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Im Meer der Gefühle
von

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Love me, hate me, but don’t ignore me

Kapitel 18 - Love me, hate me, but don’t ignore me
 

Warme Sonnenstrahlen kitzelten ihre Nase. Hinata öffnete die Augen und blinzelte.

Gähnend setzte sie sich auf und sah sich im Zimmer um.

Das helle Sonnenlicht warf quadratische Flecken auf die Möbel und den Teppich und es war angenehm warm.

"Was für ein schöner Sommertag!"

Hinata kletterte aus ihrem Bett, streckte sich und sah aus dem Fenster.

Das gleißende Sonnenlicht färbte die Gärten in ein blasses Gold und die Menschen, die sich darin befanden, lagen faul in der Sonne und wärmten sich.

Sie überlegte, ob sie die Anderen wecken sollte, beschloss aber, es nicht zu tun.

Sie hatte wirklich keine Lust, von drei unausgeschlafenen Mädchen angeschnauzt zu werden.

Erst einmal würde sie duschen gehen. Dann konnte sie ja immer noch überlegen, was sie tat.
 

Das warme Wasser prasselte auf ihren Körper nieder und bildete kleine Rinnsale.

Es tat so verdamt gut, all die schlimmen Gedanken an gestern einfach fortzuspülen.

Sie fuhr herum. Irgendwie fühlte sie sich beobachtet.

Sie steckte den Kopf aus der Dusche und sah sich im Badezimmer um.

Aber nirgends war irgendetwas oder irgendwer Verdächtiges zu sehen.

"Du hast bloß Wahnvorstellungen!", murmelte sie zu sich selbst und schamponierte ihr Haar.

Die Augen, die sie dabei beobachteten, bemerkte sie diesmal nicht.
 

Nachdem sie sich gewaschen, geduscht und angezogen hatte, waren fast zwei Stunden vergangen.

Die Anderen waren inzwischen auch schon wach und so lag es an Shizune, ein erstauntes Gesicht zu machen, als sie das Zimmer der Mädchen betrat.

"Nanu, ihr seid schon wach?" Sie grinste.

"Na, dann mal ab. Das Frühstück beginnt gleich!"

Dann war sie verschwunden.

Die vier Mädchen sahen sich grinsend an. Diesmal würden sie nicht zu spät zum Frühstück kommen.
 

"Whoa, diese Cornflakes sind der Wahnsinn!", murmelte Ino mit vollem Mund.

Tenten rührte mit ihrem Löffel in der Milch herum und war ganz in Gedanken versunken.

Was sollte sie bloß tun?

Gleich begann der Unterricht und sie musste Neji sehen. Das musste sie doch, oder?

Wie sollte sie ihm bloß die ganze Zeit aus dem Weg gehen?

"Hey, alles in Ordnung?" Sakura tippte ihrer Freundin auf die Schulter.

Tenten zuckte erschrocken zusammen und nickte.

Puh, sie sollte jetzt erst einmal lieber in Ruhe ihr Mahl verzehren.

"Wisst ihr eigentlich, ob..." Ino schluckte ihren Bissen herunter.

"Wir die einzigen Mädchen in unserer Klasse sind?"

Hinata, die sich über die Anwesenheitsliste informiert hatte, schüttelte den Kopf.

"Nein, mit uns gehen noch zwei weitere Mädchen in die Klasse!"

"Und der Rest besteht aus Jungen! Na toll!", stellte Sakura seufzend fest.

Da war die Möglichkeit ja noch größer, mit diesem widerwärtigen Sasuke in eine Klasse zu gehen.

Blieb ihr denn gar nichts erspart?

"Und welche Jungen gehen mit uns in die Klasse?"

"Woher soll ich das denn wissen!", fauchte Hinata.

Ino zuckte zusammen. "Ich hab ja bloß gefragt..."
 

"In welche Klasse geht ihr denn?"

Ein junger Mann, der am Tisch neben ihnen saß, sah die Mädchen fragend an.

Sein braunblondes mittellanges Haar war mit einem Kopftuch bedeckt und in seinem Mundwinkel steckte ein Naturstrohhalm.

"Sind sie nicht Sensei Genma?"

Ino konnte sich an den smarten Lehrer nur zu gut erinnern.

Der Angesprochene lachte.

"Ja, der bin ich. Aber ihr könnt mich ruhig Genma nennen.

Sensei klingt immer so alt!" Er zwinkerte ihnen zu.

"Also, welche Klasse?"

"13 B", meinte Hinata.

Genma schien kurz zu übelegen.

"Also, in eure Klasse gehen außerdem noch Naruto Uzumaki"

Hinata zuckte bei seinem Namen zusammen.

"Dosu Kinuta, Gaara Sabakuno, Kankuro Sabakuno, Shikamaru Nara"

Ananaskopf! Inos Augen leuchteten.

Der Lehrer fuhr fort.

"Zaku Abumi, Kin Nakahara, Sai Iwa, Neji Hyuuga"

Tenten seufzte frustriert. Na toll!

Jetzt musste sie ihm wirklich begegnen...

"Temari Sabakuno, Choji Akimichi, Kiba Inuzaka, Shino Aburame, Rock Lee und Sasuke Uchiha"

"Sasuke?!", quietschte Sakura und knallte den Kopf auf die Tischkante.

Verdammtes Drecksleben!

Genma fuhr unbeirrt fort.

"So, dass müssten alle sein. Ich hoffe, ich hab niemanden vergessen..."

Er grinste. "Eine wirklich große Klasse" Er zählte.

"15 Schüler. Okay, auf öffentlichen Schulen sind es beinahe doppelt so viele, aber dies hier ist ein Internat für Privatleute. Und da sind 15 schon eine Menge!"

Die Mädchen nickten, unterhielten sich noch ein wenig mit ihrem Lehrer und frühstückten zu Ende.
 

Nach dem Frühstück machten sie auf zu ihrer allerersten Unterrichtsstunde.

Biologie bei Sensei Kakashi.

Sie folgten ihren Mitschülern einen schmalen Gang entlang.

In diesem Teil des Internates waren sie noch nie gewesen.

Neben ihnen lief ein gutaussehender Junge mit kurzen braunen Haaren und einem kleinen weißen Hund im Arm, her.

"Hey, ihr müsst neu hier sein!"

Er grinste und entblößte dabei zwei Reihen strahlend weißer Zähne.

"Mein Name ist Kiba Inuzuka und das ist mein Hund Akamaru!"

Er schüttelte ihnen die Hand.

"Hey!" Tenten lächelte ihm entgegen.

"Mein Name ist Tenten Ama. Und das sind Sakura Haruno, Ino Yamanaka und Hinata Hyuuga, meine Mitbewohnerinnen"

Sie stellte dem smarten Jungen die Drei der Reihe nach vor.

"Angenehm!", meinte Sakura und schüttelte ihm die Hand.

"Schön, dich kennenzulernen!" Ino tat es ihrer rosahaarigen Freundin gleich.

"Gleichfalls!" Auch Hinata schüttelte ihm die Hand.

Dann fuhr sie Akamaru über den Kopf.

"Ein wirklich süßer Hund!"

"Arigatou", hauchte Kiba und wurde leicht rot.

Hinata war wirklich süß.

Und so hübsch. Ob sie wohl einen Freund hatte?

Als sie den Klassenraum betraten, musste Ino überrascht feststellen, dass Sensei Kakashi schon da war.

Die Lehrer auf ihren alten Schule waren immer zu spät gewesen.

Als Kakashi die Schar von Jugendlichen bemerkte, klatschte er in die Hände und sprang von seinem Schreibtisch.

"Da seid ihr ja endlich! Ihr seid ein wenig spät dran!"

"Das müssen sie gerade sagen!", beschwichtigte Shikamaru.

"Sie kommen doch immer zu spät und labern dann etwas vom Pfad des Lebens!"

Kakashi räusperte sich.

"Setzt euch!"

Er nahm wieder auf seinem Pult Platz und sah neugierig grinsend zu den Schülern.

Sakura, Ino, Tenten und Hinata setzten sich zusammen in eine Reihe im hinteren Ende des Raumes.

"Nun..." Kakashi wies Shino an, die neuen Schulbücher aus dem Schrank zu holen und sie zu verteilen.

"Ein neues Schuljahr ist angebrochen und das möchten wir nun mit einem neuen Thema beginnen. Genforschung. Was wisst ihr darüber?"

Sofort meldeten sich ein paar Schüler und redeten irgendetwas von dominanten und rezessiven Genen daher.

Sakura verstand eh nur die Hälfte.

Aber was interessierten sie schon so dämliche Gene oder welche Augenfarbe ihr Kind bekam, wenn sie mit einem blauäugigen Mann Sex hätte?

Tenten fand das Thema recht spannend und lauschte gebannt den Worten.

Vor ihr saß ausgerechnet Neji. Sein Rücken versperrte ihr die Sicht zur Tafel.

"Hornochse!", knurrte sie und legte den Kopf auf ihre Arme.

Ihm taten seine spätere Frau und seine Kinder jetzt schon Leid.

Ob sein Nachwuchs auch solch komische Augen hatte?

Warum waren die eigentlich weiß? War er blind? Wohl kaum...

Vielleicht ein Geburtstfehler. Sie grinste. Genau, ein Geburtsfehler.

Er hatte weiße Augen, weil er so ein verdammter Idiot war!

Der Bleistift in ihrer Hand zerbrach unter dem Druck, welchen sie darauf ausübte.

Verdammt, wegen diesem Baka litten nun auch schon ihre Stifte...

Ino, welche neben ihr saß, sah so gelangweilt zur Tafel, dass Tenten befürchtete, sie würde gleich einschlafen.

Nachdem sie Anaskopf mit Papierkügelchen bombadiert hatte und dieser es förmlich zu ignorieren schien, hatte sie es aufgegeben.

Hinata indess war damit beschäftigt, Naruto mit bösen Blicken zu durchbohren.

Wenn Blicke töten könnten... Naruto wäre mehr als mausetot!
 

Nach der ersten Stunde waren die vier Mädchen schon so erschöpft wie an einem ganzen Tag.

Zusammen mit dem Sabakuno-Trio liefen sie zu ihrem nächsten Unterrichtsraum.

Musik bei Sensei Anko.

Na toll, die Vier waren mindestens so gut in Musik wie im Surfen.

Also kein bisschen... Zwar konnte Sakura ein wenig singen, aber auch eher schlecht als recht. Die anderen Drei konnten nicht einmal Noten lesen.

"Wann haben wir Mittagspause?", fragte Tenten an Kankuro gewandt.

"Nach dieser Stunde. Schulschluss ist um 16:00 Uhr!"

Ino seufzte. "So eine Qual!"

Musik war noch langweiliger, as sie gedacht hatten.

Sensei Anko sprach die ganze Zeit nur von Glocken, Liedern und der japanischen Nationalhymmne.

Wen interessiert das schon? Wen?!

Das Klingeln der Schulglocken erschien ihnen fast wie eine Erlösung.

Zumindest für eine kurze Zeit.

Als sie auf den Schulhof traten, stand die Sonne hoch am Himmel und die Bäume ringsum waren von einem saftigen Grün.

Tenten schlenderte mit den Anderen Richtung Caféteria.

Gefolgt von Kankuro, der sich zu ihnen gesellt hatte.

Nachdem sie sich ihr Mittagessen, eine grüne undefinierbrare Suppe, abgeholt und Sakura sich darüber beschwert hatte, was man einem solch reichen Mädchen wie sie es war, für einen Fraß vorsetzte, nahmen sie an einem Tisch Platz.

Shino, einer ihrer Klassenkameraden, war gerade dabei, die grüne Brühe zu verzehren.

"Kann man die essen?" Sakura sah ihn ängstlich fragend an.

"Es geht!", meinte Shino und grinste ihr zu.

"Wenn es sich nicht bewegen würde, wäre es sogar richtig lecker!"

Mit einem Zwinkern aß er weiter.

Die Mädchen begannen nun ebenfalls ihr Mahl zu verzehren.
 

Nach dem langersehnten Schulschluss trennten sich die Mädchen.

Tenten wollte ein wenig mit Sakura die Gärten durchforsten, Ino ging auf ihr Zimmer und Hinata suchte den Strand auf.

Vielleicht befanden sich ja wieder irgendwelche attraktiven Jungen am Strand.
 

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Es war unglaublich! Nicht zum Aushalten.

Kaum war sie losgezogen, um mit Sakura durch die Gärten und Wiesen zu streifen und schon war diese verschwunden.

Wenn Tenten wenigstens wüsste, in welche Richtung sie gegangen war.

Aber nein, sie musste sich ja ohne ein Wort aus dem Staub machen! Tolle Freundin...

Und sie selbst wusste auch nicht wirklich, wo sie sich befand.

Neben ihr waren zwei lange Wege, bedeckt mit Steinen und vor ihr tat sich eine große alte Weide auf.

Sie ging darauf zu, in der Hoffnung, sich so vielleicht wieder besser orientieren zu können.

Der Stamm war alt und knorrig und als sie mit der Hand darüber glitt, spürte sie, wie kalt er war.

Sie sah hinüber zur Schaukel, die an einem der dicken Äste befestigt war.

Vorsichtig setzte sie sich drauf, holte mit den Füßen Schwung.

Wie beruhigend dieses sanfte Hin- und Herschaukeln doch war...

Es ließ sie alles vergessen.

Für einen kurzen Moment schloss sie die Augen.
 

Ein Räuspern, kaum hörbar. Sie öffnete die Augen wieder und erstarrte.

"Neji" Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.

Wie er da vor ihr stand. Er sah so... verzweifelt aus.

"Tenten!" Er ging ein paar Schritte auf sie zu und ergriff ihre Hände.

"Es tut mir Leid"

Sie wandte den Kopf ab und zog ihre Hände weg.

Sie wollte ihn nicht sehen. Er hatte sie zu sehr verletzt.

Wusste er, wie weh er ihr getan hatte?

Neji ergriff ihre Hände erneut.

"Bitte hör mir zu. Nur für einen kurzen Moment. Danach werde ich dich nie wieder belästigen"

Sie sah ihm fest in die Augen, suchte nach der Wahrheit in ihnen.

"Tenten!", hauchte er und für einen ganz kurzen Moment hatte sie das Gefühl, dass er es wirklich ernst meinte. Dass er die Wahrheit sagte.

"Liebe mich, hasse mich, aber bitte ignorier mich nicht!"

"Was?" Sie wandte ihren Kopf wieder ab.

Was meinte er damit bloß?

Sie vernahm ein frustriertes Seufzen seitens Neji.

"Nun gut, ich habe es wohl nicht anders verdient"

Er lächelte kurz angebunden, dann ließ er ihre Hände los.

"Ich werde dann mal gehen"

Mit diesen Worten drehte er sich um und entfernte sich von ihr. Immer weiter.

Bis er weg war. Verschwunden aus ihrem Leben.

Aber warum fühlte sie sich jetzt noch schrecklicher als vorher?

So unglücklich?

Und woher hatte Neji gewusst, dass sie hier war? Woher kannte er überhaupt ihren Namen? Das fragte sie sich schon seit ihrem letzten Treffen.

Fragen über Fragen und nirgends die Aussicht auf eine Antwort.

Verdammtes Leben! Verdammtes Schicksal!

Noch lange saß sie auf der Schaukel und dachte nach.

Über alles Mögliche. Und über gar nichts.

Sie schwang sich von der Schaukel. Sollte sie zurück zum Internat?

Zum Strand? Oder sollte sie einfach irgendwo hingehen? Ohne Ziel?

Sie beschhloss, erstmal zurück ins Internat zu gehen.

Vielleicht war Sakura ja inzwischen zurück.
 

Sie war kurz vor dem Internat angekommen, als sie gegen etwas Hartes stieß.

Als sie aufah, musste sie unwillkürlich grinsen.

"Kankuro!" Wenigstens etwas, das ihre Laune bessern konnte.

Der smarte Junge grinste.

"Hey, Tenten. Alles in Ordnung? Du siehst betrübt aus"

Tenten wimmelte ab.

"Ach was, ich hab bloß ein wenig Heimweh"

"Das Gefühl kenn ich. Am Anfang hatte ich auch totales Heimweh"

Kankuro verschränkte die Arme hinter dem Kopf.

Tenten sah ihn erstaunt an. "Echt?"

Sowas hatte sie noch nie von einem Jungen gehört.

Kankuro lächelte schwach.

"Ja, es war leider wirklich so"

Sie musste grinsen. Wie süß!

"Von woher bist du gekommen?" Die Zwei liefen den Pfad zum Internat hinauf.

"Ach, ich war bloß ein wenig spazieren"

Es war ein schreckliches Gefühl, ihn anzulügen.

Und das Schlimmste war, dass er es gar nicht bemerkte.

Weil er ihr vertraute.
 

Am Internat angekommen, verabschiedeten sich die Zwei voneinander.

"Dann bis um drei!" Kankuro grinste ihr zu, ehe er verschwand.

Tenten sah ihm nach. War es richtig, sich mit ihm zu verabreden?

Sie wusste es nicht.

Aber um ehrlich zu sein, war es ihr auch egal.

Sie musste erst einmal den Kopf freikriegen.

Und eine nette Verabredung mit Kankuro würde da bestimmt Abhilfe verschaffen.

Grinsend trottete sie hinauf in ihr Zimmer.
 

Ino lag, in einem Modemagazin lesend, auf dem Bett.

"Hey" Tenten ging an ihr vorbei zu den Schränken.

"Wie ist das Magazin?"

"Langweilig!" Ino drehte sich auf den Rücken und warf das Magazin zu Boden.

"Und wie war es bei dir?"

"Auch uninteressant!", erwiderte Tenten und durchforstete ihren Schrank.

"Aber ich muss jetzt auch gleich schon wieder weg!"

Mit zwei Kleidungsstücken in der Hand, eilte sie ins Bad.

Schließlich wollte sie schön für Kankuro sein.
 

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Sakura kam sich vor wie in einem Urwald.

In diesen Filmen hatten die Protagonisten stets eine Machete dabei, mit denen sie die ihnen den Weg versprerrenden Lianen und Pflanzen zersäbelten.

Und was hatte sie? Eine Nagelschere.

Super! Wenn sie jetzt damit anfangen würde, das wuchernde Unkraut zu schneiden, wäre sie vielleicht in dreißig Jahren fertig damit.

"Ist doch gar keine schlechte Aussicht!", knurrte sie und bahnte sich einen Weg durch das meterhohe Gestrüpp.

Dabei war das Einzige, was sie wollte, dieses Geheimnis von Sasuke zu entdecken.

Wenn er sie schon dazu zwang, seinen blöden Deal einzugehen, und er würde sie garantiert dazu zwingen, dann wollte sie zumindest auch wissen, weshalb sie ihren Mund halten sollte.
 

Je tiefer sie sich vorwagte, desto mehr beschlich sie das Gefühl, dass das Dickicht immer undurchdringlicher wurde.

Sie schlug sich gerade durch eine Rosenhecke, als sie sich unerwartet in einem noch größeren und farbenprächtigeren Garten wiederfand.

An einem Baum war ein riesiger Holzkasten gelehnt und langsam ging sie darauf zu.

"Oh Gott, wie niedlich!" Sakura schlug die Hände vors Gesicht.

"Nein, wie süß!"

Herrje, sie war ganz außer sich.

Aber wer würde bei diesem Anblick nicht schwach werden?

Die Schritte hinter ihr bemerkte sie nicht.

Erst, als sie ein Rascheln in einem der Büsche vernahm und sich umdrehte, sah sie ihn.

Er trug einen Eimer Wasser mit sich.

Als er sie sah, ließ er den Eimer fallen und das Wasser ergoss sich auf dem Boden.

"Du?" Seine Stimme war kalt und voller Wut.

Drohend ging er auf sie zu, die Augen zu schmalen Schlitzen verengt.

"Ich sagte doch, dass dich das hier nichts angeht!"

"Pass mal schön auf, Freundchen. Du warst es doch, der mir gestern diesen blöden Deal aufgezwungen hat. Dabei hatte ich rein gar nichts gesehen.

Das hat sich allerdings soeben geändert"

"Also bist du bereit für den Deal?"

Sie nickte trotzig.

"Gut" Er grinste höhnisch.

"Sehr gut! Denn ab sofort bist du mein leibeigener Diener.

Du tust alles, was ich dir sage"

Sakura sah ihn ungläubig an. "Sag mal, hast du sie noch alle?"

Wahrscheinlich ist er als Baby zu oft vom Wickeltisch gefallen.

Anders konnte sie sch sein Verhalten nicht erklären.

"Hey! Es war ausgemacht, dass, wenn du..."

"Es ist mir sowas von egal, was wir ausgemacht hatten.

Das werde ich auf keinen Fall tun!

Du kannst mich mal!"

Nachdem sie ihm den Mittelfinger gezeigt hatte, drehte sie um und verschwand.

Sasuke musste lächeln über ihren plötzlichen Wutausbruch.

"Na warte, ich sorge schon dafür, dass du tust, was ich verlange"

Grinsend hob Sasuke den Eimer Wasser auf.
 

Wie sehr sie diesen Bastard doch verabscheute!

So sehr. So unermesslich.

Verdammt!

Fluchend trat sie die Steine aus ihrem Weg.

Wie konnte sie sich bloß abreagieren?

Sie betrat den Schulhof.

Lautes Lachen drang an ihr Ohr und sie wandte den Kopf zur Geräuschsquelle.

Sai stand, zusammen mit ein paar ihr fremden Jungen, vor den Fahrradständern und redete aufgeregt mit ihnen.

Sai! Wenn einer ihre Laune aufbessern konnte, dann er!

"Hey, Sai!"

Sie winkte aufgeregt mit den Händen in der Luft herum und ging auf ihn zu.

Sai zuckte zusammen. Nicht schon wieder Sakura.

Zwar mochte er sie, ohne Zweifel.

Aber er wollte auch gerne mal etwas Zeit für sich allein und seine Freunde haben.

"Äh, hi..."

Sakura grinste und packte seinen Arm.

"Komm mit, wir unternehmen irgendetwas!"

Sai wollte protestieren, sah aber ein, dass er bei Sakura nur auf Granit biss, und ließ sich wiederwillig mitziehen. Das konnte ja was werden...
 

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Ino sah von ihrem Modemagazin auf.

Warum hatte Tenten ihr nicht ein wenig Gesellschaft leisten können?

Aber nein, sie musste ja überstürzt schnell weg.

Na super. Und sie durfte sich zu Tode langweilen!

Obwohl...

Sie legte das Magazin zur Seite und setzte sich auf.

Eigentlich könnte sie ja Anaskopf besuchen gehen und ihn wegen der Sache von gestern ausquetschen.

Sie musste grinsen. Ananas ausquetschen.

Das würde bestimmt Spaß machen!

Sie sprang vom Bett und schlüpfte in ihre Schuhe.

Mit leisen Schritten schlich sie auf den Gang.

"Warum schleiche ich eigentlich?" Sie ging normal und summte ein Lied.

Wenn sie doch nur nicht Shikas Zimmernummer vergesen hätte...
 

Sie irrte im Internat herum. Verdammt, wen könnte sie bloß fragen?

Just in diesem Moment kam Naruto um die Ecke geschritten, die Hände tief in seinen Hosentaschen vergraben.

"Hey, du unsensibler Klotz! Du wohnst doch mit Shika zusammen in einem Zimmer, oder?

Welche Nummer war das nochmal?"

Naruto knurrte irgendetwas Unverständliches und drängte sich an ihr vorbei.

"Danke, äußerst gütig!", knurrte sie und streckte ihm hinter seinem Rücken die Zunge heraus.

Naruto kümmerte das kein bisschen. Er hatte Wichtigeres zu tun.

Er musste zum Strand.
 

Ino indess suchte immernoch nach Shikamaru.

Vielleicht war er ja in der Bibliothek.

Er las doch so gerne.

Sie steuerte die Treppe zum Gemeinschaftsaal an, dann lief sie den breiten Weg zur Bibliothek entlang.

Die Bibliothek war ein riesiger Saal, ausgelegt mit dunkelgrünem Teppich.

Dutzende von Tischen und Stühlen standen in dem Raum und als Ino die riesige Flügeltür öffnete, erkannte sie sofort die großen Fenster, die das warme Sonnenlicht hineinließen.

Shikamaru war wirklich da, saß an einem der Tische, die Nase tief in einem Buch vegraben.

"Hey! Shikamaru!" Ino ging auf ihn zu.

Der Angesprochene sah auf.

"Seit wann nennst du mich nicht mehr Ananaskopf?"

"Hmm, das wird langweilig auf die Dauer!" Gelogen!

Sie nahm gegenüber von ihm Platz.

"Was liest du da?"

"Manga!"

"Das sehe ich auch, du Ochse" Sie verdrehte die Augen. "Und welchen?"

"Bokura ga ita"

Sie grinste. Den Manga las sie auch. Er war so megasüß!

"Nun, tut mir ja Leid, dass ich dich unterbrechen muss, aber mir ist langweilig.

Und wenn mir langweilig ist, bin ich unerträglich"

Sie räusperte sich.

"Wenn du also verhindern willst, dass dein Manga gleich in vielen kleinen Fetzen auf dem Fußboden verstreut liegt, würde ich dir raten, mich zu unterhalten!"

Ihre Drohungen hatten Erfolg - wie immer.

Widerwillig erhob sich Shikamaru. "Gut, wo willst du hin?"

Ino legte einen Finger ans Kinn und dachte nach.

"Auf den Schulhof. Lass uns ein wenig reden!"

"Reden?" Er seufzte. "Na gut!"

Zu zweit verließen sie die Bibliothek.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Sandi-chan
2008-07-11T21:15:39+00:00 11.07.2008 23:15
süces Kapitel xD!
Die Szenne zwischen Ino und Shika war tolliq xD
Von: abgemeldet
2008-03-30T18:05:55+00:00 30.03.2008 20:05
^^echt supi kapi ^^ aba ...Shika und Bokura ga ita ?? is das net ein wenig zu kitschig für ihn??? naja ^^
Von:  Mashr00m
2008-02-01T19:54:46+00:00 01.02.2008 20:54
Das ist wirklich irgendwie süß von Neji sich so zu verhalten ^///^
Nur was hat Sasuke da versteckt?? Ich bin gespannt =)
Du hast eine sehr schöne Art zu schreiben und machst kaum inhaltliche fehler alle achtung! Also schreib schnell weiter ;)
Liebe Grüße
Von: abgemeldet
2008-02-01T12:01:57+00:00 01.02.2008 13:01
Hey
Ich fand die FF klasse.
Bin schon total gespannt wie es weiter geht.
Und ich hoffe das nächste Kapitel kommt bald.
*HDL*
Himbeere
Von: abgemeldet
2008-01-28T18:59:45+00:00 28.01.2008 19:59
Hey!!!
Das war ein echt schönes Kappi.
Ich würde gerne wissen, was Saku gesehen hat.
Bin schon gespannt aufs nächste Kapppi. Mach weiter so.

glg Feli
Von:  Io-san
2008-01-28T16:13:31+00:00 28.01.2008 17:13
schönes kapitel
aber mir sind einige fehler aufgefallen
wie zum Beispiel, dass du oft subjekte und objekte vertauscht hast oder buchstaben ausgelassen hast, aber das passiert ja jedem ;)
ansonsten fande ich es vom inhalt sehr gut!!
Von: abgemeldet
2008-01-28T14:57:19+00:00 28.01.2008 15:57
ein tolles kapitel aber mir ist aufgefallen, dass du leider viele kleine Fehler einbaust...
zum einen heißt es einzige und nicht einzigste.
das hab ich vor ein paar Wochen auch noch falsch geschrieben ;P
aber auch vergisst du mal einzelne Buchstaben.
schreibst zum beispiel ndere statt andere.
vielleicht solltest du es jmd zum lesen geben, der diese klitzekleinen
Fehler korrigiert bevor du ein kapitel on stellst oder einfach noch einmal lesen ;)
ist ein kleiner tipp von mir. ich mach das auch immer. td schleichen sich ein paar Fehler noch ein, deswegen lieber noch einen anderen lesen lassen ;)

habz du lieb Io-chan
Von:  Vertschl
2008-01-28T06:18:42+00:00 28.01.2008 07:18
Hey :)

Tolles Kappi.
Ich würde zu gerne wissen was Sakura gesehn hat. ^^

Lg Vertschl
Von:  xxx
2008-01-28T00:20:08+00:00 28.01.2008 01:20
hey
ein echt tolles kappi ist es gewurden
bin schon gespannt wie es weiter geht
mach weiter so
und hoffe nächstes kappi kommt bald

gruß xxx


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