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Eisengel

Einige Monate später
von

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Französisch für Engländer - zensiert

Klippen, abgrundtief, dein Schrei hallt,

durchfährt die Glieder mein,

zum Himmel steigen uns die Sinne,

geblendet von der Sonne Schein.
 

Es legt der Sommer seine Fühler

um das, was wir Körper nennen,

erfüllt mit Grauen uns're Seelen,

lässt in die Dunkelheit uns rennen.
 

Uns're Heimat, feucht und kalt,

ist alles, was gemeinsam ist;

verzweifelt versuchen wir zu halten,

was Zeit und Sehnsucht langsam frisst.
 

„Sehr geehrte Damen und Herren.“, Harry atmete tief durch und sortierte noch einmal die Worte in seinem Kopf, „Ich danke für ihr zahlreiches Kommen und dass sie mir die Ehre geben mich ihnen allen vorzustellen. Die meisten kennen mich als Harry Potter, die kleine Nervensäge, die andauernd in Lebensgefahr schwebt.“, er ließ eine stilistische Pause, die von Schmunzeln und leichtem Kichern erfüllt war, „Harry Potter liegt nun hinter mir. Mir reicht es mit dem Töten von wild gewordenen Trollen und wahnsinnigen dunklen Lords. Zumindest vorerst.“, er zuckte lächelnd mit den Schultern, „In den letzten Monaten habe ich gelernt, was es heißt ein ruhiges und beschauliches Leben zu führen. Ich habe neue Freundschaften geschlossen, Entscheidungen gefällt und Verantwortung übernommen. Eine dieser Entscheidungen – eher gesagt ein paar dieser Entscheidungen – haben uns heute Abend hier zusammen geführt.“, er hob einen Arm und malte damit einen Kreis in die Luft, „Dies ist Black Manor, mein Wohnsitz. Bis zu seinem siebzehnten Geburtstag werde ich für meinen Sohn Ted Remus Lupin-Black den Titel eines Lords führen und sein Erbe verwalten, bis er es antreten kann, da ich mich als adoptierten Black nicht als wahren Erben betrachten kann. Ich bin nicht adelig und meine Manieren verraten mich. Mein Sohn allerdings ist dies und wird in dieser Tradition aufgezogen werden.“

Ein Murmeln ging durch die Reihen und Harry ließ den Versammelten einen Moment.

„Für Teds Erziehung zu einem Lord sehe ich zwei Leute verantwortlich, da ich diese Aufgabe nicht erfüllen kann.“, Stille erfüllte den Raum und selbst die letzte Nase wandte sich in seine Richtung, „Zum einen Teds Mutter, Ginevra Weasley, die zukünftige Lady Black.“, er nickte Ginny zu, worauf sie sich erhob und sich verbeugte, bevor sie wieder Platz nahm, „Zum anderen Teds Großcousin Lord Malfoy, dessen Familie gültig ab dem heutigen Tage mit uns alliiert ist.“, er deutete nach rechts, wo Draco sich jedoch bereits erhoben hatte.

Stürmisches Grau traf auf tiefes Grün. Ohne sich zu regen tanzte zwischen ihren Augen ein stummes Duell, bis sich zwei kleine Falten zwischen den platinblonden Brauen bildeten. Harry nickte bedächtig und neigte seinen Kopf ein Stück zu ihm.

Ohne ein weiteres Zögern fuhr Lord Malfoy herum, bildete mit der Rechten eine Faust, legte sie an eine Brust und verbeugte sich, worauf Applaus erklang. Er wartete dessen Verklingen ab, bevor er wieder Platz nahm, sich seiner Mutter zuneigte und flüsterte: „Auf ein Wort später, verehrte Mutter.“

„Diese Entscheidungen...“, setzte Harry wieder an, was den Raum langsam verstummen ließ, „Diese Entscheidungen machen den neuen Menschen aus, der ich zu sein gedenke. Ich danke ihnen allen für ihre Unterstützung in diesem Vorhaben und hoffe, sie bei meiner Hochzeitsfeier wieder zu sehen.“

Er wiederholte die Geste, die er soeben bei Draco gesehen hatte, wartete ebenfalls seinen Applaus ab und ließ sich wieder nieder.
 

„Harry...“, Draco sah über den Rand seines Weinglasses hinweg zu ihm hinüber und schlich geschmeidig wie eine Katze auf ihn zu.

„Böse?“, flüsterte der Schwarzhaarige, was den anderen noch etwas näher lockte, „Ich dachte, deine Mutter hätte es mit dir abgesprochen.“

„Nein...“, der in eine schwarze Männerrobe aus Samt gehüllte Gast trat so nah, dass sie sich fast berührten, „Ich wusste von nichts. Genau genommen war ich sogar zutiefst überrascht, dass...“, sein Mund schloss sich, seine Lippen pressten aufeinander und mit einem Ruck stellte er sein Glas auf das breite marmorne Geländer der Veranda, „Warum triffst du dich hinter meinem Rücken mit meiner Mutter? Warum entscheidet sie über mein Leben?“

„Bitte? Draco, was-“

„Das hier ist unsere Sache! Wenn jemand eine Lösung findet, dann wir!“, mit einer Hand packte er Harrys Kragen, „Meine Mutter hat in unserer Beziehung nichts zu suchen! Warum lässt du dich von ihr erpressen?“

„Dra-“, doch wieder kam er nicht ein Wort weiter, während Dracos Stimme immer eindringlicher wurde.

„Wieso kuscht du vor einer einzelnen Frau? Ich habe mir geschworen keinen Versager zu nehmen sondern einen Mann und was tust du?“, bei Merlin, war Draco gerade... zickig?

„Den Weg gehen, der uns ohne große Dramatik aus diesem Schlamassel bringt.“, Harry griff die Hand, die seinen Kragen gepackt hatte und richtete sich auf, sodass er ein Stück auf Draco hinab sah – er musste wohl gewachsen sein – was diesen verstummen ließ, „Das hier ist kein Kampf, den ich mit einem Schwert oder Zauberstab bestreite, das hier ist reine Diplomatie. Wenn ich damit einen Fehler gemacht habe, entschuldige – aber du hast mich verdammte vier Monate lang ignoriert!“, er löste die Hand, rutschte etwas an ihr herab und griff somit Dracos Handgelenk, „Der Vorschlag deiner Mutter war wohl durchdacht in meinen Augen. Was ist denn mit dir los?“

„Ich will nur...“, der Blonde wandte den Kopf ab, verzog das Gesicht, doch schwieg. Einen Moment später zogen sich seine Augenbrauen zusammen und sein Blick fiel zur Erde.

Harry warf einen schnellen Blick in den Saal, schlang einen Arm um Dracos Taille und trug ihn das kurze Stück zur Wand neben der Tür, drückte ihn gegen diese und verschlang dort dessen Lippen mit seinen.

„Was willst du?“, hauchte er gegen die geküssten Lippen, doch der Blonde legte nur die Arme um seinen Hals und sank gegen seine Brust.
 

„Ächem.“, Misses Malfoy räusperte sich – in ungefähr einem Meter Entfernung.

„Mutter!“, zischte Draco erbost, errötete jedoch und versuchte halbherzig Harry von sich zu drücken.

Dieser stahl ihm noch einen kurzen Kuss, ließ sein Bein fallen, das er zu seinen Hüften gezogen hatte und legte sich lasziv über die Lippen, bevor er zurück trat.

„Darf ich sie darauf aufmerksam machen, dass sie sich auf einer öffentlichen Terrasse befinden, Lords?“, sie betonte das letzte Wort und schloss die Augenlider zu Schlitzen.

„Sie dürfen.“, Harry deutete eine Verbeugung an, doch aus seiner Stimme sprach Schalk, „Bitte entschuldigen sie meine Unaufmerksamkeit.“

„Ihre Verlobte sucht nach ihnen.“

Oh... eine unmissverständliche Aufforderung zu gehen. Harry warf einen Blick zu Draco, der sein Haar wieder ordnete. Ein Hauch Rosé stand noch immer auf seinen Wangen, doch er nickte. Anscheinend wollte auch er noch ein Wort mit seiner Mutter wechseln.

Harry nickte, empfahl sich und ging Ginny suchen.
 

„Vielen Dank für ihr Erscheinen.“, die Rothaarige knickste, Harry nickte und reichte Herrn Evergreen die Hand.

Wie viele Gäste gab es denn noch zu verabschieden? Das nahm ja gar kein Ende! Das war die erste und letzte Party dieser Größe für die nächsten paar Monate. So etwas hielt man ja im Kopf nicht aus. Und noch ein Paar. Und noch eins. Diese mit Tochter. Jener Herr allein. Hier der Familienpatron mit Sohn und Schwiegertochter.

„Beherrscht du einen Spruch, damit man sich die Hände nicht wund schüttelt?“, flüsterte er seiner Verlobten zu, die ihm allerdings nur ein Kichern zur Antwort gab.

„Geduld ist eine Tugend, Harry.“, wies sie ihn zurecht.

„Geduld gilt nicht der Jugend.“
 

„Ein wunderschöner Abend.“, fasste Arthur zusammen und legte eine Hand auf Harrys Schulter, „So du nichts mehr mit uns besprechen wolltest, würden wir uns zurückziehen, mein Sohn.“

„Spontan fällt mir nichts ein.“, Harry reichte ihm die Hand, die er schüttelte, bevor er ihn mit einem Arm umarmte, „Danke, dass ihr dieses Fest mit uns gefeiert habt.“

„Immer gern, mein Junge.“, der Ältere nickte, „Ich denke, ich verstehe, was meine Tochter an diesen Leben findet. Sie hatte schon immer mehr... Ästhetik und Stilgefühl.“

„Mir ist alles Recht, so lange ich glücklich und ohne Sorgen mit meiner Familie leben kann.“, erwiderte der Schwarzhaarige, „Ich wünsche euch noch einen schönen Abend. Vermutlich sehen wir uns in Zukunft öfter, wo die Damen nun die Hochzeit planen.“

Er verabschiedete sich auch von Molly, die ihn in den Arm nahm, Percy, der mehr der Form halber erschienen war, George und Charlie – Bill und Fleur waren bereits vorher gegangen, da sie ihr Kind nicht zu lange allein lassen wollten.

Arthur währenddessen schüttelte Draco die Hand, während Misses Malfoy missachtet wurde. Selbst Molly warf dem Blonden ein Lächeln zu, bevor sich die Weasleys schließlich auf machten. Hoffentlich blieb der gute Eindruck.
 

„Darf ich dir mein Manor zeigen?“, Harry deutete Draco eine Verbeugung an.

„Sehr gern.“, ein schüchternes Lächeln legte sich auf dessen Lippen.

„Welch Energie.“, Ginny hob eine Hand an ihre Stirn, „Miss Malfoy, dürfte ich ihnen einen Tee anbieten? Ein schwarzer würde mir die Glieder wecken.“

Die ältere Dame nickte lächelnd und wurde von Ginny zum Salon geführt, während Draco zu Harrys rechter trat und seine Hand in dessen angebotene Ellenbeuge legte.

„Ein paar Räume konnte ich mir noch gar nicht ansehen.“, gab der Jüngere leise zu, „Hinter der Tür dort müsste ein Schwimmbad sein, den Anweisungen Ginnys zufolge.“

„Hm...“, der Blonde schloss die Augen, legte seinen Kopf gegen Harrys Schulter und ließ sich führen, „Erzähl, was ist der große Plan?“

„Für heute Abend oder insgesamt?“, fragte der andere lächelnd.

„Fang doch mit insgesamt an und komm dann auf heute Abend.“, in Dracos Ton lag etwas, was Harry als Schnurren deutete.

„Nun... deine Mutter deutete an, dass es verschiedene Besiegelung einer Allianz zwischen zwei Familien gibt. Eine davon ist eine Abart einer Beziehung zwischen den zwei Lords.“, von seiner Schulter blitzten grausilberne Augen zu ihm hoch, „Wir dürfen nicht öffentlich liebende Gesten austauschen, aber der Rest steht uns frei... ist wohl ein anerkanntes Allianzsiegel.“

„Jedoch ein altes.“, murmelte der nun leicht Kleinere, „Es stammt noch aus der Zeit, wo man dem Allianzpartner den Sohn als Pfand gab. Aber ich entsinne mich, ja... ich habe mal davon gehört... die Lösung ist genial.“

„Du kannst damit leben?“, flüsterte Harry.

„Hm-hm.“, der Blonde sah auf und setzte einen Kuss auf seine Wange, „Kann ich.“, lächelnd kuschelte er sich beim Gehen an Harrys Seite, „Dann erkunden wir doch mal euer Haus.“
 

„So ein müder Schatz...“, flüsterte Draco leise und sah lächelnd auf Ted hinab, „Den Kleinen habe ich wirklich vermisst.“

„Er dich auch.“, gab Harry leise zurück und ordnete die Decke um das Baby, „Er hat immer wieder nach meinem Haar gegriffen und war enttäuscht, weil es so kurz war.“

Der Blonde trat an ihn heran, legte von der Seite die Arme um ihm und küsste sein Ohr, bevor er dort hinein hauchte: „Und du?“

„So sehr, dass keine Worte es ausdrücken können.“, hauchte Harry voller Ernst, drehte sich dem anderen zu und küsste ihn langsam und sanft.
 

„Wunderschön...“, staunte Draco und drehte sich einmal um die eigene Achse, „Dieses Grün, dieses Schwarz, die Silberapplikationen...“, er blieb stehen, sah schüchtern zu Harry herüber, „Ist das dein Schlafzimmer?“

Dieser schüttelte nur lächelnd den Kopf und verbeugte sich, bevor er sprach: „Dies, Lord Malfoy, ist euer Schlafzimmer. Mein Schloss sei euch ein Heim wie eure Freundschaft und Treue das meine ist. Möge diese Verbindung unser beider Glück sein, so wie es das unserer Familien ist. Kein Feind soll unsere Bande brechen, kein Zweifel unseren Pfad verdunklen und ewig soll mein Schwur stehen.“

„Harry...“, Draco trat in seine Richtung, eine Hand ausgestreckt, die Harry ergriff und mit einem Kuss bedachte, „Ich... ich kenne die Worte nicht, die ich zu erwidern habe. Ich nehme deinen Schwur an. Mein Herz sei dir auf ewig treu, auch wenn mein Körper es nicht sein darf. Meine Freundschaft sei auf ewig auch die deine, egal, welche Feinde sie zerschlagen wollen. Mein Heim sei auch das deine, so wie ich deines im Herzen trage.“, er ergriff beide Hände Harrys, der sich wieder aufgerichtet hatte, „Wollen wir...“, er errötete, „Nun... den Schwur besiegeln?“

„Wie ihr wünscht, mein Prinz...“, der Schwarzhaarige lehnte sich vor und schmiegte seine Lippen an Dracos, bevor seine Zunge beider durchstieß und neckisch über die des anderen strich.

Der Blonde sank gegen seinen Körper, stöhnte leise in den Kuss und ließ sich von Harrys Armen halten. Er wurde von ihm sanft zurück gedrängt, bis er die Bettkante an seinen Oberschenkel spürte und von Harry auf dieses gelegt wurde. Der Schwarzhaarige gab seine Lippen frei, indem er mit seinen an Dracos Hals fuhr.

„Das Fest... das Haus... deine Kleider...“, seine Haar versank in dem wirren, dunklen Haar des anderen, „Alles für mich?“

„Alles.“, bestätigte Harry nur und hob den Kopf, um Dracos silbergraue Augen zu fixieren, „Alles, was du nun sehen kannst, ist dein.“

Dracos zierliche Hand schloss sich fest um seinen Umhang, zog ihn an diesem auf das Bett, während der Blonde selbst weiter darauf krabbelte. Ihre Lippen nippten aneinander, eroberten sich auf der Mitte des Bettes, bevor gehaucht wurde: „Dann lass es mich auch sehen.“

Mit einem flinken Griff löste sich der Umhang, flatterte über den Rand des Bettes zu den Schuhen, die sich Harry noch dort von den Füßen gestreift hatte.

Kalte, feingliedrige Finger öffneten die versetzten Knöpfe seiner Robe, die einem französischen Damenmantel nachempfunden war, während Harrys Hand sich unter Dracos Herrenrock schob und dessen darunter unbedecktes Bein hinauf fuhr. Die Innenschenkel strich er wieder hinab und zog der anderen die Anzugschuhe aus. Ihnen folgte nur allzu bald auch besagter Rock zu Boden, worauf Draco von Harrys Brust abließ, sich ein Stück aufrichtete und sein seitlich gestepptes Shirt selbst auszog.

Harrys Lippen flogen praktisch auf die helle, samtene Brust zu und liebkoste die Höhen und Tiefen, begrüßte die kleinen, roten Erhebungen – die er schon als äußerst sensibel kennen gelernt hatte – und saugte den Schulterbogen, während seine Hände Dracos Seiten hinab fuhren und sich in den Bund seiner Unterwäsche harkten. Den anderen mit einem Kuss ablenkend befreite er ihn von diesem Kleidungsstück, während dessen Hände noch mit seiner Hose zugange waren.

Er hatte es noch nicht ganz ab, da hatte sich Draco schon Hose und Unterhose von ihm geschnappt und mit einem Ruck zu seinen Knien hinab befördert, stieß den Herrentanga, der sich mittlerweile in Harrys Hand befand, von sich und spreizte einladend seine Beine.

„Draco...“, hauchte der Schwarzhaarige.

„Weißt du, wie sehr ich mich hier nach gesehnt habe? Komm endlich. Lass mich dich fühlen. Gib mir, was mir gehört.“

Woah... plötzlicher Selbstbewusstseinsschub? Harry streifte seine restliche Kleidung ab und krabbelte das kurze Stück herüber, um zwischen die zarten Beine zu kommen. [...]

Ein Stöhnen, ein Fluchen und ein Keuchen entfuhr dem Blonden gleichzeitig, doch klang das verwaschene Wort nicht einmal nach Englisch. Ob es französisch gewesen war? Harry war sich eigentlich sicher, dass Draco ursprünglich aus Frankreich kam und nur für die Schule hier war. Er könnte ihn beizeiten fragen.

Wenn er nicht gerade anderweitig abgelenkt war. [...] Einige Sekunden später richtete er sich auf und besah das zitternde, lustvolle Etwas unter sich.

„Draco...“, er schluckte, „Ich... ich glaube, ich muss dir etwas beichten...“, flüsterte er vorsichtig und leise.

Der Kopf des Blonden schoss in die Höhe und legte sich leicht schief, bevor der andere ihn mit seinen Augen musternd sagte: „Erzähl mir jetzt bitte nicht, dass du impotent bist.“

„Äh, was? Nein.“, der Schwarzhaarige blinzelte, „Ich... ähm...“

Draco seufzte, packte mit einer Hand nach seiner Schulter und zog ihn hoch, sodass er zwischen dessen Beinen und auf ihm landete, bevor er sanft murmelte: „Keine Scheu... ich beiße nicht. Zumindest nicht jetzt.“

„Um...“, errötend wandte Harry den Blick ab, „Na ja, die Dursleys mochten mich nicht... und dann bin ich nach Hogwarts gegangen und... nun... mir hat noch nie jemand erklärt, wie das hier eigentlich geht.“

„Oh.“, eine leichte Röte legte sich auf Dracos Wangen, „Ähm... ja...“, er wandte den Blick zur Seite, „Ehrlich gesagt... mir auch nicht...“, er senkte den Kopf, „Ich hatte... gehofft, dass du das weißt... ähm...“

„Was machen wir jetzt?“, Harry stieß vorsichtig mit seiner Nasenspitze gegen Dracos Unterkiefer.

„Öhm... also... ausprobieren?“, dieser sah scheu auf, „Das gerade war... echt traumhaft.“

„Das war gut so?“, der Blonde nickte, „Okay... sagst du mir, was du magst und was eher nicht?“, noch ein Nicken, „Gut...“, Harry atmete tief durch, betrachtete Dracos Unterleib, sah wieder auf und stahl ihm einen Kuss, bevor er sich nach unten beugte.

Der Andere ließ sich tief einatmend zurück auf die Kissen sinken, doch kam noch einmal ein Stück hoch, um zu fragen: „Harry? Darf ich das gleich... also... bei dir... ähm... weißt du?“

„Ähm...“, im Endeffekt nickte er nur, hochrot im Gesicht. Verdammt, das hier war echt peinlich...

Er lenkte sich damit ab schlicht und ergreifend die Tätigkeit wieder aufzunehmen, die er vorhin verfolgt hatte. Es war nicht so, als hätte er sich selbst nie angefasst, daher wusste er, dass Reibung und Wärme zum Orgasmus führten. Doch das Ganze auf diese Situation zu übertragen...

„Uh... ja...“, stöhnte Draco, [...].

„Das besonders?“, fragte er vorsichtig.

„Uh-hu...“, murmelte der Blonde leicht verträumt.

[...]

„Harry?“, Draco richtete sich ein Stück auf, „Was ist?“

„Sperma schmeckt ziemlich komisch...“, zumindest glaubte er, dass das Sperma war – er tippte mit der Fingerspitze gegen den kleinen Tropfen und hielt ihn dem anderen hin, der nach einem Moment probierte.

„Irk.“, urteilte auch dieser, „Und sowas schlucken Leute freiwillig?“

„Schlucken?“, fragte Harry mit leichtem Entsetzen in der Stimme nach.

„Na ja... wenn ich gerade gekommen wäre...“, mit roten Wangen wandte der Blonde sein Gesicht ab.

„Verzeih mir bitte, wenn ich das nicht tue.“, [...].

„Damit kann ich... uh... oh ja... beweg‘ deine Hand ein- ja, genau so...“, der Blonde räkelte sich ein wenig, hob die Arme über den Kopf und drückte seine Beine weiter auseinander.

„Du bist wunderschön, weißt du das?“, meinte Harry zwischen zwei Küssen [...].

Mit jeder weiteren Bewegung verabschiedete auch sein Verstand sich immer mehr und ging in Instinkt über. Seine Handlungen wurden glatter und geschmeidiger, seine Zunge und Hände benetzt von Flüssigkeiten, bis er sich selbst in Stöhnen verlor durch die Gestalt, die sich unter ihm wand. Dracos Orgasmus, sein eigener, alles flog an ihm vorbei und berührte sein Bewusstsein nur vage. In dessen Fokus stand nur eins: Draco.

In seinen Armen hielt er Draco.
 

„Mylords?“, ihre Lider flatterten und das erste, was sie beide wahrnahmen, war – außer der Wärme des anderen – Ginny am Rande ihres Bettes, „Ich möchte darauf hinweisen, dass der Tag die elfte Stunde bereits überschritten hat. Wenn sie denn die Muße hätten sich aus den Laken zu quälen...“

„Ihr Auftreten ist nicht standesgemäß, Lady Black.“, murmelte Draco müde, doch lächelnd von Harrys Schulter aus, „Das Schlafzimmer des Lords eines alliierten Clans zu betreten... was würde ihr Mann davon halten? Ist euch klar, was diese Geste impliziert?“

„Dass ich vorhabe ihn zu betrügen oder von ihm als Pfand angeboten wurde.“, erklärte die Dame lächelnd, die edel gekleidet und frisiert sehr erhaben wirkte, „Oder aus dringendem Anlass geschickt wurde – wie die Lords darauf aufmerksam zu machen, dass sie das Frühstück längst verpasst haben. Ein Frühstück, bei dem Lady Malfoy auf ihrem Sohn gewartet hat.“

„Ups...“, kam es weit leiser, bevor Draco seine Nase lieber unter Harry vergrub als auf ihm liegen zu bleiben.

„Hast du ihr eines der Gästezimmer angeboten?“, erkundigte der Schwarzhaarige sich.

„Sie hielt es für nicht standesgemäß das Haus vor ihrem Oberhaupt zu verlassen ohne diesen um Erlaubnis zu fragen. Zumindest hatte ich so Zeit sie gut kennen zu lernen. Wir haben uns über einige Erweiterungen, anstehende Renovierungen und eine mögliche Nutzung der freien Räume unterhalten. Sie hat einen wirklich guten Geschmack.“, Ginny holte tief Luft, „Ich hoffe in ihrem Sinne zu sprechen, wenn ich sage, dass du besser sehr schnell bei ihr bist, um sie nicht noch weiter zu verärgern, Draco.“

„Okay...“, kam es kleinlaut und muffelig aus den Tiefen des Stoffes.

„Und um euch die Realität noch etwas klarer zu machen: Wir haben morgen Schule und zumindest von Harry weiß ich, dass er noch Hausaufgaben machen muss.“

„Ginny...“, murrte dieser gequält, „Musst du so... weiblich sein? Herministisch?“

„Tja, sie ist gerade nicht da, um den Job zu übernehmen. Irgendwer muss dich ja bemuttern.“, sie beugte sich herab und setzte ihrem Verlobten einen Kuss auf die Stirn, „Macht euch auf, ihr beiden.“



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