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Two Years

…and very strange changes [AAML]
von

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Little Jealousy

SO X_x

*tot*

ich hab das Kapitel vor mir her geschoben, aber jetzt hab ich schön ferien und hab es geschafft es zu vervollständigen *grins*

Ich bin fertig, es ist 3:40 Uhr (nachts! XD)

Es wird noch überarbeitet, aber ich hoffe es gefällt euch <3

thx for the Kommis x333
 

Disclaimer: Ich verfüge über keinerlei Rechte, was die Charas oder die Serie anbelangt, nur diese Story gehört allein mir <3 (nich klaun! O_Ó)

Warning: /
 

Much Fun <3

______________________________________
 

Ende des letzten Kapitels:
 

Satoshi deutete auf eine Bank.

„Setzen wir uns!“, meinte er, ließ sich auf der Bank nieder und wartete, bis Kasumi es ihm gleichtat. Still saßen sie eine Weile nebeneinander.
 

„Es ist ganz schön ruhig hier, was?“, kam es nach einer Weile von ihm und er sah nach oben in den Himmel.
 

„Ja…“

//Was soll das werden? Ich versteh nicht, wieso er mit mir hier her gegangen ist? Hätte er nicht auch in der Bar mit mir reden können, anstatt mich durch die halbe Stadt zu schleppen?//

~~~
 

Kasumi seufzte innerlich. Sie hatte ihn oft nicht durchschauen können; immer wieder überraschte er mit neuem Handeln.

„Hör mal Kasumi…“, wandte sich Satoshi dem hübschen Mädchen wieder zu, welche nun auch ihren Blick auf ihn richtete und ihn fragend ansah. Sein Blick hatte wieder etwas Ungewohntes an sich und Kasumi sah gen Himmel.

„Was denn?“, wollte sie ihm entlocken und lehnte sich etwas zurück.
 

Sie wollte nicht unhöflich ihm gegenüber sein, aber immer wenn sie ihm in die Augen sah, dann begann etwas in ihr zu rumoren und ihr Herzklopfen stieg an. Sie wusste nicht wieso. Aber sie wollte dem auch lieber nicht genauer auf den Grund gehen.

Selbst wenn sie ahnen würde, in welche Richtung das ging, war es falsch. Sehr falsch.
 

„Entschuldige bitte, falls wir dich überrumpelt haben. Irgendwie kam es mir so vor, als wärst du nicht allzu glücklich uns wiederzusehen…“ Er grinste sie etwas schief an, als sie sich bei diesen Worten ihm doch wieder zuwandte.

„Wieso denn das?“, erkundigte sie sich, obwohl sie insgeheim genau wusste, worauf er hinaus wollte.
 

„Na…“, setzte Satoshi an und überlegte kurz, wie er es am Besten beschrieb. „ Ich weiß nicht, aber irgendwie bist du so ruhig. Im Vergleich zu früher…“ Er stockte und schien den Faden verloren zu haben.

Kasumi grinste leicht amüsiert.

„Du meinst, wir streiten zu wenig?“

Satoshi ächzte kurz.

„Zu wenig…? Naja, vielleicht ein bisschen… Obwohl mir das mit Haruka schon ausreicht…“
 

Kasumis Grinsen verrutschte augenblicklich und sie sah wieder weg.

//Haruka hier, Haruka da…//

„Wir haben uns eben Beide verändert, nicht wahr?“, sprach sie schließlich ruhig, obwohl es in ihrem Inneren leicht wütete. Wieso konnte es nur nicht alles wie in alten Zeiten sein? Ohne Haruka?
 

„Ja, wohl oder übel.“, antwortete Satoshi nachdenklich.

Er schien nicht genau abwägen zu können, ob es nun gut oder schlecht war, dass sie sich so verändert hatten in diesen zwei Jahren.

„Aber mich stört es nicht, dass wir weniger aneinandergeraten.“, setzte er schließlich hinzu.
 

//Natürlich nicht; Haruka hält dich ja schon genug auf Trapp.//, war Kasumis gedanklicher Kommentar und sie konnte es nicht verhindern leicht angespannt die Faust zu ballen.

„Na dann bin ich ja beruhigt.“, gab sie gleichgültig zurück und stand auf. „ Wollen wir zurück? Haruka wartet bestimmt schon. Oder gibt es noch etwas?“

Den Namen ‚Haruka’ zog sie betont etwas in die Länge.

Sie war verärgert.
 

Satoshi nickte nur und schien wegen Kasumis plötzlichen Wandels ein lebendiges Fragezeichen.

Doch auch das, schien Kasumi einfach zu ignorieren.

Sie standen auf und machten sich auf den Rückweg zu der Bar.

„Wann wollt ihr eigentlich weiterreisen?“, durchbrach die Arenaleiterin nach einiger Zeit wieder die Stille und sah Satoshi von der Seite her an.

„Morgen Mittag.“ - „Schon?!“

Erschrocken war Kasumi stehen geblieben.
 

Satoshi sah sie verwundert an und blieb ebenfalls stehen. Die 16-Jährige wurde leicht rosa.

So extrem hatte sie nicht reagieren wollen.

„Ich…meinte…also…Das ist ja ganz schön plötzlich…oder?“

Sie war nervös.

„Nein eigentlich nicht…schließlich sind wir nur auf der Durchreise.“, sagte Satoshi und schien nicht ganz zu begreifen, was es mit Kasumis Reaktion auf sich hatte.

Diese nickte geistesabwesend und murmelte ein ‚Natürlich’

„Und ihr könntet das nicht um ein paar Tage verschieben?“, haspelte sie und sah ihn hoffend an.
 

Satoshi wusste zuerst nicht so Recht, was er darauf erwidern sollte und fragte deswegen stattdessen lachend: „Wieso denn eigentlich? Willst du uns doch noch nicht loswerden?“

Kasumis Wangen färbten sich leicht rötlich.

„Das hab ich nie gesagt!“

Satoshi beließ es bei einem ‚Schon klar!’, aber konnte sich sein Grinsen nicht verkneifen.

„Wir werde sehen…so wie ich Haruka verstanden habe, möchte sie unbedingt die Meerjungfrauenshow in eurer Arena sehen.“

„Ah..okay.“
 

Haruka.

Na wenn das so war…
 

Doch gerade, als Kasumi erneut ihren Weg fortsetzen wollte, wandelte sich sein Gesichtsausdruck und er hielt sie am Arm zurück.

„Warte…das ist noch etwas…“, wandte er ein und man sah ihm an, dass es etwas war, das ihm nicht gerade behagte und schon eine ganze Weile zu beschäftigen schien.

Kasumi sah ihn fragend an.

Satoshi sah zur Seite und blickte sie dann wieder direkt an.

„Ich…ähm…also ich hab da so etwas gehört…“, fing er an und sah sie bedeutend an.

Die junge Arenaleiterin erwiderte den Blick herausfordernd.

„Und das wäre?“
 

„Stimmt es, dass du mit Shigeru zusammen bist?“, platzte es aus ihm heraus und sein Blick durchbohrte sie förmlich.

In Kasumi regte sich etwas. Ihr Herz schlug plötzlich etwas schneller.

Und sie konnte es nicht verhindern anstatt zu antworten, zu fragen:“ Wo hast du das denn aufgeschnappt?“
 

„Och…man hört so Einiges.“, wich er aus und wartete weiter auf eine Antwort.

Die junge Arenaleiterin fühlte sich eingeengt.

„Ja, es stimmt…“, murmelte sie widerwillig.

Ihr war so, als hätte sie gerade ein Verbrechen begangen oder Satoshi betrogen. Wahrscheinlich, weil Satoshi und Shigeru schon ewig Rivalen waren.

Doch woher kam dieses schlechte Gewissen?
 

Satoshis Lächeln verrutschte und sein Gesichtsausdruck nahm einen entgeisterten Ausdruck an.

„Du willst mir doch nicht ernsthaft weismachen, dass du was für diesen…diesen aufgeblasenen Angeber empfindest?“, fragte er ungläubig und teilweise etwas harscher, als er es beabsichtigt hatte. Er sah sie durchdringend an. Kasumi erwiderte den Blick vernichtend.

„Oh doch, das will ich! Schließlich bin ich mit ihm seit einem dreiviertel Jahr zusammen und er besucht mich öfters, als du wahrscheinlich vermutest! Im Gegensatz zu dir…denkt er auch mal daran mich zu besuchen; und das nicht nur alle zwei Jahre!“, fauchte sie.

Sie konnte sich noch rechtzeitig zurückhalten, ihm nicht das an den Kopf zu werfen, was sie wirklich wurmte. Nämlich dass er sie so schamlos ersetzt hatte. Doch das war ihr zu emotional. Sie wollte ihm ihre Gefühle nicht auf dem Silbertablett servieren.
 

„Und ein aufgeblasener Angeber ist er auch nicht!“, setzte sie noch etwas ärgerlich hinzu und strich sich eine störende Strähne aus ihrem Sichtfeld. Doch Satoshi gab sich nicht zufrieden.

„Kasumi, hast du vergessen, dass dieser arrogante Mistkerl unser Rivale ist?“ regte sich der Dunkelhaarige weiter auf.

Die Angesprochene sah ihren Gegenüber entnervt an.

„Er war es, als ich mit dir unterwegs war! Aber die Dinge haben sich etwas geändert…!“ antwortete sie gereizt. „Und abgesehen davon, ist er total nett.“

Satoshi schwieg gekränkt und starrte sie an.

Das konnte doch nicht wahr sein.

„Ich wusste gar nicht, dass du ihn so mochtest.“, brummte er nach einiger Zeit der Stille und sah sie von der Seite her an.

„Du weißt vieles nicht.“, gab Kasumi spitz zurück und biss sich unbemerkt auf die Unterlippe. Sie wollte das nicht weiter vertiefen. Es war ihr unangenehm darüber zu reden.

„Nimmt er auch an dem Cup teil?“, wollte Satoshi schließlich wissen und seine Stimme klang ungewohnt gekünstelt. Die Bar kam in ihr Sichtfeld.
 

„Ich denke schon…Das letzte Mal, dass ich mit ihm telefoniert habe, war vorgestern. Er meinte nur, dass er mich in den nächsten Tagen besuchen käme. Ob das damit zusammenhängt weiß ich nicht, aber wenn ich so darüber nachdenke, liegt es ja recht nahe…“, erklärte das hübsche Mädchen und sah Satoshi in seine dunklen, braunen Augen. Ihr war nie aufgefallen, was für eine Wärme sie ausstrahlen konnten. Und es war ungewohnt, dass er größer war als sie.

„Richtig.“, pflichtete dieser ihr bei und richtete etwas grimmig sein Cappi. Einen Moment schien er noch einen aufbrausenden Kommentar hinzufügen zu wollen, doch er ließ es.

Es war nicht wie früher.

Vor allem jetzt nicht, konnte er sich darüber auslassen, wie er Shigeru bei dem Cup unangespitzt in den Boden rammen würde. Er hatte keine Lust sich gleich am ersten Tag mit Kasumi so derartig zu zoffen, dass sie die kurze Zeit nicht mehr richtig miteinander redeten. Obwohl das etwas Vertrautes weckte.
 

Sie waren inzwischen wieder an der Bar angekommen. Doch als Kasumi auf ihren gemeinsamen Tisch zusteuern wollte, blieb sie erst einmal stehen. Satoshi tat es ihr gleich und folgte ihrem Blick, der an ihrem gemeinsamen Tisch haftete.
 

Haruka saß inzwischen wieder auf ihrem Platz und hatte Pikachu auf ihrer Schulter.

Doch sie war nicht allein, denn ihr gegenüber saß ein junger Mann, mit dem sie sich augenscheinlich angeregt unterhielt. Er hatte grüne Haare und wirkte irgendwie nobel.

Kasumi sah Satoshi neugierig an.

„Wer ist denn das? Kennen die sich etwa?“, fragte sie und musterte aus der Ferne die Beiden, die doch recht vertraut miteinander wirkten. Pikachu zuckte mit den Ohren und sprang von Haruka’s Schulter. Die junge Koordinatorin schien sich jedoch nicht daran zu stören und schenkte ihre Aufmerksamkeit ihrem Gegenüber.
 

Satoshi nahm sein kleines Pokémon in die Arme.

„Ja, das ist Shuu!“

Normalerweise wäre er verwundert gewesen, doch im Moment war er zu schlecht gelaunt.

„Er ist ebenfalls Top-Koordinator wie Haruka. Die Beiden waren die meiste Zeit Rivalen, aber naja…“, er richtete seine Cappi erneut, sodass es die Sicht auf seine Augen etwas verdeckte, „Das scheint ja irgendwie neuerdings ein guter Grundstein für eine Beziehung zu sein.“

Er wandte sich um und ging.

„Bis morgen.“, kam es noch leise von ihm, doch er sah sich nicht zu ihr um.
 

~+*Flashback Ende*+~
 

Kasumi ließ die Schultern hängen und zückte ihren Pokéball.

„Enton, komm zurück!“, forderte sie ihr Pokémon auf, das mit einem fragenden Laut in dem rot-weißen Ball verschwand.

Es brachte nichts. Wenn sie selbst sich nicht wirklich auf das Training konzentrieren konnte, wie sollte sie dann ihrem Pokémon etwas Ordentliches vermitteln?
 

Früher hätte sie weitergemacht. Sie hätte nicht eingesehen, dass es an ihr liegen könnte, dass ihr Pokémon nicht motiviert war, wenn sie es selber auch nicht war. Doch mit der Zeit hatte sie begriffen, was sie von ihrem Pokémon erwarten konnte und wann sie gut mit ihm trainieren konnte.
 

So stand sie nun allein im Trainingsraum und seufzte leise.

Sie wusste, was heute zu tun war. Proben waren angesagt, für die Abendaufführung.

Wie sie diese Aufführung doch hasste.

Es war eigentlich keine schlechte Idee. Und vor Jahren wäre sie wahrscheinlich vor Euphorie gestorben. Als benachteiligter, jüngster Spross der Azuria Schwestern, hätte sie endlich zeigen können, was sie drauf hatte. Doch auch das hatte sich geändert, wenn auch nur auf Grund eines Vorfalls.
 

Kasumi strich sich abwesend einige Strähnen aus dem Gesicht.
 

Sie liebte ihre Wasserpokémon, doch das Wasser selber war zu ihrem Feind geworden. Eigentlich unvorstellbar, denn schließlich hatte sie täglich mit Wasser zu tun; die halbe Arena war ein Wasserbecken.

Aber es war nicht zu ändern; so sehr sie es auch wollte. Niemand konnte ihr dieses beklemmende Gefühl nehmen, dass sie empfand, sobald sie im Wasser war.

Gerade weil sie dieses Gefühl hatte, wollte sie zuerst nicht in dieser Aufführung mitspielen. Es war schließlich eine Unterwasseraufführung, die die Geschichte einer Meerjungfrau und ihren Pokémon erzählte.

Es gab jedoch einen einfachen Grund, weswegen Kasumi nicht abgelehnt hatte.

Sie war stolz.

Und das erst recht, wenn es um ihre drei Schwestern ging.

Nie hätte sie zugegeben, dass ihr das Wasser wirklich zu schaffen machte. Und aus diesem Grund hatte sie nun den Salat.

Zwar waren für diese Saison nur drei Aufführungen angekündigt und zwei hatte sie schon hinter sich, aber dennoch war sie nicht erleichtert.

Ein Gefühl sagte ihr, dass es nicht wie geplant verlaufen würde.
 

Kasumi schüttelte ihren rötlichen Schopf. Wenn sie sich jetzt Hirngespinste einredete, würde sicherlich etwas schief gehen.

So ging sie also gemächlich in ihr Zimmer und ließ sich auf ihrem Bett nieder.

Stumm starrte sie auf ihren Blautürkis-gemusterten Teppichboden und in ihr kamen die Ereignisse des vorherigen Abends erneut in den Sinn. Dadurch, dass sie über die Aufführung nachdachte, hatte sie sich wenigstens davon ablenken können. Doch immer wieder hefteten sich die Bilder an sie, wie lästige kleine Insekten, die einem besonderen Aroma verfallen waren.
 

„Satoshi…“, murmelte Kasumi nachdenklich und fast erwartungsvoll, als hoffe sie darauf, er würde jeden Moment mit einem frechen Grinsen in ihrer Tür stehen.

Als er so einfach gegangen war, hatte sie nicht anders gekonnt, als mit offenem Mund ihm perplex hinterher zu starren.

Mit so etwas hatte sie nun wirklich überhaupt nicht gerechnet gehabt.

Und es machte sie nachdenklich. Sehr nachdenklich.

Gut, sie konnte sich vorstellen, dass es gewöhnungsbedürftig war sich vorzustellen, dass sie mit Shigeru zusammen war.

Aber sie hatte erwartet, dass Satoshi seine 5 Minuten haben würde, in denen er sich ausließ und aufregte und dass danach Ruhe war.

Aber seine Laune war nach dieser Nachricht ja grundlegend im Minusbereich geblieben!

War das normal?

Hatte ihn das mehr getroffen, als sie es vermutet hatte?

Kasumi runzelte die Stirn.

Nein, wahrscheinlich lag es wohl doch daran, dass es ausgerechnet Shigeru, sein selbsternannter Rivale war (obwohl Shigeru ihr schon oft erklärt hatte, dass er das nicht so eng sehe und er mit Satoshi recht gut klar kam, wenn sie nicht gegeneinander antraten o.Ä.).

Und noch ein Gedanke war ihr in den Sinn gekommen. Er war lästig und bohrte sich doch stetig etwas in ihre Gedankenwelt.

Haruka und der Typ. Shuu, oder wie er hieß.

Die Beiden waren also auch Rivalen. War Satoshi eifersüchtig? Weil Haruka sich so vertraut mit Shuu unterhalten hatte?

Es lag Nahe…

…und es missfiel Kasumi. Satoshi war nicht der Typ, der schnell eifersüchtig wurde. Er war früher viel zu naiv diesbezüglich gewesen. Damals hatten ihn Mädchen auch nie wirklich interessiert.

Und jetzt? Sollte sich das alles in ihrer Abwesenheit geändert haben?
 

Kasumi biss sich verärgert auf die Unterlippe. Sie sollte nicht so viel darüber nachdenken. Es konnte ihr schließlich egal sein, auf wen Satoshi wieso und weshalb eifersüchtig war.

Sie stand auf und machte sich auf den Weg nach draußen. Sie brauchte die kühle Luft und einen klaren Kopf, bevor sie sich zu den Proben begab.

Doch vor ihrer Arena, erwartete sie eine Überraschung.
 

Satoshi stand auf dem Gehweg und unterhielt sich angeregt mit Jemandem. Von Haruka, Masato und Takeshi war keine Spur.

Doch es war nicht Irgendwer, mit dem er sich unterhielt.

Kasumi tat eiligst einige Schritte auf die Beiden zu, sodass die Beiden Jungs ihr Gespräch abbrachen und zu ihr hinüber sahen.
 

„Kasumi!“, klang es erfreut und der braunhaarige, junge Mann, kam ihr die paar Schritte entgegen und umarmte sie fest.
 

„Shigeru, du schnürst mir die wohlverdiente Luft ab!“, lachte die nahezu Erdrückte und erwiderte die Umarmung.

Für einen Moment war alles vergessen. Die grässlichen Proben; Satoshis Benehmen; ihre stetige Langeweile.

Das war eine der Eigenschaften, die sie an Shigeru schätzte. Er brachte sie auf andere Gedanken. Immer dann, wenn sie ihn brauchte, war er plötzlich da.

Kurz schielte sie über seine Schulter zu Satoshi, welcher sich jedoch abgewandt hatte und scheinbar interessiert die Ladenstraße auf der gegenüberliegenden Seite inspizierte.

Ein mulmiges Gefühl machte sich in ihr breit. Sie wusste nicht, ob es an dieser Situation lag, aber es war ihr plötzlich etwas unangenehm Satoshi so allein dort stehen zu sehen.

Kurz lächelte sie Shigeru an und küsste ihn auf den Mund.

„Es ist schön, dass du wieder da bist…Da geht’s mir gleich wieder besser“, sagte Kasumi leise und löste sich von ihm. Scheinbar etwas irritiert, ließ Shigeru sie los und strich ihr mit einem prüfenden Blick über die Wange.

„Ich weiß, ich bin eine Stimmungskanone.“, grinste er schließlich etwas überheblich und gesellte sich mit seiner Freundin wieder zu Satoshi, der noch immer an derselben Stelle stand.

„Ja, zum wegschießen.“, brummte der Schwarzhaarige unbeeindruckt und streichelte abwesend sein Pikachu.

„Ach, nun sei doch nicht so…!“, Belustigt wandte Shigeru sich Kasumi zu. „Satoshi schmollt rum, weil ich im Gegensatz zu ihm schon bei meinem Opa war und mir die Zulassung für den Cup geholt habe“, erklärte er grinsend und legte lässig einen Arm um Kasumis Schulter. Satoshi schenkte ihm einen unheilvollen Blick und sah nun zum ersten Mal an diesem Tag Kasumi in die Augen.

Erneut war die junge Arenaleiterin von dieser Wärme fasziniert, die ihr Gegenüber ausstrahlte. Schnell wandte sie den Blick zu Shigeru.

„Du machst also tatsächlich bei diesem Cup mit?“, fragte sie schnell und lächelte ihn so unschuldig wir möglich an. So ein Gefühl war in Gegenwart ihres festen Freundes wirklich nicht angebracht. Und sie hatte Angst, dass Shigeru bemerkte, dass ihr Puls anstieg…und das nicht wegen ihm…
 

„Natürlich mach ich mit! Ich muss den Leuten doch zeigen, wo der Hammer hängt!“, kam es von Shigeru. Kasumi nickte nur abwesend und sah Satoshi an, der sie noch immer anvisierte. Seine braunen Augen ruhten friedlich auf ihr und doch schienen sie in ihr Lesen zu wollen.

„Und da ich mir im Gegensatz zu unserer Schlafmütze schon die Zulassung besorgt habe…“, Shigeru stupste mit seiner Nase an Kasumis Wange, „…kann ich auch länger bei dir bleiben!“

Die Orangehaarige kicherte nervös und wurde rosa. Sie war aufgewühlt. So wie Satoshi sie im Moment musterte, hatte er sie noch nie angesehen.

Es war ihr so, als würde der junge Pokémontrainer sie zum ersten Mal…ansehen! Aber mehr im Sinne von ‚Wahrnehmen‘. Es bewegte sie.

Und das war unpassend in solch einer Situation. Sie war mit Shigeru zusammen. Mit Shigeru! Und das hatte doch auch Gründe!

Kasumi brach den Blickkontakt mit Satoshi ab und sah mit einem etwas aufgesetzten Lächeln zu dem Braunhaarigen hoch.

„Das heißt also, du wirst dir auch heute Abend die letzte Aufführung ansehen?“, fragte sie und beabsichtigte heimlich, dass Satoshi auch aufmerksam wurde.

„Aber sicher!“, antwortete er und blickte zu seinem Rivalen. „ Du auch?“, fragte er mehr beiläufig und musterte ihn.

„Ich denke schon. Haruka hat mich mit eingeplant und da komm ich meistens nicht wirklich gegen an…“, sagte er unbegeistert und seine Stimme hatte einen genervten Beiklang.

„Haruka? Die Kleine, die immer bei dir ist?“, erkundigte sich Shigeru.

„Ja, genau die.“

„Ah…Und? Hat sich da auch etwas entwickelt?“ Das Grinsen, des braunhaarigen Jungen Mannes wirkte heiter. Kasumi sah neugierig auf.

„Nein. Sie hat mehr Interesse an wem Anderes. Und mich interessiert sie auch nicht.“, gab er knapp zurück. Kasumi erfasste eine warme Woge der Zufriedenheit. Shigeru verdrehte die Augen.

„Tja, können ja nicht alle so süß wie Kasumi sein, nicht?“, scherzte er und zwickte seine Freundin in die Hüfte, die erschreckt auf quiekte.

„Lass das…!“, murrte sie, doch haftete sich ihr Blick erneut an Satoshi. Sie war aufgeregt und wollte wissen, was er dazu sagte. Stimmte er zu? Fand er sie süß?

Satoshi verschränkte gelangweilt die Arme hinter seinem Kopf.

„Du bist wahrscheinlich eh der Einzige, der so denkt.“, war sein Kommentar und Kasumi schnappte empört nach Luft.

„Wie bitte? Was soll das denn heißen?“, fuhr die Orangehaarige ihn an. Satoshi grinste frech.

„Na dass du alles bist, nur nicht süß! Du bist eine kleine Furie!“, verkündete er und sah sie herausfordernd an. Shigeru verfolgte die Auseinandersetzung sehr verblüfft mit.

„Ich bin eine Furie? Schön und du bist der größte Vollidiot, den die Menschheit je hervorgebracht hat!“, gab sie schrill zurück. Sie verstand nicht wieso, aber es verletzte sie, dass Satoshi so dachte. Früher hätte sie das nicht gekratzt, aber jetzt war es etwas anderes. Und auch wenn ihr seine Meinung egal sein konnte, da sie mit Shigeru zusammen war, so war es das nicht.

„Komm Geru…Wir gehen rein…!“, sagte sie mit einem bösen Blick zu Satoshi. Dieser zog eine Fratze, als Shigeru nickte und ihn triumphierend angrinste. Der Cappitragende kochte innerlich.
 

Kasumi zog Shigeru mit ins Haus und ließ die Tür unüberhorbar laut zufallen.

Wie konnte Satoshi nur? Wieso machte er sowas?

Shigeru setzt sich an den Küchentisch und zog Kasumi zu sich auf den Schoß.

„Hey…hör nicht auf den Spinner. Er sieht nun mal nicht, wer du bist und was man dir hat.“

Er küsste sie auf die Wange und Kasumi brachte ein kleines Lächeln zustande. Shigeru verstand sie.

Wieso konnte Satoshi sie nicht auch verstehen?

Die braunen Augen des Schwarzhaarigen zeugten von Aufmerksamkeit. Er sah sie an. Er versuchte in ihren Augen zu lesen. Er wirkte nachdenklicher und reifer. Und er strahlte Wärme aus, nach der Kasumi sich zu sehnen begann.

Bei Shigeru fühlte sie sich wohl…

...aber reichte das allein aus?
 

~* End of Chapter 3*~
 

Tjaja... ich weiß, hier passiert mal wieder fast gar nichts...aber ich muss ja ein bisschen vorarbeiten XD Und Kasumi fängt an sich mehr Gedanken zu machen :D

Ich hab noch Einiges geplant aber naja..wie ich mich kenne, wird die Geschichte noch 100 Wendungen nehmen und am Ende muss ich mich zusammen reißen, damit ich die FF nicht in ein Unhappy End verstricke xDD « (Keine Sorge, es wird ein Happy End geben,...irgendwie XD)

Nyuu, ich hoffe es hat euch gefallen...denn es hat mich Einiges an Mühe gekostet X_x

*euch alle durchflausch* <3

Minou



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: MiyaToriaka
2009-04-21T05:36:08+00:00 21.04.2009 07:36
Schade, das Kap kannte ich schon T__T Aber es is nach wie vor genial! Ich liebe AGM-Stories und es gibt viel zu wenige davon! XD
Von: abgemeldet
2008-11-04T15:35:23+00:00 04.11.2008 16:35
Ich liebe deinen Schreibstil.
Wirklich! Du beschreibst die Gefühle so gut, dass man richtig mitleidet oder was auch immer.
Das können nicht viele öö°
Aber du kannst es wirklich gut. Mir gefällt besonders, dass es nie langweilig wird. Die Geschichte mit Shigeru und Kasumi! Ich war wirklich überrascht =D Hut ab, mein Freund! Ich freue mich schon auf das Gefühlschaos, welches Kasumi sicher noch überfallen wird! Ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel =3
*luv*

Ich liebe Shigeru! Besonders in der Geschichte =D du hast den Charakter erwachsener wirken lassen, aber seine besonderen Merkmale sind immer noch vorhanden.

Von:  Chariten
2008-11-03T20:57:41+00:00 03.11.2008 21:57
PS: Du solltest aber mal etwas in die Gänge kommen, mit dem Storyverlauf...find ich /D
lg
Von:  Chariten
2008-10-28T20:39:41+00:00 28.10.2008 21:39
Das Kap ist wirklich sehr gut gelungen...
Ich mag vor allem, wie sie miteinander umgehen etc...
Und dass Kasu mit Shigeru zusammen ist hat mich irgendwie weggebombt oO *damit nicht gerechnet hat*
Aber ich finde gut, dass du nicht so klischeehaft aufbaust, sondern wirklich realistisch. (meiner Meinung nach jedenfalls)
Bei dir schmachten sie sich nicht gegenseitig von der Ferne her an und sind dauernd megaschüchtern, sondern können auch Gespräche führen, ohne gleich rot anzulaufen, wie ein Warnlicht...sondern zeigen lediglich Interesse an dem jeweils anderen (das ist ja was anderes /D)+ streiten (!) <-- ist irgendwie selten bei den beiden, dass da noch mal wer richtig drauf eingeht und daraufhin auch die Reaktionen näher erläutert.
Und ich bin gespannt, was noch kommt...ich schätze ja mal die Aufführung und der Cup...
Und wie ich dich kenne, wird es etwas spannendes sein :)
Immer Weiter so <3
lg
D_D
Von:  Syaoran-Kun-
2008-10-21T21:52:36+00:00 21.10.2008 23:52
AWWW das is n geiles Kappi!!!
ich lieb dein Schreibstil!!
XDXD
ich kann mir die beiden vorstellen wie sie streiten *rofl*
geil geschrieben!

ich freu mich schon auf das nächste Kappi!
Von:  Keiko_Chan
2008-10-21T18:44:43+00:00 21.10.2008 20:44
schönes Kapitel...nicht schlecht(wie immer)
aba es fällt mir echt schwer Shigeru und Kasumi zusammen zu sehen
also schreib schnell weiter damit ich das Bild bald aus meinem Kopf hab
Keiko_chan
Von:  arashi_hana
2008-10-21T11:19:42+00:00 21.10.2008 13:19
Erstmal danke für die ENS^-^

Zum Kap:
Satoshi ist eifersüchtig XD
Das is süß, und vorallem so offensichtlich das man damit glatt erschlagen wird.^___^
Kasumi steht echt auf ner langen Leitung, obwohl es is ja eher so das sie es nicht sehen will, genauso wie sie ihre eigenen Gefühle nicht erkennen Will.
Aber in DEN Shigure könnt ich mich auch glatt verlieben, aber ich, Kasumi soll sich nur ganz schnell ihrer Gefühle für Satoshi klar werden, alles andere geht nicht! *hoffnungsloser AaMl-Fan XD*
*AaMl-Fahne schwenk, sowie Go Satoshi-Fähnchen XD*

freu mich schon aufs nächste, mit hoffentlich weniger Zeit zwischen den Kaps,
sprich, Mach hine!

glg arashi_hana
Von:  Maria_Franz
2008-10-21T09:31:13+00:00 21.10.2008 11:31
wow wirklich ein tolles kapitel
ich freu mich schon aufs nächste, bin gespannt was noch mit den beiden passiert
lg Mia
Von:  tiger
2008-10-20T19:51:15+00:00 20.10.2008 21:51
mann kann sich das bildlich vorstellen wie die beiden streiten
eifersucht wiklich clever
ich wünschte mit meiner geschichte ginge es weiter
weist du was ich hasse diese blockaden
sehr schönes kapitel
ist wirklich interresant
hoffe esgeht bald weiter
tiger


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