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Love is thicker than Blood

Hold me, Thrill me, Kiss me, Kill me (neue version in bigotry hochgeladen^^)
von

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little manifestations

Schweigend schritt Frey auf die Tür zu und ließ wieder die Klopfzeichen verlauten. Kaum eine Minute später wurde ihnen geöffnet. Jack stand mit einem Handtuch um die Hüfte gewickelt vor ihnen und blickte sie beide erstaunt an.
 

"Was wollt ihr denn noch von mir?", fragte er. Frey schaute Jack bedeutungsvoll an und meinte nur: "Können wir reinkommen? Es ist dringend." Jack verstand und so bat er sie ohne Einwände herein. Sein blickt fiel auf Jareth, der immer noch von Frey getragen wurde und an der Wade leicht blutete. Jareth allerdings versuchte Jack gar nicht erst anzusehen. Nicht weil dieser nackt war, sondern weil dieser eben der Freund seines Bruders gewesen war und dessen Anblick ihm nach wie vor Magenschmerzen bereitete.
 

"Entschuldigt mich, ich ziehe mir schnell etwas an. Ach und das Verbandszeug ist in dem Schränkchen da vorne über der Kommode.", meinte Jack und verschwand in einem angrenzenden Raum.

Frey setzte Jareth auf den Tisch und bedeutete ihm sitzen zu bleiben. Er holte den Verbandskasten, setzte sich auf einen Stuhl und nahm sich dem Bein des anderen an. Vorsichtig löste er sein nun blutiges Shirt von der Wade und schaute sich die Wunde genauer an. Nach genauerem betrachten, stand er noch einmal auf, ging in die Küche und kam wenig später mit einer Schüssel klaren, warmen Wassers zurück. Erneut setzte er sich und nahm das Bein des anderen. Schließlich säuberte er die Wunde, desinfizierte sie und legte einen neuen und sauberen Verband an.
 

Als Frey die Wunde desinfizierte, brannte es tierisch, doch kein Laut kam über Jareths Lippen. Stattdessen biss er einfach die Zähne zusammen und atmete leise auf, als das Brennen nachließ. Es war ja nicht die erste und schon gar nicht die schlimmste Verletzung, die er bis Dato davongetragen hatte.

Erst als die Wunde wieder und nun anständig verbunden war, meldete sich Jareth wieder zu Wort: "Fertig? Prima." Und schon entzog er Frey sein Bein und rutschte vom Tisch, fuhr sich durchs Haar und stand nachdenklich herum. Ihm behagte es ganz und gar nicht bei Jack untertauchen zu müssen. Aber so sehr er über eine andere Möglichkeit nachdachte, desto mehr wurde ihm bewusst, dass er nun wirklich keinerlei Rückzugsgebiet mehr hatte und das die einzige Alternative war sich selbst eine Kugel durch den Schädel zu ballern, weil Frey sich ja dazu nicht imstande sah.

"Und was wird nun?"fragte er schließlich, sah Frey aber immer noch nicht an, "Ich hoff du hast dir in deinem genialen Kopf schon etwas Nettes zurechtgelegt oder tust dies zumindest bald. Ich hab nun wirklich keine Lust drauf hier länger zu bleiben als nötig..."
 

Leise seufzte Frey, als er Jareths patziges Gerede vernahm. Was hatte er denn auch erwartet? Das Jareth ihm um den Hals fallen würde? Wohl kaum! Naja, so war es immerhin besser, als wenn Jareth nun tot wäre.

Leicht zuckte er als Antwort mit den Schultern. Dann allerdings wurde es ihm zu bunt. Musste Jareth immer dermaßen rumnörgeln? Das war ja nicht zum aushalten. "Sag mal, kannst du auch was anderes, als herumzumeckern?", fragte er sichtlich genervt. Frey erhob sich und ging im Raum hin und her. Er dachte über die verschiedensten Dinge nach. Schließlich sprach er: "Wir werden nicht lange bei Jack bleiben. Höchstens so lange, bis dein Bein verheilt ist und du nicht mehr durch die Gegend humpeln musst. Außerdem muss ich noch einige Zeit lang abwarten, bis ich wieder bei den Blacks einsteige. Ich will meine Aufgabe so früh wie nur irgend möglich zuende bringen. Schließlich....", seine Stimme wurde ruhiger, seine Schritte langsamer und sein Blick trauriger. Doch bevor er weitersprechen konnte, trat Jack ins Zimmer. Er war nun vollkommen in Zivil gekleidet. "Habt ihr hunger? Ich wollte gerade etwas kochen. Ihr könntet dann in der Zwischenzeit euer Gästezimmer fertig machen.", meinte er. Frey blickte Jack an und nickte. "Ist in Ordnung, ich weiß ja noch wo es ist. Komm Jareth.", sagte er und machte sich bereits auf den Weg die Treppenstufen hinauf.

Am Ende des kurzen Flures war eine Tür, die ins Gästezimmer führte.
 

Jareth fragte sich, was Frey weiter hatte sagen wollen, was diesem auf der Zunge lag, aber da kam Jack dazwischen und Jareth würde nicht nachbohren. Zudem versiegelte sich sein Mund fast automatisch wieder bei Jacks Anblick und dem Klang von dessen Stimme. Nun, es genügte ja auch wohl, wenn Frey mit Jack sprach. Und so folgte Jareth Frey hoch zum Gästezimmer. Das war die bei Weitem angenehmere Alternative, als Jack anzuschweigen. Beim Weg hinauf ins Zimmer, begann Jareth erst zu spüren, dass sein Bein doch nicht ganz so fit war, wie gedacht. Zumindest die Stufen schienen die Wunde ziemlich zu reizen, was bedeutete, dass ein längerer Fußmarsch oder gar Spurt den gleichen Effekt haben müsste.

//Mist.Warum behält Frey nur so oft Recht?//
 

Im Gästezimmer sah sich Jareth kurz um, obwohl es nicht viel zu entdecken gab. Immerhin stand dort eine Schlafcouch, die man ausziehen konnte. "Ich hoffe dir macht es nichts aus mit mir auf der Couch zu schlafen, denn sonst haben wir ein Problem.", meinte Frey und blickte Jareth an. Dessen Blick blieb auf der Couch länger haften und nachdem Freys Worte verhallt waren, sah er diesen an und meinte: "Nein, mir macht das gewiss nichts. Solltest du mir zu nah auf die Pelle rücken, dann kann ich dir ja immer noch in die andere Schulter schießen."
 

Jareth biss sich nach diesen Worten auf die Unterlippe und wandte den Blick ab. Aus einem unerfindlichen Grund taten ihm die Worte Leid, sobald sie seinem vorlauten Mund entschlüpft waren. Und er wusste nur zu gut, dass er nicht nochmal auf Frey schießen würde. Jareth seufzte, räusperte sich dann leise und meinte: "Nun...wir sollten uns doch hier die Zeit vertreiben und das Zimmer bezugsfertig machen. Wo ist das Zeug dafür? Du kennst dich hier ja aus..."
 

Jareths Worte hatten gesessen. Mal wieder führten sie Frey deutlich vor Augen, dass zwischen ihnen nie mehr sein würde, als diese Abhängigkeit. Mochte man es Freundschaft nennen, oder auch nur Verbundenheit durch ein Pflichtgefühl dem anderen gegenüber. Jareth würde in ihm wohl nie mehr sehen. Niemals würde er Frey sehen können, wie dieser ihn sah.

"Keine Sorge, ich habe nicht vor dich anzufassen.", sagte er tonlos. Dann drehte er sich vom anderen weg und ging auf den Schrank zu, welcher am anderen Ende des Raumes stand. Aus diesem nahm er nun Laken und Bezüge. Anschließend zog er die Couch aus, sodass man auf ihr schlafen konnte.
 

"Du kannst sie ja schon mal bespannen, dann hole ich Decken und Kissen.", meinte er leise und verließ daraufhin den Raum. Er ging auf den kleinen Speicher und holte die besagten Sachen. Allerdings lehnte er sich gegen die kalte Wand und schloss die Augen. Es war auch zu blöd, dass er sich ausgerechnet in Jareth verliebt hatte. Doch er würde nichts sagen, würde keine Andeutungen machen, würde es für sich behalten. Es war besser so, für sie beide, so glaubte er zumindest. Nach einiger Zeit stieß er sich wieder von der Wand ab und trug die Sachen nach unten in ihr Zimmer.
 

Jareth hatte das Spannbetttuch an sich genommen und Frey nachgesehen, als dieser das Zimmer verließ, um Kissen und Decken zu holen. Als die Tür sich hinter Frey schloss, wandte Jareth den Blick auf das Spannbettuch herab und seufzte. Er fühlte sich beschissen und wusste nicht einmal warum. Wegen dem, was er Frey gerade noch an den Kopf geschmissen hatte? Weil dieser irgendwie bedrückt wirkte? Oder schien das Jareth nur so? Ja, vermutlich...oder?

Er konnte es sich nicht erklären und deswegen er sich daran die Schlafcouch zu bespannen setzte sich dann auf deren Rand und wartete auf Frey, der sich ordentlich Zeit ließ.

Schließlich kam dieser doch noch zurück und warf die mitgebrachten Sachen auf ihr bereits bespanntes Bett. Jareth erhob sich wieder und half dann Frey dabei den Rest herzurichten. Dabei herrschte eine seltsam bedrückte Stille, die Jareth aber auch nicht zu durchbrechen gedachte. Er hätte nicht gewusst wie .Er wusste ja nicht einmal, warum ihn das störte.

Frey hing derweil seinen eigenen Gedanken nach. Zu blöd, dass er nun so nah bei Jareth schlafen würde. Das würde ziemlich hart für ihn werden. Doch da hieß es wohl nur Augen zu und durch, bloß nichts anmerken lassen.
 

Als sie schließlich fertig waren, setzte er sich auf einen Stuhl, der ebenfalls im Raum an einem kleinen Tischchen stand, und legte sein Gesicht auf seine Handflächen, die Ellenbogen auf seine Knie gestützt. Er schloss seine Augen und dachte nach.

Wie würde er es nun schaffen in den Keller zu kommen, zu den Zellen? Es musste doch irgendeine Möglichkeit geben. Er konnte jetzt unmöglich aufgeben. Dafür war er bereits zu weit gekommen.
 

Jareth wusste nicht, was er von dem Anblick halten sollte, geschweigedenn was er hätte tun können. So stand er nur unschlüssig im Zimmer und bedachte Frey mit einem fragenden und nachdenklichen Blick. Was war nur plötzlich mit Frey los? Was ging ihm durch den Kopf? War es das, was heute passiert war? Warum wirkte dieser wie ein Häuflein Elend? Und wieso bestürzte das Jareth so? Es sollte ihn doch eher amüsieren oder einfach völlig kalt lassen. Stattdessen jedoch...

Jareth war froh, als Frey sich irgendwann wieder erhob und sagte: "Lass uns essen gehen."

Er folgte ihm aus dem Zimmer und hinunter zu Jack. Ihm war nicht nach essen, aber das war besser, als der bedrückte Anblick Freys in dem Gästezimmer sowie seine eigene Rat- und Hilflosigkeit.
 

Jack war schon recht weit in Sachen Essen gekommen und es duftete eigentlich ganz gut. Jareth sah sich nach ihm um und setzte sich dann an den Tisch. Dabei fiel ihm ein, was er noch in der vergangenen Nacht hier gehört hatte und sein Magen zog sich wieder zusammen. Hier war seine Welt vollends aus den Fugen geraten. Doch letztlich konnten weder Frey noch Jack etwas dafür. Nun, Frey höchstens dadurch, dass er überhaupt in sein Leben getreten war und gemeint hatte, ihn über das zweigleisige Leben seines Bruders und dessen sexuelle Neigungen aufklären zu müssen.
 

Frey schlug, als er die Treppe hinunter kam, der herrliche Duft von selbstgemachtem Essen entgegen. Er wusste, dass Jack immer selbst kochte. Dieser hielt nichts von den Fertiggerichten, die in letzter Zeit eigentlich nur noch im Umlauf waren.

Frey hing immer noch seinen Gedanken nach. Dies änderte sich auch nicht, als er mit Jareth am Tisch saß und darauf wartete, dass Jack das Essen auftischte.

Irgendwann hielt er dieses bedrückende Schweigen, welches immer noch zwischen ihnen herrschte, nicht mehr aus und stand auf. Er ging in Richtung Küche und murmelte: "Ich geh mal Jack helfen."
 

Jareth sah ihm schweigend nach. Es war furchtbar bedrückend.

Aber warum war die Stimmung zwischen ihnen so? Dieses Schweigen und Freys plötzliche Ablehnung jeglichen Blickkontakts. Gut, Jareth hatte in der Beziehung auch schon das ein oder andere geliefert, aber bei Frey war es ungewohnt. Und es zerrte an Jareths Nerven, dass er nicht zu sagen vermochte, was diesen Umschwung hervorgerufen hatte. Ganz plötzlich herrschte Funkstille zwischen ihnen,statt der bis dato üblichen Neckereien, Auseinandersetzungen oder blöden Sprüchen. Ja, sogar eine ganz normale Unterhaltung war schon drin gewesen, aber das jetzt? Jareth seufzte und schaffte es immer noch nicht die Funkstille zu durchbrechen. Wenn Frey lieber schweigen wollte, dann konnte Jareth ja auch nichts gegenteiliges verlangen. Allerdings würde Frey wieder mit ihm sprechen und ihn wieder ansehen müssen, sobald er bereit war zu erklären, wie ihm Jareth jetzt noch von Nutzen sein konnte. Bis dahin...
 

In der Küche stand Jack am Herd und rührte in einer Pfanne. Frey stellte sich hinter ihn und blickte über dessen Schulter. "Ich hoffe ihr mögt Peperonata.", sagte Jack, als er Frey bemerkte, und schmeckte das Gericht noch etwas ab.

"Bestimmt.", meinte Frey nur und wandte sich ab.

Er kramte in den Schubladen und Schränken herum, bis er alles beisammen hatte. Dann ging er mit Besteck und Tellern wieder zurück ins Wohnzimmer, wo er den Tisch wortlos deckte. Er mied möglichst den Blick von Jareth. Nachdem er alles bereitgestellt hatte, verschwand er noch einmal in der Küche, um Gläser zu holen. Das Essen war bereits fertig und Jack hielt die Pfanne in der Hand. Prüfend blickte er Frey an. Jedoch sagte er nichts, da dieser seinen Blick abwandte. Frey hatte keine Lust zu reden, denn er vermutete, dass er eh nur stottern würde.
 

Er nahm Gläser mit und setzte sich dann an seinen Platz. Jack war ihm wortlos gefolgt und tat dann jedem etwas auf den Teller. Anschließend stellte er die Pfanne ab und sie begannen zu essen. Erneut wurde der Raum durch bedrücktes Schweigen beherrscht. Jareth schwieg auch während des Essens weiter. Mit Jack wollte er sich noch weniger unterhalten. Er hatte in Jacks Fall eh nur seinen Bruder als Gesprächsthema und über diesen wollte er derzeit nicht reden. Die Mahlzeit jedoch war zugegebenermaßen gut und zumindest etwas von Jareths Appetit meldete sich nach den ersten Bissen doch zurück. So leerte auch er den Teller und sein Magen dankte es ihm mit Zufriedenheit. Frey allerdings zwang sich gerade dazu den Teller leer zu essen. Er schaffte es auch und legte dann das Besteck zur Seite. Mit einem gequälten Lächeln meinte er zu Jack "Du hast dich mal wieder selbst übertroffen." Dieser grinste und meinte: "Danke, ich weiß doch, das du mein Essen magst." Daraufhin nickte Frey nur.

Als sie ihr Mahl beendet hatten, räumte Frey gemeinsam mit Jack den Tisch ab. Jareth hielt sich wieder zurück. Er hatte das Gefühl eh nur im Weg zu stehen. Zudem schien Frey das Abräumen unter anderem auch dazu zu nutzen Jareth ausweichen zu können.
 

Es war bereits früher Abend und Frey war ziemlich müde. Der Tag hatte ihn geschlaucht und er wollte nur noch schlafen. Deswegen verabschiedete er sich und ging hoch ins Gästezimmer. Dort legte er seine Hose ab, da sein Shirt in der Wäsche war und schlüpfte unter seine Decke. Er schloss die Augen und drehte sich mit dem Rücken zur Tür. Doch einschlafen konnte er nicht.
 

Jareth war noch etwas zturückgeblieben und hatte ihm nur nachgesehen, bis dieser aus seinem Blickfeld verschwunden war. Er wollte Frey die Möglichkeit geben etwas zur Ruhe zu kommen ohne seine Nähe. Vielleicht schlief dieser ja schon, wenn Jareth ihm den Vorsprung ließ. Sein Blick senkte sich auf die Tischplatte und dann seine Hände herab. Er drehte sich die Handflächen zu und auf einer waren noch Spuren der Scherben zu sehen, die er sich noch vor Kurzem bei seinem Wutausbruch eingezogen hatte. Er ballte die Hand zur Faust und ließ sie dann wieder locker.

"Ich brauch' dir sicher nicht zu sagen, dass es mir unangenehm ist ausgerechnet bei dir Unterschlupf suchen zu müssen. Aber ich...will nicht undankbar erscheinen. Ich bin dir wirklich dankbar, dass du auch mich ohne jeden Kommentar hier wohnen lässt. Trotzdem ist es...unangenehm.", meinte er schließlich an Jack gewandt. Jareth seufzte und erhob sich anschließend langsam."Und auch Danke für das Essen. Ich geh dann auch mal nach oben."

Jack hatte Jareth nur schweigend angesehen und sich dessen Worte angehört. Dann lächelte er leicht und meinte: "Für einen Serpentes immer."
 

Es dauerte nicht lange, da hörte Frey, wie die Treppenstufen knarrzten. Anscheinend kam Jareth nun ebenfalls nach oben, um sich schlafen zu legen. Als die Tür geöffnet wurde und der andere leise das Zimmer betrat, tat er so, als würde er bereits tief schlafen.

Jareth schloß die Tür hinter sich und trat an die Couch heran, neben der er sich bis einschließlich auf die zerstörte Hose entkleidete, die er seufzend zur Seite legte.

Frey hörte, wie der andere sich entkleidete und unwillkürlich schlug sein Herz dabei schneller. Allerdings regte er sich nicht.

Eine kurze Weile lag Jareths Blick auf Freys Konturen. Dieser lag ruhig da und Jareth mutmaßte, dass er bereits schlief. So legte er sich neben diesen auf die Seite, dem anderen den Rücken zugewandt, zog sich die Decke bis knapp unter die Brust und schloss die Augen. Doch auch bei ihm sollte es noch eine Weile brauchen, bis er wenigstens etwas wegdämmerte. Doch von festem Schlaf konnte kaum die Rede sein.
 

Selbst, als Jareth neben ihm lag sagte Frey nichts und tat auch nichts. Der andere sollte denken, dass er schlafen würde. Eine ganze Weile wartete er ab, bis er dachte, dass Jareth schlafen würde.

So leise er nur konnte schlug er die Bettdecke zur Seite und er stieg aus dem Bett. Beinah geräuschlos schlich er zur Tür. An dieser drehte er sich noch einmal um und blickte auf Jareth, dessen Augen immer noch geschlossen waren. Innerlich seufzte er, schloss kurz die Augen, drehte sich dann um und verließ das Zimmer. Leise schloss er die Tür und stieg die Stufen hinab in die Küche.

Dort holte er sich ein Glas aus dem Schrank und füllte es mit eiskaltem Wasser. Mit einem Zug entleerte er das Glas und stellte das benutzte Glas in die Spüle. Dann ging er ins Wohnzimmer und setzte sich dort an den Tisch. Wieder legte er sein Gesicht in seine Hände und stützte seine Ellenbogen auf der Tischplatte ab.
 

Lange umhüllte ihn die Stille, wie ein seichtes Tuch, doch dann hörte er, wie sich eine Tür öffnete und wieder schloss. Auch hörte er, wie sich jemand neben ihn auf den Stuhl setzte. Allerdings schaute er nicht auf. Er spürte, wie eine warme Hand sich auf seinen Unterarm legte. Dann hörte er Jacks fragende Stimme: "Du bist schon den ganzen Abend so komisch. Was ist passiert, als ihr die Couch bezogen habt?" Immer noch blickte Frey nicht auf, als er murmelte: "Nichts..."

Doch Jack ließ nicht locker: "Es ist wegen ihm, habe ich recht? Du kannst mir nichts vormachen. Schon an dem Abend, als ihr bei mir ward um über Apophis zu sprechen, habe ich deine Blicke gemerkt. Weiß er es?"
 

Jetzt erst nahm Frey seine Hände von seinem Gesicht und lehnte sich seufzend an die Lehne. Dann schüttelte er den Kopf: "Nein und das ist auch gut so."

"Bist du dir sicher?", fragte Jack, "Wäre es nicht für dich besser es ihm zu sagen?"

Frey lachte hohl auf und meinte dann: "Natürlich. Ich gehe gleich zu ihm hin und sage: Hey falls du es noch nicht gemerkt hast, ich stehe auf dich. Ach ja und mach dir nichts draus."

Jetzt wandte er seinen Blick an Jack und sah ihn zerknirscht an. Mit ruhigerer Stimme sagte er: "Das bringt nichts. Erstens ist er heterosexuell und zweitens weiß ich es doch auch erst wirklich seit heute, seitdem ich ihn habe töten sollen und es nicht geschafft habe. Ich komm damit schon klar. Ist ja schließlich nicht das erste mal."
 

Jack nickte zögernd. Er wusste, was Frey meinte. "Aber du bist sicher, dass du Jareth liebst? Ich meine, es könnte ja sein, dass deine alten Gefühle wieder auflodern, weil er ihm so ähnlich sieht."

Frey blickte Jack an und meinte: "Nein, er ist ihm überhaupt nicht ähnlich! Apophis war ganz anders und außerdem ist das schon lange her. Ich habe aufgehört für ihn zu empfinden, da war er noch am leben. Jareth ist ganz anders..."

"Dann verstehe ich nicht, warum du es ihm nicht sagst. Mach nicht schon wieder den gleichen Fehler und behalt es für dich. Denn sonst kann es sein, dass dir wieder einer zuvor kommt, wie ich damals."

"Hör auf das miteinander zu vergleichen, Jack. Das hat keine Gemeinsamkeiten, außer, dass er Apophis Bruder ist, aber das ist eh egal, weil Jareth anders ist. Wie oft soll ich das noch sagen? Außerdem ist er nicht schwul und ich habe keine Lust mich vor ihm zum Affen zu machen. Du weißt ganz genau, warum ich es ihm damals nicht gesagt habe.", brachte Frey sichtlich angenervt hervor. Doch Jack ließ sich davon nicht beeindrucken und blieb weiterhin ruhig: "Du meinst wegen dem Stottern."

"Bingo! Meinst du es ist toll, wenn ich vor ihm stehe, ihm meine Gefühle sagen will und dann rumstotter, wie'n kleines Kind? Nein danke. Da halte ich lieber meinen Mund. Ich hätte es ihm beinah gesagt und da hab ich schon angefangen rumzustottern. Ich hasse es. Warum muss ich auch immer stottern, wenn starke Gefühle im Spiel sind?" Das war eher eine Frage an sich selbst gewesen.
 

Jack seufzte. Er konnte Frey teilweise verstehen. Allerdings würde dieser, würde er so weiter machen, niemals glücklich werden und das hatte er wahrlich nicht verdient. Allerdings war Frey stur. Und so klopfte er ihm noch einmal auf die Schulter und erhob sich dann. "Überleg es dir noch einmal. Viel schlimmer kann es wohl nicht werden und du kannst ihn nicht ewig anschweigen."

Er warf ihm noch einen auffordernden Blick zu und meinte dann: "Also ich geh dann mal ins Bett. ich hab morgen 'ne Mission und werde den ganzen Tag nicht zu Hause sein. Also mach's gut und...Hals und Beinbruch."

"Ja, ja. Schlaf gut...", erwiderte Frey noch. Dann war Jack auch schon verschwunden.

Frey drehte sich wieder um und stützte seinen Kopf auf seine Hände ab. Trübsinnig blickte er ins Leere.
 

Jareth schlief nicht. Er dämmerte vor sich hin, schaffte es jedoch nicht gänzlich ins Traumland zu flüchten. Und so hatte er durchaus mitbekommen, wie sich Frey erhoben und das Zimmer hinter sich gelassen hatte, auch wenn ihn das noch nicht anregt hatte seine Augen zu öffnen. Stattdessen hatte er nur leise gemurrt und sich umgedreht.

Frey war schon einige Zeit weg, als Jareth plötzlich dicht an Freys Kissen heranrutschte, sodass sich dessen Duft, der leicht auf dem Kissen lag, in Jareths Nase schleichen konnte. Er seufzte, griff nach dem Kissen und drückte es an sich, unwillkürlich und unbewusst, bis sich in seinen umdämmerten Kopf die Erinnerung an Freys Umarmung schlich, an die Wirkung die diese auf ihn gehabt hatte. Doch ließ ihn dies auch wieder gänzlich wachdämmern. Er blinzelte leicht und zog die Stirn dann in Falten ,als er merkte, dass er ein Kissen wie ein Kind seinen Lieblingsteddy an sich drückte. Und als er registrierte, was er da tat, war er sofort hellwach, schob das Kissen verschreckt von sich und setzte sich auf.
 

Jareths Herz raste und er atmete tief durch, griff sich an den Kopf, als hätte er Kopfschmerzen und rieb sich die Schläfe. Was war nur los mit ihm? Was war das gerade gewesen? Warum klammerte er sich an Freys Kissen? Und wo zum Henker war dieser eigentlich? Jareth ließ die Hand sinken und sah sich in dem dämmerigen Zimmer um.

Kein Frey.

Sein Blick wanderte zur Seite und Jareth schluckte. Er konnte ja nur froh sein, dass Frey nicht neben ihm gelegen hatte. Mann, wäre das peinlich geworden.
 

Jareth wandte seinen Blick ab und geradeaus über die Bettdecke und huschte über die verbundene Wade, die unter der Decke hervorlugte. War Frey wütend oder gar enttäuscht, weil er ihm kein einziges Mal gedankt, ihn gar angeraunzt hatte, weil dieser ihm das Leben gerettet hatte? Lag es daran? Jareth gestand sich ein, dass ihm diese Stimmung zwischen ihnen missfiel und dass er diese beseitigen wollte. Aber wie? Sollte er sich endlich bedanken? Und was, wenn es nicht daran lag? Aber woran dann?
 

Jareth schlug die Decke beiseite und stand auf, ging zu dem schmalen Fenster, welches sich im hinteren Bereich des Zimmers befand, stützte sich auf der Fensterbank ab und sah hinaus in die Nacht, hoch in den düsteren Himmel. Seine Gedanken wanderten zu Apophis, der ihm so viel bedeutet hatte und über den er doch nur wenig wirklich gewusst hatte. Sein eigener Bruder war ihm zum Rätsel geworden.

Reflexartig griff er sich an die Brust, auf der noch vor Kurzem nahezu unentwegt das Medaillon geprankt hatte. Doch nun griff er in Leere. Jareth senkte den Blick und wieder ruhte sein Blick auf seiner leeren Handfläche, die mit den Spuren von seiner Begegnung mit Glasscherben. Ein mattes Lächeln huschte über seine Lippen. Frey hatte sich darum gekümmert. Überhaupt hatte er das irgendwie, zwischen den ganzen Drohungen, Anfeindungen und Überheblichkeiten erstaunlich oft.
 

Frey...

Warum beschäftigte ihn dieser so sehr und anscheinend von Tag zu Tag mehr? Jareth sehnte sich danach mit irgendwem darüber reden zu können, jemanden zu haben, der ihm einen guten Ratschlag mit auf den Weg geben konnte. Doch da war niemand. Und er dachte nicht daran mit Frey über Frey zu reden.

Das würde sich anhören, als... Jareth schüttelte den Kopf und sah wieder hinaus. In der Ferne bellte irgendwo ein Hund.

Ein Hund?

Jareth zog die Stirn kraus und dann wandte er sich entschlossen vom Fenster ab, ging zur Couch und schnappte sich seine Klamotten, striff sie sich über und sah sich dann im Zimmer um. Er suchte nach etwas zu schreiben und fand schließlich einen abgenutzten Bleistift und einen Zettel. Schnell schrieb er eine Notiz an Frey: 'Bin kurz frische Luft schnappen und bald zurück'

Er positionierte diese auf Freys Kissen und entschlüpfte dann durch das Fenster, rutschte die Regenrinne herab und landete bald auf dem Boden in einem schmalen Hinterhof.

Leider auf dem verletzten Bein, welches sich sofort meldete und Jareth zog die Luft scharf ein, atmete tief durch, sah sich um und machte sich auf den Weg zu der alten Eiche.
 

Eine halbe Stunde später prangte der große, kräftige Baum vor ihm. Er blickte sich um, doch der Hund war nirgends zu sehen. Und dabei hatte er auf dem Weg auch noch bei einem

Metzger 'vorbeigesehen' und sich etwas 'entliehen'. Er betrachtete kurz das Stück Wurst in seiner Hand, ging dann auf den Baum zu und setzte sich wie Nachts zuvor auf eine der umgestürzten Tonnen.

Er seufzte, schloss die Augen und kurz darauf vernahm er ein Winseln .Jareth öffnete die Augen wieder und erblickte zu seinen Füßen den Beagle, der ihn schwanzwedelnd ansah und bettelte. Jareth lächelte, brach etwas von der Wurst ab, und reichte sie dem Hund, der dieses Futter gerne und gierig an sich nahm."Na, nicht so hastig! Ja, so ist besser... Sag mal: Hast du mal ein offenes Ohr für mich?"
 

Lange war Frey noch so sitzen geblieben. Er hatte das Ticken der Standuhr vernehmen können, welches ihn langsam eingeschläfert hatte.

Ohne es wirklich zu bemerken war er auf dem Tisch eingeschlafen. Sein Kopf lag nun auf seinen Armen, die ausgestreckt über dem Tisch lagen. Zwar ging sein Atem ruhig, doch im Traum suchten ihn wirre Ereignisse heim. Er träumte von seinem Vater, von Apophis und Jack und immer wieder kam auch Jareth darin vor. Er sah ihn glücklich, doch nicht mit ihm. Es war seltsam. Selbst im Traum verfolgte Jareth ihn. Wieso musste er sich ausgerechnet in ihn verlieben? Wieso Jareth? Hätte es nicht jemand anderes sein können?

Zu Beginn hatte er ihn gehasst. er hatte ihn gehasst, weil er ein Black war, weil er Apophis Bruder war und weil er ihm ähnlich sah. Doch dann hatte er ihn kennengelernt, hatte gemerkt, wie er reagierte, wie er agierte und wie er sprach. Jareth war wirklich ganz anders als sein Bruder.

Viel energischer und vor allem frecher. Doch das störte ihn nicht. Im Gegenteil, so hatte er jemanden, der ihm Parole bot und das hatte Apophis weiß Gott nicht gekonnt. Nicht so, wie es Jareth konnte.

Jareth...

Verdammt, wieso musste es auch so kompliziert sein? Reichte es nicht, dass er genügend andere Sorgen hatte? Musste dann auch noch sein Liebesleben so kompliziert sein? Womit hatte er das nur verdient?
 

Irgendwann mitten in der Nacht, wachte er wieder erschlagen auf. Nur ächzend schaffte er es sich zu erheben und schlurfte hoch ins Gästezimmer. Ob Jareth immer noch schlief?

Leise drückte er die Türklinke nach unten und öffnete die Tür. Er blickte auf die Couch, doch da war niemand.

Nichts.

Wie angewurzelt blieb Frey in der offenen Tür stehen. Er wurde leicht panisch. Hatte Jareth sich verdünnisiert, weil er nicht mehr mit ihm geredet hatte? Hatte er die Flucht ergriffen, weil... weil er sich etwas antun wollte?

//Bitte nicht...//, dachte er immer noch leicht panisch. Da fiel sein Blick auf den Zettel, welcher auf seinem Kopfkissen lagerte. Schnell schloss er die Tür und ging um die Couch herum. Er ergriff den Zettel und las die kurze Botschaft. Erleichtert atmete er auf.

Jareth war also nicht geflohen, sondern nur >frische Luft schnappen<.

Doch was wäre, wenn Jareth nicht mehr wiederkommen würde?

Daran durfte er erst gar nicht denken.

Also legte Frey sich auf seine Seite und schloss die Augen. Allerdings fand er keinen Schlaf. Er wartete, bis Jareth wiederkommen würde. Denn erst dann würde er Ruhe finden. Nur leicht dämmerte er weg. Allerdings nur so, dass er noch alles um sich herum mitbekam.
 

"Na, jetzt ist aber gut!", meinte Jareth schließlich, als der Hund begonnen hatte noch mehr gutes Fresschen in seinen Händen zu suchen und diesem dabei über die Hand geleckt hatte. Er strich dem Hund über den Kopf, nachdenklich und in Gedanken nur bei Frey.

"Ich glaube, ich fürchte mich ein wenig davor mit Frey zu reden. Ich mein... egal wie ich's mir vorab zurechtzubasteln versuche, es hört sich immer so an, als..."

Jareth seufzte schwer und lächelte matt und frustriert. "Mensch,ich kann's ja nichtmal auch nur andeutungsweise aussprechen, wenn ich nur mit nem Hund rede! Und... nicht alles ist vererbbar... Zudem wollte mich Frey mit dieser Behauptung nur weiter reizen! Doch warum zum Geier beschäftigt er mich so? Und warum macht es mir plötzlich etwas aus, wenn er abweisend ist und nicht mehr mit mir spricht? Scheiße, ich wäre inzwischen froh, wenn er mir wieder irgendwas Überhebliches an den Kopf schmeißen würde, hauptsache er redet mit mir!"
 

Jareth zog seine Hand vom Kopf des Hundes zurück und lehnte sich zurück an den Baumstamm. Der Hund winselte und neigte den Kopf fragend zur Seite. Jareth erwiderte den Blick des Hundes und lächelte.

"Du findest wohl, dass ich es mir ziemlich kompliziert mache, oder? Nun, vielleicht hast du ja Recht, mein haariger Freund. Aber das Leben ist nunmal kompliziert und meines ist derzeit vor allem eins: verwirrend und konfus... Und darin ist ständig Frey. Und das... ja... das verstört mich. Er ist so präsent, wie er es nicht sein dürfte. Er... er ist mir nicht mehr egal..."

Erneut winselte der Hund, stellte sich dann auf seine Hinterbeine und stützte seine Vorderpfoten an Jareths Unterschenkeln ab. Er fing erneut Jareths Aufmerksamkeit mit seinem Blick auf und wedelte übermütig mit dem Schwanz, sodass sein Hinterleib förmlich rotierte.

Jareth lachte leise in sich hinein, doch ging dieses erneut in einem tiefen Seufzen unter.
 

"Du kennst anscheinend keinerlei Probleme deine Zuneigung zu zeigen, egal wem... Beneidenswert."

Jareth lehnte sich erneut zurück, hob den Blick an und sah gedankenverloren in die Nacht hinaus, ohne dass sein Blick ein wirkliches Ziel gehabt hätte.

Zuneigung...

War es das? Mochte er diesen überheblichen, großkotzigen Kerl, der es in wenigen Tagen geschafft hatte sein Leben auf den Kopf zu stellen? Der ihn gereizt hatte bis aufs Blut und gleichzeitig versucht hatte ihn zu trösten? Der ihn nicht hatte töten können, obwohl das für ihn doch einiges leichter gemacht hätte?

"Oh Mann..."
 

Jareth hob eine Hand an seinen Kopf an und fuhr sich durchs Haar, schüttelte dann fassungslos den Kopf. Er mochte Frey. Er mochte dessen Art, wenn sie ihn auch reizte und immer wieder zum überkochen brachte. Und Freys Nähe... Sie hatte ihm etwas bedeutet, hatte ihn wirklich trösten können und das, obwohl Frey der Auslöser für Jareths Verstörung gewesen war. Und es tat ihm Leid, dass er diesen angeschossen hatte, zumindest das zweite Mal in den Gemeinschaftsduschen. Und dass er so patzig reagiert hatte, als Frey ihn gerettet und seine Wunde versorgt hatte.

"Warum ist das Leben manchmal so furchtbar kompliziert?", murmelte er und sah den Hund wieder an, der sich wieder auf seinen Hintern gesetzt hatte und nun voller Hingabe mit einer Hinterpfote hinter seinem Ohr kratzte.
 

Jareth beobachtete den Hund lächelnd. Na, für den schien das Leben recht einfach gestrickt und so etwas wie Zwischenmenschliche bzw.-hündische Probleme gab es für den wohl nicht. Wenn er jemanden mochte, dann zeigte er es genauso unverfälscht und offen wie Abneigung. Aber wie sollte Jareth mit Frey umgehen? Er konnte ihm doch nicht einfach sagen: 'Hey, du. Ich mag dich.'.

Nein, das ging nicht, nicht nach ihren Reibereien.

Frey käme sich sicherlich verarscht vor. Und da war ja noch die Sache mit der Homosexualität...

Jareth konnte und wollte noch gar nicht soweit denken. Er konnte es sich einfach nicht vorstellen mit einem anderen Mann...
 

Energisch schüttelte er den Kopf und erhob sich von der Tonne.

Nein!

Darüber wollte er nicht nachdenken! Er hatte eh schon wieder genug für eine Nacht gegrübelt.

Er hockte sich noch einmal zu dem Beagle und verabschiedete sich dann von dem Vierbeiner.

"Ich komme bald wieder und bringe dir dann auch wieder etwas mit."

Und schon machte er sich auf den Weg zurück zu Jacks Haus.
 

Unruhig lag Frey die ganze Zeit wach und wartete auf Jareth. Ab und zu war er aufgestanden und hatte aus dem Fenster geblickt, doch nie hatte er auch nur die Spur des anderen gesehen. Schließlich hatte er sich wieder hingelegt. Gerade war er am wegdösen, da hörte er Schritte vor dem Fenster und hörte, wie sich jemand die Regenrinne hochzog.

Das konnte nur Jareth sein. Wieder merkte er, dass sein Herz schneller schlug und er musste sich ganz ruhig verhalten, damit er auch nicht darauf aufmerksam machte, dass er sich zum einen Sorgen gemacht hatte und zum anderen auf ihn gewartet hatte. Er fragte sich, wo der andere denn gewesen war. Doch darauf würde er wohl keine Antwort bekommen.
 

Nachdem Jareth die Regenrinne wieder emporgeklettert war, landete er auf dem Fenstersims, schob das Fenster auf, welches gottlob niemand geschlossen hatte und ließ sich ins Zimmer gleiten. Sein verletztes Bein pochte etwas, doch Jareth würde diesem ja nun seine Ruhe gönnen.

Er schloss das Fenster möglichst leise und ging dann so leise wie möglich zur Couch, auf der er Freys Umrisse wieder erkennen konnte.

Offensichtlich hatte die kleine Nachricht genügt.

Jareth schlüpfte aus seinen Klamotten und legte sich wieder neben Frey, zog die Decke über sich und schloss die Augen.

Er war froh, dass er den Spaziergang unternommen hatte, auch wenn ihn sein kleiner Monolog mit dem Beagle nicht bei allen Fragen geholfen hatte. Aber er hatte mal etwas Ruhe gehabt, um sich ein wenig klarer im Kopf zu werden. Und er würde in der Früh als erstes mal über seinen Schatten springen und auch Frey danken. Vielleicht redete dieser dann wieder mit ihm.

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hier kommt endlich das nächste kappi^^

ich entschuldige mich dafür, dass es so lange auf sich hat warten lassen, doch ich war auf Kur und dort konnte ich leider nichts auf dem PC tippen.

Aber nun ist es sioweit und ich hoffe ihr hattet viel spaß damit^^

Des weiteren hoffe ich auf viele kommis, sowie kritiken^^

lg eure sweetmilka



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2009-02-14T21:13:57+00:00 14.02.2009 22:13
Omg~
Frey war in Apophis verknallt und Jack hat ihn Frey weggeschnappt und trotzdem sind die beiden nun sowas wie Freunde? Omg... Das ist ja sehr interessant. Das könnte ich weiß Gott nicht. Oo
Krass hey... damit habe ich nun gar nicht gerechnet.
Überhaupt nicht...
Das eröffnet ja ganz neue Perspektiven. Und auch wenn Frey sagt, dass Jareth Apophis nicht ähnlich sieht - sicher hatte er genau das im Hinterkopf. >_<
Hach die beiden...
Aber schön, dass Jareth nun auch langsam realisiert, das Frey toll ist.
Aber sicher wird es Ewigkeiten dauern, bis die beiden ihre kleinen Gedankenwelten auch mal dem Gegenüber mitteilen, oder? *drops*
Aber ich finds es cool.
Ich find dieses Hin und Her sehr spannend und ich find es toll, dass du das so ziehst.
Bei vielen FFs kommt das schon ganz am Anfang und das ist ziemlich bescheiden, wenn du verstehst, was ich meine. Da ist die Spannung halt am anfang schon aufgebaucht und alles, was danach kommt, interessiert keine Sau mehr.
Aber hier... passt es punktgenau. Ich find es toll~
*das nächste Kap lesen geht*

Killua
Von:  _sweet-kitty_
2008-07-04T18:52:30+00:00 04.07.2008 20:52
mau~
endlich *.*
ich habe so sehnsüchtig darauf gewaret XD
aber jetzt ist es ja endlich da ^-^
und ich liebe es XDDDD
ich finde dieses kapi ganz tolle ^^
vorallem da jareth sich langsam seiner gefühle klar wird X3
naj~ hoff du machst schnell weiter >.<

LG kitty~
Von:  Eilleen456
2008-07-03T20:03:51+00:00 03.07.2008 22:03
Die Geschichte ist voll schön, schreib mir bitte wen es weiter geht.
Von: abgemeldet
2008-07-03T18:30:46+00:00 03.07.2008 20:30
ja dieses kapi hat mir auch gefallen .. aber schade dass diesmal nichts zwischen den beiden gelaufen ist .. <.< hab das so gehofft irgendwie xD will umbedingt wissen wie es weitergeht ^^ mach schnellstmöglich weitaaa >< lg minni
Von:  feuerregen
2008-07-03T05:42:33+00:00 03.07.2008 07:42
Lieblingsformulieriung: "sein Monolog mit dem Beagle"
xD
ich fand das so süß!
das vieh ist im allgemeinen absolut hinreißend! ^~^

langsam klärt sich, wo die verbindung zwischen jack, aphosis und frey ist! ^^
frey ist jetzt also in den kleinen bruder seines ex-schwarms verliebt... soso!

auf jeden fall wieder ein sehr schön geschriebenes kapitel ohne ersichtliche logikfehler! ^^
ich bin gespannt, wie es weitergeht!
lg, feuerregen


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