At the beginning...
So, das hier ist meine zweite FF. ^^
Und wieder eine Die x Kao! *lach*
Nya, ich hoffe, sie gefällt euch!! *smile*
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Ich wachte an jenem Tag auf und spürte, dass etwas anders war, als sonst. Irgendetwas störte mich. Murrend öffnete ich die Augen und blinzelte erst einmal verschlafen. Dann sah ich, was mich gestört hatte. Die Sonne schien mir mitten ins Gesicht. Ich warf einen kurzen Blick auf meinen Wecker. Nach diesem war es erst Sieben, aber das konnte nicht sein. Dafür war es schon viel zu hell draußen. Stöhnend setzte ich mich auf, gähnte noch einmal ausgiebig und stieg dann aus dem Bett. Während ich in die Küche schlurfte hoffte ich, dass sich meine schlimmsten Befürchtungen nicht bewahrheiteten. Doch ein Blick auf die Küchenuhr zerschlug meine Hoffnung sofort. Es war schon fast drei! Verdammt, ich hatte den halben Tag verschlafen!
Außerdem war meine Uhr stehen geblieben.
Doch darüber machte ich mir im Moment keine Gedanken. So schnell es ging, rannte ich zum Telefon und wählte seine Nummer. „So ein Mist! Dabei wollte ich doch extra früh anrufen, damit er noch nichts vorhat…“, schoss es mir durch den Kopf. Nervös spielte ich mit der Telefonschnur und lauschte dem Tuten.
„Hallo…?“ Dies verschlafene Stimme riss mich aus den Gedanken. Ich atmete erleichtert auf. Offensichtlich war er auch gerade erst aufgewacht. „Hi Die! Ich bins, hab ich dich geweckt?“
„Nein, nein. Ist schon gut, ich wollte eh gerade aufwachen.“ Er lachte leise. Auch ich musste grinsen. Das war typisch Die! Selbst kurz nach dem Aufstehen war er schon gut gelaunt. Das mochte ich so an ihm. Mit ihm konnte man einfach immer Spaß haben...
„Die, ich wollte dich fragen, ob du nicht Lust hast, nachher noch mit mir einkaufen zu gehen? Ich bräuchte noch ein paar Dinge, bevor wir Montag fliegen… Oder du könntest auch einfach nur so zu mir kommen. Damit wir uns einfach nochmal sehn, bevor wir wegfahren.“, fragte ich ihn und hoffte, wer würde ja sagen.
„Oh, tut mir leid, heute ist schlecht…“ Er klang wirklich enttäuscht. „ Ich habe Mizuki schon versprochen mit ihr einkaufen zu fahren.. Sie will noch ein paar neue Klamotten für die Party am Freitag. Du weißt schon, damit sie auch keiner übersieht!“, fügte er ironisch hinzu. Ich lachte wieder. Als ob irgendjemand seine Freundin übersehen würde. Sie war eines der schönsten und beliebtesten Mädchen der Schule. Und das, obwohl sie erst vor ca. einem Jahr auf ihre Schule gewechselt war. Sie fiel einfach überall auf.
„Tut mir wirklich leid!“, wiederholte Die noch einmal. „Naja, macht ja nichts..“, antwortete ich und versuchte meine Enttäuschung zu verbergen. „Wir sehn uns dann Montag, ne? Ich hol dich um sieben ab, ok?“ Er lachte wieder und meinte noch „Verschlaf nicht!“, bevor wir uns verabschiedeten und auflegten.
Ich schlurfte wieder zurück in die Küche und machte mir erst einmal Kaffee. Irgendwie war ich wirklich enttäuscht. Insgeheim hatte ich mich schon auf einen lustigen Abend mit ihm gefreut.
Leicht verstimmt beschloss ich aber trotzdem in die Stadt zu gehen. Schließlich brauchte ich unbedingt einen neuen Koffer. Mit der alten Reisetasche, die ich noch besaß konnte ich mich unmöglich sehen lassen!
Während ich meinen Kaffee trank, sah ich aus dem Fenster. Die Sonne, die mich eben noch geweckt hatte war inzwischen wieder hinter dunklen Wolken verschwunden und es hatte angefangen zu schneien. Ich lächelte leicht. Nicht mehr lange und es wäre Weihnachten. Dann verfinsterte sich meine Miene wieder. Warum mussten wir ausgerechnet jetzt auf Klassenfahrt fahren? Und dann auch noch nach Spanien ans Meer!! Ich hatte mich schon das ganze Jahr auf die Weihnachtszeit und besonders auf den Schnee gefreut und jetzt, wo es endlich so weit war, mussten ich mit den ganzen bekloppten Leuten aus meiner Klasse wegfahren. Ans Meer… Wo laut dem Wetterbericht die Sonne schien… Das war einfach nicht fair!!
Mein einziger Trost war, dass Die mitfuhr. Ohne ihn wäre ich wahrscheinlich sowieso einfach zu Hause geblieben…
Ich blieb noch einige Minuten vor dem Fenster stehen und beobachtete die Schneeflocken, die langsam auf den Boden fielen und alles in weiß tauchten.
Doch als ich den Kaffee ausgetrunken hatte, riss ich mich von dem Anblick los. Ich sollte mich lieber beeilen, bevor das Wetter noch schlechter wurde.
Schnell machte ich mich fertig und verließ dann bewaffnet mit meinem Schirm das Haus.
Da der Laden in den ich wollte nicht weit entfernt war, beschloss ich zu Fuß zu gehen. Doch schon nach ein paar Metern stellte sich heraus, dass das gar nicht so einfach war. . Durch den dichten Schnee war meine Sicht stark behindert und ich musste mich stark auf den Weg konzentrieren, um nicht auszurutschen. Hinzu kam noch, dass ich dauernd von anderen Passanten angerempelt wurde.
Leicht fluchend beschloss ich erst einmal in dem Cafe, an dem ich gerade vorbeikam darauf zu warten, dass es wieder aufhören würde zu schneien.
Als ich die Türe öffnete schlug mir warme Luft und der Geruch von Kaffee vermischt mit dem von Weihnachtsgebäck entgegen. Meine schlechte Laune war sofort wie weggeblasen und so ging ich lächelnd zu einem Platz in der Ecke. Hier war es schon viel besser. So sehr ich Schnee auch mochte, bei diesem Wetter draußen zu sein war wirklich grauenvoll.
Während ich auf meinen Cappuccino wartete, musste ich an Die denken.
Er war in diesem Moment sicher auch hier irgendwo in der Stadt. Vielleicht hatten sie sich ja auch in ein Cafe gesetzt…
Die tat mir ein wenig leid. Mit Mizuki einkaufen gehen zu müssen, musste schrecklich sein.
Obwohl.. ihm machte es sicher Spaß. Sie war schließlich seine Freundin.
Als ich mir die beiden zusammen vorstellte wurde ich traurig.
Ich wollte derjenige sein, der mit Die Spaß hatte. Und Mizuki konnte ich nicht ausstehen!
Das musste auch der Grund für dieses seltsame Gefühl sein, dass mich immer beschlich, wenn ich an die beiden dachte. Die hatte einfach jemand besseren verdient!
//… Jemanden wie mich?// Über diesen unsinnigen Gedanken musste ich grinsen.
Doch die Bedienung riss mich aus meinen Gedanken, als sie mir den bestellten Cappuccino brachte.
Eine Stunde später war ich wieder zu Hause. Den neu gekauften Koffer brachte ich direkt in mein Schlafzimmer, denn ich wollte heute Abend noch mit dem packen anfangen.
Die Wahl des Koffers war mich ziemlich leicht gefallen, da es der einzige rote Koffer war, den sie in diesem Laden hatten. Die meisten anderen waren Schwarz oder Silber. Es gab zwar einige, die besser aussahen, als der, für den ich mich entschieden hatte, aber Rot war schließlich meine Lieblingsfarbe…
Damals habe ich diese Farbe noch nicht mit etwas Bestimmtem in Verbindung gebracht. Es war einfach eine Farbe. Zwar eine, die mir sehr gut gefiel, aber dennoch nur eine Farbe. Nichts Besonderes…
Doch jetzt tut es weh. Jedesmal, wenn ich etwas Rotes sehe, muss ich an ihn denken. Werde gezwungen mich zu erinnern…
Denn es war Dies Farbe.
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
So, das war das erste Kapitel. ^^
Ist ein wenig kurz geworden, aber ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen!! [ die nächsten werden länger! ^^ ] ~ Lasst einen Kommi da, ja?
☆☆** v(o^▽^o)v**☆☆ *liebguck*
~ Shinya
