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Das Geheimnis des Drachenkristalls

Auf der Suche nach ewigem Leben / Auf der Suche nach Frieden
von

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Entdeckungen über Entdeckungen

"Großvater, wo soll ich das hinstellen?"

Riika, ein 17-jähriges Mädchen, war gerade dabei ihrem Großvater zu helfen, den alten Schrein ihrer Familie aufzuräumen. Ihre langen schwarz/blauen Haare fielen ihr über die Schultern und ihre dunkelblauen Augen sahen sich aufmerksam im Raum um. Sie stand etwas unschlüssig, mit einer großen Kiste voller alten Medallions und Ketten, in der Mitte des Raumes und überlegte, wo sie die hinstellen könnte.

Der Schrein war nicht sehr groß, an den Seiten standen jeweils 3 große Regal, die zum größten Teil schon mit Kisten vollstanden. Neben dem Eingang war ein kleines Fenster, das am Tag das Licht der Sonne in den Raum scheinen ließ. Überall lagen noch Sachen verstreut. °Das kriegen wir doch nie alles unter.°, dachte Riika und steiß einen langen Seufzer aus, als sie so über das Chaos sah. Ihr Großvater steckte gerade halb in einer Kiste drin und suchte anscheinden irgenetwas. "Großvater kann ich dir helfen?"

Der alte Mann, auf dessen Kopf ein paar einzelne graue Haare zu sehen waren, krabbelte aus der Kiste und sah zu seiner Enkelin. "Im Moment nicht, aber du kannst die Kiste, die du da in der Hand hast, auf das Regal da rechts stellen. Die Leiter steht neben der Tür."

"Ok mach ich." Riika stellte ihre Kiste vor das Regal, auf welches sie sie raufstellen sollte und holte sich schnell die Leiter, die neben der Tür stand. Sie klappte die Leiter auf und stellte sie quer vor das Regal. Dann nahm sie die Kiste und kletterte mit ihr auf die Leiter. Das ganze sah recht wackelig aus, aber Riika stellte schnell die Kiste in das Regal und wollte wieder langsam von der Leiter steigen, als ihr in einer Kiste, die etwas weiter rechts im Regal stand etwas Glitzerndes auffiel. Sie beugte sich etwas zu der Kiste und hielt sich mit einer Hand an der Leiter fest. Mit der andern Hand versuchte sie nach dem glitzerndem Etwas zu greifen. Fast hätte sie es erwischt, aber dann verlor sie das Gleichgewicht und fiel rutschte von der Leiter und zog dabei ausversehen die Kiste mit runter. Unten kam sie schmerzhaft auf dem Boden auf und der Inhalt der Kiste entleerte sich auf ihrem Kopf.

Ihr Großvater kam aus einer Ecke gelaufen und klaubte notdürftig die Sachen von Riika. "Kindchen ist dir was passiert?" Seine Stimme zitterte ein wenig wegen der Sorgen um Riika.

"Nein Großvater, es ist alles ok. Ich hab nur das Gleichgewicht verloren." Schnell sammelte sie die verstreuten Sachen auf dem Boden auf und packte sie wieder in die Kiste. Bei den letzten drei Dingen war eine glitzernde Kette dabei. Es waren zwei Drachen die sich um ein Kreuz schlangen und somit ein Herz ergaben. In der Mitte des Kreuzes war ein roter Rubin.

"Wow ist das schön. Großvater schau mal." Riika zeigte dem alten Mann die Kette der sie mit großem Erstaunen musterte.

"Die such ich schon ewig. Das ist die Kette, des Drachenlandes Almora.", erklärte er ihr.

"Almora?"

"Almora ist ein riesiges Land mit tausenden von Drachen. Wir haben hier viele Bücher darüber. Man sagt, dass diese Kette einen Verbindung von unserer Welt zu der mit den Drachen herstellen kann. Aber bis jetzt hat das soweit ich weis noch niemand geschafft." Er nahm Riika die Kette aus der Hand und drehte sie in seinen Händen.

"Wir hatten sogar mal ein Schwert, dessen Griff so ähnlich ausgesehen hatte, wie diese Kette. Aber ich glaub das hab ich auch verlegt.", sagte er mit einem Drop Zeichen an der Stirn.

Riika ließ den Kopf hängen und seufzte. Ihr Großvater war manchmal wirklich ein Chaot und in der Beziehung Sachen zu verlegen und nicht mehr zu finden, war er spitzenklasse.

"Großvater du solltest wirklich besser auf deine Sachen aufpassen, vielleicht brauchst du die ja nochmal dringend."

"Ach was. Für was brauchen wir denn ein Schwert, und dass man mit der Kette nach Almora reisen kann ist auch nur eine Legende."

Riika seufzte nochmal und stand auf.

"Willst du die Kette vielleicht haben?"

"Ich?! Was will ich mit der Kette? Obwohl sie eigentlich schon schön aussieht. Aber du solltest dieses antike Zeug lieber hier drin lassen, weist du noch was mit dem Kerl letztens passiert ist, dem du das Messer, das angeblich mal einem großen Kriegsherren, der seine Opfer gern mal zum Spaß aufschlitzte, geschenkt hast."

Der alte Mann überlegte. "Hmm was war da nochmal. ... Achso ja, das war doch der, der danach mit lauter Wunden im Gesicht ankam und gesagt hat, dass das Messer sich selbstständig gemacht hat und ihn fast umgebracht hätte."

"Ja genau der war das. Und das war überhaupt nicht lustig."

Der alte Mann schmunzelte. "Ach was. Ich mochte den sowieso nicht. Hat immernur hier rumgelungert und wollte mir Sachen aus dem Schrein stehlen."

"Großvater!", sagte Riika mahnend. "Der arme Kerl sah danach aus, als wär er in einen Haufen Messer gefallen."

"So schlimm sah es auch nicht aus.", winkte er ab. "Willst du die Kette nun, oder nicht?"

Riika betrachtete die Kette nochmal. Sie war wirklich wunderschön mit dem glitzernden Rubin in der Mitte.

"Jah ich nehm sie. Aber wenn irgendwas passiert, dann kannst du dir erstmal ne kräftige Standpauke anhören."

"Da passiert schon nichts."

"..."

"Das kannst du mir ruhig glauben. Oder glaubst du, ich möchte dass meiner liebsten Enkelin etwas zustößt?"

"Nein, glaube ich nicht. Ich hab nur so ein komisches Gefühl. Und das heißt normalerweise immer, dass irgendetwas ungewöhnliches passiert." Riika schaute nachdenklich auf die Kette, die ihr ihr Großvater in die Hand gegeben hatte.

"Vielleicht schneit es ja morgen." Als würder ihr Großvater das wirklich glauben schaute er aus dem Fenster in den klaren Himmel.

"Großvater es ist Hochsommer, da schneit es nicht."

"Aber wenn es jetzt schneien würde, dann wäre auch etwas ungewöhnliches passiert."

Riika seufzte erneut und ging zur Tür. "Großvater du bist wirklich etwas besonderes. Ich geh dann mal rüber ins Haus, hier ist ja so ziemlich alles aufgeräumt."

"Ja mach das, ich komm auch gleich nach."

Riika ging raus und lief über den Hof. Es waren nur ein paar Meter bis zu ihrem Wohnhaus. Das Haus war nicht besonders groß, aber für vier Leute reichte es vollkommen aus. Die vier Leute, das waren Riika selbst, ihr Großvater und ihre Mutter und ihr Vater. Sie schloss die Tür auf und trat in das Haus. Es war alles ruhig. Ihre Eltern waren anscheinden noch auf der Arbeit. Riika sah auf die Uhr. °Oh schon so spät. Ich wollte doch noch Mila anrufen. Die ist jetzt bestimmt nicht mehr zu Hause.°, dachte sie. Es waren, seit sie um 10 Uhr morgens mit ihrem Großvater in den Schrein gegangen war, bereits vier Stunden vergangen. Mila war ihre beste Freundin. Aber sie hatte meistens nie Zeit. Immer war sie mit ihren Eltern unterwegs, die einen Kurierdienst hatten und da half sie immer mit. Riika ging hoch in ihr Zimmer und versuchte Mila anzurufen, die aber wirklich nicht mehr ran ging.
 

Nach einer halben Stunde kam dann auch Riika's Großvater ins Haus und hatte ein dickes, verstaubtes Buch dabei. Riika war gerade in der Küche und wartete auf ihre Eltern, die eigentlich jeden Moment kommen müssten.

"Riika schau mal was ich noch gefunden hab." Ihr Großvater zeigte ihr das Buch und wischte über den Einband, sodass der Staub runterfiel.

"Oh ganz toll ein Buch.", sagte Riika gespielt neugierig. "Und um was geht es?"

"Ich hab dir doch gesagt, dass wir noch ein Buck über das Land Almora haben."

"Ja."

"Und das ist es." Er hielt ihr erneut das Buch unter die Nase.

"Das sieht aus, als hätte es Jahre lang in einem Loch gelebt."

"Könnte man auch so sagen, dass es da Jahrelang war. Ich habs unter einem Stapel Kisten gefunden. Wenn du es mal lesen willst, kannst du es ruhig haben."

"Irgenwie bin ich mir nicht sicher ob ich morgen heil aufwache.", sagte Riika und nahm das Buch in die Hand und schlug es auf.

"Ach was. Vor diesen Sachen brauchst du wirklich keine Angst haben. Das mit dem Mann, dem ich das Messer geschenkt hab, ist auch nur passiert, weil er den gleichen Charakter hatte wie der frühere Besitzer."

"Woher willst du wissen, dass das auch ein Mörder war?"

"Ich weis es natürlich nicht genau, aber man könnte es vermuten. Mich hat das Messer aufjedenfall noch nie angegriffen gehabt. Es gibt keine bösen oder schlechten Gegenstände, es gibt nur schlechte Menschen."

"Großvater so weise kenn ich dich ja überhaupt nicht.", staunte Riika und legte das Buch auf den Tisch, dann setzte sie sich auf einen Stuhl und schaute zu ihrem Großvater.

"Ach was ich bin doch nicht weise, das ist mir nur eben so eingefallen."

"Hmm aber wo du Recht hast, hast du Recht."

Aufeinmal ging die Haustür auf und zwei Personen, beide ca. 30, traten ein. Die Frau kam gleich in die Küche, sie hatte braune Haare, die ihr gerade bis zu den Schultern gingen. Sie trug einen Rock der ihr über die Knie ging und einen langen Mantel. Sie strahlte wie die Sonne und umarmte Riika. "Schätzen wie gehts dir denn? Habt ihr den Schrein schon aufgeräumt?"

"Ja Mum, wir sind schon länger fertig. Aber wo wart ihr denn solange? Ihr hättet doch schon seite einer Viertel Stunde da sein müssen."

"Ach Riika du weist doch wie deine Mutter ist. Sie sieht in einem Schaufenster irgenwelche neuen Schuhe und musst sie sofort anprobieren.", in die Küche kam der Mann. Er hatte kurze schwarze Haare und einen schwarzen Anzug an.

"Oh ja Dad das kenn ich zu gut.", grinste Riika.

"Was ist das denn für ein schmuddeliges Buch?", Riika's Mutter hatte das Buch von ihrem Großvater auf dem Tisch entdeckt.

"Das hab ich im Schrein gefunden und wollte es Riika zum lesen geben.", meldete sich nun der Großvater zu Wort.

"Ach wirklich. Aber Riika dann mach es bitte sauber, das sieht ja aus als hätte es Jahre lang in einem Loch gelebt."

"Die Ähnlichkeit von Mutter und Tochter ist verblüffend.", sagte der Großvater und guckte von Riika zu ihrer Mum.
 

Nachdem Riika und ihre Familie gegessen hatten ging Riika in ihr Zimmer um eine wenig in dem Buch ihres Großvaters zu stöbern. Ihre Drachenkette legte sie auf den Nachtisch.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Flippi
2008-08-15T03:03:51+00:00 15.08.2008 05:03
Hi, sehr interessantes Kapi!
Oh, bin mal gespannt wie es weiter geht!
Von: abgemeldet
2008-01-24T17:04:43+00:00 24.01.2008 18:04
Hi
also mir gefällt deine Geschichte sehr!
würd mich freuen eine ens zu erhalten, sobald es weitergeht!
PS: die story erinnert mich an eragon und inuyasha :-)
LG
Tine


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