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Pokémon Quest [Buch 1]

Das Erbe des Giratina
von

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Das Ruinen-Unglück

Wieder ein langes Kapitel, yay! Hoffe es gefällt euch. <3
 

EDIT [22.06.08]: Ende überarbeitet!
 

30. Kapitel
 

Das Ruinen-Unglück
 

Haruka aber hatte durch das geschenkte Ei eine neue Aufgabe. Mit Liebe und Hingabe pflegte sie das blaue Ei, was sie von Ema, der Pensionsleiterin, bekommen hatte. Welches Pokémon wohl schlüpfen würde? Ja, dass fragten sich auch Shuu und Rika. Wie dem auch sei, Haruka freute sich auf diesen Zeitpunkt.
 

Das Trio war noch immer in Trostu, einem kleinen Dorf zwischen Herzhofen, Schleiede und dem entfernten Elyses. Sie könnten sich in dem idyllischen Dorf eine Ruhepause nach den Geschehnissen der letzten Tage. Haruka interessierte sich nicht sonderlich, dass sie durch den nun länger geplanten Aufenthalt in Trostu mehr Zeit verlieren würden. Das Mädchen widmete sich gänzlich der Pflegung des Eies und dem Training Lugias.

Doch die Auszeit empfanden die Trainer als eine geruhsame Zeit; sie mussten nicht vor irgendwelchen verrückten Pokémon flüchten oder sich über die andere Trainer aufregen.

Glumanda erholte sich in dieser Zeit gut; es schöpfte neue Kraft und sogar ein wenig Vertrauen zu dem Trio. Aber noch immer war sein Herz tief verletzt. Den Menschen zollte es weder Vertrauen noch Respekt. Es litt unter der Ablehnung vielerlei Menschen, die ihm etwas bedeutet hatten.
 

Shuu beobachtete Nachtara und die Feuerechse. Beide Pokémon schlossen allmählich Freundschaft, trotz der anfänglichen Auseinersetzung. Für Glumanda war die Schattenkatze so etwas wie eine Vertrauensperson. Nur zu Luxio, Bamelin, Koknodon und Roselia hatte es weniger ein gutes Verhältnis. Glumanda respektierte sie einfach nicht.

Der Grünhaarige erhob sich, langsam ging er zu den Pokémon hin und kniete sich neben sie. Er streichelte Nachtara über den Kopf, das ihm sichtlich gut tat. Misstrauisch wich Glumanda jedoch vor den Jungen zurück. Ein leises Grollen kam aus der Kehle der Echse. „Keine Sorge, ich komm dir nicht zu nahe.“, sagte der Junge und wandte sich nun der Schattenkatze wieder zu. Mit einer weichen Bürste glitt Shuu über das schwarze, glatte Fell und zauberte einen herrlichen Glanz auf den Pelz.

Nachtara genoss die Pflege seines Trainers sehr, es entlockte ihm ein erleichtertes Schnurren. Die Feuerechse musterte Shuu aufmerksam, wandte sich dann jedoch von ihm ab und suchte das Alleinsein.

Unerwartet kamen einige junge Trainer ins Pokémon Center und störte den Frieden des Trios, die ihre Zeit dafür verwendeten für ihre Pokémon zu sorgen.

Shuu und Haruka interessierte diese Tatsache weniger. Nur die Schwarzhaarige Rika blickte neugierig in die Richtung der Trainer, die alle aufgeregt zu Schwester Joy sprachen. Alle samt machten sich große Sorgen, da ihre Pokémon von mysteriösen Pokémon schwer verletzt worden sind. Moment mal… Mysteriöse Pokémon? Gab es solche etwa in Trostu?

Mit einem kurzen Blick auf ihre Freunde vergewisserte sich Rika, das Shuu und Haruka völlig vertieft war in ihre Aufgaben, so schlenderte sie seelenruhig zu der Ansammlung der Trainer, gefolgt von Hundemon.

Diese schienen das Mädchen nicht zu registrieren, sodass der Schattenhund ein kurzes Knurren von sich gab. Respektvoll traten die Jugendlichen, die ungefähr Rikas Alter waren, zur Seite. Aber sie redeten weiterhin auf Schwester Joy ein, die keinem von ihnen hinterher kam.

Die Schwarzhaarige schaute jeden einzelnen missbilligend an; sie wirkten leicht verängstigt und ob sie die Wahrheit sprachen, fand das Mädchen auch fraglich. Schließlich erhob Rika ihre kalte Stimme: „Ihr wollt ein geheimnisvolles Pokémon hier in Trostu gesehen haben? Das ich nicht lache!“

Mit dieser Aussage zog Rika die Aufmerksamkeit auf sich und erntete verspottende Blicke, was sie im Geringsten beachtete. „Wo wollt ihr es gesehen haben, hä? Mitten im Dorf? Oder im Turm der Ruhenden? Oder habt ihr euch allesamt die Geschichte nur ausgedacht?“, sprach das Mädchen weiter.

„Was weißt du schon? Dein Pokémon wurde ja auch nicht verwundet!“, rief einer von den Trainern, die empört über ihr Verhalten waren.

Rika lachte leise auf. „Wenigstens geben meine Gefährten nicht so leicht auf!“, erwiderte sie höhnisch. „Vielleicht habt ihr nur ein Pokémon gesehen, was ihr noch nicht kennt? Wer sagt euch, dass es mysteriös und geheimnisvoll ist, wie ein legendäres Pokémon?“

Ein beklemmendes Schweigen breitete sich aus. Rikas Mundwinkel verzogen sich zu einem leichten Grinsen. „Und jetzt noch mal langsam… Wo wurden eure Pokémon verletzt?“ Wieder begann das Getuschel und Rika hörte, wie sie alle „In den Ruinen“ murmelten.

In der Zwischenzeit waren auch Haruka und Shuu zu dem Mädchen gestoßen. Sie musterten die jungen Trainer, die besorgt waren um ihre Pokémon. „Was ist passiert?“, erkundigte sich die Braunhaarige.

Das Mädchen strich sich eine Strähne aus dem Gesicht, bevor sie Haruka antwortete: „Ihre Pokémon wurden von mysteriösen Pokémon besiegt.“

Nun schaute Haruka Rika verwirrt an. „Ruinen?“, fragte sie vorsichtig nach. Die Angesprochene blickte Haruka nicht an; sie schwieg.

„Am Rand des Dorfes ist der Eingang zu den Ruinen.“, erwiderte jemand auf Harukas Frage.
 

Haruka, Shuu und Rika kümmerten sich nicht weiter um die Trainer, dessen Pokémon angeblich von geheimnisvollen Pokémon besiegt worden sind. Welches Pokémon könnte man als mysteriös einstufen, wenn sie nicht gerade legendär sind?

Diese Frage ließ das Trio einfach nicht in Ruhe, sodass sie nun Schwester Joy nach den Ruinen fragten.

„Die Ruinen? Sie sind eine antike Stätte, die ganz in der Nähe von hier sich befinden.“, entgegnete die junge Frau. „In letzter Zeit geschieht es häufig, dass die Pokémon von Trainern dort schwer verwundet werden.“

Shuu war diese Antwort nicht ausreichend. Es gab ihnen noch immer nicht die Antwort darauf auf die zahlreichen verletzten Pokémon. „Wissen Sie welche Pokémon dort leben?“

Die Krankenschwester schüttelte den Kopf. „Nein, tut mir Leid.“, sagte diese. Bekümmert ließen Haruka, Shuu und Rika den Kopf hängen. „Gestern war ein blondhaariger Junge mit einem Arkani hier. Er ist zu den Ruinen gegangen. Bis jetzt ist er aber noch nicht wieder zurück.“

Ein blondhaariger Junge? Das konnte doch nicht sein… Rika ballte die Faust zusammen. Shuus Augen schweiften zu dem Mädchen ab. Was war mit ihr?

Rika biss sich leicht auf die Unterlippe. Die Geschichte mit den Ruinen beunruhigte sie zunehmend. Klar, sie wollte sich nichts anmerken lassen, aber die Sorge breitete sich immer mehr in ihr aus.

Der Grünhaarige legte eine Hand auf die Schultern des Mädchens. Er merkte, wie sie leicht zusammenzuckte. „Was ist los, Rika?“ Das Mädchen entzog sich schweigsam seiner Hand. „Wir haben keine andere Wahl als hier auf den Jungen zu warten.“, sagte die Schwarzhaarige tonlos.
 

Rika erntete verwirrte Blicke über ihre unbeschreibliche Besorgnis, die in ihr aufkeimt war. Welchen Grund hatte diese Sorge und war diese etwa mit dem Jungen verbunden?

Auf die Fragen gab es keine Antwort; jedenfalls keine Brauchbare.

Die Gedanken der Schwarzhaarigen tanzten umher, wie tausende Lichter in der Dunkelheit. Sie konnte einfach nicht bei klarem Verstand bleiben. Was wenn etwas passiert war? Was wenn er… Nein! Er war nicht hier! Davon war Rika fest überzeugt und warum sollte er sich so leicht unterkriegen lassen?

Unerwartet spürte sie etwas Kaltes über ihre Hand laufen; sie zuckte erschrocken zusammen und blickte in Harukas Augen. „Was ist los?“, fragte die Freundin.

Die Schwarzhaarige wandte sich ab; Haruka und sie begannen zwar Freundinnen zu werden. Aber es war anders; anders als wenn sie mit Kenta und Kyouji zusammen war.

„Ni-Nichts.“, erwiderte sie zögernd.

Ehe Haruka widersprechen konnte, erklang das bekannte Geräusch der automatischen Tür des Pokémons Centers. Rika neigte instinktiv den Kopf in die Richtung und stockte!

Neben einem großen Arkani von beeindruckender Schönheit und Eleganz, ging ein blondhaariger, junger Mann. Sein Pokémon neben ihm überragte ihn ungefähr zwei Köpfe. Es war… Kyouji! Rikas inniges Gefühl hatte ihre Vermutung bestätigt.

Ihn wohlauf zu sehen, machte Rika glücklich. Sie seufzte leise.

Shuu und Haruka lächelten sich viel sagend an. Schließlich beobachteten sie den Jungen, der mit Schwester Joy einige Worte wechselte. Den Inhalt des Gesprächs konnte das Trio auf der Distanz nicht mit anhören.

Der Blonde schien die Anwesenheit der drei Trainer nicht zu bemerken. Selbst Schwester Joy wies ihn nicht darauf hin; so setzte sich der Junge schweigsam ins Wartezimmer neben ihm sein Feuerhund Arkani.

Haruka und Shuu erhoben sich von ihren Plätzen und gingen zu Kyouji herüber, der gutmütig auf Arkani zusprach. Rika folgte ihnen auf Abstand.

Der Blonde hob den Kopf als er Haruka und Shuu bemerkte. Zunächst begriff er nicht, wer vor ihm stand, dann lachte er lauthals. „Hey ihr!“, rief Kyouji lachend; er erhob sich. „Auch ihr?“ Shuu und Haruka lächelten und nickten. „Wir wurden auf dem Weg aufgehalten.“, erwiderte der Grünhaarige. Er blickte auf Arkani, das gehorsam immer noch neben Kyouji saß. „Du hast ein Arkani?“

Kyoujis Blicke wanderten zu Rika herüber, die einwenig distanziert hinter ihnen stand. Er war erfreut sie zu sehen. „Rika!“ Ohne auf Shuu zu achten, wurde seine Aufmerksamkeit gänzlich auf das Mädchen gebannt.

Die Angesprochene blieb stumm; sie war zu sehr verwirrt über ihre eigenen Gefühle um Freude zu zeigen.

Shuu verzerrte seine Lippen zu einer leichten Mischung aus Grinsen und Lächeln. „Als wir erfahren hatten, dass du in der Stadt bist und zu den Ruinen gegangen bist, hat sich Rika totale Sorgen gemacht.“

Rika warf Shuu einen giftigen Blick zu, bevor sie Kyouji still ansah. Wie konnte er es nur wagen?!

Nun versuchte Kyouji Rika am Handgelenk zu packen, was ihm gänzlich misslang. „Ist das wahr?“, feixte der Junge.

Die Schwarzhaarige hätte Shuu am liebsten den Hals umgedreht, aber ändern hätte es Rika sowieso nicht mehr können. Also was soll’s?

„Red keinen Scheiß!“, giftete das Mädchen den Blonden an. Sie drehte ihm die kalte Schulter zu, was ihm noch mehr den grinsenden Ausdruck auf seinem Gesicht einbrannte. Mit erhobenem Haupt entfernte sich das Mädchen von ihnen. Bevor sie jedoch das Pokémon Center verließ, warf sie Shuu einen finsteren Blick zu.

Kyouji wollte ihr nach, doch Haruka schüttelte den Kopf. Diese fand die Tat Shuus äußerst ungerecht. „Lass sie lieber. Rika beruhigt sich schon wieder.“, sagte sie mit gedämpfter Stimme und sah etwas besorgt dem wütenden Mädchen hinterher.

Jetzt wandte sich die enttäuschte Haruka ihrem Freund zu; sie blickte ihn böse an, sagte aber nichts. „Das war doch nur die Wahrheit.“, widersprach Shuu, der von den Gefühlen von Mädchen mal wieder keine Ahnung hatte. Haruka seufzte. Sie musste ihm noch viel mehr beibringen in Sachen Mädchen!

Die Feuerechse gesellte sich zu dem Trio. Es zog Shuus und Harukas Aufmerksamkeit auf sich. Allerdings schreckte es zurück als Kyouji sich zu ihm beugte und es streicheln wollte. „Gehört es euch?“, wollte der Junge wissen, aber Haruka schüttelte den Kopf. „Wir haben es aufgefunden. Es war ziemlich schwer verletzt und nun hat es kein Vertrauen zu den Menschen mehr.“, erzählte das Mädchen ihm.

Kyouji sah Glumanda schweigsam an; es war wahrhaftig misstrauisch gegenüber ihn. Zu Haruka und Shuu hatte es allerdings ein besseres Verhältnis.
 

Kyouji, Haruka und Shuu verließen das Pokémon Center. Sie genossen die frische Luft, wenn auch ohne Rika, die immer noch wütend auf Shuu und auf sich war. Dem Blonden war bereits klar geworden, dass er zu weit gegangen war. Doch von Rika war nichts zu sehen. Wie sollte er sich also entschuldigen? Und außerdem… Rika regte sich immer leicht auf, und kam dann genauso schnell wieder herunter.

Arkani, Kyoujis Pokémon, folgte seinem Trainer folgsam. Diese Spezies war von Natur aus seinen Trainern sehr treu, konnten aber durchaus ernstzunehmende Gegner sein!

Kyouji hielt inne. „Shuu, was hältst du von einen Kampf?“, der Junge warf ihm einen auffordernden Blick zu. Der Grünhaarige mochte ungern die Herausforderung ablehnen, so nickte er einwilligend. „Natürlich.“

Haruka blickte die beiden Trainer abwechselnd an, auch Glumanda musterte die Jungen. Es war seltsam aufgeregt. Es stand fest, dass Kyouji mit Arkani kämpfen würde. Was es wohl konnte, nachdem es sich aus Fukano entwickelt hatte?

„Koknodon, raus mit dir!“ Shuus dinosaurierartiges Koknodon sprang aus dem Pokéball; es war regelrecht heiß auf den Kampf. „Ich lass dir den Vortritt, Shuu!“, entschied Rikas Jugendfreund.

‚Das wirst du bereuen.’, schoss es in der Stille durch den Kopf des Grünhaarigen. Koknodon scharrte angriffslustig auf den weichen Boden herum. Es war mehr als bereit! „Zen-Kopfstoß!“ Nachdem der Befehl gefallen war, stürmte Koknodon sofort voran um Arkani anzugreifen. „Bleib.“, Kyouji war seiner Sache sicher; er blieb ruhig und gelassen, was Shuu kurz zurück schrecken ließ.
 

Währenddesen hielt sich Rika noch immer im Pokémon Center auf. Ihre Wut verpuffte allmählich und die Langeweile hielt Einzug. Wo wohl sich die Anderen befanden? Egal! Um dies herauszufinden, musste sie wohl suchen gehen…

So verließ die Schwarzhaarige das Pokémon Center durch die quietschende Tür. Das Dorf war nicht allzu groß, sodass die Suche nicht allzu lange dauern düfte. Schnell vernahm sie die Stimmen von Kyouji und Shuu in der Fern. Rika entschied sich in die besagte Richtung zu gehen.

In einiger Entfernung beobachtete sie den Kampf der beiden Jungen, die völlig in dem Kampf vertieft waren. Haruka schien sie ebenfalls nicht zu bemerken.
 

Der Feuerhund setzte sich seelenruhig hin, während Koknodon immer näher kam. Der Kopf des antiken Pokémons verströmte eine bläuliche Aura. Blitzschnell erhob sich Arkani und wich dem Angriff aus. „Flammenwurf!“ Gefangen in dem glühenden Feuerstrahl war Koknodon unfähig zurückzuschlagen. „Jetzt deinen Bodycheck!“, befahl Kyouji weiterhin.

Shuu musste etwas unternehmen und das Blatt wenden, wenn er nicht verlieren wollte. Was konnte er also tun? Da kam ihm plötzlich eine Idee…

„Spring hoch, Koknodon!“, konterte Shuu, eher zweifelnd ob sein Vorhaben gelingen würde. Aber Koknodon stieß sich mit seinen kräftigen Beinen vom Boden ab, bevor Arkani Chance dazu hatte ihm ernsthaft zu verletzen. Es war schnell und flink; so wie man ein Gestein Pokémon nicht einschätzen würde.

Die Sprungkraft von Shuus Pokémon war beeindruckend. Durch bloße Kraft konnte es hoch springen. „Kopfstoß!“ Über Arkani, das nun hilflos zu sah, wie Koknodons Körper stark zu glühen begann als zuvor, ließ sich das Gestein Pokémon regelrecht fallen. Dadurch verfehlte es den Feuerhund nicht, der nun schmerzerfüllt aufjaulte. Der Grünhaarige grinste.

Glumanda tänzelte neben Haruka erregt. Im vollen Gange war der Kampf und erweckte in der Feuerechse die Lebensgeister wieder.

Kyouji lächelte leicht. „Denk bloß nicht, dass ich aufgebe.“, meinte dieser. „Arkani, mit Aero-Ass in den Himmel!“ Shuu schrak zurück. Aero-Ass? Aero-Ass war die Attacke eines Vogel Pokémons!

Arkani rannte auf Koknodon zu; es wurde rasant schnell und verschwand plötzlich vor Koknodons Augen. Wenig später durchfuhr ein stechender Schmerz Koknodons Körper. Doch es konnte sich wieder aufrichten.

Kyoujis überhebliches Grinsen machte Shuu wütend. Es ließ sich nicht einfach so besiegen! „Na? Gibst du auf?“, fragte der Blonde. Shuu ballte die Faust zusammen. „Niemals!“, zischte er. „Bodycheck!“

Koknodons stieß ein Brüllen aus und rannte auf Arkani zu, ohne Rücksicht auf Verluste. Der Feuerhund knurrte erbost. „Aero-Ass dagegen!“

Abermals verblasste Arkanis Körper vor Koknodons Augen, aber es ließ sich nicht beirren. Dem darauf folgenden Schlag Arkanis hielt Koknodons hartnäckig Stand. Die Klauen gruben sich in den Boden ein und hinterließen eine tiefe Kratzspur. „Zen-Kopfstoß!“

Arkani hatte keine Chance auszuweichen als der harte Eisenschädel auf seinen Kopf donnerte. Der Feuerhund schlitterte auf den Boden entlang bis es aufgrund eines Baumes zum Liegen kam. Schweramtig erhob sich Arkani knurrend. „Wieder Flammenwurf, Arkani!“

Nickend hob Arkani seinen Kopf und formte einen Flammenwurf im Maul, der schließlich auf Koknodon zu zischte.

Das dinosaurierartige Pokémon machte sich bereit. „Weich aus!“, konterte der Grünhaarige. Knapp konnte Koknodon dem flammenden Strahl ausweichen, indem es in Sicherheit sprang. „Bodycheck!“, rief Arkanis Trainer schnell und daraufhin stürmte der Feuerhund los.

Während des Kampfes wurde der Waise Glumanda unruhig. „Manda Glu~manda manda!“, die Feuerechse konnte nicht mehr still halten. Es war erfüllt von Kampfeslust, das es am liebsten sich eingemischt hätte.

Shuu blieb im Angesicht des Angriffs ruhig. Würde er nervös werden, würde auch Koknodons dies fühlen. So unterdrückte er diese Emtionen; er hatte es in den Jahren, die er schon Koordinator war, gelernt. „Du auch Bodycheck, Koknodon!“

Mit voller Wucht prallten die Pokémon aufeinander; sie waren gleichstark trotz des Größenunterschiedes. Keines von ihnen wollte aufgeben. Doch allmählich gingen ihnen die Kräfte aus und so ließen sie wieder voneinander ab.

Mit zittrigen Beinen versuchten sich Arkani und Koknodon weiterhin kampfbereit zu erscheinen, aber ihre Körper konnten einfach nicht mehr. So brachen sie zeitgleich zusammen – ein entschiedendes Unentschieden.

Kyouji kniete sich neben den Feuerhund, seine Hand strich über das weiche, rote Fell. „Gut gemacht, ruh dich aus.“ Somit löste sich Arkani in dm roten Strahl auf.

Shuu lobte sein Pokémon ebenfalls. Er war Stolz auf Koknodons Leistung, auch wenn der Schmach des nicht gewonnenen Kampfes ihm wehtat. „Gute Arbeit. Du hast dir deine Pause verdient.“ Auch Koknodons Umrisse verblassten und das Gestein Pokémon zog sich in die wohlige Wärme des Pokéballs zurück.

Haruka lächelte die beiden Jungen an, die dem Anderen nichts den Sieg geschenkt hatten.

Glumanda sprang unerwartet auf Shuu zu. „Man~da Glu~Glumanda manda!“ Die Feuerechse stellte sich dem Grünhaarigen in den Weg. Dieser wusste nicht, was Glumanda von ihm wollte. „Ruhig, Glumanda.“, forderte Shuu das Pokémon auf. Zu seiner Verwunderung gehorchte Glumanda ihm; es beruhigte sich allmählich. Die aufgestaute Energie war jedoch noch immer nicht aus seinem Körper befreit.

Sonst hörte Glumanda nie auf die Befehle von Haruka oder Rika, die bei unfolgsamen Pokémon recht ungemütlich werden konnte.

„Es war von eurem Kampf völlig begeistert.“, erzählte die Braunhaarige. „Ich denke in Glumanda ist die Leidenschaft für den Kampf entfacht.“

Shuu musterte die Feuerechse, dies ergab durchaus Sinn, das Glumanda nach der Pause wieder kämpfen wollte. Doch was waren Glumandas Ambitionen?
 

Nun stieß auch Rika wieder zu der kleinen Gruppe. Das Mädchen hatte den Kampf zwischen den beiden Jugend aus wenigen Metern Entfernung zugewiesen und wurde dennoch nicht bemerkt von ihren Freunden. Sie waren viel zu vertieft in ihrem Kampf.

Der Blonde blickte das Mädchen schweigend an. Ihre Gesichtszüge wirkten wieder relativ entspannt; keine Spur mehr von ihrem Zorn. „Rika…?“, Kyouji schluckte leicht. „Vorhin ist es dumm gelaufen. Entschuldige.“

Die Schwarzhaarige neigte den Kopf zu ihrem Freund. Sie lächelte leicht. „Ich bin nicht mehr sauer.“

Erleichtert atmete auch Shuu auf, der für den kleinen Wutausbruch von Rika zum Größtenteil verantwortlich war.
 

Gemeinsam setzten sich die Trainer in der Nähe des Dorfplatzes auf eine Parkbank. Sie genossen die Ruhe, die nun wieder eingekehrt war. Auch der Betrieb in Trostu wurde ruhiger. Es brach die Mittagszeit an.

Kyouji kümmerte sich um sein Arkani. Die zeitaufwendige Fellpflege mochte der Feuerhund sehr. Eine tiefe Freundschaft knüpfte sich dadurch zwischen Trainer und seinen Pokémon.

„Wann hat sich dein Fukano denn entwickelt?“, fragte die Braunhaarige interessiert, während sie dem Jungen zusah. Der Angesprochene blieb, er dachte anscheinend nach. „Durch Zufall fand Arkani einen Feuerstein auf Route 209. Nun ja, als es diesen berührt hatte, entwickelte es sich.“ Arkani streckte sich. „War der Zeitpunkt nicht zu früh?“

Shuu stimmte Haruka mit einem kurzen Nicken ein. Manche Pokémon entwickelten sich nur mit Hilfe eines bestimmten Steines. Wann war der richtige Zeitpunkt um ihnen solch einen Stein zu geben? Experten rieten den Pokémon erst einen Entwicklungsgegenstand, wie einen Donner-, Feuer-, Blatt-, Wasser- oder Mondstein, zu geben, wenn sie stark genug waren? Aber wann war dieser Zeitpunkt? Wann waren sie stark genug?!

Kyouji lachte. „Gewiss, es war nicht gerade ein passender Zeitpunkt, aber ich bin trotzdem zufrieden mit Arkani.“, erwiderte der Junge.

Rika erhob sich, nachdem sie sich einige Zeit im Hintergrund gehalten hatte. „Tut mir Leid, das ich euch unterbreche.“, sagte das Mädchen. Kyouji schaute sie fragend an. Die Schwarzhaarige erwiderte seinen Blick. „Du weißt doch, was sich momentan im Pokémon Center abspielt, oder?“

Kyouji nickte folglich; sie sprach von indirekt von den Ruinen. „Natürlich. Ich war doch in den Ruinen.“

„Hast du etwas herausgefunden über diese mysteriösen Pokémon von denen die Trainer reden?“, Rika verschränkte die Arme vor der Brust. Ihre schwarzen Haare glänzten im Sonnenlicht leicht.

Der Blonde stand auf und zuckte mit den Schultern. „Ich habe nichts Besonderes entdeckt, aber…“ Seine Blicke wurden ernst. „…irgendetwas ist nicht Ordnung.“

Rika war zufrieden mit der Auskunft. So schulterte sie ihren dunklen Beutelsack und hatte einen Pokéball in der Hand.Irritiert blickte Shuu das Mädchen an. Sie wollte doch nicht etwa…?

„Rika! Du willst doch nicht…“ Ehe der Grünhaarige den Satz beenden konnte, unterbrach ihn Rika mit einer Handbewegung. „Oh doch! Ich will jetzt wissen, was sich dort abspielt und so viele Pokémon verletzt sind.“

Shuu empfand schon schwer genug gegen Harukas Sturkopf anzukämpfen. Aber Rikas Dickschädel war genauso schwierig dagegen anzukommen.

Kyouji war von der selbstbewussten Art Rikas überzeugt. Für ihn stand fest, dass er sie nicht alleine gehen ließ. „Ich komme mit.“, entschied er.

Haruka war verunsichert. Was sollte sie tun? Alleine bleiben wollte sie auf keinen Fall!

„Ohne uns.“, meinte Shuu. „Haruka und ich kommen nicht mit euch.“, er sah kurz zu seiner Freundin. Dankbar über seine Antwort lächelte sie ihn an.

Rika warf Kyouji einen kurzen Blick zu. Sie war sich nicht sicher, ob dies eine gute Idee von dem Blonden war, sie zu begleiten. Doch ihre Meinung ändern, konnte sie nun nicht mehr. „Lass uns gehen.“
 

Die Ruinen erhoben sich vor Rika und Kyouji. Es war ein kunstvolles Gebäude, dessen Mauern aus Stein gehauen war. Vor der langen Treppe, die zum Eingang führte, thronten die Staturen von Dialga und Palkia. Eine seltsame Inschrift war auf dem Sokel der Staturen eingeritzt.

Den beiden Jugendlichen interessierten sich nicht für alte Artefakten. Mehr aber fanden sie Interesse hinter dem Geheimnis der Ruine zu kommen, denn viele Pokémon wurden verletzt. Ihre Trainer behaupteten auf seltene Pokémon getroffen zu haben. Aber ob das die Wahrheit war? Welches Geheimnis steckte wohl dahinter?

Diese Fragen schwirrten besonders im Kopf der Schwarzhaarigen herum. Welche Gefahren sie wohl erwarten würden?

Inzwischen waren sie bereits am großen Portal angekommen und hielten kurz inne. Kyouji neigte den Blick auf Rika, die leicht angespannt war. „Rika? Meinst du es ist eine gute Idee gewesen?“, erkundigte er sich. Das Mädchen erwiderte den Blickkontakt. „Hast du jetzt etwa Angst?“, grinste sie. Kyouji brummte. „Nein! Jetzt beantworte meine Frage!“, sagte er leicht verärgert. Rika grinste hämisch. „Falls du denkst, ich habe Angst, dann irrst du dich.“

Mit diesen Worten passierte Rika den Eingang und ließ den Jungen irritiert zurück. Dann folgte er ihr in den dunklen Gang.

Es war seltsam still, keine Anzeichen von Gefahr lauerten auf sie. Der Gang, in dem sie sich befanden, erstreckte sich sehr weitläufig, endete aber jedoch schließlich in einer kleinen Kammer. Nun führte eine lange Treppe hinunter in die dunklen Räume der Ruinen. Noch immer war es ruhig, nur der kalte Wind blies durch die steinernen Flure.

Kyouji und Rika konnten wahrhaftig nicht sagen wie lange sie bereits herum irrten ohne eine bedeutende Spur zu finden. Die schweigsamen Minuten erstreckten sich, nach Gefühl, bis auf Stunden aus.

Plötzlich hielt Rika inne und lauschte den wenigen, hörbaren Geräuschen. Doch nichts. Es herrschte Stille, beinahe schon gruselige Stille, die Rika eine Gänsehaut verschaffte.

Auf Kyouji übte diese totenähnliche Ruhe negative Emotionen aus. Er wurde unruhig, zwar verspürte er noch keine Furcht, aber die Unruhe packte ihn.

Plötzlich blendete sie ein gellendes Licht und vor ihnen tanzten einige schattenartige Wesen umher. Ihr ruhiges Verhalten wandelte sich jäh in Aggressivität um; ein roter Strahl bündelte sich zusammen und zielte geradewegs auf das schwarzhaarige Mädchen.

Rika neigte den Kopf zur Seite und starrte mit flimmerndem Blick, als sei sie halb bewusstlos, in die lodernden Energiestrahlen. Sie kniff die Augen leicht zusammen und erwartete, dass die Energie sie schwer verletzen würde.

„Rika!! Pass auf!“ Alarmiert versuchte der Blonde Rikas Arme zu packen. Dies gelang ihm und er schloss schützend die Arme um sie.

Das Mädchen vernahm nur ein dumpfes Aufkeuchen als ihr Beschützer gegen die harte Steinmauer prallte. Der Griff um ihre Hüften lockerte sich und gab Rika nun vollständig wieder frei.

Rika, die noch etwas benommen war, beugte sich über den reglosen Körper des Blonden. „Kyouji!“, wisperte das Mädchen tonlos. Ihre Stimme zitterte leicht vor Angst. Ja, sie hatte Angst. Angst um ihn - ihren besten Freund. (Haha, wer’s glaubt… XD)

Zu Rikas Erleichterung spürte sie nun eine Hand, die sich auf ihren Rücken legte. „Rika…?“ Kyouji richtete behutsam seinen Oberkörper wieder auf. Er fasste sich an den Kopf, der vor Schmerz pochte. „Ist… Ist alles in Ordnung… bei dir?“, fragte er besorgt, war aber sehr benommen. Rika nickte und lächelte froh. „Du bist ein Dummkopf!“

Kyouji grinste keck. „Wieso? Es ist doch nichts passiert.“ Er konnte sich einfach nicht sein Grinsen verkneifen, immerhin standen leichte Tränen in Rikas Augen – und dieses Phanomän sah man selten bei dem Mädchen.

Rika wandte wütend ihren Blick von ihm ab. Sie sah schwarze Pokémon, die seltsam geformt waren. Dem Anschein nach waren ihre Körper geformt als wären sie Buchstaben. Dazu noch wirkten die Pokémon aufgebracht und abermals sammelten sie Energie.

Der Blonde packte Rika grob an der Hand; er achtete nicht auf seine eigenen Schmerzen, die er durch den harten Aufprall erlitten hatte. Rika gab einen verstörten Aufschrei wider. So schnell wie ihre Beine sie nur trugen, flüchteten sie ohne zu wissen, wohin sie überhaupt rannten. Trotzdem war diese Flucht ihnen nicht gegönnt, denn die Pokémon tauchten rasch vor ihnen auf und versperrte ihnen den Weg. Auch der Weg aus dem sie kamen, war versperrt durch die wütenden Icognito. Es waren ungefähr 20 von ihnen.

„Verdammt!“, fluchte Kyouji. „Jetzt haben wir die Unruhestifter gefunden!“ Rikas Augen wanderten suchend umher. „Was jetzt?“, kam es von ihr, aber Kyouji erwiderte nichts.

Nochmals sammelten die Pokémon den roten Energiestrahl, der zu den Trainern zischte. Kurz bevor er sie traf, zertrümmerte der Strahl den Boden, sodass Rika und Kyouji durch das entstandene Loch fielen und dumpf aufkamen.

Durch den Rauch, den sie aufgewirbelt hatten, waren die Pokémon orintierungslos. Dadurch waren die Jugendlichen zunächst sicher vor erneuten Angriffen.

Der Blonde lehnte sich an die kühle Steinwand. Die Pause hatten sie nach der längeren Flucht vor den Pokémon reglich verdient.

Rika rieb ihre Arme um sich zu wärmen. Es war kalt und der Wind machte es nur noch schlimmer. „Was jetzt?“, fragte das Mädchen. Kyouji zuckte die Schultern. „Warten bis die Pokémon sich wieder beruhigt haben?“, kam es von ihm.

Rika gab sich mit dieser Antwort nicht zufrieden. Warum sollte sie ihr rumsitzen und warten? Warten bis die Pokémon sie erneut angreifen würden? „Warum kämpfen wir nicht?“ Kyouji wandte den Blick an. „Ich habe nur Arkani bei mir.“

Fluchend schlug das Mädchen gegen die Wand. „Mist, ich habe meine Pokémon im Center gelassen. Ich trage nur Hundemon bei mir.“

Kyouji lachte leise. „Toll, gutes Timing.“, sagte er mit einem sarkastischen Unterton.

Für ihren Leichtsinn bestrafte sich Rika mit einigen wütenden Schlägen gegen die Wand bis ihre Hände schmerzten. Kyouji musterte das Mädchen. „Mach dir keinen Vorwurf. Himmerhin haben wir ein Pokémon bei uns.“

Doch da kam Rika eine Idee in den Sinn. Warum baten sie nicht einfach um Hilfe? Rika stellte sich vor ihren Freund, der sie neugierig musterte. „Schick Arkani zu den Anderen.“, forderte sie ihn auf.
 

Haruka und Shuu saßen auf einer Bank am Pokémon Center. Sie genossen die gemeinsame Ruhe, die sie durch Rikas und Kyoujis Abwesenheit nun hatten. Doch Haruka konnte die Ruhe nicht wirklich genießen. Sie machte sich Sorgen um die beiden Freunde. Immerhin waren sie in die gefährlichen Ruinen gegangen.

Shuu bekümmerte diesen Gedanken nicht. Er kümmerte sich weiterhin um Glumanda, dem es immer besser erging und allmählich Vertrauen zu Haruka und Shuu aufbaute.

Wieso sollte er sich Ängste darüber zeigen, dass ihnen etwas geschah? Rika und Kyouji waren beide gute Trainer und sie hatten ja ihre Pokémon dabei…

In diesem Augenblick öffnete sich die Schiebetür des Pokémon Centers. Schwester Joy kam zu ihnen. „Hallo!“

Haruka und Shuu neigten ihre Köpfe zu der Krankenschwester herum. „Wo sind eure Freunde?“ Das Mädchen war verwirrt. „Wie? Ist irgendetwas nicht in Ordnung?“

Schwester Joy lächelte. „Die Pokémon eurer Freunde sind wieder fit. Sie können wieder abgeholt werden!“Die neue Erkenntnis musste erstmal wirken…

„Bitte, WAS?“, schrien der Grünhaarige und Haruka, die Ruhe wegwerfend.
 

„Ich soll was?“, erwiderte der Junge entgeistert. „Was sollte dies bewirken, Rika?“

Die Angesprochene schlich vor seinen Augen auf und ab. „Was denn wohl?“, knurrte das Mädchen. „Arkani ist schnell; es wird den Weg hieraus schnell finden! Und alleine erregt es vielleicht nicht so viel Aufregung.“

Kyouji wusste nicht, was er von der Idee halten sollte. Schließlich hätten sie dann nur noch Hundemon übrig, auch wenn der Schattenhund alles tat um Rika zu beschützen. Jedes Pokémon hatte seine Grenzen.

Letztendlich gab er schließlich doch auf. Sie hatten keine andere Wahl. „Okay, du hast gewonnen, Rika.“, entgegnete er ihren strengen Blicken. Erleichtert seufzte die Schwarzhaarige.

Kyouji befreite daraufhin den Feuerhund aus seinem engen Pokéball. Freudig über die Freiheit, die das Pokémon verspürte, streckte es sich. Sein Trainer legte ihm die Handfläche auf die Brust. „Arkani, hör mir zu.“, bat der Blondhaarige. Der Feuerhund musterte seinen Trainer mit verwirrten Blicken über seine Ernsthaftigkeit im Gesicht. „Du musst Hilfe holen! Such Haruka und Shuu!“ Der Feuerhund verstand, was Kyouji von ihm wollte. Es nickte. „Gut, und jetzt los!“ Arkani stob nun bellend davon. So blieben nun Rika und der Junge wieder alleine zurück.

Der Blonde beäugte Rika und sah ihr an, dass sie fror. „Komm her, wenn dir kalt ist.“, meinte er. Die Schwarzhaarige wusste nicht wirklich, ob sie auf das Angebot eingehen sollte. Ein komisches Gefühl aus Schüchternheit und Beklemmenheit verbot ihr diese Annäherung zu Kyouji. Kyouji griff nach ihrer Hand und zog Rika an sich heran. An seiner Brust legte sie ihren Kopf und schloss die Augen. Geborgenheit und Wärme erfüllte den Körper des Mädchens. Es verging eine ganze Weile, das Rika und Kyouji solcher Nähe ausgesetzt waren.
 

In Haruka breitete sich Panik aus! Rika und Kyouji waren losgezogen nur mit einem Pokémon, trotz der Gefahren über die sie Bescheid wusste? Waren sie lebensmüde?

Shuu versuchte, nachdem der erste Schock überwunden war, Schwester Joy die Situation zu erklären. „Schwester Joy… Wann haben Rika und Kyouji ihre Pokémon abgegeben?“

Die Krankenschwester dachte angestrengt nach. „Wann das war? Nun ja, kurz bevor Kyouji im Pokémon Center eintraf. Und Rika hatte ihre Pokémon zum Durchchecken abgegeben als sie alleine war.“, antwortete die Frau. „Was hat es damit zutun?“

Haruka war sich sicher, dass die Krankenschwester auch nicht begeistert war, wenn sie von Rikas und Kyoujis übereilter Aktion erfuhr. „Nun, die Beiden sind in den Trostu-Ruinen und haben jeweils nur im Besitz eines Pokémon mitgenommen.“

Schwester Joy war nun auch mehr als überrascht. „Wie bitte?! Wie kann man nur so nachlässig sein? Ich muss die Polizei benachrichtigen!“

Doch es stellte sich heraus, dass es unnötig war die Polizei hinzu zuziehen. Arkani kam schnurstracks auf Haruka und Shuu zugestürmt. Sein Zustand war normal; es hatte unverletzt die Ruinen wiedder verlassen.

„Arkani!“, rief Haruka. „Das ist doch Kyoujis!“ Shuu nickte. Es handelte sich um das Pokémon des blonden Trainers.

Der Feuerhund bellte aufgebracht, zerrte an Shuus Ärmel und wollte ihn mit sich ziehen. Als der Trainer dies noch immer nicht verstand, legte es sich vor ihnen nieder und signalisierte ihnen, dass Haruka und Shuu auf seinen Rücken aufsteigen sollten. Nachdem das Pärchen Arkanis Wunsch erfüllt hatte, erhob sich das majestätische Pokémon. Atemlos bestaunten sie diese Eleganz des Pokémons. Verkrallten sich jedoch als Arkani schließlich loshetzte.

Shuu fühlte sich erinnert von seinem letzten Ritt auf einem laufenden Pokémon. Auf einem Gallopa. Das schnellste Pokémon auf dem Lande was existierte (in der Luft ist es Panzaeron mit 300 km/h).

Rasch kamen Haruka und Shuu am imposanten Gebäude der Ruinen an, dank Arkanis Schnelligkeit. Haruka war einwenig eingeschüchtert von der Erscheinung des Gebäudes. Arkani betrat die Ruinen und folgte dem Weg, den Rika und Kyouji vorher gegangen waren.

Plötzlich überraschten einige Icognito das Pokémon und schossen die rötlichen Strahlen auf es ab, doch Arkani wich flink aus, auch wenn Haruka und Shuu etwas durchgeschüttelt wurden. Der Feuerhund entfachte nun einen Flammenwurf und vertrieb die Pokémon. Arkani konnte nun seinen Weg wieder fortsetzen bis sie schließlich zu der Stelle kamen, an der Kyouji und Haruka von den Icognito angegriffen wurden. Leichte Spuren waren von der Auseinandersetzung zu sehen.

Die Einbruchstelle fanden sie ebenfalls schnell auf. Von Rika und Kyouji fehlte jedoch jede Spur. „Rika? Kyouji?“, rief Haruka in die Dunkelheit. Die Rufe hallten in den weiten Fluren wider und wider…

Shuu hielt Haruka den Mund mit der Hand zu. „Pssst, bist du bescheuert?“, zischte der Grünhaarige.
 

Rika schreckte hoch. Stimmen! Sie sprang hastig auf die Füße. „Kyouji!“ Der Angesprochene reagierte nicht. „Kyouji! Da war etwas!“

Träge hob der Junge seinen Kopf. Im Unterbewusstsein hatte er ebenfalls etwas gehört. Schemenhaft und undeutlich. Aber da war etwas gewesen!

„Mein Plan ist aufgegangen!“, sagte sie. „Arkani hat Haruka und Shuu hierher gebracht!“

Kyouji streckte sich und schüttelte seinen Kopf um wieder bei klaren Gedanken zu sein. „Komm, wir gehen ihnen entgegen.“, meinte der Blondhaarige und nahm Rika an der Hand.

Mit sanften Druck zog er sie mit sich, auch wenn dies nicht von Nöten gewesen. Rika folgte ihm auch ohne, dass er sie mit zog.

Die Gänge schienen ihnen noch düsterer vorzukommen als bei ihrer Ankuft. Sie rannten einfach los, nur ihrem Gefühl folgend.

Doch plötzlich schnitten wieder einige Icognitos ihnen den Weg ab. Sie waren verärgert. Rika und Kyouji suchten vergeblich nach einem Ausweg aus dieser Misere. Der Blonde fasste einen heiklen Plan; sie mussten die Pokémon abschütteln!

„Komm mit!“, forderte Kyouji atemlos. Zögernd blieb Rika stehen. Ihre Furcht verbot es diesem Plan nachzugehen. Aber Kyouji ließ ihr keine andere Wahl. „Komm schon!“

Der Junge packte ihr Handgelenk und rannte wieder los, ohne auf die Pokémon zu achten. Rika hatte keine Chance dagegen zu protestieren.

Die Icognitos folgten ihnen und feuerten zornig mehrere Energiesträhle hintereinander ab. Das Ziel verfehlten sie nur knapp.

Ein gleißender Feuerstrahl umringte die seltsamen Pokémon und machte sie schadlos. „Ar~kani! Ark-ani!“, der Feuerhund sprang vor Rika und Kyouji und knurrte erbost die neuen Feinde an. „Perfektes Timing, Arkani!“, lobte sein Trainer und Arkani antwortete ihm mit einem wilden Gebell und Knurren.

Das Mädchen wandte sich um, nachdem in ihr Ohr so etwas wie Schritte erklangen. „Haruka! Shuu!“, rief Rika einwenig erleichnert. Haruka und Shuu hielten inne. „Was war das denn für eine Aktion, hä?“, tadelte Haruka. „Einfach ohne Pokémon loszurennen!“

Rika und Kyouji grinsten breit. „Jetzt sollten wir erstmal unsere Haut retten.“, meinte der Grünhaarige und stoppte weiteren Tadel seiner Freundin. „Quatschen könnt ihr hinterher auch noch.“

Die Icognitos wurden beim Auftauchen neuer Eindringlinge noch wütender. „Los!“, riefen Haruka, Shuu und Rika und warfen ihre Pokébälle in ihre Höhe.

Aus der Lichtflut sprangen Hundemon, Psiana, Nachtara und auch Lugia – wenn auch unfreiwillig. Es hatte sich wieder aus seinen Pokéball befreit. Das Kleine schmiegte sich daraufhin an Harukas Hosenbein und zerrte zaghaft daran. „Lugia! Wir haben keine Zeit zum Spielen!“, sagte Haruka panisch als die Psycho Pokémon abermals einen Angriff versuchten.

„Arkani!“ „Hundemon!“ Kyouji und Rika stellten sich nebeneinander. „Flammenwurf!“, schrien beide Jugendlichen.

Ihre Pokémon entfachten einen glühenden Flammenwurf, der die Vielzahl von den Icognitos ausschaltelte. Aber es kamen wieder umso mehr von ihnen nach. „Psiana! Pyschokinese! Lugia, Aquawelle!“, rief Haruka ihren Pokémon zu.

Aus Psianas Juwel trat eine magische Energie von Psychokräften aus und hielten die Icognitos in der Luft. Anschließend überflutete Lugia die Pokémon mit seiner Aquawelle und besiegte somit einige von ihnen.

„Los, dass ist unsere Chance!“, brüllte Shuu seinen Freunden zu. Diese bejahten mit einem kurzen Nicken und folgten Shuu schließlich. Ihre Pokémon rannten ihnen hinterher.

Die Gruppe wurde weiterhin von einigen Icognitos verfolgt, die immer wieder die Truppe angriffen. „Nachtara, Spukball!“

Die Schattenkatze bremste ab, drehte sich um und schleuderte einen Schattenball auf die angreifenden Icognitos. „Psiana! Du auch!“ Auch Psiana formte einen Spukball, der beim Aufprall explodierte.

Durch den aufgewirbelten Rauch konnten die Jugendlichen nun weiterhin die Flucht ergreifen. Dank Hundemon und Arkani waren sie auch auf den richtigen Weg.

„Wir haben es bald geschafft!“, keuchte Kyouji als sie kurz inne hielten. Sie waren erleichtert, dass ihre Verfolger sie anscheinend in Frieden ließen.

Aber zu früh gefreut! Die Icognitos umzingelten dieses Mal, sodass es keine Möglichkeit für die Vier gab um zu entkommen. Wieder formten sie rötliche Energiestrahlen.

„Flammenwurf, Hundemon, beeil dich!“, sagte Rika hastig. Der Schattenhund gehorchte und mobiliserte einen flammenden Strahl, der sich seinen Weg durch die Pokémon bahnte. „Gut gemacht, Rika!“, lobte die Braunhaarige.

Gemeinsam setzten sie ihren Rückzug aus der Ruine fort. Es dauerte nicht lange bis sie endlich Tageslicht erblicken konnten. Im Freien sanken sie erschöpft auf den Boden. Die Icognitos waren erfreut zu sehen, dass die Fremdlinge ihr Territorium wieder verlassen hatten.

Kyouji blickte zu Rika herüber, die auf einem Felsen hockte. Sie hielt sich die Hand. „Rika, alles in Ordnung?“ Er griff nach ihren Händen, doch das Mädchen riss rasch die Finger weg. Die Schwarzhaarige schaute den Jungen düster an. Warum mischte er sich überall? Reichte es ihm nicht, dass sie sich umsonst Sorgen um ihn gemacht hatte in den Ruinen? „Rika! Was ist los?“, keifte der Junge.

Rika erhob sich ruckartig. Ihre Gesichtszüge waren hart und eiskalt. „Komm mir nicht in die Quere, Kyouji! Du hast dich schon zu sehr in meine Angelegenheiten eingemischt. Falls du es doch wagen solltest, dann wirst du es bereuen!“

Kyouji war durch die Kälte von Rika und der Drohung sprachlos. Wie konnte Rika ihn nur so zurückstoßen? Warum?

Auch Haruka und Shuu begriffen nicht den Grund Rikas derartiger Reaktion. Was war vorgefallen zwischen Rika und Kyouji? Sie würden es nie erfahren, was sich dort in der Ruine abgespielt hatte zwischen den Beiden…
 

Zurück im Pokémon Center holten Rika und Kyouji ihre zurückgelassenen Pokémon ab. Sie schwörten sich auf Schwester Joys Standpauke, das sie niemals mehr so leichtsinnig handelten. Schließlich hatten sie sich in größte Gefahr begeben, obwohl sie wussten, welch Unheil dort auf sie wartete.

An diesem Abend sprachen Rika und Kyouji nicht mehr miteinander. Sie gingen sich aus dem Weg oder schwiegen sich nur an.

„Das wird schon wieder.“, versicherte Haruka dem Blonden. „Rika wird sich schon wieder zur Vernunft kommen.“

Der Angesprochene lächelte über Harukas Zuversicht, teilte aber diese nicht. Dazu kannte er sie zugut. Rikas Hass gegenüber ihren Bruder ließ sie völlig erkalten. Sie duldete selbst ihre engsten Freunde nicht mehr in ihrem Umkreis. So blind war sie vor ihren Rachegefühlen.

Um auf andere Gedanken zu kommen, zupfte die kleine Feuerechse an Shuus Hosenbein. „Glu~! Glumanda Glu~manda!“ Der Grünhaarige blickte das Pokémon an. „Hm?“

Das verwaiste Pokémon spreizte die Klauen und wurde immer ungeduldiger. Warum die Menschen etwa so blöd? (XD)

Kyoujis Lippen verzogen sich zu einem schmalen Lächeln. „Weißt du was, Shuu?“ Der Grünhaarige musterte den Blonden fragend. „Ich denke, Glumanda sieht dich als ebenbürtiger Gegner an. Es will mit dir kämpfen.“

Shuu starrte einige Momente die rote Echse an. Sie war wirklich in Topform; voller Selbstvertrauen und vor allem schenkte es wieder den Menschen seinen Glauben – zumindenstens ihm und den beiden Mädchen in seiner Begleitung.

„Glumanda, ich nehme deine Herausforderung an!“
 

Die Feuerechse wetzte seine blanken Klauen an einem Felsen. Schließlich spreizte es die messerscharfen Waffen und blickte abwartend zu Shuu herüber.

„Shuu, glaubst du, dass du gewinnst?“, fragte Haruka vorsichtig. Es war unklar, wie stark Glumanda war. Diese Tatsache verängstigte das Mädchen einwenig.

Der Grünhaarige vergrößerte per Knopfdruck einen gewählten Pokéball. „Klar, was denkst du denn?“, erwiderte er grinsend. „Auf geht’s, Koknodon!“

Koknodon löste sich aus der Lichtenergie, die der Pokéball freisetzte. Entschlossen stampfte es auf den Boden und wirbelte Staub auf.

Kaum war Shuus Pokémon bereit zum Kampf, griff auch schon Glumanda mit eisenharten Metallklauen an. „Kopfnuss!“

Der blaue Saurier reagierte flink und katapultierte sich in die Höhe. Gleich darauf ließ es Glumanda seinen harten Schädel spüren. Aber die Feuerechse war alles andere als schwach. Nein, sie gab nicht auf!

Eine züngelnde Flamme umschmeichelte den Körper des Gestein Pokémon. Auch wenn ihm die Hitze nicht ernst verletzen konnte, so war es bewegungslos in dem Feuerwirbel gefangen. Glumanda nutzte die Chance für einen kraftvollen Schlag mit den Metallklauen und fügte Koknodon erhebliche Schmerzen zu. Die Feuerechse war seinem Sieg so zuversichtlich gegenüber, dass es beinahe schon übermütig wurde.

Shuu blieb diese Tatsache nicht verborgen und machte sich Glumandas Leichtsinn zum Vorteil. „Koknodon, bleib wo du bist.“

Der Saurier willigte mit einem kurzen Nicken ein; es entspannte sich völlig um so ruhig wie möglich zu wirken, damit sich Glumanda sicher fühlte.

Der Plan schien tatsächlich funktionieren; Glumanda begann abermals einen Angriff mit den Klauen und begab sich somit in Koknodons Nähe. Es unterschätzte die hohe Reaktionsfähigkeit des Pokémons, denn Koknodon konnte blitzschnell angreifen.

„Zen-Kopfstoß!“ Das Pokémon attackierte Glumanda mit einem heftigen Stoß mit dem glühenden, harten Schädel. Die Feuerechse rutschte über den Boden, konnte aber noch weiterkämpfen. „Wir beenden es, Koknodon!“, sagte Shuu selbstsicher. „Kopfstoß!“

Glumanda war wie erstarrt. Es war noch nicht Mal in der Lage noch rechtzeitig auszuweichen.

Im Angesicht dieser rücksichtslosen Attacke durchströmten Glumanda neuartige Gedanken. Nicht nur das Feuer Pokémon würde sich schwer verletzen, sondern auch der Angreifer würde unter den Folgen des Angriffes erheblich zu leiden haben. Wie konnte Shuu sein Pokémon solch einer Gefahr aussetzen? Vertraute Koknodon ihm so sehr? War er wahrhaftig ein guter Trainer, der seine Pokémon mit Hingabe und Liebe pflegte?

Bei diesen Gedanken wurde Glumanda warm ums Herz. Wie sehr hatte sich das kleine Pokémon einen solchen Trainer gewünscht? Jetzt wurde sein sehnlichster Wunsch nach Geborgenheit erfüllt. Selbst den Schmerz des Kopfstoßes verspürte die Echse als weniger qualvoll und bitter.

Mit verschleiertem Blick nahm Glumanda nur noch die schemenhaften Umrisse Shuus wahr, der sich besorgt über ihn beugte und es auf den Arm nahm. Glumanda fühlte sich zum ersten Mal in seinem leidvollen Leben gehütet. „Glu… Glu~manda?“

„Keine Sorge, ich werde dich nie im Stich lassen, Glumanda.“, flüsterte Shuu nur für die Feuerechse hörbar. Auf Glumandas Gesicht erschien wieder ein erfreutes Lächeln. „Du bist doch mein Pokémon.“
 

Für Haruka, Shuu und Rika war es an der Zeit am nächsten Morgen wieder zur nächsten Stadt aufzubrechen. Zuviel Zeit hatten sich bereits verloren durch den längeren Aufenthalt in Trostu und der Zwischenfällen, die sich ereignet hatten.

Kyouji entschied sich jedoch noch an diesem Abend aufzubrechen, zusammen mit Arkani an seiner Seite.

Haruka und Shuu vermuteten nur wage den Grund seines sofortartigen Aufbruchs – Rika. Er war verletzt darüber, dass sie nicht wollte, dass Kyouji sich in ihre Entscheidungen drängte. Für Rika war er ein Rivale; ob Kyouji ihr bester Freund war, scherte sich Rika nicht darum.

„Pass auf dich auf, Kyouji. Und handle nicht wieder so überstürzt.“, tadelte ihn Shuus Freundin. Kyouji grinste. „Das war nicht meine Idee, Haruka!“, erwiderte er und bestieg Arkanis Rücken. Sein Blick suchte nach Rika, doch sie war nicht hier draußen um sich von ihm zu verabschieden. Enttäuscht drehte er sich wieder zu Haruka und Shuu. „Also dann, bis bald, Leute. Und Shuu? Pass auf gut auf Glumanda auf!“

Der Angesprochene lachte und gab den Blonden einen freundschaftlichen Klapps.

„Adios Amigos! Wir sehen uns.“, rief dKyouji und hielt sich an dem Nackenfell des Feuerhundes fest. Haruka und Shuu traten von Arkani zurück. Blitzartig schoss Arkani jaulend los und entfernte sich rasch von dem Pärchen.

Rika trat aus dem Schatten des Pokémon Centers hervor und blickte Kyouji einige Zeit nach. Hatte sie richtig gehandelt? Ging etwa ihr Stolz mit ihr durch?



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  Kimie_Yashi
2008-07-14T11:56:01+00:00 14.07.2008 13:56
Hallöchen ^.^
So nun kommt endlich mein Kommi XD

Yhea! Wiedersehen mit den Inkognito!!!!!
Coole Idee... okay, ich weiß jetzt ja nicht, ob das im Spiel auch drin vorkommt XD egal...
Finde auch die Idee toll wie Kyouji & Rika sich 'näher' kommen und ich muss sagen, es ist super toll, aber Rika hätte ihn nachher nicht so kaltherzig behandeln brauchen!!
Zum Glück kennt er Rika gut genug, um zu wissen, warum sie das evtl. macht, aber dass das alles nur wegen ihres Bruders sein soll?? - Fraglich!!

Juhu, Glumanda vertraut wieder Menschen und hat sogar einen neuen Trainer *freu*
Aber warum muss es denn ausgerechnet Shuu sein?? ~ Die arme Haruka geht mal wieder leer aus, denn bis auf Lugia hat sie noch kein einziges Pokémon gefangen....
Lustig, in der Serie ist es immer anders herum, da hatte Haruka dann zig neue und Shuu, wenn dann nur eins XD
Werde aber weiterhin sehnsüchtig darauf warte, dass auch sie endlich einen neuen Freund bekommt ^__^ (du weißt wie ich das meine, nicht? XD)

Und nun: Auf zum nächten KP!! ^.^o
Von:  _Risa_
2008-07-07T11:04:29+00:00 07.07.2008 13:04
Da bannt sich immer mehr zwischen Rika und Kyouji an. Ich finde die beiden zusammen so süß ^^
Es ist toll, dass Shuu Glumanda nun an sich genommen hat. Es ist überhaupt ein sehr interessantes Pokemon.

Tolles, wirklich tolles, Kapitel.
LG Chari ^o^
Von:  Suwamoto
2008-06-24T12:19:25+00:00 24.06.2008 14:19
Komisch O____o Vielleicht kommt es mir nur so vor, aber ich fange iwie an, Rika und Kyouji zu mögen xDDDD LOL
Well, ich find's irgendwie kawaii, dass Glumanda zu Shuu-kan's POkémon wird <3~ Ist mir eigentlich auch etwas neues, weil Shuu-kun sonst auch keine Pokemon hat xD Wenn ich keins vegessen hab.
Mou~ Ich mag das Kapitel x3~ Auch von der Länge her =D Du schreibst echt gut x333
Von:  Rowan90
2008-06-22T19:45:45+00:00 22.06.2008 21:45
*noch mal anchgelesen hat* cooli shuu hat es aufgenommen^^
Von:  Sakuna
2008-06-22T18:06:57+00:00 22.06.2008 20:06
Ein interresantes Kapitel
Ich wurde gerne wissen warum Icognitos aggrassive sind. Vielleicht wollen ihre Revier verteitigen?
Zu gerne mochte ich wissen, was fur ein Pokemon es schlupfen wurde.
Rika, wie immer unfreundlich, aber ich weiss, dass nicht weiss wie man in dieser Situation verhalt.
Glumanda will also Shuus Pokemon sein. Ich bin glucklich, das Glumanda das Vertrauen zu Menschen wieder gefunden haben.
Ich muss dir ja nicht sage, dass du Kampfen gut beschreiben kannst?
Macht weiter so

Sakuna
Von: abgemeldet
2008-06-22T17:44:50+00:00 22.06.2008 19:44
Heyy :)

Uhhh... Bahnt sich da etwas zwischen Rika und Kyouji an?? Wer weiß wer weiß... :D
Naya auf yeden Fall war das Kap mal wieder super spannend! Da war ya die eine Situation spannender als die andere... :D Gefällt mir(,wie du ´weißt ;] xD) :D
Ich freu mich scon tierisch wenns weitergeht :)
lG
Tuii ♥

Von:  Dark-Angel132
2008-06-22T17:44:01+00:00 22.06.2008 19:44
Zusatzkommentar nach der Edit :
Also, ich habs schon von Anfang an geahnt ò.ó Shuu bekommt Glumanda :D
Schon die ersten Reaktionen ließen klar darauf schließen, und ich bin mir sicher er wird sich gut darum kümmern! <3
Ich muss sagen ich beneide dich für die Weise auf die du Kämpfe beschreibst! Es wird nie langweilig oder so und man kann sich alles richtig gut vorstellen :DD Klasse! <3
Von:  Yurippe
2008-06-22T14:06:38+00:00 22.06.2008 16:06
Oh Mann, dieses Mädchen übertreibt. -_- Armer Kyouji.
Haha, ich hätte zu gern gesehen, wie Shuu und Haruka die beiden überrascht hätten. xDDD
Von:  Rowan90
2008-06-22T09:50:29+00:00 22.06.2008 11:50
wow das war aber ein monsterkapi ^^'
aber war cool
zwischen rika und kouji läuft was ganz klar *nick nick* *g*
das muss rika aber net peinlich sien bzw sollte sie sich lieber drüber freuen.
nunja bin ma gespannt wie das wietergeht, bis dann^^
hdgdal rowan90
Von:  Dark-Angel132
2008-06-21T20:26:12+00:00 21.06.2008 22:26
Hach ein neues Kapitel <33333 Hab mich so gefreut :DD
Mich würde gern mal interessieren was die Icognitos so sauer gemacht hat.. Wollten sie etwa auch irgendwas beschützen? Oder haben sie sich nur in ihrer Umgebung bedroht gefühlt? Wirklich fraglich <3

Ich muss sagen in dieses Kapitel hast du wirklich verdammt noch mal viel Spannung reingebracht! Kaum war eine spannende Szene vorbei kam die nächste ^____^ Und wie du alles beschrieben hast, einfach herrlich :D

Süß wie Haruka sich um das Ei kümmert, das Pokemon und sie werden später bestimmt einmal ein ganz hervorragendes Team! Einen Moment haben ich gedacht das villeich Kyouji da Glumanda an sich nimmt~
So wie es mit ihm umgegangen ist und so :DD Ich glaubs jetzt aber wieder weniger *lacht* Andererseits kann er einem richtig leid tun..
Beschützt Rika mit leibeskräften und bekommt schlussendes dann doch irgendwie einen Korb óo Hoffe die beiden finden sich bald <3

Ansonsten hab ich meine Meinung um das Kapitel schon geäußert oder?
<3 Es ist genial!


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