuestenfee


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