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Das Siegel der Elemente

von

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Die Marionette

So, nach laaaaaaaaaaaaaaaaaanger Zeit gitb es nun das dritte Kapitel meiner Geschichte. Wie immer danke ich meiner Beta Teufelchen_Picco, die schon vor laaaaaaaaaaaanger Zeit dieses Kapi durchgeschaut hatte, ich aber einfach zu faul war, es hochzuladen xDDD Nun viel Spaß^^
 

Langsam öffnete Yasashii die Augen. Erschrocken fuhr er hoch, als er bemerkte, dass er nicht mehr dort lag, wo er in Ohnmacht fiel. Doch dann wurde er von einem schrecklichen Schmerz in der Brust niedergestreckt.

„Oh, Sie sind aufgewacht!“ hörte er jemanden sagen, konnte aber niemanden entdecken. Der Raum war viel zu dunkel, um irgendwas erblicken zu können. Er befand sich in einem fensterlosen Raum, nur ein kleines Feuer loderte nicht weit von ihm und von oben kam ein kleines bisschen Licht durch eine Öffnung, durch die der Rauch abziehen konnte. Doch auch das Feuer hatte nicht genug Kraft um den Raum zu erhellen.

„Wo bin ich? Wie komme ich hier her?“, schrie der Priester des Feuers in den dunklen Raum, er musste eine lange Zeit geschlafen haben, denn er hatte seine Stimme noch nicht unter Kontrolle. Eine Person trat in die Nähe des Feuers und antwortete ihm.

„Mein Name ist Toshi. Ich habe Sie im Wald gefunden und Sie mit in mein Haus genommen um Sie gesund zu pflegen.“

Er konnte nun eine große Person erblicken, mit kurzen, brauen Haaren und ungewohnter Kleidung, in einem hellen braun. Yasashii kannte diese Kleidung. Er hatte sie schon einmal in einem Buch gesehen. Es war Kleidung aus dem Erdreich. Diese ausfallenden Hosen und dieses Oberteil, ähnlich einer Jacke, die zugeknöpft ist und mit einem hohen Kragen, der eng am Hals anliegt, war unverwechselbar.

„Ach so, also bin ich Ihnen zu großem Dank verpflichtet“, sagte Yasashii, räusperte sich ab und zu mal, um seiner Stimme wieder Herr zu werden.

„Nein, das verlangt die Ehre eines gewissenhaften Menschen“, erwiderte der Fremde mit einem Lächeln auf den Lippen.

„Die Bauart des Raumes kommt mir so bekannt vor. In meinem Heimatdorf besitz jedes Haus so einen Raum. Darin hat jede Familie ein Feuer brennen, das durch die Flamme des Heiligen Feuers entfacht wurde“, erzählte Yasashii mit ein wenig Wehmut in der Stimme.

„Also kommen Sie aus dem Dorf Himura?“

„Ja, Sie kennen es?“, fragte Yasashii erfreut.

„Nun ja, ich bin dort aufgewachsen.“

„Ach so, aber warum leben Sie denn nun in diesem Wald?“

„Ich wurde von den Dorfbewohnern damals verstoßen“, antwortete Toshi mit einer Mischung aus Trauer und Wut in der Stimme.

„Aber aus welchem Grund?“, fragte Yasashii erschüttert.

„Ich besitze eine Fähigkeit, die den Bewohner Angst gemacht hat. Ich bin ein Empath. Ich fühle im wahrsten Sinne des Wortes mit den Menschen mit. So habe ich im Übrigen auch Sie gefunden. Ihre Schmerzen, aber auch Ihre Verwirrung war so groß, so was Starkes habe ich schon lange nicht mehr gefühlt.“

„Es tut mir leid, dass Sie wegen mir so leiden mussten“, entschuldigte sich Yasashii.

„Sie brauchen sich nicht dafür entschuldigen“, erwiderte Toshi mit einem warmen Lächeln im Gesicht.

„Aber eins verstehe ich nicht. Warum hatten die Dorfbewohner Angst vor Ihnen?“

„Bevor ich lernte, mit meinen Kräften umzugehen, entluden sich die Kräfte lieber so, dass jedes Tongefäß oder Glas, das in näherer Umgebung stand, einfach zersprang. Einmal überkam mich eine Gefühlswelle, die so stark war, dass ich ein etwas marodes Haus zum Einsturz brachte. Zum Glück war niemand im Haus.“

„Und das ist der Grund, warum Sie …“, setzte Yasashii an, doch er wurde unterbrochen.

„Wollen wir dieses Sie nicht lassen und zum Du kommen?“, fragte der neue Freund.

„Na gut, Toshi war dein Name?“, fragte der Feuerpriester.

„Ja, und wie ist dein Name?“

„Mein Name ist Yasashii.“

„Hm…dieser Name…Bist du etwa der Priester des Feuers?“, fragte Toshi aufgeregt.

„Ja, das bin ich.“

„Das ist ja eine besondere Ehre. Du siehst ja noch so jung aus.“

„Nun, ich lebe schon seit meiner Geburt im Feuertempel. Der letzte Feuerpriester hat mich großgezogen.“

„Ach so, und wie kam es dazu, dass du schon in so jungen Jahren zum Feuerpriester auserwählt wurdest?“

„Der letzte Feuerpriester verstarb leider sehr früh unter mysteriösen Umständen. Niemand konnte die Umstände seines Todes aufklären.“

„Oh, das tut mir leid, das muss ein ziemlicher Schock für dich gewesen sein. Er war ja so was wie ein Vater für dich.“

„Er war nicht nur so was, er WAR ein Vater für mich“, entgegnete der Feuerpriester energisch.

„Entschuldige.“

„Ach, ist schon gut. Sag mal, könntest du mir etwas zu Essen und etwas Tee bringen? Ich bin unglaublich hungrig.“ Man hörte ein Grummeln durch den Raum hallen.

„Aber natürlich. Warte einen Moment.“

Der neu gewonnen Freund stand schnell auf und begab sich aus dem Zimmer. Nach einer Weile kam er mit einem Tablett ins Zimmer. Er lies die große, schwere Tür auf, damit das Zimmer erhellt wurde.

„So, hier bin ich wieder“, sagte Toshi und stellte ein Tablett neben Yasashii ab. Auf dem Tablett hatte Toshi Reis, eingelegtes Gemüse und Fisch angerichtet. Außerdem befand sich noch eine Kanne Tee und eine Becher auf dem Tablett.

„Ich hoffe es schmeckt dir“, sagte Toshi und lächelte. Das Lächeln steckte Yasashii an, denn er lächelte zurück und antwortete: „Vielen Dank, ganz bestimmt.“

„Wenn du fertig gegessen hast, kann ich dich gerne in ein helleres Zimmer bringen, ich habe dich nur hier in das Zimmer gelegt, weil du so kalt warst und ich wollte dich hier am Feuer aufwärmen.“

„Nein, ist nicht nötig. Ich finde es hier in Ordnung. Das Feuer wird mir bei meiner Genesung helfen. Lass nur die Tür offen während ich esse“, sagte der Feuerpriester und lachte.

„Ist in Ordnung, lass es dir schmecken.“ Nach diesem Satz verließ Toshi das Zimmer. Yasashii richtete sich langsam und vorsichtig auf. Seine Brust schmerzte noch, doch als er bei seiner Zielposition angelangt war, verging der Schmerz. Er aß das Essen, welches sehr gut schmeckte, das eingelegte Gemüse schmeckte so wie das aus seinem Dorf, er hatte es schon oft gekostet. Als er aufgegessen hatte, legte er sich wieder hin und schlief ein.

Nach einer Weile wurde er durch ein Rascheln geweckt. Er schaute sich um und sah Toshi, der gerade dabei war, die Kiste, in welcher der Feuerstein lag, aus seinem Tuch auszupacken.

„Hey, leg die sofort wieder zurück“, schrie Yasashii ärgerlich. Er sprang auf, doch ein fürchterlicher Schmerz durchfuhr seine Brust, der ihn in die Knie zwang. Toshi wandte sich zu Yasashii, öffnete dann schnell die Kiste und entnahm den Feuerstein, dann wandte er sich zur Tür und rannte mit dem Stein in der Hand davon. Yasashii sprang auf und rannte ihm hinterher. Der Schmerz war gewaltig und er wurde immer schlimmer. Toshi lief durch eine offene Tür nach draußen in den Wald. Der Feuerpriester kam ihm nur sehr schwer hinterher. Aus seiner Hosentasche zog er ein Seil, an dem am einen Ende ein Gewicht hing. Yasashii begann es zu schwingen und warf es dann Toshi um die Fußgelenke und brachte ihn zu Fall. Er lief zu dem Dieb, drehte ihn auf den Rücken und setzte sich auf ihn. Yasashii riss Toshi den Stein aus der Hand und schaute ihn an. Toshi hatte einen willenlosen Blick, ohne jegliche Regung. Der Feuerpriester bemerkte dünne Fäden an den Handgelenken Toshis, kaum sichtbar, so dünn wie ein Haar. Genauso war es an den Ellenbogen, Knien und Fußgelenken schwer zu sehen. Plötzlich verpufften diese Fäden und Toshi wurde bewusstlos.

„Hey, Toshi, wach auf“, schrie Yasashii dem Bewusstlosen entgegen. Langsam öffnete er die Augen.

„Was ist passiert?“, fragte er.

„Ich weiß es nicht“, entgegnete der Feuerpriester ihm ratlos. „Komm, ich helfe dir auf“, sagte Yasashii und reichte seinem Freund die Hand. Der nahm diese dankend an und kam so wieder auf die Beine. Sie gingen zusammen zurück zum Haus.

„Ich kann mich nur noch dran erinnern, dass plötzlich ein Mann mit langen, schwarzen Haaren vor mir stand, er nahm meine Handgelenke und dann weiß ich nichts mehr. Das einzige, was ich noch weiß, ist, dass er ein komisches Zeichen auf der Stirn hatte.“

„Schon wieder so was komisches.“

„Wie meinst du das?“

Yasashii erzählte Toshi von seinem merkwürdigen Kampf. Er reagierte erschüttert auf den Bericht. Sie gingen langsam zum Haus von Toshi zurück. Dort angekommen legte sich Yasashii hin und schlief vor Erschöpfung und Schmerzen ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Picco-der-Teufel
2008-06-27T22:08:11+00:00 28.06.2008 00:08
Ja du kleines faules Kätzchen! *dir nen kleinen klaps gibt*
Wie oft musste ich dich daran erinnern...*gar nicht mehr zählen will*

Gut Schluss mit Zärtlichkeiten! xD
Die Story ist wirklich gut und du gehst strikt nach deinem Konzept, was mir sehr gut gefällt. Ich hoffe doch, dass ich die Fehler ausmerzen konnte. Falls da noch welche sind...dann SRY!!!

Mach weiter mit deiner Story ^^
Freu mich jetzt schon auf neue Kapitel

Teufelchen_Picco


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