Zum Inhalt der Seite

Bis zum letzen Namen...

Ein drittes Death Note..
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Alive

Das Schlimmste an den nächsten Tagen war das Warten. Während man wartet, denkt man über viel zu viel nach. L war niedergeschlagen und versucht sich mit allem möglichen abzulenken. Als erstes hatte er Kurais Notizen geordnet. Sie hatte wirklich viel gewusst. Ohne über irgendetwas Bescheid zu wissen, hatte sie erahnt, dass er einen Nachfolger haben würde, der seine Arbeit übernehmen würde.

L´s Gedanken huschten zurück zum Wammy House, wo Mello und Near lebten. Er hatte keinen von beiden ausgewählt und so würden wahrscheinlich beide Kira jagen. Gemeinsam würde sie Kira sicher bezwingen können. L fragte sich, wo seine Rolle nun in dem ganzen Fall lag. Niemand wusste davon, dass er überlebt hatte und er war im Augenblick ganz allein. Trotz all ihrer Notizen hatte Kurai nie angemerkt, welchen Weg er nun gehen sollte.

Diese letzte Notiz musste wirklich entscheidend sein. Was für eine Notiz fehlte, war leicht zu sagen. Kurai hatte das Ende dieses Falles bereits vorausgesehen. Zumindest hatte sie das in ihrem Brief angedeutet. Eine Wendung des Kira Falls. Wie mochte sie wohl aussehen?

L hatte es irgendwann aufgegeben Kurais Notizen immer und immer wieder zu studieren. Geordnet hatte er sie auch schon, also blieb wieder nichts zu tun. Nichts zu tun bedeutete über Kurai und ihren Tod nachzudenken.

Das Katana stand in einem Ständer auf dem Tisch. Ihm wäre es lieber gewesen, wenn er es zerstört hätte, doch Kurai hatte ihn gebeten dies nicht zu tun.

L schloss die Augen um das Schwert nicht länger ansehen zu müssen. Es war grausam gewesen sie dort draußen auf der Wiese zu finden. Ihr Gesicht zierte ein Lächeln, doch das Katana in ihrer Brust sprach von einer anderen Geschichte.

Wie konnte sie sich nur einfach für ihn opfern? Hätte er auch dasselbe für sie getan?

Er war sich nicht sicher. Er kam sich so schwach gegen Kurais Willen vor. Er hatte sie geliebt. Liebte sie auch jetzt noch und dennoch war er sich nicht sicher, ob er sich an ihrer Stelle für sie geopfert hätte. Immer hatte er vor allem soviel Angst.

Ganz besonders den Tod fürchtete er. Sie hatte ihn nie gefürchtet.

Wie sehr er doch Kurai bewunderte! Wie sehr er sie doch liebte und wie sehr er sie doch vermisste! Nicht einmal hatte er die Chance bekommen sie in die Arme zu schließen und ihr zu sagen was er empfand. Dieser dumme Kira Fall.

L beschloss einen Augenblick hinauszugehen. Früher hatte er nie soviel Zeit draußen verbraucht wie jetzt. Er mied die Wiese hinter dem Haus und spazierte durch den Wald.

Wann würde der angekündigte Besucher endlich eintreffen?

Wie lange sollte er noch warten und nichts tun? Was stand nun auf dieser letzten Notiz?

L blickte in den Himmel und fühlte sich so zerrissen wie die Wolken am Himmel. Wie sollte das nun weitergehen? Er fühlte sich schlecht und traurig.

In ihm tobte ein einziges Chaos. Verzweiflung durchströmte seinen Körper. Wut und Trauer waren seine täglichen Leitfäden. Wie sollte er so weiterleben?

Es tat weh an sie zu denken. Es zerriss ihm das Herz. L litt und wusste nicht weiter.

Seine Schritte führten ihn wieder zurück zum Haus.

Es sah nach Regen aus. Wie passend das doch zu seiner Stimmung war.

Im Augenblick hatte er nicht mal Lust auf etwas Süßes. Er zog sich zurück in einen Sessel und holte die Zeichnung hervor, die Kurai von ihm angefertigt hatte.

Es war sein liebstes Stück unter all den Dingen, die ihm von Kurai geblieben war und er betrachtete viel Zeit damit die Striche auf dem Bild mit den Augen zu verfolgen und sich Kurai beim Zeichnen vorzustellen.

In seiner Vorstellung lächelte sie ihm zu und er lächelte zurück. Dann sah er ihr still beim Zeichnen zu. Dieses Bild hatte sich so sehr eingeprägt, dass er manchmal glaubte, dass es wirklich geschehen war, doch es war dem nicht so.

Also blickte er zurück an den Tag, an dem er sie beim Schlafen beobachtet hatte. Ihre friedliche, sanfte Aura. Er hing dieser Erinnerung stundenlang nach.

Sein ganzer Tatendrang hatte sich ins Nichts verabschiedet. Es drängte ihn nicht mehr den Fall zu beenden. Alles was er wollte war bei Kurai sein.

Ein Klingeln schreckte L aus seinen Tagträumen. Sofort sprang er auf.

War der angekündigte Besucher endlich gekommen oder hatte jemand von seinem Aufenthaltsort erfahren? Vorsichtig näherte er sich der Tür.

Es gab keinen Sehschlitz, also musste L die Tür öffnen um zu sehen wer dahinter stand.

Den jungen Mann, der in seinem Sichtfeld auftauchte, kannte er nicht.

„Bist du L Lawliet?“, wurde er nun von seinem Gegenüber gefragt.

Endlich war das Warten vorbei. Der Besucher war angekommen.
 

Yuki hatte am selben Tag noch seinen Job als Manager gekündigt. Mika hatte er bereits zurück in ihre gemeinsame Wohnung geschickt. Er brauchte erst einmal einige Minuten für sich. Raus aus der Firma und an der frischen Luft einen klaren Kopf bekommen.

Kurais Brief hatte ihn entsetzt und verwirrt.

Der junge Mann schüttelte fassungslos den Kopf, als er den Brief in einem nahe gelegten Park noch einmal las. Wie konnte sie nur davon schreiben, dass sie bald sterben würde?

Ihre dringende Bitte an ihn, dass er sofort nach Japan kommen solle und sich dort mit einem gewissen L Lawliet treffen solle, der ihm alles weitere erklären sollte.

Die Verzweiflung und die Angst vor dem Tod klangen so echt in ihren Worten wieder.

Er seufzte und fuhr sich durchs Haar. Was sollte er nur tun?

Seiner Schwester konnte er keinen Wunsch abschlagen. Das wusste sie genau.

Er würde also seine Sachen packen und mit Mika nach Japan fliegen. Warum jetzt?

Jahrelang hatte sie nichts von sich hören lassen und geschwiegen. Stets hatte er sich Sorgen um sie gemacht und gehofft sie würden ihren Streit beilegen. Doch es war nichts von ihr gekommen und er hatte sich nicht aufdrängen wollen. Warum jetzt?

Tränen tropften auf den Boden. Was war nur mit ihr geschehen? Warum war er jetzt nicht bei ihr und konnte sie beschützen? Warum saß er verdammt nochmal in Amerika und war von Kurai durch einen Ozean getrennt?!

Yuki stand von der Band wieder auf und wischte die Tränen unbeholfen weg. Er griff nach seinem Handy und wählte die Nummer der Telefonauskunft.

Dort fragte er nach der Nummer der erstbesten Reiseagentur. Kaum hatte er wieder aufgelegt, wählte er die Nummer, die er erhalten hatte. Eine junge Frauenstimme erklang.

Sein Anliegen trug er ohne größere Umwege vor und bat sie zwei Tickets für den nächsten Flug nach Japan zu besorgen. Erst schien nichts zu machen zu sein, doch dann fand sie zwei Plätze für ihn. Der Flug würde morgen Nacht starten.

Nun fühlte Yuki sich ein wenig besser. In Gedanken ging er schon einmal durch, was er alles noch brauchte. In der Nähe der Wohnung gab es einen kleinen Supermarkt. Dort würde er das Wichtigste kaufen können. Geld brauchte er auch.

Also wand er sich Richtung Bank. Davon gab es auch eine in der Nähe seiner Wohnung. Während er ging, schrieb er eine SMS an Mika und bat sie schon mal mit dem Packen anzufangen. Er wusste, dass sie noch genug Zeit hatten bis zum Abflug, aber er ertrug keine einzige Minute mehr in Unwissenheit. Beschäftigung war Ablenkung.

Genau das brauchte er jetzt. Nachdenken konnte er auch später noch.

Wenn er wieder da war, musste er Mika alles genau erklären. Nie würde sie von selbst etwas nachfragen. Überall kam sie mit hin ohne eine Frage zu stellen. Sie hatte so ein gottloses Vertrauen in ihm und das machte ihn stolz. Niemand hatte ihm je so sehr vertraut und auch er konnte sich immer zu hundert Prozent auf Mika verlassen.

Das sie mitkam, hatte er nie bezweifelt. Er sprach eh stets nur in der Wir-Form.

Es hatte sich in den zwei Jahren, die sie nun schon zusammenlebten einfach festgesetzt.

Yuki sah hinauf in den Himmel. Kurai und er waren nie wirklich ein Wir gewesen und er hatte sie trotz allem sehr geliebt. In ihrem Brief hatte sie um Verzeihung gebeten für all ihre schrecklichen Worte und ihm gesagt, dass sie ihn gern habe. Sehr gern sogar.

Allein das war ein Grund nach Japan zu fliegen und sie in die Arme zu schließen. Eine endgültige Versöhnung herbeizuführen. Er wollte nicht glauben, dass ihr etwas zugestoßen war. So durfte es nicht sein. So konnte es nicht sein.

Seine Schritte beschleunigten sich. Er hatte nachgedacht. Fataler Fehler. Er sollte sich beeilen. Mika wartete sicher schon ungeduldig auf ihn. Und Kurai wartete noch viel dringender auf ihn. Er musste sich beeilen. Laufen um zu erreichen was ihm lieb war.
 

Mika hatte bereits angefangen zu packen bevor sie Yukis SMS erhalten hatte. Sie hatte die Verzweiflung in seiner Stimme gespürt und wusste, dass es sehr dringend war aufzubrechen. Manchmal hatte er von seiner Schwester gesprochen. Mika hatte sie nie kennen gelernt.

Ob sie wohl so ein Mensch wie ihr Yuki war? Ob sie Freunde werden könnten?

Er hatte geweint. Es musste etwas Schlimmes sein. War seine Schwester gestorben?

Oder war ihr etwas zugestoßen? Sein bleiches Gesicht sah sie vor ihrem geistigen Auge.

Mika hatte nicht lange überlegt und beschlossen alles einzupacken was sie besaß.

Ihr Gefühl sagte ihr, dass sie nicht zurückkommen würden. Japan würde nun ihre neue Heimat werden. Wie es dort wohl sein würde?

Zum Glück hatte sie nicht viele Dinge, die sie einpacken konnte. Es ging schnell vonstatten. Sie wusste, dass sie hier nichts vermissen würde. Die Schule hatte sie nie gemocht und war nur hingegangen, weil Yuki es so wollte. Freunde hatte sie keine. Ihr Leben beschränkte sich auf das mit Yuki. Er war ihre Familie. Ihr einziger Freund.

Traurig blickte sie hinaus aus dem Fenster. Der Tag neigte sich seinem Ende zu. Draußen liefen die Menschen geschäftig herum. Es war so hektisch wie an jedem Tag.

Hier drinnen schien die Zeit still zu stehen. Alles hier wartete auf Yukis Rückkehr. Bald würde er kommen. Sie war noch nicht ganz mit Packen fertig.

Mika beschloss lieber erstmal etwas zu kochen. Yuki brauchte eine warme Mahlzeit. Also suchte sie in den Schränken in der Küche Zutaten für einen Eintopf zusammen.

Es war eine entspannende Arbeit. Man brauchte nicht darüber nachzudenken was man tat, sondern tat es einfach. Gemüse klein schneiden. Kartoffeln schälen. Den Eintopf umrühren. Nichts davon war anstrengend. Mika liebte das Kochen. Sie konnte sich dabei fallen lassen.

Es war ihre Art Stress abzubauen. Es war ihre Art sich zu entspannen und sich zu beruhigen.

Yuki liebte ihr Essen und würde sich über einen Eintopf freuen.

Nachdem Essen konnten sie dann weiterpacken und diese Wohnung verlassen. Geflogen war Mika noch nie und irgendwie freute sie sich ein wenig darauf. In den Himmel zu steigen wie ein Vogel war sicher ein schönes Erlebnis. Frei sein wie ein Vogel wer träumte nicht davon.

Von seinen Gedanken fort getragen zu werden an einen weit entfernten schönen Ort.

Das nannte man wohl träumen. Sie träumte gern vor sich hin beim Kochen.

Da war eine Welt, die nur ihr gehörte und wo sie sich vor niemanden zu verstecken brauchte. Es war ein schöner Platz, wohin sie gerne floh, wenn die Realität erdrückend schwer war.

Jeder Mensch hatte wohl so einen Ort. Jeder hatte andere Vorstellung.

Nie hatte sie gefragt wie Yukis Zufluchtort wohl aussah. Wollte sie es überhaupt wissen?

Nein wollte sie nicht. Der Ort gehörte Yuki. Ihren Zufluchtsort wollte sie auch mit niemand teilen, denn dann konnte sie sich nicht mehr dahin zurückziehen.

Der Eintopf kochte leise vor sich hin. Es war so still. Mika mochte das nicht.

Yuki ließ es sich zuviel Zeit. Sie wollte nicht allein sein. Sie hasste es alleine zu sein.

Nie wieder wollte sie verlassen werden und allein sein. Nie wieder.

Yuki hatte ihr versprochen immer bei ihr zu sein. Keine Angst sollte sie haben, hatte er ihr gesagt, denn er würde immer zu ihr zurückkehren. Daran glaubte sie fest.

Die Tür öffnete sich und ein Schlüsselbund klimperte. Yuki war zuhause.

Nur wenige Sekunden später stand er in der Küche neben Mika.

„Das sieht ja lecker aus. Ich denk schon mal den Tisch.“

Yuki holte Teller, Besteck und Gläser aus den Schränken hervor und deckte den Tisch. Mika sah ihm seine Traurigkeit an. Heute pfiff er nicht mal munter vor sich.

Nach dem Essen würde er ihr sicher erklären was los war und wen nicht, war es ihr auch egal. Sie würde trotzdem mitgehen, auch wenn sie den Grund nicht kannte.

Der Eintopf war fertig und das Essen konnte beginnen. Morgen würde das Leben eine andere Wendung nehmen und sie in eine neue Richtung führen.
 

Den jungen Mann, der in seinem Sichtfeld auftauchte, kannte er nicht.

„Bist du L Lawliet?“, wurde er nun von seinem Gegenüber gefragt.

Endlich war das Warten vorbei. Der Besucher war angekommen.

L hatte die Tür nun weit geöffnet. „Ja der bin ich“, antwortete er.

Jetzt kannte noch jemand seinen richtigen Namen. Obwohl nein, der junge Mann war der einzige, der diesen Namen kannte. Alle anderen waren gestorben. Watari war tot und Kurai auch. Niemand mehr da von denen die er liebte.

„Wie ist dein Name?“, fragte L um auch den Namen seines Gegenübers zu erfahren.

Der zog überrascht die Augenbraue hoch. „Ich dachte du erwartest mich. Dann musst du doch meinen Namen kennen, aber wenn dem nicht so ist will ich mich vorstellen. Mein Name ist Yuki Magami. Ich bin Kurais älterer Bruder. Freut mich dich kennen zu lernen!“

Kurais Bruder! Ohne es zu wollen riss L die Augen auf. Das war wirklich eine Überraschung. Mit so etwas hatte er nie gerechnet. Woher denn auch? Eigentlich wusste er ja nichts über Kurai, denn er hatte nie die Chance gehabt mehr zu erfahren.

„Kurai hat mir nicht gesagt wer kommen würde. Nur das wer kommt“, entschuldigte L seine --ihm peinliche- Unwissenheit und ließ Yuki Magami eintreten.

Der Blauhaarige sah sich um. Er war ungewöhnlich. Sowohl Haar- als auch Augenfarbe, aber nicht nur das. Er besaß etwas in seiner Haltung. Etwas das ihn noch ungewöhnlicher machte.

Wirklich ein außergewöhnlicher Mensch. Genauso wie Kurai. Unverkennbar Geschwister.

„Wo ist Kurai? Sie ist doch nicht wirklich tot oder? Sag mir, dass es nicht wahr ist!“

Die plötzliche Emotionalität von seitens Yukis verdatterte L. Schnell fing er sich. Doch was sollte er antworten? Er kannte den Schmerz, den Yuki dann zu erleiden hatte. Niemand sollte so etwas ertragen müssen. Aber nichts zu wissen war noch viel schlimmer.

„Sie ist tot. Kurai starb hier vor drei Tagen. Es tut mir leid.“

L spürte die Tränen wieder über sein Gesicht laufen. Auch Yuki verbarg seine Tränen nicht. Der Blauhaarige war viel emotionaler als seine Schwester. Mit Yukis Eintreffen war L in Gedanken sofort wieder bei Kurai. Stockend begann er zu erzählen was geschehen war. Es war erleichternd endlich jemandem die ganze Geschichte zu erzählen. Yuki war ein aufmerksamer Zuhörer, der L nur unterbrach um kurz in sein Taschentuch zu schnauben, was ihm nicht viel brachte, da er gar nicht aufhörte zu weinen. Yuki erzählte, nach Ende der Geschichte von Kurais Tod, auch ein wenig über sie. L erfuhr einige Dinge über Kurai.

Es war ein seltsames Gefühl mit einem Fremden in einem Raum zu sitzen und sich dennoch so stark mit ihm verbunden zu fühlen, als wären sie Brüder oder Kameraden. Dabei verband sie nur die Trauer um Kurai. Aber es war gerade eben diese Verbundenheit, die die beiden an diesem Tag zusammenschweißte. Das war ihnen zu diesem Zeitpunkt nur nicht bewusst.

„Also willst du an diesem Kira Fall weiterarbeiten?“, fragte Yuki am Ende seiner Erzählung.

L nickte. Er wusste zwar immer noch nicht, wie sein Weg von jetzt an aussehen würde, aber eins war mir ihm in den letzten Tagen sehr klar geworden. Er musste diesen Fall beenden, damit Kurais Opfer einen Sinn hatte. Etwas anderes konnte er jetzt eh nicht tun.

„Dann werde ich dir helfen.“ Yuki strotze nur so vor Entschlossenheit. „Es wird in ihrem Sinne gewesen sein. Sonst würde sie uns nicht nach ihrem Tod noch zusammenführen.“

L wollte ihn nach der Notiz fragen, doch Yuki war aufgestanden und schritt durch den Raum auf das Katana zu. Er schien es nicht zu wagen es anzufassen, denn er betrachtete es nur.

„Es hat soviel Unglück über unsere Familie gebracht. So viele haben ihr Leben mit diesem Schwert beendet. Es ist wirklich ein verfluchtes Schwert.“

Yuki schüttelte den Kopf und drehte sich wieder zu L um. „Ich möchte gerne Kurais Grab besuchen bevor wir weiter besprechen, was wir nun tun werden. Ich möchte meiner Schwester die letzte Ehre erweisen und ihr Blumen bringen.“

L nickte. „Ich bring dich hin. Auch ich war noch nicht an ihrem Grab gewesen.“

Yuki nickte gedankenverloren und gemeinsam verließen sie das Gebäude, um an Kurais Grab ein letztes Gebet zu sprechen.
 

Draußen regnete es in Strömen. Light stand am Fenster und sah hinaus.

Seit L´s Tod waren einige Tage ins Land gegangen. Light war mit Misa in eine Wohnung gezogen, wo sie auch eine neue Zentrale errichtet hatten für ihre Jagd nach Kira. Nun befand er sich in der Position von L und war sein Nachfolger. Eine gefährliche Doppelrolle, aber er machte sich keine Sorgen darum.

Etwas anderes lag ihm auf den Herzen. Seit dieser Nacht war Kurai verschwunden. Ein letzter Telefonanruf von ihr war alles gewesen und danach hatte sich jede Spur von ihr verloren.

Das zerstörte sein Siegesgefühl. Er hatte versucht sie zu töten, doch dann hatte Ryuk ihm von diesem verfluchten Pakt erzählt. Er konnte sie nicht töten. Irgendwo da draußen war Kurai und kannte sein Geheimnis. Dagegen konnte er nichts unternehmen und dieses Gefühl war ihm verhasst. Jedes seiner Probleme hatte er bis jetzt mit seinem Death Note und seinem Verstand lösen können, doch dieses eine Mal wusste er keine Lösung.

Er überlegte Kurai als Komplize Kiras suchen zu lassen, um ihren Aufenthaltsort zu erfahren. Doch ihm war klar, dass er dann nur unnötigerweise die Aufmerksamkeit aller auf Kurai richten würde. Wenn jemand von den anderen sie zu ersten finden würde, konnte es in einer Katastrophe für ihn enden. Ein Privatdetektiv war da vielleicht die einfachste Lösung.

Aber auch hier gab es Tücken. Und vor allem wusste er nicht, was er tun sollte, wenn er Kurai gefunden hatte. Sollte er sie mit seinen eigenen Händen umbringen? Oder sollte er versuchen sie auf seine Seite zu ziehen? Doch konnte er ihr überhaupt vertrauen?

„Light, das Essen ist fertig!“ Misa stand in der Tür des Schlafzimmers und lächelte breit. Hinter ihr erkannte er Ryuk, der dabei war einen Apfel zu essen. Ihm dagegen war nicht nach Essen zumute. Ihm lag etwas schwer auf den Magen. Dennoch drehte er dem Regen den Rücken zu und folgte misa in die Küche. Die anderen Ermittler des Teams waren für heute bereits gegangen und so konnte er ganz offen mit Misa und Ryuk reden.

„Gibt es keine Möglichkeiten Kurai mit dem Death Note zu töten?“

Ryuk zuckte mit den Achseln. Ihm war die ganze Sache nicht geheuer. Außerdem sah er nicht ein, warum er Light helfen sollte. Er kannte sowieso keine Antwort auf Lights Frage.

„Kurai hat doch bis jetzt nichts gegen uns unternommen. Solange sie nichts tut, ist es doch egal wo sie ist. Du machst dir viel zu viele Sorgen, Light. Lächele doch mal mehr!“

Misas Hand griff seine und er wollte sie wieder abschütteln, beließ es dann aber doch. Er hatte kein Interesse daran mehr zu lächeln, doch ihm war lieber, dass er endlich eine Lösung fand um Kurai zu finden und auszulöschen. Doch Misa hatte auch Recht. Noch war sie ihm nicht gefährlich geworden. Vielleicht beobachtete sie von nun an den Fall aus der Entfernung, weil sie ahnte, dass er sie nicht am Leben lassen würde. Er sollte sich Zeit lassen und nichts überstürzen. Irgendwann würde er sie schon finden und sie würde sterben wie all seine anderen Feinde auch. Aber solange konnte er auch weitergrübeln, um eine Lösung zu finden, denn Kurai würde er nicht aus seinen Gedanken verbannen können.

Light hatte einfach ein ungutes Gefühl. Hinter Kurais Verschwinden lag für ihn mehr als nur eine Flucht. Sie war intelligent und würde ihm sicher Schwierigkeiten bereiten. Er konnte diese Frau einfach nicht ausstehen. Von der ersten Sekunde war sie ihm verhasst gewesen, da sie Naomi Misora viel zu ähnlich war. Warum konnte er sie nicht genauso leicht loswerden? Es war als verfolgte ihn Naomi immer noch. Er konnte dieses Gefühl nicht ertragen. Hätte er sie nur schon vorher aus dem Weg geräumt, dann hätte er jetzt nicht dieses Problem am Hals. Es war zu spät um sich Vorwürfe für das Geschehene zu machen. Light seufzte und entzog seiner Hand Misas Griff. Er sollte sich lieber auf seine Studium und sein Job als neuer L konzentrieren. Als er wieder im Schlafzimmer war, regnete es immer noch. Die Wolken erschienen immer dunkler geworden zu sein, so als wollten sie sein ungutes Gefühl unterstreichen und ihm sagen, dass er sich in Acht nehmen sollte. Doch er wand den Blick ab und legte sich ins Bett. In der Nacht prasselte der Regen unentwegt ans Fenster, doch Light schlief tief und fest ohne zu ahnen, dass sein ungutes Gefühl mehr als Recht hatte.
 

Es war eine stille Fahrt zum Friedhof gewesen. Yuki war wie seine Schwester vor langer Zeit erst einmal stehen geblieben um die Kirche zu betrachten, die auf ihn eine ungewohnte Faszination auswirkte. L hob nicht einmal den Blick, sondern ging durch das Tor vorbei an die Kirche und betrat den Weg, der zum Friedhof führte.

Es hatte angefangen zu regnen und Yuki war damit beschäftigt seinen Regenschirm aufzuspannen. L blieb mit hängenden Schultern vor dem Grabstein stehen, auf dem nur ein einziger Name stand, der nicht ihrer war und auch nicht seiner. In dem Grab sollte Ryuzaki ruhen, doch dem war nicht so. Darunter war schwach eingraviert der Todestag. Auf dem Grab lagen einige Kränze, die sicherlich vom Ermittlungsteam stammten. Sonst war das Grab furchtbar schmucklos. Ein einfacher, einfarbiger Grabstein auf dem sich ein Kreuz befand. Aber anders hatte sie es nicht gewollt. Der Regen hat L längst durchnässt, doch Yuki, der nun zu ihm aufgeschlossen hatte, hielt dennoch den Regenschirm über sie beide.

Es blieb still. Beide hingen ihre Gedanken nach. Es war schwer damit klar zu kommen, dass Kurai nicht wieder zurückkommen würde. Yuki hatte auf dem Weg hierher einen riesigen Strauß Blumen besorgt. Es war ein Strauß mit Orchideen, Rosen und Lilien. Eine seltsame Kombination wie L fand, doch er fragte nicht weiter nach. Yuki legte die Blumen auf den Grabstein und blieb in der Hocke sitzen, um ein Gebet für Kurai zu sprechen.

Der Himmel schien auch seine Tränen zu vergießen. KL blickte hoch in die Wolken und ließ die Regentropfen auf sein Gesicht fallen. War Kurai jetzt oben im Himmel und sah hinab?

Er hatte nie an irgendetwas geglaubt. An keinen Gott, sondern nur an die Gerechtigkeit. Jetzt fragte er sich das erste Mal, ob es einen Himmel für die Verstorbenen gab und ob dort oben auch ein Gott wohnte. Würde dann dieser Gott auch Light für seine Taten bestrafen? Konnte er zu einem Werkzeug Gottes werden, um Light zum Schafott zu geleiten?

L ging neben Yuki in die Hocke und betete zum ersten Mal. Es war ein seltsames Gefühl und doch kam es L in diesem Augenblick richtig vor. Es sollte so sein.

Die beiden jungen Männer waren völlig durchnässt, als sie sich wieder erhoben. Der Regenschirm lag längst neben Kurais Grab. Yuki hob ihn wieder auf und machte ihn zu.

„Ich bin soweit. Wir können wieder zurück. Aber wir müssen vorher noch jemand abholen.“

L zog überrascht die Augenbraue hoch, doch Yuki hatte ihm bereits den Rücken zugedreht und ging zurück durch den Park zu seinem Auto. Also musste L mit seiner Frage warten bis sie wieder im trockenen Auto saßen. Kaum saß L wieder neben dem Blauhaarigen fragte er.

„Wen müssen wir noch abholen? Ist etwa noch jemand mit dir gekommen?!“

Yuki nickte und fuhr los. „Ich hab eine Mitbewohnerin. Ich hab sie vor einigen Jahren gefunden und bin nun so etwas wie ihr Vormund. Ihr Name ist Mika. Sie ist nett, aber ein wenig seltsam. Sie wird uns schon zu helfen wissen. Glaub mir.“

L war nicht sehr begeistert, aber er wollte nichts sagen bevor er das Mädchen nicht kennen gelernt hatte. Außerdem wollte er Yuki vertrauen. Er brauchte Hilfe und eigentlich fand er den jungen Mann auch sehr vertrauenswürdig. Es würde schon klappen. Was konnte groß schief gehen? L lehnte sich zurück und sah hinaus aus dem Autofenster.

Draußen war kaum jemand unterwegs. Die Stadt war wie leergefegt von dem heftigen Regen. Hier war niemand unterwegs, der ihn erkennen würde. Besonders Light würde nicht unterwegs sein. Der saß sicher im Trockenen und lachte sich ins Fäustchen, da er glaubte gewonnen zu haben. Doch da hatte er sich zu früh gefreut. L war noch hier.

Gesiegt hatte noch niemand und Light würde als Kira nie siegen. Dafür würde L schon sorgen. Yuki hielt vor einem recht billigen Hotel an und stieg aus.

„Bleib hier sitzen. Ich hol nur Mika und unsere Sachen.“

Damit schlug er die Autotür zu und eilte durch den Eingang des Hotels hinein. L war in der Zwischenzeit furchtbar langweilig. Ihm fiel keine Beschäftigung ein und er war schon am Überlegen, ob er das Radio anmachen sollte, um wenigstens ein wenig Musik zu hören, als Yuki mit zwei Taschen bepackt wieder zum Auto zurückkehrte. Hinter ihm war ein Mädchen, das einen Regenschirm aufgespannt hatte, so dass L ihr Gesicht nicht erkennen konnte. Erst als sie beim Auto ankam, machte Mika den Schirm zu und L musste überrascht feststellen, dass Mika noch eine Schülerin der Highschool war. Sie sah wirklich ungewöhnlich aus und passte damit perfekt zu dem ungewöhnlichen Yuki. Und L selbst war auch nicht gerade gewöhnlich. Was für eine interessante Kombination als Team.
 

Die Rückfahrt war ebenso schweigsam wie die Hinfahrt mit dem Unterschied, dass nun Mika auch noch auf der Rückbank saß. L fiel gar nichts, worüber er sprechen konnte und er wollte lieber schnell zurück ins Haus, was für ihn in den wenigen Tagen schon eine Heimat geworden war. Bald würden Near und Mello auf die Bildfläche treten. Es würde nicht mehr lange dauern bis Roger, der Leiter des Wammy Houses, indem L selbst seine Kindheit verbracht hatte, über seinen Tod informiert werden würde. Roger würde es glauben und die Nachricht an Near und Mello weiterleiten.

Was würden sie dann unternehmen? Würden sie sofort eingreifen? Wahrscheinlich nicht. Kurai hatte das Ende der Schlacht erst in fünf Jahren prophezeit. Würden ihre Berechnungen stimmen? Sie hatte schon so oft richtig gelegen. Doch konnte sie auch bei Personen richtig liegen, die sie gar nicht kannte und von denen sie gar nicht gewusst hatte, dass es zwei mögliche Nachfolger gab? L wollte an Kurai glauben, aber auf der anderen Seite konnte er nicht glauben, dass ihre Berechnungen über so einen großen Zeitraum immer noch exakt waren. L wusste nicht, was auf ihn zukommen würde. Das hatte er vorher auch nicht gewusst und er fühlte sich auch jetzt nicht schlauer nur weil er Kurais Notizen besaß.

Was würde nur auf der Notiz stehen, die Yuki noch hatte? Hoffentlich zeigte er sie ihm gleich, wenn sie zurück waren. Dann waren sie da und sie stiegen aus.

Doch an die Besprechung schien Yuki noch gar nicht zu denken. Er nahm ihr Gepäck aus dem Auto und ging ins Haus. L merkte, dass Yuki vor langer Zeit schon einmal hier gewesen war.

Zielstrebig ging er in die erste Etage. Mika folgte ihm wie einen Schatten. Verwundert blieb L erst unten stehen bevor er sich doch entschied ihnen zu folgen. Oben angekommen hatte Yuki bereits Mika in eins der Schlafzimmer verwiesen und hatte ihr ihren Koffer in die Hand gedrückt, damit sie auspacken konnte. Yuki nahm das dritte Schlafzimmer, das es hier oben gab. L konnte seine Ungeduld nur schwer verbergen, als er sah das Yuki anfing auspacken. Doch Yuki scheuchte ihn heraus und L ging wieder hinunter ins Wohnzimmer.

Es dauerte fast eine halbe Stunde bis beide ausgepackt hatten und wieder unten im Wohnzimmer saßen. Mika und Yuki hatte sich beide umgezogen. L hatte bereits wieder ganz vergessen, dass er nasse Kleidung trug. Diese war aber inzwischen getrocknet.

Ungeduldig fragte L: „Können wir nun endlich mit der Besprechung anfangen?“

Yuki hob beschwichtigend die Hände. „Natürlich, aber alles zu seiner Zeit. Schließlich haben wir davon wie es aussieht sehr viel. Ich glaube auch nicht, dass Kurai wollte das wir jetzt schon in die Geschehnisse eingreifen. Ich bin vielleicht nur im Besitz einer Notiz, aber sie eröffnet einen alles. Sozusagen der Schlüssel zu den anderen Notiz.“

Yuki kramte in seiner Tasche und holten einen Briefumschlag hervor. L beugte sich gespannt nach vorne. Endlich erfuhr er, was in dieser Notiz stand. Yuki holte ein gefaltetes Blatt Papier aus dem Umschlag und falte es auf. Für L war er dabei viel zu langsam.

Dann war das Blatt auseinander gefaltet, doch Yuki machte keine Anstalten es L zu reichen.

„Du musst wissen, dass das, was Kurai geplant hat, möglicherweise nicht in deinem Sinne ist. Sie hatte schon immer ihre ganz eigene Ansicht der Dinge. Wenn du es liest, solltest du im Hinterkopf behalten, dass du immer noch frei entscheiden kannst, was du tun willst. Du bist Kurai nichts schuldig und ich werde dir auch helfen, wenn du dich gegen Kurais Plan entscheidest. So oder so wird Kira fallen müssen. Das sehe ich ein. Du musst deine Entscheidung auch noch nicht heute treffen. Lass dir alle Zeit, die du hast.“

Yukis Worte verwunderten L. Was hatte Kurai geplant? Yuki reichte ihm die entscheidende Notiz und neugierig begann L zu lesen. Mit jedem Satz wurden seine Augen größer. Das war unglaublich! Das konnte sie nicht ernst gemeint haben! Als er zuende gelesen hatte, verfiel er in ein lang anhaltendes Schweigen. Darüber musste er wirklich länger nachdenken.

Was sollte er nun tun? Kurais Plan war wahnsinnig und selbstmörderisch. Nichts davon hätte er sich im Traum ausgemalt. Sollte er es dennoch wagen? Ganz musste er sich ja noch nicht entscheiden. Doch Yuki hatte Recht. Kira musste fallen und untergehen.

L klatschte in die Hände. „Dann lasst uns anfangen. Wir haben viel zu tun!“
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Kapitel 8 Ende ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Das wäre die Einleitung in den zweiten Teil. Sie ist ein bisschen kurz geraten, aber das nächste Kapitel wird sicher wieder länger. Nun wird es vier Hauptprotagonisten (L, Yuki, Mika und Light) geben. Im nächsten Kapitel wird es zu einer aufregenden Begegnung kommen, die alles durcheinander wirbeln wird. Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen und ich hoffe ihr lasst eure Meinung da. Das nächste Kapitel trägt den Namen „Coincidence“. Freut euch drauf. Bis zum nächsten Kapitel

Eure Chiara



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-07-09T16:39:51+00:00 09.07.2010 18:39
hab die ganze FF durch gelesen
sie ist echt genial
Kurai tut mir leid
BB schreib bald weiter BIDDE
^_____^
Von:  Xynn
2009-09-10T22:21:55+00:00 11.09.2009 00:21
Hey :)
Also ich muss sagen die Story hat mich wirklich mitgerißen und ehrlich gesagt konnte ich nicht aufhören sie zu lesen. Habe mir nun in den letzten stunden pausenlos deine FF eingezogen :)
Ich finde deinen schreibstil gut und auch die Story is schön ausgedacht ( Hab da auch immer so große auschweifungen, bloß nix einfaches ) Normalerweise hätte ich nicht auf eine FF geklickt wenn ich das paring nich gewusst hätte, aber alleine deine Einleitung hatte mich dazu verführt, mal reinzuspähen ;) Allerdings finde ich den endgültigen tod Kurai's sehr traurig, ich hätte L und Kurai liebend gerne als paar gesehen !! Ich mag eigentlich garkeine Drama's T.T da muss ich immer weinen und denke da immer darüber nach... *wein*
Jedenfalls finde ich deine Idee super und werde auch weiterhin lesen :) ( Das ist ja das wichtigste was ;) )
Viele liebe grüße,
Nimi


Zurück